1856 / 28 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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akademische währ für die Fernhaltung eines dringenden Nothstandes, ge 1 e

sch und liefert gleichzeitig einen neuen Beweis für die hanxeg⸗ V Penacegn deshe vfenadi aitche Wirksamkeit der auf Allerhöchste Veranlassung Sr. Majestät des anwesend.“ A“ 1“ Königs in's Leben gerufenen provinzialständischen Dar⸗ 9 ¶½ II111“ lehnskassen. Bereits unter dem 28. November wurde der erwähnte Frankreich. Paris, 29. Januar. Der Erbprinz von Reuß⸗Schleiz ward gestern in Begleitung seines Adjutanten und

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o wie die Vermittelung des Verkaufs der Kunstwerke und die bewerbung der eigenen Wahl der Konkurrenten Weiterbeförderung derselben an eine andere Kunst⸗Ausstellung, doch müssen die Bilder ganze Figuren enthalten, wenn diese beabsichtigt wird, überlassen bleiben muß. Für die Ein⸗ Studien aus denselben ersichtlich sein, eine Höhe von wenigstens rahmung von Bildern, Kupferstichen ꝛc. haben die Einsender eben⸗ 3 Fuß und eine Breite von 2 bis 3 Fuß haben und in Oel falls selbst zu sorgen. ausgeführt sein. Unter Umständen kann selbst eine einzelne Figur

General Thompson und

Herr Cobden war ni ““ eE Er 8 5 82

genügen. Der Termin für die Ablieferung der zu dieser Konkurrenz 12) Für unangemeldete, nicht zur Ausstellung zugelassene oder

erst nach dem 16. August k. J. hier eintreffende Gegenstände wer⸗ den keine Transportkosten vergütigt; auch kann die Akademie wegen Beschädigung der Gegenstände während des Her⸗ und Rücktranspor nicht in Anspruch genommen werden. Berlin, den 15. Dezember 1855.

Königliche Akademie der Künste. Geheimer Regierungs⸗Rath ꝛc., Secretair der Akademie.

Professor Herbig, Vice⸗Direktor.

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1X1A4A4“ bei der Königlichen Akademie nste.

Große akademische Preisbewerbun

8 In Gemäßheit des Statuts der von des hochseligen Königs Majestät gestifteten Preisbewerbungen in der Malerei, Skulptur uund Baukunst ist die diesjährige akademische Konkurrenz für die Geschichtsmalerei bestimmt. Alle befähigten jungen Künstler, welche Maler sind, insbesondere die Schüler der unterzeichneten Akademie zu V Berlin, so wie der Königlichen Kunst⸗Akademieen zu Düsseldorf und Königsberg werden hiermit eingeladen, sich bei dieser Preis⸗ bewerbung zu betheiligen. Um zu den Prüfungsarbeiten zugelassen zu werden, müssen die sich meldenden jungen Künstler entweder die akademische Medaille im Aktsaal gewonnen und die bei der Aka⸗ demie hügtschabebeher Studien gemacht haben, oder ein Zeugniß der Fähigkeit von den Direktoren der Kunstakademieen zu Düssel⸗ V dorf und Königsberg oder von einem ordentlichen Mitgliede der unterzeichneten Akademie, in dessen Atelier sie gearbeitet haben, beibringen. Die Meldungen zu dieser akademischen Preisbewerbung müssen bei dem Direktorat der hiesigen Kunst⸗Akademie bis zum 26. April d. J. persönlich erfolgt sein. Die Prüfungs⸗Arbeiten beginnen am 28. April. Die Hauptaufgabe wird am 5. Mai er⸗ theilt. Die fertigen Konkurrenz⸗Arbeiten müssen am 9. August d. J. abgeliefert werden. Die Zuerkennung des Preises, bestehend in

bestimmten Oelgemälde an die Königliche Akademie ist der 30. August d. J., und muß jedes eingesandte Bild mit folgenden Attesten ver⸗

sehen sein:

