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von ch §. 2 übernommenen Verbindlichkeit, oder von der Zahlung einer von denselben nach §. 4 etwa vergleichsweise über⸗ nommenen Rente wird späterer Le Fer Anordnung vorbehalten. Die Minister der Justiz, des Innern und der Finanzen sind mit der Ausführung dieses Gesetzes beauftragt.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. 1

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Gegeben Erdmannsdorf, den 1. August 1855.. 8 Friedrich Wilhelm.

8 ö“ 8 von Manteuffel. von der Heydt. Simons. von Raumer. von Westphalen. von Bodelschwingh. Graf von Waldersee. Für den Minister für die landwirth⸗ — sscchaftlichen Angelegenheiten. von Manteuffel.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Bekanntmachung vom 24. August 1855 — betref⸗ fend die Eröffnung einer Telegraphen⸗Station zu Greifswald an der Stettin⸗Stralsunder Linie

Zu Greifswald an der Stettin⸗Stralsunder Linie ist eine Telegraphen⸗Station errichtet worden, welche mit Genehmigung Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten vom 1. September d. J. ab für den allgemeinen telegraphischen Verkehr eröffnet werden wird.

In Bezug auf die Annahme, Beförderung und Bestellung telegraphischer Depeschen von und nach Greifswald finden die Be⸗ stimmungen des Reglements für den telegraphischen Verkehr auf den Linien des Deutsch⸗Oesterreichischen Telegraphen⸗Vereins vom 23. Dezember 1853 überall Anwenduuung.

Berlin, den 24. August 1855.

önigliche Telegraphen⸗Direction Nottebohm. 8

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Das 34ste Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus⸗ gegeben wird, enthält unter

Nr. 4270. das Gesetz, betreffend die Entbürdung der Städte von

der Verpflichtung zur Tragung der Kriminalkosten und

zur Unterhaltung und Verwaltung der Gefängnisse, so

wie zur Fortgewährung der Gerichtslokalien gegen Er⸗-

legung einer festen Rente. Vom 1. August 1855. Berlin, den 28. August 1855.

Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗Sammlung.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Königliche Bibliothek. Der Bestimmung des Königlichen hohen Ministeriums der

geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten zufolge, ist die Königliche Bibliothek wegen der vorzunehmenden Reinigung der Säle und Bücher auf 3 Wochen, und zwar vom 27. August

bis zum 17. September, geschlossen. 1“ Berrlin, den 20. August 185.

Der Königliche Geheime Regierungs⸗Rath und Ober⸗Bibliothekar.

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Angekommen: Schleswig⸗Holstein⸗Sonderburg Glücksburg.

Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath und Min

Direktor Oesterreich, aus der Rheinprovinz.

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Abgereist: Der Fürst Czartoryski, „Der General⸗Major und Commandeur Brigade, von Sobbe, nach Neisse. 8

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Se. Durchlaucht der Herzog Karl zu - Glücksburg, von

Berlin, 27. August. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: dem Hauptmann von Restorff, à la Suite des 17ten Infanterie⸗Regiments, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Großherzogs von Hessen Königliche Hoheit ihm verliehenen Ritter-Kreuzes vom Verdienst⸗Orden Philipp des Großmüthigen zu ertheilen.

Segnnam“ 4 „Vom 26. August c. ab findet die Annahme der Pakete zc. wieder im Postgebäude, Königsstraße Nr. 60, statt, und es hört mit diesem Tage die interimistische Paket-⸗Annahme in der Oranienburger Straße Nr. 70 auf. Berlin, den 25. August 1855.

20.

Nichtamtliches.

Preußen. Potsdam, 26. August. Nach der vorgestern abgehaltenen Parade kehrten Ihre Majestäten sofort nach Sanssouci zurück, woselbst ein Minister⸗Conseil gehalten wurde, Die Minister hatten die Ehre, zur Tafel gezogen zu werden. Gegen 7 Uhr Abends begleiteten Ihre Majestäten den nach Muskau abreisenden Prinzen Friedrich der Niederlande auf die Eisenbahn und machten nachher eine Spazierfahrt durch den neuen Garten. “

Se. Majestät der König nahmen gestern die gewöhnlichen Vorträge, außerdem aber noch den Vortrag des Generals der Kavallerie Grafen von der Gröben entgegen.

— Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Kabinets⸗ Ordre vom 10. August d. J. bestimmt, daß das 1ste Husaren⸗ Regiment (Istes Leib⸗Husaren⸗Regiment) künftig für den Stab und eine Eskadron Danzig, für eine Eskadron Elbing und für zwei Eskadrons Pr. Stargardt, und das 8te Ulanen⸗à egiment für den Stab und eine Eskadron Riesenburg, und für je eine Eskadron die Städte Rosenberg, Saalfeld und Deutsch⸗Eylau als Garni⸗ sonen erhalten und daß die hiernach erforderlichen Veränderungen der bisherigen Standquartiere nach Beendigung der diesjährigen Herbstübungen zur Ausführung kommen sollen. (Pr. C.)

Baden. Karlsruhe, 24. August. Heute Mittag ist Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin von Preußen, von Baden kommend, zum Besuche Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Sophie dahier eingetroffen und im Großherzogl. Residenzschlosse abgestiegen. Ihre Koͤnigliche Hoheit fuhren Nachmittags wieder nach Baden, und besuchten auf Höchstihrem Rückwege Ihre Groß— herzogliche Hoheiten den Markgrafen und die Markgräfin Wilhelm zu Rothenfels. (Karlsr. Ztg.)

Niederlande. Haag, 23. August. Die Session der Generalstaaten wurde heute durch eine Rede geschlossen, welche der Minister des Innern im Namen des Königs hielt. Sie lau⸗ tet also:

„Meine Herren! Die Session, welche ich zu schließen komme, hat viele Beweise Ihrer merkwürdigen Hingebung wie Ihres Wunsches ge⸗ geben, im Verein mit dem Gouvernement das Wohl des Landes zu för⸗ dern. Wichtige Gegenstände sind von Ihnen erörtert und festgestellt worden. Und die Session hat uns auch einen großen Schritt dem Zeit⸗ punkte genähert, wo Artikel 5 der Zusatzbestimmungen des Grundgesetzes seine vollkommene Ausführung gefunden haben wird. Indem die Negie⸗ rung die Gesetz⸗Entwürfe über die Minister⸗ Verantwortlichkeit, über das Versammlungs⸗ und Associationsrecht, wie über den Sekundaͤr⸗ und Primarunterricht vorlegte, bemühte sie sich alle ihre obliegenden Pflichten zu erfüllen. Sie haben die beiden ersteren Gesetz⸗Ent⸗ würfe genehmigt, während Ihre Berathung über den dritten Punkt nicht zu Ende geführt werden konnte. Indessen werden diese Prüfungs-Arbeiten nicht verloren sein. Die günstige Lage in den Finanzen und die Aussicht, daß dieselbe andauere, haben uns ge⸗ stattet, eine Minderung der Steuern zu beschließen. Indem Sie den Ansichten des Goüuvernements über die Aufhebung der Mahl⸗ steuer und des Tonnengeldes beigetreten, haben Sie bewiesen, daß Sie von dem Wunsche beseelt sind, möglichst die nothwendigsten Nahrungs⸗ mittel von den Steuern zu befreien, die sie bedrückten, und zugleich Handel und Industrie von allem zu befreien, was ihre Entwicklung und Aufschwung fernerhin hemmen konnte. Indessen hat das berechtigte Streben, die Staatslasten zu mindern, Sie nicht die Nothwendigkeit aus den Augen verlieren lassen, daß gewisse Ausgaben nicht länger hinaus zu schieben sfind. Der Zustand unserer Marine heischte eine Maßregel, welche dieselbe auf ihre frühere Höhe zurückbrächte. Sie haben kein Bedenken getragen, die nöthigen Gelder zu verwilligen, damit das Werk der Neu⸗ bildung und Fortentwickelung dieses wichtigen Staatsdienstes begonnen werde. Bleibt das Interesse des Vaterlandes das einzige Ziel, wonach Regierung und Volksvertretung trachten, bleibt dies immerfort ihre einzige Richtschnur, so darf man sich der Hoffnuͤng hingeben, daß ihre vereinigten Anstrengungen gedeihen und daß das Land sich dabei wohl finden werde. Im Namen des Königs erkläre ich die jetzige Session für geschlossen.“ er. 1

