1855 / 190 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Angekommen: Der Ober⸗Präsident der Rheinprovinz, von ist⸗Re der Provinz Schlesien. Kleist⸗Retzow, aus d P 3 Schles .

Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant, General- Inspecteur der Festungen und Chef der Ingenieure und Pioniere, Brese, nach dem Rhein. 8

Se. Excellenz der Oberburggraf im Königreich Preußen, von Brünneck, nach Dresden.

Se. 484 der Fürstlich schwarzburg⸗ sondershausensche Staatsminister, von Elsner, nach Sondershausen. b

Der Präsident der Immediat⸗Justiz⸗Examinations⸗Kommission, Wirkliche Geheime Ober⸗Justizrath Dr. Simon, nach dem Kurort Streitberg in der fraͤnkischen Schweiz.

Berlin, 15. August. Se. Majestät der König haben All gnädigst geruht: dem Landrath von Briesen zu Merzig die Er⸗ laubniß zur Anlegung des von des Königs der Niederlande Majestät ihm verliehenen Commandeur⸗Kreuzes vom Orden der Eichen⸗ Krone zu ertheilen.

1.““ 1

Nichtamtliches.

Preußen. Erdmannsdorf, 13. August. Se. Majestät der König nahm die gewöhnlichen Vorträge entgegen und machten wegen des schlechten Wetters nur vor der Tafel einen Spaziergang.

Koblenz, 13. August. Se. Hoheit der Fürst von Hohen⸗ zollern⸗Hechingen ist nach Beendigung der in Aachen gebrauchten Kur gestern Abend hier eingetroffen und wird einige Tage hier verweilen. Bremen, 14. August. Heute früh traf Se. Königliche

Hoheit der Prinz Adalbert von Preußen mit Gefolge in Hill⸗ manns Hotel ein. Se. Königliche Hoheit gedenkt noch heute seine Reise nach der Jade fortzusetzen. (Wes. Z.)

Baden. Karlsruhe, 13. August. Heute Nachmittag 3 Uhr ist Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen auf der Reise nach Baden hier durchgekommen. Heute wurde die General⸗Synode in der durch das Pro⸗ gramm bestimmten Weise feierlich geschlossen. An dem Gottesdienst betheiligte sich eine ungewöhnliche Zahl Andächtiger. (Karlsr. Z.) Großbritannien und Irland. London, 14. August. Heute wurde das Parlament geschlossen. Der Kanzler verliest die Thronrede. Die Königin bedauert die Vereitelung der wiener Kon⸗ ferenzen, stützt sich in Betreff der kräftigen Fortführung des Krieges auf das Land und auf die Alliirten, erwähnt rühmend der fran⸗ zösischen und sardinischen Allianz, spricht von der Anwerbung frem⸗ der Legionäre und von der türkischen Anleihe und rühmt einige vorgenommene Reformen im Innern und in den Kolonieen. (Tel. Dep.) Frankreich. Paris, 13. August. Der „Moniteur“ zeigt an, daß die Königin von England am 18. August, gegen 6 Uhr Abends, hier eintreffen und sich vom Straßburger Bahn⸗ hofe nach dem Palaste von St. Cloud begeben werde: über den Boulevard von Straßburg, die Boulevards vom Thore St. Denis bis zur Madeleine, die Königsstraße, den Eintrachtsplatz, die Ely⸗ säischen Felder, die Allee der Kaiserin, das Wäldchen von Bou⸗ logne, die Brücke von St. Cloud. Ferner bringt der „Moni⸗ teur“ eine lange Liste von Personen, denen die Annahme und das Tragen verschiedener ausländischer Orden gestattet worden ist. Der hiesige Nuncius soll der Regierung offiziöse Vorstellungen be⸗ züglich einer dahier gebildeten Gesellschaft eingereicht haben, welche die in Spanien zum Verkaufe kommenden geistlichen Güter zu kaufen bezweckt. Die russischen Gefangenen haben während ihres Hierseins den auf dem Boulevard ausgestellten Relief⸗Plan von Sebastopol besichtigt, die Darstellung des Innern der Stadt jedoch wenig treu gefunden. Wie man aus Marseille vom 9ten schreibt, hat Schiffscapitain Magnan, Urheber des Planes eines Geschwaders von Flußdampfern zu Operationen im Orient, mit seinem ersten Versuche vollkommen reussirt. Bei sehr hochgehender See und widrigen Winden hielt sich der „Cygne Nr. 10“, ein altes und am wenigsten zum Zwecke taugliches Schiff, so gut, daß mehrere Mitglieder von Assekuranz⸗Gesellschaften sich freiwillig er⸗ boten, die Versicherung des Geschwaders zu übernehmen. Spanien. In einer pariser Korrespondenz aus Madrid vom 9. August heißt es: „Heute sind die als Ergebniß der neulich in Paris geschehenen Unterhandlung erwarteten 10 Millionen Rea⸗ jen hier eingetroffen. Der Bischof von Almeria hat die Ueber⸗ gabe der Kirchengüter verweigert. Die Regierung wird jede amt⸗ liche Erklärung bezüglich des Bündnisses mit den Westmächten bis zum Wiederrzusammentritte der Cortes unterlassen. Die Gesandten jener Mächte sind damit einverstanden.“ Eine Depesche Pache⸗ co's aus Rom zeigt der Regierung an, daß er das spanische Me⸗ sacbenden des päpftlichen Regierung übergehen und seine Pässe ge⸗

