1855 / 293 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

stt Werst von

ucharenko, einen Angriff gegen den Aul Jedepzu G Kuchen zaaes Beszung wo sich die ausgemachtesten Raͤuber aus dem

Stamme der Tschertschenejewzen festgenistet hatten, zu unternehmen. Das

von ihnen okkupirte Land ist mit Wald und Rohr bedeckt; die Auls selbst sind an festen Stellen gelegen und die gegenseitige Näͤhe dersel⸗ ben erlaubte dem Feinde, sich rasch auf dem angegriffenen Punkte zu sammeln. Dies Alles nährte in den Tschertschenejewzen die Zuversicht, daß die von ihnen veruͤbten Räͤubereien ungestraft bleiben würden. Am 10. (22.) Oktober sammelte sich unser Detaschement im Walde am Kon⸗ stantin⸗Posten, nebst 6 Geschützen und 8 Raketenstäben. Sämmtliche Truppen, mit Ausnahme zweier Geschütze, wurden heimlich an der Anto⸗ noff⸗Bucht über den Kuban gesetzt. Am 11. (23.) Oktober um 6 Uhr Abends brachen sie gegen den Aul auf einem zeitig vorher rekognoszirten Wege auf und naäͤherten sich demselben vom Feinde völlig unbe⸗ merkt. Zum Angriff auf den Aul waren folgende Anordnun⸗ gen getroffen: drei Compagnieen und Scharfschützen nebst zwei abgesessenen Ssotnien unter dem Befehle des Oberst⸗ Lieutenants Mogu⸗ koroff, sollten die Ortschaft umzingeln, und sich mit Tagesanbruch, nach⸗ dem sie eine Salve gegeben, von allen Seiten auf dieselbe stüͤrzen. Zur Unterstützung der Angreifenden war eine Compagnie des 3ten Kosaken⸗ Bataillons nebst 2 Geschützen und 8 Naketenstäben, so wie berittene Ko⸗ saken bestimmt, der übrige Theil des Detachements hatte sich in den Rohren postirt, um die vom Angriffe auf den Aul zuruͤckkehrenden Trup⸗ pen aufzunehmen. Am 12. (24.) Oktober mit Tagesanbruch griff Oberst⸗ Lieutenant Mogukoroff die Ortschaft an, die Kosaken brachen in die Wohnungen ein, und machten mehrere Gefangene der Aul mit sämmt⸗ licher Habe der Bewohner und großen Korn Vorräthen wurde den Flammen übergeben, und 300 Stück Hornvieh fielen uns als Beute zu. Bei den ersten Schüssen verbreitete sich der Allarm über die umliegenden Auls; der Feind begann von allen Seiten herbeizuströmen; allein die Colonne des Sberstlieutenants Mogukoroff, die ihre Aufgabe gelöst hatte, stieß glücklich wieder zum Detachement, welches sich gleich⸗ mäßig zurückzuziehen begann. Die Tscherkessen, welche sich in betraͤchtlichen

