5 “ v16“ “ b1“
Die Provinz Preußen hatte in den beiden letzten Jahren den gering⸗ sten Ueberschuß an Mehrgebornen als Gestorbenen; besonders gering war derselbe im Regierungsbezirk Gumbinnen. Dieser Bezirk hatte in den drei letzten Jahren 1852, 1853, 1854 eine ungewöͤhnlich große Sterblich⸗ keit; während noch im Jahre 1851 auf 36,42 Lebende Ein Todesfall am, war schon in 1852 von 21,98 Lebenden 88 X“ 8 1853 „ 23,35 8 1854 „ 24,87 “ - “
Einer gestorben. Zwar hat in allen 3 Jahren hier die Cholera ge⸗ herrscht, aber doch bei weitem weniger Menschen getödtet, als in den übrigen 3 Regierungsbezirken der Provinz Preußen. Es find nämlich:
In den Regierungs⸗Bezirken Klönigsberg.Gumbinnen. Danzig.
dar⸗ zßoer⸗] dar⸗ über⸗dar⸗ unter unter Fesgh unter haupt unter an b an † 21 an 3 an der 8— der ge⸗ der 1 der Cho⸗ Cho⸗ gör⸗ Cho⸗ or. Cho⸗ ben. lera. 8eo. en. lera. bPen. lera.: 37,486 5,10629,217 880] 21,916 5,49930,6216,832 38,081 896]27,533 308] 16,402 990] 25,424 379 . 32,803 120] 25,859 356] 14,416 21,981 . Summe. ] 108,370] 6,122 82,608 1,544 52,734 6,418918552n
Es starb also durchschnittlich Einer an der Cholera in diesen 3 Jahren zusammengenommen 1
1 im Regierungsbezirk Gumbinnen von 53,50, ““ Marienwerder von 18,20 8 Königsberg von 17,70, “ 8 “ Danzig von 8,13.
üie Ursache der großen Sterblichkeit im Regierungs⸗Bezirk Gum⸗
binnen ist also weniger in der Cholera, als in anderen Kalamitäten zu suchen. ¹Den groöͤßten Ueberschuß an Mehrgebornen als Gestorbenen, nämlich über 1 Prozent der Lebenden, hatten die Regierungsbezirke: im Jahre 1853:
Arnsberg (1,294), Merseburg (1,282), Magdeburg (1,268), Minden (1,196), Köslin (1,116), Bromberg (1,10s), Oppeln (1,08), Düsseldorf (1,054);
Marien⸗ werder.
8 ar⸗ über⸗ üͤber⸗ dar
7.
im Jahre 1854: .
Stettin (1,393), Bromberg (1,337), Köslin (1,321), Stralsund (1,274), Merseburg (1,231), Düsseldorf (1,224), Arnsberg (1,221), Trier (1,073), Marienwerder (1,064), Danzig (1,009), Koblenz (1,009), Köln (1,005).
n den hohenzollernschen Landen war der in Rede stehende Ueberschuß sehr gering in beiden Jahren 1853 und 1854; dies beruht ebenfalls wie in Gumbinnen auf einer großen Sterblichkeit, aber auch auf einer geringen Zahl von Geburten; es sind nämlich:
18890. 1854. überhaupt geboren . , gestorben. .2,294. 2,148. Also Mehrgeborne als Gestorben .. 97. 60. Nach dem Prozentberhältniß geboren 3,6473 Et. 3,382 pCt. gestorben 3,495 „ 3,292 pCt. Mehrgeboren 0,148 pCt. 0, 092 Ct.
Die Verminderung der Bevölkerung durch Mehr⸗Auswanderungen als Einwanderungen war im Staate überhaupt mit 0,097 Prozent in 1853 und 0,163 Prozent in 1854 nur gering. Am meisten betrug die⸗ selbe in den nachstehenden Regierungs⸗Bezirken, nämlich über 200 von überhaupt hunderttausend Einwohner: 8—
im Jahre 1853:
Hohenzollern (728), Minden (657), Trier (473), Koblenz (335), Erfurt (212);
im Jahre 1854:
Trier (808), Hohenzollern (726), Minden (720), Koblenz (650), Erfurt (370), Merseburg (236), Stralsund (228), Köln (223), Muüͤnster (220).
