1855 / 247 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

d“ ö1X“ jse keine Unterschrift) Außer diesem Berichte enthält der folgende 88g über Kinburn: „Die Flüsse Bug und Hniepr gelangen ins Meer in einem einzigen Arm. Nach Bildung eines See's, worin sie sich vereinigen, nehmen diese Flüsse ihren gemein⸗ schaftlichen Lauf, zwischen Otschakoff im Norden und Kinburn im Süden, durch einen engen Kanal, dessen Tiefe verschieden ist (15 Fuß an den seichtesten Stellen) und der sich Kinburn mehr nähert, als Otschakoff. Otschakoff auf der rechten Seite ist auf dem Gipfel des Ufers erbaut, das eine mäßige Höhe hat, und das in einem spitzen Winkel vorragt. Auf der äußersten Spitze erhebt sich ein genuesisches Fort in schlechtem Zu⸗ stande. Eine Batterie von 9 Kanonen (vor Kurzem auf dem Ufer außer⸗ halb des Kanals errichtet, den sie auf der Seite, aber aus weiter Ent⸗ ernung bestreicht) vervollständigt die Vertheidigung dieser Küste, ohne ernst⸗ afte Hindernisse darzubieten. Auf der linken Seite, auf der langen Sandzunge, welche die beiden Flüsse bilden, ist die Citadelle von Kinburn G welche die Einfahrt in einer größeren Naͤhe beherrscht, nach außen und nach innen den Kanal bestreicht und mit Einem Wort die theidigung des Dniepr bildet. Die Citadelle von Kinburn ist üin Wer aus Stein, von der Gestalt eines Hornes, mit Erd⸗ Arbeiten, und an den Stellen, wo es nicht vom Meere bespült wird, von einem Graben umgeben. Es Fenthält Kasernen und andere Gebäude, deren Däͤcher und Schornsteine über die Waͤlle hinausragen. Dieses Werk ist auf allen Seiten armirt. Es besteht aus einer Etage Kasematten, über denen sich eine Batterie à Barbette befindet. Bas Ganze besitzt ungefähr sechszig Geschütze, von denen die eine Häͤlfte das Meer, die andere den Süd⸗Osten und den Nord⸗Nord⸗Osten bestreicht. Kinburn hat immer die Kriegsflagge aufgesteckt, ein Zeichen der Armi⸗ rung, und besitzt eine Garnison von 2000 Mann, worin die militairischen Kolonisten nicht mit inbegriffen sind. Letztere bewohnen außerhalb ein regelmäßig gebautes Dorf. Dasselbe liegt südlich von der Festung und im Bereiche ihrer E1“ neue Batterieen wurden kuͤrzlich nord⸗ östlich von der Festung errichtet. u eine russische Depesche aus Petersburg, vom 18. Ok⸗ tober, berichtet über dasselbe Ereigniß in folgender Weise: „Die Festung Kinburn hat einem äußerst heftigen Bombardement bis 2 ½ Uhr Nachmittags am 17. Oktober Widerstand geleistet. Darauf hat sie ihr Feuer eingestellt, und die feindlichen Truppen haben um

3 Uhr ihren Einzug gehalten. 1 Schreiben aus Nikolajeff vom 10. d. M. entnimmt die „Mil. Z.“, daß der Großfürst Konstantin, Groß⸗Admiral der Flotte, den größten Theil der aufgeführten Verschanzungen zu demoliren befohlen, weil es sich herausgestellt, daß die Bauleiter auf unverantwortliche Weise das Kaäiserliche Vertrauen mißbraucht hatten. Se. Kaiserliche Hoheit habe unter seinem Vorsitz ein Bau⸗ Comité zusammengesetzt, welches mit aller Energie wirke und Tausende von Arbeitern in Thätigkeit gesetzt habe. Er beaufsichtige