1) daß der nach Namen und Herkunft zu bezeichnende Konkur⸗

rent sich zur jüdischen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht hat und Zögling demie ist;

2) daß die eingesendete Arbeit von ihm selbst erfunden und ohne

fremde Beihülfe von ihm ausgeführt worden ist; in welcher Rlücksicht jedoch eine nachträgliche Prüfung nöthig befunden werden kann. 1

Die Zuerkennung des Preises, eines einjährigen Stipendiums von 500 Thalern zu einer Studienreise nach Rom, erfolgt eben⸗ falls in der öffentlichen Sitzung der Akademie am 15. Oktober bei der diesjährigen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs.

Berlin, den 11. Januar 1856.

Geheim. Regierungs⸗Rath ꝛc.,

Angekommen: Se. Durchlaucht der Prinz Hugo von Schwarzburg⸗Sondershausen, von Sondershausen. Se. Excellenz der Königlich sächsische Staatsminister, Freiherr von Beust, von Dresden. Se. Excellenz der General⸗Lieutenant a. D. und Erbmarschall von Herford im Fürstenthum Minden, von Ledebur, von Mühlenbach

Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 12ten Division, von Bonin, nach Neisse

einer Pension von jährlich 500 Thalern für drei auf einander8

folgende Jahre zu einer Studienreise nach Italien, erfolgt am 15. Oktober d. J. bei der akademischen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs. Ausländern können nur Ehren⸗, nicht Geldpreise zu Theil werden.

Berlin, den 11. Januar 1856. 8

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Fönigliche Akademie der Künste.

Professor Herbig,

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Preisbewerbung der Michael⸗Beerschen Stiftung.

Der in München 1833 verstorbene Dichter Michael Beer aus Berlin hat durch testamentarische Verfügung eine Allerhöchst ge⸗ nehmigte Stiftung begründet, um unbemittelten Malern und Bild⸗ hauern jüdischer Religion den Aufenthalt in Italien zur Ausbil⸗ dung in ihrer Kunst durch Gewährung eines Stipendiums zu er⸗ leichtern, welches dem Sieger einer jährlich stattfindenden Preisbe⸗ werbung zu Theil wird, mit deren Veranstaltung der Senat der unterzeichneten Königlichen Akademie der Künste nach dem Wunsche des Stifters beauftragt worden ist. Demgemäß wird hierdurch bekannt gemacht, daß die diesjährige Konkurrenz um den Michael⸗Beerschen Preis nach der statutarischen Reihenfolge und unabhängig von der gleichzeitigen großen akademischen Preisbewer⸗ bung, ebenfalls für Werke der Geschichtsmalerei bestimmt ist. Die Wahl des darzustellenden Gegenstandes bleibt bei dieser Preis⸗

Preußen. Berlin, 31. Januar. Das Haus der Ab⸗ geordneten beendete gestern in seiner 17ten Sitzung die Berathung der Landgemeinde⸗Ordnung für die Provinz Westfalen. Dasselbe nahm in nochmaliger Abstimmung einen Antrag des Ab⸗ geordneten von Mallinckrodt und die noch übrigen §. 40— 85 an.

In der Provinz Schlesien sind neuerdings mehrfach Veranstaltungen getroffen worden, um den bedürftigen Klassen den Bezug billigerer Lebensmittel zu sichern, und zugleich den Corporationen und Wohlthätigkeitsverbänden die zur Beschaffung derselben erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen. Beiden Zwecken kam ein am 22. November v. J. von der ständischen Kommission zur Verwaltung der Provinzial⸗Darlehnskasse gefaßter Beschluß sehr fördernd entgegen. Der Beschluß geht dahin, daß an solche Kreis⸗ und Gemeinde⸗Corporationen, bei welchen sich die eintretenden Noth⸗ stände als eine Folge der ungünstigen Naturereignisse des Jahres 1854 herausstellen, aus den disponiblen Mitteln der Darlehns⸗ Kasse Darlehen gewährt, und der Präclusivtermin für darauf be⸗ zügliche Gesuche nicht vor dem 1. Juli 1856 gestellt werden soll. Mit diesem Beschluß wurden für die drei Regierungsbezirke der Provinz auf's Neue 460,000 Rthlr. zu dem in Rede stehen⸗ den Zweck zur Disposition gestellt, nachdem schon vorher Kredite auf Höhe von 119,700 Rthlr. in Anspruch genommen waren. Das Vorhandensein so umfangreicher Mittel bietet eine Ge⸗

