v. Thouvenel hat seine Landsleute empfangen und auf die Adresse, welche dieselben an ihn gerichtet haben, erwidert, daß die französische Politik stets energisch auftreten und siegen werde. 10,000 Franzosen wer⸗ den in Maslak, Galata und Pera im Lager bleiben. Der preußi⸗ sche Gesandte, Herr von Wildenbruch, hat vom Sultan den Med⸗ schidi⸗Orden erhalten. — Die Nachrichten aus der Krim sind vom 21. Juli. Ein Tagesbefehl des Generals Pelissier bestätigt, daß die Russen am 15ten durch die Truppen unter den Generalen de Lamotterouge und Uhrich, und am 17ten durch General Vinois zurückgeschlagen wurden. In diesem Tagesbefehle wird bemerkt, daß die Nacht des 17ten sehr ehrenvoll für die Canrobert'sche Division gewe⸗ sen sei und daß Ausfälle nimmermehr den unwiderstehlichen Fort⸗ schritt der Belagerungsarbeiten hemmen würden. — Ein Courier war zu Konstantinopel aus Asien mit Nachrichten von Erzerum bis zum 10. Juli eingetroffen. Das Gerücht, als ob Schamyl von den Bergen herabgestiegen sei und auf Tiflis marschire, hat sich nicht bestätigt; die Escherkessen verharren im Gegentheil noch immer in zuwartender Haltung. — Aus Smyrna wird gemeldet, daß die Araber noch immer die Umgegend von Aleppo unsicher machen. Moro, der Anführer des Raubgesindels, welches in Smyrna sein Unwesen trieb, ist jetzt festgenemmen worden. Eine Zweite telegraphische Depesche aus Marseille, 30. Juli, meldet nach Nachrichten, welche mit dem „Ganges“ aus Kon⸗ stantinopel eintrafen, daß der Telegraph von Konstantinopel nach Adrianopel, in Verbindung mit dem von Varna, vollendet ist und daß die Linie in drei Wochen dem öffentlichen Verkehr über⸗ geben werden soll. Die Pforte hat den Handels⸗ und Freundschafts⸗ Vertrag mit Griechenland ratifizirt. Die „Presse d'Orient“ veröffent⸗ licht die Rede, welche Herr von Thouvenel an seine Landsleute ge⸗ richtet hat. Der tunesische Gesandte hat der Pforte den Regierungs⸗ Antritt des neuen Bey Mohamed notifizirt. Die Zuaven und die Kaisergarde haben sich besonders in dem Gefechte während der Nacht des 17. Juli ausgezeichnet. Der Armee der Verbündeten ist es gelungen, in der Schlucht der Karabelnaja Mörser⸗Batterieen, so wie die zur Beschießung der russischen Schiffe in der Kielbucht bestimmte Batterie zu errichten. In Kertsch herrschte seit Ankunft des unter dem Oberst Osmond stehenden Detachements wieder Ruhe und Ordnung; die Einwohner kehren zurück, die als Miliz orga⸗ nisirten Tataren thun gute Dienste. Die zu Saltanawka kampi⸗ renden Russen durchstreifen die Umgegend. Kanonenbovte über⸗ wachen die Landzunge von Arabat und gestatten keine Passage auf⸗ derselben. seEin⸗ über Semlin in Wien am 31. Juli eingetroffene telegraphische Depesche meldet aus Konstantinopel vom 26. d., daß der General Beatson von den Baschi Bozuks ermordet worden sei. — Der französische Gesandte bei der Pforte, Thou⸗
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venel, hat am 25sten seine Antrittsaudienz gehabt.
NRußland und Polen. St. Petersburg, 26. Juli. Laut Bekanntmach ungen des St. Petersburger Militair⸗General⸗ Gouverneurs verblieb die feindliche Flotte im Laufe des 8., 9., 10. und 11. Juli a. St. in ihrer früheren Stellung, ohne Bewegungen vorzunehmen; den größten Theil des letzten Tages war sie in Nebel gehüllt.