in eigener Person diese neu entworfenen und rasch fortschreitenden

ertheidigungswerke. Die früheren Bauleiter seien zur Unter⸗ Sb Ghen und sollen, um ähnlichen Mißbräuchen zu begegnen, exemplarisch bestraft werden. General⸗Adjutant Todtleben sei nach Nikolajeff berufen. vieff beuferg Ztg.“ schreibt ferner: „Der versuchte Sturm der Russen gegen Kars ist mit großem Verluste allerdings zurück⸗ geschlagen, indeß die Belagerung dieser Festung nicht aufgehoben worden. Wenn Omer Pascha von Batum aus zum Entsatz von Kars in derselben Art operirt, wie er im vorigen Jahre von Schumla Silistria gegenüber gethan, so ist gleichwohl der Fall von Kars um so gewisser anzunehmen, als William Pascha der nach⸗ drücklichen Berennung auf die Dauer, bei aller Tapferkeit der Türken hinter festen Mauern, kaum widerstehen möchte, zumal die Blokade durch die Russen dem Platze jede Zufuhr abgeschnitten hat. Die Bezwingung von Kars ist für den russischen Feldzug in Klein⸗ asien eine brennende Frage und von großer Bedeutung; daß man also Alles anwenden wird, Meister desselben noch vor dem Eintritte der ungünstigen Jahreszeit zu werden, liegt auf der Hand. Nur dadurch lassen sich die Verluste im Schwarzen Meere paralysiren.“ Zänemark. Kopenhagen, 19. Oktober. In der Denk⸗ schrift, welche die dänische Note in der Sundzoll⸗Angelegenheit be⸗ gleitet, bezeichnet das hiesige Kabinet, ohne damit den Beschlüssen der Konferenz vorgreifen zu wollen, als passende und dem Sach⸗ verhalt gemäße Basis der Vertheilung die Menge der durch die Meerenge passirten Waaren, die alsdann mit der der Nationalität der Schiffe entnommenen Basis kombinirt würde. (H. N.)

Amerika. Zu den Mißständen, welche am wesentlichsten dazu beitragen, die Lage deutscher Ansiedler in Brasilien uner⸗

freulich zu machen, gehören die mangelnde Rücksichtnahme auf die

religiösen Rechte der Protestanten und der Unfug, der zur Zeit mit der Verlassenschaft von Ansiedlern getrieben werden kann. In ersterer Beziehung ist namentlich ein Gesetz zur Anerkennung pro⸗ testantischer und gemischter Ehen unerläßlich. Die Hindernisse, welche der Durchführung einer solchen Maßregel entgegentreten, können nicht als unüberwindlich gelten. Die Entfernung des zweiten Mißstandes dürfte mit noch weniger Schwierigkeiten verknüpft sein. Gegen das Verfahren der Waisenrichter bei Verwaltung und Reguli⸗ rung von Erbschaften haben sich jüngst von Neuem unter den Brasilianern selbst Stimmen erhoben. Man klagt mit vollem Recht, daß die Waisenrich⸗

schätzungspreise mit einem kaum nennenswerthen Zuschlag unt der Hand fortgeben. Der Unwille über dieses Verfahren hatte sich so rückhaltslos ausgesprochen, daß der brasilianische Finanzminister bereits für gut fand, in einer der letzten Sitzungen des Senats die Zusicherung zu geben, daß die hierauf bezüglichen Gesetze in nächster Zukunft abgeändert werden würden. Es kann dies auch um so leichter geschehen, als die Kaiserliche Regierung schon im Jahre 1843 ermächtigt worden ist, Verbesserungen jener Gesetze ohne alles Zuthun der gesetzgebenden Versammlung zu verfügen.

Paris, Sonntag, 21. Oktober. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der schwedische Gesandte am Sonnabend den Admiral Virgin dem Kaiser vorgestellt habe. Der Admiral hat dem Kaiser ein eigenhändiges Schreiben des Königs von Schweden und den Seraphinen⸗Orden überreicht.

Statistische Mittheilungen.

