u 1386 “ ““ v1“ 1“ “ — 2 8 8 8 “ .“ 5 8 s die dafür in b 8 5 8 T “ 1s 8 8 p “ 8* 1114“ ““ haft ist, so haben wir den Schlußtermin . getragen gewesen, re p. die dafür in der ein Termin zur mündlichen Verhandlung der den angenommen und gegen ihn weiter nach den tember cr. festgesetzt und werden demnächst die sofortige Verloosung 5 ö“ Separation zugetheilten Planstücke (Nr. 10 GSache vor der Deputation auf den Geseten verfahren 8, wird. 8 “ vorhandenen Gewinne veranlassdeen. Cöö1nö1n1nqM.“.“ und 12 6 Morgen 126 —◻᷑R., Nr. VIII. 12. Oktober cr., Vormittags 9 Uhr, Pr. Stargardt, den 12. Juli 1855. . v— nach der, nebst Hypothekenschein und Bedingun⸗ anberaumt. Der seinem Aufenthalte nach unbekannte
Bekan Zasg a X üg n icfel⸗Nied . Lotterie für die Ueberschwemmten in den Weichsel⸗RNiede⸗ ,98 eh serner von den Damen: Frl. Ida Hartmann, Frau von Schaper, Frl. Emilie Pfeiffer in Thorn und von den Herren: Dr. B.,
cereibesitzer Friedländer, Maler Helfft, Krüger, Kaufmann Kayser .“ 5 .nen Dr. La Pierre, Professor Mandel, Fabrik⸗ 8 befitzer Vollgold, Rentier Volkmann, Weickert und Jul. Vollhardt in
u. Comp., Kirsten,
Frankfurt werthvolle Geschenke eingegangen.
Flottwell.
“ 1““
Da die Betheiligung an diesem Unternehmen immer noch sehr leb⸗I Se
Berlin, den 2. August 1855. Das Spezial Brüstlein.
von Hinckeldey. von Hülsen.
Co m 1* Cunow. Decker. Krausnick. P ehlemann
1
Steckbrief. 11305]
Die unten näher bezeichnete unverehelichte Johanne Caroline Pauline Teichmann, aus Lübben gebürtig, ist des einfachen Diebstahls verdaͤchtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß ihr gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen
st. Ein Jeder, welcher von dem a. heöd ged der ꝛc. Teichmann Kenntniß hat, wird aufgefordert, da⸗ von unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleich⸗ eitig werden alle Eivil⸗ und Militair⸗Behörden es In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf dieselbe zu vigiliren, im Betretungs⸗ falle festzunehmen und mit allen bei ihr sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versicheert.
Berlin, den 25. Juli 1855.
Königliches Stadtgerichht.
Abtheilung für Untersuchungssachen. IIII. Deputation für Vergehen.
Signalement der ꝛc. Teichmann. Dieselbe ist 17 Jahre alt, evangelischer Re⸗ ligion, in Lübben geboren, 5 Fuß groß, hat stark dunkele Haare, blaugraue Augen, dunkele Augenbrauen, schmales gerundetes, gegrübtes Kinn, ovale nur hagere Gesichtsbildung, gelb⸗ liche blaßgeröthete, sommerfleckige Gesichtsfarbe, ewöhnliche Nase, großen, dicken Mund, mit hesonders dicker Unterlippe, oben links fehlt der dritte Backzahn, sonst sind die Zähne vollständig; ist starker, untersetzter Gestalt, spricht die deutsche Sprache, etwas sächsischen Dialekt, und hat besonderes Kennzeichen: auf der Stirnmitte rechts dicht am Haar eine linsengroße grubige Narbe. Bekleidung kann nicht angegeben werden.
“
9 89
958] v“
Der Instrumentenmachergehülfe Carl Ro⸗ bert Noetzel ist der Urkundenfälschung resp. des Betruges dringend verdächtig und gegen hn Haft und Voruntersuchung beschlossen. Der⸗ selbe hat am 4. Januar c. von dem Königlichen Polizei⸗Präsidium in Danzig einen Paß über Bromberg nach Berlin erhalten, ist dort aber nicht zu ermitteln gewesen. Die Königlichen Polizei⸗Behörden werden ersucht, auf den ꝛc. Noetzel zu vigiliren, ihn im Betretungs⸗ falle zu verhaften und in unser Gerichtsgefäng⸗ niß einzuliefern, ein Jeder aber, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Noetzel Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der näch⸗ sten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.