fordert

Türkei. Der französische Kriegs⸗Minister hat, wie de

„Pariser Moniteur“ mittheilt, folgenden Bericht des Generals

Pelissier vom 31. Juli erhalten:

„Herr Marschall! Die Belagerten haben wiederum einen Angri auf unsere Arbeiten beim Malakoff⸗Thurme versucht, der jedoch nicht besser geglückt ist, als die früheren. In der Nacht vom 24. auf der 25. Juli, gegen Mitternacht, machte der Feind, nachdem er ein sehr hef tiges Geschützfeuer eröffnet hatte, mit ungefähr 150 Mann einen Ausfa

links vom kleinen Sägewerke, und gelangte bei unsern, am weitesten

rechterhand gelegenen Verstecken an, die wir mit einander zu verbinde suchten. Wir sind der Festung an jener Stelle sehr nahe gerückt. Die Nacht war sehr finster, und in einem Augenblicke befand sich der Fein an unseren Schanzkörben. Der die vorgeschobene Brigade kommandi⸗ rende General Bisson von der Division Dulac hatte ins Einzeln gehende und bestimmte Befehle für jeden Punkt ertheilt und die Vertheidigung des rechten Flügels dem Oberst⸗Lieutenant von Taxis, einem sehr verdienstvollen Offiziere anvertraut. Obgleich der Feind auf eine Linie von Arbeitern stieß, so ward er doch sehr nachdruͤcklich em⸗

