1856 / 59 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Landsdowne billigte den Zweck des Antrages, ist jedoch der Ansicht,

2 ei, da sonst eine Anzahl bedeu⸗ daß der Wortlaut desselben abzuändern s 8 E11““

tender Namen ausgeschlossen werden würden, ie 1 Lord Stanhope 2892h en Rubriken fielen. Der Antrag wurde dem⸗

di enommen. 2 Z dunh us⸗Sipung zeigte Walpole an, er beabsich⸗ tige, am nächsten Dienstag eine Bill einzubringen, durch welche an Stelle der gegenwaärtig von den Parlaments⸗ Mitgliedern geleisteten drei Eide eine einzige Eidesformel eingeführt werde. Bowyer fragte, welche Nachrichten die Negierung uͤber die Verhaftungen erhalten habe, die neu⸗ lich auf Anlaß einer befürchteten Meuterei der englisch⸗italienischen Legion in Novara vorgenommen worden seien, wie lange die Legion in Piemont bleiben werde, und was mit ihr nach Abschluß des Friedens geschehen solle. Lord Palmerston entgegnete, es sei allerdings das Gerücht von einer beabsichtigten Meuterei in einem Regimente der italienischen Le⸗ gion verbreitet gewesen und in Folge davon seien 16 Soldaten dieses Regiments verhaftet und von Seiten der sardinischen Behörden einer

Untersuchung unterzogen worden. Dem erwähnten Gerüchte zufolge

wären bedeutende Geldsummen aus der Lombardei zur Vertheilung unter die Legionaire gesandt worden, um sie zum Desertiren nach der Lom⸗ bardei zu verleiten. Die Untersuchung habe jedoch dieses Gerücht als vollständig aus der Luft gegriffen herausgestellt, und er könne nicht umhin, zu bemerken, daß das Benehmen der italienischen Legion bis jetzt ein musterhaftes gewesen sei. Nichtsdestoweniger erscheine es als zweckmäßig, den ursprünglichen Plan jetzt sofort auszuführen, und da ungefähr 3000 Mann uUnter den Waffen seien, so habe man Schritte gethan, sie nach Malta ihrem ursprünglichen Bestim⸗ mungsorte, zu befördern. Zwei Regimenter seien bereits abmarschirt; eines derselben habe sich bei Abgang der letzten Nachrichten bereits ein⸗ geschifft gehabt, und in Bezug auf das zweite werde jetzt wohl das Gleiche der Fall sein. Als Antwort auf eine Frage Spooner’'s erklärte Lord Palmerston, er werde vorschlagen, daß das Haus sich am Freitage, 14. März, für die Osterferien bis zum 31. März bertage. Sir de Lacy Evans beantragt die Ernennung eines Sonder⸗Aus⸗ schusses, welcher prüfen soll, ob es nicht zweckmäßig wäre, das System des Stellenkaufs im Heere abzuschaffen. Die in der Regel gegen eine solche Neuerung vorgebrachten Gründe suchte er zu entkraͤften. Es sei keineswegs richtig meinte er daß das Abgehen von dem gegenwärtigen Brauche die Einführung des Anciennetäts⸗Systems nothwendig zur Folge haben werde; eben so wenig sei die Auf⸗ hebung des Stellenkaufs mit so ungeheuren Kosten verbunden, wie man vielfach annehme. Wenn man ihn nach den Nachtheilen des gegenwärtigen Zustandes frage, so behaupte er, auf Erfahrungen gestützt, daß manchem ausgezeichneten Offizier der Weg zum Emporkom⸗ men versperrt werde, bloß weil es ihn an Geldmitteln fehle. Er zweifle gar nicht daran, daß das gegenwärtige falsche System schließlich fallen werde, und es handle sich nur darum, wie bald dies geschehen solle. Lord Godrich unterstützte den Antrag. Es werde, bemerkt er, vielfach behauptet, der Stellenkauf habe den Vortheil, daß man Offiziere er— halte, die umsonst dienten und dem Lande nichts kosteten. Wenn aber irgend Jemand, der im Staatsdienste angestellt sei, von sich sagen dürfe, er werde für seine Dienste nicht bezahlt, so sei das durch⸗ aus kein wünschenswerther, vielmehr ein mit den größten po⸗ litischen Nachtheilen verknüpfter Zustand. Um so mehr sei dies der Fall, wenn das Land auch in pecuniairer Hinsicht nichts da⸗ bei gewinne. Das Kauf⸗System übe, wenn es auch durch hohe Autori⸗ täten gewissermaßen eine Art veon Sanction erhalten habe, einen schäd⸗ lichen Einfluß auf die fachmäßige Ausbildung der englischen Offiziere aus. Es liege keineswegs in der Absicht der Gegner des jetzigen Systems, das Anciennetäts⸗System an dessen Stelle zu setzen. Erkenne doch das