Massen gesammelt hatten, wagten es nicht unser Detachement zu verfolgen, sondern sandten ihre Reiter, welche um den Sumpf berum sprengten und unsere Truppen beim Ausgange aus dem Defilé erwarteten. 1 Der General-Major Kucharenko stellte gegen sie 2 Geschütze und 4 Raketenstäbe auf, deren Wirkung die Haufen des Feindes zerstreute; allein sie ordneten sich bald wieder, und kämpften fortwährend, durch neue Ankömmlinge (besonders aus dem Aul Schagantscherei⸗Gabl) ver⸗ stärkt, ein lebhaftes Feuer. Inzwischen setzte unser Detachement langsam und in guter Ordnung seine Bewegung fort, und so oft der Feind versuchte, sich in dichten Massen zu sammeln, zwangen Artillerie, Raketenstäbe und Scharfschützen ihn, sich zu zerstreuen. Die Verfolgung dauerte fort bis an den Wald, an dessen Saume die Tscherkessen mit ungewöhn⸗ licher Erbitterung sich mehreremale mit dem Saͤbel auf unsere Nachhut warfen. Bei einem solchen Angriffe wurde der Anhänger des Mahomet⸗ Amin, Hadshi⸗Hakoi⸗Hadsh, der die Tscherkessen zum Kampfe aufgehetzt hatte, tödtlich verwundet. Hierauf machte sich der Feind, der ermüdet war und einen bedeutenden Verlust erlitten hatte, daran, seine Leichname aufzusammeln, welche auf der ganzen Strecke unseres Rückzuges zerstreut lagen. Vor Nacht setzte das Detachement des General⸗Majors Kucharenko über das rechte Ufer des Kuban. Unser Verlust bei diesem Ueberfall und in dem heißen Kampfe bei der Rückzugs⸗Bewegung ist unbedeutend. Uns sind getödtet: 4 Unter⸗Militairs, verwundet: 20. Mann, durch Contusionen verletzt: 1 Ober⸗Offizier und 23 Unter⸗Militairs. Der Verlust der Tschertschenejewzen und der ihnen zu Hülfe geeilten Chamyschejewzen belaͤuft sich, eingezogenen Nachrichten zufolge, auf 200 Todte und Verwundete. Nachrichten aus Warschau vom 11ten d. Mts. zufolge ist daselbst der Wirkliche Staatsrath und außerordentliche Gesandte am Hofe von Hannover, Hr. Fonton, aus Wien angekommen.

Dänemark. Helsingör, 12. Dezember. Die englischen Kriegs⸗Dampfschiffe Magicienne, Locust, Cossack, Amphion, Driver, Vulture, Desparate, Porcupine, Esk, Harrier, Tartar, Geyser,

Conflict und Pylades sind diesen Vormittag hier vorbeipassirt, von der Ostsee kommend und nördlich steuernd. (H. N.)

Telegraphische Depesche.

Dirschau, 13. Dezember. Die Postwagen jeder Gattung passiren die Eisdecken der Weichsel und Nogat der Insel werden so eben aufgehoben. ““ G

Deutz, 12. Dezember. Die Post aus England hat in Deutz den Anschluß an den Zug von Deutz nach Minden nicht erreicht. Gründe unbekannt. 18 v

8

Paris, Freitag, 14. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ enthält den monatlichen Bankbericht. Nach demselben haben sich der Baarvorrath um 72 Millionen, die Depo⸗ sitengelder des Schatzes um Millionen vermehrt, dagegen haben sich das Portefeuille um 38 ¼ Millionen, die in Umlauf befindlichen Bankbillets um 21 Millionen, die Vorschüsse auf Werthbarren um 33 Millionen und die Privatdepositengelder um 42 Millionen Francs vermindert.

Die Relais auf

8

en.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachricht

nach den eingegangenen Angaben über diesen Industriezweig in den letz⸗ ten Jahren den erfreulichsten Aufschwung genommen. Im Jahre 1851 wurden 690,875 Ctr. Gußwaaren hergestellt, im Jahre 1852 stieg die Fabrication derselben auf 959,738 Ctr., 1853 auf 1,033,687 Ctr. und 1854 auf 1,308,583 Ctr. Jahre 1851 bis 1854 beinahe verdoppelt. In die vorstehende Berechnung der Eisen⸗Gußwaaren sind die Gußwaaren aus Hochöfen nicht einbegriffen. Wir haben ihrer als „Roheisen in Gußstücken“ gedacht. Das im vergan⸗ genen Jahre an Eisengußwaaren erzeugte Quantum wird auf einen Werth von 6,885,841 Nthlr. berechnet. Mithin stellt sich der Werth von einem Centner Gußwaaren auf etwas über 5 Rthlr. heraus. Das gröͤßte Quantum von Eisengußwaaren wurde im vergangenen Jahre in dem brandenburg⸗preußischen Haupt⸗Bergwerks⸗Distrikt erzeugt. Es sind in demselben 584,165 Ctr., im Werthe von 3,720,090 Nthlr., produzirt wor⸗ den. Demnächst wurde das größte Quantum geliefert durch den rheini⸗ schen Haupt-Berg-Distrikt mit Sigmaringen, nämlich 8 ee;ean Werthe von 1,304,944 Rthlr. Hierauf folgt der westfälische Haupt⸗Berg⸗ Distrikt mit einem Productions⸗Quantum von 192,768 Ctr. im Werthe von 773,292 Rthlr., der schlesische mit 137,784 Ctr. im Werthe von 602,971 Rthlr., der sächsisch⸗thüringische mit 62,593 Ctr. im Werthe von 284,544 Rthlr. Die Zahl der Arbeiter bei der Fabrication der Eisen⸗ gußwaaren ist auf 9621 berechnet, und wurden hiervon allein im bran⸗

