8 ““ 8 1 Die Russen haben Kars zu belagern begonnen. Die ihea es. a un vilser Stadt beträgt nicht mehr als 1800 Mann. In einer Versammlung des großen Rathes, in welcher der Sultan den Vorsitz führte, ward beschlossen, dem zwischen Kars und Erzerum zusammengezogenen ottomanischen Heere 20,000 Mann Verstär⸗ kungen zu schicken. 6000 davon soll die von England besoldete türkische Legion hergeben, die General Vivian seit einiger Zeit organisirt. Der Pascha von Trapezunt hat eine Nus g in Masse verfügt, um Kars zu Hülfe zu kansnZ c Christen weigern sich, daran Theil zu nehmen, üü ste 8 3 wenigstens Bedingungen. Es bestätigt sich, daß von 84 äso⸗ nenboote ins Asowsche und Füut⸗ Meer geschickt worden sind, Buchten zu durchstöbern. 8 vasßß. Dezesche 1n selben Tage lautet: Bfrichteß 88 Konstantinopel zufolge ist die Pforte bereit, die 8- Fran 168 und England hinsichtlich der Garantirung der Anleihe von 124 Millionen Frs. gestellten Bedingungen nn eegeg. 1 17. Juli Rußland und Polen. St. vvT Der General⸗Arjntant Fürst Hart schicherf 1e 8 gege ung von dem Sturm auf Seba 2 G “ — ückgeschlagen wurde, und wird dieselbe zur Er 1“ 8ddige Sturm schon bekannt ge⸗
ye itgetheilt: .1 1 machten Angaben mitgethegzaren Bombardement, welches 5mal 24 Stunden vom 25. bis zum 30. Mai dauerte . erhielt 8 E Vertheidigungslinie in sehr kurzer Zeit wieder ihr furchtbare b; Die wackeren Vertheidiger Sebastopols, die nicht Furcht noch en c kennen, bewerkstelligten unter EE1“ 8 be Verschanzungen und bauten ka tblütig neue 1e““ Feindes egenwirken sollten. Am 5. (17.) Juni um 3 ½ Uhr Morgens er 111“ 58 gegebenes Signal ein verstärktes Feuer aus allen seinen Batterien gegen die Bastionen und FeG 1ö. rabelnaja⸗Vorstadt. Zwei Stunden lang gab seine Artim erhe fa ün ehier brochen Salven; unsere Batterieen erwiderten mit I ich 1¹ 8n F Um 2 Uhr Nachmittags begann der Belagerer eine g 8 ö nade auch gegen die rechte u setss gerhate gn bens. niltedem wurde ein allgemeines und dauerte fort b t zum Abend; me Einbruch der Punkelheit und die ganze Nacht hindurch 16“ Feind ein verstärktes Fotbscelrence nehf 1.— I. feindliche 8 ie Nhede und au B8L 11“““ S Salven auf unsere Uferbatterieen, h⸗ die s auf die Stadt. Ungeachtet des E“ gctcs chshe 8 Fenes gn etase eeewontrtem G schütze wurden durch neue schanzungen thätig fort, die demontirten Ge hüp Cleaent Füpote das etzt. Namentlich in der Nacht vom 5. auf den 6. Iueit üe 3 rrsebce aelon 85 Infanlerie⸗Regiments Ssewsk unter ET“ sicht des Regiments⸗Commandeurs mit h s gcecc. G und Ungaschrasnec unter h Mesencs e enggaevohae de 8n aus. Das verstärkte Bombar 6 bE 1““ wegung der Kolonnen auf. der rechten 8 genzscheidende dhe führten auf die Vermuthung, daß der F11“ F gungen gegen die Verschanzungen bh dc beine Biten⸗Sgder sichtige. Gemäß der vom General⸗ Adju anten Gr 188 d 1“ der Garnison im Voraus gegebenen Disposition floe⸗ Wö iffg in Berei 1: 5. Juni, zur Abwehr des Angriffs in Bereitschaft. Es dämmerte kaum als der Feind in dichter Schlachtlinie, die . “ große Massen W “ 116“ P “ gegen die linke Hälfte unserer Vertheidig 5 .