jetzige System die Ansprüche der Anciennetät gerade da an, wo sie am

gefährlichsten seien, nämlich in den höchsten NRangstufen. Daher komme es, daß man Generale von 70 und Hauptleute von 17 Jahren habe. Die Ablösuugssumme für alle durch Verkauf erworbenen Offizierstellen würde nicht mehr als 5 bis 6 Mill. Pfd. betragen und damit scheine

ihm der Vortheil, daß man die gegenwärtige schlechte Einrichtung los werde

und durch eine andere ersetze, welche dem wahren Verdienste mehr Gelegenheit, sich geltend zu machen, verschaffe, gar nichtzu tbeuer erkauft. F. Peel räumt ein, daß, wenn man die Sache theoretisch betrachte, daß System des Stellenkaufs von Mängeln nicht frei zu sprechen sei. Doch würde dasselbe sich nicht so lange haben halten können, wenn es nicht für diese Mängel in mancher Hinsicht durch eigenthümliche Vorzüge einen Ersatz geboten hätte. Es wäre Pflicht der Gegner gewesen, das Vorhandensein ganz bestimmter daraus hervorgegangener Uebel nachzuweisen und sich klar darüber auszusprechen, was sie denn eigentlich an die Stelle zu setzen gedenken. Das sei nicht geschehen. Ein sich auf das Verdienst grün⸗ dendes System des Abancements würde zu fortwährenden Klagen über ungerechte Bebvorzugung Anlaß geben, wie man das jetzt bei den Ernennungen im Stabe sehen könne. Wenn es sich nachweisen ließe, daß die Tüchtigkeit der Armee durch das Kauf⸗System litte, so würde er sofort für Aufhebung desselben stimmen. Dieser Nachweis aber sei noch nicht geliefert worden. Durch Aufhe⸗ bung des Stellenkaufes werde man keine bessere Klasse von Offizieren erhalten, und wenn man die militärische Bildung der Offiziere verbessern wolle, so stehe dem das jetzige System durchaus nicht im Wege. Lord Stanley hält eine Prüfung des Gegenstandes für wünschenswerth, indem nicht so bald eine so günstige Gelegenheit wiederkehren werde, wie jetzt. Wenn man sich jetzt nicht um diese Frage kümmere, so werde sie an Interesse verlieren, und Alles werde beim Alten bleiben. In keinem anderen Lande der Welt bestehe ein solches System; auch auf der englischen Flotte bestehe es nicht. Es lasse sich aus keinem anderen Grunde bertheidigen, als dadurch, daß es nun eben einmal da sei. Oberst Lindsay tritt als eifriger Verfechter des gegenwärtigen Systems auf, in welchem er die beste Bürgschaft gegen Intriguen und ungebührliche Bevorzugung erblickt. Auch Ober

e“] ö“] 11X1“*“ North ist gegen den Antrag. Anders spricht sich Oberst Adair aus, der ein gemischtes System, in welchem zum Theil Verdienst, zum Theil Anciennetäaͤt berücksichtigt werden soll, eingeführt wissen will. Die öffent⸗ liche Meinung und das Heer selbst werde hinlänglichen Schutz gegen un⸗ gerechte, von persönlichen Einflüssen abhängige Beförderungen bieten.

