1855 / 228 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

nach der Bearbeitung von Deinhardstein, mit Benutz und Tieckschen Uebersetzung. Kleine Preise. 1

Dienstag, 2. Oktober. Im Opernhause. (152ste Vorstellung.) Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus bei Terracina, Oper in 3 Ab⸗

theilungen von Auber. Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. (166ste

Kleine Preise.

[1592]

Abonnements⸗ Vorstellung). Emilia Galotti. Trauerspiel in 5 Abtheiluugen, von G. E. Lessing.

ng der Schlegel⸗ Der Billet⸗-Verkauf zu Montag, den 1. Oktober.

den Dienstags ⸗„Vorstellungen beginnt

geöffnet sein.

Bekanntmachung. Am Sonntage, den 23sten d., und an den fünf nächstfolgenden Sonn⸗ tagen wird das neue Museum in den Stunden von 11 bis ein Eintrittsgeld von 5 Sgr. zu

de s 2 Uhr gegen wohlthätigen Zwecken dem Besuche

Der General⸗Direktor der Königlichen Museen.

ekanntmachung Die bisher in einer Pachtung vereinigten 7.

Vorwerke des Domainen⸗Amts Altkloster im

Bomster Kreise, Regierungs⸗Bezirk Posen, sollen und zwar getrennt in zwei bsoendere Pachtun⸗ en, als: 98 Pachtschlüssel Altkloster mit dem Wohnsitze des Pächters in Altkloster, wozu gehören die Vorwerke: Altkloster mit Brau⸗ und Brennere⸗ Lupice, 8 Mauche und Schußenze mit 6100 Morg. 110 ◻R., worunter 3272 M. 99 ¶RM. Acker und 1429 M. 19 ¶kql Wiesen, 2) Pachtschlüssel Zaborowo, mit dem Wohn⸗ sitze des Pächters in Zaborowo, wozu gehören die Vorwerke Zaborowo mit Brau⸗ und Brennerei, Primentdorf, Radomierz, 8 nit 4005 Morgen 79 ◻¶ Ruthen, worunter 2219 Morg. 35 Ruth. Acker und 1305 Morg. 45 Ruth. Wiesen, und außerdem die Fischerei im Primenter See, von Johannis 1856 ab auf achtzehn hinterein⸗ aude nhe Jahre, also bis Johannis 1874, im Wege der öffentlichen Licitation anderweit berpachtet werden. Zu dieser Verpachtung und zwar für den Pachtschlüssel Altkloster ist auf den 15. November d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, be. für den Pachtschlüssel Zaborowo auf

den 10. Novomber d. F., Vor⸗ ..“ mittags 11 Uhr, im Sessions⸗Zimmer der unterzeichneten Re⸗ gierungs-Abtheilung vor dem Departements⸗ Rath, Regierungs⸗Rath Meerkatz, Termin an⸗ beraumt.

Das Minimum des Pachtgeldes ist

für den Pachtschlüssel Altkloster auf 4290

Thlr. inkl. ½ in Golde,

für den Pachtschlüssel Zaborowo auf 3540 Thlr. inkl. 35 in Golde und die Pacht⸗Caution für jeden Pacht⸗ schlüssel auf 2000 Thlr. bestimmt. Zur Uebernahme der Pacht von Altkloster ist ein disponibles Vermögen von 21,000 Thlr., vog⸗ Zaborowo ein solches von 19,000 8 ilr. erforderlich, und ist der Besitz dieses Vermögens außer der landwirthschaftlichen Qualification von den Pachtbewerbern im Licitations⸗Termine nachzuweisen. „Durch Altkloster und Mauche führt die zur Ausführung genehmigte Chaussee⸗Linie von Frau⸗ stadt nach Wollstein und Zabarowo liegt von dieser Linie Meile entfernt.

Die der Verpachtung zum Grunde zu legen⸗ den speziellen und allgemeinen Bedingungen, die Karten und Register, so wie die Licitations⸗ Regeln können in unserer Registratur, und die Bedingungen nebst Licitations⸗Regeln auch auf dem Domainen⸗Amte Altkloster eingesehen werden.