“ bis zum Peressyp unternahm. Auf der rechten Flanke und 1 Centrun 8 hn ah⸗ ee. die Franzosen, auf der linken seäie 81, setghgge Die Docksschlucht diente als Trennungslinie der französis hcnehe gb den englischen. Aus den Aussagen gefangener Offiziere vkqc s 2 ¹ Sü die den Truppen gegebene Disposition dahin ging, sich “ vfen Seite von Sebastopol bis zur Süd⸗Bucht zu bemächtigem. 18 EE“ sollten die Bastionen Kornilow, Nr. 1 und 2, dle Säglän 8 die vütscher Nr. 3 besetzen. Zum Angriff waren beordert: LE1u“ frang i 5 Truppen: die 2te, 5te, 8te, 9te und die Garde⸗Division, “ 1 30,000 Mann, und fünf englische Divisionen: die ste, ce 8 un die leichte, zwischen 15⸗ und 20,000 Mann. Die franzöfif fh waren in zwei Haupttheile getheilt, der erste— oder 11’““ Mayran, war gegen die Bastionen 1 und 2 dirigirt; cd “ 68 General Brunet rückte gegen den Kurgan CC“ Ein⸗ dritte Abtheilung links, aus den Engländern bestehend, g — 19 nahme der dritten Bastion zur Aufgabe. Die sranzöstfihen et rg h hatten in der ersten Linie eine dichte Schützenkette, unterstützt ei na0g 8 reiche Reserven. Die erste Linie der Engländer bestand aus Fhein. 30 Mann von jedem Regiment der Armee, 1500 Mann; in 19 bhneh 8 Linie waren von jeder Division drei Regimenter, also 15 Regimen 9 etwa 10,500 Mann. Die allgemeine Reserve bildeten alle übrigen scho 3 tischen und englischen Truppen. Der allgemeine Gang des Kampfes war folgender: Abschlagung des feindlichen Angriffs gegen die Bastion Nr. 1. Um 2 Uhr Morgens meldete der Unterlieutenant Chrusch⸗ tscheff vom Jaͤger⸗Regiment Brjansk (jetzt General⸗ Adjutant Fürst
&
bei einem getödteten englischen Ingenieur⸗Offizier ge⸗
die Arbeiten namhaft gemacht, welche die Sapeurs nach Besitznahme der Kasernen und des Hospitals auszuführen hätten; es war den Sapeurs Befehl ertheilt, außer verschiedenen Sturm⸗ werkzeugen auch Pulversäcke mit sich zu führen, um die Theile der Ge⸗ bäude, in denen sich die Russen am hartnäckigsten halten würden, in die Luft zu sprengen.
*) In einer b fundenen Instruction sind
Baron vo
Gortschakoff), der vor der Bastion Nr. 1 auf Wache stand, dem General⸗ Major (jetzt General⸗Adjutanten) Fürsten Urussoff von der Kaiserlichen Suite, daß sehr beträchtliche Theile der feindlichen Streitkräfte in der Kilenbalka⸗Schlucht sich zusammengezogen hätten. Auf diese Nachricht machten sich unsere die Bastionen besetzt haltenden Truppen fer⸗ tig, die ihnen laut vorgängiger Disposition angewiesenen Plätze einzunehmen. Gegen 3 Uhr begannen die feindlichen Kolonnen aus der Kilen⸗Balka zu debouchiren und zugleich warf sich eine dichte Schützenkette auf die 1ste Bastion. Dieser Angriff wurde ausgeführt unter dem Schutze der Tranchee⸗Batterieen des Belagerers und seiner Feld⸗Artillerie, welche auf der Höhe hinter der Redoute Sselenginsk postirt war. Laut Anordnung des Kommandirenden des Jäger⸗Regiments Krementschug, Oberstlieutenants Sser binin off wurden die Ketten und die Kolonnen des Feindes von kombinirtem Kartätschen⸗ und Gewehr⸗ feuer empfangen; sie sahen sich genöthigt Halt zu machen. Zu gleicher Zeit legten sich unsere Dampfer: „Wladimir“, „Gromonossez“, „Cher⸗ sones“, „Krim“, „Bessarabien“ und „Odessa“ vor die Mündung der Kilen⸗Balka und brachten durch ihr mörderisches Geschützfeuer die feind⸗ lichen Reserven in Verwirrung. Trotz des heftigen Feuers und unge⸗ heueren Verlustes, ging der Angreifer nach zweimaligem Halt von Neuem auf die Bastion vor; allein von dichtem Kartätschen⸗ und Gewehrfeuer empfangen, wich er, auf die Stimme der Führer nicht mehr hörend, in Unordnung zuruͤck. WW