An den letzten Urwahlen im Regierungsbezirk Magde⸗ burg haben, nach amtlichen Berichten in der ersten Abtheilung von 5815 berechtigten Urwählern 2222, in der zweiten von 16,404 Berechtigten 3425, in der dritten von 110,099 Wählern 8340, also von überhaupt 132,318 Wählern 13,987 Theil genommen. (Pr. C.) Im Jahre 1854 haben in Preußen 151 Kandidaten der Theologie das Zeugniß der Wa hlfähigkeit erhalten. Hiervon zählte die Provinz Schléesien 19, Pommern 15, Posen 3, Preußen 8, Sachsen 47, Brandenburg 32, Westphalen 8 und Rheinland 19. Im Vorjahre betrug die Zahl der Kandidaten, welche das Zeugniß der Wahlfähigkeit erwarben, 128, also 23 weniger, als im letzten Jahre. Ordinirt wurden während des verflossenen Jahres im preußischen Staate 196 Kan⸗ didaten des Predigtamtes (29 weniger als im Vorjahre); es kommen hierbon auf die Provinz Schlesien 292, Pommern 18, Posen 12, Preußen 18, Sachsen 45, Brandenburg 43, Westphalen 15 und Rheinland 16 r. C. 86 Femon, 18. Oktober. Im letztverflossenen Monat sind 4863 Per sonen in 20 Schiffen nach den Vereinigten Staaten befördert, wie di heutige „Deutsche Auswand.⸗Ztg.“ berichtet. Davon gingen 1721 nach New⸗Pork, 2200 nach New⸗Orleans, 728 nach Baltimore, 214 nach Gal⸗ veston. Während bis Ende September v. J. 62,746 Passagiere in 299 Schiffen expedirt waren, beträgt die Zahl in demselben Zeitraum d. J nur 25,631 Personen in 124 Schiffen.

Im Hafen von Rio de Janeiro wurden während des Jahres vom 1. Juli 1854 bis zum 30. Juni 1855 Verbrauchswaaren zum Gesammtwerthe von 43,804,510 Milreis eingeführt. Davon wurden nach festen Tarifsätzen verzollt Waaren zum Werth von 36,471,082 Milreis und nach dem abgeschätzten Marktwerthe für 7,333,428 Milreis. Beim Zollamt herrscht die Meinung, daß der abgeschätzte Werth nicht wenig hinter dem Marktwerth der Waaren zurückbleibt, weshalb denn auch die Finanzverwaltung mit dem Gedanken umgeht, das jetzige Ab⸗ schätzungssyßem abzustellen und theils feste Zollsätze einzuführen, theils dem Zollinsbektor ohne Dazwischenkunft von Kommissionären selbstständig die Feststellung des Werthes zu überweisen. Wegen Defraudation kamen nur für 5720 Rthlr. Waaren zum Verkauf. Die Gesammtsumme der wegen unrichtiger Declarationen eingezogenen Geldbußen belief sich

auf 16,556 Rthlr. Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Auf dem Bahnhofe Wittenberg der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn wurde am 8. Oktober, kurz nach zurückgelegter Fahrt, bei der Revision der Lokomotibe Nr. 3 „Hirsch“ an einem Kurbelarm der Treibachse der⸗ selben ein Einbruch (beginnender Bruch) bemerkt. Die eiserne Achse ist aus der Fabrik von Stephenson in England hervorgegangen, ist seit dem Jahre 1841 im Dienst und hat überhaupt 32,103 Meilen durchlaufen. —— Auf derselben Eisenbahn wurden am 10. Oktober bei der Haupt⸗ Revision und Reparatur der Lokomotive Nr. 22 „Brüssel“ an beiden Kurbelarmen der Treibachse alte Einbrüche bemerkt; das Material der Achse ist Eisen aus der Fabrik der Societé du Renard zu Brüssel; die Achse läuft seit dem Jahre 1843 und hat überhaupt 29,744 Meilen durchlaufen. 1 S

Ueber den Gewerbebetrieb im Regierungs⸗ Bezirk Werseburg gehen der „Pr. C.“ erfreuliche Nachrichten zu. Namentlich wird in den Eilenburger und Zeitzer Fabriken lebhaft gearbeitet, da die Vorräthe durch die letzte Leipziger Messe sehr gelichtet worden sind. Auch die Zuckerfabriken haben die Campagne mit lebhafter Thaͤtigkeit und unter günstigen Auspizien begonnen, da die Preise des Zuckers, in Folge der unergiebigen Rohrzucker⸗Aerndte, im Steigen begriffen sind.