Nach Abzug der Mehr⸗Ausgewanderten von den Mehrgebornen hat⸗ ten mehr als 1 Prozent der Volkszahl Zuwachs die Regierungsbezirke:
im Jahre 1853: 18
Arnsberg (1,226), Merseburg (1,152), Bromberg (1,106), Köln (1,095), Oppeln (1,070);
im Jahre 1854:
Bromberg (1,244), Stettin (1,230), Köslin (1,223), Düsseldorf (1,117), Stralsund (1,046), Danzig (1,008).
In den früheren Jahren war der Zuwachs nach dem Prozentver⸗ hältniß im preußischen Staate größer. Vergleicht man das Ergebniß der ersten Zählung in dem Umfange des Staats nach den Befreiungskriegen in den Jahren 1813, 14, 15, welche Anspruch auf einige Zuverlässigkeit hat, nämlich die vom Jahre 1817, mit dem Ergebnisse von 1854 nach obiger Tabelle, so ergeben die Vergleichungspunkte nämlich die Zählung von 1817 eine Volksmenge von 10,536,571 Seelen * —*
1“ 2 „ 17,178,091 —
„ Beide Zahlen verhalten sich wie 100: 163,03. Das ist in diesen 37 Jahren, wenn man nur nach dem arithmetischen Mittel rechnet, eine jährliche Vermehrung von 1,704 Prozent, welche mehr als 2 ½ Mal⸗ größer ist, als die in den beiden letzten Jahren 1853 von 0,717, und 1854 von 0,704 Prozent vorstehend berechnete. Unter den 17,178,091 Einwohnern pro 1854 ist zwar die Bevölkerung des im Jahre 1834 er⸗ worbenen Fürstenthums Lichtenberg (jetzigen Kreises St. Wendel des Regierungsbezirks Trier) und die der im Jahre 1849 hinzugekommenen beiden Fürstenthümer Hohenzollern⸗Sigmaringen und Hechingen, begriffen. Beide Erwerbungen enthielten 1854 aber nur 103,655 Einwohner. Zieht man diese von den 17,178,091 Seelen pro 1854 ab, so bleiben 17,075436 Seelen für denselben Umfang, welchen der Staat im Jahre 1817 hatte,
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und es beträgt der Zuwachs in den 37 Jahren 1817— 54 statt der vor⸗
jährlich 1,677 Prozent, und nur 0,027 Prozent weniger, als mit Ein⸗ schluß der Hohenzollernschen Lande und des vorm ürstenthun
118
Kunst und Wissenschaft.
von dem Negierungsrath Kraatz im Justiz⸗Ministerium bearbeitetes topo⸗ graphisch⸗statistisches Handbuch des preußischen Staats er⸗ schienen, welches die saͤmmtlichen Städte, Flecken, Dörfer und sonstigen Ortschaften größeren Umfanges, in alphabetischer Ordnung, unter An⸗ gabe des Gerichts erster Instanz, des Schwurgerichts, des Obergerichts⸗ Departements, des landräthlichen Kreises, des Regierungsbezirks und der Einwohnerzahl enthält. Außerdem sind bei den einzelnen Ort⸗ schaften die darin vorhandenen Gymnasien, Nealschulen und sonstigen höheren Bildungs⸗Anstalten hinzugefügt. Da das Werk unter Benutzung der Akten des Justiz⸗Ministeriums angefertigt ist, und die bis in die neueste Zeit vorgekommenen Veränderungen der Jurisdictions⸗ bezirke dabei berücksichtigt sind, so wird diese Zusammenstellung, welche mit Umsicht und Genauigkeit entworfen ist, sowohl den Behörden als auch dem Publikum um so willkommener sein, als es seit der im Jahre
1849 erfolgten anderweitigen Gerichts⸗Organisation an einer vollständigen Darstellung der Jurisdictions⸗Verhältnisse der Gerichte bisher gefehlt hat. Das Bedürsniß einer solchen Darstellung hat sich deshalb auch in neuerer Zeit immer fühlbarer gemacht. Das Wecek, welches auch durch 21 1gens Ausstattung sich empfiehlt, umfaßt 90 Bogen in Quart.