Signalement: Der Carl Robert Noetzel ist aus Danzig gebürtig, Sohn des Kornmessers Carl Roeße⸗ in Danzig, evange⸗ lischer Religion, 31 Jahre alt, 5 Fuß 6 Zoll groß, hat schwarze Haare, freie Stirn, dunkele
Augenbrauen, schwarze Augen, längliche Nase, großen Mund, schwarzen Schnurrbart, rundes Kinn, vollzählige Zähne, ovale Gesichtsbildung, bräunliche Gesichtsfarbe, starker Gestalt, spricht nur deutsch und hat keine besonderen Kenn⸗ zeichen. Bekleidung war: schwarzer Tuchrock, blau und weiß gesprenkelte baumwollene Bein⸗ kleider, bunte Weste, runder schwarzer Hut und kurze Stiefel. 16“
Königsberg, den 31. Mai 18055.
*
†
Königliches Stadtgericht.
†
Der Untersuchungsrichter: Dalcke. I
Kriminalgerichtliche Bekanntmachung.
Am 25sten d. M. ist an der Wiesen⸗Ufer⸗ Brücke ein unbekannter weiblicher Leichnam an⸗ geschwemmt worden. Die Verwesung ist an demselben schon weit vorgeschritten, was auf ein vor längerer Zeit erfolgtes Ableben schlie⸗ ßen läßt. Die Verstorbene ist 5“ groß, von starkem Körperbau, und anscheinend einige 20 Jahre alt. Der Kopf ist mit vollem dun⸗ kelblonden Haare bedeckt, die Vorderzähne feh⸗ len, die Farbe der Augen ist nicht mehr erkenn⸗ bar. Bekleidet war die Leiche mit: 1) einem dunklen, blau⸗ und grünbunten kattunenen Ueberrock; 2) einem schwarzen Kamelotrock; 3) einem weißwollenen Unterrock; 4) einer blau⸗ gestreiften kattunenen Schürze; 5) einer bunt⸗ karrirten baumwollenen Schuürze; 6) einem wei⸗ ßen baumwollenen Hemde ohne Zeichen; 7) einem Paar blauer, baumwollener Strümpfe, beide mit den Buchstaben C. F. gezeichnet; 8) einem Paar schwarzer Lederschuhe; 9) zwei bunten, in Wolle gestickten, breiten Strumpf⸗ bändern. Außerdem fanden sich bei der Leiche: 10) eine braune lederne Geldtasche, aus zwei Taschen bestehend, ohne Inhalt; 11) ein kleiner, anscheinend silber⸗vergoldeter Ning.
Nach Vorschrift der Gesetze werden alle die⸗ jenigen, welche Auskunft über die Verstorbene, oder ihre Todesart zu geben vermögen, aufge⸗ fordert, entweder dem Unterzeichneten davon Anzeige zu machen, oder sich darüber in dem vor dem Herrn Kammergerichts⸗Referendar Rudorff auf
den 10. August 1855, Vormittags
11 Uhr, angesetzten Termine, Hausvoigtei⸗Platz Nr. 14. Zimmer Nr. 7 auszulassen. Kosten werden da⸗ durch nicht veranlaßt.
Berlin, den 27. Juli 1855.
Königliches Kreisgericht. Erste (Kriminal⸗)
Abtheilung. Der Untersuchungs⸗Nichter.
[12233 Bekanntmachung.
Das im Kostener Kreise des Regierungs⸗
Bezirks Posen belegene Domainen⸗Vorwerk Mosciszki, bestehend aus 1142 Morgen 68 ◻¶Ru⸗ then, worunter 873 Morgen 130 Ruthen Acker und 86 Morgen 150 ¶Nuthen Wiese, ferner eine in der Feldmark Bienyn belegene Wiese von 18 Morgen 50 ◻Ruthen und die Fischerei⸗Nutzung in dem fiskalischen Antheile des Morker See's, sollen von Johanni 1856 bis dahin 1874 im Wege der öffentlichen Lici⸗ tation in dem zu diesem Ende den 29. Sep⸗ tember dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, im Sessionszimmer der unterzeich⸗ neten Regierungs⸗Abtheilung vor dem Regie⸗ rungs⸗Rath Kretzschmer anberaumten Termine verpachtet werden.