denburg⸗preußischen Haupt⸗Berg⸗Distrikt 5349 Mann beschäftigt. Die

Anzahl der Frauen und Kinder der Arbeiter ist auf 21,576 Seelen an— gegeben. (Pr. C.) 1 8 1

Durch die Silo-Anlagen der Mansfelder Bergbau⸗Gesellschaft ist es erfahrungsmäßig erwiesen, daß in Erdhöhlen, die in gutem Lehm boden angelegt und trocken ausgemauert worden, der Roggen eine hüb⸗ sche Reihe von Jahren und mit sehr geringem Stoffverlust aufbewahrt werden könne. Da aber hinreichend mächtiges Lehmgebirge und zur Aus⸗ mauerung geeignetes Material nicht überall zu finden ist, so bleibt die Frage zu lösen, wie auch in anderem Boden und unter Anwendung an deren Materials zum Schutz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit Ge treide-Silos gleich zweckentsprechend angelegt werden koͤnnen. Für die Beantwortung dieser Frage hatte schon vor fünf Jahren die Königliche Akademie der gemeinnützigen Wissenschaften zu Erfurt einen Preis ausgesetzt. Es war jedoch bis zum 15. Oktober d. J. eine Beantwortung dieser Preisfrage nicht eingegangen. Bei dem Interesse des Gegenstandes hat sich deshalb die genannte Akademie in ihrer öffentlichen Sitzung vom 15. Oktober d. J. veranlaßt gesehen, nochmals denselben Preis von 20 Friedrichsd'or aus der Stiftung des verstorbenen Königlich dänischen Justizraths Büchner demjenigen zu ver⸗

heitzen, „welcher, in genauer und ausführlicher Darstellung des Verfah⸗-

rens, angicb!, wie in jeder Gegend, welche überhaupt wasserfreien Boden darbictet, Silo's mit voller Sicherheit gegen das Eindringen von Feuch⸗ tigkeit und ohne unverhältnißmäßige Steigerung der Kosten angelegt wer⸗ den können, zugleich aber auch thatsaͤchlich nachweist, daß in einem nach dem angegebenen Verfahren angelegten Silo das eingelegte Getreide drei ahre hindurch dermaßen wohl erhalten worden ist, daß der daran ge⸗ habte Verlust 1 Prozent nicht übersteigt. Die Preisbewerber haben ihre Ausarbeitungen mit den, den zweiten Theil der Aufgabe betreffenden Belegen, in der sonst be‘ Einsendung von Preisarbeiten üblichen Weise, bis zum 1. Mai 1861 portofrei an den Secretair der genannten Akademie zu senden. (Pr. C.) 1 8 Zu Groß⸗Strehlitz im NRegierungsbezirk Oppeln ist bereits vor längerer Zeit ein aus angesehenen Männern bestehendes Comité zusam⸗ mengetreten, welches zur Anlage einer Eisenbahn von Oppeln nach Tarnowitz und von Tarnowitz zum Anschluß an die Nendza Nicolaier Bahn eine Actiengesellschaft ins Leben gerufen hat. Die etwa 10 Meilen betragende Bahn⸗Linie von Oppeln nach Tarnowitz, welche die Orte Malapane, Collonnowska, Zandowitz, Tworrog und Friedrichshütte berühren soll, ist in ihren Anlagekosten auf 1 Millionen 500,000 Rthlr. berechnet. Angesichts der großen Wichtigkeit einer um⸗