pfangen und von dem Kleingewehr⸗Feuer der Posten der Garde⸗Fußjäger,

so wie einiger Compagnieen des 10. Linien⸗Regiments, welche rechts und

links vor den Arbeitern aufgestellt waren und alles, was diese angriff,

aufs Korn nahmen, sehr übel zugerichtet. Die Arbeiter selbst nahme

Theil an diesem kleinen Gefechte und hielten sich sehr gut unter Anfüh⸗

rung des Genie⸗Capitains Lecucq, welcher in jener Nacht die Belage⸗

rungs⸗Arbeiten an jenem Punkte zu leiten hatte. Die Russen kehrten in

die Festung zurück, indem sie in unsern Händen einen Verwun deten zurückließen, der starb, ehe er in der Ambulance ankam Acht feindliche Leichen blieben zwischen unsern Verstecken und dem Festungsgraben liegen. Wir dürfen annehmen, daß eine be deutende Anzahl Russen von unserem Feuer erreicht worden war, indem der Feind 2 bis 3 Stunden in finsterer Nacht Zeit hatte, um seine Todten und Verwundeten fortzuschaffen und ihrer doch noch mehrere auf dem Kampfplatze liegen ließ. b 6 der Unsrigen verletzt wurden, gereicht dem auf jener Seite unserer An⸗ griffslinie befehligenden Generale und den höheren Offizieren, so wie den braven Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten zur Ehre. Ich beschränke mich darauf, Ew. Excellenz den Grenadier⸗Sergeanten Casaux vom 10te. Linien⸗Regiment, der mehrere Russen mit dem Bajonnette, und den Fuß⸗ jäger Eye von der Kaisergarde, der 2 Russen tödtete, namhaft zu machen. Die Arbeiten wurden gleich wieder aufgenommen, nachdem der Feind in die Festung zurückgeworfen war. Wie Ew. Excellenz weiß, sind dieselben überall thätig betrieben worden, und bis jetzt hat der Feind keine neuen Versuche gemacht, sie zu stören. Er wendet zu diesem Zweck fortwaährend seine Artillerie an, deren Feuer zur Nachtzeit lebhafter wird; allein trotz⸗ dem schreiten wir ohne Unterbrechung fort und rücken ihm näher. Ge⸗ nehmigen Sie ꝛc. Pelissier. Rußland und Polen. St. Petersburg, 8. August Einem Berichte des Finanz⸗Ministers vom 14. Juli zufolge, ist auf allerhöchsten Befehl das Amt der Salz⸗Administration in Nische⸗ gorod geschlossen worden. 1 socum tenens des tschernomorischen Kosakenheeres ernannt worden. Am F5ten, 6ten und 7ten d. Mts. hat keine Veränderung in

der Stellung der Flotte vor Kronstadt stattgefunden.

Der Pariser „Moniteur“ veröffentlicht folgenden Auszug aus einem dem französischen Marine⸗Minister eingesandten, vom 28sten Juni 1855 datirten Berichte des Capitains Guilbert, Befehls⸗ habers der Fregatte „Cleopatre“ und des im Weißen Meere kreuzenden französischen Geschwaders: 1

Ich habe die Ehre, Ihnen zu melden, daß ich am 15. Juni vor der Barre von Archangel angekommen und zu der englischen Division ge⸗ stoßen bin. Das Weiße Meer war in diesem Jahre vor Ende Mai vom Eise frei. Dies benutzten mehrere neutrale Schiffe, um sich nach Ar⸗ changel zu begeben, und einige derselben hatten sogar schon ihre Ladung eingenommen und den Hafen vor Ankunft der Engländer verlassen. Wir hielten es für unsere Pflicht, durch ein an die Konsuln gerichtetes besonderes Schriftstück die übrigen zu ermaͤchtigen, sich zurüͤckzuziehen, entweder in Ballast oder mit dem vor der ersten Blokade⸗Anzeige eingeschifften Theile ihrer Ladung. Ich habe Grund zu der Annahme, daß sie gegenwärtig alle ausgelaufen sind; es waren größtentheils norwegische, amerikanische und bremer Schiffe, letztere von ziemlich starkem Tonnengehalte. Sie waren alle mit Getreide und Mehl beladen. Das dänische Schiff „Chase“, welchem ich im vorigen Jahre wegen einer bedeutenden Havarie gestattet hatte, während der Blokade zurückzukehren, hat gleichfalls Archangel seit meiner Ankunft verlassen und meinen Geleitschein empfangen, dessen Ab⸗ schnitt⸗Chiffre ich die Ehre habe, Ihnen hiermit zu übersenden. Die Dampfer „Petrel“ und „Cocyte“ sind erst am 23sten zu mir gestoßen, da das schlechte Wetter ihre Fahrt von Hammerfest verzögert hatte.

Ueber Danzig, den 14. August, hat man in Paris an dem⸗ selben Tage nachstehende Depesche erhalten: Admiral Penaud mel⸗ det vor Sweaborg vom 11. d.: Das Bombardement hat mit Erfolg stattgefunden. Die sehr starke Feuersbrunst hat 45 Stunden ge⸗ dauert, die Magazine sind fast sämmtlich zerstört, das Arsenal liegt in Trümmern, die Pulvermagazine sind gesprengt. Die Verluste der Russen sind sehr stark, die der Alliirten unbedeutend an Personen, an Material gar kein Verlust. Großer Enthusiasmus herrscht in der Marine der Alliirten. 8 3

Nachrichten aus Warschau vom 12. August zufolge, waren dort der General⸗Lieutenant Reitern, Chef der ersten Infanterie⸗Division, von Radom, und der General ⸗Major Beklemischew von Krasnostaw angekommen und der General⸗ Lieutenant Karlowitsch von Warschau nach Lublin abgereist.

Dieses kleine Nachtgefecht, in welchem etwa 10

General Filipson ist zum Attaman

nebst Zubehör, abgeschätzt auf 8249 Thlr. 3 Sgr.

