1855 / 175 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

er ihnen während des Marsches droht, landwärts keine ö. .2 werden. Die Truppen in Jenikale werden von Kamiesch, mit welchem wie mit Balaklava, eine regelmäßige wöchentliche Verbindung unterhalten wird, reichlich mit allen Lebens⸗ mitteln versehen. Kertsch ist nur noch ein Trüͤmmerhaufen und völlig verödet. 1 voölligg euzland und Polen. St. Petersburg, 21. Juli. Der Kaiser hat folgendes Reskript erlassen: „An den Geheimen⸗ rath und außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Kaiserlich österreichischen Hofe, Fürsten Gortschakoff. Durch Ihren beständig eifrigen und nützlichen Dienst und die außerordent⸗ lichen Arbeiten zur Zeit Ihres Aufenthaltes in Wien bei den vort stattgefundenen Unterhandlungen, haben Sie ein volles Recht auf unser Kaiserliches Wohlwollen sich erworben. Zum Beweis dessel⸗ ben haben wir Sie allergnädigst zum Ritter des St. Alexander Newski Ordens ernannt, dessen beifolgende Insignie wir Ihnen anzulegen und nach Vorschrift zu tragen befehlen. Wz. erbleiben mit unserer Kaiserlichen Huld Ihnen wohlgeneigt.“ Ein wörtlich gleichlautendes Reskript ist auch an den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Königlich württembergischen Hofe, Geheimenrath Titoff, nebst dem St. Wladimir II. Klasse 1e- der in Peterhof am 414ten vor dem Prinzen von Preußen abgehaltenen großen Militairparade befanden sich von der Garde das Reserve⸗Regiment Preobraschenski, das 6. Bataillon des Ssemenowski, ferner die kombinirten Reserve⸗Kavallerie-Regi⸗ menter der Garde; 4stes und 2tes Kürassier⸗ und Dragoner⸗, Ulanen⸗ und Husaren⸗Regiment; von der Artillerié die Batterieen: leichte, Nr. 1 zu Fuß und reitende Muster⸗Batterie. 8

Ein Privatschreiben aus Irkutsk in der „Nordischen Biene““ bestätigt die Abtretungen China's an Rußland, sowohl in Betreff der freien Schifffahrt nach dem Amur, als des Gebietes an den Amurmündungen, wo unverzüglich eine russische Stadt mit Festung erbaut werden soll. Durch Irkutsk zogen lange Wagenreihen mit Geschütz, Bomben, Kugeln, Pulver, Maschinen zu Dampfern u. s. w., und wurden sofort über den Baikal geschaft. In Kijachta fand in Folge der gestatteten Ausfuhr von Silberfabrikaten aus Ruß⸗ land nach China eine ungewöhnliche Anhäufung dieses Metalls statt. Die Chinesen haben die Theepreise außerordentlich erhöht. Der Gouverneur von Sihirien hat sich an den Amur begeben, um mit den chinesischen Bevollmächtigten die Gränze zu reguliren.

Odessa, 18. Juli. Der Oberbefehlshaber der Süd⸗Armee in Stellvertretung des Fürsten Gortschakoff, General Lüders, ist nach längerer Abwesenheit mit seinem Gefolge hier eingetroffen und weilt bereits seit zehn Tagen in der Nähe unserer Stadt. Seit seiner Ankunft von Kischenew hat er mehrere unserer nächsten Küstenplätze besucht und wird nach beendigter Inspection hierorts, wieder nach Kischenew zurückkehren und sich dann nach Ismail be⸗ geben. (H. B. H.)