Das Minimum des Pachtgeldes ist auf 1330 Thlr., wovon ½ in Golde, die Pachteaution auf 600 Thlr. bestimmt.
Zur Uebernahme der Pacht ist ein Vermögen von 10,000 Thlr. erforderlich.
Die dem Ausgebote zum Grunde zu legenden speziellen und allgemeinen Bedingungen, die Karte und Register, so wie die Licitations⸗Re⸗ geln können in unserer Registratur, und die Bedingungen auch auf dem Vorwerke selbst ein⸗ gesehen werden. 9
Posen, den 14. Juli 1855. “”
Königliche Regierung.
Abtheilung für direkte Steuern, Domainen
und Forsten. H2.
v„on Münchhausen.
[1292] Bekanntmachung.
die durch Ueberschwemmung der Weichsel 8 un
Nogat⸗Niederung Verunglückten sind be uns ferner eingegangen: 653) Bürgermeisterei zu Stommeln 2 Thlr. 19 Sgr. 3 Pf. 654) Zei⸗ tungs⸗Expedition von W. Decker u. Comp. in Berlin 9 Thlr. 655) Landraths⸗Amt zu Goldapp 2 Thlr. 656) Regierungs⸗Hauptkasse zu Magde⸗ burg 659 Tblr. 22 Sgr. 6 Pf. 657) Durch Polizei⸗Distrikts⸗Kommiss. Kaufer in Wierzonka Kreises Posen 7 Thlr. 6 Sgr. 658) Kreiskasse zu Labes 42 Thlr. 23 Sgr. 659) Expedition der „Ostsee⸗Zeitung“ in Stettin 17 Thlr. 9 Sgr. 660) Durch das Dekanat zu Adl. Liebenau 14 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. 661) Kreis⸗Kommunal⸗ kasse Tilsit 5 Thlr. 662) Königliches Polizei⸗ Distrits⸗Kommissariat zu Schroda 1 Thlr. 663) Desgl. zu Rogasen 21 Thlr. 10 Sgr. 664) Kreis⸗ kasse zu Lauenburg 11 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. 665) Landraths⸗Amt zu Pleschen 1 Thlr. 20 Sgr. 2 Pf. 666) Bürgermeisterei zu Denklingen 5 Thlr. 667) Bürgermeisterei zu Longerich 13 Thlr. 15 Sgr. 10 Pf. 668) Kreis⸗Steuerkasse zu Greifenberg 54 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf. 669) Kreis⸗Kommunalkasse zu Fischhausen 88 Thlr 2 Sgr. 2 Pf. 670) Durch Dekan Reetz in Mühlbang 21 Thlr. 671) Central⸗Comité in Berlin durch Gebrüder Schickler 1200 Thlr. Summa 2178 Thlr. 8 Sgr. 8 Pf. Hierzu die Einnahme laut Bekanntmachung vom 21. Juli 1855: 133,182 Thlr. 23 Sgr. 11 Pf. Summa aller Einnahmen 135,361 Thlr. 2 Sgr. 7 Pf.
Königsberg, den 28. Juli 1855. Königl. Regierungs⸗Hauptkasse.
¶[317] Nothwendiger Verkauf. Folgende dem Gastwirth August Heinrich
Gottlieb Meyer gehörige, etwa in der Mitte 8
zwischen Neu⸗Ruppin und Alt⸗Ruppin am Rup piner See belegene, zum Betriebe einer Gast⸗ wirthschaft sich eignende Grundstücke:
1) der im Hypothekenbuche von Neu⸗Ruppin
Vol. V. Nr. 8 Fol. 18 et Vol. cont.
Fol. 472 verzeichnete Weinberg, abgeschätzt
auf 5232 Thlr. 2 Sgr. 5 Pf.,
das im Hypothekenbuche von Neu⸗Ruppin Vol. VIII. Nr. 2 Fol. 44 verzeichnete Wei bergsstück Nr. 2, abgeschätzt auf 153 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., und eer das im Hypothekenbuche von Neu⸗Ruppin Vol. VIII. Nr. 3 Fol. 47 verzeichnete Wein⸗
bergsstück Nr. 3, abgeschätzt auf 628 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., zufolge der nebst Hypothekene⸗
2
scheinen in unserem Büreau IV. einzusehenden Taxe,
sollen
am 8. September 1855, Vormittags
11 Uhr an ordentlicher hastirt werden.
Neu⸗Ruppin, den 7. Februar 1855. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
[182532 Nothwendiger Verkauf beim Königlich preußischen Kreisgerichte zu Halle a. d. S.
