deh⸗ vom Schlosse La die 5 dort befindlichen Milizen mit Munition versehen wur⸗
8
Aerndte hat in ganz Spanien
Granja erschienen, wo sofort die den. Die Bande zog jedoch bald nach El Espinar ab; 30 Reiter waren in ihrer Verfolgung begriffen. — Die „Madrider Zeitung“ bringt das Dekret, welches den Termin für die freiwilligen Zeichnungen bis zum 16. September verlängert. Trotzdem erwartet man nicht, daß die Zeichnungen 100 Millionen weit übersteigen werden; die größere Hälfte der Anleihe wird also auf dem Zwangswege herbeigeschafft werden müssen. — Die sehr reichen Ertrag geliefert. — Zu Barcelona drohte eine neue Arbeiter⸗Meuterei, deren Vor
wand wieder die Frage wegen des Arbeitslohnes war; die Behörde
kam jedoch durch kräftige Maßregeln dem Ausbruche zuvor. Meh⸗
rere Werkmeister wurden verhaftet.
Italien. Das „Giorn. di Roma“ vom 29. August enthält eine amtliche Kundmachung, kraft welcher die auf die römische Bank bezüglichen Erlässe vom 27. November 1854 auf Ansuchen der Vor⸗ stände dieses Institutes bis Ende Februar kommenden Jahres pro⸗ rogirt werden, bis zu welchem Termin aber die Bank jedenfalls
ihren Verpflichtungen nachzukommen haben wird.
Türkei. Die „London Gazette“ theilt eine vom 21. August
datirte Depesche des Generals Simpson mit, welcher der seinem Inhalte nach bereits bekannte Bericht des sardinischen Generals
8
La Marmora über die Schlacht an der Tschernaja beigeschlossen ist. (General La Marmora motivirt die Uebersendung dieses Berichts an den englischen Ober⸗Befehlshaber durch „das Interesse, welches General Simpson so gütig sei, an Allem, was das sardinische Expeditions⸗Corps betreffe, zu bezeugen“, es ist also von einer Unterordnung unter den englischen Ober⸗Befehl, von der früher vielfach gesprochen wurde, nicht die Rede.) Mit Bezug auf die Tschernaja⸗Schlacht bemerkt General Simpson in seiner Depesche: „Die Zahl der Todten und Verwundeten des russischen Heeres übersteigt jedenfalls meine ursprüngliche Angabe. Es wurde ein Waffenstillstand bewilligt, um den Feind zur Beerdi⸗ gung seiner Todten in den Stand zu setzen, und letztere in großer Menge fortgebracht.’“ Was die Belagerungs⸗Arbeiten betrifft, so sagt General Simpson: „Das Feuer der Batterieen der Verbün⸗ deten ist sehr wirksam gewesen, und das erlangte Resultat hat ge⸗ nügt, einen befriedigenden Fortschritt der gegen den Platz gerich⸗ teten Werke herbeizuführen.“ —“ Vom 17. bis 19. August ein⸗ schließlich, also während der drei Tage, wo die russischen Werke von den englischen Batterieen beschossen wurden, haben die engli⸗ schen Truppen nach den amtlichen, durch die Namensbezeichnung der Betreffenden dokumentirten Listen 45 Todte (worunter 1 Of⸗ fizier) und 233 Verwundete (worunter 8 Offiziere) verloren.
General Simpson hat unterm 20. August folgenden Tagesbe⸗ fehl erlassen:
Die ungeheure Mißachtung, welche Offiziere und andere unserem Heere angehoͤörige Personen für das an den Tag gelegt, was Achtung er⸗ heischt, indem sie den Schauplatz des letzten Kampfes besuchten und die Todten plünderten oder geplünderte Gegenstände kauften, hat von Seiten unserer Verbündeten zu ernsten Klagen Anlaß gegeben. Alles, was sich auf dem Schlachtfelde befindet, gehört der siegreichen Nation. Sich irgend etwas davon, was es auch immer sein möge, zueignen, ist eine unredliche Handlung; von denen, welche so gehandelt haben, etwas kaufen, heißt ihre Unredlichkeit ermuthigen und sich zu ihren Mitschuldigen machen. Der Ober⸗Befehlshaber hofft, daß diese Warnung genügen wird, um jene, denen sie gilt, davon abzuhalten, in Zukunft wiederum so unüber⸗ egt zu handeln, und erinnert die, welche sich im Gefolge des Heeres befinden, daran, daß auch auf sie die Reglements und die Disziplin des Heeres ihre Anwendung finden. Die Polizei und die Profoße werden in Zukunft die Weisung erhalten, bei solchen Gelegenheiten die Schuldigen aufs exemplarischste zu bestrafen.