Der englische Dampfer „Lightning“, welcher die Flotte am 24ͤsten d. spät Abends bei Nargen verlassen, ist in Danzig, am 27. Juli, eingetroffen. Die Flotte hatte sich zwar um mehrere Schiffe vermehrt, jedoch noch nichts gegen das gegenüberliegende Land unternommen. Es ist auch sonst in der Ostsee nichts Bemer⸗ kenswerthes vorgefallen. 8

Aus Warschau vom 25. Juli wird gemeldet, daß auf Kaiserlichen Befehl fortan die Ausfuhr von Weizen und anderen Getreidesorten aus dem Königreich Polen nach Krakau auch wieder über das Zollamt Michalowice, nicht blos über das Zollamt Gra⸗ nica, gestattet sein soll.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 23. Juli. Während der Abwesenheit des Königs, der Morgen nach Norwegen reist, ist durch eine von vorgestern datirte Königliche Kundmachung eine Regierungs⸗Kommission, bestehend aus dem Justizminister (als Vorsitzenden) und den Ministern des Auswärtigen, des Innern und der Marine eingesetzt. Die übrigen Minister sind für diese Zeit beurlaubt und ihre Portefeuilles unter den Mitgliedern der Regie⸗ rungs⸗Kommission vertheilt.

Christiania, 24. Juli. Der Kronprinz ist vorgestern hier angekommen. Täglich marschiren hier Truppen durch, die nach dem Lager bei Gardemoen bestimmt sind.

Dänemark. Kopenhagen, 26. Juli. Die Verhandlun⸗

gen des Reichsraths sind heute durch eine Königliche Kundmachung

beendigt worden. (H. N.) 1 8

Paris, Freitag, 27. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) und die Kaiserin sind gestern in Biaritz eingetroffen.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Aus der Provinz Preußen wird uns berichtet, daß die in den letzten Monaten abgehaltenen Leinwandmärkte in Masuren sehr lebhaft waren. Es wurden höhere Preise als sonst bewilligk, ob⸗ gleich sehr bedeutende Quantitäten zum Verkauf gestellt waren. Der Betrag des auf dem Leinwandmarkt zu Sensburg (Negierungs⸗Bezirks

Gumbinnen) verkauften Fabrikats wird, nach ungefährem Ueberschlage, auf 70,000 Rthlr. angegeben. Obgleich der Verkehr über die dafacge 8

Gränze bei Tauroggen und Schmaleningken wieder lebhaft geworden war, so kam doch weniger Holz als sonst aus Rußland. Es scheint, daß die kriegerischen Verhältnisse in Rußland einen Mangel an Arbeitskräf 88 ℳgn an Transportmitteln für das Holzgeschäft herbeigeführt haben.

In verschiedenen Zeitungen findet sich eine Mittheilung des Korrespondenz⸗Büreaus, der zufolge das Aufhören des Handels⸗Ver⸗ trages zwischen dem Zollverein und Belgien vom 1. Septem⸗ ber 1844, in keiner Weise Nachtheile für die Handelsbeziehungen der bei den Länder im Ganzen biete. Es wird dabei namentlich auf Berichte des General-Konsuls zu Antwerpen Bezug genommen. Es muß dagegen bemerkt werden, daß der Verfasser jener Notiz die Berichte des Herrn General⸗Konsuls in Antwerpen eben so sehr mißverstanden hat, als ihm die Verhältnisse im Allgemeinen unbekannt zu sein scheinen. Ein solcher Urzustand völliger Vertragslosigkeit, wie das Korrespondenz⸗ Büreau anzunehmen scheint, existirt zwischen dem Zollverein und Belgien nicht, wenngleich der oben erwähnte Vertrag mit dem Beginn des Jah⸗

res 1854 sein Ende gefunden hat und bis jetzt nicht wieder erneuert

worden ist. Dagegen ist nun, den praktischen Bedürfnissen des gegen⸗ seitigen Verkehrs zu genügen, eine Reihe wichtiger Verabredungen uͤber alle auf die Behandlung der Schifffahrt, der Handelsreisenden zꝛc. getrof⸗ fen worden, welchen es zuzuschreiben ist, daß die Handelsbeziehungen zwischen Belgien und dem Zollverein eine minder auffallende Beeintraͤch⸗ tigung erfahren haben, als sonst unvermeidlich gewesen wäre. (Pr. C.)