empfiehlt sich dies Unternehmen als ein neues sehr wesentliches Verbin⸗ dungsglied in dem dort schon begründeten Eisenbahnsystem. Dasselbe wird besonders eine von Alters her gewerbreiche Gegend, die in Folge der Erbauung der Oberschlesischen Bahn in der Richtung über Kosel und Gleiwitz zurückgeblieben ist, von Neuem wieder aufschließen, und verspricht den in dieser Gegend theils im Betrieb, theils im Entstehen begriffenen Industrie⸗Anlagen durch erleichterte Zufuhr des Brenn- und sonstigen Rohmaterials, so wie durch erleichterte Abfuhr der Produkte neues Le⸗ ben und Gedeihen. Was die Fortsetzung dieser Bahn von Tarnowitz zum Anschluß an die im Bau befindliche Zweigbahn der Wilhelms⸗Bahn von Nendza nach Nicolai betrifft, so waltet in Bezug auf deren große Zweckmäßigkeit kein Zweifel ob. Die projektirte Bahnlinie wird die un⸗ erschöpflichen Kohlenreviere von Beuthen, Ruda und Nicolai durchschnei⸗ den, und da deren Zustandekommen für das in Groß⸗Strehlitz gebidete Comité von hohem Interesse ist, so hat Letzteres den Bau auch dieser Strecke für den Fall in Aussicht genommen, daß die Oberschlesische Eisenbahn Gesellschaft sich zu dereu Her⸗ stellung nicht entschließen sollte. sellschaft ausgeführte Eisenbahn

vollendeten, theils der Vollendung nahen Abzweigungen. Die vorhandene Bahn ist jedoch theilweise nur mit schmaler Spur und leichten Schienen auf Pferdebetrieb eingerichtet.

. 3 4 8 2 ; 89 3z 3 8 rts kleine schon jetzt bei der Unzulänglichkeit des seitherigen Transports Lokomotiven darauf in Gang gesetzt find. Vor Kurzem. ist Allerhochsten

Die Zproz. wurde gestern Abend auf dem Boulevard zu 65, 20 gehandelt.

Orts die Ausführung der Eisenbahn von Oppeln nach Tarnow so wie der erwähnten Anschlußstrecke genehmigt worden. (Pr. C.)

Die Herstellung von Eisengußwaaren in Preußen hat,

Sie hat sich mithin in dem Zeitraum vom *

fassenden Ausbeutung der Erz⸗ und Steinkohlenreichthümer Oberschlesiens

Es besteht bereits eine von dieser Ge⸗- von Tarnowitz über Beuthen nach Laura⸗ hütte und der Grube „Emanuel⸗ Segen“ mit verschiedenen, theils schon

Ein Ausbau derselben zum Betrieb mit gewöhnlichen Lokomotiven dürfte um so mehr zu erwarten stehen, als

Leipzig, 13. Dezemb Zittauer 41 ⅔¾˖ G. Berlin-Stettiner —. Cöln-Mindener —. Wilhelms-Nordbahn —. desbank-Actien 136 ¾ Br. B. 126 Br.

Prämien-Anleihe —.

. Leipzig-Dresdener 220 Br. Löbau- Magdeburg-Leipziger 320 Br. r. Thüringer 110 ¾ Br. Friedrich- Altona-Kieler 128 G. Anhalt-Dessauer Lan- 1 Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. 127 G.; 8 Weimarische Bank-Actien Litt. A. 115 ½ G.; B. 114 Br. Wiener Banknoten 93 ½ 6. Oesterreichische 5proz. Metalliques 68 ¾ G. 1854er Loose 92 ¼ G. 1854er National-Anleihe 72 ½ Br.

2181

(Tel. Dep. d. Staais - Berlin-Anhaltische —. Schluss - Course:

scheine 104 .

Hanau 79 ½. Wechsel 118 ½. Preussische

Harktpreise.

Berlin, den 13. Dezember. 87 ⅔. Weizen 4 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf.

Zu L ande: auch 3 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. 18 Sgr. 9 Pf.

