8 1.“ 1“
31. August, Nachmittags 2 Uhr 44 Minuten.
Prevsassche 4 ½ proz. Staats-Anleihe 102 Br. Preuss. Prämien-Anleihe 113 ¾. Oesterreichische 4proz. Loose 101 ½ 29 ½. 1proz. Spanier 17 ½. Englisch-russische 5proz. Berlin-Hamburger 117 ¾½. Cöln-Minden 170 ½. Mecklen- burger 67. Mazdeburg- Wittenberge 49 ¼ G. Berlin-Hamburger 1ste Priorität 102 ½. Cölmn -Minden 3te Priorität 93 ½ Br. Stimmung günsiig, bei mässigem Umsatz.
SGetreidemarkt. Weizen loco sehr fest gehaltep, ab Auswäörts wenig am Markt. Roggen, loco ruhig, Inhaber halten fest; ab Aus- wärts matt Oel, pro Oktober 38 ½, pro Mai 36 ⅓ Br. Kaffee, un- verändert. Zink, 3500 Ctr. loco 14¹⁄6.
London lang 13 Mk. 2 Sh. not., 13 Mk. 3 Sh. bez., London kurz 13 Mk. 3 ¾ Sh. not., 13 Mk. 4 ¾ Sh. bez. Amsterdam 36, 15. Wien 87 ½⅛. Disconto 4 ½ — 5 pCt.
Wien, 31. August, Nachmittags 1 Uhr. In Nordbhahn-Actien viel Geschäft.
Schluss-Course: Silberanleihe 87. 5proz. Metalliq. 76 ½. 4 ½proz. Metalliq. 66 ⅛. Bank-Actien 975. Nordbahn 207 3¾. 1839er Loose 120. 1854er Loose 99 ¾ National-Anlehen 81 ½. Oesterreich. Staats-Eisen- bahn-Actien 338. Londorn 11, 14. Augsburg 417. Hamburg 85. Paris 135 ½. Gold 21 ½. Silber 18 ½4.
Amsterdanmn, 31. August, Nachm. 4 Uhr. Ziemlich lebhafter Umsatz.
Schluss-Course: 5 proz österreich. National-Anleihe 67⁄¼. 5proz. Metalliques Litt. B. 74 ½. 5 proz. Metalliques 625. 2 ½⁄ proz. Metal- liques 32 ⁄%. 1 proz. Spanier 181236. 3 proz. Spanier 31 %6. Mexikaner 20 ⁄. Holländische Integrale 63 ¾.
Getreidemarkt. Getreide unverändert, stille. Raps, pro Herbst
3 ½proz.
3 proz. Spanier b 1
Anlehe 94 ½.
(Tel. Dep. d. C. B.)
(Tel. Dep. d. C. B.)
1550
fremder Weizen behauptet ebenfalls die früheren Preise. schäft bei geringen Zufuhren. Hafer und Gerste einen Schilling theurer als am vergangenen Montage.
Liverpool, 31. August. (Tel. Dep. d. C. B.) Baumwolle:
10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
Paris, 31. August, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) An heutiger Börse war das Geschäft mit Ausnahme der Credit-mobilier- Actien, welche ungemein in die Höhe gingen, nur gering und die UI- timo-Regulirung unbelebt. Die 3 proz. erölfnete zu 66, 65, wich auf 66, 45, hob sich wieder auf 66, 55 und schloss ohne Leben und in träger Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mit- tags 1 Uhr waren gleichlautend 91 ¼ gemeldet.
Schluss-Course: 3proz. Rente 66, 50. 45proz. Rente 95. 3proz. Spanier —. 1proz. Spanier —. Silberanleihe —. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-Actien 715. .
Königliche Schauspiele.
— “ 11. Sonntag, 2. September. Im Opernhause. (131ste Vorstellung): Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus bei Terracina, Oper in 3 Ab⸗ theilungen, von Scribe, zur beibehaltenen Musik von Auber, be⸗ arbeitet von C. Blum. (Frau Herrenburg⸗Tuczek: Zerline.) Mittel⸗Preise.