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Belgien. Brüssel, 25. August. Aus Anlaß des fünften Jahrestages des Ablebens von Ludwig Philipp fand heute Vor⸗ miktag in der Kirche zu Laͤeken ein Trauer⸗Gottesdienst statt, dem der Graf von Flandern und die Prinzessin Charlotte beiwohnten. — zn der Umgegend von Charlervi und Namur herrscht vorläufig völlige Ruhe; ein Theil der in die aufgeregten Ortschaften abge⸗ schickten Truppen soll am Dienstage den Heimmarsch antreten. Die gerichtliche Untersuchung über die Vorfälle zu Floreffe ist im Gange. Die Gensdarmerie ist zu Namür verstärkt worden, damit die T

pen zurückgezogen werden können.

Großbritannien und Irland. Lonvon, 25. August. Die amtliche „London Gazette“ veröffentlicht eine von St. Cloud aus, 22. August, an den Minister des Innern, Sir George Grey, gerichtete Depesche Lord Clarendon's über den Empfang der Königin in Paris. In diesem Berichte des Ministers des Aus⸗ wärtigen heißt es unter Anderem: „Ich kann Ihnen keinen besseren Begriff von dem Empfange geben, welcher Ihrer Majestät von Seiten der pariser Bevölkerung zu Theil wurde, als indem ich sage, daß die Begeisterung ganz eben so groß war, wie die, welche den Kaiser und die Kaiserin bei ihrer Ankunft in London begrüßte. Derselbe herzliche Willkomm ward der Königin an den verschiedenen Orten zu Theil, wo Ihre Majestät seitdem öffentlich erschienen ist, und Ihre Majestät ist tief gerührt von dem aufrichtigen und allgemeinen Wohlwollen, mit welchem jhr das französische Volk entgegengekommen ist. Es ist unmöglich, daran zu zweifeln, daß der Besuch der Königin das gegenwärtig zum Glücke zwischen den Herrschern und Völkern Frankreichs bestehende Bündniß noch mehr befestigen wird. Es gereicht mir zur Freude, melden zu können, daß die Königin, Prinz Albert, der Prinz von Wales und die Königliche Prinzessin sich der besten Gesundheit erfreuen.“

Ein auf Anlaß Gladstone's veröffentlichtes parlamentarisches Dokument enthält folgende Angaben über die außerordentlichen Steuer⸗Auflagen und Anleihen in England während der vier letz⸗ ten Jahre: Im Jahre 1852 votirte das Parlament 6,076,000 Pfd., so wie eine Anleihe von 2,395,000 Pfd.; im Jahre 1853 Steuern zum Betrage von 14,908,000 Pfd. und eine Anleihe von 4,223,000 Pfd.; im Jahre 1854 Steuern zum Betrage von 10,776,000 Pfd. und eine Anleihe von 3,320,000 Pfd.; im Jahre 1855 endlich 11,346,000 Pfd. und eine Anleihe von 4,504,000 Pfd.

Frankreich. Paris, 25. August. Der heutige „Moniteur“ enthält eine Depesche des Generals Pelissier vom 23. d. M., nach

welcher die Russen, von den Minir⸗Arbeiten der Franzosen gedrängt,

fünf Minen angezündet, um die Batterie Nr. 53 zu zerstören.

Die Explosion blieb aber ohne Wirkung. Spanien. Madrid, 23. August. Die offizielle „Gaceta“ veröffentlicht das Dekret, welches das Tribunal de la Rota auflöst,

dessen Aufhebung die Königin anfangs auszusprechen zögerte. Die

„Gaceta“ giebt ferner den Effektivbestand der 80 neu geschaffenen Reserve⸗Bataillone an.

Italien. Turin, 22. August. Außer Novara wird auch in Susa ein Hauptquartier der englisch⸗ italienischen Legion er⸗ richtet. „Il Piemonte“ meldet, daß dem Herrn Pacheco und dem

spanischen Gesandtschaftspersonale in der Abschiedsaudienz von Sr.

Heiligkeit dem Papste ein wohlwollender Empfang zu Theil ge⸗ worden.