Abschlagung des feindlichen Angriffs auf die Bastion Nr. 2. Um 3 Uhr Morgens zur Zeit der allgemeinen Attaque rückten hinter einer dichten Schützenkette in einer Distance von etwa 50. Schritt, die Kolonnen heran. Der Angriff wurde gegen beide vorspringende Winkel der Bastion unternommen. Nach den ersten Schüssen des Kar⸗ tätschen- und Gewehrfeuers gegen die ganze Linie machte die Kette des Angreifers Kehrt. Die Kolonnen zogen sich in den Hohlweg und schossen von dorther. Weder die Befehle der Führer, noch deren persönliches Beispiel konnten den Feind bewegen, den Angriff zu erneuern. Unsere Dampfer waren gleich im Beginne des Sturmes an die Mündung der Kilen⸗Balka gegangen, hatten längs dieser Schlucht, eben so wie der mit Buchstaben bezeichneten und der Leuchtthüurm-Batterieen der Nordseite, durch ihr Feuer den Ne⸗ serven der Sturm-Kolonnen großen Schaden gethan und dadurch zum erfolgreichen Abschlagen des Angriffs sehr viel beigetragen. Die vom Feinde auf die Höhe hinter der Redoute Sselenginsk gebrachte Feldartillerie wurde gezwungen, ihre Position aufzugeben und noch vor Beendigung des Sturmes zurückzugehen. Unsere Truppen brannten, vor Begier den in Unordnung zurückweichenden Feind zu verfolgen; allein durch die Befehle ihrer Führer zurückgehalten, blieben sie, der Disposition gemäß, auf ihren Brustwehrbänken.
Abschlagung des feindlichen Angriffs auf dem Raume zwischen der Bastion Nr. 2 und der Bastion Korniloff, Der hartnäckige Angriff auf den Mittelwall zwischen der Bastion Nr. 2 und der Bastion Korniloff wurde gläͤnzend zurückgewiesen von dem 2ten Bataillon des RNegiments Ssusdal, unter Führung des Regiments⸗Com⸗ mandeurs, Obersten Daragan, und von zwei vereinigten Schützen⸗ Bataillonen der Regimenter Jakutsk und Sselenginsk, unter dem Kom⸗ mondo des Majors Stepanow, welche bei ihrem Eintreffen zu Anfange des Sturms die Brustwehrbänke des Mittelwalls besetzten, und zwei vereinigte Compagnieen des Regiments Ssusdal, unter Kommando des Capitains Mitschuͤrin zur Reserve hatten. Bei der dritten Signal⸗Nakete verließen die Franzosen die Trancheen vor der Redoute Kamtschatka, stürzten sich auf den Mittelwall und theilweise auf die spanischen Neiter; voran gingen Freiwillige mit Sturmleitern. Trotz des starken Kartätschen⸗ und Gewehrfeuers drangen die Franzosen verwegen vor: die Spitze der Kolonne ließ sich in den Graben hinab, die Freiwilligen legten schon die Leitern an, allein die unerschrockenen Vertheidiger des Mittelwalls sprangen auf die Krone der Brustwehr, schossen tapfer auf die kühnen Eindringlinge, die den Wall erklimmen wollten, durchbohrten sie mit dem Vajonett, schlugen sie mit den Kolben nieder und schleuderten Steine in den Graben hinab. Der Feind war zurückgeschlagen, warf die Leitern weg und ging feuernd zurück, ordnete sich und versuchte noch zwei Mal, den Mittelwall zu erstürmen; allein beide Male zurückgewor⸗ fen, zog er sich eilig in seine Trancheen zurück. (Schluß folgt.)
