Marktjreise.
Berlin, den 8. November. zu Lande: Roggen 3 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 3 Bthlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rthlr. 10 Sgr. Kleine Gerste 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Hater 1 Rthlr. 19 Sgr. 2 Pf., auch 1 Bthlr. 15 Sgr. Erbsen 3 Rthlr. 25 Sgr. Linsen 4 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 4 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. zu Wasser: Weizen 5 Rthlr. 15 Sgr., auch 4 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. Roggen 3 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 13 Sgr. 9 M. Grosse Gerste 2 Rthlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 3 Rthlr. 10 Sgr.
Mittwoch, den 7. November. Das Schock Stroh 10 Rthlr. 10 Sgr., auch 10 Rthlr.
Heu 28 Sgr., geringere Sorte auch 25 Sgr. Kartoffeln, der Scheffel 1 Bthlr., auch 22 Sgr. 6 Pf., metzenweis
— Sgr., u“
Der Centner
Die Markt-Preise des Kartoffel-Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliesert, waren auf hiesigem Platze am 11XAX“ 11“ — 8 „ 34 Rthlr. „ 5 u. 34 ½ Rthlr. 8 5 Rthlr. „ Bthlr.
Berlin, den 8. November 1855.
Die Aeltesten der Kaufmannscha
ohne Fals
““
von Berlin
Hamburg, 8. No ber. (Wolfs's Tel. Bur.) Des Buss- tages wegen heute keine Börse.
Frankfurt a. M., 8. November, Nachmittags 2 Uhr — Min. Oesterreichische Bankactien gestiegen.
Schluss-Course: Neueste Preuss. Anleibe 108 ½. Preuss. Kassen- scheine 104 ½. Cöln -Mindener Eisenbahn -Actiea —. Feiedrich- Wilhelms-Nordbahn 55 X½ Ludwigshafen-Bexbach 158 ½⅛. Frankfurt. Hanau 81. Berliner Wechsel 105. Hamb. Wechsel 88. Londonen Wechsel 118 ⅞. Pariser Wechsel 93 ½, Amsterdamer Wechsel 100. Wiener Wechsel 4105 ½. Frankfurt. Bank-Antheile 117 ½. 3proz. Spanier 32 ⅛. 1proz. Spanier 19 72,. Kurhessische Loose 37 8½. Badische Loose 44 ½. 5proz Metalliques 65. 4 ½proz. Metalliques 57 ½. 1854er Loose 85 ½. Oesterreich. Nalional-Anlehen 69 ⅛. Oesterreich. Bankantheile 1007
Wien, 8. November, Nachmittags 41 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) An der Börse hiess es, dass die Cautionsleistung für die Kreditbank auch in Actien zulössig sei.
Schluss -Course: Silberanleihe 85. 5proz. Metalliq. 75 ½. ¹½ Metalliques 65 ½. Bank- Actien 952. Nordbahn 205 ½. 1839er Le 118. 1854er Loose 98 National-Anlehen 78 ½ Loendos 11 Augsburg 113 Hamburg 82. Paris 131 ¼ Slbe
Donna Diana.
Amsterdam, 8. November, Nachmittags 4 Uhr. Tel. Bur.) Im Allgemeinen höher, hauptsächlich Spanier.
Schluss -Course: 5proz. österreichisches National-Anlehen 66 9% MetalHig,es Litt B. 72 ½. Metalliques 62 ⁄. 2 proz. Metalliques 31 ⁄. 1proz Spamer 19 ⅞. 3proz. Spanier 31 ½. Sproz Stieglitz 80 ¼. Mexikaner 18 ½. Londoner Wechsel, kurz 11, 80. Wie- ner Wechsel 30 ¼. Hamburger Wechsel, kurz 35 ½¼. Petersburger Wechsel 1, 66. Holländische Integrale 62 ½.
London, 8. November, Mittags 1 Uhr. Cons"ls 885.
— Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Börse gegen Schluss animirt, besonders in Spaniern. Consols eröffneten 88 ½ per Dezember und schlossen zur Notiz. b
Schluss Course: Consols 88 ½. 1proz. Spanier 19 ⅞. Mexikaner 19 ½. Sardinier 84 ½. 5proz. Russen 95 ½ 4 ½&proz. Russen 86. 8
Liverpoel, 8. November. (Wolff'’'s Tel. Bur.) Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
Paris, 8. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur.) Consols von Mittags 12 Uhr waren 88 ⅛ gemeldet. Die 3proz eröffnete zu 64, 80, hob sich, als Consols von Mitrags 1 Uhr 88 ½ eintrafen, auf 64, 95, und schloss träge und unbelebt zur Notiz. In spanischer pas- siver fremden Schuld lebhafter Umsatz zu 6 ½.
Schluss -Course: Rente 64, 75. 3proz. Spanier 34. 1proz. Spanier 19 ½. Silberapleihe 80 ⅛.
(Wolfl's
Spron* 5 broz
(Wolff's Tel. Eur.)
Zpron.
Königliche Schauspiele.
Abonnements⸗Vorstellung): König Richard der Dritte. Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare. Nach dem Originale und
der Uebersetzung A. W. v. Schlegel's für die Bühne bearbeitet von
Fr. Fister, Kleine Peeise.
Sonntag, 11. November. Im Opernhause. (179ste Vor⸗ stellung): Aladin, oder: die Wunderlampe. Großes Zauber⸗Ballet in 3 Akten, vom K. Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. Vorher: Das Stelldichein, oder: Alle fürchten sich. Komische Oper in 1 Akt, nach dem Französischen. Musik von Nicolo Isouard. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (205te Abonnements⸗Vorstellung): Lustspiel in 4 Abtheilungen, nach dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von West. Kleine Preise.
Am Montag den 12. und Mittwoch den 14. d. M. wird Madame Ristori unter Mitwirkung von Mitgliedern des König⸗ lich Sardinischen Hof-Theaters im Königlichen Opernhause Vor⸗ stellungen geben. Das Nähere theilen die morgen erscheinenden Theaterzettel und Zeitungen mit. Der Billet⸗Verkauf zur ersten Vorstellung beginnt Sonntag, den 11. November, und zwar im Vorflur zum Konzertsaal des Schauspielhauses, Eingang von der Tauben⸗Straße. Mittel⸗Preise.
Oeffentlicher Anzeiger.
[1809] 111“
Der unten näher bezeichnete Korbwaaren⸗ händler Gustav Eduard Schüler von hier, aus Berlin gebürtig, ist des wissentlichen Mein⸗ eides verdächtig und hat sich von hier angeblich
gewöhnliche Nase und Mund, ist von mittlerer Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat keine besondere Kennzeichen. nicht angegeben werden.
——
verzeichnete Bürgergrundstück, abgeschätzt auf 9243 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf. zufolge der nebst neuestem Hypothekenscheine und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll
am 21. Mai 1896, Vormittags
Bekleidung kann
10
4 ½proz. Rente 90.
Sonnabend, 10. November. Im Schauspielhause. (20 4te
über Cöln und Brüssel nach Paris und Lon⸗ don entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte desselben Kennt⸗ niß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militairbehörden des In⸗ und Aus⸗ landes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den 2. November 1855.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation I. für Schwurgerichts⸗Sachen.
Signalement des Korbwaarenhändlers Schüler:
Derselbe ist 36 Jahre alt, ebangelischer Re⸗
ligidn, in Berlin geboren, 5 Fuß 1 Zoll groß,
hat dunkelblonde Haare, graue Augen, dunkel⸗
blonde Augenbrauen, rundes Kinn und eine
runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe,
114“*“
Im Auftrage der Königlichen Regierung zu Potsdam wird das unterzeichnete Haupt⸗Steuer⸗ Amt die Chausseegeld⸗Erhebung zu Dabendorf auf der Berlin⸗Cottbusser Chaussee, ½¼ Meile von Zossen entfernt, unter Vorbehalt des höhern Zuschlags, vom 1. April 1856 ab zur Pacht aus⸗ stellen und den desfallsigen Licitations⸗Termin im hauptamtlichen Dienstlokale hierselbst
am 10. Dezember d. J., Vormittags
10O mWhv,
abhalten. Nur dispositionsfähige Personen, welche vor Beginn des Termins mindestens 150. Thlr. baar oder in annehmbaren Staatspapieren nach dem Courswerthe hier deponiren, werden zum Bieten zugelassen. Die Pachtbedingungen können von heute ab bei uns während 1 Dienststunden eingesehen werden.