Berlin, 5. Januar. Der Etat für die Lotterie⸗Verwal⸗ tung auf das Jahr 1856 veranschlagt die Gesammt-Einnahmen auf 1,236,000 Rtblr. (34,700 Rthlr. mehr als im Vorjahre) und die Ge⸗ sammt⸗Ausgaben auf 106,300 Rthlr. (2600 Rthlr. mehr als im Vor⸗ jahre). Es berechnet sich daher ein Ueberschuß von 1,129,700 Rthlr. (32,100 Rthlr. mehr als im Vorjahre). Es sollen im Jahre 1856 zwei Lotterieen, die 113te und 114te zur Ausführung kommen. Der 113ten Lotterie wird der Plan der letzten 112ten zu Grunde gelegt, welcher bekanntlich aus 90,000 Loosen mit einem Gesammtbetrage der Einsaͤtze von 3,695,000 Rthlr. in Gold bestand. Für die 114te Lotterie kommt dagegen ein neuer Plan mit 95,000 Loosen in Anwendung. Die Normirung der Einsaͤtze für die 4 Klassen ist, dem bisherigen Plane entsprechend, folgende: 10 Rthlr. Gold für 95,000 Loose zur I. Klasse = 950,000 Rthlr.; 10 Rthlr. Gold für 91,000 Loose zur II. Klasse = 910,000 Rthlr.; 10 Rthlr. Gold für 86,000 Loose zur III. Klasse = 860,000 Rthlr. und 15 Rthlr. Gold für 80,000 Loose zur IV. Klasse = 1,200,000 Rthlr., zusammen 3,920,000 Rthlr. in Gold. Die Vermehrung der Loose um 5000 Stück von der 114ten Lotterie ab, ist durch die in der jüngsten Zeit sehr ge⸗ steigerte Nachfrage motivirt, zu deren Befriedigung die vorhandene Loose⸗ zahl nicht ausreichte. (Pr. C.)
Gewerbe⸗ und Handels ⸗Nachrichten.
—Ueber öffentliche Bauten im Regierungsbezirk Mer⸗ seburg, sowohl schon länger im Werk begriffene, als erst neuerding in Angriff genommene oder in Aussicht gestellte, erhält die „Pr. C.“ folgende Mittheilungen. Die Restauration der alten Klosterkirche au dem Petersberge bei Halle wurde fortgesetzt und die ganze Kirche bis zun westlichen großen Thurme noch vor Eintreten der rauhen Jahreszeit unter Dach gebracht. Auch der Restaurationsbau der Kirche zu Pforta nahm seinen Fortgang. Beendigt wurde der Herstellungsbau der Kirche zu Klein⸗Wölkau (Kreis Delitzsch), eines interessanten Gotteshauses aus dem Anfange des 16. Jahrhunderts, das schon seit einer Reihe von Jahren seines bedenklichen Zustandes wegen geschlossen war, ferner der Bau der Gottesackerkirche zu Zeitz, so wie der Doppelkapelle auf dem Schlosse zu Freiburg, endlich der Bau eines Thurmes bei der Kirche zu Krösseln (Kreis Weißenfels). Der Neubau der Kirche zu Gatterstädt bei Querfurt wurde so weit fortgeführt, daß die Thurmspitze aufgeführt wer⸗ den konnte und die völlige Beendigung im nächsten Jahre bevorsteht. Zum Neubau einer Kirche zu Köͤsen, zur Restauration der Kirche zu Meuchen bei Lützen — in welche Kirche einst die Leiche Gustav Adolf's vom Schlachtfelde gebracht und in dem die ersten Maͤßnahmen zur Konserbirung des Helden⸗Leichnams ge⸗ troffen wurden — sind die Vorarbeiten beendigt. Außerdem wurden eine Menge Pfarr⸗ und Schulgebäude aufgeführt und Herstellungen an Kirchen vorgenommen. Insbesondere verdient unter den bielen Orgel⸗ bauten die Restauration der großen Domorgel zu Merseburg angeführt zu werden, welche allein einen Kostenaufwand von etwa 7000 Nthlrn. erfordert. — Zu Pforta wurde der Neubau eines großartigen Thor⸗ gebäudes in Verbindung mit den Geschäftslokalen der dortigen Verwal⸗ tungs⸗Beamten, einer Bibliothek 2c. nach dem Plane des Geheimen Ober⸗ Bauraths Stüler begonnen, der vielen daran vorkommenden Bild⸗ und Steinhauerarbeiten wegen jedoch noch nicht unter Dach gebracht. Be⸗ merkenswerth ist auch der auf Kommunalkosten unternommene Neubau des Georgenthores zu Naumburg nebst dem Thorhause und der Reguli⸗ rung der Umgebungen desselben.
