1855 / 301 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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strengere Kälte eingetreten und unsere Bucht mit Eissxbedecktgist, können Schiffe ungehindert Baltishport erreichen. b

1 Dänemark. Helsingör, 19. Dezember. Vorgestern kamen die Englischen Dampf⸗Fregatten „Retribution“, mit dem Admiral Baynes am Bord, und „Dragon“ von der Ostsee hier an, ver⸗ sahen sich mit Kohlen von hier aus, und gingen heute nordwärts ab. Von den übrigen Kriegsschiffen ging „Bulldog“ gestern, „Centaur“ und „Gorgon“ nebst „d'Assas“ heute nordwärts. Da⸗ gegen kam die Englische Schrauben⸗Corvette „Falcon“ von der Ost⸗ see hier an, und ist dies das einzige Kriegsschiff von der alllirten Fotte, welches sich noch hier befindet. Außerdem liegt noch eine Französische Corvette bei Kopenhagen.

„Almerika. Die englischen Blätter vom 21. Dezember ver⸗ öffentlichen eine den Sundzoll betreffende Note, welche der ameri⸗ kanische Staatssecretair, Herr Marecy, an den Vertreter der Ver⸗ einigten Staaten in Kopenhagen gerichtet hat. Die Hauptstellen dieses Aktenstückes lauten: Staats⸗Departement zu Washington, 3. November.

Ich theile Ihnen die Antwort des Präfidenten auf den Vor⸗ schlag der dänischen Regierung mit, uns in Kopenhagen mit an⸗ deren beim Sundzolle interessfirten Mächten an einer Konferenz (convention) zum Zwecke der Erörterung jenes Gegenstandes zu betheiligen. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Daͤne⸗ mark und den Vereinigten Staaten sind nie unterbrochen worden. Der Präfident hegt den wärmsten Wunsch, sie aufrecht zu erhalten und zu kraͤftigen, und würde es aufs äußerste bedauern, wenn sein Entschluß, in geziemender Weise an dem festzuhalten, was er für gegründetes Recht ansieht, als Zeichen einer Mißachtung Dänemarks oder als Mangel einer gebührenden Werthschätzung seiner Freundschaft ausgelegt werden sollte. Die Lasten, welche dem auswärtigen Handel beim Eingange in die Ostsee auferlegt werden, sind für Daͤnemark eine ergiebige Quelle von Einkünften gewesen, und es ist sehr natürlich, daß die Dänen sich Mühe geben, sich dieselbe auch in Zukunft zu erhalten. Wären diese Abgaben rechtlich begründet, so würden die Vereinigten Staaten die Letz⸗ ten sein, welche Dänemark der daraus fließenden Vortheile zu berauben suchen würden. Die Vereinigten Staaten sind jedoch zu dem Schlusse ge⸗ langt, daß sie weder völkerrechtlich, noch vertragsmäßig verpflichtet sind, sich den dänischen Forderungen zu fügen. Däaͤnemark seinerseits ist zu dem entgegengesetzten Schlusse gelangt. Es hat verschiedene Mächte eingeladen, sich in diesem Monat in Kopenhagen zu einer Kon⸗ ferenz zu versammeln, um seinen Vorschlag zur Kapitalisirung jener Ein⸗ nahmequelle und zur Festsetzung der von den verschiedenen Mächten zu zahlenden Entschädigungssumme zu erwaͤgen. Auch die Vereinigten Staaten sind eingeladen worden, einen Vertreter zu schicken. Der Prä⸗ fident sieht sich genöthigt, diese Einladung abzulehnen. Der Konferenz wird zugemuthet, eben jenes Recht Dänemarks, welches die Vereinigten Staaten bestreiten, zur Grundlage ihrer Thätigkeit zu machen. Die Ver⸗ einigten Staaten läugnen, daß sie gehalten sind, uͤberhaupt irgend eine derartige Contribution zu entrichten. Die Hauptfrage, um welche es sich zwischen uns und Dänemark handelt, ist nicht die, wie große Lasten unser Handel in der Ostsee tragen, sondern ob er überhaupt welche tragen soll. Doch das ist nicht das einzige Hinderniß, welches den Präsidenten davon abhäͤlt, sich auf der Konferenz vertreten zu lassen. Indem er die Befreiung unserer Schiffe und ihrer Ladungen von einer Besteuerung durch Daͤnemark am Eingange der Ostsee verlangt, verficht er ein großes nationales Prinzip von ausgedehnter und mannigfacher praktischer Be⸗ deutung. Giebt man es in einem Falle nach, so wird es schwer sein, es in anderen zu behaupten. Nach dem Vorgange des Sundzolles köͤnn— ten zu Gibraltar, Messina, an den Dardanellen und auf allen großen Flüssen, deren Ufer verschiedene unabhängige Mächte inne haben, Zölle erhoben werden. Noch aus einem andern Grunde kann sich Amerika nicht an der Konferenz betheiligen. Die Regierung der Vereinigten Staaten wird nie ihre Einwilligung dazu geben, daß die neue Welt sich von der alten dazu brauchen läßt, das politische Gleich⸗ gewicht der letzteren herzustellen. In dem dänischen Vorschlage ist deut⸗ lich gesagt, die Sundzoll⸗Frage solle in Verbindung mit dem europäischen Gleichgewichts⸗System behandelt, ja, demselben untergeordnet werden. Die amerikanische Regierung hat genug von den Wirkungen dieses Systems gesehen, um zu dem festen Entschlusse zu gelangen, sich nicht in seinen Wirbel hineinziehen zu lassen. Unsere Regierung will ihre internationalen Rechte nicht dadurch beschränken oder modi⸗ fiziren, daß sie dieselben jener politischen Theorie dienstbar macht, welche in den dänischen Vorschlag verwebt ist. Dänemark spricht von den „Opfern“, welche es gebracht habe, um den fremden Schiffen die Fahrt durch den Sund zu erleichtern. Aus allen Ausgaben, die Dänemark für die Sicherheit und Erleichterung dieser Schifffahrt gemacht hat, läßt sich ein gegründeter Anspruch an fremde Mächte auf Remune⸗ ration in dem Maße ableiten, als sie an diesem Vortheile genossen haben. Die bisherigen Zollerhebungen haben einen mehr als hinreichenden Ersatz sür jene Auslagen geliefert. Während die Vereinigten Staaten sich nicht dazu verstehen werden, ein Recht zu erkaufen, daß sie als unzweifelhaft betrachten, nämlich die freie Benuützung des Sundes, werden sie keinen Anstand nehmen, liberal ihren Antheil beitragen, wo es sich darum han⸗ delt, Dänemark für Ausgaben zu entschädigen, denen es sich für Siche⸗ rung und Verbesserung der Schifffahrt im Sunde unterzieht

