1855 / 220 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Der zur Beaufsichtigung der anatolischen Armee zurückgelassene General⸗ Rieurenant e stahneuns auüte am 19. Juli sein Lager hinter das Dorf Kamazur derlegen. Als von allen Seiten die Sappeurs ausgesandt wur⸗ den, um die Plätze abzustecken, unter Bedeckung von vier Ssotnien des kombinirten Linien⸗Regiments Nr. 1 mit acht Raketenstäben und zwei Compagnieen des kaukasischen Schützen⸗ Bataillons, trafen sie nicht weit hinter Kamazur eine bedeutende Partie feindlicher hsbamaig. welche fouragirte. Der Chef des Stabes des aktiven Esgff General⸗Major Newerowski, befahl sofort dem Kommandiren en des erwähnten Kosaken⸗Negiments, dem Flügel⸗Adjutanten Obersten Fürsten Sayn⸗Wittgenstein⸗Berleburg, die feindliche Bedeckung ersr . Zwei Ssotnien der Linientruppen des 1. Negiments, nacheifernd er Kampflust des kombinirten Regiments Nr. 2 zur Zeit der heeeee zirung des 4. Juni vor Karadag, hieben sich in den Haufen der Baschi⸗ Bozuks hinein, der annähernd aus 500 Reitern bestand, Meses und jagten ihn zu seinen Verschanzungen. Eine nane⸗ S gear Baschi⸗Bozuks machte Miene, dem Fürsten Wittgenstein im Fatr ., linke Flanke zu fallen, wurde aber durch die Action des reitenden Ra 5. 5 Kommandos des Lieutenants Ussow gehemmt, das durch sc Fet⸗ nien desselben kombinirten Linien⸗Regiments Nr. 1 neersta Der Feind war bedeutend stärker als die Unfrigen, al 8 8 neuer Truppen, welche eben ins Lager gerückt waren, nöthigte 5 ür * in ihre Verschanzungen zurückzugehen. 46 Gefangene und an Pferde und Ochsen blieben in den Händen der Liniensoldaten, wozu man 1 von Kundschaftern angegebenen Verlust zu rechnen hat, nämlich 6 Todte und 20 Verwundete. Uns sind 4 Kosaken verwundet und 2 durch Kon⸗ tusionen verletzt.

Am 22. Juli (3. August) entsandte der General⸗Lieutenant Brümmer den General⸗Major Baklanoff mit 8 Ssotnien irregulairer Kavallerie und 8 reitenden Raketenstäben zu einem Streifzuge auf die Nordseite von Kars. Der General Baklanoff traf noch in derselben Nacht an

der Mündung des Berdyk ein. Am 23sten in der Dämmerung bemerkte er einen Saumthier⸗Transport, der auf Seitenwegen einherzog und eilte, ihn abzuschneiden. Während die Mannschaft mit dem Transport zu den Festungswerken eilte, sprengten 3 Ssotnien des kombinirten Linien⸗Regi⸗ ments Nr. 1 und 2 Ssotnien der Bergmiliz mit einem reitenden Rake⸗ ten⸗Kommando in vollem Jagen heran, und es gelang ihnen, nur zwei Kanonenschüsse weit von den feindlichen Werken, den Transport

aufzugreifen, wobei 36 Türken und 60 Pferde und Saum⸗Esel genommen

wurden. Hierauf rückten aus der Festung erst Haufen von Baschi⸗Bo⸗ zuks, und sodann 4 Eskadrons regulairer Kavallerie; allein unser De⸗

tachement, das seine Arbeit gethan hatte, begann zurückzugehen; die feind⸗ liche Kavallerie wagte nicht ihm zu folgen, wiewohl sie von 8 Bataillonen Infanterie und 6 Geschützen unterstützt wurde. An demselben Tage kehrte General Baklanoff mit der ganzen Beute ins Lager bei Kamazur zurück,

und nach einigen Stunden Ruhe machte sich dieser unermüdliche General

abermals auf einen Streifzug nach der Nordseite von Kars.