Montag, 3. September. Im Schauspielhause. (138ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung): Nathan der Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen, von G. E. Lessing. Kleine Preise. Dienstag, 4. September. Im Opernhause. (132ste Vorstellung):
Wenig Ge- 1
104. Rüböl, pro Herbst 61 ½.
London, 31. August, Mittags 1 Uhr.
Consols 91 ¼.
8¹ London, 31. August, Nachmittags 3 Uhr.
Consols 91. 1 proz. Spanier 183. Mexikaner
5proz. Russen 101. 4 ½proz. Russen 89 ½. Getreidemarkt.
(Tel. Dep. d. C. B.)
Englischer Weizen zu Montagspreisen verkauft;
(Tel. Dep. d. C. B.)
21 ⅞. Sardinier 86. lentine.)
Oef
Der ehemalige Wächter Johann Leopold Scheuermann aus Barthen, Provinz Ost⸗ preußen gebürtig, zuletzt in Potsdam wohnhaft, ist durch rechtskräftiges Erkenntniß des unter⸗ zeichneten Gerichts vom 13. Oktober 1854 wegen vorsätzlicher Mißhandlung eines Beamten in Aus⸗ übung seines Berufs zu einer vierwöchentlichen Gefängnißstrafe verurtheilt, hat sich aber der Vollstreckung dieser Strafe durch seine Entfer⸗ nung von hier entzogen.
Da der gegenwärtige Aufenthalt des Scheuermann unbekannt ist, so werden die geehrten Behörden des In⸗ und Auslandes er⸗ gebenst ersucht, auf denselben genau zu achten, ihn, wo er sich betreffen läßt, zu verhaften und davon, daß dies geschehen, hierher schleunigst Anzeige zu machen.
Jeder, der von dem Aufenthalte des Scheuer⸗ mann Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unberzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗ behörde Anzeige zu machen. 3
Potsdam, den 18. August 18555.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Signalement des ꝛc. Scheuermann.
Geburtsort: Barthen, Provinz Ostpreußen. Letzter Aufenthaltsort: Potsdam. Alter: 60 Jahre. Größe: 5 Fuß 7 Zoll. Haare: braun. Stirn: frei und hoch. Augenbrauen: blond. Augen: blau. Nase und Mund: gewöhnlich. Zähne: unvollständig. Bart: braun. Kinn und Gesichtsbildung: oval. Gesichtsfarbe: gesund. Statur: untersetzt. Religion: evangelisch. Be⸗ sondere Kennzeichen: trägt eine Perücke.
Der am 3. April 1849 hierselbst verstorbene Faubelien David Jakob Rieß hat im §. 11. eines am 4. Februar 1818 errichteten und am 27. April 1849 eröffneten Testamentes folgende Bestimmung getroffen:
„In meiner Bilance und Büchern habe ich unter der Rubrik „zur wohlthaͤtigen Ver⸗ vengf einen Fond notirt, mit dem ich mich selbst als Schuldner aufführte un den ich von meinem Bermögen abgerechnet habe. — Dieser Fond besteht theils in baa⸗ rem Gelde und theils in Activschulden über die aus demselben bereits bei meinem Leben
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fentlicher Anzeiger.
zum wohlthätigen Zweck ausgeliehenen Ka⸗ pitalien. Diesen Fond zur wohlthätigen Verwendung bestimme ich nunmehr ganz so, wie er zur Zeit meines Ablebens in meinen Büchern notirt steht, zu folgender milden Stiftung:
1 Nach dieser Bestimmung fährt alsdann der
Testator fort: c) sollte aber in der Zukunft, sei es zu wei⸗ cher Zeit es wolle, ein Waisenhaus für jüdische Glaubensgenossen im preußischen Staate errichtet werden, so soll zur Unter⸗ stützung einer solchen Anstalt das ganze Kapital oben genannten Fonds an die Vor⸗ steher des jüdischen Waisenhauses übergeben werden.
Nach kalkulatorischer auf die Vermerke des Testators in seinen Handlungsbüchern gestützter Berechnung würde das Legat 28,700 Thlr. be⸗ tragen, während von den Erben jetzt nur als Betrag desselben die Summe von 10,221 Thlrn. 25 Sgr. 1 Pf. deponirt ist.
