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Negier’ ngen Europa's. Indem ich diesen Vorschlag zurückwies und auf dem Necht des freien Durchgangs nach und aus der Ostsee bestand, habe ich indeß Dänemark die Bereitwilligkeit von Seiten der Vereinigten Staaten aus⸗ gedrückt, in liberaler Weise mit den anderen, Mächten zusammen ihren Antheil an Entschädigung desselben für jedweden Vortheil zu übernehmen, der dem Handel hinfort von Ausgaben entsprießen wird, welche es auf Verbesserung und Sicherheit der Sund⸗ und Belt⸗Schifffahrt verwendet. Ich lege Ihnen biermit verschiedene Aktenstücke über diese Sache vor, in welchen meine Ansichten vollständig entwickelt sind. Sollte nicht bald ein befriedigendes Arrangement zu Stande kommen, so werde ich Ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Gegenstand lenken und Ihnen diejenigen Maßregeln empfehlen, welche erforderlich erscheinen möchten, um die Rechte der Vereinigten Staaten, insoweit sie durch die Prätensionen Dänemarks berührt werden, zu behaupten und zu sichern.
In Betreff der Beziehungen zu anderen Regierungen Europas und Amerikas sagt die Bittschrift:
„Ich zeige mit großer Befriedigung an, daß seit der Vertagung des vorigen Kongresses die Frage, welche damals zwischen der diesseitigen Re⸗ gierung und der Regierung Frankreichs in Bezug auf den französischen Konsul zu San Francisco schwebte, zur Zufriedenheit entschieden ist, und daß die Beziehungen zwischen den beiden Regierungen fortwährend der freundschaftlichsten Art sind.“
Auch eine Frage, die seit mehreren Jahren zwischen den Vereinigten Staaten und dem Königreich Griechenland schwebte und aus durch öffent— liche Behörden jenes Landes vorgenommener Sequestrirung von Eigen⸗ thum, welches dem gegenwäͤrtigen amerikanischen Konsul zu Athen ge⸗ hörte, entsprungen war, und die vorher zu sehr ernsten Erörterungen geführt hatte, ist kürzlich zur Befriedigung der betheiligten Partei und beider Regierungen erledigt worden.
„Mit Spanien sind die friedlichen Beziehungen fortwährend erhalten worden, und es ist einiger Fortschritt darin gemacht, Abhülfe der Be⸗ schwerden zu erlangen, welche die diesseitige Regierung geführt hat. Spanien hat das Verfahren der Beamten, welche das Dampfschiff „Black Warrior“ zu Havanna in Beschlag nahmen und zurückhielten, nicht nur desavouirt und gemißbilligt, sondern auch die Summe bezahlt, welche als Entschädigung für den dadurch Bürgern der Vereinigten Staaten zugefügten Verlust gefordert wurde. In Folge eines verheeren⸗ den Orkans, der Cuba im Jahre 1844 heimsuchte, erließ die oberste Be⸗ hörde jener Insel ein Dekret, welches für den Zeitraum von sechs Mo⸗ naten die zollfreie Einfuhr gewisser Bau Materialien und Vorräthe ge⸗
stattete, widerrief dasselbe aber, als etwa erst die Hälfte jenes Zeitraums abgelaufen war, zum Nachtheile von Bürgern der Vereinigten Staa⸗ ten, welche auf Treu und Glauben jenes Dekrets Geschäfte unter⸗ nommen hatten. Die spanische Regierung verweigerte den Be⸗ einträchtigten bis ganz vor Kurzem eine Entschädigung, die nun aber zugestanden ist, mit dem Versprechen, die Zahlung erfolgen zu lassen, sobald der schuldige Belauf zu ermitteln gewesen sein werde. Für die Festhaltung und Durchsuchung des Dampfschiffes „El Dorado“ ist die geforderte Genugthuung noch nicht bewilligt worden, doch ist Grund, zu glauben, daß dieselbe erfolgen wird, und es wird die Aufmerksamkeit der spanischen Regierung fortwährend auf diese wie auf andere Ange⸗ egenheiten ernstlichst hingelenkt. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, mit Spanien irgend eine allgemeine Uebereinkunft abzuschließen, welche dazu