„Die Nachrichten aus Rom reichen bis zum 18ten d. M. D römische Hof hat das von der Staatskonsulta und vom Minister⸗

rathe geprüfte und vom Papste genehmigte Budget für das Jahr

1855 veröffentlicht. Wir ersehen daraus, daß sich die Ausgaben auf 13,700,775 und die Einnahme auf 12,699,279 römische Seudi belaufen; Defizit: 1,001,396 Scudi. Es ist somit eine Besserung 3 der Finanzlage eingetreten, indem das Defizit des verflossenen Jahres sich auf ungefähr 1,600,000 Scudi belief, obgleich die pöffentliche Schuld seitdem gewachsen ist, indem sie im vorigen Jahre 1,591,522 Scudi betrug, während sie sich im Jahre 1855 auf 5,026,111 Seudi beläuft.

Türkei. Aus Marseille, 25. August, wird die Ankunft des „Alexandre“ telegraphirt. Derselbe bringt Briefe aus Konstan⸗ tinopel vom 15. August und 1109 Kranke, die aus der Krim nach Frankreich zurückkehren. Die Feier des 15. August wurde in Konstantinopel mit vielem Pompe begangen. Die Gesandten von

ardinien und Griechenland wohnten derselben bei, Lord Stratford de Redeliffe war abwesend. — Laut Nachrichten aus Trapezunt vom 7. August waren die Russen nur noch drei Marschstunden von Erzerum entfernt, wo bereits die Archive des englischen Consulats eilends ausgeräumt worden waren. In Kars war am 28. Juli der Geist der Truppen noch vortrefflich. — Briefen von der unte⸗ ren Donau zufolge, machen die Russen starke Rekognoszirungen in der Richtung nach Kustendsche, wo, wie es heißt, ein Hafendamm gebaut werden sollte. Dieselben Berichte bestätigen die Nachricht, daß die Russen neuerdings wieder mehrere neue Schiffe in ihren Werften zu Nikolajew vom Stapel laufen ließen. Eine zweite Marseiller Depesche vom 25. August Abends bringt och folgende Auszüge aus den mit dem „Alexandre“ eingetroffenen