Wittenberg, den 6. März 1855.

Leipzig-Dresdener 216 ½ Br. Sächsisch- Baiersche 77 ½˖ Br. Sächsisch-Schlesische 99 ½ Br. Löbau-Zittauer 46 ½ Br., 46 G. Magdeburg-Leipziger 318 Br., 317 G. Berlin-Anhaltische 1 67 ¾ Br. Berlin Stettiner 179 ½ Br. Cöln-Mindener —. Thöüringer

15 Br., 114 ½ G. Friedrich-Wilhelms-Nordb. —. Altona-Kieler 128 ½ Br. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 136 Br., 135 ½ G. Braun- chweiger Bank-Actien Litt. A. 119 ¾ G.; B. 119 ¼½ G. Weimarsche Bank-Actien Lit. A. 112 ½ Br., 112 ¼ G.; B. 112 ¼ Br., 111 ½ G. Wiener Banknoten 87 ¾ G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 66 ¾ Br. 1854er Loose 86 Br. 1854er National-Anleihe 71 ¾ Br., 71 ¼ G. Oesterreichische

taats-Eisenbahn-Actien 91 Br. Obligationen 273 G. Preuss. Prä- mien-Anleihe 115 ¾⅔ Br.

Leipzig, 14. August.

stettin, 14. August, 2 Uhr 12 Minuten Nachmittags. Weizen

September-October 105, Frühjahr 98 Br. Roggen 70 77 bez., August 1 Br., 70 regulirt, August-September 71 bez. u. Br., September-Okto- er 70 bez., Oktober-November 69 bez. u. Br., November-Dezember 88 ½ Br., Frühjahr 67 ¼ 67 bez., Br. u. G. Spiritus August 10 ¼ bez. 1. G., August-September 10 G., ¾ Br., September-Oktober 10 bez. G., Oktober-November 10 G., Frühjahr 11 bez. u. G., ¼ Br.

Büböl 17 ½ bez., August 17 ¾ Br., August-September 17572 bez., Septem-

per-October 17 Br., 5 G., Oktober-November 17 ½ bez. u. Br., Novem- ber-Dezember 17 ⁄2 Br. 1

Hamburg, 14. August, Nachmittags 2 Uhr 52 Minaten.

Schluss-Course: Preussische 4 ½proz. Staats-Anleihe 102. Preussi- sche 3 ½proz. Prämien-Anleihe 114 ¾. Oesterreich. 4proz. Loose 99 ¾. 3proz. Spanier 29. 1proz. Spanier 18. Englisch-russische 5proz. An- leihe 95. Berlin-Hamburg 119. Cöln-Mindener 172. Mecklenburger Magdeb.-Wittenberger 50 ¾ G. Berlin-Hamburger 1ste Priorität

Cöln-Mindener 3te Priorität 94 Br. Stille, hauptsächlich des höheren Disconto's wegen. .

Getreidemarkt. Weizen loco fest, auswärts unverändert. Roggen loco fest. Oel, pro Oktober 36 ⅔, pro Mai 34 ½⅛. Kaffee fester, 4 ½ bis 4 ¼; ordinäre Sorten sehr gefragt und höher.

London lang 13 Mk. Sh. not., 13 Mk. 3 ½ Sh. bez., London kurz

3 Mk. 4 ¼ Sh. not., 13 Mk. 4 Sh. bez. Amsterdam 36, 00. Wien 88. isconto 3 ½ Br.

Frankfurt a. M., 15. August, Nachmittags 1 Uhr 50 Min. (Tel. Dep. d. Staats -Apzeigers.) Lebbhaftes Geschäft, theils höher. Frankfurter Bank fest, Oesterreichische Fonds gestiegen.

Schluss-Course: Neueste preuss. Anleihe 115 ½. Preuss. Kassen-

scheine 105. Cöln -Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn 545 G. Ludwigsbafen-Bexrbach 160. Frankfurt- Hanau 93 %. Berliner Wechsel 105. Hamb. Wechsel 87. Londoner Wechsel 116 ½. Pariser Wechsel 93. Amsterdamer Wechsel 98 ½. Wiener Wechsel 102 ½. Frankfurter Bank-Antheile 119 ⅞. 3proz. Spanier 30 ½. 1proz. Spanier 18 8½. Kurhessische Loose 38 ½. Badische Loose

44 ¾. 5 proz. Metalliques 64 ½. 4 ½ proz. Metalliques 565. 1854er

Loose 83 ⅞. Oestereichisches National-Anlehen 69 ½. Oestereichisch- französ. Staats-Eisenbahn-Actien 167. Oesterreich. Bankantheile 964.