bE1“ phische Depeschen.

Cöln, 23. Dezember. (5 Uhr 50 Min. Nachm.) aus England ist ausgeblieben. Gründe unbekannt.

Paris, Sonntag, 23. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Ein

Wiener Korrespondenz⸗Artikel im heutigen „Constitutionnel“ sagt daß Oesterreich an Rußland ein Ultimatum übersandt habe die Nichtannahme desselben aber nicht als casus belli betrachten werde,

u“ 18 11“

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Aus Thüringen, 19. Dezember. Der Finanz⸗E 1856 bis 1858 für das Herzogthum Altenburg, 888 Arhs e gch her d. Mts. vertagten Landtag bestätigt worden ist, zeigt eine Ausgabe von 738,000 Rthlr. Die Passiv⸗Kapitalien der Finanz⸗Hauptkasse betragen 1,376,573 Rthlr. 3 Sgr., wovon 155,061 Rthlr. 23 Sgr. auf die Bo⸗ maine, 1,224,511 Rthlr. 10 Sgr. auf die Staatskasse kommen; zur Amor⸗ tisation sind 14,500 Rthlr. bestimmt; den Hauptposten der Ausgabe bildet der Betrag von 111,510 Rthlr. für die Rechtspflege. Die Einnahme ist ebenfalls auf 738,000 Rthlr. etatisirt und die Intraden von den Forsten betragen 142,500 Rthlr. und die aus den Zollkrevenüen 179,040 Rthlr.

As der Schweiz, 19. Dezember. Der Halbkanton Basel⸗ land hat für 1856 schon wieder ein kleines Defizit von 53,241 Francs 87 Np. in Aussicht; seine Einnahmen werden sich nämlich auf 422,902 Fr. 30 Rp. und seine 476,144 Fr. 17 Rp. belaufen

Erfurt, 20. Dezember. Bei der im Monat November vorgenom⸗ menen Revision von Wagenachsen in der Werkstatt der Thüringischen Eisenbahn zu Erfurt wurden wegen aufgefundener Einrisse dicht hinter der Radnabe an dem daselbst befindlichen scharfen Ansatze außer Ge⸗ brauch gesetzt.