RMußland und Polen. St. Petersburg, 1. September. Se. Majestät der Kaiser haben dem Herrn Dirigirenden des Ministeriums der auswartigen Angelegenheiten, Grafen Nesselrode, Erlaubniß ertheilt, sich auf einige Zeit aus St. Petersburg zu entfernen, und haben Allerhoͤchst befohlen, für die Zeit seiner Ab⸗ wesenheit die Obliegenheiten desselben in Leitung des genannten Ministeriums dem Mitgliede des Conseils dieses Ministeriums, Geheimen Rath Malzow, zu übertragen.
Mit jedem Tage mehren sich in unserer Stadt die von Amts⸗ wegen publizirten Aufforderungen zur Theilnahme an Sub⸗ hastationen zahlungsunfähiger Kaufleute, namentlich dritten Ran⸗ ges, welche bekanntlich hier vorzugsweise Detail⸗Handel treiben. Am 30. August waren deren nicht weniger als achtzehn auf einmal, zum Verkauf aller ihrer Habe vom
Konkursgericht verurtheilt, namhaft gemacht — eine Folge des
Eben so
durch den Stillstand des Handels gelähmten Erwerbes.
geht es den Hausbesitzern, deren große Lokalitäten verödet dastehen,
28. August: schuß von der Sergeron⸗Batterie und in derselben Minute dröhn⸗
weil diejenigen, welche sie bewohnten, sich theils zur Einschränkung
gezwungen sehen, theils am Kriege im Dienste der Miliz oder des
Heeres Theil nehmen und ihre Familien daheim auf mäͤßigeren Fuß einrichten.
Der österreichischen „Milit. Ztg.“ schreibt man aus Odessa, Gestern um 10 Uhr Abends erténte ein Kanoͤnen⸗
—
1586 8 1“ 11“ “ 2 1“
urch alle Straßen und die Pläͤtze füllten sich mit In weniger als 5 Minuten waren gegen Niemand
ten Trommeln Truppen aller Waffen. 25,000 Mann auf den Allarmplätzen unter den Waffen.
kannte den Grund, um so mehr, als weit und breit auf der See kein
Fahrzeug zu sehen war. Gleich darauf erschien General⸗Adjutant Lüders mit seinem Chef des Stabes, Nepokoitchitsky, und dankte
den Truppen für ihre lobenswerthe dieser Alarm, welcher die ganze Stadt in Bewegung setzte. Gestern kamen hier einzelne Abtheilungen Garde⸗Pioniere an. Das treff⸗ liche Aussehen nach einem 11monatlichen Marsche setzte Alles in Staunen. Sie sind nach Sebastopol bestimmt. Bis zum gestrigen
Tage ward aus Sebastopol nichts von Bedeutung gemeldet. Stünd⸗
lich ward ein Angriff des Feindes erwartet.
In einem Berichte des General⸗Armee⸗Arztes von Sebasto⸗ pol beschreibt derselbe den Krankenzustand in der russischen Armee; unter Anderem sagt er:
„Demnach steht das Verhältniß der Kranken zu der Garnison wie 2 zu 100. Dieses auffallende Resultat in einer von dem Feinde hart bedrängten Festung ist nur, außer dem besonderen Schutz Gottes, der atmosphärischen Reinigung durch die ungeheue⸗ ren stündlich verschossenen Salpetermassen zuzuschreiben. So ist es denn Thatsache, daß die Cholera, welche im Tscher⸗ naja⸗Thale an der rechten Seite derselben unter unseren Truppen so gräßliche Verheerungen anrichtete und den Ober⸗Be⸗ fehlshaber bewog, sie auf das linke Ufer in höher gelegenen Ge⸗ genden zu kampiren, der Garnison selbst fast gar keinen Schaden zugefügt und nirgends epidemisch aufgetreten ist.“ Der Bericht schließt mit dem Ausweise, daß im Augenblicke in den verschiedenen Hospitälern Sebastopols sich 1972 Kranke befinden. Hiervon sind die Verwundeten natürlich ausgeschlossen.