einer deutschen Aka⸗

sicht aussprach, daß

Kommissionsbeschluß im Breslauer Regierungsbezirk zur Kenntniß

sämmtlicher landräthlichen Kreise gebracht, und zwar in Verbindung mit

einer Aufforderung zur Bildung von Kreis⸗Associationen, die sich die

Aufgabe stellen, Lebensmittel und sonstige Bedürfnisse des Haus⸗

halts im Großen anzukaufen und an die Bedürftigen zum Kosten⸗

preise abzulassen. Die Associationen sind bereits in voller Thätig⸗ keit. Außerdem hat das Central⸗Comité zur Unterstützung der Ueberschwemmten unter dem 18. Dezember abermals eine Summe von 13,500 Rthlrn. zur Aufhülfe der Verunglückten in den Kreisen Breslau, Brieg, Guhrau, Militsch, Neumarkt, Ohlau, Steinau, Trebnitz, Wohlau und Namslau angewiesen.

Holstein. Itzehoe, 29. Januar. Die gestrige Sitzung der Ständeversammlung war eine sehr ernste und bewegte; es handelte sich um die Vorberathung über den vom Ausschuß vorgelegten Bericht, betreffend die vom Baron Blome beantragte Beschwerdeführung über den Minister. Der Ausschuß beantragt als Beschluß der Versammlung: „“1) daß der Minister wegen seines Regierungssystems, namentlich wegen der Absetzung der höchsten Justizbeamten ohne Urtheil und Recht, wegen der un⸗ erlaubten Willkürmaßregeln zur Einführung der Reichsmünze, so wie wegen der drohenden Herbeiführung einer Demoralisation des Be⸗ amtenstandes, das Vertrauen des Landes nicht genieße und daß eine der⸗ artige Erklärung in einer allerunterthänigsten Adresse an den König abzugeben sei, so wie 2) daß der Minister, weil er die Verfassung verletzt und verschiedene organische Gesetze und andere Verfügungen ohne die Genehmigung der Ständeversammlung und ohne dringende Noth erlassen und die dadurch getroffenen Einrichtungen sofort ausge⸗ führt hat, in Anklagestand zu versetzen sei und daß in Gemäßheit des §. 14 der Präsident mit der Ausführung dieses Beschlusses beauftragt werde.“

An der darauf folgenden Debatte betheiligten sich außer dem Königlichen Kommissar und Bargum, welche gegen den Antrag des Ausschusses sich erklärten, Rötger, Blome, Versmann, Behn. Eine längere Erörterung der einzelnen Punkte des Berichtes wurde von dem Berichterstatter Friederici auf Anregung des Prä⸗ sidenten gegeben und nach dreistündiger Debatte erklärte sich die Versammlung für hinreichend instruirt, um zur Schlußberathung schreiten zu können. ö““ J“

Schweiz. Bern, 28. Januar. Der Staatsrath von Genf

antwortet dem Pfarrer und General⸗Vicar Dunoyer, auf dessen

Protestation gegen die Ausweisung des Bischofs Marilley mit Veröffentlichung des Beschlusses vom 17ten d. M. Derselbe lautet: „Auf Anfrage des Herrn Pfarrers von Genf, ob der Bischof Marilley nach Genf kommen dürfe, ohne offiziellen Charakter, unter Vermeidung jeder Manifestation, und als Schweizerbürger, beschließt der Staatsrath, im Hinblick auf Art. 41 der Bundesverfassung (Garantie des freien Niederlassungsrechts): daß er es nicht hindern kann.“