6 Güterwagenachsen aus der Fabrik von Wöhlert in Berlin, welche circa 22,000 Meilen,

0 Personenwagenachsen aus derselben Fabrik, welche circa 27,000

Meilen, 5 Güterwagenachsen aus der Fabrik von Michiels u. Co. in Esch⸗ weiler⸗Aue, welche circa 22,000 Meilen,

Güterwagenachse aus der Fabrik von A. Borsig in Berlin, welche

circa 20,000 Meilen, 1 2 Güterwagenachsen aus der Buckauer Maschinenbau⸗Anstalt, welche circa 22,000 Meilen und 1 aus der Gärtner’schen Wagenbau⸗Anstalt in Halle gelieferte englische Güterwagenachse, welche eine unbekannte Meilenzahl durchlaufen hatten.

Die Wöhlert'schen, Michiel'schen und Borsig'schen Achsen führten sämmtlich das Fabrikzeichen Patent schaft & axle teee Co., die Buckauer und Gärtner'schen Achsen zeigten keine Fabrikzeichen.

Ein Achsbruch ist während der Fahrten an Thüringischen Eisenbahn⸗ Fahrzeugen im Monat November nicht vorgekommen; im Monat Oktober war nur eine Achse, und zwar am 5. Oktober unter einem 6rädrigen Gepäckwagen am scharfen Ansatze dicht hinter der Radnabe in bereits vorhanden gewesenen alten Einrissen gebrochen. Die Achse stammt aus der Fabrik von Wöhlert in Berlin, trägt als Fabrikzeichen eine Krone und hatte gegen 31,000 Meilen durchlaufen. 8

Ueber den Stand des Gewerbebetriebs im Regierungs Bezirke Merseburg erhalten wir ganz günstig lautende Berichte. In den Fabriken zu Eilenburg und Zeitz wird fortwährend lebhaft gearbei⸗ tet und es sind dort hinreichende Bestellungen gemacht, um diese Reg samkeit den Winter hindurch erhalten zu kͤnnen. Auch die im Regit rungs⸗Bezirke vorhandenen Zuckerfabriken befinden sich in vollem Betrie und werden bei den durch ungünstigen Ausfall der Zuückerrohr⸗Ernte und die seit Beginn des Krieges sehr gesteigerten Transportkosten jetzt so er höhten Zuckerpreisen gewiß recht gute Geschäfte machen. (Pr. C.)

Ueber den gegenwärtigen Stand der Wasserbauten im Regierungsbezirk Merseburg erhält die „Pr. C.“ folgende An⸗ gaben: Trotz des hohen Standes der Gewässer im vorigen Frühjahr waren doch an Deichen und sonstigen Bauwerken Schäden von Erheb⸗

lichkeit nicht angerichtet worden. Dabei hat die nun größtentheils

vollendete Eindeichung der Elbe sich wieder ganz besonders bewährt. Nichtsdestoweniger wurde der zu den Wasserbauten des Bezirkes aus⸗ geworfene Fonds in diesem Jahre wieder erheblich verstärkt, so daß an Strömen und Flüssen im Interesse der Schifffahrt wieder Manches ausgeführt werden konnte. Eine fernerweite Melioration wird die

besonders durch die sehr starke Production der Saline Artern zu⸗

nehmende Schifffahrt auf der Unstrut und Saale dringend nöthig machen, nämlich die Verbesserung einzelner Strecken der Saale, namentlich der Strecke von der Unstrut⸗Mündung in dieselbe bis nach Weißenfels. Bereits spürt man aber den günstigen Einfluß der begonnenen Meliora⸗ tionen auf die Schifffahrt. Das Maximum einer Kahnladung auf der Saale betrug vor 30 Jahren 1100 Centner; jetzt beträgt sie bei vollem Wasser bereits mehr als das Dreifache, nämlich 3400 Centner. Bei

jedem neuen Kahnbau werden die Abmessungen größer. Daneben ist die

Zahl der Fahrzeuge im Zunehmen, und es ist nach allem, was wir ver⸗ nehmen, das Geschäft der Kahnbesitzer bereits als ein recht einträgliches zu betrachten.