Posen, den 25. September 1855. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und

Forsten. von Münchhausen.

Ediktal⸗Citation 1I1I1“ en gegangener Chur⸗ und Neumaͤrk⸗ scher Pfandbriefe und Coupons. Mit Bezug auf unsre öffentliche Bekanntma⸗

chung vom 27. Mai 1852 (Königl. P 1 Staats⸗Anzeiger Nr. 146, S. F2,G feruß cher

Deffentlicher Anz

des Amtsbl. der Königl. Reg. zu Potsdam,

S. 746, des Amtsbl. der Königl. Reg. zu a. d. O., S. 504) werden die Pfand⸗ briefe Nr. 10,161 und 10,162 auf Willmers⸗ dorf in der Mittelmark, jeder über 1000 Thlr. Cour., und Nr. 10,880 auf Falkenhagen in der Mittelmark über 500 Thlr. Cour., der erste dem Professor Leberecht Hartung hierselbst, die bei⸗ den andern dem Privatdocenten Dr. Leopold Valentin Schmidt zu Bonn gehörig, welche nebst den zu denselben für die Termine vom 1. Juli 1851 bis codem 1854 ausgefertigten Zinscou⸗ pons Nr. 2 bis 8 inecl. in der Nacht vom 2 zum 3. Juli 1851 aus der hiesigen Wohnung des Proßessors Leberecht Hartung durch gewalt⸗ sames Erbrechen eines Schreibbüreaus und eines Schreibsecretairs entwendet worden, Behufs der zu veranlassenden Amortisation hierdurch aufgeboten. Die etwanigen Inhaber dieser Pfandbriefe werden aufgefordert, sich unter Vorlegung derselben von jetzt an bis spätestens zum 14. Februar 1856 bei unserer Hauptkasse, am Wilhelmsplatz Nr. 6 hierselbst, zu melden, widrigenfalls sie zu gewärtigen haben, daß sie mit ihren daraus abzuleitenden Ansprüchen auf immer präkludirt, und die gedachten Pfand⸗ briefe für vernichtet erklärt, auch die Pfand⸗ briefe sowohl in unseren Registern als in den Hypothekenbüchern gelöscht, und neue an deren Stelle einzutragende Pfandbriefe den vorbenann⸗ ten Eigenthümern werden ausgefertigt werden.

Berlin, den 26. Februar 1855.

Chur⸗ und Neumärksche Haupt⸗Nitterschafts⸗

Direction. 8

C. bon Voß. Frhr. von Monteton.

8 G. v. Haeseler.

[6939 Nothwendiger Verkauf.

Das dem Kaufmann Eduard Hamm gehörige, in Neuteich unter Nr. 36, 37 und 38 des Hypothekenbuchs gelegene Grundstück, abge⸗ schätzt auf 6190 Thlr. 10 Sgr., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in unserem II. Büreau einzusehenden Taxe, soll

den 27. November cr., 11 Uhr

Vormittags,

an Ort und Stelle im vorbezeichneten Grund⸗ stücke subhastirt werden.

Tiegenhoff, den 24. März 1855.

Königl. Kreisgerichts⸗Deputation.

[8922 Subhastations⸗Patent.

Das in Wittenberg eub Nr. 164 des Brand⸗ katasters in der Mittelgasse belegene, sub Nr. 147 Vol. IV. des Hypothekenbuchs von Wittenberg eingetragene brauberechtigte Wohn⸗ haus des Tischlermeisters Karl Ludwig Julius Seyffert hier, mit Seitengebäuden, Hofraum und Garten, abgeschätzt auf

6647 Thlr. 15 Sgr., laut gerichtlicher, in unserer Registratur nebst Hypothekenschein einzusehenden Taxe, soll am 20. Dezember 1855, Vormittags 1 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Hierzu werden zugleich alle unbekannten Real⸗ prätendenten bei Vermeidung der Präclusion, ebenso die Erben der am 31. März 1845 zu Wittenberg verstorbenen verwittweten Frau Land⸗ gerichts⸗Secretair Seyffert, Wilhelmine Auguste geb. Sichler, vorgeladen.