Zu Wasser: 5 Sgr.

auch 3 Rihlr. 16 Sgr. 3 Pf.

Mittwoch, den 12. Dezember.

Das Schock Stroh 11 Rthlr., auch 9 Kthlr. 25 Sgr. Der Centner Heu 27 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 25 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 1 Bthlr., auch 25 Sgr., metzenweis 2 Sgr.,

auch 1 Sgr. 6 Pf.

Die Markt-Preise des Kartoffel-Spiritus, 1 1 ½ . . . 1 8 . nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am

32 u 32

7. Dezbr. 2 4 8 33 Athlr.

410 33 u. 32 ¼ Rthlr.

—224 11. 9. 82

Athlr. 12. Eee hlr.

13 5 32 Rthlr.

Berlin, den 13. Dezember 1855. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Hlamnbrzsz-zsn, 13. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten

Schluss-Course: Preussische 4 ½ proz. Staats-Anleihe 100 Br. Preus- sische 3 ½ proz. Prämien-Anleihe 107 ¼. Oesterreichische dproz. Loose 404 ¼. Englisch-russische 5 proz. Cöln-Minden 166 ½. Mecklen- Berlin- Hamburger 1ste Cöln-Minden 3te Priorität —.

3proz. Spanier 30 5. 1proz. Spanier 18 ½. Anleihe 90, Berlin-Hamburger 113 ½. burger 49 ½. Magdeburg-Wittenberge 42. Priorität 101 ½ G. Flau, geringes Geschöft. Getreidemarkt nichts dringend angeboten. Kaffee sehr stille.

Frankfurt a. M., 14. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 55 Min.

Haler 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr.

er: Weizen 5 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 4 Rihlr. Roggen 3 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 3 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Ptf. Haser 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf.

—;—

Weizen unverändert stille. Roggen stille, doch Oel, pro Dezember 33 ½, pro Mai 34 ¼.

Rocggen 4 Rthlr., Tel. Bur.)

Schluss-Course: ques 325¼.

ner Wechsel 31 ½.

ES 4 Bthlr., Wechsel 1, 68.

stens den Vertrag mit 1 8 bder 10,800 pro Ceut

Spanier 34

) ohne Fass.

Sardinier 83.

5proz.

6000 Ballen Umsatz.

Setwas besseren Coursen.

Cöln -Mindener Wilhelms -Nordbahn 57. Berliner Wechsel 104 ½¾. Hamb. Wechsel 88 ½. Londoner Pariser Wechsel 93 ½8. Wiener Wechsel 107 ½. Frankfurt. Bank-Antheile 119 ½. 33 ½. 1proz. Spanier 20, 10. Kurhessische Loose 36 ½. 45 ¾. 5proz. Metalliques 67.

Oesterreich. National-Anlehen 70. Oesterreich. Bankantheile 984. Amsterdam, 13. Dezember, Nachmittags 4 Uhr. Geringes Geschäft.

Metailiques Litt. B. 73 ½. 8 2 0/⁷)

qnse 4 proz. Spanier 20 4ℳ3⁄.

79 ⅛. Mexikaner 18 +⁄0⁄.

Anzeigers.) Ziemlich lebhaft zu festen und theils In Eisenbahn-Actien fortwahrende Stil'e. Neueste Preuss. Anleihe 108 5½. Preuss. Kassen- Eisenbahn -Actien —. Friedrich- Ludwigshafen-Bexbach 160. Frankfurt-

Amsterdamer Wechsel 100.

3 proz. Spanier Badische Loose 1854er Loose

8

4 ½proz. Metalliques 58 ½. (Wolflf's

5proz. österreich. National - Anleihe 66 8. 5proz. 5proz. Metalliques 63 ⅛. 2 proz. Metalli- Z proz. Spanier 33 9%. 5proz. Stieglitz Londoner Wechsel, kurz 11, 85 Br. Wie- Hamburger Wechsel, kurz 35 ⅜⅞. Petersburger

Holländische Integrale 62 4₰73. 8 E . . .