16“ 1 8 Lelegraphische Depeschen.
Cöln, 6. September. Die heute fällige Post aus England ist ausgeblieben. Grund ist unbekannt.
Danzig, Donnerstag, 6. September, Abends. (Tel. Dep. d. C. B.) Der Dampfer „Vulture“, welcher am 4. d. M. Nargen verließ, ist so eben eingetroffen und meldet, daß die Flotte der Allüirten theils bei Nargen, theils bei Seskär sich befinde. Ferner theilt derselbe mit, daß die englische Fregatte „Imperieuse“ und eine Korvette am 2. d. M. von Seskär ausgesandt worden seien, um eine Rekognoszirung Kronstadts auszuführen, und daß dieselben zwei russische Fregatten bei Tolbukin ankernd fanden, welche aber
Angesichts der feindlichen Schiffe eiligst nach Kronstadt zurückkehrten.
Sonst ist nichts Bemerkenswerthes vorgefallen.
Marktpreise. i Berlin, den 6. September. W
de: Meizen 5 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Roggen 3 Rihlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 3 Rthlr. 10 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. Zu Wasser: Weizen 5 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthl
28 Sgr. 9 Pf. Roggen 3 Rthlr. 15 Sgr., auch 3 Rthlr. 10 Sgr. Grosse Gerste 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. Hafer 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. auck
2 Rthlr. 25 Sgr. 8 Mittwoch, den 5. September. Das Schock Stroh 9 Rthlr., auch 8 Rthlr.
27 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 24 Sgr. Kartoffeln, der Scheffel 1 Rihlr., auch 18 Sgr. 9 Pf., metzenwei
2 Sgr., auch 1 Sgr. 3 Pf.
Die Markt-Preise des Kartoffel-Spiritus, per 10,800 pro Cen nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 8 G 1. 8 5 Femeremereeen 38 ½ Rthlr. 85 1
39 ½ Rthlr. 3 Inebi, „ ohne Fass.
Der Centner He
2000b0 2⸗
Eö 40 Rthlr. 86 2. ... 41 ¼ u. 41 ¾ Rthlrk.U. 6. „ 11““ .. 41 ⅞ Rthlr. 88 Berlin, den 6. September 1855. 1116“ S 8 1 Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
Stettin, 7. September, 1 Uhr — Min. Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Roggen 79— 82 gefordert, September 78 Br., September-Oktober 76 ¾, 77, Frühjahr 66 ⅛, 67 ½¼, 67 bez., Spiritus 8 ¾ Br., Frühjahr 10 ½ bez. 8
Frankfurt a. M., 6. September, Nachmittags 1 Uhr 45 Min. Lebhaft und günstige Stimmung für die meisten Fonds und Actien. Staatseisenbahn etwas niedriger.
Schluss -Course: Neueste Preuss. Anleihe 115 ½. Preuss. Kassen- scheine 105 ¾. Cöln -Mindener Eisenbahn -Actien —. Friedrich- Wilhelms -Nordbahn 58 ½. Ludwigshafen-Bexbach 161 ½. Frankfurt- Hanau 94. Berliner Wechsel 105 ⅞. Hamb. Wechsel 87 ½. Londoner Wechsel 1416 . Pariser Wechsel 93. Amsterdamer Wechsel 998. Wiener Wechsel 10 3½¼. Frankfurter Bank-Antheile 120. 3proz. Spanier 30 ⅞. 1proz. Spanier 19 ⁄%. Kurhessische Loose 385. B. 44. 5proz. Metalliques 65 ½ A ½ proz. Metalliques 57 1.
Fertigkeit; hiermit endigte
Rüböl 18 ¾ gef., September-Oktober 18 ¾ bez. u. Br.