Am 24 Juli (5. August) Morgens war General Baklanoff schon

jenseits des Karadag, auf dossen Südabhange er eine Schaar türkischer Fourageurs zerstreut hatte, wandte sich wieder zum Flusse Kars⸗Tschai und

erbeutete eine der Garnison von Kars gehörige Heerde; im Ganzen nahm er 7 regulaire türkische Soldaten, und 6 Baschi⸗Bozuks, 15 Pferde und an 330 Stück verschiedenes Vieh. Am 25sten vereinigte sich General Baklanoff mit dem Obersten Jedigaroff, der mit einem Theile der Kavallerie von Kjuruk⸗Dag an den Karadag aufgebrochen war, und den anderen Tag stieß zu ihnen das fliegende Detachement des Obersten Ungern⸗Sternberg, welches von Ardahan her eintraf. So waren auf der wichtigsten Com⸗

municationslinie der anatolischen Armee 2000 Mann unserer Kavallerie beisammen genug, um alle Zufuhren von den Sandshaks Ardahan

und Gel' abzuschneiden, wiewohl Gerüchte gingen, daß in der Umgegend von Olta regulaire türkische Infanterie stehe, welche den Convoi des dort

1 gesammelten Proviants bilden sollte. Unabhängig von diesen Operatio⸗

nen sorgte der General-Lieutenant Brümmer auch für durchgreifende Zerstörung der der Festung zunächst gelegenen Saaten, welche etwa der Garnison von Kars einigen Unterhalt bieten konnten. Die zu dem Ende ausgeführten Fouragirungen waren bisweilen von mehr oder we⸗ niger bedeutenden Scharmützeln begleitet, bisweilen blieb der Feind auch ruhiger Zuschauer derselben: so wurde auf der Fouragirung des 21. Juli unter dem Befehl des General⸗Majors Maydell einer unserer Kosaken getödtet und ein anderer verwundet, der Feind ließ 2 Leichen auf dem Platze, die Verwundeten ungerechnet; die Fouragirung des 24sten ging ohne Verluste von Statten. Die auf den 26. Juli an⸗ gesetzte Fouragirung führte der General⸗Lieutenant Brümmer persön⸗ lich aus vor der Südfronte des befestigten Lagers von Kars. Unsere Linien machten, nachdem sie das Dorf Unter⸗Karadshuran passirt hatten, Halt; darauf eröffnete der Feind von allen seinen Batterieen ein Ba⸗ taillenfeuer aus den Festungsgeschützen. Genecral Brümmer führte seine Truppen aus der Schußweite, vollbrachte die beabsichtigte Fouragirung und kehrte ins Lager zurück; der Feind ging nicht aus seinen Verschan⸗ zungen heraus. ÜUnser Verlust in dieser Affaire bestand an Getödteten, Verwundeten und durch Contusionen Verletzten aus 38 Mann, worunter 6 Offiziere; unter diesen haben wir zum äußersten Leidwesen den Com⸗ mandeur des Dragoner⸗Regiments Großfürst Nikolai Nikolajewitsch K. §. den General⸗Major Kukolewski, und den Commandeur der leichten Batterie Nr. 7 der 18. Feldartillerie⸗Brigade, den Oberstlieutenant Talgren verloren, welche beide an ihren schweren Wunden verschieden sind.

Diese auf der Südfronte des verschanzten Lagers von Kars ent⸗ brannte Kanonade benutzte der General⸗Major Baklanoff in Verbindung mit dem Obersten Ungern⸗Sternherg. Vom Glacis der türkischen Festungswerke, deren Artilleristen ihre ganze Aufmerksamkeit nach der St Seite wandten, nahmen sie ohne den geringsten Verlust 80 Stück F weg, was der Garnison gehörte; der Feind bemerkte zwar den ühnen uf und gab Feuer van den Karadagschen Batterieen, allein

es war schon zu spä 6 schon zu spät. 4“*“

17,. September. Fürst Gortschakoff meldet aus Sebastopol vom 15. September 9 ⅞˖ Uhr Abends: In der Krim hat sich nichts Neues begeben. (Tel. Dep.)