Paris, 3. Januar. Ein Dekret bestimmt, daß vom 1. Januar ab die direkt aus Haͤfen der Niederlande mit Ladung, oder aus jedem an⸗
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hin angegebenen 63,03 Prozent, nur 62,05 Prozent, also durchschnittlich
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— In der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei ist ein
b afen ohne Ladung kommenden niederländischen Schiffe sowohl bein Fa als hnee esng621 dem festgesetzten Tonnengelde befreit sein sollen. — Ein anderes Dekret verändert die Einfuhrzölle von Zuckern, die entweder dem ersten jetzigen Muster gleich stehen oder dasselbe über⸗ treffen. Erstere Zucker, durch französische Schiffe eingeführt, zahlen 45, 47, 50 und 60 Fr. für 100 Kilo, je nachdem sie entweder aus China, Cochinchina, den Philippinen und Siam, oder aus andern Ländern In⸗ diens, oder aus einem sonstigen außereuropäischen Lande, oder endlich aus Entrepots kommen. Wenn die Einfuhr durch fremde Schiffe erfolgt, so beträgt der Zoll 65 Fr. für 100 Kilo. Die Zucker von besserer Qua⸗ lität entrichten die nämlichen Zölle mit einer Erhöhung um 3 Fr. für 100 Kilo. Die aus französischen Kolonieen jenseit des Vorgebirges der guten Hoffnung und aus Amerika kommenden Zucker bleiben den bis⸗ llsätzen unterworfen. Ne. eea schon längst für wünschenswerth erkannte Neform des Quarantainewesens in Spanien ist jetzt durch das von den Cortes angenommene und unter dem 28. November v. J. 1 der Königin vollzogene Sanitäts⸗Gesetz angebahnt worden. 8 behandelt in 19 Kapiteln mit 102 Paragraphen die gesammte Sanitäts⸗ b Bezug auf das Quarantainewesen
Polizei at in Folge dessen in uara 8 1“ dabei . Betracht kommenden Schifffahrtsverhältnisse
ig berücksichtigt. Was zunächst die Quarantaine⸗Formalitäten be⸗ rrifft her aa 9 18 festgestellt, daß die Gesundheitspässe aller aus fremden Ländern in die spanischen Häfen einlaufenden Schiffe von dem spanischen Konsul des Ausgangshafens oder zeines nächft benachbarten Hafens visirt sein müssen, widrigenfalls die Fahrzeuge für unrein gelten. Als die Krankheiten, deren Contagium durch die Quarantaine abgehalten werden soll, werden die Pest, das gelbe Fieber und die Cholera aufgeführt. Man scheidet zwischen der strengen oder Reinigungs⸗Quarantaine, die nur in den Häfen von Vigo und Mahon abgehalten werden kann, und Observations⸗Ouarantaine, welche der Regel nach in allen spanischen Häfen stattfinden soll. Unreine Pässe aus Pest⸗ häͤfen erfordern nach §. 33 eine strenge Quarantaine von 15 Fage, die⸗ jenigen aus Häfen, wo das gelbe Fieber herrscht, eine strenge Quaran⸗ taine von 10 Tagen, wenn auf der Fahrt kein Krankheitsfall vorgekom⸗ men, sonst auch von 15 Tagen; die Pässe aus Cholerahäfen eine strenge Quarantaine von resp. 5 oder 10 Tagen. Reine Pässe gewähren freie Pratika, jedoch mit der Einschränkung, daß die Häfen des türkischen Reiches be⸗ ständig und die westindischen Häfen für die Sommerperiode vom 1sten Mai bis 31. September für verdächtig gelten, und die von dort herkom⸗ menden Schiffe sich einer Observations⸗Quarantaine von resp. 7, 8 oder 10 Tagen unterwerfen müssen. Sonstige allgemeine Bestimmungen des Gesetzes gehen dahin, daß eine während der Fahrt auf einer Zwischen⸗ station abgehaltene Quarantaine nach Maßgabe ihrer Dauer angerechnet wird; daß ein verdächtiger Krankheitsfall während der Quarantainezeit den Neubeginn der ganzen Observations⸗Periode bedingt, daß diejenigen Haͤfen, in denen Pest, gelbes Fieber oder Cholera geherrscht haben, auch nach der amtlichen Erklärung von dem Erloschensein der Krankheit noch auf resp. 30, 20 und 10 Tage für angesteckt gelten. Bei allen diesen Bestimmungen, die praktisch zu manchen Vexationen Veranlassung geben könnten, ist auf die Dauer der zurückgelegten Fahrt gar keine Rücksicht genommen. Ebenso fehlt bis jetzt eine nähere Festsetzung darüber, mit welchem Datum das neue Gesetz in Kraft treten soll. Aus dieser Unterlassung dürften Unregelmäßigkeiten in der Anwendung desselben ent⸗
stehen. (Pr. C.)