Wittenberg, den 14. Mai 1855..

Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.

[1103]3 Nothwendiger Verkauf beim Königlich preußischen Kreis⸗Gerichte zu Halle a. d. S. I. Abtheilung. Die dem Gärtner Wilhelm Heinrich Rudolph Baake gehörenden Grundstücke—

eiger.

v“

a) ein in Glaucha vor Halle anf dem Lerchen⸗ feelde belegener Garten mit dem dazu gehö⸗ rigen Gartenhause und Nebengebäuden, unter Nr. 1785a des Hypothekenbuchs von

Halle eingetragen;

b) ein zwischen dem Gehöfte des Gaͤrtners Nichter, dem Gehöfte des verstorbenen Stadtraths Meyer und dessen Erbbachts⸗ zwinger elegener, bis jetzt ungenützter Fleck, von hinten vor bis zum Thore des Meyer'schen Gehöftes gelegen, 96, 99 —¶Ru⸗ then haltend, unter Nr. 1785 b des Hypo⸗ thekenbuchs von Halle eingetragen,

nach der, nebst Hypotheken⸗Schein und Bedin⸗ gungen, in der Registratur (— eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 14. —) einzusehenden Taxe abgeschätzt zu a) auf 6614 Thlr. 3 Sgr. 10 ½ Pf., zu b) auf 251 Thlr., sollen

am 14. Februar 1856, Vormittags

4 4 Mhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 5, vor dem Depu⸗ tirten Herrn Kreis⸗Gerichts⸗Rathe Bosse meist⸗ bietend verkauft werden.

[1281] Ediktal⸗Citation.

Die verehelichte Emilie Florentine Ilgner, geborne Doege, deren gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wird zu dem in unserem Gerichts⸗ Lokal auf

den 27. Februar 1856, Vormittags

11 Uhr; . vor dem Deputirten, Herrn Kreisgerichts⸗Rath Gandert, anberaumten Klagebeantwortungs⸗ Termine in der wider sie wegen Ehebruchs von ihrem Ehemanne, dem ehemaligen Kalkulatur⸗ Assistenten Carl Friedrich Ilgner hierselbst, an⸗ gestrengten Ehescheidungs⸗Prozeßsache, unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei ihrem Aus⸗ bleiben angenommen werden wird, sie gestehe die angeführten Thatsachen zu und rekognoszire auch die vom Kläger beigebrachten Urkunden.

Elbing, den 18. Juli 1855.

Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung

8

[1483]

Fsas mern Aachen⸗Dü⸗

Die Aachen rath, Geilenkirchen, Lindern, Baal, Erkelenz Wickrath, Rheydt, Gladbach, Kleinenbroich, Neuß, Düsseldorf Anrath, Crefeld, Uerdingen, Trompet Homberg sollen auf dem Wege der Lieitation für die Dauer des Jahres 1856 verpachtet werden, wozu Termin auf

Dienstag, den 2. Oktober d. F.,

Eisenbahn.

Restaurationen auf den Bahnhoöͤfe

in unserm Central⸗Büreau, Vormittags ubr.

anberaumt ist.

Desfallsige Offerten sind mit der Aufschrift:

„Licitation für Restaurations⸗Pachtungen“

nebst den nöthigen und beglaubigten Attesten über bisherige Geschäftsführungen und Cautions⸗

fähigkeit portofrei und versiegelt

8 bis zum ge⸗ dachten Lieitations⸗Termine an

uns

G werden. edingungsmäßige Offerten sichtigt.

bleiben

„Die Verpachtungs⸗Bedingungen können täͤg⸗ 1 lich, während der gewöhnlichen Geschäftsstunden

bei unserm Büreau⸗Vorsteher eingesehen, auch

sseldorf⸗Ruhrorter Marschierthor, Kohlscheid, Herzogen⸗

(Rhein⸗Station), Viersen, und

einzu⸗ reichen, in welchem die Offerten in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Submittenten Später eingehende oder nicht unberück⸗

auf portofreie Gesuche gegen Erstattung der Kopialien mitgetheilt werden.