S. Herbert hält eine Prüfung der Frage für wünschenswerth; doch scheint ihm eine aus Offizieren und Civilisten zusammengesetzte ge-: mischte Kommission zweckmäͤßiger, als ein parlamentarischer Sonder:

Ausschuß. Lord Palmerston erklärt, in abstracto sei er ein Gegner des Stellenkaufs, und es würde keinem Menschen, der ein Heer ganz neu zu gründen hätte, einfallen, ein solches System, wie es in England herrsche, vorzuschlagen. Andererseits lasse sich nicht leugnen, daß dieses System so lange bestanden habe und so mit allen Einrichtungen des englischen Heerwesens verwachsen sei, daß, wenn man es aufheben wolle, vorher eine reifliche Erwägung nothwendig sei, da man nicht in Abrede stellen könne, daß sich im Laufe der Zeit mit eben diesem System, möge es nun an und für sich gut oder schlecht sein, Umstände verknüpft hätten, die in gewissem Grade vortheilhaft

für das Heer seien. Schaffe man den Stellenkauf ab, so sehe man

sich in die Nothwendigkeit versetzt, Offiziere, die durch Alter und Ge- brechlichkeit dienstunfähig geworden, von ihrem Posten zu entfernen, und das koste Geld. Die Offiziere, welche ihr Patent durch Kauf erworben, hätten Anspruch auf Entschädigung; auch das würde sehr kostspielig sein. Doch scheine das Haus allgemein eine Prüfung des Gegenstandes für wünschenswerth zu halten. Zu diesem Behufe scheine ihm der Vorschlag S. Herberts, die Einsetzung einer aus Civil⸗ und Militairpersonen best henden gemischten Kommission, am geeignetsten. Wenn Sir de Lacy Evans seinen Antrag zurückziehen wolle, so mache er sich anheischig, für Ernen⸗ nung einer solchen Kommission Sorge zu tragen. Sir de Lach Evans zieht hierauf seinen Antrag zurück. Frankreich. Paris, 5. März. Ein Dekret vom gestrigen Datum ernennt die Wittwe des Admirals Bruat zur Gouvernante der Kinder von Frankreich. Durch ein anderes Dekret wird Herr Sauvageot zum Ehren⸗Conservateur der Kaiserlichen Museen er⸗ nannt. Der gesetzgebende Körper ernannte gestern seine vier Secretaire. Der Präsident theilte ein Dekret mit, das den Staats⸗ raths⸗Präsidenten Baroche ermächtigt, alle in gegenwärtiger Session zur Vorlage kommenden Gesetzentwürfe vor dem gesetzgebenden Körper zu vertreten. Er legte sodann, außer mehr als 50 Gesetz⸗ Entwürfen von blos örtlichem Interesse, einen Gesetzentwurf vor, der die Wittwen gefallener oder an ihren Wunden gestorbener Mi⸗ litairs des Land- und Seeheeres betrifft. Ein Dekret ermächtigt, um die inländischen Eisenbahnbauten zu erleichtern, den Bauten⸗- Minister, unter gewissen von ihm zu bestimmenden Bedingungen den Eisenbahn⸗Gesellschaften die Einfuhr ausländischer Schienen nebst Zubehör gegen einen Eingangszoll von 6 Fr. für 100 Kilo⸗ gramme zu gestatten. Das Paketboot „Le Gange“ ist vor estern von Marseille nach Konstantinopel abgegangen. An Bord be sich der Divisions⸗General Jamoeski und sein Adjutant, drei Ober Offiziere und sechs Offiziere der Kosaken⸗-Division des Sultans; ferner General W. Smith und 11 englische Offiziere, 33 franzö⸗ sische Offiziere und 30 Militairs verschiedenen Ranges, welche zu ihren Corps nach der Krim zurückkehren. 6. März. Der heutige „Moniteur“ enthält eine Depesche des Marschalls Pelissier vom 29. Februar, in welcher derselb meldet, daß die Generalstabs⸗Chefs der Verbündeten und der rus⸗ sische General Tatchimeff die vollständige Einstellung der Feindselig keiten beschlossen hatten. Spanien. Man schreibt aus Madrid vom 28. Februar: „Espartero wurde an seinem gestrigen Namenstage durch Depu tationen der Besatzung und der National⸗Miliz beglückwünscht Er empfing dieselben in großer Uniform und antwortete auf die Anrede des Präsidenten der Miliz⸗Deputation, Herrn Madoz, de ihm zugleich eine Adresse der Nationalmiliz von Catalonien über⸗ reichte, etwa Folgendes: „Unsere Feinde werden mich stets bereit finden, Sie zum Ruhme zu führen, und Sie dürfen von vornherein überzeugt sein, daß es den Bemühungen dieser Feinde nie gelingen wird, Zwietracht unter die Mitglieder des Kabinets zu säen. Mehr als je, was man auch sagen mag, sind mein würdiger Kollege Ge⸗ neral O'Donnell, der in Allem denkt wie ich, und der Soldat von Luchana, der zu Ihnen spricht, in völliger Erkenntniß dessen, was geschehen muß, um unser Vaterland glücklich zu machen, und wir können, so lange die Cortes⸗Versammlung uns ihren Beistand be-⸗ wahrt, Ihnen die Versicherung geben, daß die Freiheit, der Thron und die Dynastie Isabella's II. nicht die mindeste ernste Gefahr bedroht. Zum Alter von 63 Jahren und zu den höchsten Würden des Königreichs gelangt, bleibt mir nichts zu erstreben übrig, als das Glück Spaniens. Ich rechne auf Ihre Klugheit, auf Ihren