So eben (3. (15.) Juli) geht vom General-Adjutanten Fürsten Gortschakoff die folgende telegraphische Depesche d. d. 29. Juni (11. Juli) ein: „Der Feind erneuert die verstärkte Kanonade nicht. Gestern, um 8 Uhr Abends, hat zu allgemeiner Betrübniß der Armiral Nachimoff eine schwere Wunde erhalten. Bis auf weitere Anordnung habe ich die Functionen des Gehülfen des Gar⸗ nisons⸗Chefs fürs Seewesen, des Militair⸗Gouverneurs von Se⸗ bastopol und des Hafen Commandeurs dem Kontre⸗Admiral Pan⸗ filoff übertragen. ““ 1 89 General⸗Adjutant Fürst Dns schc a theilt folgende tele— raphische Depesche vom 30. Juni (12. Juli) mit:
1 *Das Feuer des Feindes gegen Sebastopol ist schwach; in der Nacht warf der Belagerer viele Bomben in die Stadt. — Auf den übrigen Punkten der krimschen Halbinsel ist nichts Neues vor⸗ gefallen. — Am heutigen Tage verschied, allgemein betrauert, der
Admiral Nachimoff. 1 1““ 8ch Wien, Sonntag, 22. Juli, Nachmittags. (Tel. Dep. d. C. B.) Die heute erschienene „Oesterreichische Korrespondenz“ demen⸗
tirt auf das Vollständigste die von der „Kölnischen Zeitung“ ge⸗
machte Mittheilung, daß der österreichische Gesandte in Paris, Baron Hon Hübner, so wie der französische Gesandte in Wien, n Bourqueney, ihre Posten verlassen würden.
an ordentlicher Gerichtsstelle Zimmerstraße Nr. 25
Grundstück, so weit es nicht bebaut ist, zu Bau⸗
unbekannte Realgläubiger Kanfmann Carl Herr⸗
Nr. 25, subhastirt werden.
geheure Andrang der Unterzeichner für noch immer fort. — Auf dem Boulevard Geschäft statt.
2
Die große Hitze vertrieb die Spekulanten. zproz. eröffnete zu 66, 80 und schloß ziemlich fest zu 66,
88 sche 5proz. Metalliques 64 ½⅞ G. National-Anlcihe 70 Br.,
⸗ Der un⸗ die neue Anleihe dauert fand heute fast gar kein
Die
11.
B. 115 ½ Br. B. 105 ½ Br., 105 ¼ G.
Leipzig. 21. Juli. zisch-Baiersche 78 8 Br.
“ 8
1199 * unverehelichte Caroline Wilhelmine Bechert, gegen welche Verhaftung und Füh⸗ rung der Voruntersuchung beschlossen ist, hat nicht zur Haft gebracht werden können, da ihr Aufenthalt nicht zu ermitteln war. Es werden daher die Königl. Polizei⸗Be⸗ hörden ersucht, auf die Bechert zu vigiliren und dieselbe im Betretungsfalle in das Ge⸗ fängniß des Königl. Stadtgerichts hier abliefern zu lassen. Ein Jeder aber, der von dem Auf⸗ enthalt derselben Kenntniß hat, wird aufgefor⸗ dert, der nächstbelegenen Polizei⸗Behörde An⸗ zeige zu machen. Signalement. Namen: Caroline Wilhelmine Bechert, Geburtsort Brandenburg, Religion reformirt, Alter 34 Jahre, Größe 5 Fuß 1 Zoll, Haare schwarz, Stirn gewölbt, Augenbrauen braun, Nase lang und spitz, Mund proportionirt, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesichtsbildung lang, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt schlank, Sprache nur deutsch. .“ Königsberg, den 28. Juni 1855. Königl. Stadtgericht. Der Untersuchungs⸗Richter. Dalcke.
8 “ 1[869) Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht. I. (Civil⸗) Abtheilung.
Berlin, den 18. Mai 1855. Das in der Feldmark Tempelhof, am Kreuz⸗
berge Nr. 2 belegene, im kreisgerichtlichen Hy⸗
pothekenbuche jenes Dorfes Vol. I. No. 67 Pag. 659 verzeichnete, der Ehefrau des Kauf⸗ manns Carl Adolph Gericke, Charlotte Wil⸗ helmine, geborene Wilde, gehörige Grundstück, welches nach dem Hypothekenbuche einen Flächen⸗ inhalt von 16 Morgen 24 ¶NRuthen hat, von denen sich jedoch 1 Morgen 118,5 ¶Nuthen für jetzt nicht nachweisen lassen, abgeschätzt auf 5878 Thlr. 13 Sgr. 11 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem V. Büreau einzu⸗ sehenden Taxe soll
am 7. Dezember 1855, Vormittags 1 4 WIh
subhastirt werden. Nach der Angabe der Besitzerin soll sich das
stellen eignen. Der seinem Aufenthalte nach mann Moritz Meyer und die unbekannten Neal⸗ prätendenten werden, und zwar letztere bei Ver⸗ meidung der Präklusion, zu diesem Termine öffentlich vorgeladen. 8
[1258] Nothwendiger Verkauf.
