1 8 uh ASS. emes kamen bis Tschebotar. Hier machten die Verbündeten jen⸗ Halt, 6 eröffneten um 11 ½ Uhr ein Artilleriefeuer auf die Kavallerie, welche auf den Höhen von Tschebotar stand. Die donische Batterie, welche auf Befehl des General⸗Adjutanten Gra⸗ fen Rzewuski in die Schlucht selbst vorgegangen war, erwiderte dieses Feuer. Der Feind konzentrirte sich Anfangs läͤngs der Höhen ober⸗ halb der Schlucht hin von der rechten Flanke auf die linke, nach Aschaga⸗ Dshamin, darauf zog er sich auf seine rechte Flanke zusammen in der Richtung nach Tschebotar. Als General Schabelski sah, daß der eind sich nicht entschloß, die Schlucht zu passiren, um die von uns besetzten Höhen zu forciren, schickte er den Fürsten Radziwill mit Ulanen ab, um die linke Flanke des Gegners zu umgehen, und dirigirte Kosaken vom Regiment Graf Orloff⸗Denissoff (Nr. 61) nach dem Leuchtthurm von Temesch in den Rücken des Feindes. Kaum waren diese Bewegungen her⸗ vorgetreten, als die Verbündeten umkehrten und in solcher Hast nach Ssaty zurück⸗ wichen, daß unsere im Trabe vorrückenden Truppen sie nicht konnten. Der Feind brachte die Nacht in der Position bei Ssa 9 ün, zerstörte dann diese Ortschaft, und setzte am 12ten in der L1ö“ zug längs der Landzunge nach Eupatoria fort, unter dem Schüͤtze ver Dampfschiffe. Dem Grafen Nzewuski und Fürsten Nadziwill wurde so⸗ fort Befehl gegeben, das vorige Terrain wieder zu besetzen und die Vor⸗ posten in der früheren Ordnung wieder auszustellen. b Unser Verlust in allen Begegnungen mit dem Feinde am 10ten und 11ten ist ganz unerheblich: es wurden zwei Kosaken verwundet und einige Pferde getödtet. Wir nahmen einen französischen Soldaten und einen Baschi⸗Bozuk gefangen. Bei dem Ruͤckzuge am 12ten wurde auch ein türkischer Artillerist gefangen genommen. Nach deren Aussagen über⸗ steigt die Zahl der verbündeten Truppen in Eupatoria dermalen 70,000 Mann. Am 10ten und ltten hatte der Feind an 50 Eskadrons Kavallerie und eine Anzahl Baschibozuks nebst sehr starken Infanterie⸗ Massen herausgeführt; die Stärke derselben ließ sich der Entfernung halber nicht mir Sicherheit bestimmen. Annähernd waren es im Ganzen mindestens 40 Tausend Mann. Die vorderen Truppen der Verbündeten gingen nicht über einen. Tagemarsch weit von Eupatoria hinaus. Ihren eiligen Rückzug muß man aller Wahrscheinlichkeit nach dem Umstande zuschreiben, daß sie Nachricht erhielten von dem Anrücken starker Re⸗ serben zur Deckung der Straße nach Simpheropol. Der General⸗Adjutant Fürst Gortschakoff berichtet unter dem 24. Oktober (5. November) 9 Uhr Abends: Auf der Krim⸗ Halbinsel ist nichts Neues vorgefallen. Der Feind fährt fort, das
Baidar⸗Thal zu okkupiren; er hat dort zwei Divisionen stehen. Reval, 3. November. Die kurländische „Gouvernements⸗ Zeitung“ enthält als Zugabe zu den diesjährigen Kriegslasten für die Stadt Riga eine Bekanntmachung, der zufolge Besitzer von Immobilien ½ pCt. von ihrem Einkommen, Unbesitzliche dagegen den Betrag der bisherigen Quartier⸗Abgabe noch einmal einzahlen müssen, um den Ausfall in der Kasse des Quartier⸗Kollegiums zu decken, den die außerordentliche Einquartierung in d r Start Riga verursacht hat. Nachrichten aus Odessa vom 7. November zufolge, hielt
Se. Majestät Kaiser Alexander daselbst am Sonntag, den 4ten dieses, über die Milizen von Moskau und Smolensk, dann über einige Kavallerie⸗Regimenter, zusammen beiläufig 22,000 Mann, Heerschau und begab sich am Montage, den 5ten d. Mts., wieder nach Nikolajeff zurück.
