1856 / 58 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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4 ;e:. eine z. di Central⸗ und 321 Zweig⸗Vereine zählen überhaupt 50Ä4 rten Vereine, d. h. die 19 Centra 821 Zweig zäch ; I aee und 32,486 ordentliche Mitglieder mit einer jährlichen Beitragssumme von ... 36,978 Rthlr. Von den übrigen voraufgeführten Einnahmen kommen auf diese Vereine: n von vorhandenen Kapitalie ꝛꝛcc D 5 66116161668 2* 5 ses Zinson sen oder Geschenken aus städtischen oder Kreis⸗ und Kommunalfonds v 1,310 c) an Beschenken von den Versicherungs⸗Gesellschaftenn 3,738 d) an anderen verschiedenen Einnahmen.... 111“ 8 A16“; 5 8 3 86 8₰ 8 8 * G 88 7582 überhaupt 50,485 Rthlr.

Die 6s nichtcentralisirten Vereine zählen dagegen überhaupt 93 Ehren⸗, 64 korrespondirende und 2365. ordentliche Mitglieder mit einer jährlichen Beitragssumme voo . [ 148,848 Rthlr. Von den übrigen Einnahmen kommen auf dieselben: a) an Zinsen von vorhandenen Kapitalie z ec ““ 167 b) an Zuschüssen oder Geschenken aus städtischen Kreis⸗ oder Kommunalfonds. i 3560 c) an Geschenken von Versicherungs⸗Gesellschaften........ X1X*“ d) an anderen verschiedenen Einnahmwem ẽᷓ— 5,200 8 Zusammen 24,815 Rthlr. An die im Verhältniß nicht unbeträchtliche Mitgliederzahl und Geldbeträge der nicht centralisirten Vereine haben die

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großen Pferdezucht⸗ (Renn⸗) Vereine in Preußen, Posen und Brandenburg, so wie der Gartenbau⸗Verein in Berlin den größten Antheil.

Nach der Zeit der Entstehung der Vereine ergiebt sich, daß von den zur Zeit vorhandenen 408 Vereinen: 1P117772 uIF. 2 Vereine in den 20 Jahren von inkl. 1801 bis inkl. 1820. . 8“ 142 vor der Gründung des Landes⸗ ven 10 Jahzen von inkl. 1824 bis inkl. 1833 8ͤö88 Oekonomie⸗Collegiums. den 11 Jahren von iser. 160 8 889 ““ 1 - den 4 Jahren von inkl. 2 bis inkl. 18444ͤ.x.. 85 sei - 11“ . 3 Jahren von inkl. 1846 bis intl. 1850 X Eb“ oes Knahes 5 von inkl. 1851 bis inkl. 1855.. 106 8

Ein Vergleich dieser Zahlen mit denen der 303 von 1852) ergiebt folgende erfreuliche Resultate:

Die Zahl der Vereine hat sich seit jener Zeit von 361 auf 408 gehoben, also um 47 vermehrt.

Von den in der statistischen Zusammenstellung von ult. 1852 bezeichneten 361 Vereinen haben sich überhaupt 22 Vereine 8

aufgelöst, dagegen sind 24 Vereine neu hinzugetreten und hat mithin die vorbezeichnete Vermehrung von 47 Vereinen stattgefunden. Von den neu hinzugekommenen 74 Vereinen sind 18 vor dem Jahre 1853, die übrigen 56 aber erst seit Anfang 1853 neu begründet.

Die Zahl der wirklichen Mitglieder ist von 29,650 auf 39,851 gestiegen und hat sich somit um 10,201f vermehrt.

Die jährlichen Beiträge, welche in der Zeit vom Jahre 1848 bis incl. 1852 von 56,800 Rthlr. auf 45,250 Rthlr.

herabgegangen waren, und sich mithin um 11,550 Rthlr. vermindert hatten, sind seit jener Zeit wieder von 45,250 Rthlr. auf

55,825 Rthlr. gestiegen und haben sich sonach um 10,5265 Rthlr. vermehrt. Zwar ist die Summe der Beiträge von 56,800 Rthlr., welche vor dem Jahre 1848 aufgebracht wurde, noch nicht ganz wieder erreicht, dagegen ist aber eine bedeutend größere Zahl an Vereinen und Mitgliedern vorhanden, von denen namentlich viele den kleinen Grundbesitzen und dem Bauernstande angehören.

Für die einzelnen Provinzen ergeben sich in Bezug auf obige Veränderungen folgende Resultate

Von den aufgelösten Vereinen gehörten der Provinz Preußen 7, der Provinz Posen 1, der Provinz Pommern 1, der rovinz Brandenburg 8, der Provinz Schlesien 2, der Provinz Sachsen 6 und der Provinz Westfalen 2 an. K

Von den neu hinzugekommenen Vereinen befinden sich: 17 in der Provinz Preußen, 5 in der Provinz Posen, 5 in der Provinz Pommern, 7 in der Provinz Brandenburg, 10 in der Provinz Schlesien, 17 in der Provinz Sachsen, 3 in der Provinz Westfalen und 10 in der Rheinprovinz.