Marktpreise., Berlin, den 5 Januar.
Zu Lande: Weizen 5 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. Roggen 4 Rthir, auch 3 Rthlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 2 Rthlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. Kleine Gerste 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 5 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.
Leipzig, 4. Januar. Leipzig-Dresdener 217 G. Löbau- Zittauer 46 ¾ G. Magdeburg-Leipziger 305 ½ G. Berlin -Anhaltische 161 G. Berlin-Stettiner 164 ¾ G. Cöln-Mindener —. Thüringer 109 3, G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt- Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 125 ½ G.; C. 115 ⅔ G. Braun- schweiger Bank-Actien Litt. A. u. B. 126 ½ Br. Weimarische Bank- Aetien Litt. A. u. B. 114 ½ G. Wiener Banknoten 93 ½ G. Oesterreichi- sche 5proz. Metalliques 69 Br. 1854er Loose 91 Br. 1854er Na-
nional-Anleihe 72 ¾ Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
Stettirza, 5 Januar, 1 Uhr 38 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen still, Frühjahr 127 Br., 126 G. Rozgen 90 a 92 gefordert, Januar - Februar 90 Br., Frübjahr 92 Br., 91 G. Spiritus 11 ⅞ bez., Frühjahr 10 ¾ bez. u. Br. Rüböl 17 7⁄2 bez., April- Mai 17 ¾ da. b 1 Hamburg, 4. Januar, Nachmittags 2 Uhr 20 Minuten. Schluss-Course: Preussische 4 ½ proz. Staats-Anleihe 100 ¼ Br. Preussi- Prämien-Anleihe 107. Oesterreichische Aproz. Loose 1proz. Spanier 20 ½. Englisch-russische 5proz. Anleihe —. Berlin-Hamburg 111 ½. Cöm — Mindener 162 ½. ecklenburger 51 ½¼. Magdeburg -Wittenberge 43. Berlin- Hambur- ger 1ste Priorität 101 4 G. Cöln-Mindener 3te Priorität 90 Br. Es nerrsehte wenig Begehr, Umsatz geringe. 3 ““ Weizen stille. Roggen 118 bis 119 Pfd. Däne- mark 135 geboten. Oel flau, pro Januar 34, pro Mai 34 ½, pro. Okto-
ber 31 ⅞. Kaffee sehr stille. Pas lang 13 Mk. 1 ¼ Sh. not., 13 Mk. 2 Sh. bez., London kurz
3 ½ proz.
3proz. Spanier 32.
13 Mk. 4 ½ Sh. not., 13 Mk. 5 ¼ Sh. bez. Amsterdam 35, 95. Wien 83 ¾. Disconte 5 ½ pCt. G. 8
Amsterdam, 4. Januar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff's Tel.
Bur.) Börse höher, lebhaft. — 8
Schluss-Course: 5proz. österreich. National-Anleihe 67 9% 5proz. Metalliques Litt. B. 73 ½. 5 proz. Metalliques 63 12%. 2 ½proz. Metalliques 32 %½. 1proz. Spanier 21 ⅛. 3 proz. Spanier 34 ½. Mexikaner 19 ⅛. Hol- ländische Integrale 62 ⅞.
Getreidemarkt: Weizen 10 Fl. höher.O lebhaft. Raps, pro April 108 nominell. Rüböl,
London, 4. Januar, Mittags 1 Uhr. Consols 87 ½¼.
— Nachmitiags 3 Uhr. (Wolff's Pel. Bur.). 1proz. Spanier 20. Mezikaner 19 ⅞. Sardinier 82 96. 4 ½proz. Russen 86.
Getreidemarkt. Weizen. Preise unverändert wie am Fässern etwas höher.
Das fällige Dampfschiff aus Westindien ist eingetroffen. ELElverpool, 4. Januar. (Wollfs Tel. Bur.) Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise ¾% niedriger als am vergangenen Freitage.