Loose 85 ⅛. Oestereichisches Nationsl -Anlehen 70. französ. Staats-Eisenbahn-Actien 180. Oesterreich. Bankantheile 1015 8 Hamhburg, 6. September, Nachmittags 2 Uhr 42 Minutev. SGSebluas-Coureo: Preussieche 4 ⁄ͥproz. Staats-Anleihe 102 ½. Preuess. zproz. Prämien-Anleihe 114. Oesterreichische 4proz. Loose 101 ½ B 3proz. Spanier 29 ½. 1 proz. Spanier 18 ½¼. Englisch- russische Peran. Anleihe 94 ½. Berlin-Hamburg 118 ½ G. Cöm-Mindener 170 ½. Meck- lenburger 70 Br. Magdeburg-Wittenberger 50 ½. Berlin-Hamburger 1ste Priorität 102 ¾ G. Cöln-Mindener 3te Priorität 94 Br. Börse nicht sehr belebt.
Getreidemarkt. Weizen loco 4 Rthlr. höher bezahlt; ab Aus- wärts 3 bis 4 Rthlr. höher gebhalten. Roggen loco 2 bis 4 Rthlr. höher öö15 Oel, pro Oktober 39 ¾, pro Mai 37.
affee zu unveränderten Preisen 6 — 700 8 i 5 Ce.S. Obcbrre 128: 0 Sack Umsatz. Zink, 500
Wien, 7. September, Nachmittags 1 Uhr. Gold wegen Tagesbedarfs bedeutend gestiegen.
Schluss-Course: Silberanleihe 86. 5proz. Metalliq. 76 ¼. 4 ½pro⸗ Metallig. 67 v⅞. Bank.Acticn 974. Nordbahn 205. 1889er L 908e 1192. 85 1“ 80 ½. Oesterreich. Staats-Eisen- bahn-Actien 346 3½. London 11, 10. 1 3 ¾ Pars 433 ⅞, Goll 22 %. Sllber 18 . L' burs 146. Hamburg 83 .
Amsterdan, 6. September Nachmi 4 r d. C. B.) Geringes Geschätt. e
Schluss- Course: 5 proz. österreichisches National-Anlehen 67 126. ö5proz. Metalliqves Litt. B. 74 ½. 5proz. Metailiques 62 ½. hprag. Metalliques 32 ½. 1ros. Spanier 19. 3proz. Spanier 31 ½. 4proz. Rus- sen 76 ¾. 5 proz. Stieglitz 82 ½¼. Lond. Wechsel, kurz 11, 75. Wiener Wechsel 20 ½. Hamb. Wechsel, kurz 35 9. Petersburg. Wechsel 1, 73 ½.
Oestereichisch-
(Tel. Dep. d. C. B.)
(Tel. Dep.
1587
London, 6. Sept., Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B
2, 6. „ 1 3 Dep. d. C. B.) Consols 90 ¼. 8 Nc sgenc Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Obgleich “ 425. Diskonto von 3 ⅛ auf 4 pCt. erhöht hat, schloss die Börse
Schluss-Course: Consols 90 ½. 1 0z. Spani j 8 Sardinier —. 5 prz. Russen 98. egssss 8* 8
Das fällige Dampfschiff aus Westindien ist eingetroffen.
Paris, 6. September, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Man wollte an der Börse von beun uhigenden Nachrichten aus Neapel wissen. Die Sproz. eröfsnete zu 66, 75 und wich auf 66, 60, zu welchem Course dieselbe tröge schloss. Consols von Mittags 12 Uhr
be vr R. va⸗
und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 90 ¾ gemeldet.
Schluss-Course: 3proz. Rente 66, 60. 4 ½ roz. B 9 Kpanier 32 1pros. Spanier —. Silberanleih 81. 18.,95.
Staats-Eisenbahn-Actien 737, 50.
Königliche Schanspiele.
Sonnabend, 8. September. Im Schauspielhause. (142ste Abonnements⸗Vorstellung): Die Jäger. Ländliches Sittengemälde in 5 Abtheilungen, von A. W. Iffland. (Herr Porth: Anton, als Gastrolle.) Kleine Preise.
„Sonntag, 9. September. Im Opernhause. (135ste Vor⸗ stellung): Ballanda, oder: Der Raub der Proserpina. Ballet in 4 Akten und 9 Bildern, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. 143ste Abonnements⸗Vorstellung: Was ihr wollt! Lustspiel in 5 Akten, von Shakespeare, übersetzt von
3Zproz. Oesterreichische
Holl. Integrale 63 ½.