—Der Bergbau auf Zinkerze in Preußen hat in den letzten Jahren eine erhebliche Erweiterung erfahren. Im Jahre 1848 betrug der Gewinn an Zinkerzen nur 2,487,910 Ctr.; er stieg fortlaufend bis zum Jahre 1852, wo das gewonnene Quantum 3,620,960 Ctr. erreichte. In den beiden letzten Jahren jedoch zeigte sich eine Abnahme der Pro⸗ duction. Im Jahre 1853 wurden nur 3,246,660 Ctr. gewonnen, im verflossenen Jahre stieg die Ausbeute wieder bis auf 3,580,579 Ctr. Ist auch hiermit das Productions⸗Quantum des Jahres 1852 noch nicht ganz erreicht, so ist doch eine Zunahme gegen das Jahr 1848 beinahe um die Hälfte ersichtlich. Eine bei Weitem höhere Steigerung hat der Werth der Zinkerz⸗Gewinnung erfahren; exr ist seit dem Jahre 1848 bis zum verflossenen Jahre von 384,566 auf 1,937,269 Rthlr. in die Höhe gegangen. Die günstigen Preise des Zinks,

ter oft gar keinen öffentlichen Verkauf von Verlassenschaften ausschreiben, sondern dieselben sehr niedrig abschätzen lassen und dann zum Ab⸗

in denen die außerordentliche Steigerung des Productions⸗Werthes vor⸗

Löbau -Littaue:

Berlin-Anhaltische 158 G. Berlin Stettiner 166 G.