Wien, 14. August, Nachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Auch nach Schluss der Börse waren Actien, besonders Nordbahn- und Staats-Eisenbahn-Actien beliebt.

Silber-Anleihe 90. Bankactien 961. Nordbahn 200 ½. 100 ¼. National-Anlehen 81 5⅞. Actien 333. Gold 21 ¼. Silber 18 ½.

Amsterdamn, 14. August, Nachm. 4 Uhr. Course wenig verändert bei beschränktem Umsatz.

Schlufs-Course: 5proz. Metalliques Litt. B. 74. Metalliques 31³%. ner 21 %. Holländische Integrale 63 ½.

London, Dienstag, 14. August, Mittags 1 Uhr. C. B.) Consols 91 ⅓.

Nachmittags 5 Uhr 30 Min. schäftslos. Einfluss auf dieselbe.

Schluss-Course: Consols 91 ½. 1proz. Spanier 184¼.

Sardinier 86 ¾. 5 proz. Russen 101. 4 ¼ proz. Russen 90.

1839er Loose 120 ½. 1854er Loose Oesterreichische Staats-Eisenbahn-

(Tel. Dep. d. C. B.)

5proz.

Metalliques 62 ½. 1proz. Spanier 187.

3 proz. Spanier 30 ½¼.

(Tel. Dep. d.

8

5proz. Metalliques 75 ½. 4 ½proz. Metalliques 66 ½.

London 11, 17. Augsburg 117. Hamburg 84 ½. Paris 135 ½.

5proz. österreichisches National-Anlehen 67 275. 2 ½ proz.

Mexika- Lond. Wechsel, kurz 11, 75. Hamb. Wechsel, kurz 35 ⁄2.

(Tel. Dep. d. C. B.) Börse ge-

Die Thronrede wegen Schlusses des Parlarqents war ohne

Sreenee’n

Hamburg 3 Monat Vechsel 13 M. 7 ½ Sh. Wien 11 Fl. 40 kr.

Das fällige Dampfschiff aus Rio Janeiro ist eingetroffen.

Paris, 14. August, Nachmittags 3 Uhr. Die 3 proz. eröffnete bei ungemeiner Geschäftsstille zu 67, 25.

(Tel. Dep. g8. C. Dh.) Nach-

dem eine Depesche mit der Meldung der Vorfälle vor Sweaborg an der Börse bekannt geworden, hob sich die Rente auf 67, 75, wich aber

auf Notiz, da die Spekulanten sich unentschlossen zeigten. reichischen Staatseisen bahn-Actien fand festen Preisen statt. Consols von Mittags 12 Uhr waren 91 ½¼, von Mit- tags 1 Uhr 91 ⅛½ gemeldet.

Schluss-Course: 3 proz. Rente 67, 40. 4 ½ proz. Rente 94, 75. 3proz. Spanier —. 1proz. Spanier —. Silberanleihe 81. Oesterreichi- sche Staats-Eisenbahn-Actien 707, 50.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 16. August. Im Opernhause. (121ste Vorstellung): Das hübsche Maädchen von Gent, großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern, von St. Georges und Albert. Musik von A. Adam. (Frl. M. Taglioni: Beatrix.) Anfang 7 Uhr.

Mittel⸗Preise.

Freitag, 17,. August. Im Opernhause. (122ste Vorstellung):

In öster- ein bedeutender Umsatz zu

Alessandro Stradella, romantische Oper in 3 Abtheil., von W.

Friedrich. Musik von F. v. Flotow. Mittel⸗Preise.

Deffentlicher Anzeiger.

8 ““

[406. Nothwendiger Verkauf. Die unter No. 11. Vol J. des Hypotheken⸗ buchs von Dietrichsdorf eingetragene, dem Carl Friedrich Weißwange gehoͤrige Wassermühle

für 12,578 Personen 133,462 Centner Steinkohlen wurden verkauft:

Pf. laut der nebst Hypothekenschein in un⸗ Centner für ...