Amsterdam, 24. Juli. Nach amtlichen Angaben, die das heutige „Handelsblad“ mittheilt, betrugen die Staats⸗ Einnahmen im ersten Se⸗ mester dieses Jahres 28,619,485 Fl. oder 1,245,343 Fl. mehr als im entsprechenden Zeitraume von 1854, und 3,383,122 Fl. mehr, als im ersten Semester von 1849, welches das mindestergiebige während der letzten zehn Jahre war.

Harktpreise. 8 Borlin, den 28. Juli. 1 Zu Lande: Roggen 2 Rthlr. 25 Sgr., auch 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Rthfr. 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 13 Sgr. 2 Pf.

Leipzig. 27. Juli. Leipzig- Dresdener 217 ⅔˖ Br., 217 G. Säch- sisch-Baiersche 78 ½ Br. Sächsisch-Schlesische 99 Br. Löbau-Zittauer 46 ½ Br. Magdeburg -Leipziger 318 Br., 317 G. Berlin -Anhaltische 167 ¼ Br. Berlin Stettiner 175 ¾ G. Cöln-Mindener 170 Br. Thüringer 113 ¾⅞ Br., 112 G. Altona-Kieler 127 G. Anbalt-Dessauer Landesbank- Actien 136 Br., 135 G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. 117 Br.; B. 115 ½ Br., 115 G. Weimarsche Bank-Actien Lit. A. 106 Br., 105 ½ G.; B. 105 ¾ Br., 105 ¼½ G. Wiener Banknoten 84 ½ Br., 84 ½ G. Oester- reichische 5proz. Metalliques 64 ½ G. 1854er Loose 84 Br. 1854er National-Anleihe 70 Br., 69 4 G. Preussische Prämien-Anleihe 115 ¼ G.

Hambeerg , 27. Juli, Nachmittags 2 Uhr 45 Minuten.

Schluss-Course: Preussische 4 ½proz. Staats-Anleihe 102. Preuss. 3 ½proz. Prämien-Anleihe 115 ½ B. Oesterreichische 4proz. Loose 97 ¼. 3proz. Spanier 28 ¾. 1proz. Spanier 17 ⅞. Englisch-russische Sproz. Anleihe 95. Berlin-Hamburger 118 ½. Cöln-Minden 170. Mecklen- burger 64 ¾. Magdeburg-Wittenberge 48 ⅛. Borl.-Hamb. 18te Priorität 103 ½. Cöln-Minden 3te Driorität 94 G. Bei geringem Geschäft war es im Allgemeinen nicht begehrt.

Getreidemarkt. Roggen, Weizen sehr flau. Gel, pr. Okt. 34 ⅞⅝, pr. Mai 34.

London lang 13 Mk. 2 ¾, Sh. not., 13 Mk. 3 ½ Sh. bez., London kurz 13 Mk. 4 ½ Sh. not., 13 Mk. 5 ¾ Sh. bez. Amsterdam 36,00. Wien 90.

Frankfurt a. M., 27. Juli, Nachmittags 1 Uhr 49. Min. Eisenbahn-Actien begehrt, Staatsbahn etwas matter. Oestreichische Fonds unverändert, Spanische flau. Frankfurter Bank fest.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 116. Kassenscheine 105 ¼. Cöln -Mindener Eisenbahn-Actien —. Wilhelms -Nordbahn 52 ¼. Ludwigshafen-Bexbach 156 ½. Frankfurt- Hanau 96 ¾. Berliner Wechsel 4105 ¼. Hamburger Wechsel 87 ½. Londoner Wechsel 116 ½. Pariser Wechsel 93 %. Amsterdamer Wechsel 98 vS3. Wiener Wechsel 98 ¼. Frankfurter Bank-Antheile 117 ¼. 3 proz. Spanier 29 ⅛½. 1proz. Spanier 18 ½. Kurhess. Loose 35 ½⅝, 36. Badische Loose 42 ½. 5 proz. Metalliques 63. 4 ½proz. Metalliques 54 ¾. 1854er Loose 80 ½¼. Oesterreichisches National-Anlehen 67 ½. Oester- reichisch-französische Staats-Eisenbahn-Actien 141 ½. Oesterreichische Bank-Antheile 950.