Aachen, den 5. September 1855..

8

der Aachen⸗Düsseldorf⸗Ruhrorter Eisenbahn.

[15591 Wekanntmachun g82

8

Königliche Ostbahn.

Es soll die Anfertigung und Lieferung von

150 Stück gußeisernen Buffern mit geschmie⸗

deter Stoßstange Loosen im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.

Unternehmer wollen ihre Offerten portofrei ind versiegelt, mit der Aufschrift:

„Offerte auf Lieferung von gußeisernen Buf⸗

fern“ bersehen, bis zu dem auf

Montag, den 15. Oktober d. J., Vor⸗ anstehenden Termine an den Ober⸗Maschinenmeister einsenden. * Die Oeffnung der eingegangenen Offerten wird am Terminstage zur festgesetzten Stunde im Büreau des Unterzeichneten, Bahnhofsstraße Nr. 100 hierselbst, in Gegenwart der etwa per⸗ soͤnlich erscheinenden Submittenten erfolgen.

Die Lieferungs-Bedingungen werden vom 1. Oktober c. in meinem Büreau offen liegen, auch auf portofreie Anträge unentgeltlich mit⸗ getheilt werden. 8

Bromberg, den 21. September 1855. Der Königliche Ober⸗Maschinenmeister.

Rohrbeck.

für die Königliche Ostbahn in drei verschiedenen

unterzeichneten

[1516 8 A 7 8 h 3 Rehmsdorfer Mineralöl⸗ 7 g;; έ 88 Paraffin⸗Fabrik. Laut Konferenzbeschluß des provisorischen Co⸗ mités werden die Actionaire mit Bezug auf die transitorischen Bestimmungen des Statuten⸗Ent⸗ wurfs und in Hinweisung auf Artikel 7 dessel⸗ ben hierdurch aufgefordert, eine Einzahlung auf die Gesellschafts⸗-Actien von 10 Prozent oder 20 Thaler pro Actie bis längstens den 15. Ok⸗ tober a. c. bei den Herren Spir und Richter in Magdeburg gegen Empfangnahme der In⸗

terims⸗Quittungen zu leisten.

[1594]

Magdeburg, den 14. September 1855. Das provisorische Comité der Rehmsdorfer Mineralöl⸗ und Paraffin⸗Fabrik. Max,

Vorsitzender.

v

Die Posener Rentenbriefe No. 4698 über Thlr. 1000. b;xöö 500. 11bööö 1 100. 5 100. ind gestohlen worden. Wir warnen vor deren Unkauf. Posen, den 28. September 1855. M. u S Mamroth.

1593] Actum Umtsgericht Rehburg, den 12. September 1855. In Sachen es Kaufmanns N. A. Levy zu Rehburg, Klägers, wider den Kaufmann E. Herzfeld zu Nordhausen, Beklagten,

wegen Entschädigung. 8 V.“ W. Ch. Gegenwärtig: . Herr Amtsrichter Bünemann, Actuar Volger. ““

In heutiger öffentlicher Sitzung erschien nach dem Morgens 14 Uhr stattgehabten Aufrufe nur der Kläger nebst Ober⸗Gerichtsanwalt Schönian aus Nienhurg.

Dem Beklagten hatten die am 7. Juli d. J. schriftlich übergebenen Klaganträge nicht zuge⸗ stellt werden können, weil das Königlich preußi⸗ sche Kreisgericht zu Nordhausen die desfalls er⸗ betene Rechtshülfe verweigert hatte.

