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5 überall thätigst fortgesetzt. Am 25sten hatte die Central⸗ öu5 Fr. zurückbezahlt, und der Schatz hatte, um den pariser Unterzeichnern aller Rubriken gegenüber völlig frei zu sein, nur noch 43 Millionen zu entrichten. — 29. August. Der heutige „Moniteur“ veröͤffentlicht einen detaillirten Bericht des Generals Pelissier über die Schlacht von Traktir. Eine Abschrift der Disposition zu dieser Schlacht ist bei einem getödteten russischen General gefunden worden. Der „Moniteur“ veröffentlicht außerdem den detaillirten Bericht des Admirals Penaud über das Bombardement von Sweaborg.
Türkei. Auf dem englischen Kriegs⸗Ministerium ist folgende Depesche General Simpson's eingetroffen: Mylord! Waͤhrend der letzten paar Tage herrschte bedeutendes Leben in den Bewegungen des Feindes, sowohl in der Stadt, wie auf der Nordseite. Nach den Nachrichten, die ich vom Lande erhalten habe, und nach den Aussagen der Deserteure zu urtheilen, ist es nicht unwahrscheinlich, daß die Russen den Versuch machen werden, uns durch einen kräftigen Angriff von außen zur Aufhebung der Belagerung zu zwingen. Von Seiten der Verbündeten sind alle Vorsichtsmaßregeln getroffen, und das von den Sar⸗ diniern oberhalb des Dorfes Tschorgun und vor demselben be⸗ setzte Terrain ist durch die Energie und Geschicklichkeit des Generals della Marmora, welcher in seinen Vorsichtsmaßregeln unermüdlich ist und den größten Eifer an den Tag legt, auf die herzlichste Weise mit uns zu cooperiren, sehr stark befestigt worden. Das Feuer ist seit meiner letzten Depesche etwas matter geworden. Manchmal jedoch feuert der Feind eine kurze Zeit hindurch lebhaft und verursacht uns dadurch viele Ver⸗ luste. So ward leider gestern Nachmittags Major Hugh Drummond, von den schottischen Garde⸗Füsilieren, durch einen Bombensplitter ge⸗ töͤdtet. Alle, welche ihn gekannt haben, bedauern seinen Verlust tief, und die Königin ist der Dienste eines vielversprechenden Offiziers beraubt worden. Das Feuer auf unserer Seite war zum großen Theile gegen die großen Kasernen, die Schiffswerft⸗Gebäude und die Stadt gerichtet, welche sämmtlich Zeichen des bewunderungswürdig sicheren Zielens der Königlichen Artillerie an sich tragen. Ich muß Ew. Herrlichkeit um Entschuldigung bitten, daß ich bisher unterließ, Ihnen zu melden, daß ich den Dampfer „Indiana“ am 8ten nach Korfu sandte, um das 8aste Regiment von dort nach der Krim zu bringen. 800 Mann zur Ergän⸗ zung der leichten Division und des 71sten Regiments, so wie den Rest der Carabiniere und eine Schwadron des 1sten Garde Dragoner⸗Regi⸗ ments sind angekommen. 8
James Simpson. Rußland und Polen. St. Petersburg, 25. August. Laut Bekanntmachung des St. Petersburger Militair⸗General⸗ Gouverneurs vom 10. (22.) August, verharrte die feindliche Flotte während des 9. (21.) August in ihrer früheren Stellung, in der Stärke von 10 Schrauben⸗Linienschiffen, 2 Fregatten, 1 Korvette und 2 Dampfschiffen. Ö Die feindliche Flotte hat im Laufe des 10. (22.) August ihre Stellung nicht verändert. Von der Escadre ging 1 Korvette in See und aus der See traf 1 Dampfschiff ein. — Am 23. August ist von dem General⸗Adjutanten Fürsten Gortschakoff ein Bericht vom 5. (17.) August eingelaufen, welcher folgende kurze Erläuterungen zu der telegraphischen De⸗ pesche von demselben Datum über das Tags zuvor stattgehabte Gefecht enthält: Da der Fürst Gortschakoff den Feind von den Belage⸗ rungsarbeiten gegen Sebastopol abzuziehen und zugleich sich über die Streitkräfte des Feindes Gewißheit zu verschaffen wünschte, unternahm er mit einem Theile der auf dem Mackenzie⸗ Berge stehenden Truppen eine Offensivbewegung nach dem Thale des Flusses Tschernaja. Am 