Wien, 27. Juli, Nachmittags 2 Uhr. 1b11“ Nach Schluss der Börse stellte sich der Cours der Fonds, Actien und Valuten folgendermassen:

Silberanleihe 91. 5proz. Metalliq. 76 (?). 4 ½proz. Metalliq. 67 ¼. Bank-Actien 962. Nordbahn 198. 1839er Loose 119 ½. 1854er Loose 99 %. National-Anlehen 82 ½. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-Actien 314. London 11, 40. Augsburg 1214. Hamburg 87 ¼. Paris 140. Gold 25. Silber 20½.

Amsterdan, 27. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Geringes Geschäft.

Schlufs-Course: 5proz. österreichisches National-Anlehen 65 ⅔. 5proz. Metalliques Litt. B. 72 ½. 5proz Metalliques 61 7%6. 25proz. Me- talliques 31 ½. 1 proz. Spanier 18 ½, 3 proz. Spanier 30 ½. Mexikaner 21,356. Holländische Integrale 63 ¾

Getreidemarkt. Weizen und Roggen flaue Tendenz, stille. Baps, pro Herbst 91 ½. Rüböl, pro Herbst 52 t.

Preussische Friedr.-

3proz. Spanier —. reichisch London, 27. Juli, Nachmittags 3 Uhr. 1proz. Spanier 18 ½. 5proz. Russen 101. 4 ½proz. Russen —. Weizenpreise unverändert bei mattem Ge- schäft. Frühjahrsgetreide niedriger. Viel Begen. (Tel. Dep. d. C. B.)

5000 Ballen Umsatz. Preise niedriger als am vergangenen Freitage.

Pparis, 27. Juli, Nachmittags 3 Uhr. Auch heute waren die Spekulanten unentschlossen; das Liquidations- Geschäft hat begonnen. Die 3 proz. eröffnete zu 66, 15, wich auf 65,

95 und schloss matt und unbelebhbt.

von Mittags 1 Uhr waren 91 gemeldet. Schluss-Course:

e Staats-Eisenbahn-Actien 651, 25 Schluss-Course: Consols 905⅛. Sardinier —.

Getreidemarkt.

LiverPpool, 27. Juli.

(Tel. Dep. d. C. B.)

Consols von Mittags 12 Uhr und

3proz. Rente 65, 90. 1proz. Spanier 18 ½. Silberanleihe 81.

1 1363

4 tp roz. Rente 93. Oester-

(Tel. Dep. d. C. B.)

Mexikaner 21 ¼.

Baumwolle:

In dem Königlichen Akademie⸗Gebäude, straße Nr. 9, sind die Gewinne zu der Lotterie für die Weichsel⸗ Ueberschwemmten täglich in den Stunden von 11—2 Uhr zur

unentgeltlichen Ansicht ausgestellt.

[419] Ediktal⸗Citation wegen berloren gegangener Chur⸗ und Neumärk⸗ scher Pfandbriefe und Coupons.

Mit Bezug auf unsre öffentliche Bekanntma⸗ chung vom 27. Mai 1852 (Königl. Preußischer Staats⸗Anzeiger Nr. 146, S. 872, Oeffentl. Anz. des Amtsbl. der Königl. Reg. zu Potsdam, S. 746, des Amtsbl. der Königl. Reg. zu Frankfurt a. d. O., S. 504) werden die Pfand⸗ briefe Nr. 10,161 und 10,162 auf Willmers⸗ dorf in der Mittelmark, jeder über 1000 Thlr. Cour., und Nr. 10,880 auf Falkenhagen in der Mittelmark über 500 Thlr. Cour., der erste dem Professor Leberecht Hartung hierselbst, die bei⸗ den andern dem Privatdocenten Dr. Leopold Valentin Schmidt zu Bonn gehörig, welche nebst den zu denselben für die Termine vom 1. Juli 1851 bis codem 1854 ausgefertigten Zinscou⸗ pons Nr. 2 bis 8 inel. in der Nacht vom 2. zum 3. Juli 1851 aus der hiesigen Wohnung des Professors Leberecht Hartung durch gewalt⸗ sames Erbrechen eines Schreibbüreaus und eines Schreibsecretairs entwendet worden, Behufs der zu veranlassenden Amortisation hierdurch aufgeboten. Die etwanigen Inhaber dieser Pfandbriefe werden aufgefordert, sich unter Vorlegung derselben von jetzt an bis spätestens zum 14. Februar 1856 bei unserer Hauptkasse, am Wilhelmsplatz Nr. 6 hierselbst, zu melden, widrigenfalls sie zu gewärtigen haben, daß sie mit ihren daraus abzuleitenden Ansprüchen auf immer präkludirt, und die gedachten Pfand⸗ briefe für vernichtet erklärt, auch die Pfand⸗ briefe sowohl in unseren Registern als in den Hypothekenbüchern gelöscht, und neue an deren Stelle einzutragende Pfandbriefe den vorbenann⸗ ten Eigenthümern werden ausgefertigt werden.