Afstien. Die Ueberlandpost ist in Triest, den 12. November, mit Berichten aus Calcutta, vom 8ten, und aus Bombay, vom
7. Oktober eingetroffen. Der Aufstand der Santals dauerte noch fort. Der Religionskrieg in Auhd hatte an Ausdehnung ge⸗ wonnen. Die Gränze des Pendschab wurde durch Räubereinfälle beunruhigt. Die Besorgniß vor einer durch den Regenmangel her⸗ beigeführten Hungersnoth war im Steigen.
Wien, Mittwoch, 14. November. (Wolff's Tel. Bur.) Der Kaiser ist gestern Morgen aus Triest zurückgekehrt. Der Erzherzog Max Ferdinand befindet sich in fortschreitender Besserung. 6
Nach hier eingegangener Meldung aus Konstantinopel
8. d. M. ist die Ausfuhr von Getreide aus sämmtlichen türkischen
Häfen verboten; die Getreide-Einfuhr für onsumtion ist
zollfrei erklärt.
Nach einer ferneren Meldung ist die französische Flotte theil⸗ weise in Beykos eingelaufen und hat die Pforte den Durchstich eines Kanals von Kustendsche genehmigt.
Brüssel, Dienstag, 13. November. (Wolff's Tel. Bur.) In der heutigen Thronrede sagte der König unter Anderem in Betreff der Reise des Herzogs von Brabant, daß derselbe in allen Ländern, die er besucht habe, die hohe Stellung, deren sich das Vaterland erfreut, konstatirt gefunden habe. Ferner sagte der König im Verfolg der Rede, daß die innere Lage des Landes eine befriedigende sei. Als Vorlagen für die Kammern kündigte der König an: Aufmunterung zur Arbeit, Erleichterung der Beschaffung von Lebens⸗ mitteln, Vorschläge zur öffentlichen Wohlthätigkeit, Vorlagen für
ö1I11“
die Jury und die Universitätsfrage.
belgische Unabhängigkeit sich der Achtung der Völker und Regie⸗
rungen erfreue, so verdanken wir dies der Mäßigung und Offen⸗
heit, welche die Basis unserer Politik und die Grundlage des
nationalen Charakter bildet. “ Paris, Dienstag, 13. November.
ist der Kaiserliche Hof in die Tuilerieen zurückgekehrt.
zogs von Cambridge Ankunft wird heute erwartet.
(Wolff's Tel. Bur.) Heute Des Her⸗
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Die Knrfürstlich hessische Regierung hatte — in der Absicht, der Theuerung Einhalt zu thun — unter dem 5. Oktober v. J. eine Ver⸗ ordnung erlassen, welche den Verkehr mit Getreide, Mehl, Kar⸗ toffeln und Brod verschiedenen Beschränkungen unterwarf und auch die Ausfuhr dieser Lebensmittel nur nach vorheriger Feilbietung auf einem innerhbalb des Kurfürstenthums belegenen Markte gestattete. Eine so eben veröffentlichte Verordnung vom 2. d. M. setzt jene Beschränkungen außer Kraft und zwar in Folge einer Revision, welche, wie es im Ein⸗ gange der Verordnung heißt, mit Rücksicht auf die seit der vorjäͤhrigen, Ernte gemachten Erfahrungen unternommen worden ist. Wir begrüßen die neue Maßregel der Kurfürstlichen Regierung als ein Zeugniß mehr für den durch die Erfahrung bestätigten Grundsatz, daß Hemmungen des Verkehrs durchaus ungeeignet sind, dem Steigen der Lebensmittelpreise entgegenzuwirken. (Pr. C.)