4. August, um 4 Uhr Morgens, theilten sich unsere Truppen in zwei Kolonnen, die rechte unter Führung des General⸗Adjutanten Read kehrte die Front gegen die soge⸗ nannten Fedjuchin⸗Berge, die linke unter General⸗Lieutenant Liprandi bewegte sich gegen Tschorgun. Beide Kolonnen ver⸗ trieben augenblicklich die feindlichen Truppen vom rechten Ufer des Flusses; General⸗Lieutenant Liprandi besetzte die Höhe von Tschorgun; die rechte Kolonne warf sich mit ungewöhnlichem Un⸗ gestüm an den Fluß, überschritt denselben unter dem starken Feuer der feindlichen Batterieen, setzte noch einmal über einen breiten wasserleitenden Kanal und stürzte, von der Hitze des Kampfs fortgerissen, geradezu auf die Fedjuchin⸗Berge. 1 Inzwischen hatte der Feind schon sehr bedeutende Kräfte an den bedrohten Punkt seiner befestigten Position vorgeschoben. Die Truppen der rechten Kolonne fanden, als sie die steilen Höhen er- klommen, dort einen verzweifelten Widerstand. Alle Versuche un⸗ seres tapfern Fußvolkes blieben vergeblich. Wir haben hierbei einen empfindlichen Verlust erlitten; unter den ersten fielen: Ge⸗ neral Read selbst und sein Stabschef General⸗Major Weimarn.
Der Ober⸗Kommandirende eilte in Person zur rechten Kolonne, und als er sah, daß unsere Truppen hier umsonst ihre helden⸗ müthigen Anstrengungen erschöpften, befahl er, den Rückzug über die Tschernaja anzutreten.
Auf halbe Kanonenschußweite ließ Fürst Gortschakoff seine Schlacht⸗Kolonnen Halt machen, in der Hoffnung, daß der Feind uns verfolgen und uns Gelegenheit geben würde, uns mit ihm in vffenem Felde zu schlagen.
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Allein die Verbündeten rührten sich
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nicht aus ihrer Position; nachdem unsere Truppen über 4 Stunden lang im Angesicht des Gegners gestanden, marschirten sie ruhig den Mackenzie⸗Berg wieder hinan. 1 Indem der General⸗Adjutant Fürst Gortschakoff mit Leid⸗ wesen über die von uns erlittenen Verluste berichtet, bezeugt er zugleich die beispiellose Tapferkeit, welche unsere Truppen in dem blutigen Kampfe des 4ten (16ten) an den Tag legten, und schreibt sogar den erlittenen Verlust dem übermäßigen Flammeneifer der rechten Kolonne zu. Der Feind wagte, nachdem er unseren An⸗ griff abgeschlagen, trotz seines numerischen Uebergewichts dennoch
nicht zum Angriff überzugehen.
— 28. August. Aus Sebastopol vom 26. d. M. 11 Uhr Abends wird berichtet: Das Feuer des Feindes ist mäßig. Im Uebrigen nichts Neues. (H. B. H. .“
Triest, Mittwoch, 29. August. (Tel. Dep. d. C. B.) Hier eingetroffene Nachrichten aus Athen vom 24sten d. melden, daß der Zustand in der griechischen Hauptstadt noch unverändert ist. Vier Journale, die gegen Kalergis Opposition machten, wurden sus⸗ pendirt, und der Verfasser einer Broschüre gegen Kalergis wurde verhaftet und gemißhandelt. Die Stimmung ist gedrückt.
Paris, Mittwoch, 29. August, Abends. (Tel. Dep. d. C. B.) Nach einer hier eingetroffenen Depesche aus Marseille ist gestern der Erzherzog Maximilian von Oesterreich auf der Fregatte „Radetzky“ in Toulon eingetroffen und auf der Präfektur abgestie⸗ gen. Der Erzherzog hat das Arsenal und die Merkwürdigkeiten der Stadt in Augenschein genommen. Heute Abend findet zu Ehren desselben in Toulon eine große Illumination statt.
Auf dem Boulevard wurde bei Abgang dieser Depesche, Abends 7 ⅔ Uhr, die 3proz. zu 66, 65 gehandelt.
Paris, Donnerstag, 30. August, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ enthält einen Bericht des Ad⸗ miral Bruat, welcher die Lage Rußlands um deshalb als kritisch darstellt, weil es ihm an Allem fehle. Die Flotille der Verbün⸗ deten, welche das Asowsche Meer durchkreuzt, verbreite überall Schrecken.