Dänemar?k. Kopenhagen, 17. September. Nachdem die Vorladung der am 12. Dezember v. J. zurückgetretenen Minister stattgehabt, tritt das Reichsgericht am Mittwoch Vormittag auf Schloß Amalienborg zusammen. (H. N.)

Asien. Bombay, 13. August. Der Santhal⸗Aufstand von dessen Beginn die letzte Post berichtete, macht noch immer Fort⸗ schritte, ohne daß man noch genau über den Ursprung der Be⸗ wegung unterrichtet ist. Wie es scheint, haben die Santhals, welche das Hügelland im Süden von Bengalen von Cuttack bis Tschuttih Nappore und Palamow bewohnen, es nur auf Raub und Plünde⸗ rung abgesehen, und sind in ihren Absichten zunächst dadurch be⸗ günstigt worden, daß es in der Umgegend an hinreichender Truppen⸗ menge fehlte. Es heißt, daß die Aufrührer allmälig zu einer Masse von 30,000 Mann angewachsen sind, bereits 200 Doͤrfer ausge⸗ plündert haben und mehrere größere Städte bedrohen. Wo sie auf regulaire Truppen gestoßen sind, wurden sie mit großem Blut⸗ vergießen zurückgetrieben und finden sich überhaupt nirgends in der Lage, selbst kleineren Detachements mit Erfolg Widerstand zu leisten. Sobald erst größere Truppenmassen gesammelt sind, werden sie ohne Schwierigkeit in ihre Gebirge zurückgejagt werden können. Im Uebrigen wird nichts von einiger Bedeutung gemeldet. Die bekannt gewordene Ernennung des Viscount Canning zum General⸗ Gouverneur von Ostindien scheint nicht allgemein befriedigt zu ha⸗ ben; man hatte sich auf den Grafen Elgin, den früheren General⸗ Gouverneur von Canada, als Nachfolger des Marquis von Dal⸗ hoüusie, Rechuung gemacht. In Bombay und Punah ist eine durchgreifende Polizei⸗Reform vorgenommen worden. In Bombay wurden die ersten Polizei⸗Beamten und ein Drittel der europäischen Polizeidiener wegen Bestechlichkeit, in Punah die obersten Polizei⸗ Beamten wegen Grausamkeit abgesetzt.

In den bis zum 8. August reichenden Berichten aus Cal⸗ cutta wird sehr über das unsichere Verfahren der Behörden gegen die Santhals geklagt. Der Distrikts⸗Gouverneur hatte AÄn⸗ fangs das Kriegsgesetz proklamiren lassen wollen, aber die Zu⸗ stimmung des Rathes von Ostindien nicht erlangen können. Erst am 3ten d. M. wurde der betreffende Beschluß gefaßt, und Herr Bidwall als Spezial⸗Kommissair in den aufständigen Bezirk ge⸗ sandt. Mittlerweile hatte man in aller Hast kleine Truppen⸗ Detachements, zum Theil Rekruten, unter größtentheils unerfah⸗ renen Offizieren abgeschickt, die Geschütze über unwegsame Straßen dirigirt und keinerlei Vorkehrungen für den Unterhalt der Truppen getroffen. Den Plünderern wurde dadurch die Gelegenheit gege⸗ ben, große Verheerungen anzurichten. esngthhat: neine

London, Dienstag, 18. September. (Tel. Dep. d. C. B.) Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen besuchte am vergan⸗ genen Sonnabend das Lager der Hochländer bei Balmoral.