so oft bewährten Muth, auf daß sie mir Hülfe leisten bei der Auf⸗

gabe, die ich mir auferlegt habe und die ich redlich, aber ohne Schwäche vollführen werde.“ Der französische Botschafter hatte seit einiger Zeit bei der Regierung zu erwirken gesucht, daß den zu Algesiras anlegenden französischen Schiffen Befreiung von den Hafengebühren zugestanden werde; er ist jedoch wegen der bedeu⸗ tenden Kosten, die dieser Hafen verursacht, abschlägig beschieden worden.“

Credit Mobilier hat der Regierung 100,000 Realen zur Verthei⸗

Eine Depesche vom 4. März lautet: „Die Gesellschaft des

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lecen ugter die Provinzen Madrid, Burgos und Valladolid zu⸗ estellt.“ Mußland und Polen. Am 4. Februar verließen die türkischen Kriegsgefangenen, 14 Ober⸗Offiziere und 800 Mann, Tiflis, um, unter Bedeckung einer vom Unter⸗Lieutenant Chomitzi befehligten Abtheilung des Infanterie⸗Regiments Tenga, nach Nowo⸗Tscherkask zu marschiren.

Der General Williams ist von seiner Krankheit hergest und bereitet sich zur Abreise nach Rußland vor.

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Mittheilungen. hg 1

Die Einnahmen des Zollvereins aus dem Eingangs⸗, Ausgangs⸗ und Durchgangs⸗Abgaben in den drei ersten Quartalen des Jahres 1855, über welche bereits genauere Einzelnheiten mitgetheilt sind, uͤbersteigen nicht nur die Ergebnisse des Vorjahres, sondern auch die des Jahres 1853 in sehr erfreulicher Weise. Zur speziellen Vergleichung stellen wir hier die betreffenden Zahlen für die drei erwähnten Jahre zu⸗ ammen:

b Für die drei ersten Quartale des Jahres des Jahres des Jahres haben betragen: 3 J. Die Brutto⸗Einnahmen a) in Preußen 11“ Eingangs⸗Abgaben 2) an Aus⸗ und Durch⸗ gangs⸗Abgaben a) des östlichen Ver⸗ 8 bandes 366,159 394,680 b) des westlichen Ver⸗ bandes 68,077 36 8öC in Summa 11,757,814 10,861,860

b) im ganzen Zollverein

1) an Eingangs⸗Abgaben

2) an Aus⸗ und Durch⸗

gangs⸗Abgaben a) des östlichen Ver⸗ bandes 458,013

b) des westlichen Ver⸗ b 170,256 132, 180 G in Summa 16,291,780 16,351,944 19,093,130 Der Antheil Preußens an dem Netto⸗Ueberschuß der Ein⸗, Aus⸗ und Durch⸗ gangs⸗Abgaben betrug . 8,066,906 7,252,822 8,611,757