geeignet ist, wenn nicht die Wiederkehr von Verwickelungen in Cuba ganz
u verhindern, sie doch minder haͤufig zu machen und, wenn dergleichen
irgend vorkommen, ihre schleunigere Ausgleichung zu erleichtern.“
„Die Dazwischenkunft der diesseitigen Regierung ist von mehreren ihrer Bürger in Hinsicht auf Unbilden angerufen worden, welche ihren Personen und ihrem Eigenthum zugefügt wurden und für welche die Republik Mexiko berantwortlich ist. Die unglückliche Lage, in welcher sich jenes Land seit einiger Zeit befindet, hat es seiner Regierung nicht gestattet, Ansprüchen auf Privat⸗Genugthuung die gebührende Rücksicht zu schenken, und schien einige Nachsicht von Seiten der diesseitigen Re⸗
gierung zu erheischen und zu rechtfertigen. Sobald aber die revolutio⸗
nairen Bewegungen, welche sich kürzlich in jener Republik zugetragen haben, mit der Organisirung einer festen Regierung enden, werden ernstliche Berufungen an ihre Gerechtigkeit ergehen und hoffentlich den Erfolg haben, daß allen Beschwerden unserer Bürger abgeholfen wird.“
„Was die amerikanischen Republiken anbelangt, welche, ihrer Nähe wegen oder aus anderen Gründen, in eigenthümlichen Beziehungen zu der diesseitigen Regierung stehen, so sind, während es mein beständiges Ziel war, alle Verpflichtungen politischer Freundschaft und guter Nachbarber⸗
hältnisses streng zu beobachten, diesem doch in einigen derselben Hinder⸗ nisse entgegengetreten, weil sie nicht hinreichende Macht hatten, gesetzlose
—
Einfälle zurückzuhalten, so daß in der That der größte Theil dieser Aufgabe auf die Vereinigten Staaten fällt. So kam es, daß der zerrüttete innere Zustand des Staats Nicaragua mich nöthigte, die Rechtlichkeit unserer Bürger anzurufen, damit sie sich ungesetzlicher Einmischung in dessen An⸗ gelegenheiten enthalten, und Präventiv⸗Maßregeln zu demselben Zweck zu ergreifen, welche bei einer ähnlichen Gelegenheit, als es sich darum han⸗ delte, den Frieden der mexikanischen Staaten Sonora und Nieder⸗Kalifor⸗ nien wieder zu sichern, den besten Erfolg hatten.“
„‚Seit der vorigen Session des Koͤngresses sind ein Freundschafts⸗, Handels⸗ und Schifffahrts⸗ und die Auslieferung flüchtiger Verbrecher betreffender Vertrag mit dem Königreich beider Sicilien, ein Freund⸗ schafts⸗, Handels⸗ und Schifffahrts⸗Vertrag mit Nicaragua und eine Konvention kommerzieller Reziprozität mit dem Hawai⸗Königreich negozirt worden. Das letztere Königreich und der Staat Nicaragua sind auch einer Erklärung beigetreten, welche die in der Konvention zwischen den Ver⸗ einigten Staaten und Rußland vom 22. Juli 1854 enthaltenen Grund⸗ sätze als internationale Rechte anerkennt. Diese Verträge und Konven⸗ tionen werden dem Senat zur Ratifizirung vorgelegt werden.“
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8 . . v Dresden, Donnerstag, 17. Januar, Vormittags. (Wolff's
Tel. Bur.) Ein Extrablatt des „Dresdner Journals“ meldet aus
Wien aus zuverlässigster Quelle: Rußland hat die österreichischen 1
Friedens⸗Propositionen angenommekhng.
Statistische Mittheilungen.