Zossen, den 1. November 1855.
Königliches Haupt⸗Steuer⸗Amt.
[18061]/ Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgerichts⸗Oeputation zu Schwedt, den 22. Oktober 1855. Das dem Kaufmann Carl Theodor Schulze zugehörige, in Schwedt belegene, im Hypotheken⸗ buche von Schwedt Vol. 1 Nr. 46 Fol. 270
1““ 8
25 hierselbst, subhastirt werden.
an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Der dem Aufenthalte nach unbekannte Schuld⸗ ner und Grundbesitzer
Kaufmann Carl Theodor Schulze von hier
wird hierdurch öffentlich vorgeladen. 1
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hh⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht an⸗ zumelden.
[934 Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht, IJ. (Civil⸗) Abtheilung zu Berlin, den 22. Mai 1855.
Das dem Tischlermeister Johann Fiedler ge⸗ höͤrige, zu Schildow im Niederbarnimschen Kreise belegene, im kreisgerichtlichen Hypothekenbuche dieses Ortes Vol. I. Nr. 13 Fol. 25 eingetra⸗ gene Wasser⸗, Mahl⸗ und Schneidemühlengrund⸗ stück, abgeschätzt auf 20,368 Thlr. 26 Sgr. 1 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in unse⸗ rem V. Büreau einzusehenden Taxe soll am 21. Dezember d. J., Vormittags
11 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße Rr⸗
[1808] Ediktal⸗Citation.
Die verehelichte Gerber Martha Susanna Rauppius geborene Simon, früher hier, jetzt zu Asbach im Kurfürstenthum Hessen, hat wider ihren Ehemann, den Gerber August Nauppius bon hier, welcher sich im Monat April 1850 von hier heimlich entfernt und nach Amerika begeben, von da aus und zwar von Batuka in Kentucki einmal im Jahre 1850 Nachricht von sich ertheilt, seitdem aber keine weitere Kunde von seinem gegenwärtigen Aufenthalte gegeben haben soll, wegen böslicher Verlassung auf Trennung der Ehe geklagt.
Der Gerber August Nauppius wird daher hierdurch vorgeladen, in dem zur Beanwortung der Klage auf
J1116111.“ an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 12 anbe⸗ raumten Termine entweder persönlich oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten zu erscheinen, die Klage zu beantworten und die weitere Ver⸗ handlung der Sache zu erwarten, widrigenfalls in contumaciam gegen ihn verfahren und dem⸗ gemäß das Erkenntniß abgefaßt werden wird.
Suhl, den 26. Oktober 1855.
Königliches preußisches Kreisgericht, Erste Abtheilung.
I1I1I1 ung.
Königliches Kreisgericht zu Potsdam. Erste
Abtheilung, den 31. Oktober 1855, Vormittags 10 Uhr.
Ueber das Vermögen des Maschinenbauers Burgheim Bernhardt zu Potsdam ist der kauf⸗ männische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungs⸗Einstellung auf den 1. Oktober d. J. festgesetzt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der hiesige Salarien⸗Kassen⸗-Rendant Borgmann bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 15. November cr., Vormittags
E“
in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 1 auf dem Hofe links eine Treppe hoch vor dem Kommissar Herrn Kreisgerichts⸗Rath Simon anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Ver⸗ walters oder die Bestellung eines anderen einst⸗ weiligen Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 15. Dezember cr. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Musse Anzeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte eben dahin zur Konkurs⸗ masse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.
OJ vegen Verdingung der Lieferung der Garnison⸗
Brot⸗ und Fourage⸗Verpflegung pro 1856.