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Der

V Depesche

Der größere Theil der

Felde für die Truppen

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Konstantinopeler Berichten: Noch zwei türkische Bataillone unter einem General machten sich reisefertig zur Abfahrt nach Tri⸗ polis; auch zählte die Pforte auf die angebotene Mitwirkung des Bey von Tunis zur Rehe eetcäh der Ruhe in Tripolitanien. unesischen Reiterei wurde in K h zur Ueberfahrt nach Kleinasien eingeschifft. 2— Lonstans nesge Kosaken⸗Regiment ging in Varna⸗ gleichfalls nach Kleinasien zu Schiffe. Die Russen haben die Engpässe von Soyhauts (2) passirt, die man türkischerseits unbesetzt gelassen hatte; ein An⸗ griff auf Erzerum, dessen Festungswerke noch unvollendet sind galt für unvermeidlich. Der Sultan hat endlich seine Ge⸗ nehmigung zum Abmarsche Omer Pascha's nach Kleinasien mit dem Kern seiner Truppen ertheilt, jedoch vorbehaltlich der Zu⸗ stimmung der Generale der Verbündeten. — In der Krim war man noch mit Aufstellung der 150 Mörser beschäftigt, mit denen Sebastopol beschossen werden soll. Die Russen haben die Besatzung des Platzes verdoppelt, die Gräben vermehrt und erweitert, und sind zu einer verzweifelten Gegenwehr entschlossen. Die verbün⸗ deten Feldherren sind wegen dieser Garnison⸗Verrnehrung jedoch keineswegs mit Besorgniß erfüllt, da sie um so unermeßlichere Re⸗ sultate vom Bombardement auf die großen, in einem verhältniß⸗ maͤßig engen Raume zusammengedrängten Menschenmassen erwar⸗ ten. Die konstantinopeler Blätter bringen den Wortlaut der Pro⸗ clamation des Generals Pelissier an die französische Armee, worin er derselben anzeigt, daß laut kaiserlichen Dekrets die Zeit im [de 3 in der Krim doppelt ech ir vis 8 e werden. Be agun den dal⸗ gischen Brigg „Rubis“ durch Seeruber eeeeses. ep bopeng sc ozlonüeten ch Seeräuber an der Sulina⸗Mündung „Aus Tripolis vom 14. August wird dem „Moniteur“ ge⸗ schrieben, daß in dem Verlaufe lher Ereignisse eine Pause 81116. sei. Ghuma ist noch nicht, wie befürchtet wurde, zur Ne1c2 von Tripolis vorgeschritten, theils weil er seine Ge⸗ treidevorräthe erst noch vermehren, theils aber auch, weil er eine schwere Wunde, die er erhalten hat, erst heilen lassen will. Da⸗ durch gewinnen die Türken Zeit, Verstärkungen an sich zu ziehen, Zus ag Fi da fe aü⸗ Per den Wüstenstämmen noch immer im ist, da sie seine Tapferkei ) illenskraf Svvö Venern pferkeit und unbeugsame Willenskraft 65 Jahre stets im Sattel. Er 8 dieselbe Politik, indem er sich erbietet, die Steuern der Regentschaft eintreiben und zahlen zu wollen, wenn ihm und den Seinen Befreiung von den Frohnden zugesichert und durch Kaiserlichen Ferman die Functionen des General⸗Lieutenants Ebt hie werden. Ghuma weilt zur Zeit im Schlosse Dschebel. Der Pascha sucht in Tripolis seine auswärts zerstreut stehenden Truppen sämmtlich zu konzentriren, um einem Ueberfalle gewachsen zu sein. Die Vorstände der Funduks (Karawanserais) haben Wei⸗ sung erhalten, dieselben sofort zu räumen, damit für die beträcht⸗ lichen, aus Konstantinopol angekündigten Verstärkungen Raum ge⸗ schafft werde. Der türkische Dampfer „Saic Kala“, welcher die Ueberfahrt von Konstantinopel nach Tripolis in fünf Tagen ge⸗ macht, hatte bereits 1400 Mann, 7 Feldstücke nebst Munition aus⸗ geschifft. Auch war die baldige Ankunft Achmed Pascha's nebst zwei Bataillonen von Arta oder Prevesa angekündigt. Es hieß in Tripolis, daß die Truppen, welche nach der Regentschaft trans⸗ portirt werden sollen, auf mehr als 14,000 Mann gebracht wer⸗ den würden. Die österreichische „Milit. Ztg.“ berichtet: Bis zur Stunde sind noch keine offiziellen Details über die neuesten Belagerungs⸗ vorgänge bei Sebastopol und über die Schlacht bei Traktir vom 16ten d. M. veröffentlicht worden. Das vom englischen Ge⸗ neral Simpson für den 17ten d. M. angesagte und vom General Fürst Gortschakoff in seiner Depesche als erfolglos erwähnte Bom⸗ bardement der Alliirten soll sich, wie wir es in unserem letzten Berichte bereits erwähnt hatten, laut der telegraphischen des Generals Pelissier auf eine Kanonade aus weiter Distanz beschränkt haben. Dem sei nun wie ihm wolle, sicher ist es, daß Fürst Gortschakoff den vom General Simpson voreilig angekündigten Angriff auf Sebastopol durch die Affaire vom 16. d. M. vereitelt hat. In Briefen aus Varna wird wiederholt versichert, daß sich die Marine⸗ und Land⸗ Artillerie der Alliirten verschossen haben soll und daß erst im Laufe dieses Monats frische Munition in Kamiesch und Balaklava aus⸗ geschifft wurde. Die pontischen Feldherrn sollen fest entschlossen sein, vor der Mitte September d. J. in die Offensive nicht über⸗ zugehen. Sie beruhigen sich bei dem Gedanken, „daß der russische Ober⸗General aus den Truppenverstärkungen, die er bisher an sich gezogen hatte, keinen Vortheil erlangen konnte; die neu ankommen⸗ den Mannschaften sollen eben nur die russischen Spitäler der Krim bevölkern und die ohnehin sehr großen Schwierigkeiten der Ver⸗ pflegung vermehren.“ Ferner entnehmen wir einem Briefe aus Balaklava, daß die Russen auch gegen Eupatoria und Jenikale angreifend vorzugehen gedenken, wenn sie anders diesen Plan nichtt wieder aufgegeben haben. In Varna wird in diesem ck an

befolgt nach wie

des Feldzuges war er trotz seiner