Hiernach hat also eine Vermehrung der Vereine: in der Provinz Preußen von 10, in der Provinz Posen von 4, in der Provinz Pommern von 4, in der Provinz Schlesien von 8, in der Provinz Sachsen von 11, in der Provinz Westfalen von 1 und in der Rheinprovinz von 10 stattgefunden.

eine Verminderung der Vereine b in der Provinz Brandenburg um einen eingetreten. In Hohenzollern ist die Zahl der Vereine unverändert geblieben

Die Zahl der wirklichen Mitglieder hat sich seit ult. 1852

in der Provinz Preußenrnrn uuu uüuum 688 v8*4* 209 eeeeeeee—551515 e” 2007 öö6 1. 715 51 Westfalen 8 1035 e* » 3891 e“ 1116

überhaupt also um 10,201 Mitglieder größte Zuwachs stattgefunden. K

435 An jährlichen Beiträgen werden von den Vereinen im Vergleich zur Uebersicht von ult. in der Poöocimm XX“ Pomintvenb . * 2 8“ 403 Rthlr. 2 ““ 2,012 Rthlr. “““ 484 Rthlr. Westsalen.. H.... 225 Rthlr. 8 vMheinnesen“ 5,278 Rthlr. „Hvhenzwhlerw.. 335 Rthlr. zusammen also 10,576 Rthlr. mehr aufgebracht, und hat somit die erheblichste Steigerung auch in diesem Punkte in der Rheinprovinz und in Schlesien und ferner in der Provinz Preußen und Posen stattgefunden.

Daß bei der erheblich größeren Anzahl von Mitgliedern die Beiträge noch nicht wieder auf die Höhe, wie sie vor 1848 waren, gebracht sind, hat einzig und allein in der bei den meisten Vereinen stattgefundenen Herabsetzung der Beiträge der einzelnen H seinen Grund, wogegen aber auch eine große Anzahl kleinerer Besitzer und Lehrer den Vereinen als Mitglieder beige⸗ tic 3 8

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Schließlich verdient noch als sehr erfreulich hervorgehoben zu werden, daß außer vielen andern Staatsbeamten auch ein großer Theil der Königlichen Landräthe, ungeachtet ihrer vielfachen amtlichen Beschäftigung, den landwirthschaftlichen Vereinen nicht

blos als Mitglieder angehören, sondern auch das mühevolle Amt als Direktor, resp. Stellvertreter oder auch als Secretair bei den⸗ elben übernommen haben, und sich dadurch auch für das landwirthschaftliche Interesse thätig erweisen.

Es wirken zur Zeit bei 89 Vereinen (also nahezu bei dem 4ten Theile derselben) Königliche Landräthe als Direk⸗ oren, resp. Stellvertreter oder auch als Secretair, und zwar werden: .

in der Prov. Preußen bei 11 Vereinen überhaupt 8 Stellen als Direkt. od. Stellv. u. 4 Stellen als Secret. von 11 ¹) Landr. versehen.

Posen 6„ 1 SAS Pommern 1 8 Brandenb. 9 Schlesien 12. Sachsen 80 Westfalen 18I 18 Nht9 1 17 Hohenzollern b ö 3

= bei 89 Vereinen überhaupt 82 Stellen als Direkt. od. Stellv. u. 10 Stellen als Secret. von 83

Ueberhaupt werden also bei S9 landwirthschaftlichen Vereinen 92 Stellen als Direktor, resp. Stellvertreter oder als Secretair von 83 Landräthen versehen.

) 1 Landrath versieht bei einem Berein zugleich die Direktor⸗ und Seeretairstelle.

) 1 Landrath versieht zugleich bei einem Vereine die Stelle als Direktor und bei einem andern Verein die Stelle als Secretatr.

) 1 Landrath versieht zugleich bei 2 Vereinen die Direktor⸗, resp. Stellbvertreterstelle.

) 1 Landrath versieht bei 2 Vereinen je 2 Stellen (resp. als Direktor und Secretair) zusammen also 4 Stellen, und ein anderer Landrath versieht die Direktorstellen bei 2 verschiedenen Vereinen

) 1 Landrath fungirt bei 2 verschiedenen Vereinen als Direktor.

)

⁵) 1 Landrath fungirt bei 2 verschiedenen Vereinen als Direktor.