Paris, 13. Dezember, Nachmittags 3 Uhr. Das an der Börse cirkulirende Gerücht, der »Moniteur« werde näch

(Wolffs Tel. Bur.

Schweden publiziren, so wie auch Zweifel an

der Richtigkeit der Nachricht von der Einnahme von Kars versetzten die Börse in feste Stimmung sols von Mittags 12 Uhr (88 ¾) zu 61, 80 eröffnete und auf 64, 75 ge- wichen war, hob sich im Lausfe der Börse bis auf 65, 15 und schlos zu diesem Course bei lebhaftem Umsatze in sehr fester Haltung. Con- sols von Mittags 1 Uhr waren ebenfalls 88 gemeldet.

Schluss-Course: 3proz. Rente 65, 15. 1proz. Spaniee —.

London, 13. Dezember, Nachmittags 5 Uhr 30 Min. Tel. Bur.) Feste Börse.

Schluss-Course: Consols 88 ⅓.

Die 3 proz., die nach Eintreffen der Con-

4 ⁄proz. Rente 91, 50. 3proz. Silberanleihe 83. (Wolfl's

1proz Spanier 20 ¼. Mexikaner 19 ⅞.

Russen 96. 4 proz. Russen 88 ½.

Liverpoel, 13. Dezember. (Wollf's Tel. Bur.) Baum wolle

Preise gegen gestern unverändert.

Sonnabend,

Kleine Preise.

Disconto 6 ½ pCt. Sonntag, 16.

Musik von H. Dorn.

Königliche Schauspiele. 15. Dezember. Abonnements⸗Vorstellung.) Viel Lärmen um Nichts. 5 Abtheilungen, von Shakespeare, übersetzt von L. Tieck.

Im Schauspielhause. (239ste Lustsoiel in

Dezember. Im Opernhause. (201ste Vor⸗

stellung): Die Nibelungen, große Oper in 5 Akten, von E. Gerber

Ballets von P. Taglioni. Mittel⸗Preise

Im Schauspielhause. 240ste Abonnements⸗Vorstellung: Nathan. der Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen, von G. Lessing.

[2000]

8c die durch Ueberschwemmung der Weichsel und Nogat⸗Niederung Verunglückten sind bei uns ferner eingegangen: 746) Königl. Polizei⸗ Verwaltung zu Kaukehmen 15 Thlr. 8 Sgr. 747) Durch Landrath von Winter in Frankfurt a. d. O., im Kreise Lebus gesammelt, inkl. 2 Thlr. als Beitrag zum Bau eines neuen Schulhauses in Schwetz von den Gebern be⸗ stimmt 800 Thlr. 748) Ermländische Bisthums⸗ Kasse Frauenburg 3 Thlr. 749) Kreis⸗Kom⸗ munalkasse Ortelsburg 35 Thlr. 13 Sgr. 5 Pf 750) Regierungs⸗Hauptkasse zu Münster 2758 Thlr. 2 Sgr. 11 Pf. 751) Regierungs⸗Insti⸗ tuten⸗Hauptkasse Breslau 1019 Thlr. 24 Sgr. 5 Pf. 752) Negierungs⸗Hauptkasse zu Bromberg 422 .sr 10 P. 753) Kreiskasse zu Lyck 7 Thlr. 28 Sgr. 754) Kreiskasse zu Demmin 3 Thlr. 755) Durch Kaufmann Theodor Wendisch in Stettin 21 Thlr. 756) Durch das Dekanat zu Pr. Stargardt 1 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf. 757) Ertrag der Lotterie der von Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prin⸗ zessin von Preußen zugeschickten Kunstgegenstände 100 Thlr. 758) Provinzial⸗Instituten⸗ und Kommunalkasse Aachen 8 Thlr. 11 Sgr. 10 Pf. 759) Durch Schulz Tetzlaff in Neubanzen 7 Thlr. 20 Sgr. 760) Durch die Regierungs⸗Hauptkasse in Gumbinnen 1 Thlr. 20 Sgr. 761) Central⸗ Comité in Berlin durch Gebrüder Schickler 749 Thlr. 20 Sgr. 762) Königl. Polizei⸗Verwaltung zu Ruß 14 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf. Summa 96 hlr 13“ nahme laut Bekanntmachung vom 31. Oktober 1855 162,816 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf. Summa aller Einnahmen 168,785 Thlr. 19 Sgr. 10 Pf.