Leipzig. 18. September. Leipzig-Deesdener 213 ¼ Br. Sacksisch- Baiersche 78 Br. Sichsisch-Schlesische 99 G. L,6ban-Zittauer 45 ¼ Br., 45 G. Magdeburg-Leipziger 318 Br, 317 G. Berlin-Anbaltische 163 Br. Berlin Stettiner —. Cöln -Mindener —. Thüringer 111 Br., 111 ¼ G. Friedrich-Wilhelms -Nordbahn 56 G. Altona-Kieler 127 ½ Br. Ankalt-Dessauer Landesbank-Actien 134 ½ Br. Braunschweli- ger Bank-Acten Litt. A. 128 Br.; B. 127 Br. Weimarsche Bank- Actien Lit. A. 114 Br., 113 ¾ G.; B. 113 ¼ Br., 112 ½ G. Wiener Banknoten 89 ½ Br., 89 ¼ G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 67 ½ Br. 1854er Loose 88 Br. 1854er National-Anleihe 71 ¾ Br., 71¼ 8 Oesterreichische Staats-Eisenbahn-Actien 113 G. Obligationen 275 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Frankfurt a. M., 19. September, Nachmittags 1 Uhr 48 Minuten. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Flauere Haltung bei ziemlich bedeutenden Umsätzen in Staatsbahn. Eisenbahn-Actien ohne Geschäft. Oesterreichische Fonds wenig verändert. * Schluss-Course: Neueste Preuss. Anleihe 109 ¼. Preuss. Kassen- scheine 105 ¼. Cöln -Mindener Eisenbahn -Actien —. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn 59. Ludwigshafen-Bexbach 159. Frankfurt- Hanar 89 ¾. Berliner Wechsel 105 ½. Hamb. Wechsel 88 Londoner Wechsel 117 ½¼. Pariser Wechsel 93. Amsterdamer Wechsel 99 ½. Wiener Wechsel 104 ¾. Frankfurt. Bank-Antheile 121. 3proz. Spanier 31. 1proz. Spanier 19 72. Kurhessische Loose 38. Badische Loose 44. 5 proz. Metalliques 66 ½. 4 proz. Metalliques 59 ¼. 1854er Loose 86. Oestereichisches National-Anlehen 70 ½. Oestereichisch- französ. Staats-Eisenbahn-Actien 198. Oesterreich. Bankantheile 1096. 8 FMamburg, 18. September, Nachmittags 2 Uhr 37 Minuten. Schluss-Course: Preuss. 4 ½proz. Staats-Anleihe 101 ¾ Br. Preuss. 3 ½ proz. Prämien-Anleihe —.

Oesterreichische 4proz. Loose 101 ½. 3proz. Spanier 30 ½. 1 proz. Spanier 18 ½. Englisch-russische 5pros. Anleihe —. Berlin-Hamburger 115 ½¼. Cölhn-Minden 163. Mecklen- burger 67 ½. Magdeburg-Wittenberge 48 ½ G. Berlin-Hamburger iüste Priorität 102. Cöln-Minden 3te Priorität 93 Br. Stimmung war erheblich fester, aber bei geringem Geschäste. 98. Getreidemarkt. Weizen ab Auswäcts ruhiger, aber fest. Ros- gen ab Auswärts ruhig, besonders pr. Frühjahr. Oel stille, pro Oktbo-

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ber 38 ¾, pro Mai 37 ¼. Kaflfee fest, aber ruhig. Zink 500 Ctr.

loco 14¹l%2.

London lang 13 Mk. 1 Sh. not., 13 Mk. 2 Sh bez., London kurz 13 Mk. 3 ½ Sh. not., 13 Mk. 4 ½ Sh. bez. Amsterdam 36, 20. Wien 86 ½.

Disconto 5 ¾ 6 pCt.

Schluss-Course: Silber-Anleihe 85. 4 ½ proz. Metalliques 66 ¾. Bankactien 1040.

reichische Staats-Eisenbahn -Actien 365.