Kläger verhandelte hiernach zur Hauptsache unter Wiederholung der beregten Klaganträge und forderte darnach wegen im Dezember 1854 borenthaltener kontraktlich zu liefern gewesener

““

1707 Waaren Entschädigung ad 50 Thlr. Gold sal liquidatione neben Erstattung der Prozeßkosten. Zugleich ersuchte Kläger um einen neuen Verhandlungstermin mit der Bitte, die Zustel⸗ lung dieses Protokolls an den Beklagten durch den Königlich Preußischen Staatsanzeiger, so wie Anschlag am Gerichtssitze zu verfügen. Nach vorgelesenem und genehm gehaltenen Protokolle ist anderer Verhandlungstermin auf Mittwoch, den 31. Oktober 1855, Morgens 10 Uhr, hier angesetzt. 8 in fidem Volger, Aktuar. E11öup““ 1 BVoolger, Aklar. Zugleich wird die Behändigung des vorste⸗ henden Protokolls an den Beklagten durch An⸗ schlag desselben am Gerichtssitze und Insertion in die Hannoversche Zeitung und den Staats⸗ Anzeiger zu Berlin verfügt. Nehburg, den 12. September 1855. Königlich hannoversches Amtsgericht. Bünemann.

Bünemann, Amtsrichter.

[1590] Ediktalladung. 1 Nachdem auf erfolgte Insolvenz⸗Anzeige zu dem Vermögen des Fabrikanten August Emil Sicker zu Hayn, der Konkursprozeß zu eröff⸗ nen gewesen, so werden Amtswegen alle be— kannte und unbekannte Gläubiger des genann⸗ ten Kridars, so wie alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtstitel Ansprüche zu haben vermeinen, hiervon in Kenntniß gesetzt und zu⸗ gleich geladen, in dem auf den 27. Februar 1856. anberaumten Liquidations⸗Termine zu rechter früher Gerichtszeit bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses von diesem Kreditwesen und bei Ver⸗ lust der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand persönlich oder durch ge⸗ hörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Königlichen Justizamtsstelle zu erscheinen, ihre Forderungen anzumelden, zu begründen und zu bescheinigen, mit dem verordneten Konkursver⸗ treter, Herrn Advokat Herrmann Härtig hier⸗ selbst, so wie nach Befinden der Priorität hal⸗ ber unter sich selbst zu verfahren, binnen sechs Wochen zu beschließen und sodann de2l1b1896 der Publication eines Präklusivbescheids, wel⸗ cher rücksichtlich der Außengebliebenen Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird, gewärtig zu sein, ferner den 15. Mai 1856, Vormittags J( anderweit an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen, die Güte zu pflegen und wo möglich einen Hauptvergleich abzuschließen unter der Verwar⸗ nung, daß diejenigen, welche nicht erscheinen und, ob sie dem vorseienden Vergleiche beitreten wollen oder nicht, sich nicht oder nicht bestimmt erklären, für in die Beschlüsse der Mehrheit der Gläubiger einwilligend werden erachtet werden, sich bestimmt zu erklären und, dafern ein Ver⸗ gleich nicht zu Stande kommen sollte, den 28. Mai 1856 der Inrotulation der Akten zur Abfassung eines Locationsbescheids oder nach Befinden behufs Einholung eines Locationsurthels, und den 8. Jant 18560 8 der Publication eines Locationserkenntnisses, welches in Ansehung der Außenbleibenden Mit⸗ tags 12 Uhr für bekannt gemacht erachtet wer⸗ den wird, sich gewärtig zu halten.

Uebrigens haben auswärtige Gläubiger bei 5 Thlr. Strafe zur Annahme künftiger Ladun⸗ gen und Bekannntmachungen gerichtlich legiti⸗ mirte Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu be⸗ stellen.

Königliches Justizamt Hayn, am 17. Sep⸗ tember 1855.