IJ. Abtheilung.
Die im Hypothekenbuche von Halle, Wein⸗ berge Nr. 12 eingetragenen, den Geschwistern Funke gehörigen Grundstücke:
A) ein vor dem Steinthore von Halle belege⸗ nes Haus, Hof und Garten, welcher sonst die Nummer 1524 führte,
B) drei Acker Landes, am grünen Hofe bele⸗
gen, welche früher unter Nr. 3 des Hypo⸗ ihekenbuchs der Halle'schen Stadtflur ein⸗
111““
werde auferlegt werden. Bekanntschaft versehenen Gläubigern werden die
Gerichtsstelle hierselbst sub⸗
[1137]
Durch Beschluß der Anklagekammer des unterzeichneten Gerichts vom 24. April c. und 5. Juni c. 8 gegen den Schuhmachergesellen
gen, in der Registratur (— eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 14 —) einzusehenden Taxe abge⸗ schätzt, und zwar zu A. auf 9296 Thlr. 19 Sgr. Pf. und zu B. auf 1729 Thlr. 2 Sgr. 11 Pf. llen 9 10. September 1855, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 5, vor dem Deputir⸗ ten, Herrn Kreisgerichts⸗Rathe Bosse, meistbie⸗ tend verkauft werden. Die dem Aufenthalte nach unbekannten Kinder des Weinbergbesitzers Carl Ludwig Heinrich Schreiner und Ehe⸗
frau, Johanne Sophie geb. Reifertin, werden
v“
hierzu mit vorgeladen.
11“ .“
[747] Abertissiemegt— Nachdem über das Vermögen des Sei brikanten Rudolph Kadguin, wozu auch das Grundstück Altstädtsche Langgasse Nr. 40 gehört, bei dem Stadtgericht zu Königsberg der Kon⸗ kurs eröffnet worden; so ist ein Termin zur Anbringung sämmtlicher Forderungen auf den 8. September c., Vormittags um 11 ½Rꝙ Uhr, angesetzt, und durch Ediktalien bekannt gemacht worden. Sämmtlichen sowohl bekannten als unbekann⸗ ten Gläubigern wird dieser Termin hierdurch nochmals öffentlich bekannt gemacht, und wer⸗ den sie angewiesen, an gedachtem Tage zur be⸗ stimmten Zeit auf dem Stadtgericht vor dem Deputirten, Herrn Obergerichts⸗Assessor Reusch, zur Anbringung und Wahrmachung ihrer For⸗ derungen entweder in Person oder durch gehö⸗ rige Bevollmächtigte zu erscheinen oder zu ge⸗ wärtigen, daß sie ausbleibendenfalls mit ihren SiäB präkludirt und ihnen ein ewiges tillschweigen gegen die übrigen Glaͤubiger Denen hier mit keiner
Rechtsanwälte Braunschweig und Koch und
Justizrath Meier namhaft gemacht, an welche
sie sich wegen Beitreibung ihrer Forderungen wenden und sie mit Vollmachten versehen können. Königsberg in Preußen, den 21. April 1855. Königl. hr ue Stadtgericht Erste Abtheilung.
[111615 Bekanntmachung.
Auf dem Ewald Finger'schen Bauerhofe, Nr. 4 zu Degow, stehen aus dem Kaufvertrage vom 30. August 1836 300 Thlr. Rest⸗Kaufgeld für den Ewald Finger und die Klara Sophie geborne Marten; ferner:
auf dem Ewald Vahl'schen Bauerhofe, Nr. 3 zu Degow, aus dem Kaufvertrage vom 9. Ok⸗ tober 1835 für die verehelichte Schmidt Collatz, Marie Louise geborne Vahl, und die verehelichte Bauer Heldt, Charlotte Friederike geborne Vahl, zusammen 612 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf. Restaus⸗ gelübde, so wie das Recht, bei ihrer Verheira⸗ thung ein Pferd, zwei Kühe, ein aufstehendes Bett und eine freie Abendhochzeit zu fordern, eingetragen. Beide Dokumente fend verloren gegangen, und werden Alle diejenigen, welche auf diese Dokumente und Kapitalien als Eigen⸗ thuͤmer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Anspruch zu haben vermeinen, aufgeboten, solche späͤtestens in dem am 22. Oktober d. J., Vorm. 11 Uhr, im Zimmer Nr. 4, vor dem Kreisgerichts⸗Rath Borns anstehenden Termin geltend zu machen, widrigenfalls sie damit für immer werden prä⸗ kludirt und die Löschung im Hypothekenbuche verfügt werden wird.