Es haben sich jetzt mehrere Anstalten mit An⸗ sprüchen auf das Legat gemeldet, ohne jedoch ihre Legitimation zur alleinigen Empfangnahme desselben nachweisen zu können. Auf Antrag des dem Legate bestellten Curators, Justizraths Caspar hierselbst, werden in Folge dessen alle diejenigen Anstalten und Stiftungen, welche zu dem vorgedachten Legate berufen zu sein meinen, hiermit öffentlich vorgeladen, sich binnen neun Monaten, spätestens aber in dem auf den 3. Nobvember 1855, Vormitt. 11 Uhr, im Stadtgerichts⸗Gebäude hierselbst, Jüdenstr. Nr. 59, Verhörzimmer Nr. 21, vor dem Königl. Stadtgerichtsrathe Hermann anstehenden Termine zu melden und ihre Ansprüche nachzuweisen, widri⸗ genfalls sie mit denselben ausgeschlossen und das Legat den Legatarien, welche sich bereits gemeldet haben und noch melden sollten, sofern keiner von ihnen ein alleiniges Anrecht darauf erstreiten sollte, zur freien Verfügung verab⸗ folgt werden, und die etwa nach erfolgter Präklusion besser oder gleich berechtigte Anstalt oder Stiftung alle Handlungen und Verfügun⸗ gen desselben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihnen weder Rechnungslegung, noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu for⸗ dern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von dem Legate vorhanden wäre, zu begnügen verbunden sein soll.
Die Hugenotten, Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des Scribe, übersetzt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Ballets vom Königl. Balletmeister Hoguet. Anfang 6 Uhr. Der Billet⸗Verkauf zur Dienstags⸗Vorstellung beginnt Mon⸗
tag, den 3. September. 1 8
(Frau Eugenie Nimbs: Va⸗ Mittel⸗Preise.
“
Denjenigen Anstalten, welchen es hier an Be⸗ kanntschaft fehlt, werden die hiesigen Rechts⸗ anwalte, Justizrath Lüdicke, Rechtsanwalt Simon⸗ son, Rechtsanwalt Valentin zu Mand vorgeschlagen. “
Berlin, den 1. Dezember 1854.
Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen, Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen. 8 Edictal⸗Cttation.
Der am 9. Februar 1812 hierselbst geborne Ju⸗ lius Jacobus Valentinus von Rembowski hat seit länger als zehn Jahren seinen Angehörigen keine Nachricht von sich gegeben, und ist sein gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt. Auf den Antrag seines Bruders, des hiesigen Gasthof⸗ besitzers Alexander Dominick von Rembowski, ergeht hierdurch an ihn und die etwa von ihm zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer die Aufforderung, sich binnen neun Monaten, spätestens aber in dem auf .““
Vormittags, “ vor Herrn Stadt⸗ und Kreisrichter Mix a
hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt wird. 1“
Nachträglich wird bemerkt, daß für ihn ein Vermögen von circa 1020 Thalern ermittelt und durch Eintragung in das Hypothekenbuch
des Grundstücks Langgarten Nr. 92 sicher ge⸗
stellt ist. Danzig, den 15. Februar 1855. 88 Königliches Stadt⸗ und Kreisgericht. I. Abtheilung.
Edictal⸗Citation. In Folge Antrags des Königlichen Fiskus, vertreten durch die Königliche Regierüng zu Erfurt, werden die nachbenannten militairpflich⸗ tigen Personen, als 1) Elias Friedrich Armin Ruß aus Schleufin⸗ gen, geboren am 4. Füenü 1832. 2) Christian Gottfried Weber aus Suhl, ge⸗ boren am 14. November 1832. 3) Gustav Eduard Heinz aus Schleufingen, geboren am 30. April 1832. 4) Thristian Adolph Ulrich aus Heinrichs, ggeboren am 17. Oktober 1832.
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atarien “ “
5) Friedrich August Heym aus Heidersbach,
geboren am 18. Februar 1832.
Johann Caspar Zitzmann aus Hinternah,
geboren am 1. November 1832.