Auf dem Boulevard ist heute Vormittag für die 3 prozentige günstige Stimmung. Die Spekulanten wollten aus guter Quelle wissen, Oesterreich habe seine zuwartende Stellung geändert und wolle Rußlaͤnd durch einen Aktivvertrag mit den Alliirten zum Frieden zwingen.
Leipzig, 29. August. Leipzig-Dresdener 215 ¾ Br. Sachsisch- Baiersche 78 Br. Sächsisch-Schlesische 99 ¼ Br., 99 G. Löbau- Zittauer 47 Br. Magdeburg--Leipziger 317 Br. Berlin - Anhaltische 165 ⅞ Br. Berlin-Stettiner 176 Br. Cöln-Mindener —. Thüringer 114 ¾ Br., 114 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler 128 Br. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 136 Br. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. 120 G.; B. 119 ¼ G. Weimarsche Bank-Actien Lit. A. 112 ½ Br., 112 G.; B. 111 ⅔ Br., 111 G. Wiener Banknoten 88 Br., 87 G. Oesterreichische 5proz. Metall. 67 Br., 66 ½ G. 1854er Loose 87 ¾ Br. 1854er National-Anleihe 72 Br., 71 ¾ G. Oesterreichische Staats- Eisenbahn-Actien 95 G. Obligationen 275 Br, 273 G. Preussische Prämien-Anleihe 114 ¼ G.
b o Smyrna, 15. August. Die heutigen Wechsel-Course sind: London 114 ½ - 115 ½⅔ Piaster; Frankreich 182 ½ — 183 Para; Triest 382 Para.
Stettin, 30. August, 1 Uhr 50 Mia. Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Weizen 113—122 nach Qualität bez., Sept.-Ocibr. 117 — 118 per 88 — 89 Pfund bez., Frühj. 88 — 89 Pfund 115 bez. u. Br. Roggen 72 a 81 geford., August 72 ½⅜, August-September 71 ½ Br., Sep- tember-Oktoher 70 ½ — 71, Oktober-November 70, 71, 70 ½, November- Dezember 70 ½, Frühjahr 72. Spiritus August 10 bez., August -Sep- tember 10 ¼ Br., September-Oktober 10 ¾ bez., ½ G, Oktober-Novem- ber 10 ⅞, November-Dezember, Frübjahr 11 ¾ Br. Rüböl 18 ⅓ bez., Sep- tember-October 18 ½ bez., ¼ Br., Oktober-November 18 ½⅛, November- Dezember 18 Br. 8
MHWambearg, 29. August, Nachmittags 2 Uhr 45 Minuten.
Schluss-Course: Preussische 4 ½proz. Staats-Anleihe 102 Br. Preuss. 2proz. Prämien-Anleihe 112 ⅛. Gesterreichische 4proz. Loose 100 ½. 3proz. Spanier 28 ¾ 1proz. Spanier 17 ¾. Englisch-russische Sproz. Anleihe 94 ¾. Berlin-Hamburger —. Cöln-Minden 169 ½. Mecklen- burger 66 ½. Magdeburg-Wittenberge 49 G. Berlin-Hamburger 18ie Priorität 102 ½. Cölm-Minden 3te Priorität 93 ¼ Br. Fest Geschäst, beschränkt sich meist auf Ultimo-Regulirungen.
Getreidemarkt. Weizen loco volle Preise bezahlt, ab Auswärts sehr fest Roggen, loco fest, ab Auswärts stille. Oel, pro Oktober 39 ¼, pro Mai 36 ½¾. Kaffee, fest; 5000 Sack Laguira 4 % bis 5 ⅛ ver- kauft. Zink, 6000 Ctr. Lieferung 14 9 bis 144⁄86, loco 1433 bis 145 bez. Disconto 5 pCt. G.
Franhkfurt a. M., 29. August, nuten. Ziemlich lebhaft ohne merkliche Preisbesserung. beliehter; Oesterreichische Fonds und Spanische fest.
Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 114 ½. Kassenscheine 105 ¼. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —.
Nachmittags 1 Uhr 50 Mi- Staatsbabn
Preussische
1854er Loose 84 ½. rreichisch-französische Staats-Eisenbahn-Actien 168. Bank.- Antheile 1004.