Einer Mittheilung der „Pr. C.“ von der unteren Donau zufolge befindet sich das Fahrwasser in der Sulina⸗Mündung an⸗ dauernd in einem höchst kläglichen Zustande. Man hat neuerdings von österreichischer Seite in anerkennenswerther Weise Maßregeln zur Herstellung der Ordnung an der Sulina, so wie zur Siche⸗ rung der Schifffahrt gegen räauberische Ueberfälle ins Werk ge⸗ setzt, aber seit dem Frühjahr 1853 ist nicht das Mindeste geschehen, um das Fahrwasser selbst gegen die fortschreitenden Versandungen zu schützen. In Folge dessen ist der Wasserstand an

der Barre von Sulina' gegenwärtig auf 8 ½ Fuß englisch herabgesunken.

Zeigt sich bei so geringer Wassertiefe das Passiren der Barre selbst für fleinere Fahrzeuge mit großen Gefahren verbunden, so wächst die Gefahr mit der Größe der Schiffe. Die tiefer gehenden Fahrzeuge sehen sich nicht blos genöthigt, an der Barre ihre ganze Ladung auszuleichten und die bedeutenden daraus erwachsenden Kosten und Zeitverluste zu tragen, sondern bieten in ihrem unbeladenen Zustande überdies den Strich⸗ winden noch einen sehr günstigen Angriffspunkt und gerathen nicht selten auf den Strand. Der Schiffbruch gehört an der Sulina fast zur Tages⸗ 5 111A4A4“*“ 1

Der für die chemische Fabrication so wichtige Artikel Borax ist bekanntlich in der letzten Zeit hauptsächlich aus Ostindien und den Hinter⸗ landen des indobritischen Reiches bezogen worden. Jetzt wird in Nach⸗ richten, die uns aus Süd-Amerika zugehen, auch eines peruanischen Borax gedacht. Derselbe wird in der Nähe der Salpeter⸗Lager Peru’s und erst seit wenigen Jahren gefunden. Das Produkt soll von brauch⸗ barer Qualität sein. Es ist zwar bisher ein bedeutendes Quantum nicht außer Landes geführt worden; dessenungeachtet soll das dort gefundene Lager ansehnlich genug sein, um größeren Bestellungen zu genügen. Nach Europa sind schon Sendungen gelangt, und es ist zu erwarten, daß auch in unseren chemischen Fabriken mit diesem peruanischen Produkte bereits Proben angestellt werden. (Pr. C.)

Nach zuverlässigen Berichten, welche der „Pr. C.“ über den Stand der Industrie und des Handels im Regierungs⸗ Bezirk Aachen zugegangen sind, haben sich wesentliche Aenderungen in den angeführten Richtungen in den letzten Monaten nicht be⸗ merkbar gemacht. Die Tuchfabriken, die mechanische Flachsspinnerei zu Düren, die Sammetbandwebereien, Papier⸗ und Eisenfabriken, Hütten-⸗ und Bergwerke sind durchgehends in voller Thätigkeit ge⸗ blieben. Die zu Milich, im Kreise Heinsberg, neu errichtete Baum⸗ wollenspinnerei ist bereits in Betrieb gesetzt und giebt vielen Ein⸗ wohnern Gelegenheit zu. Verdienst. Die Lederpreise fangen an sich mit dem ungewöhnlich hohen Preise der rohen Häute in ein besse⸗ res Verhältniß zu setzen, gleichwohl ist die Thätigkeit in den Ger⸗ bereien noch gering. irks Pariser Ausstellung fast in allen Zweigen würdig vertreten und hat schließlich auch im Allgemeinen die gebührende Anerkennung ge⸗ funden. Der dortigen Tuchfabrication ist zwar nicht gleich jer von Verviers und mehreren französischen Städten eine Kollektiy⸗ Auszeichnung zu Theil geworden, wie sie es vermöge ihres alt⸗ bewährten Rufes und nach der Menge und anerkannten Vorzüglichkeit ihrer aufgestellten Waaren zu erwarten berechtigt war; sie ist indessen in

ihren einzelnen Vertretern reichlich ausgezeichnet worden, indem den Fa⸗ brikanten I d 9 und Söh

Düren die kleine (goldene) Ehrenmedaille, 17 anderen Tuchfabrikanten aus Aachen, Burtscheid, Düren, Eupen und Montjoie Medaillen erster Klasse (silberne), 16 Fabrikanten und einem Werkmeister des Tuchfabri⸗ kanten Bischoff Medaillen zweiter Klasse (bronzene), und fünf Fabrikanten

ehrenvolle Erwähnungen zuerkannt worden sind.