Friedrich Wilhelm Spilker aus Wichts⸗
hausen, geboren am 25. November 1832.
Gottlieb August Stapf aus Suhl, geboren
am 5. September 1832.
Meyer Hamburger aus Schwarza, geboren
am 18. September 1832.
Karl Ludwig Schönhof aus Schleusingen,
geboren am 22. September 1831.
Clarus Friedrich Ortlepp aus Suhl, ge⸗
boren am 16. August 1831.
Joseph Rosenbaum aus Heinrichs, geboren
am 28. September 1831.
Johann Jacob König aus Schwarza, gebo⸗
ren am 8. Juli 1831.
Wilhelm Christian Voigt aus Schleusingen,
geboren am 8. September 1831.
Johann Adam Büchner aus Schwarza,
geboren am 17. April 1831.
Johann Heinrich Anschütz aus Wichtshau⸗
sen, geboren am 4. Mai 1831.
Adam Friedrich Haak aus Kühndorf, ge⸗
boren am 19. Dezember 1830.
Heinrich Triehel aus Suhl, geboren am
12. Februar 1830 und 19) Carl Wilhelm Eberhardt aus Kühndorf,
Feboren altt . .10 deren Aufenthaltsort unbekannt ist, jedoch außerhalb Europa sein soll, hierdurch aufgefor⸗ dert, sofort Behufs Ableistung ihrer Militair⸗ pflicht in die Königl. preußischen Staaten zu⸗ rückzukehren und sich wegen ihres Austritts in dem an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Kreisgerichts⸗-Rath Schönemann auf
den 19. März 1856, früh 11 Uhr,
angesetzten Termine zu verantworten, widrigen⸗ falls gegen Jeden von ihnen auf eine Geld⸗ strafe von 50 Rthlr. bis 1000 Rthlr. oder auf Gefängnißstrafe von einem Monat bis zu einem
Jahre und auf Tragung der Kosten des Ver⸗
fahrens erkannt werden wird.
Suhl, den 14. Februar 1855.
Königl. preuß. Kreisgericht. I. Abtheilung.
11“
136 ' 8 FUr o o1 a m. z.
Alle diejenigen, welche als Gläubiger oder als Erbberechtigte Ansprüche an den Nachlaß des am 2. August 1854 zu Neuendorf bei Grimmen ohne bekannte Erben verstorbenen Büdners und Schuhmachermeisters Johann Heinrich Koops, insbesondere an das zu diesem Nachlasse gehörige, daselbst belegene Büdner⸗ Grundstück zu machen haben, werden in Folge Antrags des bestellten Nachlaß-⸗Kurators buf gefordert, solche in einem der auf den 1. September cr., 15. September er und 29. September cr. jedesmal Vormittags 12 Uhr anberaumten Ter⸗ mine an hiesiger Gerichtsstelle anzumelden und gehörig zu bescheinigen, bei Vermeidung der Praͤklusion und resp. der Auslieferung des Nachlasses an den Königlichen Fiskus. Greifswald, den 25. Juli 1855. .“
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Ediktal⸗Vo rladung. “
Ueber das Vermögen der Kaufleute und Schneidermeister Friedrich Schrottke und Carl hensel zu Neisse ist am 24. Mai c. der Kon⸗ kurs eröffnet worden.
Zur Anmeldung und Ausweisung aller An⸗ 1G an die Konkurs⸗Masse ist ein Termin
den 14. November d. J., Vormittags
H1 Nher’,
bor dem Kreisrichter Herrn Hoffmann im Par⸗ theienzimmer des unterzeichneten Gerichts an⸗ gesetzt worden.
Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse aus⸗ geschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Die Justizräthe Scholtz I., Scholtz II. und Engelmann und der Rechtsanwalt Gabriel vwerden den auswärtigen Gläubigern zu Ver⸗ tretern vorgeschlagen. Neisse, den 24. Juli 1855. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung
[1116 Bekanntmachung.