3479 Thlr. 21 Sgr. 3741

[1369] Hambung Bergedorfer Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft.

7

serm Büreau III. einzusehenden Taxe, soll den 29. September, Vormittags 11 Mhr.

14,066 Thlr. 2 Sgr. Pf. Die Direction.

17. Februar a. c.“ den Inhabern der 5prozentigen Priori⸗

. täts⸗Obligationen,

an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden. [1338]

Königliches Kreis⸗Gericht. I. Abtheilung.

Kölnische Baumwollspinnerei

welche sich zur Convertirung derselben in 4pro⸗ zentigen Prioritäts⸗Obligationen haben, anzuzeigen:

Proclama.

Alle diejenigen, welche als Gläubiger oder als Erbberechtigte Ansprüche an den Nachlaß des am 2. August 1854 zu Neuendorf bei Grimmen ohne bekannte Erben verstorbenen Büdners und Schuhmachermeisters Johann Heinrich Koops, insbesondere an das zu diesem Nachlasse gehörige, daselbst belegene Büdner⸗

Grundstück zu machen haben, werden in Folge.

Antrags des bestellten Nachlaß⸗Kurators auf⸗

gefordert, solche in einem der auf

den 1. September cr., 15. September cr.

und 29. September cr.

jedesmal Vormittags 12 Uhr anberaumten Ter⸗

mine an hiesiger Gerichtsstelle anzumelden und

gehörig zu bescheinigen, bei Vermeidung der

Präklusion und resp. der Auslieferung des

Nachlasses an den Köͤniglichen Fiskus. Greifswald, den 25. Juli 1855.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

1368] Aachen⸗Masriichter Eisenbahn.

Im Monate Juli 1855 wurden eingenommen:

und

und Weberei. Vierte, fünfte und sechste Einzahlung von je 10 Prozent.

Mit Bezugnahme auf die §§. 7 und 8 unse⸗ res Statuts werden die Actionaire hierdurch aufgefordert,“

die vierte Einzahlung von „zehn Prozent oder zwanzig Tha⸗ lern pro Actie“ bis zum 1. Juli dieses Jahres; die fünfte Einzahlung von „zehn Prozent oder zwanzig Tha⸗ lern pro Actie“ bis zum 1. September dieses Jahres; die sechste Einzahlung von 1 „zehn Prozent oder zwanzig Tha⸗ seernbdro RAette bis zum 15. Dezember dieses Jahres nach ihrer Wahl bei den hiesigen Bankhäusern Sal. Oppenheim jun. u. Co., J. H. Stein und A. Schaaffhausen’'scher Bankberein, unter Vorlegung der betreffenden Quittungs⸗ bogen, zu leisten. Köln, den 26. Mai 1855. Der Verwaltungsrath.

„daß der Umtausch der Obligationen von heute an, im Administrations⸗Büreau auf dem Bahnhofe (Nordseite) stattfindet,“ Behufs dessen sind die abgestempelten 5pro⸗ zentigen Prioritäts⸗Obligationen, in den

Die unterzeichnete Direction beehrt sich, unter Bezugnahme auf ihre „Bekanntmachung vom

gemeldet

Posten wie die Anmeldung geschehen hosten den Zins⸗Coupons Nr. 8 bis incl. 12

nebst Talon, einzureichen, wogegen die Aus⸗ lieferung der verlangten neuen 4prozentigen Prioritaͤts⸗Obligationen nebst Zins⸗Coupons und Talons erfolgen wird.

Betreffs der zu empfangenden Anmeldungs⸗

safs wird um Beifügung einer Nota er⸗

ucht, (wozu das Schema im Administrations⸗

Büreau abzufordern ist) in welcher die Auf⸗

gabe: „an wen der Betrag der Prämie br. Banko abgeschrieben werden soll, enthalten sst 8

Die am 1. September d. J. fällig werdenden Zins⸗

Coupons Nr. 7 der 5prozentigen Prioritäts⸗ Obligationen werden vom Verfalltage an, auf die gewöhnliche Weise pr. Banko bezahlt; sind

daher von oberwähnten mit den Obligationen einzureichenden Zins⸗Coupons zu separiren. Hamburg, den 13. August 185 Die Directio