1837

zugsweise ihren Grund hat, trugen frühzeitig wesentlich dazu bei, den Bergbau auf Zinkerze in erhöhte Aufnahme zu bringen. Bei weitem das größte Quantum derselben wurde in Oberschlesien im Tarnowitzer Berg⸗ amts⸗Bezirk gewonnen, da dort die Production allein 3,159,445 Ctr. (191,624 Ctr. mehr als im Vorjahre), bei einem Werthe von 1,772,283 Rthlr. betrug. Es waren dort 29 Gruben im Betriebe, welche sämmtlich Galmei förderten nämlich Stück⸗Galmei 1,226,359, Lager⸗Galmei 283,283, Wasch⸗Galmei 1,100,745, Gruben⸗Galmei 419,211 und Galmei⸗Schwämme 129,847 Ctr. Zink⸗Blende wurde daselbst nicht gewonnen. Unter den productionsreichsten Gruben sind zu nennen: Theresie mit 609,620 Ctr. Förderung, Scharley mit 595,919 Ctr., Maria mit 567,228 Ctr., Apfel mit 349,640 Ctr., Wilhelmine mit 308,855 Ctr. ꝛc. Die Ausbeute des südlichen Rebiers im Tarnowitzer Bergamts⸗ bezirke überstieg die des nördlichen sehr bedeutend, da in diesem nur 411,749 Ctr, in jenem aber 2,717,696 Ctr. gewonnen wurden. Zunächst dem Tarnowitzer Bergamtsbezirk stand in der Zinkerz⸗Gewinnung der Dürener, in welchem 160,426 Ctr. Galmei und 22,918 Ctr. Zink⸗Blende gefördert wurden, dann der Siegener mit 16,765 Ctr. Galmei und 162,607 Ctr. Zink⸗Blende, der Bochumer mit 47,820 Ctr. Galmei und der Saarbrückener mit 8596 Ctr. Zink⸗Blende. Die Ge⸗ winnung von Zink⸗Blende zeigt sich hiernach im Bergamtsbezirk Siegen am bedeutendsten. Die Zink-Blende kommt dort in fast allen Revieren mit andern Erzen vor; in den Revieren Bensberg, Unkel und Ramsbeck befinden sich besondere Gruben für die Förderung derselben. Bei dem Bergbau auf Zinkerze waren im verflossenen Jahre 7514 Mann beschäftigt, von denen auf den Bergamtsbezirk Tarnowitz 4260, Düren 1624, Siegen 1563 und Bochum 67 kommen. Da im Bergamts⸗ bezirk Saarbrücken Zinkerz⸗Gruben nicht vorhanden sind, sondern die Ge⸗ winnung von Zink⸗Blende nur als Nebenarbeit bei dem Bleierzbergbau stattfindet, so können Arbeitskräfte für diesen Bergamtsbezirk nicht auf⸗ geführt werden. Die Gesammtzahl der Zinkerz⸗Gruben beträgt 117, und zwar befinden sich hiervon im Bergamtsbezirk Siegen 73, Tarnowitz 29, Düren 11 und Bochum 4. (Pr. C.) 8 Eine durch die „Oesterreichische Korrespondenz“ veröffentlichte Erklärung in Betreff des Verkehrs neutraler Schiffe im Asow'schen Meere hat der Auffassung Naum gegeben, daß die Getraide⸗A usfuhr aus dem Asow'schen Meere durch neutrale Schiffe ohne Weiteres erfolgen könne, sobald die Letzteren sich den in Bezug auf das westmaͤcht⸗ liche Blokade⸗Geschwader vorgeschriebenen Bedingungen unterzogen hätten Diese Annahme ist aber durchaus irrig. Das von der Kaiserlich russi⸗ schen Regierung erlassene Verbot der Getraide⸗Ausfuhr besteht noch in voller Kraft. Es bedarf daher zur Ausführung von Getraide aus jenem Gebiete einer besonderen Erlaubniß von russischer Seite, und es ist wohl zu beachten, daß eine solche bisher, auf besondere Verwendung der Kai⸗ serlich Königlich österreichischen Regierung, ausnahmsweise nur einmal zu Gunsten des triester Hauses Gopcewitsch und für ein bestimmtes Getraide⸗ Tüsragrr . . (Pr. C.) Zu den Handelsartikeln in den La P L die jetzt schon einen bedeutenden Absatz gewonnen 1“ 1 lich auch die Stearin⸗Kerzen. Der Stearin hat, nebst dem Olivenöl bereits alle sonstigen Beleuchtungsmittel fast verdrängt. Die wohlfeilen Preise, zu welchen der Stearin bis vor ganz kurzer Zeit dort verkauft wurde, haben dazu wesentlich beigetragen. Der Artikel wird aus Frankreich, Belgien, Nordamerika und Deutschland zugeführt, wenn schon die hamburgischen Sendungen unlängst noch sich im Preise zu hoch hielten, um recht konkurriren zu können. Jetzt aber, da auch auf den dortigen Plaͤtzen, namentlich zu Montevideo, der Preis des Artikels gestiegen ist, dürfte hamburger Sendungen ein leichterer und andauernder Abgang zu Theil werden, und es steht zu erwarten daß diesseitige Produzenten in Sachsen, Brandenburg und Pommern bavon Nutzen ziehen werden. Im Interesse etwaiger Unternehmungen der Art bemerken wir, daß allzu hohe Preise nicht gestellt werden dürfen. Die Waare muß schön weiß sein und in recht trockenen Kartons mit elegan⸗ ten Etiketten verhackt werden. Die besseren Sorten dürfen stäͤrker ber⸗ treten sein, als die geringeren. Auch müssen die Sendungen in den Win⸗ termonaten der Platagegenden eintreffen, also im November bis Mär von Hamburg abgehen. (Pr. C.)