In Ergänzung der telegraphischen Depeschen vom 29. und 30. Juni,
2. und 4. Juli a. St. über den Gang der Belagerungsarbeiten vor
Sebastopol werden nachfolgende Einzelnheiten aus dem durch den Ge⸗ neral⸗Adjutanten Fürsten Gortschakoff eingesandten Kriegsjournal (bom 28. Juni bis zum 5. Juli) mitgetheilt: Während der genannten Zeit beschränkte sich der Feind auf die gewöhnliche Kanonade und das Feuer der Scharfschützen gegen die ganze Vertheidigungslinie von Sebastopol, konzen⸗ trirte zu Zeiten sein verstärktes Feuer gegen einzelne Theile derselben und warf Nachts Bomben in die Stadt und auf die Rhede. Der Ver⸗ ust der Garnison war mäßig. Die Festungs⸗Artillerie wirkte dem Feinde mit Erfolg entgegen, indem sie seine Geschütze demontirte und auf seine Approchen verzögernd und hie und da gänzlich hemmend wirkte. Unsere zur Verstärkung einiger Werke und der inneren De⸗ fensive Sebastopols unternommenen Arbeiten wurden ungeachtet des nahen Gewehr⸗ und Kartätschenfeuers des Feindes zu Ende geführt. Zu dieser allgemeinen Uebersicht fügt der General⸗Adjutant Fürst Gorischakoff ergänzende Angaben über die bemerkenswerthesten Operationen auf beiden Seiten: 28. Juni. Der Feind bewerkstelligte m Laufe des Tages eine verstärkte Kanonade gegen die Bastion Nr. 3. ind die linke Face der Bastion Nr. 4. Diese Werke erwi⸗ derten dem Belagerer wirksam. Die Arbeiten desselben bestanden in der Verdichtung und Austiefung der Trancheen und Logements gegenüber der Bastion Korniloff. 29. Juni. Unsrerseits wurden die Beschädigungen auf den Bastionen Nr. 3 und 4 ausgebessert, neue Traversen und Blindagen errich⸗ et. Der Feind arbeitete in seinen Trichtern vor der Bastion Nr. 2, legte ein neues Logement in dem Steinbruch über der Docks⸗Schlucht an nd suchte die Tranchee vor den Bastionen Nr. 5, Korniloff und am Ab⸗ hange des grünen Berges völlig zu Ende zu führen. Das Feuer der Festungswerke that diesen Arbeiten unaufhörlich Einhalt. 30. Juni. Der elagerer verstärkte die Kanonade und warf im Laufe der Nacht viele Bomben auf die Werke, in die Stadt und auf die Rhede; zugleich ver⸗ stärkte er seine Arbeiten in den der Vertheidigungslinie zunächst gelegenen Approchen, wo er ein neues Logement gegenüber der Bastion Korniloff errichtete und eine Approche zur Bastion Nr. 2 von der Kilen⸗Balka herfuüͤhrte. Von der Festung aus nahm man wahr, daß auf saͤmmtliche
v1
feindliche Batterieen, besonders auf die der Bastion Nr. 4 gegenüber ge⸗
legenen, eine bedeutende Menge Munition geschafft wurde. 1. Juli. Am Tage war die Kanonade des Gegners ziemlich stark; bei Nachk warf er wie früher, Bomben und Platzraketen. Die Logements des Belagerers auf der linken Flanke der vorderen Tranchee, gegenüber dem Masakof
Kurgan, wurden etwas vergrößert, verdichtet und erhöht, und unser
vormaligen Wallgräben vor der Bastion Nr. 2 wieder besetzt. Das Feuer der Festungsbatterieen war gegen die feindlichen Arbeiten in der Kilen⸗Balka vor der Bastion Nr. 1 und gegen die vormaligen Reduten Sselenginsk und Wolhinsk gerichtet; unabhängig davon wurde ein unun⸗ terbrochenes Schießen von den Bastionen und Batterieen der Ver⸗ theidigungslinie gegen die nächstgelegenen feindlichen Trancheen un