Zur Sicherstellung der Brot⸗ und Fourage⸗ Verpflegung pro 1856 in denjenigen Garnison⸗ Orten im Bereiche des 6. Armee⸗Corps, in wel⸗ chen sich Königliche Magazine nicht befinden, sowie für die Garnison⸗Orte Herrnstadt, Guhrau, Wohlau, Winzig und Militsch, soll die Lieferung des Naturalien⸗Bedarfs im Wege des Submis⸗ sions⸗Verfahrens in Entreprise gegeben werden, und haben wir die desfallsigen Bietungs⸗Ter⸗ mine für die Garnisonen des Regierungs⸗Be⸗ zirks Breslau auf den 19. Nobember c. in dem Geschäftslokale der unterzeichneten In⸗ tendantur und für die Garnisonen des Oppelner Regierungs⸗Bezirks auf den 21. No vember c.
im Amtslokale des Königlichen Proviant⸗Amtes in Neisse anberaumt.
Die Submifsionen sind nur auf einzelne Gar⸗ nisonen zu richten.
Kautionsfähige Lieferungswillige erhalten hier⸗ durch die Aufforderung, ihre Offerteu bis zu den genannten Terminen wegen der Garnisonen im Regierungs⸗Bezirk Breslau an die unter⸗ zeichnete Intendantur, und wegen der Garni⸗
11729]
sonen im Regierungs⸗Bezirk Oppeln an das
1959 1“ Königliche Proviant⸗Amt in Neisse versiegelt und portofrei mit der Bezeichnung
„Lieferungs⸗Offertte gelangen zu lassen und in den Terminen um 9 Uhr Vormittags entweder persönlich oder durch gerichtlich Bevollmächtigte zu erscheinen.
Auch können gleichzeitig Offerten zur direkten Lieferung von Hafer in die Königlichen Maga⸗ zine zu Breslau, Neisse, Kosel, Glatz, Schweid⸗ nitz, Silberberg, Brieg und Grottkau abgegeben werden.
In den obengenannten Tagen wird resp. in Breslau und in Neisse unser Deputirter die eingegangenen, sowie die im Termine überreichten Offerten in Gegenwart der erschienenen Liefe⸗ rungslustigen um 10 Uhr eröffnen und mit den mindestfordernden Submittenten eventuell durch Licitation in nähere Unterhandlung treten.
Die speciellen Lieferungs⸗Bedingun⸗
gen sind gegen die der fruͤheren Jahre wesentlich abgeändert, worauf wir mit dem Bemerken ausdrücklich aufmerksam machen, daß dieselben in der Kanzlei der un⸗ terzeichneten Intendantur, sowie bei den König⸗ lichen Proviant⸗Aemtern in Neisse, Glatz, Schweid⸗ nitz, Kosel und Silberberg eingesehen werden können und auch im Termine selbst zur Einsicht offen liegen werden. Von den Unternehmern ist im Termine selbst eine Kaution bis zum 410ten Theile des Liefe⸗ rungs⸗Objekts in vom Staate garantirten Pa⸗ pieren zu deponiren.
Breslau, den 22. 18
6 8
Oktober Königliche I
e⸗Corps.
[1757]
E“
Nachdem die Wiederherstellung der im Früh⸗ jahre dieses Jahres in Folge des Deichbruches bei Groß⸗Montau theilweise zerstörten Chaussee zwischen Dirschau und Marienburg so weit voll⸗ endet ist, daß dieselbe mit beladenem Fracht⸗ fuhrwerk befahren werden kann, findet die Be⸗ förderung der Eisenhahngüter zwischen Dirschau und Marienburg seit dem 20. d. Mts. wieder auf dem Landwege statt und ist seitdem die fer⸗ nere Erhebung der in unserer Bekanntmachung vom 20. April d. J. bezeichneten Frachtzuschläge von resp. Acht und 4 Silbergroschen eingestellt worden. Dagegen wird künftig jedesmal von dem Augenblicke an, wenn eine der Schiffbrücken bei Dirschau oder Macienburg abgefahren ist und der Transport der Güter mittelst Prahms oder über Eis erfolgen auß, bis zur Wieder⸗ herstellung beider Brücken⸗Uebergänge zur Deckung der Mehrkosten des erschwerten Transports neben der tarifmäßigen Fracht ein Frachtzuschlag er⸗ hoben werden, welcher 4 Silbergroschen für jeden Centner Eil⸗ und sperriges Gut und 2. Silbergroschen für jeden Centner anderes Gut beträgt. Bromberg, den 31. Oktober 1855. Königliche Direction der Ostbabn
[17141
Die Berlinische Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft
227
zählte am Schlusse des vorigen Monats zu ihren Mitgliedern
7908 Personen, welche mit einem Kapitale von 9,325,000 Thalern
versichert waren.
von neuen Versicherungen erhalten.