10,571,260 12,044,783

Die Königlich sicilianische Regierung hat mit Rücksicht auf die Vorstellungen befreundeter Kabinette in letzter Zeit manche Beschrän⸗ kungen aufgehoben, welche dem Handelsbverkehr zwischen dem neapolitanischen Gebiete und den anderen europäischen Staaten hinderlich waren. In den bisher zwischen Sicilien und anderen Staat en abgeschlossenen Handels⸗ und Schifffahrts⸗Verträgen waren die Zollbegünstigungen ausdrücklich nur auf den direkten Handel der betreffen⸗ den Flaggen beschränkt. In dem verflossenen Jahre hat das neapoli⸗ tanische Kabinet jedoch, zunächst zu Gunsten der päpstlichen Flagge, die⸗ selben Vortheile auch dem indirekten Handelsverkehr eingeräumt, und sich später bereit erklärt, den Grundsatz der Gleichstellung des direkten und des indirekten Handels, unter der Bedingung der Gegenseitigkeit, für alle Nationen in Anwendung zu bringen, welche Handels⸗Verträge mit Sicilien abgeschlossen haben. Die Kaiserlich österreichische Regierung hat, wie neapolitanische Blätter melden, von diesem Anerbieten bereits Gebrauch gemacht. Es ist zu erwarten, daß durch ähnliche Vereinbarcungen die gleichen Vortheile binnen Kurzem auch dem Handel unter preußischer und zollvereinsländischer Flagge zu Gute kommen werden. (Pr. C.)

Marktpreise Berlin, den 6. März.

Zu Lande: Weizen 3 Bthlr. 20 Sgr., auch 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Roggen 3 Ribir. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Hater 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf, auch 1 Bthlr. 7 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen 4 Rthlr. 20 Sgr., auch 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. Roggen 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Bthlr. 3 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Bthlr. 5 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 15 Sgr., auch 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. v.““

Mittwoch, den 5. März.

Das Schock Stroh 10 Rthlr., auck 9 Athlr. 29 Sgr., geringere Sorte auch 27 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 1 Rthr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pt. 1

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Die Markt-Preise des Kartoffel-Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am

29. Februer 25 ½⅛ u. 24 Rthlr.

u 24 ¾ u. 24 Rthlr.

24 ½ u. 24 Rthlr.

24 Rthlr. . 25 i Rthlr.

Berlin, den 6. März 1856. e. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Leipzig, 6. März. Leipzig-Dresdener 244 G. Löbau -Zit- tauer 68 i G. Magdeburg-Leipziger 330 G. Berlin-Anhaltische 176 Br. Berlin- Stettiner 166 Br. Cöln - Mindener —. Thüringische 115 ¾¼ G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 133 G.; C. 121 ¾ G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. u. B. 148 ½ G. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 121 G. Wiener Banknoten 99 G. Oesterreichische 5proz. Me- talliques 86 Br., 85 ½ G. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 8 6 ½ Br., 86 G. Preuss. Prämien-Anleihe —.

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Stettin, 7. März, 1 Uhr 38 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Rozgen, Frähjahr 73 bez., Mai - Juni 73 Br., 72 ½ G., Juli-Aug. 68 bez. Spiritus 13 bez., Frühjahr 13 ½ Br., 13 ¾ G. Rüböl 16 ¾ bez., April-Mai 16 ¾ G., Sept.-Oct. 14 ½ G. .

Mamburg, 6. März, Nachmittags 2 Uhr 33 Minuten. 8

Schluss-Course: Preussische 4 ½proz. Staats-Anleihe 100 Br. Preus- sische 3 ½ proz. Prämien-Anleihe 112 ½. Oesterreichische 4proz. Loose 113 ½. 3 proz. Spanier 36 ½. 1 proz. Spanier 22 ⅛. Stieglitz de 1855 —. Berlin-Hamburger 113 ½. Cöln-Minden 168. Mecklenburger 56. Magdeburg-Wittenberge 49 G. Berlin-Hamburger 1ste Priorität 101 ¾. Cöln-Minden 3te Priorität 90 Br. Sehr fest bei schwachem Geschäft. Stieglitz 90 ¼ G.

Getreidemarkt. Weizen und Roggen stille, noch etwas fester gehalten. Oel, pr. März 30 ½, pr. Mai 31, pr. Oktober 28. Kaffee un- verändert. Zink stille.