Auf dem Ewald Finger'schen Bauerhofe, Nr. 4 zu Degow, stehen aus dem Kaufvertrage bom 30. August 1836 300 Thlr. Rest⸗Kaufgeld für den Ewald Finger und die Klara Sophie geborne Marten; ferner:
auf dem Ewald Vahl'schen Bauerhofe, Nr. 3 zu Degow, aus dem Kaufvertrage vom 9. Ok⸗ tober 1835 für die verehelichte Schmidt Collatz, Marie Louise geborne Vahl, und die berehelichte Bauer Heldt, Charlotte Friederike geborne Vahl, zusammen 612 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf. Restaus⸗ gelübde, so wie das Recht, bei ihrer Verheira⸗ thung ein Pferd, zwei Kühe, ein aufstehendes Bett und eine freie Abendhochzeit zu fordern, eingetragen. Beide Dokumente fend verloren gegangen, und werden Alle diejenigen, welche auf diese Dokumente und Kapitalien als Eigen⸗ thümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Anspruch zu haben vermeinen, aufgeboten, solche spätestens in dem
am 22. Oktober d. J., Vorm. 11 Uhr, im Zimmer Nr. 4, vor dem Kreisgerichts⸗Rath Borns anstehenden Termin geltend zu machen, widrigenfalls sie damit für immer werden prä⸗ kludirt und die Löschung im Hypothekenbuche verfügt werden wird. “
Kolberg, den 26. Juni 1855.
Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.
Die geehrten Herren Actionaire der Thürin⸗ gischen Eisenbahngesellschaft werden hierdurch eingeladen, zu der auf Montag, den 17. September C., Vor⸗ mittags 9 Uhr, in Gotha im Saale des dortigen Schießhauses beginnenden außerordentlichen General⸗Ver⸗ sammlung sich einzufinden. Als Gegenstand der Berathung und Beschlußnahme in derselben bezeichnen wir die Frage: In welcher Weise soll die Thüringische Eisenbahngesellschaft das Unternehmen der Werra⸗Eisenbahn (die Herstellung einer Eisenbahn von Eisenach über Meiningen und Coburg oder bis zur bairischen Gränze ddiesseits Coburg, mit einer Zweigbahn von SCoburg nach Sonneburg) unterstützen oder zu Stande bringen?
An der General⸗Versammlung Theil zu neh⸗ men berechtigt sind nach §§. 26 und 27 des Statuts alle diejenigen, welche Inhaber von 5 Actien sind, und diese entweder mit Ueber⸗ reichung einer Designation bei unserer Haupt⸗ kasse (ohne Dividendenscheine) hinterlegen, oder beim Eintritt in die General⸗-Versammlung vor⸗ zeigen.
Gleiche Geltung wie die Aectien selbst sollen
alle von öffentlichen Instituten resp. Behörden
über die Hinterlegung Thüringischer Eisenbahn⸗ actien ausgestellten Scheine haben.
Die an sich zum Erscheinen berechtigten Actionaire können sich auch durch einen aus der Zahl der übrigen Actionaire gewählten Bevollmächtigten vertreten lassen (§. 28 des Statuts). Einfache mit Namensunterschrift und Siegel versehene Vollmachten sind aus⸗ reichend.
Die Herren Actionaire haben am Tage der General-Versammlung auf der Eisenbahn freie Fahrt nach dem Versammlungsorte und von dort zurück. Sie erhalten diese gegen Vor⸗ zeigung der Actien oder der mit denselben gleiche Geltung habenden Depositenscheine bei unseren Einnehmern, welche sie in ein Coubvert einschließen und dieses mit einem Fahrtenstempel versehen.
Frauen und Minderjährige können die freie Fahrt nicht beanspruchen.
Erfurt, den 20. August 1855.
Die Direction der Thüringischen Eisenbahn⸗
Gesellschaft.
7,—
ener Eisenbahn. Herng auf 8.9 der S
hierdurch zur öffentlichen Kenntni
folgende Zins⸗Coupons 18 Söoibents schca⸗
noch nicht zur Einlösung präsentirt wor⸗
den sind: 1A.“ 1) Zn e0cnd5 aus 1850. “ ) Zins⸗Coupons Nr. 5 a 3 ½ Thlr.