Berlin, den 26. Februar 1855.

Chur⸗ und Neumärksche Haupt⸗Nitterschafts⸗ Direction. C. von Voß. Frhr. von Monteton. o

““

[1286] ekanntmachung. Bau der Weichselbrücke bei Dirschau. Es soll die Lieferung von 170 Centner Mennige im Wege der Submission ausgegeben werden. Die Bedingungen sind auf den Böͤrsen zu Berlin und Danzig und in unserem Geschäfts⸗ lokale einzusehen und können auch auf portofreie Anträge gegen Erstattung von Kopialien von uns abschriftlich bezogen werden. Die Erbietungen sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission für Lieferung von Mennige unter den Bedingungen vom 25. Juli 1855“ bis zum 2. k. Mts., Vormittags 12 Uhr, der unterzeichneten Behörde einzusenden, von welcher die Eröffnung derselben am bezeichneten Tage in Gegenwart der etwa persönlich er⸗ schienenen Submittenten geschehen wird. Dirschau, den 25. Juli 1855. Königliche Kommission für den Bau der Weichsel⸗ und Nogat⸗Brücken

Eingang Universitäts⸗

11287]

von Hinckeldey.

entlicher Anzeiger.

[1285]

Der in letzter Serien⸗ Ziehung gelooste preuß. Seehandlungs ⸗Prä⸗ mienschein Serie 1557 Nr. 155,667 ist dem Kaufmann Israel Jo⸗ seph in Himbumg reh handen gekommen und wird vor dessen Ankauf

c b b Königs⸗Str. Nr. 44.

Loewenstein Sklower et Co.

8

Königliche Niederschlesisch—

Maͤrkische Eisenbahn.

Die auf den Bahnhöfen der Königlichen Nie⸗ derschlesisch⸗-Märkischen Eisenbahn zu Berlin und Breslau angesammelten alten, unbrauchbaren Materialien, als:

Schmiede⸗, Schmelz⸗ und Gußeisen, Roststäbe,

Eisenblech, Drehspäne, Federstahl, Feilen,

Räder und Radreifen, eiserne Siederohre,

Glasbrocken, Lederabfälle, Wagenschmiere

u. dergl. m. sollen im Wege der Submission veräußert wer⸗ den. Termin hierzu ist auf:

„Montag, den 20. August d. J.,

Vormittags 10 Uhr“,

im Geschäftslokale der unterzeichneten König⸗ lichen Direction auf hiesigem Bahnhofe an⸗ beraumt, woselbst in den Wochentagen, Vor⸗ mittags von 8 bis 1 Uhr, die Verkaufsbedin⸗ gungen nebst der speziellen Nachweisung dessen, was vorhanden ist, eingesehen und Abschriften davon gegen Erstattung der Kopialien in Empfang genommen werden können.

Außerdem liegen die Verkaufsbedingungen auch bei dem Ober⸗Maschinenmeister Wöhler in Breslau zur Ansicht aus und können von dort

ebenfalls Abschriften derselben gegen Erstattung

der Kopialien bezogen werden. 8 Berlin, den 18. Juli 1855.