— Aus einem Tagesbefehle des Oberdirigirenden der Wege⸗Commu⸗ nicationen und öffentlichen Bauten, Grafen Kleinmichel, d. d. Moskau, den 16. (28.) September 1855, ist zu ersehen, daß derselbe ein eigenes Comité niedergesetzt hat, welches sämmtliche Verordnungen und Statu⸗ ten, auf deren Grund im Auslande Gesellschaften zur Gruüͤndung von Eisenbahnen autorifirt sind, zusammenstellen, und sodann nach Einsicht der Akten über die Allerhöchst erfolgte Genehmigung zur Gründung von Gesellschaften, welche Eisenbahnen von Jurburg nach Libau, von Duͤnaburg nach Riga und von Charkow nach Feodosia bauen wollen, ein Projekt entwerfen soll über die Normal⸗Bedingungen, unter welchen Privat⸗Gesellschaften zur Errichtung von Eisenbahnen in Rußland zugelassen werden können. Diese Bedingungen sind unter drei Gesichtspunkte zu bringen: 1) für Gesellschaften russischer Erbauer; 2) für Gesellschaften Fremder, welche den Bau von Eisenbahnen übernehmen, um sie sodann der Krone zu übergeben, und 3) für Gesellschaften von Russen und von Ausländern, welche nicht nur den Bau, sondern auch die Exploitation der hergestellten Eisenbahnen übernehmen. An der Spitze dieses Comité's steht Ingenieur⸗General⸗Lieutenant Gerstfeld. h
— Ein anderer Tagesbefehl des Grafen Kleinmichel, St. Peters burg, den 1. (13.) Oktober 1855, macht bekannt, daß der electro⸗magne⸗ tische Telegraph von Nikolajeff nach Simferopol der Benutzung des Publikums eröffnet ist.
Leipzig, 13. November. Üttauer 43 Br., 42 G. Magdeburg-Leipziger 317 Br. tische —. Berlin-Stettiner —. Cöln-Müindener —. Thüringer 111¾ Br., 111 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler 126 G Anbalt-Dessauer Landesbauk Actien 140 Br., 139 G. Braunschweige Bank-Actien Litt. A. 125 ½ Br.; B. 124 ¾¼ Br. Weimarsche Bank Setier 118 T. 11 Wiener Banknoten — Oesterreichische 5proz. Metalliques 68 Br. 1854er Loose 88 ½ Br. 1854e;
National-Anleihe 71 ½ Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
Leipzig-Dresdener 214 ½ G. Löbau
Berlin-Anhal
fEamburg, 13. November, Nachmittags 2 Uhr 44 Minuten.
Schluss-Course: Preussische 4 ½proz. Staats-Anleihe 100 Br. Preus sische 3 ½ proz. Prämien-Anleihe 107. Oesterreich. 4proz. Loose 101 3proz. Spanier 30 ½. 1proz. Spanier 18 ¾. Englisch--russische 5 pros Anleihe —. Berlin-Hamburger 113 ½. Cöln-Minden 166. Mecklen burger 53 ⁄. Masgdeburg-Wittenberge 38 G. Berlin-Hamburger 189 Priorität 101 ½. Cömmn-Minden 3té Priorität 91 Br. Geschäftslo und matt.
Getreidemarkt. Weizen, fest, gute Waare etwas Frage Roggen, Markt animirt, Einzelnes bereits höher bezahlt. Oel, pre November 35, pro Mai 34 ¼½, pro Oktober 30. Kalflee, fest, abe nicht höher. Umsatz über 10,000 Sack.
London lang 13 Mk. 1 ¾ Sh. not., 13 Mk. 2 ¾ Sh. bez., London kur 13 Mk. 4 ¼ Sh. not., 13 Mk. 5 ¾ Sh. bez. Wien 85 ¾ Disconto 6 ½¼ pCt. 8
Frankfezrt a. M., 14. November, Nachmittags 1 Uhr 45 Min 8 (Tel. Dep. d. Staais-Anzeigers.) Flou ohne bekannten Grund. Geld markt misslich, Badische Loose gestiegen.
Schluss-Course: Neueste Preuss. Anleihe 108. Preuss. scheine 104 ½. Cöln -Mindener Eisenbahn -Actien —. Friedrich Wilhelms-Nordbahn 55. Ludwigshafen-Bexbach 159 ½⅛. Frankfur Hanau 80 ½. Berliner Wechsel 104 ½. Hamb. Wechsel 88. Londone Wecbsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ½. Amsterdamer Wechsel 99 ½ 18 Wiener Wechsel 105 ½. Frankfurt. Bank-Antheile 118. 3 proz. Spanier 32 ½. 1proz. Spanier 19 77. Kurhessische Loose 37 ¼. Badische Loose 44 5proz. Metalliques 64 ¾¼ 4½proz. Metalliques 56 ½. 1854er Loose 85 Oesterreich. National-Anlehen 68 ¼ Oesterreich. Bankantheile 990. Amusterdann , 13. November, Nachmittags 4 Uhr. (Wolll's Tel. Bur.) Nur Spanier begehrt bei lebhastem Umsatz.