Ueber den Schifffahrts verkehr, so wie die Ein⸗ und Aus⸗ fuhren der Häfen Buenos-Ayres und Montevideo vom 1. Juli bis ultimo Dezember des Jahres 1854 entnimmt die „Pr. C. die folgender Angaben einer so eben eingegangenen amtlichen Zusammenstellung der dor⸗ tigen Regierung Eingelaufen waren in Buenos⸗Ahres 127 Schiffe 8 zusammen 5347 Tonnen; in Montebideo 54 Schiffe von zusammen 1939 Tonnen; ausgelaufen dagegen, aus Buenos⸗Ayres 92 Schiffe von ammen 3023 Tonnen, 5 bo

Der Gesammtwerth der Einfuhren für beide Häfen be⸗ trug 2,348,120, der gleiche der Ausfuhren 1,457 E“

den Einfuhrartikeln figurirt in erster Reihe Zucker mit 116,773 Arroben, Neis mit 5000 Arroben, Chocolate mit 1402, Kaffee mit 962 Arroben;

Zimmet mit 9006 Pfund; Mehl mit 14,230 Arroben; Thee mit 3333, Salz mit 4007, Tabak

mit 2400 Arroben; Stearinlichte 4114 Pfd., Maté (Whraghafthesh 18,s I endlich Fichtenholz 159,903 lau⸗ ende Fuß eden Ausfuhren: 257 e dends San9 Ziegenfelle 5819 Dutzend, Kupfer in 11 Ctr., Pferdehaar 10,164 Arroben, getrocknete Frächte 43,18. i Ner (schwarze Bohnen) 17,848 Arroben; Mehl 6512 Arroben, Wolle 49,22 Arroben, getrocknete Weintrauben 26,213 2

ELeipzig, 23. Dezember. 1. ei bzig- Dresdener 220⸗G. Löbau- Zittauer 42 ½ G. Magdeburg-Leipziger 320 ¼ G. Berlin 8- Anbaltische 164 G. Berlin -Stettiner 1 5 G. Cöln-Mindener 169 ¾ Br. WG 110 ½ Br. Friedrich- Wilhelms- Nordbabhn n Altona-Kieler 128 ½ 88 Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 136 ¾ G. 1 Braunschweiger Bank- c II11““ 126 ½ Br. Weimarische Bank -Actien Lit. A. 115 ½ G.; B. 113 ⁄½ G. Wiener Banbnoten —. Oester-

Die Industrie des Bezirks war bei der

jener

J. A. Bischoff in Aachen und Leopold Schöller und Söhne in

aus Montevideo 15 Schiffe von 512

457,140 Dollar. Unter

Ochsenhäute 92,257 Stück, wollene V

1854er Loose 91 Br. 1854er

reichische 5proz. Metalliques 68 ¾ G.

National-Anleihe 72 ¼ Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

v““

Breslasz, 24. Dezember, 1 Uhr 2 Minuten Nachmittags. (Tel.

p. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 93 ¾ Br. FErei- burger Actien 140 ¼ Br., neuer Emission 123 % G. Oberschlesische Actien Lit. A. 218 ¼ Br. Oberschlesische Actien Lit. B 1875⁄2 Br. Ober- schlesische Prioritäts-Obligationen D. 90 ¼⁄12 G. Oberschles. Prioritäts- Obligationen E. 79 ½ Br. Kosel-Oderberger 206 ¼ G., neue Emission 163 ¾ Br. Kosel-Oderberger Prioritäts-Obligationen 90 ¼ Br. Neisse Brieger Actien 69 ¼ Br.

Spiritus pr. Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 15 % Rthlr. Br. Weizen, weiss. 68— 164 Sgr., gelb. 63 152 Sgr. Roggen 106 115 Sgr. Gerste 66 —- 74 Sgr. Hafer 38 45 Sgr.

Die Börse war flau und die Notirungen der Actien-Course nie- driger. Wiehn, 24. Dezember, Nachmittags 1 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Bankactien vernachlässigt.