114. Hamburg 82 ½¼. Paris 131 ½. Gold 20. Silber 15, Amsterdann, 18. September, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep.

d. C. B.) Lebbastes Geschäft. 8 Schluss-Course: 5proz. österreich. N Metafliques Litt. B. 74 ½.

5proz. Metalliques 75 ⅛.

: Nordbahn 204 ½. 1839er Neu einstudirt: Tell. Loose 121 ½. 1854er Loose 98 ½. National-Anlekeen 79 Oester- 1

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werden.

Wegen Erkrankung des Hrn. gewesene Vorstellung des Trauer e 16 hierzu bereits verka tigen Vorstellung Gültigkeit und können im Nichtbenutzungs 1 1 gke nutzungsfalle

Wien, 18. September, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) bis heute Mittag 1 Uhr im Billet⸗V 2 asege Bedeutender Umsatz in Staats-Eisenbahn-Actien.

Freitag, 21. September. Im Opernhause.

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Hendrichs kann die angekündigt spiels „Julius Cäsar“ nicht statt⸗ uften Billets haben nur zur heu⸗

erkaufs⸗Büreau zurückgegeben

(143ste Vorstellung): Große romantische Oper in 3 Abtheilungen,

nach dem Französischen, von Theodor Haupt. Musik von Rossini.

London 10, 59 Angsburg Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.

5proz. Metalliques 63 ½.

Besetzung:

2 ½proz. Metal-

Geßler, Kaiserlicher Landvoi Hr. Krause. Rudolph der Harras,

8aS HnlethessChibn Fprc⸗. Bers Mechh hete änats. Melchthals Sohn, Leuthold, Schweizer,

ooigt in der Schweiz, r. Pfister. Tell, Walther

Zschiesche, Hr. Schäffer, Hr. Formes, Hr.

liques 32 ½. 1 proz. Spanier 19. 3proz. Spanier 32 18⁄. 5proz. Stieglitz Salomon. Mathilde von Habsburg, Fräul. Trietsch. Hedwig,

81 ¾. A4proz. Stieglitz 74 ½. 4proz. Polen 70 ½.

Londoner Wechsel, Tell'’s Gattin, Fräul. Gey. Gemmy, Tell's Sohn, Frau Bötticher.

kurz 14, 80. Hamb. Wechsel, kurz 35 ½. Holländisehe Integrale 63 ⁄. Ein Fischer, Hr. Krüger. Ein Anführer der Soldaten, Hr. Lieder.

ELondon, 18. September, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.)

Consols 90 ¼.

Nachmittags 5 Uhr 30 Min. (Tel. Dep. d. C. B.) Schluss-Course: Consols 90. 1pror. Spanier 19 ½. Mezikaner Sardinier 84 ½. 5proz. Russen 98. 4 ½ proz. Russen 88 ½. 8 Hamburg 3 Monat Wechsel 13 Mk 8 ½ Sh. Das fällige Dampfschiff aus Westindien ist eingetrofften. Paris, 18. September, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Spekulanten waren unschlüssig. Consols von Mittags 12 Uhr waren 90 ¾ gemeldet. Die 3proz. begann zu 66, 80, sank auf 66, 65, stieg der Börse auf 66, 40, zu

wiederum auf 66, 80 und sank gegen Ende

Mittags 1 Uhr waren gleichfalls 90 ¼ cingetroffen.

Schluss-Course: 3proz. Rente 66, 40. Soanier 32 ¾. 1proz. Spanier —.

4 ½ proz. Rente 92. Sproz. 8 3 Silberanleihe 81. Oesterreichische Staats- Eisenbahn-Actien 772, 50. Credit mobilier-Actien 1470.

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Ehrich und Krüger.