[1345] Bekan ntmachung Höherer Bestimmung zufolge sollen die im
landräthlichen Kreise Schubin, Negierungsbezirks V
Bromberg, bei der Stadt Znin, 2 ½ Meile von
eingezogen werden, auf getheilt werden.
Labischin und 6 Meilen von der Stadt Brom⸗ 1“ berg belegenen fiskalischen Seen und zwar: “
entlicher
Verlangen schriftlich mit⸗
. cecbeesc den 28. Juli 1855. 8
rg, ßtadt Ini Fönigliche Regierung, Abtheilung für die Ver⸗
der Kreisstadt Schubin, 2 Meilen von der Stadt waltung der direkten Steuern, Domainen und “ Forsten.
Schlegel. Kleine Preise.
46
Anzeiger.
dem 1. November c., bei unserer Ha
Aachen mit dem 10. Ottnben 35 süle Aachen, den 3. September 1855. Königliche Direction
der Aachen-Düsseldorf⸗Ruhrorter Eisenbahn.
1) der große Zniner See, circa 2275 Morgen 1446 groß, alternativ zur Veräußerung und zur Verpachtung auf 12 Jahre;
2) der kleine Zniner See, circa 708 Morgen groß, welcher noch bis zum 1. Juli 1859 verpachtet ist, zur Veräußerung;
3) der Pniewyer See, circa 183 Morgen groß, ebenfalls alternatib zur Veräußerung und Verpachtung auf 6 Jahre gestellt werden.
Die Fischerei⸗Nutzung in den Seen ist
reichhaltig und durch die vielen Arten
der vorhandenen Fische mannigfaltig.
Auch ist die Rohrnutzung nicht unbe⸗
deutend.
sollen im Wege der werden.
Bekanntmach „Die Steinsetzer-Arbeiten bei der Anlegung eines Abzugs⸗Kanals vom Leipziger Platze durch hier das Potsdamer Thor und den Potsdamer Platz in den Abzugskanal in der Potsdamer Straße Submission angefertigt
„Zu diesem Behufe sind die Bedingungen in un⸗ serer Registratur zur Einsicht ausgelegt und es wird der Einreichung der Submissionen bis zum 12. k. M. entgegen gesehen. Berlin, den 28. August 1855. Königliche Ministerial⸗Bau⸗Kommission.
8, gx. [1265] Ediktalladung.
Nachdem zu dem Vermögen der Inhaber des unter der Firma Schneider & 19Jn⸗ all⸗ bestehenden Tuchfabrications⸗ Geschäfts,
Friedrich Wilhelm Schneider und
Moritz Thieme, der Konkursprozeß zu eröffnen gewesen ist, so werden alle bekannten und unbekannten Glaubiger der Genannten, so wie alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an dieselben zu haben glau— ben, andurch vorgeladen, bei Strafe des Aus⸗ schlusses von diesem Kreditwesen und bei Ver⸗ lust der einem oder dem Andern zustehenden
Die festgestellten geringsten Kaufgelder betra⸗ 1“
8” neben Uebernahme der gesetzlichen Grund⸗ euer: a) für den See ad 1 3350 Thlr., b) für den See ad 2, bei welchem jedoch die Nespektirung der Pachtzeit des m egenwäͤrtigen Päͤchters dem Acqui⸗ renten zur Bedingung gemacht wird, 22470 Thlr., „c) für den See ad 3 131 Thlr.
Bei Berechnung der Kaufgelderminima ist der Pachtdurchschnitt pro 1842/52, welcher geringer als die neuern Pachtgebote, als Ertragswerth angenommen worden.
Zur Abgabe der resp. Kauf⸗ und Pachtgebote haben wir einen Termin auf
Donnerstag den 29. November d. 82 „Vormittags 10 Uhr,
im kleinen Sessionszimmer des Regierungs⸗ Gebäudes hierselbst vor dem Herrn Regierungs⸗
Hauptkasse
äht⸗ tigh. äe nii dem Bemerken ein⸗
„daß, wer zum Mitbi zugelassen wer⸗ den nill z Mitbieten zugelassen wer
a) bei der Licitation zum Verkauf 15 des
gebotenen Kaufgeldes, b) bei der Licitation zur Verpachtung den Betrag der gebotenen einjährigen Pacht sofort als Bietungs⸗Caution zu deponiren hat. Die Cautionen der Bestbietenden bleiben bis zur Erthei⸗ lung oder Versagung des Zuschlages
reichen, wobei indef
Stellen Formulare werden, s
2. 5 8
zugeben.