— Vergleicht man die Zahlen⸗Angaben über die Bevölkerung des Großherzogthums Vaden im Jahre 1852, welche wir jüngst (vergl. Nr. 9 d. Bl.) mitgetheilt haben, mit den Nesultaten fruͤherer Volkszählungen, zunaͤchst der letzt vorhergehenden vom Jahre 1849, so überzeugt man sich von dem in neuester Zeit fast unveräaͤndert gebliebe⸗
nen Stande der Population. Eine geringe Abnahme der letzteren um 5566 Personen gegen die Volkszahl jenes Jahres findet ihre mehr als
hinreichende Erklärung in der verstärkten Auswanderung der dazwischen liegenden Periode. Dagegen springt die progressive Zunahme der Bevöl⸗
kerung seit den Zaͤhlungen von 1807 und 1821 in die Augen. Für das erstere Jahr ist aus der angeführten Quelle nur die Ziffer der
Gesammtzahl 922,649 ersichtlich, wonach sich eine Zunahme von
434,559 Einwohnern in 45 Jahren, oder jährlich von etwa 9656 ergeben der Zählung des
würde. Hiermit stimmt indeß sehr nahe das Ergebnif & „ 8 2* * .6 3 6 ;— 7
Jahres 1821, der ersten genaueren und rationellen, welche überhaupt dort stattfand. Nach dieser betrug die Gesammtzahl der Einwohner
1,072,554 und die Zunahme der Bevölkerung stellt sich hiernach auf 284,654 in 31 Jahren oder 9182 als Durchschnitt füur das einzelne Jahr. Der Religion und dem Geschlecht nach vertheilte sich jene Volks⸗
zahl folgendermaßen: Evangelische: männliche 164,876, weibliche 170,148
(zusammen 97,028 weniger gegen 1852); Katholiken: männliche 349,104,
weibliche 370,274 (zusammen 180,080 weniger); Dissidenten: 0; Menoniten männliche 754, weibliche 758; Israeliten: männliche 8121, weibliche 8519
(zus. 7059 weniger); im Ganzen: männliche Bewohner 660,971, weibliche Be⸗
wohner 696,237. Damals betrug die Zahl der Geburten: 21,765 männ
lichen, 20,363 weiblichen Geschlechts; die Zahl der Todesfälle: 13,091 männlichen, 12,535 weiblichen Geschlechts, zusammen etwa von der Zahl der Geburten; es wurden also mehr geboren als starben 16,502.
Im Jahre 1849 dagegen wurden geboren: 78,405 mäͤnnlichen, 4,233 weiblichen Geschlechts; es starben 61,986 männlichen, 58,645 weiblicher Geschlechts, zusammen etwa bo von der Zahl der Geburten; es wurder also mehr geboren als starben 32,007. Im Jahre 1852 endlich betrug die Gesammtzahl der Geburten 150,558, der Todesfälle 115,615 Das gegenseitige Verhältniß ist etwa wie 23 zu 30. Die absolute Differen 34,943. Die progressive Zunahme der Bevölkerung ist also auch hier⸗ nach vollkommen nachweisbar, wenngleich die Gesammtzahl, wie oben erwähnt, ein durch die gesteigerte Auswanderung veranlaßtes Minus ergiebt. (Pr. C.)
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Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten
Haag, 14. Januar. Die Regierung hat die nachstehenden Anord⸗
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nungen getroffen, um die punktliche Völlziehung des Gesetzes bezügli
der Ausländer zu sichern. Die Führer der rheinabwärts anlangenden Holzflöße sollen, wenn sie letztere bei der Zollbehörde deklariren, zugleich verpflichtet sein, eine schriftliche Erklärung in Betreff der Mannschaft ihrer Flöße abzugeben, worin der Name und Geburtsort jedes Einzelnen aufgeführt ist, so wie deren Wanderbücher oder Pässe zu hinterlegen. Die Eigenthümer der Flöße haben dafuͤr zu sorgen, daß ihre Mannschaf⸗ ten das nöthige Geld besitzen, um wieder bis an die Grenze zu gelangen, und sollen gehalten sein, in den Wanderbüchern oder auf den Pässen den Betrag dieser Gelder zu bemerken. Diejenigen, welche dieses unter⸗ lassen, werden bei threr Rückkehr genöthigt werden, genügende Gewähr⸗ schaft dafür zu leisten, daß ihre Leute unserem Lande nicht zur Last fallen. Der Polizei⸗Kommissar zu Lobith. ist beauftragt, über Vollziehung obiger
Bestimmungen zu wachen. (Köln. Z.) 8
— Der augenblickliche Stand des Ge reidemarktes in Frank⸗
reich läßt, wie uns gemeldet wird, ein entsprechendes Sinken der Preise
so allgemein hervortreten, daß auf 150 Plätze, an welchen niedrige No⸗ tirungen überwiegen, kaum 15 kommen, wo die hohen Preise sich noch zu halten vermögen. Von Amerika gehen fortdauernd beträchtliche Sen⸗ dungen ein, und es erklären dies namentlich die niedrigen Notirungen von Havre. Dieser Platz ist in der letzten Uebersicht der Zufuhren mit 24,874 Fatz Mehl und 72,955 Bushel Getreide verzeichnet, waͤhrend über Marseille an letzteren nur 32,083 eingegangen sind. (Pr. C.)