terhalten. 2. Juli. Der Feind schoß mehr als gewöhnlich, ohne übrigens bedeutende Beschädigungen in unseren Werken zu verursachen; Nachmittags verstärkte er besonders die Kanonade gegen die Bastion Nr. 4; allein die konzentrirte Action unserer Batterieen nöthigte die fran⸗ zösische Artillerie zum Schweigen. An diesem Tage wurden ferner drei unschädliche Sprengungen aus den Trichtern gegenüber dem vorspringen⸗ den Winkel der Bastion Nr. 4 gemacht. Die Arbeiten des Belagerers beschränkten sich auf die Verdichtung der Brustwehren in seinen vorderen Trancheen. In der Nacht vom 2. auf den 3. Juli machten drei Compagnieen des Infanterie⸗Regiments Ssjewsk, denen Freiwil⸗ lige und einige griechische Volontairs vorangingen, unter Kommando des
Majors Lwoff einen Ausfall von der Bastion Korniloff in den Stein⸗ bruch und gegen das in der Nähe desselben errichtete feindliche Logement
Trotzdem, daß die Franzosen, welche diesen Theil der Tranchee besetzt hielten, Feldartillerie bei sich hatten und mit Kartätschen schossen, warfen unsere Compagnieen, in geschlossenen Reihen angreifend, den Feind her⸗ aus, nahmen 3 Mann gefangen und zerstörten das Logement. 3. Juli. Das Geschützfeuer des Belagerers war dann und wann stärker, als an den vergangenen Tagen; Abends und Nachts wurde die Kanonade sehr stark und wurden eine ungeheure Menge von Geschossen auf die Werke und in die Stadt geworfen. Besondere Arbeiten wurden beim Feinde nicht wahr
genommen. 4. Juli. Eine ziemlich heftige Kanonade konzentrirte der d gegen die Bastionen Nr. 1, 2, 3 und gegen die Batterie Nikonow. Con unserer Seite gelang es einem Theile der Festungs⸗Artillerie, welchen
General-Major Scheidemann dirigirte, einen Pulverkeller jenseits des
Chersones in die Luft zu sprengen. Um 11 Uhr Abends lieferten wir aus den Minengängen vor der Bastion Nr. 4 eine glückliche Quetschmine,
und um Mitternacht warfen sich die vor der Bastion Nr. 2 in Kette
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postirten Freiwilligen unter dem Capitain Gorlinow vom Jäger⸗Regi⸗ mente Krementschug auf die vom Feinde in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli besetzten Logements und zwangen die Franzosen, sich eiligst in ihre hinteren Trancheen zurückzuziehen, von wo aus sie ein dichtes Ge⸗ wehrfeuer eröffneten. Dessenungeachtet zerstörten unsere kühnen Freiwil⸗ ligen einen Theil der Logements, nahmen 2 Mann gefangen und zogen sich dann in ihre Verschanzungen zurück. (Schluß folgt.) M — 30. Juli. Fürst Gortschakoff meldet unter dem 28. Juli aus Sebastopol: Gestern eröffnete der Feind eine starke Kano nade, die 2 ½ Stunden dauerte, gegen das Bastion Nr. 4 (Mast⸗ Bastion); wir haben dieselbe mit aller Kraft erwidert; im Uebrigen ist seit dem 23sten nichts bei Sebastopol passirt, wie auch nichts auf andern Punkten der Krim. (T. D.) Dänemark. Helsingör, 28. Juli. Das französische Kriegs⸗ Dampfschiff „Tonnerre“, ist heute, von der Ostsee kommend un nördlich steuernd, hier vorbeigesegelt. Diesen Vormittag langte die englische Schrauben⸗Korvette „Cruizer“, 17 Kanonen, von England
8 “
ELeipzig, 31. Juli. Leipzig-Dresdener 216 Br., 215 ¼½ G. Sach sisch-Baiersche 78 ½ Br. Sächsisch-Schlesische 99 ½ Br. Löbau-Zittauer 46 Br., 45 ¾ G. Magdeburg-Leipziger 318 Br. Berlin-Anhaltisch 167 Br. Berlin-Stettiner 175 ¾ Br., 174 ½3. Cöln-Mindener —. Thü ringer 113 Br. Altona-Kieler 127 8½ Br., 127 G. Anhalt-Dessauer Lan desbank-Actien 136 Br., 135 G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A 116 ¼ G.; B. 115 ½ G. Weimarsche Bank-Actien Lit. A. 106 G; B. 105 ⅔,G. Wiener Banknoten 85 ¼ Br., 84 ½ G. Oesterreichische 5 proz Metalliques 65 Br. 1854er Loose 84 Br. 41854er National-Anleihe 69 ¾ Br., 69 ¼ Preussische Prämien-Anleihe 116 Br.