Königl. Kreisgericht I. (Civil⸗) Abtheilung.
Bervlin, den 11. Julr 1855. Das zu Moabit belegene, im kreisgericht⸗ lichen Hypothekenbuche von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise, Vol. 1X. No. 576. pag. 489. verzeichnete, dem Fabrik⸗ besitzer Carl Heinrich Gottlieb Schomburg ge⸗ börige Grundstück, abgeschätzt auf 19,987 Thlr. 5 Sgr., zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem V. Büreau einzusehenden Taxe, soll am 16. Februar 1856, Vormittags
44 Uhr,
Leipzig-Dresdener 216 Br, 215 ½ G. Ssch- „ 78 G. Säachsisch-Schlesische 99 ½ Br.
., 99 ⅞˖ G. 460; Turin 222. 11““ CW1113“
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An
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[6611 Nothwendiger Verkauf. Das dem Kaufmann Gustav Johann Salz⸗
huber und seiner Ehefrau Laura Mathilde, geb.
Naethler, gehörige, hierselbst in der Breitgasse
—
sub Nr. 47 des Hypothekenbuchs belegene Grund⸗ stück, das auf 6290 Thlr. abgeschätzt ist, soll Schulden halber in dem auf den 1. November 1855, 11b Vormittags
an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin im Wege der nothwendigen Subhastation ver⸗ kauft werden.
Die Taxe und der neueste Hypothekenschein d6s Grundstücks sind im fünften Büreau einzu⸗ ehen.
Danzig, den 12. April 1855.
K önigl. St ndt⸗ und Kreisgericht, I. Abtheilung.
[1072]2 Nothwendiger Verkauf. 1 Das hierselbst auf der Speicherinsel an der Langenbrücke sub Nr. 8 des Hypothekenbuchs belegene, dem Kaufmann Johann Benjamin Wendt gehörige, unter der Benennung „das Marienbild“ bekannte Speichergrundstück, das auf 8442 Thaler 5 Sgr. abgeschätzt ist, soll Schulden halber in dem auf den 8. Januar 1856, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine im Wege der nothwendigen Subhastation ver⸗ kauft werden.
Die Taxe und der neueste Hypothekenschein des Grundstücks sind im fünften Büreau einzu⸗ sehen.
Hanzig, den 13. Jumt 1855.
Königl. Stadt⸗ und Kreis⸗Gericht.
I. Abtheilung.
[431] Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation zu Havelberg, den 2. März 1855.
Das dem Gärtner Louis Sigmund Johann Kopplow gehörige, auf dem Krugkamp zu Dom Havelberg gelegene Grundstück, in unserem Hy-⸗ pothekenbuche Vol. II. sub Nr. 37 pag. 504
. vE111A1“ Löbau-Zittaue: 49 ¾¼ Br., Anhaltische 167 ½ Br. Thüring. 113 ½ Br., 113 G. Landesbank-Actien 13
** Konstantinopel, 10. Juli. 139 — 140; Paris und Marseille 222
Valuten unverändert
49 G. Magdeburg-Leipziger 318 ¾ Br. Berlin-Stettiner 175 ½ G. Altona-Kieler 127 ¼ Br.
Wiiener Banknoten 83 ½⅞ Br., 83 ½ G.
— 223; Wien 460;
1“““
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verkauft werden. trägt die Taxe:
des Canons von 560 Thlr.: M 26,596 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., und ohne Abzug dieses Canons: 37,796 Thlr. 23 Sgr. 4 P
Abzug vorerwähnten Canons: 53,903 Thlr. 11 Sgr. 8 Pf.,
und ohne Abzug dieses Canons: 65,103 Thlr. 11 Sgr. 8 Pf.