Warschau, 12. Januar. Nach einem Auszuge aus dem Protokoll des Königlich polnischen Staats⸗Sekretariats lautet der Ukas vom 21. No⸗ vember v. J., welcher sich auf die Abwicklungs⸗Termine der für den Königlich polnischen Staatsschatz kontrahirten Anleihe in Partial⸗Obliga⸗ tionen vom 28. Januar (9. Februar) 1829 bezieht, wie folgt: Von Gottes Gnaden Wir Alexander lII., Kaiser und Selbstherrscher aller Reußen, König von Polen. Die in Folge des Ukases vom 28. Januar (9. Februar) 1829 für den Königlich polnischen Staatsschatz kontrahirte Anleihe von 6,300,000 Silberrubel⸗ ist durch die letzte am 3. (15.) März 1854 statt⸗ gehabte Verloosung der sogenannten Partial⸗Obligationen getilgt worden Da bisher nicht alle Gläubiger der Obligationen sich gemeldet haben, um den auf dieselben durch Verloosung gefallenen Betrag in Empfang zu nehmen, so haben Wir, damit ein definitiver Termin zur Empfangnahme dieser Beträge festgestellt werde und damit nach Ablauf desselben die vor⸗ stehende Anleihe als definitiv getilgt angesehen werden kann, auf An⸗ trag des Verwaltungs⸗Raths Unseres Königreichs Polen Folgendes be⸗
verlegt. Die Signale selbst sind neuerdings auch neu festgestellt worden
ohlen: Art. 1. Zur Meldung bei der volnischen Bank, um die Beträge in Empfang zu nehmen, die auf die verloosten Obligationen der für den 1 Schatz Unseres Königreichs Polen aufgenommenen Anleihe von 6,300,000 Silberrubel angehören, gefallen, wird für diejenigen Eigenthümer dersel⸗ ben, die ihre Obligationen als verloren gegangen angemeldet, oder noch anmelden sollten, so wie für diejenigen, die dies unterlassen, ein defini⸗ tiver Termin bis einschließlich den 3. (15.) Mai 1864 festgestellt, nach dessen Ablauf die nicht abgehobenen Beträge als getilgt und demgemäß als nicht zahlbar angesehen werden sollen. Nach dieser Frist werden die bestellten Cautionen in Bezug auf die als verloren gegangen angemeldeten Obligationen insofern zurückgezahlt, als sie zur Deckung der praͤsentirten Obligationen nicht verwendet worden. Art. 2. Diejenigen, die vor Ab⸗ lauf der vorstehenden Frist ihre verloren gegangenen Obligationen nicht angemeldet und nicht anmelden sollten, müssen Behufs Hebung des Betrages die Original⸗Obligation präsentiren. Art. 3. Meit der Ausführung des gegenwärtigen in die Gesetz⸗Sammlung aufzu⸗ nehmenden Ukases, wird der Verwaltungsrath Unseres Königreichs Polen beauftragt. Gegeben Zarske⸗Selo, den 9. (21.) November 1855. (gez.) Alexander. Durch' den Kaiser und König. Der Minister Staats⸗Secretair. (gez.) Turkull.