Ediktal⸗Ladung. 8

Auf Antrag der nächsten Anverwandten ist von dem unterzeichneten Justiz⸗Amte beschlossen worden, wegen Ermittelung des Lebens oder Todes nachgenannter Verschollener: ““ 1) Johann Benjamin Drechsels aus Weiß⸗

bach, .“

geboren daselbst am 15. November 1793, und seit dem Jahre 1802 ohne Nachricht abwesend,

.““

dessen hypothekarisch ausgeliehenes, resp. im Amtsdeposito befindliches Vermögen in 466 Thlr. 4 Ngr. 5 Pf. besteht;

2) Johann Gottlob Hammers aus Friedrichs⸗

grün, geboren den 8. Juni 1796, welcher vor 37 Jah⸗ ren auf die Wanderschaft gegangen ist, von dieser nicht zurückgekehrt ist, seitdem auch keine Nachricht von sich gegeben hat. Sein hypothekarisch ausgeliehenes Vermögen besteht in 57 Thlr. 2 Ngr. 7 Pf.; 1 3) Johann David Schefflers aus Friedrichs⸗ grün, geboren den 27. Mai 1793, welcher im Jahre 1813 zum sächsischen Militair eingestellt worden und weder zurückgekehrt ist, noch auch eine Nachricht von sich gegeben hat. Das Vermögen desselben besteht in 74 Thlr. 25 Ngr. 5 Pf., so hypothekarisch sicher gestellt sind nach den Vor⸗ schriften des Mandats bom 13. November 1779, das Ediktal⸗Verfahren einzueiten.

Es werden daher die unter 1—3 genannten Abwesenden, resp. deren Erben, imgleichen wer sonst aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an das hierselbst verwaltet werdende Vermögen genannter Verschollener haben sollte, hiermit bei Verlust der Wohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand und unter der Verwar⸗ nung, daß die Abwesenden für todt, diejenigen aber, welche an deren Vermögen Erb⸗ und sonstige Ansprüche zu machen haben, deren für ver⸗ lustig werden erklärt werden, geladen, in dem auf

den 8. Januar 1856 anberaumten Anmeldungs⸗Termine, 10 Uhr, persönlich oder durch gehörig legiti⸗ mirte Bevollmächtigte an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen, sich anzugeben, ihre Ansprüche an⸗ zumelden und zu bescheinigen, mit dem bestell⸗ ten Kontradiktor, resp. unter einander, rechtlich zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschließen, hierauf aber

Vormittags

den 23. Februar des Aktenschlusses, so wie SFe T6ö’ der Bekanntmachung eines Erkenntnisses, welches rücksichtlich der Ausbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt geachtet werden wird, gewärtig zu sein.

Auswärtige Erbinteressenten und Glaͤubiger haben zur Empfangnahme von Labungen Be⸗ vollmächtigte allhier zu bestellen.

Wildenfels, den 11. August 1855.

8 Gräflich Solms'sche Justiz⸗

LöbbSeöö

11 Lübeckische Staats⸗Anleihe von 1850. 8 Im Beisein der Notarien Dr. Kulenkamp und Dr. Asschenfeldt sind heute von obiger Anleihe ausgelooset worden: . A. Nr. 464. 213. 463. a 1000 Thlr. 3000 Thlr. B. Nr. 2500. 24. 652. 1 b88O1X 9 370. 1953. .. . 60 . D. Nr. 1594.837.961. a 400 300 Pr. Ct. 8200 Thlr. Die Auszahlung findet am 2. Januar 1856 gegen Einlieferung der Original⸗Obliga⸗ tionen und aller später fällig werdenden Cou⸗ pons statt und zwar nach Wahl der Inhaber in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler FSFosder bei Herren Mendelssohn

nicht weiter verzinst.

1A11“

in Hamburg bei Hrn. Salomon Heine,

in Lübeck bei der unterzeichneten Behörde.

Diejenigen Inhaber, welche die Zahlung in

Berlin oder Hamburg entgegennehmen wollen,

haben ihre Obligationen zwischen dem 1. und

15. Dezember bei einem 8 gedachten Banquier häuser abstempeln zu lassen.

1 vsür die nicht aigs abgestempelten Obligationen

kann die Zahlung nur in Lübeck entgegenge⸗

25 8.

nommen werden.

Ueber den Fälligkeits⸗Termin hinaus werden die ausgeloosten Obligationen an deren Inhaber

Lübeck, den 2. Juli 1855. M

Die Deputation zur Verwaltung der Lübeckischen

Staats⸗Anleihe von 1850