Königsberg, den 10. Dezember 1855. S Königl. Regierungs⸗Hauptkasse.

Bekanntmachung

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[1807] Nothwendiger Verkauf.

Königl. Kreisgericht zu Zielenzig.

1) Das im Sternberger Kreise der Neumark belegene, im Hypothekenbuche des hiesigen Gerichts verzeichnete, dem Hauptmann a. D. Karl Friedrich Wilhelm von Müller gehörige Rittergut Gleißen nebst Zubehör und unter Ausschluß des im Gegenbuche des Königlichen Bergamts zu Rüdersdorf eingetragenen Rechts, auf dem Dominio Gleißen auf Alaunerze zu bauen, soll am 26. Februar 1.856, von 10 Uhr

Vormittags ab, an hiesiger Gerichtsstelle, Termins⸗Zimmer Nr. 1, vor dem Kreisrichter Rehfeld Schul⸗ den halber subhastirt werden. Die auf 92,434 Thlr. 22 Ggr. 1 Pf. ausgefallene ritterschaftliche Verkaufstaxce des Gutes und der Hypothekenschein sind im Büreau IV. a. des Gerichts einzusehen. Das im Gegenbuche des Königlichen Berg⸗ amts zu Rüdersdorf Vol. I. pag. 367 ff. Nr. 24 auf den Namen des Hauptmanns a. D. Karl Friedrich Wilhelm von Müller eingetragene Recht, auf dem im Sternberger Kreise der Neumark belegenen Rittergute Gleißen und seinen Vorwerken nach Inhalt der Belehnung vom 27. Mai 1806 auf Alaunerze zu bauen, nebst Zubehörun⸗

gen, soll am 27. Februar 1 856, Vormittags 19 Uhr.

an hiesiger Gerichtsstelle, Termins⸗Zimmer Nr. 1, vor dem Kreisrichter Rehfeld Schul⸗ den halber subhastirt werden. Die Be⸗ schreibung des Alaunwerkes und der Hy⸗ pothekenschein können im Büreau IV. a. des Gerichts eingesehen werden.

[1691] k Im Hypothekenbuche der Güter Gr. Klintzsch Nr. 103, und Wenglikowice, Nr. 282, jetzt Nr. 1, stehen Rubr. III., No. 12 auf Grund der ge⸗ richtlichen Schuldverschreibung des Besitzers Mathäus von Lehwald⸗Jezierski vom 3. August 1807, für den Landschafts⸗Nath Franz von Plonskowski vigore decreti vom 3. Januar 1815 28,438 Thlr. 53 g Gr. Acht und zwanzig tausen vier hundert acht und dreißig Thaler drei und funfzig Groschen eingetragen.

Das darüber sprechende Dokument ist angeb lich verloren gegangen.

Alle diejenigen, welche an die fragliche For derung und das darüber aufgestellte Dokumen als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber Anspruch machen, werden hierdurch auf

den Ia Fannav Z.

12 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath Lesse an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst anstehenden Termine vorgeladen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen unter Auferlegung ewigen Still⸗ schweigens präkludirt, das Dokument amortisirt und für die legitimirten Rechtsnachfolger des von Plonskowski ein neues Dokument gefertigt werden wird.

Pr. Stargardt, den 8. Oktober 1855.

Koͤnigliches Kreisgericht, 1. Abtheilung

Vormittags

[1693] Oeffentliches Aufgebot.

Alle Diejenigen, welche auf nachstehend be⸗ zeichnete, angeblich verloren gegangene Doku⸗ mente und auf die daraus herzuleitenden For⸗ derungen und Rechte, namentlich auf 8 1) die auf dem Büdner Michael Stocksche

Grundstücke zu Jassow aus dem Vertrage vom 4. April 1842 für die J. F. Thur schen Eheleute eingetragenen 150 Thlr.;