11434]
Freienwalde Eheleute Schulz aus Pinno bei Penkun haben
gehen, weshalb ich
Friedrich-
Wilhel Hanau 94 ¼. Berliner Wechsel Londoner Wechsel 116 ½8. Pariser Wechsel 99. Wiener Wechsel 102 ¼.
3 proz. Spanier 30 ½. Badische Loose 44 ⅞. 5 proz. Metalliques 64 ½.
105 ½.
1proz. Spanier 18 2l.
Nordbahn 56 ¾. Ludwigshafen-Bexbach 159. Vranlfart- Hamburger Wechsel
Wechsel Frankfurter Bank-Antheile 118 ½.
Wien, 29. August, Nachmittags 1 Uhr.
oose und National-Anleihe begehrt.
Schluss - Course: Silberanleihe 87. 5proz. Metalliq. 75 ⅛. Nordbahn 206.
Oesterreich. Staats-LEisen-
Bank-Actien 975. National-Anlehen 81¼ London 11, 16. Silber 18.
Metalliq. 66 ⅓. 1854er Loose 100. bahn -Actien 338. Paris 135 ½. Gold 241 ¼.
Amsterdan, 29. August, Nachm. 4 Uhr. österreichische National-Anleihe 67414 5proz. Metalliques 62¹ %. 3proz. Spanier 31- ¾¼.
Schluss-Course: 5 proz. Metalliques Litt. B. 74 ½. liques 32 1⁄⁄6. 1 proz. Spanier 18 ½. Integrale 63 ¾.
Getreidemarkt. Weizen niedriger, lebhaft. Raps, pro Herbst 100 ½.
London, 29. August, C. B.) Consols 91 ½. 1 proz. Spanier 18 ⅞.
5proz. Russen 101. 4A ½proz. Russen 89 ½.
[1433] GteEctbv e
Der unten näher bezeichnete Arbeiter Carl Ludwig Adler, aus Friedrichsfelde bei Ber⸗ lin, ist des schweren Diebstahls verdaͤchtig, und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Adler Kenntniß hat, wird aufgefordert, da⸗ von unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleich⸗ zeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu bigiliren, ihn im Betretungs⸗ falle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den derchelfc Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
BVerlin, den 25. August 1855.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.
Signalement des zc. Adler. Derselbe ist 26 Jahre alt, evangelischer Re⸗ igion, am 22. Dezember 1828 geboren, 5 Fuß 1 Zoll 1 Strich groß, hat stark dunkelblonde Haare, graue Augen, dunkelblonde Augen⸗ brauen, schmales, gerundetes Kinn, ovale, hagere Gesichtsbildung, gelblich blasse und leicht ge⸗ röthete Gesichtsfarbe, etwas breite und dicke, lang hervortretende und gestutzte Nase, mittlen Mund, unvollständige Zähne, ist untersetzter und breitschultriger Gestalt, spricht die deutsche Sprache. Besondere Kennzeichen sind: Er hat
eine etwas dicke Unterlippe, von den Zähnen fehlt oben links der Augen- und dritte Back⸗ zahn, oben rechts der Augen⸗ und fünfte Back— zahn, im Uebrigen vollständig, aber gelb; auf der Nasenwurzel hat er eine linsen- und eine erbsengroße, dicht neben der Nase eine erbsen⸗
große Narbe.
Die Bekleidung kann nicht angegeben werden.
“ 27sten d. M. in Woelsickendorff bei a. d. O. ergriffenen, angeblichen
Die am
sich durch die Flucht ihrer Verfolgung wegen
Landstreichens und Bettelns entzogen, ihre offen⸗
bar erlogenen Angaben deuten auf andere Ver⸗
auf sie aufmerksam mache, nit dem Ersuchen, sie im Betretungsfalle zu erhaften und mich oder die nächste Polizei⸗
Behörde sofort in Kenntniß zu setzen.
8 Signalement:
1) des Mannes. Angeblich Johann Carl auch August Schulz, auch Büchner, Tisch⸗ ler, aus Pinno bei Penkun; Größe: 5 5— 6“ Haare: wenig, braun; Stirn: hohe; Nase: ge⸗ bogen; Lippen: wund; Gesichtsfarbe: blaß; Sprache: gut deutsch; anscheinend aus der Uker⸗ mark. — Bekleidung: Blauer Tuchrock, bunte
Augsburg 117.
unverändert, Rüböl, pro Herbst 59 ½4. Nachmittags 3 Uhr. ( Mexikaner 21 ½.