Leipzig, 20. Oktober.

GG Leipzig-Dresdener 213 Br, 212 ⅞R G. 45 ¼ Br.

Magdeburg-Leipziger 317 Br., 315 G. ltis 1 Itettin Cöln-Mindener —.

üringer 111 ¼ Br., 110 ½⅞ G. Friedrich-Wilhelms -Nordbahn —. Altona-Kieler 125 ½ Br. Ashalt-Dessauer Landesbank-Actien 142 Br.

V1A“ 111 G.; B. 110 G. Wiener Banknoten

Oesterreichische 5proz. Metalliques 67 ¾ Br. 1854er 1854er National-Anleihe 72 Br. Preussische Prämien-

2 n Lit. Br., 91 ¼ G.

ze 88 ½ Br. eihe —.

** Smyrena, 10. Oktober. W

2 8 8 88G ’. echsel-C 8 112 4 Piaster; Frankreich 181 182 bE“ 45 3 ZI1 10. Oktober. Wechsel-Cours: Lon- 32 2. 3 Monat 141 ½ 142; Paris 227 226; Marseille 226 225; Wie 51 2; Triest 508; Livorno 196. g W“

12 e

1“] 1e 8 8

8 a. M., 22. Oktober, Nachmittags 1 Uhr 50 Min Jp. 3 taats-Anzeigers.) Festere Haltung, ziemlich belebt 8S 1 an ““ Börse. 1 hluss-Course: Neueste preussische Anleih 5 FWW14“ 105. Cöm-Mindener Friedrich- 8 ilhelms - Nordbahn 57 ½. Ludwigshaten-Bexbach 156 ½. S eert. Hanau 83 ½. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 987 ¾ Lo Wechsel 118 ⁄. Pariser Wechsel 93 7. Amsterdamer Wechse. 99 5. Wiener Wechsel 105. Frankfurter Bank-Antheile 118 ¼

sche 91 ½ Loo Anl

Geld -Course Dunverändert.

* Preussische

72 2 . 1 1 1proz. Spanier 19. Kuchessische Loose 3727. 2 sche Loose 35. 4 Ie Hbrr 8 598* 5proz. Metalliqses 65 ½. 4 ½ 10z. Metalliques 58 ¼.

8 b 5 ½. Oesterreich. National - 4 1 1“ Bank-. Antheile 1092. aal-Anlehen 69 ¼. Oesterreich

Paris, 21. October. sage wenig Geschäft. 64, 35.

(Tel. Dep. d. C. B.) In der heutigen Pas Die 3proz. erössfnete zu 64, 40 und wich au

1 8 Schauspiele. 9— Dienstag, 23. Oktober. Im Opernhause. (166ste V : Idomeneus, König von Creta. Große banessa Se. vss gnsh⸗ nach Vareska, bearbeitet von C. Niese. Musik von Mozart Tanz 8 vom Königl. Balletmeister Hoguet. Mittel⸗Preise. S. Im Schauspielhause. (187ste Abonnements⸗Vorstellung): Die 1““ 1es hst in 2 und 4 Akten, tung des Romans von Currer Preise. eeöuöe Mittwoch, 24. Oktober. Im Schauspielhause. 188ste Abonne⸗ Neu einstudirt: Hensencgh 9 vlene (Zweiter Seeig Schauspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, nach A. .Schlegel's Uebersetzung. Für die Bühne bearveitet von Friedrich