. 2 Landleute aus Schwytz, Unterwalden und Uri, Rersige, Bogen⸗ 9 e * schützen, Volk. Solotänze. Im ersten Akt: 3 e. ausgeführt von den Fräuls. A. Köbisch, M. Köbisch, den Herren 12 A EEC111“ La Tyrolienne, Pas de dis, c ü on den Fräuls. M. T E. Müller. Nallabile, . M. Köbisch, Lilientha Ebel, Ehrich, Krüger und dem Corps de Ballet. Im Schauspielhause. (155ste Abonnements⸗Vorstellung): Die

2 7⁷ 2 E 2 7⁷ welchem Course dieselbe auch in matter Haltung schloss. Consols von Iff sen 1“ 3 6

aglioni, Forti und Hrn. ausgeführt von den Fränls. Koch, A. Köbisch, l, Soldansky, den Herren Gasperini, Brue, Mittel⸗Preise.

heilungen, von A. W EEE1I11““ 11

Am Sonntage,

1 Königliche Schauspiele.

Bekanntmach hg. ntage, den 23sten d., und an den fünf nächstfolgenden Sonntagen wird das neue Museum in den Stunden von 11 bis 2 Uhr

Doonnerstag, 20. September. Im Schauspielhause. (154ste Abon⸗ gegen ein Eintrittsgeld bon 5 Sgr. zu wohlthätigen Zwecken dem Besuche

nements⸗Vorstellung. ): Der Sonnwendhof. 5 Abtheilungen, von Mosenthal. Kleine Preise.

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[15400% Nothwendiger Verkauf. Kreisgericht zu Marienburg. Die in der Stadt Marienburg sub Nr. 9596 nd 214 des Hypothekenbuchs belegenen Grund⸗ ücke des Gasthofsbesitzers Ferdinand Flindt, usammen abgeschätzt auf 5573 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen im IlI. Bureau einzusehenden Taxe, sollen am 4. April 1856, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt verden. Die Besitzung bildet den günstig gelegenen nd elegant eingerichteten Gasthof „zur Marien⸗ urg.“

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8 2* d⸗ 8

451]9t Abertissement. Nachdem über das Vermögen des hiesigen

Kaufmann und Lotterie⸗Collecteur Leopold Herz,

wozu auch das Grundstück Löbenichtsche Lang⸗ gasse Nr. 3 und Löbenicht⸗Hospitalgasse Nr. 5 gehört, bei dem Stadtgericht zu Königsberg der Konkurs eröffnet worden, so ist ein Termin zur Anbringung sämmtlicher Forderungen auf

den 21. Januar 1856, Vormittags

11 Uhr,

angesetzt und durch Ediktalien bekannt gemacht worden. 1

Sämmtlichen sowohl bekannten als unbekann⸗ ten Gläubigern wird dieser Termin hierdurch nochmals öffentlich bekannt gemacht, und wer— den sie angewiesen, an gedachtem Tage zur be⸗ stimmten Zeit auf dem Stadtgericht vor dem Deputirten Herrn Appellationsgerichts⸗Referen⸗ darius Wettke zu Anbringung und Wahr⸗ machung ihrer Forderungen, entweder in Per⸗ son oder durch gehörige Bevollmächtigte zu er⸗ scheinen, oder zu gewärtigen, daß sie ausbleiben⸗ den Falls mit ihren Forderungen praͤkludirt und ihnen ein ewiges Stillschweigen gegen die übrigen Gläubiger werde auferlegt werden.

Denen hier mit keiner Bekanntschaft versehe⸗ nen Gläubigern, werden die Rechts⸗Anwalte Jacob, Braunschweig, Koch und Steffenhagen namhaft gemacht, an welche sie sich wegen Bei⸗ treibung ihrer Forderungen wenden, und sie mit Vollmachten versehen können. Königsberg in Preußen, den 4. September 1855.

Königlich preußisches Stadtgericht. II116“

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geöffnet sein.

Volksschauspiel in

fentlicher A

Offener Arrest.