V
4 ½proz. Metalliques 57.
Oesterreichisches National -Anlehen 69 ⅜. Oester-
1 8
87 ½.
Amsterdamer
derten Preisen. 21¹ 93 ½. 8000 Ballen Umsatz. Kurhess. Loose 37 ½.
Oesterreichische schloss zu diesem Werthpapiere, boten 91 ¼ gemeldet. Schluss-Course: Spanier 30 ¾
(Tel. Dep. d. C. B.)
4 ½ proz.
1839er Loose 120.
Hamburg 85.
Getreidemarkt. Wetter sehr schön.
ELiverpool, 29. August. (TPel. Dep. d. C. B.) Baum wolle Preise gegen gestern unverändert.
Paris, 29. August, Nachmittags 3 Uhr. Das Liquidationsgeschäft hat an heutiger Börse bereits begonnen. 3proz. eröffnete bei einiger Unentschlossenheit der Spekulanten zu 66, 65, wich auf 66, 40, hob sich gegen Schluss der Börse auf 66, 55 und Course in mit Ausnahme der Credit-mobilier-Actien waren ange- Consols von Mittags 12 Uhr und von Mitiags 1 Uhr waren
3proz. Rente 66, 55. 4 ½proz. Rente 95. 1proz. Spanier —. Staats-Eisenbahn-Actien 710.
In Weizen sehr wenig Geschäft bei unverän-
(Tel. Dep. d. C. B.) Die
ziemlich träger Haltung. Sämmtliche
3proz. Oesterreichische
Silberanleihe 80 ½.
(Tel. Dep. d. C. B.)
13⸗ 5proz.
2 ½ proz. Metal-
Holländische Vorher:
Schneider.
Roggen 5 Fl. Versuche.
stille.
(Tel. Dep. d.
Sardinier
l ☛=
— — —
Seffent r An zeiger.
Weeste mit einer Reihe großer Perlmutterknöpfe, gräulich karirte Sommerhose in sehr langen,
guten, neubesohlten, starken zweinähtigen Stie⸗ feln tragend, eine breitdecklige Tuchmuͤtze; trug ein rothes Bündelchen, worin anscheinend ein Sommer⸗ oder Schlafrock war.
2) der Frau. Angeblich Ehefrau des Schulz, geborne Müller; mittlere Statur; Haare: schwarz; Lippen: etwas wund; Gesichtsfarbe: gebräunt; Sprache: ukermärkisch platt⸗ und ab⸗ wechselnd hochdeutsch. — Bekleidung: Dun⸗ kelblaues, geblümtes, baumwolenes Kleid, klei⸗ nes rothes Tuch, rothstreifige Schürze, schwarzer Zeughut.
Wriezen, den 29. August 1855.
Der Staatsanwalt.
Bekanntmachung.
r Höchsten Gutsherrschaft von Fla⸗
tow gehörige, im Flatow'schen Kreise in West⸗ preußen, resp. 2 und 1 Meile von den Staͤdten Flatow und Lobsens, so wie circa 2 ½ Meilen von der Ostbahn und 4 Meilen von der schiff⸗ baren Netze entfernt gelegene Vorwerk Wersk, welches einen Flächenraum:
a) an Hof⸗ und Bau⸗
stelle 6 Mrg. 85 Qth.
b) „ Gärten bb
0dCd) 117
e) „ utung 40
1) „ Wegen, Gewäs⸗
sern und Un⸗
lande 14 von zusammen 1573 Mrg. 101 —th. preußisches Maaß umfaßt, nach erfolgter Re⸗ gulirung völlig separirt und von allen Ser⸗ vituten befreit ist, soll nebst der wirthschaft⸗ lichen Nutzung der vorhandenen Gebäude und der Inventarien⸗Saaten, so wie dem Mitauf⸗ hutungsrechte in dem Forstreviere Kujan und dem der Forst noch verbleibenden Theile des sogen. Keils, vom 1. Juli 1856 ab, auf 18 hintereinanderfolgende Jahre, also bis zum 1. Juli 1874, im Wege der Submission ver⸗ pachtet werden.
Die Pachtbedingungen sind bei dem unter⸗ zeichneten Rentamte und in dem Hofmarschall⸗ Amt Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen von Preußen zu Berlin, Behrenstraße Nr. 41, Morgens 9—12 Uhr, einzusehen und werden alle auf die Pacht Bezug habenden Nachrichten auf diesfaͤllige portofreie Anfrage von hier aus mitgetheilt, gegen Erstattung der Copialien auch die Pachtbedingungen abschriftlich übersandt werden.