Nichtamtliches. Vorschlag zu bringen, zog der Abgeordnete Wagener seinen Antra

8 b z1zurück. Der Abgeordnete Mathis nahm denselben wieder 8 Preußen. Berlin, 5. März. Se. Majestät der damit ausdrücklich über ihn abgestimmt werde. Die Versammlung

König nahmen gestern im Schlosse zu Charlottenburg die ging darauf auf Vorschlag des Ministers des Innern über den⸗

gewöhnlichen Vorträge entgegen und geruhten Abends der aber⸗ selben zur Tages⸗Ordnung über.

maligen Aufführung der in der Seeger'schen Reitbahn gerittenen Königsberg, 4. März. Heute Abend trafen hier aus St.

Quadrille beizuwohnen; auch waren Ihre Königliche Hoheit die Petersburg die Flügel⸗Adjutanten Sr. Majestät des Kaisers, Graf

Großherzogin Mutter von Mecklenburg⸗Schwerin, so

wie der Fürst und die Fürstin von Windischgrätz dabei zu⸗

egen. Letztere Höchste Herrschaften beehrten auch noch die Vorstellung er Oper, die Stumme von Portici, mit ihrer Gegenwart.

6. März. Gestern fand zur Feier des Geburtstags

Sr. Hoheit des Herzogs Wilhelm von Mecklenburg⸗Schwerin bei

Ihren Königlichen Majestäten Diner en famille statt,

dem auch Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Mutter

on Mecklenburg⸗Schwerin, Se. Hoheit und Ihre Kaiserliche Hoheit der Herzog und die Herzogin Georg von Mecklenburg⸗ Strelitz, so wie der Fürst und die Fürstin von Windischgrätz beiwohnten. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses bergab der Minister⸗Präsident Freiherr von Manteuffel dem Hause einen Gesetzentwurf, betreffend einen am 26. Januar v. J. mit er freien Stadt Bremen abgeschlossenen Handelsvertrag; der Justiz⸗ Minister einen Gesetz⸗Entwurf über die Einheit in den richterlichen Ent⸗ cheidungen des Ober⸗-Tribunals. Auf der Tagesordnung stand er Bericht der Kommission für Verfassungs⸗Angelegenheiten über den Antrag des Abgeordneten Wagener, im Artikel 4 der Verfassungs⸗Urkunde die Worte: „Alle Preußen sind vor dem Gesetze gleich. Standes⸗Vorrechte finden nicht statt“, zu streichen. Auf die Erklärung des Ministers des Innern, daß die Staats⸗ Regierung mit der Erwägung über die Form, Fassung und Zielweite einer angemessenen Zusatzbestimmung zum Artikel 4 eschäftigt sei, und die Staats⸗Regierung sich vorbehalte, ihrer⸗ eits einen geeigneten Zusatz auf verfassungsmäßigem Wege in

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Schouwaloff und Lewaschoff, ein und setzten nach eingenommenem Souper noch mit dem Nachtzuge ihre Reise nach Paris weiter fort. Dem Vernehmen nach wären die Herren mit speziellen Aufträgen an Grafen Orloff betraut. (Kön. Ztg.) 8

Sachsen. Dresden, 4. März. Se. Mäjestät dem König ist, wie das „Dr. J.“ vernimmt, bei Gelegenheit Allerhöchstseiner jüngsten Anwesenheit in Prag von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich das Sr. Majestät dem Könige Friedrich August seit 1836 verliehen gewesene K. K. deutsche Kürassier⸗Regiment wieder ver⸗ liehen worden. 88

Großbritannien und Irland. London, 4. März. In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung beantragte Lord Brougham die Ausarbeitung und Vorlegung genauer statistischer Berichte über die Thätigkeit der verschiedenen Gerichtshöfe. Der Lord⸗Kanzler versprach, daß diesem Wunsche Genüge geschehen solle. Lord Monteagle vertagte seinen die Finanz⸗Verwaltung der Intendantur betreffenden Antrag auf nächsten Donnerstag.

1 der 1111“ lenkte Layard die Aufmerksamkeit des Hauses auf den gegenwärtigen Stand der Beziehungen Englands zu Persien. So weit er, dem die amtlichen Dokumente nicht zugänglich seien, die Sache beurtheilen könne, liege dieselbe ungefähr folgendermaßen. Ein gewisser Mirza Haschim, der in Verbindung mit der persischen Re⸗ gierung gestanden und geglaubt habe, von derselben schlecht behandelt worden zu sein, sei in die britische Gesandtschaft geflüchtet. Da er dort nicht wohl seinen bleibenden Aufenthalt habe nehmen können, so habe ihn der

Gesandte, Hr. Murray, als britischen Agenten nach Schiras geschickt.

Mirza Haschim sei mit einer Verwandten des Schah verheirathet, und seine Frau sei, trotz des Protestes Murray's, aus der englischen Gesandt⸗ schaft entfernt worden. Hierauf habe der Gesandte ein Ultimatum an

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