Ueber das Vermögen des Wagenfabrikanten Gustav Fischer hierselbst ist durch Verfügung vom heutigen Tage der Konkurs eröffnet.

Alle, welche an den Gemeinschuldner etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Briefschaften hinter sich haben, werden aufgefordert, demselben nichts davon zu verabfolgen, vielmehr dem un⸗ terzeichneten Gerichte davon Anzeige zu machen und die Gelder oder Sachen, jedoch mit Vor⸗ behalt ihrer daran habenden Nechte, in das ge⸗ richtliche Depositorium abzuliefern.

Wird dennoch dem Gemeinschuldner etwas gezahlt oder ausgeantwortet, so wird dieses für nicht geschehen erachtet und zum Besten der Masse anderweit beigetrieben werden. Wenn aber der Inhaber solcher Gelder und Sachen

dieselben verschweigen und zurückbehalten sollte,

so wird er noch außerdem aller seiner daran habenden Unterpfands⸗ und anderer Rechte für verlustig erklärt werden. v Thorn, den 11. September 1855 Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung Am 26. September 1855, Morgens 9 Uhr, sollen auf dem hiesigen Marktplatze mehrere zum Kavalleriedienst nicht mehr geeig⸗ nete Königliche Dienstpferde gegen gleich baare Bezahlung in Courant öffentlich an den Meist⸗ bietenden verkauft werden, was hiermit bekannt gemacht wird. 1 Pasewalk, den 18. September 1855. 8 Der Major und Commandeur des 2ten Kürassier⸗ Regiments (Königin). 8 grert 11 Ni tban

1 ) 9) 8

8

2 . 82 . d Königliche Niederschlesischa AàA4„„. 81* 84 1 8 8 Märkische Eisenbahn. Höherer Anordnung zufolge wird für Roh⸗ kupfer und Zinn vom 1. November d. J. ab wieder der Tarifsatz für die Normalfrachtklasse erhoben werden. Berlin, den 19. September 1855. önigliche Direction der Niederschlesisch⸗ Maͤrkischen Eisenbahn.

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Der General⸗Direktor der Königlichen Museen.

beon Olfers.

1* LWWI11“

Köln⸗M

11““] S. 1-g8714 Die Einlösung der am 1. Oktober d. J. fälli werdenden Zins⸗Coupons der Aprozentige Prioritäts⸗Obligationen III. Emission unsere Gesellschaft erfolgt: in Berlin bei dem Herrn S. Bleichroeder vom 1. bis 15. Oktober in den gewöͤhnlichen Geschäftsstunden und in Köln bei unserer Hauptkasse (Franken platz) Vormittags. b Die Inhaber mehrerer Coupons werden er sucht, den Zahlstellen ein nach den Nummern geordnetes Verzeichniß derselben bvorzulegen. Köln, den 15. September 1855.

[1538] Bekanntmachung.

Die an der hiesigen Saldern'schen Realschule vacant werdende erste Collaboratorstelle, welche mit einem jährlichen Gehalt von 400 Thlr. do⸗ tirt ist, soll durch einen Candidaten, der das erste theologische Examen und die Prüfung pro- Schola bestanden hat, des baldigsten wieder be⸗ setzt werden.

Bewerbungen um diese Stelle sind unter Beifügung der bezüglichen Zeugnisse binnen 3 Wochen bei uns einzureichen.

Brandenburg, den 14. September 1855 8 Der Magistrat

hiesiger Chur⸗ und Hauptstadt.

ssisch⸗-Polnische 4prozentige Schatz⸗ [1543] Obligationen. Die am 1. Oktober c. fälligen Zins⸗Coupons, so wie die am 10ten d. M. ausgeloosten Obli⸗ gationen, deren Zinsgenuß mit dem 1. Okto⸗- ber c. aufhört, werden schon von heute ab durch uns realisirt. Berlin, 18. September 1855. J. Gebert u. Comp. Behrenstvaße Nr. 33.