Frankfurt a. M., 6. März, Nachmittags 2 Uhr. Lebhafter Umsatz, festere Haltung und theilweise höher.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 114 ½. Preussische Kassenscheine 105 ½. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien 171 ½. Friedrich- Wilhelnis -Nordbahn 63 ¾ Ludwigshafen-Bexbach 163 ¼. Frankfurt- Hanau 81. Berliner Wechsel 405 ½. Hamburger Wechsel 89 ¼. Lon- doner Wechsel 120 ½⅛. Pariser Wechsel 94 ½. Amsterdamer Wechsel 100 h. Wiener Wechsel 118 h. Frankfurter Bank-Antheile 122 ¾. 3pros. Spanier 38 ¾. 1proz. Spanier 24 ¼.. Kurhessische Loose 41 ½. Badische Loose 48. 5proz. Metalliques 85 ¼. 4⁄proz. Metalliques 76 ⅞. 1854er Loose 110 ½. Oesterreich. National-Anlehen 84 ¼. Oesterreich. Bank-Antheile 1254.

Wien, 7. März, Nachmittags 12 Uhr 45 Minut. (Wolkff'’s Tel. Bur.) Anfangs fester. Actien der Elisabethbahn wurden zu 125 ge- handelt.

Schluss-Course: Silber-Anleihe 90. 5proz. Metalliques 84 ½. 4 ½proz. Metalliques 73 ½. Bankactien 1080. Nordbahn 283. 1839er Loose 136. 1854er Loose 111 ⅞. National-Anlehen 85 ½. Bank-Interims-Scheine 338. 1eüe 10, 03. Augsburg 101 ¼., Hamburg 74. Paris 119 ⅞. Gold 6. ilber 3 %.

Amsterdanmnn, 6. März, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur). Flau, lebhaft.

Schluss-Course: 5proz. österreichisches Nationa!-Anlehen 80. 5proz. Metalliques Litt. B. 84 ½. 5proz. Metalliques 79 ⅛½. 2 proz. Me- talliques 40 ⅞. 1proz. Spanier 23 ½. 3 proz. Spanier 38 2⁄2. 5 proz. Rus- sen Stieglitz 884⁄. 5 proz. Russen Stieglitz de 1855 89 ⁄. Merikaner 20. Londoner Wechsel, kurz 11, 92 ½, Wiener Wechsel 34. Ham- burger Wechsel, kurz 35 ½. Petersburger Wechsel 1, 78. Holländische Integrale 63 36.

London, 6. März, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Wenig Geschöft, flaue Stimmung. Die 3 proz. Rente aus Paris war 73, 10, die 4 ½proz. 96, 50 gemeldet.

Schluss-Course: Consols 91 ½. 1 proz. Spanier 23 ½.. Merzikaner 20 ½. Sardinier 90. 5proz. Russen 101 ½. 4 ½proz. Russen 92.

Liverpeonl, 6. März. (Wolff's Tel. Bur.) Baum wolle: 10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Paris, 6. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur) Die 3proz. eröffnete zu 72, 70 und stieg auf die Mittheilung der „Indé- pendance“, dass der Friede gesichert sei, auf 73, 15. Dieselbe schloss fest zur Notiz. Eisenbahn-Actien fest. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 91 gemeldet.

Schluss -Gourse: 3 proz. Rente 73, 10. 4 ⁄2ͥproz. Rente 96, 50. 3 proz. Spanier 38 1 ror. Spanier —. Silberanleihe 89.

Sonnabend, 8. März. Im Opernhause. Keine Vorstellung. Im Schauspielhause. (68ste Abonnements⸗Vorstellung): König Lear. Trauerspiel in 5 Atheilungen, von Shakespeare, übersetzt von Heinrich Voß. (Herr Carl Devrient: Lear, als Gastrolle). Anfang 6 Uhr. 3 Kleine Preise. Parquet⸗Logen 20 Sgr. Tribüne 20 Sgr. Parquet 20 Sgr. Fremden⸗Loge 1 Rthlr. 10 Sgr. Erste Rang⸗ Logen 1 Rthlr. Erster Balkon 1 Rthlr. Zweite Rang⸗Logen 15 Sgr. Zweiter Balkon 15 Sgr. Parterre 15 Sgr. Dritte Rang⸗Sperrsitze 10 Sgr. Amphitheater 7 ½˖ Sgr. 8 Im Konzertsaale des Koͤnigl. Schauspielhauses. Dernière

représentation de la compagnie française avec le concours

Königliche Schauspiele.