Die abzugebenden Gebote find bei der Prinz⸗ lichen General⸗Verwaltung der Herrschaften Flatow und Krojanke, per Adresse des Gehei⸗ men Rechnungs⸗Naths und Dirigenten der Kon⸗ trolle der Staats⸗Papiere, Herrn Klemm zu Berlin, spätestens bis zum 8
1 5. November d. J. bversiegelt franco einzureichen und wird bei an⸗ nehmlich befundenen Geboten der Zuschlag bald
Anfang 7 Uhr. Sonnabend, 1. September. nements⸗Vorstellung. Shakespeare, übersetzt von Schlegel. Kl.
5JJI“ 428 5b 8
Königliche Schauspiele. Freitag, 31. August. Robert und Bertrand.
vom Königlichen Balletmeister Hoguet. Musikalische Proberollen
Im Opernhause. (130ste Vorstellung): Pantomimisches Ballet in 2 Abtheilungen, Muste von H. Schmidt. in 1 Akt, von L. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. 137ste Abon⸗ Was ihr wollt! Lustspiel in 5 Akten, von eine Preise.
darauf, jedenfalls binnen 3 Wochen, erfolgen Die Pachtbewerber müssen ihre Qualification, so wie den Besitz der erforderlichen Mittel, ge⸗ hörig nachweisen und im Falle des Zuschlages eine Caution von 800 Thlrn. in inländischen Staats⸗Papieren oder landschaftlichen Pfand⸗ briefen erlegen.
Flatow, den 25. August 1855.
Prinzliches Rentamt
[1437] Bekanntm ah u n g.
Das der Höchsten Gutsherrschaft von Flatow gehörige, im Flatowschen Kreise in Westpreußen eine Meile von den Städten Flatow und Ja⸗ strow, sowie circa 5 Meilen von der schiffbaren Netze und der Ostbahn entfernt gelegene Vor⸗ werk Gursen, an welchem die, zur Verbindung mit der Eisenbahn, von Bialosliwe nach Ja⸗ strow projektirte und bereits in Angriff ge nommene Chaussee unmittelbar borüberfuͤhrt und das exclusive der Hof⸗ und Baustellen und der Gärte, einen Flächenraum:
a) an Acker und Weide. 2173 Mrg. 300 N.
b) „ Wiesen 88 „ 9
c) „ zu rohdender Forst⸗
ö““ 38 96 von zusammen 2574 Mrg. 1450. preuß. Maaß umfaßt, nach erfolgter Regulirung völlig separirt und von allen Servituten befreit ist, soll nebst der wirthschaftlichen Nutzung der vorhandenen Gebäude und der Inventarien⸗ saaten vom 1. Juli 1856 ab, auf 18 hinter⸗ einanderfolgende Jahre, also bis zum 1. Juli 1874, im Wege der Submission verpachtet werden.
Die Pachtbedingungen sind bei dem unter⸗ zeichneten Rentamte und in dem Hofmarschall⸗ Amte Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen von Preußen zu Berlin, Behrenstraße Nr. 41, Mor⸗ gens von 9 — 12 Uhr, einzusehen und werden alle auf die Pacht Bezug habenden Nachrichten auf diesfällige portofreie Anfrage von hier aus mitgetheilt, gegen Erstattung der Kopialien auch die Pachtbedingungen abschriftlich über sandt werden.
Die abzugebenden Gebote sind bei der Prinz⸗ lichen General-Verwaltung der Herrschaften Flatow und Krojanke, per Adresse des Geheimen Rechnungsraths und Dirigenten der Kontrolle der Staatspapiere, Herrn Klemm zu Berlin, spätestens bis zum
15. November d. J. versiegelt franco einzureichen und wird bei an⸗ nehmlich befundenen Geboten der Zuschlag bald darauf, jedenfalls binnen 3 Wochen, erfolgen. Die Pachtbewerber müssen ihre Qualifikation, so wie den Besitz der erforderlichen Mittel, ge⸗ hörig nachweisen und im Falle des Zuschlages eine Caution von 1200 Rthlr. in inländischen Staatspapieren oder landschaftlichen Pfandbriefen erlegen. 8 8 Flatow, den 25. August 1855. 8 Prinzliches Rentamt. NiE