Großbritannien und Irland. London, 29. Januar. Prinz Albert besuchte gestern in Begleitung des Oberst Seymour das Lager zu Aldershott und traf von da Nachmittags wieder in Schloß Windsor ein. Zum Besuch langten dort an diesem Tage unter Anderem Lord und Lady John Russell, Lord und Lady Stan⸗ ley of Alderley, Herr Thomas B. Macaulay, Admiral Dundas, General⸗Major Sir R. Airey und General⸗Major Dupuis an.

Aus Manchester von gestern Abend 11 Uhr wird der „Times“ auf telegraphischem Wege berichtet: „Die Parlamentsmitglieder für diese Stadt, Herr M. Gibson und Herr Bright, kamen heute Abend mit ihren Wählern in einer Soirée in der Kornbörse zusammen. Es waren gegen 800 Personen anwesend. Hr. G. Wil⸗ son führte den Vorsitz. Hr. M. Gibson hielt eine ziemlich lange Ansprache an die Versammlung zur Rechtfertigung der Unterstützung, welche er der Friedenspartei im Unterhause geliehen. Hr. Bright folgte mit einer Rede, welche fast zwei Stunden hinwegnahm. Er ging auf das Einzelne der Friedensbedingungen ein, welche Ruß⸗ land als Präliminarien angenommen, wobei er die An⸗ sie an sich bewundernswürdig seien, besonders will man Grund haben zu glauben, daß sie zum Frieden führen werden. Er lenkte die Aufmerksamkeit auf den ungeheuren Verlust an Menschenleben, Geld und materiellem Wohlstand, den der Kampf den dabei betheiligten Nationen zugefügt, so wie auf die Vermehrung der Staatsschuld, welche er unserem Lande ver⸗ ursacht hat. Herr Bright erging sich (wohl nicht mit Unrecht) in einigen bitteren Angriffen auf die Presse im Allgemeinen und auf die „Times“ insbesondere, wegen der Bemerkungen, welche in den Londoner und Provinzial⸗Blättern über sein öffentliches Verhalten V 8

des preußischen Gesandten von dem Kaiser und der Kaiserin em⸗ pfangen. Später wurde durch den türkischen Botschafter der Di⸗ visions⸗General Derwisch Pascha den Majestäten vorgestellt. Derselbe hatte bekanntlich dem hiesigen Kriegsrathe beiwohnen sollen. Die Spezial⸗Kommission, welche mit Vertheilung der dem Kriegs⸗Ministerium für die Familien der umge⸗ kommenen Militairs und Seeleute der Orient⸗Armee zugegangenen Summen beauftragt ist und bei der über 12,000 Gesuche einge⸗ gangen sind, findet sich jetzt in ihren Arbeiten aufgehalten, weil noch nicht alle Berechtigten die nöthigen Belege eingeliefert haben. Ein am 28. Januar auf der Rhede von Havre eingetroffenes amerikanisches Schiff, „Elvira“, bringt aus New⸗York die Quan⸗ tität von 59,000 Bushels (19,000 Hektolitres) Getreide und 530 Barils Mehl. I 9

Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 23. Januar: „Der als republikanisch gesinnt bekannte Oberst Riego, der seit einiger Zeit wiederholt Aergerniß gegeben hat, ist nach der fünf⸗ undfunfzig Stunden von Madrid entfernten Stadt Caceres ver-⸗ wiesen worden. Die Demokraten in den Cortes wollten diese Maßregel zu einem neuen Angriffe auf O'Donnell benutzen und beantragten in der heutigen Sitzung, die Cortes sollten die Er⸗ klärung abgeben, daß diese gegen einen bekannten Pa⸗ trioten gerichtete Maßregel sie mit tiefem Schmerz erfülle. Orense verfocht den Antrag und verhehlte nicht, daß ein Tadels⸗Votum gegen den Kriegsminister verlangt werde, der das Verbannungs⸗Dekret unterzeichnet habe. Er suchte die Ungerechtig⸗ keit der Maßregel darzuthun und verlangte eine Belohnung für Riego, der während der 11 Jahre, wo die Gemäßigten am Ruder gewesen, nie um eine Gunst angehalten habe. O'Donnell erklärte vorab, daß es ihm freistehe, alle zur Aufrechthaltung der Ordnung und Mannszucht in den Reihen des Heeres nöthigen Maßregeln zu treffen; was übrigens die Maßregel gegen Riego angehe, so sei sie im Ministerrathe beschlossen worden, und das Ta⸗ dels ⸗Votum würde also das gesammte Kabinet treffen. Zum Schlusse verlas der Kriegsminister fünf vom Obersten Riego an die Regierungen, die vor der Juli⸗Revolution einander folgten, gerichtete Stellengesuche. Diese Verlesung 8 verblüffte die Demokraten so sehr, daß nur sechs derselben für die Inbetrachtnahme des Antrages sich erhoben, der demnach durchfiel. Graf de Morny hat bereits französische Ingenieure hierher geschickt, welche den Bau der Eisenbahn nach Saragossa leiten sollen, die man in zwei bis drei Jahren vollenden zu können hofft.“

Eine Depesche vom 28. Januar lautet: „Die Sitzung der Cortes war ohne Bedeutung. Neue Ueberschwemmung in Folge außerordentlichen Anwachsens des Guadalquivir. Die Truppen der Besatzung (von Sevilla) vertheilten täglich 1700 Rationen an die Armen. Catalonien ist ruhig.“

Italien. Genua, 27. Januar. Der englische Kriegs⸗ dampfer „Himalaya“ ist gestern mit 340 Maulthieren für die bri⸗ tische Armee von hier nach der Krim abgegangen.

Türkei. Die Nachrichten aus der Krim reichen bis zum 15. d. Mts. Der „Times“ wird von ihrem Korrespondenten ge⸗ schrieben, daß man mit der Demolirung der Docks fortfahre. Am 12ten wurde wiederum eine Seite derselben in die Luft gesprengt. Man hatte 11 Minen gelegt und 8000 Pfd. Pulver dazu verbraucht. Das Resultat war durchaus befriedigend. Es heißt, daß ein Wieder⸗ aufbau dieser Werke an derselben Stelle mehr Mühe verursachen würde, als die Errichtung völlig neuer Docks, da das Fortschaffen dieser Unmassen von Schutt selbst wieder eine Herkulesarbeit sei. Das Wetter wechselt oft. In 48 Stunden alle vier Jahreszeiten. Am 12ten ein Sommertag, mild, klar, erquickend; am 13ten Regen und Sturm, in der folgenden Nacht Schnee und am 14ten früh eine heftige Kälte (23 ¾ Grad R.). Ueberfluß * an Lebensmitteln war nicht vorhanden, und an Geflügel, Milch und Eiern ein fühlbarer Mangel. Aus Kertsch waren Nach⸗ richten vom 8ten in Sebastopol eingetroffen. Bis zum 7ten hatten die Schiffe daselbst im Eis gelegen, nun aber war Thauwetter ein⸗ getreten. General Vivian, so hieß es, habe durch Lord Panmure Nachricht erhalten, daß ein Angriff beabsichtigt sei; gleichviel aber, ob dies Gerücht wahr sei oder nicht, jedenfalls werde bei nun ein⸗ getretenem Thauwetter eine Attake von Seiten der Russen so gut wie unmöglich gemacht. Die aufgeweichten Wege ließen keine Be⸗ wegung der Artillerie zu. Im Uebrigen näherten sich die Linien und Fortificationen von Kertsch ihrer Vollendung so rasch, daß ein

etwaiger Angriff auf dieselben wenige Chancen des Gelingens habe.

Aus Konstantinopel wird der „Times“ unterm 17ten 8