Baron de la . ve. Püringer. Motte Fouqué. In Sceue gesetzt vom Regisseur

Besetzung: König Heinrich IV., Hr. R inri g ., .Rott. Heinri rinz von Wales, Thomas, Herzog von Clarence, u6“ Lancaster, Prinz Humphrey von Gloster, Söhne des Königs, Hr. Liedtcke, Hr. Karlowa, Hr. Berndal, Hr. Witt. Graf von Warwick, von Westmoreland, Ritter Gower, Freunde des Königs, Hr. Reger, Hr. O. Bethge, Hr. Lieder. Der Oberrichter der Königlichen Bank, Hr. Grua. Ein Unterbeamter im Gefolge des Oberrichters, Hr. Crüsemann. Graf von Northumberland, Lord Mowbray, Sir John Colevile, Feinde des Königs, Hr. A. Bethge Hr. Woytasch, Hr. Liebnitz. Sir John Falstaf, Hr. Döring⸗ Bardolph, Hr. Grohmann. Pistol, Hr. Commentz. Ein Page, Max Glasemann. Poins, Peto, Begleiter Heinrichs, Herr Hiltl, Hr. Thomas. Schaal, Stille, Friedensrichter auf dem Lande, Hr. Gern, Hr. Mickler. David, Schaal's Bedienter, Hr. Bost. Schimmelig, Schatte, Warze, Schwächlich, Bullenkalb, Re⸗ kruten, Hr. Schäffer, Hr. Ostermeyer, Hr. Schramm, Hr. Mein⸗ hardt, Hr. Lichterfeld. Klaue, Schlinge, Gerichtsdiener, Hr. Basse, Hr. Raßmann. Ein Pförtner, Hr. Ulbrich. Morton, Travers, Die⸗ ner des Northumberland, Hr. v. Lavallade, Hr. Jerrmann. Lady Northumberland, Frau Werner. Lady Percy, Frau Formes. Frau Hurtig, Wirthin einer Schenke zu Eastcheap, Frau Adami. Erster Küfer, Hr. Hildebrandt. Zweiter Küfer, Hr. Preußner. Erster Kammerdiener, Hr. Götz. Zweiter Kammerdiener, Hr. Schwarzer.

Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. 125 8 Br.; B. 125 Br. Weimar-

Lords und anderes Gefolge, Offiziere, Soldaten, Boten, Büttel ꝛc. ꝛc. Scene: England. Kleine Preise.

L— Löcknitz;

8

117100) Bekanntmachun 8 v1““ 11““ 1“

I. das zum Königlichen Domainen⸗Amte Brüs⸗ sow⸗Löcknitz in der Uckermark gehörige, 3 Meilen von Prenzlau, 4 Meilen von Stettin,

bas Fiskus gehört; 2 Meilen von Pasewalk

und 15 Meilen von Berlin entfernte, we⸗ nige Meilen von der Berlin⸗Stettiner Eisen⸗ bahn und den nach Berlin führenden Chaus⸗ seen entlegene Vorwerk Caselow mit der demselben beigelegten, früher zum Vorwerke Löcknitz gehörig gewesenen, sog. Grimmschen

Heffentlicher Anzeiger.

nebst der fiskalischen Scheune

II. die Befugniß zum Betriebe der Brennerei in dem bisher dazu benutzten Gebäude zu Caselow, so weit dasselbe dem Königlichen

III. die fiskalische Fischerei und Rohrnutzung in folgenden zum vormaligen Amte Loͤcknitz gehörigen Gewässern, näͤmlich in: 1) dem Löcknitz⸗See (großen und kleinen See) und der Randow, so weit in letz⸗ terer dem ehemaligen Vorwerke Löcknitz

die Fischerei zugestanden;

2) dem Käferlingssee und

3) dem großen und kleinen Kutzowsee; nebst dem fiskalischen Fischerhause zu Löcknitz mit 67 ◻Rth. Baustelle und Garten mit 4 Morgen 22 QMRuthen Wörde in der bei der früheren Par⸗

zellirung des Vorwerks Löcknitz gebil⸗ deten, dem Fiskus verbliebenen Parzelle Nr. 29 hinter dem 1 halben Familienhause zu Löcknitz belegen, fer⸗ ner mit den dem Koͤüniglichen Do⸗ mainen⸗Fiskus bei der Theilung der sogenannten Bürgerkoppel zu Löcknitz ugefallenen 5 Morgen 92% ◻Ruthen

8

8 8 0 . 1 1