Schluss-Course: Silber-Aniemhe 81. 5prozw. Metalliques 74 ½. 4 ½proz. Metalliques 65 ½. Bankactien 905. Nordbahn 213. 18398er Loose 124. 1834er Loose 90 ¼ Nativna!-Anlehen 77 ½. Certificate 89. London 109 ¾. Augsburg 110 ¼. Hamburg 81. Paris 128 ¼. Gold 13 ⅞. Silber 11 ¼.

Frankftert a. M., 24. Dezember, Nachmittags 1 Uhr 54 Min. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Lebhaft, fest, jedoch geringer Umsatz zu unveränderten Coursen. 8

Schluss -Course: Neueste Preuss. Anleihe 108. Preuss. Kassen- scheine 104 ½. Cöln -Mindener Eisenbahn -Actien 105 ½ Friedrich- Withelms -Nordbahn 56 ¾. Ludwigshafen-Berxbach 160 ⅛. Hanau 78. Rerliner Wechsel 104 ¼, BHamb. Wechsel 88 ½ Londoner Vechsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ½. Amsterdamer Wechsel 100. Wiener Wechsel 108 ⅛. Frankfurt. Bank-Antheile 119 ⅛. 3proz. Spanier 33 ⅜. 1proz. Spanier 202%6,. Kurhessische Loose 36 ½. Badische Loose 45 ½. 3proz. Metalliques 66 ½ 4tproz. Metalliques 58 ⅞. 1354er Loose 87. Oesterreich. National-Anlehen 69 ¾. Oesterreich. Bankantheile 978.

London, 22. Dezember, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur. Consols eröffneten zu 88 ¼ und wichen bei geringem Geschäft. auf Notiz. Gestriger Wechsel-Ceurs auf Hamburg 13 Mk. 9 ¼ Sh., auf Wien 11 Fl. 10 Kr.

Schluss-Course: Consols 88 ¾ Sardimnier 3833. 5proz. Bussen 96. 4 ½ proz. Russen 88.

ELiverpPpeocl, 22. Dezember. (Wolff’s Tel. Bur.) Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Paris, 23. Dezember. (Wolfl's Tel. Bur) In der heutigen Passage war das Geschäft nur gering, indem die Spekulanten sich un schlüssig zeigten. Die 3prof. eröffnete zu 64, 65 und wich auf 64, 60 Die telegraphisch gemeldete Mittheilung des „Dresdener Journals“, das Russland die Neutralität des Schwarzen Meercs unter gewissen Modi ficationen acceptire, blieb auf das Geschäft ohne Einwirkung.

8 2₰ 1 1½3 21 iproz. Spanier 21 ½. Wexikaner —.

Kön

Dienstag, 25. Dezember. Im Opernhause. (206te Vorstellung): Euryanthe. Große romantische Oper in 3 Abtheilungen, von Hel⸗ mine von Chezy. Musik von C. M. von Weber. Tanz vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.

Mittel⸗Preise. Fremden⸗Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums⸗Logen daselbst und am Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr. Parquet, Parquet⸗Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 22 ½ Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbst. 17 ½ Sgr. Parterre 15 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Im Schauspielhause. 247ste Abonnements⸗Vorstellung. Emilia Galotti. Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von G. E. Lessing. Kleine Preise.

Mittwoch, den 26. Dezember. Im Opernhause. (207te Vor⸗ stellung.): Ballanda, oder: Der Raub der Proserpina. Ballet in 3 Akten und 1 Vorspiel, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von P. Hertel. 9

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (248ste Abonnements⸗Vorstellung.): Was ihr wollt! Lustspiel in 5 Akten, von Shakespeare, übersetzt von Schlegel.

Donnerstag, den 27. Dezember. Im Opernhause. 208te Vor⸗ stellung): Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus bei Terracina. Oper in 3 Abtheilungen, von Seribe. Musik von Auber. bbei.

Im Schauspielhause. (249ste Abonnements⸗Vorstellung):

Räuber. Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. .

Kleine Preise. Der Billet-Verkauf beginnt zu den Donnerstags⸗Vorstellungen: Mittwoch, den 26. Dezember.

Die eingegangenen Meldungen um Billets sind, soweit es der

Raum gestattet, berücksichtigt und stets Tags vor der Vorstellung