*ꝗ£ Konstantinopel, 18. Juli. Wechselcours: London 3 M. 139 ¼ — 138 ½; Paris 221 — 220; Marseille 221 — 219 ½; Wien 460— 458; Triest 455 — 453. Geldcourse wenig veräsdert. 1
Hamburg, 31. Juli, Nachmittags 2 Uhr 38 Minuten. Schluss-Course: Preussische 4 ⁄ͥproz. Staats-Anleihe 102. 3 ½ proz. Prämien-Anleihe 116 B. Lproz Spanier 28 ¾., 1proz. Spanier 17 ½4. Anleihe 95. Berlin-Hamburger 119 ½. Cöln-Minden 170 ½. Mecklen- burger 65 ½. Magdeburg-Wittenberge 50. Berl.-Hamb. 1ste Priorität 103 ½. Cöln- Minden 3te Priorität 94 G. Fest, aber geschäftslos. Getreidemarkt. Weizen flau und stille. Roggen flau, Kauflust. Oel, pr. Okt. 34 ½,
13 Mk. 4 ½ Sh. not., 13 Mk. 5 ½ Sh. bez. Disconto 3 a 3 ⅛.
Frankfurt a. M., 31. Juli, Nachmittags 1 Uhr 50 Min. Lebhafte Börse. Oesterreich. Fonds, Spanische, Frankfurter, Oesterreich. Staatsbahn wurden besser bezahlt. Eisenbahn-Actien im Allgemeine ziemlich, Abrechnung leicht und günstig.
Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 116. Kassenscheine 105 ¼. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —.
Wilhelms-Nordbahn 53 ½¾. Ludwigshafen-Bexbach 159 ½¾.
Amsterdam 36,00. Wien 89.
Preussische Friedr.- 1 Frankfurt
1854er Loose 81 ½⅞.
thilde“ von Danzig nach Leith in See gegan⸗
in unserm Verhandlungszimmer Nr. 2, vor
Oesterreichische 4proz. Loose 98. Englisch-russische 5proz.
pr. Mai 34. 8. London lang 13 Mk. 2 ¾ Sh. not., 13 Mk. 3 ⅔ Sh. bez., London kurz
Berliner Wechsel 4105 ¼. Hamburger Wechsel 87 ½. Londoner Wechsel 116 ½. Pariser Wechsel 93 i. Amsterdamer Wechsel 98 ¾.. Wiener Wechsel 99 ¾. Frankfurter Bank-Antheile 416 ⅞., 3Qproz. Spanier 30 ⅞. 1proz. Spanier 18 ⁄%, tl. Kurhess. Loose 36. Badische Loose 42 ½. 5 proz. Metalliques 63. 4 proz. Metalliques 54 ¾. Oesterreichisches National-Anlehen 67 ⅛. Oester- reichisch-französische Staats-Eisenbahn-Actien 141. Oesterreichische Bank-Antheile 950.
Amsterdamna, 31. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse im Allgemeinen fest bei ziemlich lebhastem Umsatz.
Schluss -Course: 5 proz. österreichische National- Anleihe 66 ⅔. 5proz. Metalliques Litt. B. 73 ½. 5proz. Metalliques 64 ½. 2 ½proz. Metalliques 31 ¼. 1proz. Spanier 18 ⅞. 3 proz. Spanier 30 ⅞. Pas Stieglitz 82 ¼. Mexikaner 21 ⅞. Lond. Wechsel, kurz 11, 77 ½. am- burger Wechsel, kurz 35 2%2. Holländische Integrale 63 ¾.
Paris, 31. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse war lebhaft mit Ultimo-Regulirung beschöftigt. — Der Be- richt über das Resultat der Anleihe übte eine günstige Wirkung aus. Die 3proz. eröffnete zu 67, 25, hob sich auf 67, 30, wich bis 67, 15 und stieg auf 67, 25. Starke Gewinn-Realisirungen drückten gegen Ende der Börse die Rente auf 66, 85 und dieselbe schloss ziemlich matt zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 91 %, von Mittags 1 Uhr 91
eldet. 8% Schluss-Course: 3prez. Rente 66, 90. 1 3proz. Spanier —. 1proz. Spanier 18 ¾. Silberanleihe —.
reichische Staats-Eisenbahn-Actien 655.