Königliche Direction der Niederschlesischa 8

Märkischen Eisenbahn.

Königliche Ostb

ahn.

2 1 1““

Von den in dem Zeitraume vom 1. 2D

ult. Juni d. J. auf der Ostbahn und Stargard⸗ Posener Eisenbahn in den Empfangshäusern, Personenwagen ꝛc. herrenlos vorgefundenen Gegenstaͤnden liegen Verzeichnisse in unserem

Pehlemann.

8

„Am Dienstag, den Zisten d. M., beabsichtigt der Herr Mufik⸗Direktor Wieprecht, im Hofjäger ein großes Militair⸗Konzert unter Mitwirkung von 160 bis 170 Musikern aus 6 verschiedenen Militair⸗Musikchören zur Aufführung zu bringen, dessen Einnahme zur Unterstützung für die an der Weichsel Ueberschwemmten bestimmt ist. .

Das inhaltreiche Programm und das Nähere des Arrangements werden die öffentlichen Bekanntmachungen ergeben. „Den Verkauf der Billets à 5 Sgr. haben übernommen die Herren Vierfreund, Unter den Linden 43, Kleemann, Friedrichsstr. 206, Liebrecht, Jerusalemerstr. 34, Schulz (Söhne), Potsdamerstr. 1. 89 b

Entrée an der Tageskasse à Person 7 ½ Sgr. 8

Berlin, 26. Juli 1855. Für das General⸗Comité zur Unterstützung der Ueberschwemmten

deta.

an der Weichsel.

Brüstlein. Cunow. Decker. Flottwell. Gilka. von Hülsen. Krausnick. von Olfers

von Schl

Central⸗Büreau, so wie auf den Stationen Stettin, Posen, Danzig und Königsberg zur Einsicht offen.

Die unbekannten Eigenthümer der gedachten Gegenstände werden hierdurch aufgefordert, ihr Eigenthumsrecht daran binnen 4 Wochen prä⸗ klusivischer Frist bei uns resp. bei den Vor⸗ ständen der vorbezeichneten Stationen nachzu⸗ weisen. 8

Bromberg, den 19. Juli 1855.

Königliche Direction der Ostbahn.

[1283] Thüringische Eisenbahn.

Einnahme bis inkl. Monat Juni 1855. a) im Personen⸗Verkehr:

bis ultimo Mai 162,580 Thlr.

im Monat Juni 54,320

216,900 Thlr b) im Güter⸗ und Gepäck⸗ ꝛc. Verkehr: bis ultimo Mai 314,370 Thlr. im Monat Juni 64,230

278,600 Thlr. in Summa 595,500 bis ultimo Juni 1854 war Ein⸗ nahme 553,400 Daher mehr 42,100 Thlr. vorbehaltlich späterer Festsetzung. Erfurt, den 25. Juli 1855. Die Direction der Thüringischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

[1288] Die Verpachtung der im Danziger Landkreise 1 ¼ Meile von Danzig entfernt belegenen Ritter⸗ güter Bankau und Jenkau von Johannis 1856 bis 1874 durch Licitation soll im Landschaftsgebäude zu Danzig, Lang⸗ Gasse Nr. 34, 1) von Bankau mit der Schäferei Golmka ungefähr 89 Hufen preußisch enthaltend, am 19. September 1855, Vormittags 11 Uhr, 1 2) von Jenkau ungefähr 27 Hufen preußisch enthaltend, am 20. September 1855, Vormittags 41 Uht, . erfolgen. Die Pachtbedingungen können bein Secretair Neukirch im Landschaftsgebäude ein gesehen werden. 8 Hirektorium der von Conradischen Stiftung.

Zwei Tausend Dresdner Scheffel Kohlenfelder,

in einer Lage, welche nach dem Gutachten aller Sachverständigen zu den sichersten und glän⸗ zendsten Erwartungen berechtigt, ununterbroche⸗ ner Complex, sollen unter höchst annehmbaren Bedingungen verkauft werden. M Diesfallsige Anfragen werden portofrei und bei Chemnitz, Königreich Sachsen, erbeten.