Cholera, herrschten, ihre Geschäfte unverändert fortgesetzt und einen bedeutenden Zuwachs
Sie stellt ihren Interessenten, bei den verschiedensten Versicherungs⸗Arten, oillige Prämien, und überläßt ihnen die Wahl zwischen solchen, die am jährlichen Gewinne theilnehmen und solchen, die von Anfang an verhältnißmäßig niedriger sind.
Dieselben können außerdem entweder in gleichmäßigen oder in steigenden oder fal⸗ lenden jäͤhrlichen, halb⸗Zoder vierteljährlichen Raten gezahlt werden und gewähren nach ihrer Berechnung den Vortheil, daß z. B. bei den Sparkassen⸗Versicherungen das Ka⸗ pital nach Ablauf der bestimmten Zeit vom Versicherten selbst, wenn dieser dagegen früher sterben sollte, von den Besitzern Police sofort erhoben werden kann.
Die Gesellschaft versichert ferner Renten und K apitalien nach den verschiedenen in dem betreffenden Geschäftsplan mitgetheilten Tabellen und unter den mannigfaltigsten von den Versichernden beantragten Modificationen.
Geschäfts-Programme werden stets in unserm Büreau, Spandauerbrücke Nr. 8, so wie bei
unseren Agenten
n Berlin bei Herrn Hugo Löwenberg, Neue⸗ Friedrichsstraße Nr. 40
Wilh. Raetz, C. J. Hy ftoů
. “ S unentgeltlich verabfolgt. 8
Berlin, den 19. Ok
Alte Schönhauserstraße Nr. 23, L
t. rstraße Nr.
Rehmsdorfer Mineralöl⸗ und Paraffin⸗Fabrik.
Die geehrten Actionaire der Rehmsdorfer Mineralöl⸗ und Paraffin⸗Fabrik werden hier⸗ durch eingeladen, sich Dienstag den 20. No⸗ vember d. J., Vormittags 11 Uhr, im Börsenhause zu einer General⸗Versammlung ein⸗ zufinden.
In derselben kommen zum Vortrag und resp. Beschlußfassung:
1) Bericht uüͤber die Begründung und Fort⸗
gang des Unternehmens, 2) Mittheilung über die zu erwartende Aller⸗
höchste Bestätigung der Actien⸗Gesellschaft,
3) Wahl der Mitglieder des Verwaltungs⸗
rathes (siehe §. 17 der Statuten).
Wer an dieser General⸗Versammlung Theil nehmen will, kann gegen Präsentation der in Händen habenden Interims⸗ Quittung. (§. 12) spätestens eine Stunde vor der für die Eröff⸗ nung festgesetzten Zeit eine mit dem Namen des Theilnehmers bezeichnete Legitimationskarte, auf
r die demselben zustehende Zahl der Stimmen
angegeben ist, bei den He hier in Empfang nehmen. Magdeburg, den 13. Oktober 1855. Das provbvisorische Comité. Max.
[1637] “ Die beiden, respektive gegen Ende 1824 und im Sommer 1825 nach Brasilien ausgewander⸗ ten Kinder des wailand Hauswirthes Gäth zu Groß⸗Kramß, als Johann Joͤachim und Anne Christine Gäth sind edictaliter geladen, binnen zwei Jahren a date ihr in etwa 375 Thlr. Cour. bestehendes und hier unter Cura befindliches Vermögen hierselbst in Empfang zu nehmen oder den Ort ihres jetzigen Aufenthaltes anzu⸗ zeigen, sub praejudicio pro omni, daß sonf solches Vermögen ihren nächsten bereits legiti mirten Erben nach bestehender gesetzlicher Vor schrift für anheim gefallen erklärt werden wird. Die ausführliche Edictal⸗Ladung findet sich in den mecklenburg⸗schwerinschen Anzeigen abge⸗ druckt, auf welche hierdurch verwiesen wird. Hagenow, den 28. September 1855. Großherzogliches Amtsgericht.