Schlusss - Course: 5 proz. österreichisches National-Anlehen 65 ⁄
Amsterdam 36.
“ Metalliqses Litt. B. 72 126. 5proz Metalliques 8 ipros Spanier 19 ½. Stieglitz 0 ⅓. Mexikaner 18 6. Hamburger Wecbhsel, kurz 35 x.
Tel. Bur) 1. . Schloss Course: Consols 88 ½. sardinier 85 ½ 5proz. Kussen 95.
Preise fest.
8000 Ballen Umsatz.
Paris, 13. November, Nachmittags 3 Uhr. Die 3 proz. eröflfnete zu 65, hob sich auf 65, 10, wich auf 64, 90, üund schloss in fester Haltung zu diesem Course. Consols von Mittags 42 Uhr waren 88 %½, von Mittags 1 Uhr 88 ¾⅞ eingetroffen. 3Zproz. Rente 64, 90. 4½lproz. Rente 91. . 1proz. Spanier 19 ½. Silberanleihe 80 ½.
Schluss -Courses: Spanier 3⸗
Metalliques 62 ⅛. 3proz. Spanier 32 ½⅞. Londoner Wechsel, Holländische Integrale 62 ½. London, 13. November, Nachmittags 5 Uhr 30 Min. Börsenschluss flau in Folge vicler Nachfrage nach Geld. 1proz. Spanier 19 ¼. 4 ½proz. Russen 87. Hamburg 3 Monat Wechsel 13 Mk 9 ¾ Sh. Liverpoel, 13. November. (Wollf's Tel. Bur.) Baumwolle:
1989 reines). gisseur Hiltl.
karz 11. Personen: Rott.
(Wolfl's Mezikaner 19 ½.
Wien 11 Fl 28 Kr. Hr. von Lavallade.
(Wolff's Tel. Bur.) Bethge.
2 SprOz.
Ehrendamen.
Meyerbeer. Im Schauspielhause.
ersten Male: Maria Leczinska.
Der Arbeitsmann Johann öFristoph Körner, 32 Jahre alt, aus Deuna bei Nord⸗ hausen, katholischer Religion, welcher durch das in II. Instanz bestätigte und rechtskräftige Erkenntniß erster Instanz vom 8. November 1852 wegen Diebstahls im Rückfalle zu einer Gefaͤng⸗ nißstrafe von fünf Monaten, so wie Untersagung der Ausübung der bürgerlichen Ehrenrechte auf ein Jahr und Stellung unter Polizei⸗Aufsicht auf gleiche Dauer verurtheilt worden, ist am 19. August d. J., nachdem er eine wider ihn erkannte fünfzehnmonatliche Gefängnißstrafe in den hiesigen Hausvoigtei⸗Gefängnissen zum Theil verbüßt, nach Wilmersdorf entlassen worden, da ihm eine vierwöchentliche Strafunterbrechung bewilligt war.
Derselbe hat sich bis jetzt zur Strafverbüßung nicht gestellt und ist die Verhaftung desselben bisher nicht ermöglicht worden.
Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes werden daher dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Körner vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und unter sofortiger Mittheilung darüber an uns, an die nächsten gerichtlichen Gefängnisse Behufs der Strafver⸗ büßung gegen Erstattung der Kosten abliefern zu lassen. Gleichzeitig wird ein Jeder, welcher von dem jetzigen Aufenthalte des ꝛc. Körner Kenntniß erhalten sollte, aufgefordert, entweder der nächsten Polizei⸗Behörde oder uns sofort dabon Anzeige zu machen.
Berlin, den 7. November 1855.