— Nach einer amtlichen Mittheilung der Kaiserlich brasilischen jegierung ist die Station für die Signale, welche den Schiffen zu machen ind, wenn diese sich dem Leuchtthurme auf der Spitze von Atalaia in den Provinz Parë nähern und nach einem Lootsen von der Hauptstadt Be⸗
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em begehren, von dem Dorfe Salinas in die Nähe jenes Leuchtthurms
und in dieser Feststellung schon am 1. v. M. in Kraft getreten. (Pr. C.)
Leipzig . 16. Januar. Leipzig-Dresdener 211 Br. Lböbau-
Zittauer 46 ¼ Br. Masdeburg-- Leipziger 306 ¾ G. Berlin-Anhaltische zerlin -Stettiner 164 ½ Br. Cöimn Mmndener —. Thüringische
71 ½ G. Friedrich -Wilhelms - Nordbahn —. Altons Kielen — Anhalt-Dessauer Landesbank- 1AA“ 8BICd G Br. Braunschweiger Bank Ketien 1⸗t. . . B. 125 Br. Weimari- sche Bank-Aectien Litt, A. u. B. 112 G. Wiener Bauknoten vVä Oesterreichische 5proz. Metalliques 68 Br. 1854er Loose —. 1854er
National-An'eihe 1 Br. Preussische Prämien-Anleihe
EBreslau, 17. Januar, 1 Uhr 15 Minuten Nachmittags-. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 92 Br. Freiburger
ctien 131 x¼ G., neuer Emission 223 Br. Oberschlesische Actien
. 204 G. Oberschlesische Actien Lit. B 172 G.
Prioritäts-Obligationen D. 90 ¼ Br. Oberschles. Prioritäts-Obli- gationen E. 78 ½ Br. Kosel-Oderberger 184 ¼ G., neuer Emission 160 ¼ Br. Kosel-Oderberger prioritäts-Obligationen 89 ½⅔ Br. Neisse-Brieger Actien 70 ½ Br.
Spiritus pr. Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 14 Rthlr. Br. Weinen, weiss. 64 — 155 Sgr., gelb. (0 — 146 Sgr. Roggen 107 — 114 Sgr. Gerste 6 . 890 — 45 Sgr.
Die Börse war sehr antmist und bei lebhaftem Geschäft stellten sich die Actien-Course höber. Fonds ebenfalls besser bezahlt.
Iannaeanrsn,, 16 Januar, Nachmittags 2 Uhr 49 Minuten.
Schluss-Course: Preussische 4 ⁄proz. Staats-Anleihe 100 Br. Preus- sische 3 ⅛ proz. Prämien-Anleihe 107. Oesterreichische 4proz. Loose 100. 3proz. Spanier 32 ½. 1proz. Spanier 20 ½. Englisch russische Sproz. Anleihe —. Berlin-Hamburger 109 ½. Cöln -Minden 156. Mecklen- burger 51 ¼. Masdeburg-- Wintenberge 45 ¼. Berlin-Hamburger 18te Priorität 102. Cöin-Minden 3te priorität 89 ½. Disconto 5, 5 ½ pCt. Bei geringem Geschäft war es nicht begehrt.
Getreidemarkt Weizen unverändert. Roggen flau und ge- schästslos; 118 — 119 pfd. zu 133 zu haben. Oel, pro Januar 34, pro Frühjahr flau, 34 ½, pro October 30 ½. Kaffee fest, 2500 Sack Laguira,
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2000 Sack Rio Umsatz. Zink 3000 Cir. loco Mai zu 14 223.
1933 81I i m a sch der Pommerschen Landschaft.