1. Juli 1850: „Nr. 23,341. 24,464. 24,985. 44,440. 47,900. 2) Zins⸗Coupons Nr. 6 a 3 ½ Thlr., fällig am
2. Januar 1851: Nr. 245. 12,255. 13,256. 54,983.
3) Dividendescheine Nr. 3 . 3 ½ Thlr., fällig am 1. Juli 1851: Nr. 2897. 3241. 5206. 5207. 7445. 8477. 8478. 12,255. 13,603. 13,604. 13,605. 13,606. 13,607. 20,955. 24,883. 26,282. 26,512. 35,176. 35,647. 38,418. 38,555. 39,797. 40,368. 45,694. 45,700. 45,701. 45,702. 45,703. 45,704. 45,707. 45,709. 45,716. 45,717. 46,330. 46,332. 46,339. 47,666. 47,667. 47,668. “““ b) RNüchstande aus 19533616. 1) Zins⸗Coupons Nr. 7 a 3 ½ Thlr., fällig am
1. Juli 1851: Nr. 20,851. 34,026. 41,969. 42,443. 2) Zins⸗Coupons Nr. 8 a 3 ½, fällig am 2ten
20,718.
Januar 1852: Nr. 7722 9027. 24,195. 35,9989. „38,074. 41,975. 48,161. 55,520.
3) Dividendescheine Nr. 4 a 4 ½⅛ Thlr., fällig am 1. Juli 1852: Nr. 1049. 7445. 8477. 8478. 10,218. 24,593.
24,903. 29,187. 31,015. 36,316. 38,418. 39,319.
c) Rückstände aus
1) Zins⸗Coupons Nr. 9 a 3 ½
4. Juli 1852:
7029.
24,842. 28,627. 28,628. 55,466.
485 2 8 Thlr., fällig am
12,1298. 17,921 25,345.
2) Zins⸗Coupons Nr. 10 a 3 ½ Thlr., fällig
„ 8
am 2. Januar 1853: Nr. 34,640. 42,233. 42,234. 42,235. 42,236. 42,341. 52,377. 52,378. 3) Dividendescheine Nr. 5 a 5 ½ Thlr., fällig CCI 6020. 6811. 6812. 6813. 6814. 74 14,272. 16,782. 24,833. 25,795. 28,657. 31,094. 31,096. 36,632. 38,418. 38,4 46,264. 47,925. 50,088. d) Rückstände aus 1853. 1) Zins⸗Coupons Nr. 1 (II. Serie) a 3 ½ Thlr., fällig am 1. Juli 1853: Nr. 13,976. 24,865. 42,817. 45,628. 2) Zins⸗Coupons Nr. 2. (II. Serie) a 3½ Thlr., ällig am 2. Januar 1854: Nr. 4625. 4918. 8730. 11,283. 14,053.17,992. ö390,057. 30,067. 30,068. 30,069. 3 1 830,0 71. I“ 33,548. 33,549. 34,767. 34,779. 44,951. 47,545. 49,751. 54,087. 8 55,284. 3) Dividendescheine Nr. 1 (II. Serie) a fällig am 1. Juli 1854: Nr. 394. 397. 560. 1232. 1233. 3900. 7109. 7110. 7111. 74124. 7443 15. 7117. 7118. 8346. 9072. 9458. 9459. 9742. 11,908. 11,909. 22,368. 22,369. 22,581. 24,484. 25,842. 26,030. 26,034. 26,032. 26,033. 26,034. 26,035. 26,036. 26,037. 26,039. 26,040. 26,041. 28,131. 28,134. 28,136. 35,122. 35,969. 35,970. 36,078. 36,079. 36,080. 36,082. 37,797. 37,872. 37,873. 37,874. 38,837. 39,034. 39,036. 44,952. 45,372. 45,373. 45,374. 45,375. 52,112. 54,973. 55,169⸗ 55,279 55 281 Die Inhaber werden aufgefordert, die Ein⸗ lösung entweder b 3 1 in Berlin bei dem Herrn S. Bleichröder oder in Köln bei unserer Hauptkasse (Frankenplatz) zu bewirken. r 2 Köln, den 28. August 1855.
2.
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