Königliches Kreisgericht. Erste (Criminal⸗)
Abtheilung.
oe
Der Handlungsdiener Friedrich Brockert, wescher mehrerer Betrügereien dringend ber⸗ daͤchtig ist, hat im Dezember v. J. spurlos die biesige Stadt verlassen. Alle resp. Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden deshalb ersucht, auf den Brockert zu bigiliren und ihn im Betre⸗ tungsfalle zu verhaften und per Transport dem unterzeichneten Gerichte einzuliefern. A uch wird ein Jeder, der von dem Aufenthalte des Brockert Kenntniß hat, aufgefordert, der näch⸗ sten Polizei⸗ oder Gerichts⸗Behörde davon An⸗ zeige zu machen. 8 Signalement. Friedrich Brockert, gebürtig in Inster⸗ burg, 28 bis 30 Jabre alt, 5 Fuß 5 Zoll groß, dunkelblonde Haare, kleinen Schnurrbart, gebo⸗
gene Nase, gesunde Gesichtsfarbe, hellklingende
Sprache. Königsberg, den 10. November 1855. Königl. Stadtgericht. Der Untersuchungsrichter Noessel. 1
—
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 15. November. Im Opernhause. (181ste Vorstellung): Robert der Teufel, Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. vom Königlichen General⸗Musik⸗Direktor und Hof⸗Kapellmeister Ballets von Ph. Taglioni. Anfang 6 Uhr. Mittel⸗
(209te Abonnements⸗Vorstellung): Zum Im ec Intriguen⸗Lustspiel in 5 Auf⸗ zügen, nach dem Französischen des Leon Gozlan (le gàteau des
Musik
dem Französischen.
Deutsch von Schlivian.
P Polen, 8 1“ Frau Werner. sammerdiener des Herzogs von Bourbon, Hr. A. Bethge, Hr. O. Schwester Modesta, Schwester Brigitta, Cne. cordia, im Kloster von Fontevraut, Frau Hiltl, Frau Adami, Frl Ulrich. Ein Kammerdiener, Hr. Hildebrand. — 1 Nonnen.
Freitag, 16. November. Die Willy's, oder: Gisela, phantastisches Ballet in 2 Abtheilungen, von St. Georges und Coralli. Bühne eingerichtet vom Königlichen Balletmeister Hoguet. Nad ejda Bagdanoff aus St. Petersburg, früher erste Tän⸗ zerin an der großen Oper zu Paris: Gisela, als Gastrolle.) Vorher: Stelldichein, oder: Alle fürchten sich, komische Oper in 1 Akt, nach Musik von Nicolo Isouard. Mittel⸗Preise. Schauspielhause. Zum ersten Male wiederhoit: Maria Leczinska. Intriguen⸗Lustspiel in 5 Abtheilungen ꝛc. Kleine Preise.
In Scene gesetzt vom Re⸗
Stanislaus Leczinski, König von Polen, . Maria, seine Tochter, Frl. hegr 8 g bon, Prinz von Condé, Premier⸗Minister Ludwig XV., Hr. Dessoir. Die Prinzessin von Vermandois, seine Schwester, Frau Hoppé. Die Marquise von St. Prie, Frl. Viereck. Letellier, Graf von Estrées, Dragoner-Hauptmann, Hr. Porth. Der Chevalier Eustache,
Der Herzog von Bour⸗
Sturmer, Gertrud, im Dienste des Königs Ein Sekretair, Lorrain,
Bediente. Schweizer. lee;1I1 e
Im Opernhause. 182ste Vorstellung: Musik von Adam. Für die hiesige (Fräͤul.
(210te Abonnements⸗Vorstellung).
[1842] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der hinter den Backergesellen Johann Christian Julius Karl Müller unter dem ;sten dieses Monats von hier aus erlassene
ffentlicher Anzeiger.
Steckbrief ist durch Ergreifung des ꝛc. Müller erledigt. Charlottenburg, den 13. November 1855. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.
—
[1800]
Das im von ca. von ca.
3) Scheidelwitz von ca. 4) Zedlitz von ca.