Bei den Kassen der vier Pommerschen Land⸗ schafts⸗Departements Anclam. Stargard, Stolp und Treptow a. R. wird in dem Johannis⸗Zins⸗ zahlungs⸗Termine, also in dem Zeitraume vom 25. Juni bis 5. Juli 1856, die 5te Serie der Zinscoupons für die nächstfolgenden 5 Jahre, mit welcher auch wiederum ein Talon als Le⸗ gitimation zur Erhebung der folgenden Coupons⸗ Serie verbunden ist, bei jeder Kasse aber nur
worden ist.
des betreffenden Departements eingetragen sind, und nur gegen Einreichung der Talons der vierten Serie, ausgereicht werden, sofern nicht der Inhaber des Pfandbriefes gegen solche Ausreichung der neuen Coupons⸗Serie an den Inhaber des Talons der vierten Serie, vorher Protest eingelegt haben möchte. Zur Bequemlichkeit der Inhaber pommerscher Söö ist jedoch die Einrichtung getroffen, daß: 8 1 I. auch schon in dem Zeitraume vom 15. April bis 15. Mai 1855 die Ausreichung der neuen Coupons⸗Serie von der General⸗ Landschaftskasse in Stettin in den Stunden von 8 bis 12 Uhr Vormittags, ohne Unter⸗ “
„schafts⸗Direection
„beachtung dieser
*
7
Oberschle-
schied, zu welchem Departement das in dem Talon genannte Gut gehört, ges d efahr wenn derselben von dem Inhaber die Ta⸗ Kosten des Einsenders demselben mittelst der lons unmittelbar oder durch einen Dritten Post zusenden. Die Inhaber der Talons, vorgelegt oder portofrei zugesandt worden und nicht etwa von dem Pfandbriefs⸗In⸗ haber vorher gegen die Ausreichung der neuen Coupons⸗Serie an den Inhaber des Talons der ablaufenden Serie protestirt
„Diejenigen Pfandbriefs⸗Inbaber, welche von denjenigen Pfandbriefen, welche auf Gütern „sich veranlaßt und berechtigt halten, die
„Ausreichung der neuen Coupons⸗Serie an „den Präͤsentanten „laufenen Serie zu widersprechen, werden daher hierdurch aufgefordert, solchen Wider⸗ quant 1 eer ral⸗Land⸗ Gehen die Tal „spruch der Pommerschen General⸗Land⸗ eher
„April 1856 anzu 2 „selben als Besitzer des betreffenden Pfand— „briefs auszuweisen, weil sonst bei Nicht⸗
„reichung der neuen Serie an den Praͤsen⸗ „tanten des Talons erfolgen wird und
„muß. ““ Die General⸗Landschaftskasse in Stettin wird, unter Zurückbehaltung der Talons, die Serie V.
Wien, 16. Januar, Nachmittags 1 Uhr. (Wolss's Tel. Bur.) Anfangs gedrückt, gegen Schluss fester.
Schluss-Course: Silber-Anleihe 83. 5proz. Metalliques 73 ½. 4 ½proz. Metalliques 63. Bankactien 883. Nordbahn 217 ½. 1839er Loose 124. 1854 er L00se 94. National-Anlehen 76 ½. Certificate 81. London 11, 00. Augsburg 113 ¼. Hamburg 82 ½. Paris 131 ½. Gold 17 ¾ Silber 13 †.
Amsterdamn, 16. Januar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Börse fest, lebhaft.
Schluss-Courss: Sproz. zsterreich. National-Anleihe 66 2%2. 5 proz. ö“ Litt. B. 73 ½,. 5proz. Metalliques 63 ½. 2 ½ proz. Metalliques 589 Iproz. Spanier 21 ⅞. 3 proz. Spanier 34 11¾%. 5proz. Russen Stieglitz 79 ½. Mexikaner 19 ½. Holländische Integrale 62 ⁄.
1 (Die fällige Depesche aus Paris von Mittwoch, 16ten d, ist noch nicht eingetroffen.)
Getreidemarkt: Weizen und Roggen ohne Umsat:z. Raps, pro Frühjahr 109 3. Rüböl, pr. Frühjahr 56 .
London, 16. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) 8 Consols 87 ½. 1 proz. Spanier 21 ½. Mexikaner 19 ½. Sardinier 81 ½. 5proz. Russen 96. Agproz. Russen 85 ½.