Taxe, Hypothekenschein und Kaufbedingungen
A. 106 Br., 105½ G.
Wechselcours: London 3 M
Iheenai. Cöln - Mindener —. Anhalt-Dessauer
.135 G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. 117 Br.; Weimarsche Bank-Actien Lit.
.
2
1 Oesterreichi- .&. 1854er Loose 83 ¼ Br., 83 ⅞ G. 1854 er 69 ¾ G. Preussische Prämien-Anleihe 116 ½⅔ Br.
an hiefiger Gerichtsstelle behufs Auseinander⸗ setzung in nothwendiger Subhastation öffentlich
Das Gut ist gerichtlich abgeschätzt und be⸗ 1) nach landschaftlichen Prinzipien nach Abzug
2) nach landschaftlichen Prinzipien, jedoch mit Anwendung der letzten 24jährigen Durch schnitts⸗Marktpreise der Stadt Thorn nach
können in unserem 3ten Büreau eingesehen, auch
gegen Zahlung getheilt werden.
Königliches Kreisgericht. 1
[801] Proclama.
Wechsel:
1) über 1000 Thlr. vom 15. März 1855 von. S. Neumann in Wloclaweck auf S. J. Joel
₰△
in Danzig an Ordre von Barthold Neu⸗ mann, zahlbar 3 Monate nach Dato gezo⸗ gen, an Louis David Hertzbach indossirt,
von S. J. Joel acceptirt,
über 1500 Thlr. vom 19. März 1855, von t successoris in Warschau auf B. Toeplitz u. Comp. in Danzig an Stanislaus Kronenberg u. Comp. 3 Monate
Francisca Toepli
nach Dato gezogen, an Louis David Hertz⸗ bach indossirt, acceptirt, wird aufgefordert, diese Wechsel bis zu dem am 7. Januar 1856, Vormittags 11 1 vor Herrn Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Sekretair
verzeichnet, und nach der in unserer Registratur
einzusehenden Taxe auf 5500 Thlr. abgeschätzt,
soll
am 1. Oktober 1855, Vormittags 11 Uhr.
an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst meistbie⸗
tend verkauft werden.
Die unbekannten Erben des Realgläubigers,
des pensionirten Kochs Johann Gottfried Nohde
zu Plattenburg werden hierzu öffentlich vor⸗
geleber... ...
V
[862] Mr Heelam g. Das im hiesigen Kreise belegene Gut Mlewiec, welches 1386 Morgen 111 Ruthen preußisch mehr oder weniger enthält und mit guten Ge⸗ bäuden bebaut ist, und zu welchem auch ein See gehört, soll auf den Antrag der Besitzer, der Wittwe und Erben des verstorbenen Guts⸗ besitzers Gottlieb Franz Körner, mit dem auf dem Gute befindlichen lebenden und todten In⸗ ventarium, der Dresch-, Häcksel⸗ und Saͤemaschine im Termine
an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße
11.“
den 15. Dezember d. J., Vormittags 11 Whr
Siewert in unserem Geschäftshause zu Danzig am langen Markte uns vorzulegen, widrigen⸗ falls diese Wechsel für kraftlos erklärt werden werden.
Danzig, den 8. Mai 1855. Königl. Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium.
[851] Oeffentliche Ladung. 3
Die verehelichte Anna Neymann, geb. Witt, hier, hat gegen ihren Ehemann, den Sprach⸗ lehrer Valentin Reymann wegen böslicher Ver⸗ lassung und unüberwindlicher Abneigung die Ehetrennung beantragt und wird daher der ꝛc. Reymann, dessen Aufenthalt zur Zeit un⸗ bekannt ist, hiermit öffentlich zur Beantwortun der Klage auf
den 3. Dezember dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr,
hiesige Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, vor dem Herrn Kreisgerichtsrath Stecher, mit dem Be⸗ deuten geladen, daß bei seinem Ausbleiben der ihm zur Last gelegte Scheidungsgrund fü gestanden erachtet werden wirrrd.
Halle a. S., am 1. Mai 1855..
Königl. Preuß. Kreisgericht, I. Abt
1“
der Kopialien abschriftlich mit
Thorn, den 16. Mai 1855. ae
„Der unbekannte Inhaber folgender seit dem 26. März 1855 angeblich verloren gegangener
von B. Toeplitz u. Comp.
8