ööb stehenden Winter in den Oderwaldungen der 600 Stück Eichen mit ca. 2100 Klftr. Massengehalt,
30 Stück Eichen mit ca. 570 Stück Eichen mit ca. 1130 Klftr. Massengehalt, 200 Stück Eichen mit ca.
I
60 Klftr. Massengehalt, 310 Klftr. Massengehalt,
überhaupt von ca. 1400 Stück Eichen mit ca. 3600 Klftr. Massengehalt
auszunutzende Bau⸗, Nutz⸗ und Brennholz soll in dem am 28. November cr., Vormittags 9 Uhr, 1 im Gasthofe zum rothen Hirsch zu Brieg vor dem Forst⸗Inspektor Tramnitz anstehenden Termine
öffentlich im Wege des Meistgebots verkauft werden,
welches wir mit dem Bemerken bekannt
machen, daß die besondern Verkaufsbedingungen schon vor dem Termine in den Geschäftslokalen der betreffenden Oberförstereien, so wie in unserer Forst⸗Registratur einzusehen sind, bei der Ver⸗ steigerung selbst aber den anwesenden Kauflustigen noch gehörig zur Kenntniß gebracht werden sollen.
Breslau, den 2. November 1855.
Königliche Regierung, 8 Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. “ Struensee.
TIZTII161 anntmachung
Die Ausreichung der Coupons, Series V. über die Zinsen vom 1. Januar 1856 bis ult. Dezember 1860 von den von uns ausgegebenen Pfandbriefen Littr. B. wird in der Zeit
vom 1. bis 12. Dezember d. J., und b do m Il Fanuar k. I. ab, mit Aus⸗ nahme der Sonn⸗ und Festtage und des 17. und 18. jeden Monats, téglich des Vormittags in unserem Geschäfts⸗ lokale, Albrechtsstraße Nr. 16 dergestalt statt⸗ finden, daß von 9 bis 11 Uhr die Annabme der Pfandbriefe gegen Quittung unserer Kasse und nach einigen Tagen von 11 bis 1 Uhr deren Wiederausgabe erfolgt.
Bei Vorlegung der Pfandbriefe behufs Ab⸗ stempelung der Coupons, ist ein Verzeichniß der Pfandbriefe, zu welchem Schema's in unserem Büreau unentgeltlich verabfolgt werden, zu über⸗ geben.
Die Wiederausgabe der Pfandbriefe mit den Coupons erfolgt nur gegen Rückgabe der von unserer Kasse über die Pfandbriefe B. ertheilten Quittung an den Inhaber derselben aber ohne Prüfung seiner Legitimation.
Auf einen Schriftwechsel behufs Uebersendung der Coupons, können wir uns nicht einlassen, die Präsentation der Pfandbriefe und die Wie⸗ derempfangnahme derselben muß per⸗ sönlich oder durch einen Beauftragten geschehen.
Breslau, den 12. November 1855. Königl. Kredit⸗Institut für Schlesien.
Verkauf von Kiefern⸗Langholz zum auswärtigen Debit.
Aus dem Jagen 30 des Schutzbezirkes Zarosle
sollen 1000 Stück extra starke Kiefern⸗Bauhölzer meistbietend gegen sofortige Bezahlung des drit⸗ ten Theils des Steigerpreises
am 8. Dezembera. c., Vormitags 10 Uhr, im Kruge zu Zbiczno bei Strasburg in W.⸗P. verkauft werden, wozu Kaufliebhaber mit dem Bemerken eingeladen werden, daß:
1) das Holz, welches von ungewöhnlicher Laͤnge und Stärke ist, nur ½ Meile von der Ab⸗ lage am Zbiczno⸗See entfernt liegt, von welcher ab jetzt durch Anlage eines Kanals ein Wasserweg bis zur Drewenz eingerich⸗ tet ist, in den nächsten Jahren Hölzer von gleicher Qualität und unter ähnlichen gün⸗ stigen Transport⸗Verhältnissen zum Ver⸗ kauf kommen,
das Aufmaß⸗Negister 8 Tage vor dem Termine in dem hiesigen Geschäftszimmer eingesehen werden kann, 3 der Förster Stolzenburg zu Zarosle ange⸗ wiesen ist, die Hölzer auf Verlangen an Ort und Stelle vorzuzeigen, und
5) neue Bieter nach 12 Uhr Mittags nicht mehr zugelassen werden.
Lonkorsz bei Bischofswerder in W.⸗P., den
2. November 1855. Der Königliche Oberförster. Dahrenstaedt.