Auf der Börse glaubt man entschieden an Wiederherstellung des Friedens. Das Geschäft war in Folge dessen ein sehr animittes. Con- sols, die zu 86 eröflneten, hatten sich bei Abgang dieser Depesche, 3 Uhr, bereits auf 87 ½ gchoben.
Getreidemarkt. Englischer Weizen vernachlässigt, für fremden Weizen mehr Nachfrage bei unveränderten Preisen.
ELiverpoel, 16. Januar. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
Paris, 16. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Ein Bericht im „Moniteur“ stellt die Finanzlage als günstig dar. Consols von Mittags 12 Uhr waren 87 ¼ gemeldet. Die 3 proz. eröffnete zu 62, 80, stieg auf 62, 90 und sank auf 62, 65. Das Vertrauen der Spekulanten wächst allmälig, und der Cours der 3proz. stellt sich auf 63, 20. Die Börse schli'sst bei starken Umsätzen sehr sest zur Notiz. Alle Wersh- papiere waren gefragt. Consols von Mittags 1 Uhr waren 87 ¼ ein- getroffen.
Schluss -Course: 3 proz. Rente 63, 20. 4 proz. Rente 91, 1 3proz. Spanier 34 . 41proz. Spanier —. Silberanleihe —.
Kedöönigliche Schauspiele. 18. Januar. Im Opernhause.
Keine Vor⸗
stellung.
Im Schauspielhause. (18te Abonnements ⸗ Vorstellung): Struensee. Anfang 6 Uhr. Kleine Preise. G
Sonnabend, 19. Januar. Im Opernhause. Auf Allerhöchsten Befehl: Erster Subscriptions⸗Ball. Eröffnung des Hauses halb 8 Uhr. Anfang des Balles 9 Uhr.
Das Anmelde⸗Büreau zu diesen Bällen befindet sich im Flur des Königlichen Schauspielhauses, Eingang zum Konzertsaal, und ist von 10 bis 2 Uhr Mittags geöffnet.
Es wird ersucht, die noch ausstehenden Listen daselbst zurück⸗ reichen und die Billets sofort in Empfang nehmen lassen zu wollen, da die Zuschickung derselben vollständig kaum ausführbar erscheint.
Zuschauer⸗Billets zum Amphitheater a 15 Sgr. sind ebendaselbst und am 19. Abends am Eingange zu diesen Plätzen (Wasserseite,
Thür Nr. 8 hinter der Vorfahrt für den Hof), zu haben. Im Schauspielhause. (19te Abonnements⸗Vorstellung): Ein Sommernachtstraum. Kleine Preise.
ürkIEEn E
der Coupons nebst neuen Talons den Präsen⸗ tanten ausreichen oder resp. auf Gefahr und
chehen wird,
welche die Zufertigung der neuen⸗ Coupons⸗ Serie auf dem Wege der Post wünschen, wer⸗ den hiermit veranlaßt, bei der Einreichung der Talons zur Direction der Behörde ausdrücklich anzuzeigen, wie die Absendung der neuen Cou⸗ pons von hier aus, — nämlich, ob solche mit der Bezeichnung: Rekommandirt (so weit diese Bezeichnung nach Maßgabe des Gewichts der Sendung zulässig), oder aber unter Declara⸗ tion der Coupons entweder nach ihrem vollen
.
Werthe oder nach einem und welchem Pausch⸗ um, oder als Aktenstücke — erfolgen möge⸗ ons vhe 1esh 1g. in Stettin vor dem 15. rung ein,⸗ oder ist diese auf rekomman irte zeigen und sich bei der⸗ Absendung gerichtet, solche aber nach der Größe des Gewichts der zu versendenden Cou⸗ pons unzulässig, so wird die Abschickung der letzteren unter Declaration ihres vollen Geld⸗ werthes, mithin in einer fuͤr die Empfänger sehr kostbaren Weise, ausgefuͤhrt werden. ist ferner zur Vermeidung von Irrthümern nothwendig, daß bei schriftlichen Einsendungen von Talons, die Absender ihren Antrag⸗ so
des Talons der abge⸗
Aufforderung die Aus⸗