Paris, 4. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur) Die Spekulanten waren bei Beginn der Börse erneuet beunruhigt. Consols von Mittags 12 Uhkr waren gegen die Schluss-Course von gestern um ¼ pCt. niedriger (87 ½) eingetroffen. Die 3proz. eröffnete zu 63, 55, stieg auf 63, 60 und machte 63, 70, nachdem Consols von Mittags 1 Uhr † pCt. höher (87 ½) gemeldet waren. Werthpapiere waren ziemlich angeboten. Börsenschluss ziemlich träge.
Schluss-Course: 3 proz. Rente 63, 65. 4 5proz. Rente 91, 40. 3proz. Spanier —. 1 proz. Spanier 21. Silberanleihe 84.
Roggen 10 Fl. höher, pPpro April 55 ½. (Wolff's Tel. Bur.)
Consols 87 ½⅛.
5proz. Russen
Bessere Nachfrage für englischen und fremden vergangenen Montage. Mehl in
Königliche Schauspiele
Sonntag, 6. Januar. Im Opernhause. (3te Vorstellung): Der Wasserträger, Oper in 3 Abtheilungen, n. d. Franz. der deux journées, von Dr. Schmieder. Musik von Cherubini. Zum Schluß: La Seguidilla, spanischer Nationaltanz vom K. Ballet⸗ meister P. Taglioni, ausgeführt von Fräul. M. Taglioni, begleitet von Hrn. Ehrich und dem Corps de Ballet. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (6te Abonnements⸗Vorstellung): Der Schneider und sein Sohn, Lustspiel in 5 Aufzügen.
Kleine Preise.
Montag, 7. Januar. Im Opernhause. (4te Vorstellung): Zum Erstenmale: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wart⸗ burg, große romantische Oper in 3 Akten, von Richard Wagner. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. In Scene gesetzt vom Regisseur Stawinsky. 8 8
Besetzung: Hermann, Landgraf von Thüringen, Hr. Bo
Frisatev Nichte des Landgrafen, Fräul. Wagner. Tannhäuser, Wolfram von Eschinbach, Walther von der Vogelweide, Biterolf, Heinrich der Schreiber, Reimar von Zweter (Ritter und Sänger), Hr. Formes, Hr. Radwaner, Hr. Krüger, Hr. Salomon, Hr. Witt, Hr. Schäffer. Venus, Frau Herrenburg⸗Tuczek. Ein Hirt, Frau Bötticher. Fürsten, Grafen und Ritter. Edelfrauen, Edelknaben, Herolde, Trompeter, Diener und Knechte. Pilger, Bachantinnen, Nymphen, Najaden, Sirenen. Scene: Thüringen. Anfang de dreizehnten Jahrhunderts. Die neuen Decorationen: Erster Akt: Das Innere des Hörselberges bei Eisenach und Thal mit der Wartburg. Zweiter Akt: Der Saal auf der Wart⸗ burg. Dritter Akt: Ansicht der Wartburg, sind vom Königl. Decorationsmaler Prof. C. Gropius. Anfang 6 Uhr. Mittel⸗Preise.
Der Billet-Verkauf hierzu findet im Flur des Königl. Schau⸗ spielhauses, Eingang zum Concertsaale statt. —
Die permanent reservirten Billets werden zu dieser Vorstellung ausnahmsweise nur bis Sonntag reservirt. 8
Im Schauspielhause. (7te Abonnements⸗Vorstellung): Die Erzählungen der Königin von Navarra. Lustspiel in 5 Akten, von E. Scribe, übersetzt von W. Friedrich. Kleine P reise.
Dienstag, 8. Januar. Im Opernhause. (5te Vorstellung): Fidelio. Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Französischen, von F. Treitschke. Musik von L. van Beethoven. Zwischen der ersten und zweiten Abth.: Ouverture zur Oper: „Leonore.,..
Ie SeLaanrrehsnse (Ste Abonnements⸗Vorstellung): Ein Ring, Original q in 5 Aufzügen, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Kleine Preise. 8 Vi. . Ferriaf den Dienstags⸗Vorstellungen beginnt Montag, den 7. Januar.
Vir wiederholen hiermit unsere Bekanntmachung vom 24. v. Mts., nach “ hehas ac Gewinne am Dienstag den 8. d. Mts Vormittags 10 Uhr in dem Ausstellungslokale, Universitätsstr. Nr. 9
öffentlich werden versteigert werden.
Das Spezial⸗Comité zur Unterstützung der Ueberschwemmten in den 1 Weichsel⸗Niederungen. Brüstlein. Cunow. Gilka. von Hinckeldey. Pehlemann. von Schlichting.
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