London, 31. Juli, Nachmittags 5 Uhr 30 Min. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols eröffneten 90 ¾ und schlossen bei geringem Geschäft
zur Notiz. 1t
1— Schluss-Course: Consols 90 ½,. 1proz. Spanier 185. Mexikaner
Sardinier 86 ½. 5proz. Russen 101. 4 ½ͥ proz. Russen 90.
4 ½ proz. Rente 93, 60. Oester-
1146] v“ 8 haben sich nach vollendetem 17ten Lebensjahre [1263] von hier entfernt, ohne ihrer Militairpflicht ge⸗ nügt und von ihrem Aufenthalte Nachricht ge⸗
Der Schiffscapitain Christian Fehlau und dessen Sohn, der Kajütenwächter August Fer⸗ dinand Fehlau aus Ohra⸗Niederfeld bei Danzig geben zu haben. find im Januar 1834 mit dem Briggschiff „Ma⸗ Der ꝛc. Bock und
en, das Schiff ist noch in demselben Monat
getrieben. “ Von den genannten beiden Personen ist seit⸗ dem keine Nachricht eingegangen; wir fordern ieselben auf, sich bei uns schriftlich oder per⸗ önlich und zwar spaͤtestens in dem am 31. Dezember 1855, Vormittags um 11 Uhr,
Herrn Stadt⸗ und Kreisrichter Dr. Hambrock anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie nach dem Antrage des Landwirths Carl Eduard Fehlau und der Frau Weber, Emilie Louise, geb. Fehlau, für todt werden erklärt werden.
Sollten die Vorgeladenen etwa bereits ge⸗
“
Deffentlicher Anzeiger.
der ꝛc. Keß werden da⸗ her hierdurch zur ungesäumten Rückkehr in die Königlich Preußischen Staaten aufgefordert und leck und ohne Mannschaft in Stawanger ein⸗ auf den 3. September 1855, Vormittags 11 Ulhrv.
im Sitzungszimmer des unterzeichneten Gerichts zu dem vor dem Kreisgerichts⸗Direktor Hahn⸗ dorff zu ihrer Vernehmung wegen ihres Aus⸗ tritts anberaumten Termine vorgeladen, widri⸗ 1 mt 1 genfalls gegen Jeden eine Geldstrafe von 50 sich baldigst melden. 8 8 bis 1000 Thlr. erkannt werden wird. “
Guben, den 23. Mai 1855.
Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.
Hamburg 3 Monat 13 Mhk. 7 ½ Sh. Wien 11 Fl. 56 Kr. 3 SAMerxhwol⸗ 31. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Baumwolle: 000 Ballen Umsatz. Preise fest. * 33 2 2 iiime. ”
„8
11“ 21 8 I
8 Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 2. August. Im Opernhause. (116te Vorstellung): Satanella, phantastisches Ballet in 3 han ,8 4 e; 32* Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Frl. Marie Taglioni, Frl. Forti und Herr Karl Müller werden hierin wieder auftreten. Anfang 7 Uhr.
Mittel⸗Preise. Fremden⸗Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums⸗Logen daselbst und am Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr. Parquet, Parquet⸗Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 22 ½ Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbst 17 ½ Sgr. Parterre 15 Sgr. Amphätheat. 10 Kar.⸗ L1“ Frrreitag, 3. August. [ 9, 3 991 *. d: Sonnabend, 4. August. — Keine Vorstellung.
Sponntag, 5. August. Im Opernhause. (117te Vorstellung): Ballet⸗Vorstellung.
In dem Königlichen Akademie⸗Gebäude, Eingang Universitäts⸗ straße Nr. 9, sind die Gewinne zu der Lotterie für die Weichsel⸗ Ueberschwemmten täglich in den Stunden von 11—2 Uhr zur unentgeltlichen Ansicht ausgestellt.