Kolberg, den 26. Juni 1855. 1
Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.
Ediktal⸗Citation.
b
Theodor Klebe, am 19. September 1835 in Dessau geboren und daselbst ortsangehörig, die
Untersuchung wegen Diebstahls eingeleitet und
fen⸗Fa⸗
Angeklagte wird zu diesem Termin mit der be vorgeladen, in demselben zur festgesetzten Stunde pünktlich zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig
vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu
demselben herbeigeschafft werden können. Erscheint der Angeklagte in dem Termin nicht, so wird mit der Verhandlung und Ent⸗
scheidung der Sache in contumaciam verfahren
werden. 1 Zu dem Termine sind als Zeugen 8 a) der Schuhmachermeister Leonhardt, b) der Schuhmacherlehrling Heinrich,
c) der Schuhmachermeister Prost, sämmtlich hierselbst vorgeladen. 1
Potsdam, den 25. Juni 1855.
Königliches Kreisgericht, Erste Abtheilung.
[1301]1 Ediktal⸗Vorladung.
Ueber das Vermögen der Kaufleute und Schneidermeister Friedrich Schrottke und Carl Hensel zu Neisse ist am 24. Mai c. der Kon⸗ kurs eröffnet worden.
Zur Anmeldung und Ausweisung aller An⸗ ssche an die Konkurs⸗Masse ist ein Termin au
den 14. November d. J., Vormittags
11 Uhr, vor dem Kreisrichter Herrn Hoffmann im Par⸗ theienzimmer des unterzeichneten Gerichts an⸗ gesetzt worden.
Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse aus⸗ geschlossen und ihm deshalb gegen die uüͤbrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Die Justizräthe Scholtz I., Scholtz II. und Engelmann und der Rechtsanwalt Gabriel werden den auswärtigen Gläubigern zu Ver⸗ tretern vorgeschlagen.
Neisse, den 24. Juli 1855.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilu
[1233] Predilam.g. wohnhaft gewesene Kaufmann und Gastwirth Arthur Günther, 34 Jahre alt, ist zu Folge des Verweisungsbeschlusses des Köͤnigl. Appel⸗ lationsgerichts zu Marienwerder vom 16. Juni c. angeklagt worden:
a) Durch Verneinung der ihm bei seiner Ver⸗ nehmung als Zeuge in der gerichtlichen Voruntersuchung wider Benjamin Goldberg und Genossen am 25. Juni 1851 vorgeleg⸗ ten, seine Glaubwürdigkeit betreffenden all⸗ gemeinen Fragen (§. 319 der Kriminal⸗ Ordnung) insbesondere durch Verneinung der Frage, ob er bei dem Ausgange der Untersuchung einiges Interesse und Nutzen zu hoffen, oder Schaden davon zu befürch⸗ ten habe und durch die Bekräftigung dieser Erklaͤrungen mit einem Eide einen falschen Eid wissentlich geleistet;
Durch die bei seiner Vernehmung als Zeuge in der gerichtlichen Audienz vom 10. März 1852 in der erwähnten Untersuchung wi⸗ der Benjamin Goldberg und Genossen un⸗ ter Berufung auf den am 25. Juni 1851 von ihm geleisteten Eid abgegebene Ver⸗ sicherung, daß er mit der Ehefrau Janke in keinen Geschäftsverbindungen stehe, wis⸗ sentlich ein falsches Zeugniß mit Berufung auf den bereits fruͤher in derselben An⸗ Se geleisteten Eid abgelegt zu haben, und sich dadurch des Verbrechens des wis⸗ sentlichen Meineides, strafbar nach §. 140 seq. Th. II. Titel 20 des Allgemeinen Landrechts und §. 126 und 128 des Straf⸗ Gesetzbuchs schuldig gemacht zu haben.