Aachen⸗Düsseldorfer bahn. Behufs Ausgabe der Zins⸗Coupons und Dividendenscheine zu den Stamm⸗Actien der Aa bahn, werden die betreffenden, auf den 1. Juli d. J. lautenden Talons in der Zeit vom 15ten September bis 15. Oktober c. in Berlin bei der der Königl. Niederschlesisch⸗Märki⸗ schen Eisenbahn und vom 1. Oktober c. Aachen bei unserer Hauptkasse entgegengenommen. Aff iers Die Inhaber der Anweisungen werden er⸗ ssessor von Schierstedt anberaumt, zu welchem wir sucht, dieselben mit einem nummerisch geordne⸗
ten und aufsummirten Verzeichniß in duplo bei einer der beiden bezeichneten Stellen einzu⸗
chen⸗Düsseldorfer Eisen⸗
3z ausdrücklich bemerkt wird, daß ein Schriftwechsel, dung per Post nicht stattfinden kann.
In diesen Verzeichnissen, wozu an genannten unentgeldlich ind die Nummern der Stamm-Actien geordnet aufzuführen, auch so wie Wohnort des Präaͤsentanten deutlich an⸗
Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand in dem anberaumten Liquida⸗ tionstermine, .“ den 14. Dezember 1855, an hiesiger Amtsstelle in Person oder du⸗ gehoͤrig legitimirte Bevollmächtigte zu erschei⸗ nen, ihre Forderungen anzumelden und zu be⸗ scheinigen, mit dem bestellten Rechtsvertreter, so wie nach Befinden der Priorität halber sechs Wochen zu verfahren,
Eisen— “ sich binnen zu beschließen und 9
den 2. Februar 1856 6 der Publication eines Präclusivbescheids, welcher
ru dl
zweiten Serie der
in Ansehung der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt gemacht erachtet werden würde, sich zu versehen, hiernächst 8 den 15. Februar 1856 8 behufs der Gütepflegung und Abschlusses eines Hauptvergleichs, wobei diejenigen, welche nicht persönlich oder durch einen gehörig legitimtrten Bebollmächtigten erschienen sind, oder sich üͤber die zu machenden Vergleichsvorschläge nicht be⸗ stimmt oder gar nicht erklären, für in den Beschluß der Mehrzahl der erschienenen Gläu⸗ biger einwilligend werden erachtet werden, an Amtsstelle sich einzufinden, dafern aber ein Vergleich nicht zu Stande kommen sollte, v den 15. März 1856 der Inrotulation der Akten, so wie den 21. April 8 der Bekanntmachung eines rü sichtlich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt
ab in
also eine Uebersen⸗
verabreicht
11
Vor⸗ und Zunamen,
Badische Loose
8 stehen, die übrigen können am Schluß Hes des Termins zurückgegeben werden. Nach drei Uhr Nachmittags werden neue
88
Vieter nicht mehr zugelassen. Kauf⸗ und Pachtbedingungen sind täglich zährend der Dienststunden in unserer Domainen⸗
Negistratur einzusehen, können auch gegen Er⸗
Die mehrerwähnten Stellen werden den Em⸗
sentanten verbleibenden Duplicat-⸗Verzeichnissen bescheinigen und nur gegen Austausch derselben die Auslieferung der Zins⸗ und Dividenden⸗ scheine bewirken.
In Berlin beginnt die Aushändigung der
pfang der Talons auf den in Händen des Prä⸗ V
attung der Kopialien, die durch Postvorschuß neuen Zins⸗ und Dividendenscheine mit
zu achtenden Locationserkenntnisses gewärtig zu sein. Auswärtige Gläubiger haben bei 5 Thaler Indibidualstrafe zu Empfangnahme künftiger Verfügungen Bevollmaͤchtigte an hiesigem Orte zu bestellen. vb Königliches “ den 20. Juli 185