—
“ 8
Bekanntmachung. b
Die 5te Lehrerstelle an unserer höhern Bürger⸗ schule soll bald, wenn möglich zum 1. Oktober cr., wieder besetzt werden. Es ist vorzugsweise im Englischen und Französischen, so wie auch hs er Geschichte und im Lateinischen zu unter⸗ richten.
Mit der Stelle ist ein Gehalt von 440 Thlr. verbunden. Der Vorgänger hat noch 60 Thlr. persönliche Zulage bezogen.
Mit dem Zeugnisse der wissenschaftlichen Prü⸗ fungs⸗Kommission versehene Bewerber wollen
Landsberg a. d. W., den 19. Juli 1855.
—
Der Magistrat.
8 Scecon o ¹Gese 8
Bilanz des zweiten Quartals 1855.
storben sein und unbekannte Erben hinterlassen haben, so fordern wir die letzteren auf, ihre Ansprüche bei uns geltend zu machen. Danzig, den 13. März 1855. fers Königliches Stadt⸗ und Kreisgericht.
IJ. Abtheilung. —
Edictal⸗Citation. den Antrag der Königlichen
16“
Anton Robert Weydauer, geboren den 13. Januar 1830 zu Pleß, welcher sich der Genügung seiner Militairpflicht durch Entfeer: nung von hier entzogen hat, hierdurch auf- Ve gefordert: in den diesseitigen Staat zurückzu⸗ kehren, spätestens aber sich in dem
am 29. September d. J., Vormittags
11 Uhr,
vor dem Kreisrichter Schueck im hiesigen Kreis- gerichtsgebäude anstehenden Termine zu gestellen, um sich über seinen Austritt zu verantworten, widrigenfalls gegen denselben gemäß §. 110 — Strafgesetz⸗Buch vom 14. April 1851 — ver⸗
Bestände.
8
fahren und erkannt werden wird. (Guthaben von Creditoren au nungen, einschließlich der Accepte Vorgekommene Schäden
Pleß, den 4. Juni 1855. “ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[910] Edictal⸗Citatioon. Folgende Militairpflichtige: ““ 1) der am 6. März 1830 zu Braunsdorf bei
Rothenburg geborene Schlossergesell Carl August Bock, ein Sohn des ehemaligen Oekonomen Wilhelm Bock zu Guben, 2) der am 12. Juli 1829 zu Moebiskruge,
Deren Betrag
ewinn. Brutto
8 Zahl der Mitglieder 11” FGesammtbetrag der Geschäfts⸗Antheile Statutmäßige Creditgewährung Deren Verhaͤltniß zu den Geschäfts⸗Antheilen Foz. 35 22 v1“ Wechsel⸗Verkehr. Zahl der Wechsel Stü Deren Betrag Koniglichen b Auf statutmäßiger Creditgewährung vereinnahmt: zu Oppeln wird der militairpflichtige Ernst. fur Wechsel⸗Disconto und für Zinsen in laufenden Rechnungen Thlr. 8 für Commissionsgebühr... . 9,186 Der Wechsel⸗ und Geldverkehr nach Art. 22 des Statuts trug für Disconto, Zinsen, Cours⸗Gewinn und Commission ein. 20,29 Vergütete Zinsen, 1 Debitoren in laufenden Rechnungen nach Art. 20, 22 des Statuts... An Gelb . ... . ... Thlr. An Wechseln. Baareinlage der Mitglieder. Vollgezahlte Antheile
Deposit⸗Rechnungen. Mit Kündigung...
6 56 9 85 „ 6. g 9 91414“*“
Reserven. Zugeschrieben 2 erbleibt, nach Deckung der Schäden
Verwaltungskosten v
Porto und kleine Geschäftskosten cH. r. 708
Gesammt⸗Dividende dieses Quartals
6,406,200 2,262,175
8,948 4,067,802
19,862
290 Commissionen und Wechselspesen Thlr. 22 715
92 Thlr. 1,914,980 220,827 Thlr. 1,440,420 Thlr. 640,620. Thlr. 463,200.
[dog. doen coen e! ae,
1,103,820 480,916 339,559
1,0049G
38 3,622 20,501 5,707
Ohne Kündigung G verschiedenen
Deren Zahl. Thlr.
Kreis Guben, geborne Knecht Gottfried Berlin, den 30. Juli 1855.
Direction der Disconto Gesellschaft.