Der Arthur Günther wird aufgefordert, bis zum 2. Oktober 1855 h XI. vor unserem Un⸗ tersuchungsrichter zu erscheinen und sich wegen der ihm zur Last gelegten Handlungen zu ver⸗ antworten, widrigenfalls dieselben fuͤr zugestan⸗
““
Der zu Dirschau und später zu Bromberg
[914] Edictal⸗Vorladung. Ueber das Vermögen des hiesigen Kdaufmannes
E. W. Holst ist am 24. Januar cr. der Kon⸗ kurs eröffnet worden. I 8
Der Termin zur Anmeldun 2 1 nest am 8 g Ansprüche September 1855, Vormitta
10 Uhr, 98 vor dem Herrn Kreis⸗Gerichts⸗Rath Schaller in unserem großen Verhörzimmer an, zu welchem alle unbekannten Gläͤubiger unter der Warnung vorgeladen werden, daß die Ausbleibenden mit allen ihren Forderungen an die Konkursmasse werden praäͤkludirt werden, und ihnen deshalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Still⸗ schweigen auferlegt werden vird.
Als Mandataren werden die Rechtsanwalte 8neg Henning und Simmel in Vorschlag ge racht. Thorn, den 12. Mai 1855. 1“ Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.
[1307]
Oeffentliche Vorladung.
Am 23. Juli 1855 sfind beim Ausbau des Matzky'schen Hauses Nr. 57 hierselbst in der Stube linker Hand zur ebenen Erde und zwar unter dem gepflasterten Fußboden 637 Thlr. in Einthalerstücken gefunden und zum gerichtlichen Gewahrsam abgeliefert worden. Die unbekann⸗ ten Eigenthümer werden hiermit aufgefordert, sich binnen drei Monaten zu melden, und spä⸗ testens in dem auf
den 5. Dezember c., Vormittags
11 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Termine zu erscheinen und ihre Eigenthumsansprüche nach⸗ zuweisen, widrigenfalls sie solcher für verlustig erklärt werden.
Schönfließ N. M., den 31. Juli 18551
Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.
[1289] Bekanntmachung. Die Anfertigung der Zimmerarbeiten und Lieferung der Materialien zur Erbauung einer hölzernen Schälung längs des Trödeldammes von der Moabiter Brücke bis zum Pfahl Nr. 2 soll im Wege der Submission erfolgen.
Die Bedingungen sind in unserer Registratur zur Einsicht ausgelegt, und die Submissionen bis zum 10ten k. M. einzureichen.
Berlin, den 25. Juli 1855. 18
Königliche Ministerial⸗Bau⸗Kommission.
[1303] Lieferung von Wellen.
Das hiesige Werk bedarf 2 eichener, allen⸗ falls auch kienener Wellen, resp. 26 und 23 Fuß lang, 33 bis 34 Zoll Zopfstärke, gerade, gesund und fest. Lieferungslustige wollen sich bald bei uns des Näheren wegen melden.
Kupferhammer bei Neustadt E.⸗W., 1. Au⸗ gust 1855.
Koöniglich preußisches Hütten⸗Amt
2
8 4
g C1“ —, 1“ 11302] Rheinische Eisenbahn.
Im Monat Juni 1855 wurden eingenommen: für 47,455 Personen 45,758 Thlr. 13 Sgr. 10 Pf., für 603,356 Centner Güter 40,435 Thlr. 10 Pf., Summa 86,193 Thlr. 14 Sgr. 8 Pf. Im Monat Juni 1854 wurden eingenommen: für 45,901 Personen 42,516 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf., für 587,821 Centner Güter 39,983 Thlr. 22 Sgr. 4 Pf., Summa 82,500 Thlr. 13 Sgr. 10 Pf. Mithin im Juni 1855 mehr 3693 Thlr. 10 Pf. In den ersten 6 Monaten des Jahres 1855 wurden eingenommen: für 223,388 Personen 175,491 Thlr. 3 Sgr. 3 Pf., für 3,342,950 Centner Güter 223,379 Thlr. 10 Sgr. 3 Pf.⸗ Summa 398,870 Sgr. 13 Sgr. 6 Pf. In den ersten 6 Monaten des Jahres 1854 dagegen: für 220,469 Personen 172,925 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf., für 3,306,865 Centner Güter 212,675 Thlr. 5 Sgr. 4 Pf. Summa 385,600 Thlr. 9 Sgr. 9 Pf. Mithin pro 1855 mehr 13,270 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf.
Cöln, den 29. Juli 1855.
Die Direction der Rheinischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft