1856 / 63 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

dert werden. Das böte leichte Infanterie⸗Regiment 8 Shorneliffe wird vermuthlich gegen Ende des Monats komplett seina

Heute schiffens sich zu Liverpool 350 Mann und 250 Pferde nach der Krim ein. Auch von Southampton sind heute Truppen und Pferde nach dem Orient abgegangen. 1

. Fenac Berichte wurden während des Finanzjahres 1854—55 für Königliche Paläste und Gebäude, die zu Regierungs⸗ zwecken bestimmt sind, 171,642 Pfd. St., für Königliche Parks 62,818 Pfd. St., für das neue Parlaments⸗Gebäude 125,568 Pfd. St. und für das britische Museum 37,963 Pfd. St. von dem Departement der öffentlichen Bauten verausgabt.

Frankreich. Paris, 10. März. Der päpstliche Nuntius

und der schwedische Gesandte überreichten gestern dem Kaiser Hand⸗ schreiben des Papstes und des Königs von Schweden.

Spanien. Man schreibt aus Madrid vom 5. März: Die vorgestern und gestern Abends stattgehabten Berathungen der all⸗ gemeinen Budget⸗Kommission über den Steuerplan des Finanz⸗ Ministers Santa Cruz waren sehr langwierig und stürmisch; trotz aller Bemühungen der Regierung, ein ihrem Plane günstiges Votum zu erlangen, blieben dreimalige Abstimmungen ohne Er⸗ gebniß, indem stets 12 Stimmen sich für und eben so viele gegen den ministeriellen Entwurf erklärten, der somit reglementsmäßig als von der Budget⸗Kommission verworfen zu betrachten ist. Das Ministerium soll übrigens entschlossen sein, mit seinem Finanzplane dennoch vor die Cortes zu treten. Der Bischof von Osma ist hier angelangt und namentlich vom hohen Adel glänzend empfangen worden. Er wollte heute der Königin einen Besuch machen und dann in seinen Sprengel abreisen. Die zu Vergara versammelten Abge⸗ ordneten der baskischen Provinzen haben beschlossen, nochmals bei der Regierung gegen jede Vollziehung des Güterverkaufs⸗Gesetzes zu protestiren und jedenfalls keiner darauf bezüglichen Maßregel irgendwie Vorschub zu leisten.“

Die „Madrider Zeitung“ erklärt das Gerücht, die Truppen⸗ bewegungen in Andalusten ständen mit einer beabsichtigten Expedi⸗ tion in Verbindung, für grundlos. Nach der „Epoca“ besorgt die Regierung einen Aufstand in Andalusien; die Gouverneure und General⸗Capitaine sollen daher Vollmachten zur Ergreifung der nöthigen Maßregeln empfangen, und in Folge davon die stattge⸗ habten Truppenbewegungen angeordnet haben. Die „Epoca“ veran⸗ schlagt die Majorität, auf die der Steuerplan von Santa Cruz in den Cortes rechnen könne, wenn Espartero nachdrücklich für den⸗ selben das Wort nehme, auf 25 bis 30 Stimmen.

Italien. Turin, 7. März. Gestern ging das erste Re⸗ giment der englisch⸗italienischen Legion von Chivasso zur Einschif⸗ fung nach Genua; das zweite wartet in Susa bis zur Rückkehr des Transportschiffes von Malta, um dann ebenfalls abzugehen; das dritte wird vorläufig von Novara nach Chivasso verlegt.

Türkei. Die neuesten Nachrichten des „Journal de Con⸗ stantinople“ vom 28. Februar aus Asien melden, daß im Innern von Kleinasien und Armenien der Winter mit äußerster Strenge auftrat. In der Nähe von Koniah wurde eine Karawane von 80 Personen durch einen Schneerutsch verschüttet. Die zu Hülfe ge⸗ rufenen Bauern befreiten 50 der Verschütteten noch zeitig genug, so daß sie wieder zu sich kamen.

Aus Konstantinopel, 28. Februar, wird der „Times“ telegraphirt: „Der von der französischen Regierung gemiethete englische Dampfer „Falcon“ ist auf dem Wege nach Smyrna unter⸗ gegangen. Die Schiffsmannschaft ward gerettet.“

Die „Times“ hat Nachrichten aus der Krim vom 25. und 26. Februar. Am 25sten hatte auf dem Telegraphenhügel eine große Parade stattgefunden; General Codrington hatte 46 Bataillone britischer Infanterie, zusammen 25,000 Mann, Revue passiren lassen. Eine große Zahl französischer und sardinischer Offiziere wohnte dem Schauspiel bei. Die britische Infanterie war übrigens nicht vollständig zugegen. General Warrens“ Brigade, die bei Balaklava steht, war nicht beordert; eben so fehlten die 72ste Hochländer und Abtheilungen anderer Regimenter.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 5. März. Der „Invalide“ enthält Ernennungen zur Reichswehr; die Ordre, durch welche der Befehlshaber der Reichswehr von Wladimir seiner Functionen enthoben und zur Disposition des Commandeurs der Mittelarmee Paniutin gestellt wird, und eine Rüge des Kaisers an den Gouverneur von Kaluga, wegen des schlechten Zustandes der Fußbekleidung, Patrontaschen, Beile u. s. w. der 11,000 Mann Reichswehr von Kaluga. Aus Rostow am Don wird unterm 14. Februar gemeldet, die Friedensnachrichten hätten das Geschäft mit fürs Ausland bestimmten Rohartikeln sehr belebt. Es wäre große Nachfrage nach Transportfahrzeugen, die von Unternehmungs⸗ lustigen zusgekauft werden.

Nachrichten aus Warschau vom 9ten d. M. zufolge, hat der jetzige Fürst⸗Statthalter nunmehr seine Wohnung 1103 dem Königlichen Schlosse verlegt. Der General⸗Adjutant des Kaisers,

Gefangenschaft von Buenos⸗Ayres.

Graf Vinzent Krasinski, Mitglied des Staatsraths, ist aus Radziejowice zurückgekehrt. Die amtliche Zeitung macht einen Kaiserlichen Erlaß bekannt, wonach vom 1. Januar 1857 ab die Zufuhr von ausländischem Salz, gegen Entrichtung von 19 Kop. S. vom Pud, sowohl zu Lande auf der österreichischen und mol⸗ dauischen Gränze, als auch zur See in den Häfen von Odessa und an der Donau gestattet werden soll.

Amerika. Aus Buenos⸗Ayres hat man Nachrichten bis zum 1sten und aus Montevided bis zum 4. Februar. In dieser letzteren Republik hatte der Minister der auswärtigen An⸗ gelegenheiten seine Entlassung eingereicht, und sein Portefeuille war provisorisch dem Kriegsminister mit übertragen worden. Die Parteiungen waren dort wieder sehr heftig, und man sah mit Be⸗ sorgniß den neuen Wahlen entgegen. Von Seiten der Truppen von Buenos⸗Ayres war die Invasion Costa's zurückgeschlagen wor⸗ den; Ramon Bustes blieb auf dem Kampfplatz, Costa und mehrere seiner Anhänger, unter diesen auch 2 Engländer, geriethen in die

Paris, Dienstag, 11. März. (Wolff's Tel. Bur.) Zustand des Prinzen Jerome hat sich heute verschlimmert.

Statistische Mittheilungen.

Den kürzlich erschienenen amtlichen Tabellen uͤber die Lage der französischen Kolonieen für das Jahr 1852 entnehmen wir einige An⸗ gaben in Betreff des Standes der Bevölkerung jener Kolonieen. Man zählte damals in sämmtlichen französischen Kolonieen, die Beamten und Garnisonen, eben so die blos flottirende Bevölkerung grundsätzlich aus⸗ geschlossen, eine Bevölkerung von 607,753 Seelen. Davon kamen 123,495 auf die Insel Martinique, 105,796 auf Guadeloupe, 12,837 auf Marie⸗ Galante, 1290 auf „les Saintes“, 1551 auf Désirade, 3460 auf St. Martin franzöͤsischen Antheils, 16,883 auf Französisch⸗Guyana, 106,302 auf Réunion, 14,006 auf Senegal und Zubehör (speziell 9809 auf St. Louis, 1080 auf Guet⸗N'dar, 1006 auf die Flußposten, 3111 auf Gorea), 191,444 auf die Niederlassungen in Indien (hier die Kolonialbeamten und Beamtenfamilien, desgleichen die Garnison eingerechnet) und zwar 96,712 auf Pondichéry allein, ferner 6888 auf Mayotte, 15,178 auf Nossi⸗Bé, 5792 auf Sainte⸗Marie, endlich 1248 auf Saint⸗Pi d 536 Seelen auf Miquelon und Langlade. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachr

Am 17. Februar er ist beim Wagenrangiren auf dem Bahnhofe Dirschau der Königlichen Ostbahn eine Achse unter einem nahezu mit der Normal⸗Belastung von 150 Centner geladenen Grädrigen bedeckten Güter⸗ wagen der Stargard⸗Posener Eisenbahn gebrochen, nachdem derselbe zi

vor durch eine Weiche gegangen war. Der Bruch ist vollständig und unmittelbar an der inneren Seite der Radnabe, wo der Nabentheil gegen den mittleren Achstheil scharfkantig abgesetzt ist, schräg nach innen her

untergehend erfolgt, war jedoch, wie die Besichtigung der Bruchflächen ergab, durch einen alten, fast ringartigen Einbruch von durchschnittlich 4“ Tiefe bereits vorbereitet. Die qu. Achse, eine ungehärtete Gaßstahl⸗ Achse von Stärke zwischen den Naben, ist aus der Fabrik von Werner zu Carlswerk im Juni 1847 geliefert, hat vom 10. April 1851 bis zum Tage des Bruches 6696,5 Meilen und seit der letzten Revision 562,2 Meilen durchlaufen, mag aber einschließlich der aus früherer Zeit nicht mehr bestimmt zu ermitteln gewesenen Meilenzahl im Ganzen etwa 11,000 Meilen zurückgelegt haben.“

In Belgien sind neuerdings in Bezug auf die Waaren Entnahme aus den Entrepots einige Erleichterungen angeordne worden. Durch Artikel 40 des Gesetzes vom 4. März 1846 ist der Regierung die Befugniß ertheilt, zu gestatten, daß fremde Waaren, die im Lande einer Umarbeitung unterliegen sollen, zeitweise und gegen Cautionsstellung im Betrage des eventuell zu zahlenden Eingangszolls

aus den Entrepots entnommen werden duͤrfen. Unter Anwendung dieser Befugniß giebt ein Königlicher Erlaß vom 12. Dezember 1855 die Entnahme von weißem und farbigem Porzellain frei, welches

im Lande bemalt und vergoldet werden soll. Ein anderer Erlaß vom 16. Februar 1856 erlaubt die Entnahme von Zink, das im Lande gewalzt werden soll. b tion von Zinkwalzern hervorgerufen, welche nachwiesen, daß ge⸗

rade in Belgien gar kein inländischer Zink zum Walzen mehr zu

haben sei. Neun Zehntheile des in Belgien gewonnenen Zinks

gehen sofort ins Ausland, während der letzte Zehntheil von den Pro- duzenten selbst auf deren eigenen Walzwerken verarbeitet wird. Um die Konkurrenz der Zinkwalzer zu beseitigen, wird von den Produzenten an diese gar kein Zink abgelassen und dies Metall überhaupt im Lande nur

in ganz kleinen Quantitäten verkauft. Wichtig für den Getreide⸗

handel ist die durch Erlaß vom 23. Februar d. J. getroffene Bestim-⸗

mung: daß es fortan gestattet sein soll, eingehendes fremdes Getreide, so

wie Sämereien aller Art in sogenannten entrepéôts fictifs unter- zubringen. Der Getreidehändler erhält dadurch die Befugniß, sein

Letztere Anordnung ist durch eine Peti⸗

tauer 63 ½ Br.

Waaren in einem von ihm bezeichneten und von der Zollbehörde geneh⸗ migten Privatmagazin gegen Cautionsleistung für den eventuellen Ein⸗ gangszoll unterzubringen und aufzubewahren. Er allein hat die Schlüssel zu dem Magazin, was insofern von großer Bedeutung ist, als die öͤffent⸗ lichen Entreports des Nachts geschlossen sind, während z. B. erhitzt an⸗ gekommenes Getreide unausgesetzt frischer Luft und häufig auch des Nachts

der Umschaufelung bedarf. (Pr. C.)

Nach der belgischen Gesetzgebung war die Verfälschung von Getränken und Eßwaaren bisher nur dann strafbar, wenn die Beimischung gesundheitsgefährlicher Bestandtheile nachgewiesen werden konnte. Dagegen blieben alle Fälschungen straflos, welche nur dem Wohl⸗ geschmack und der Nahrhaftigkeit der Eßwaaren und Getränke Eintrag thun. Durch die gegenwärtige Theuerung aller Lebensmittel veranlaßt, hat die belgische Regierung dem Gegenstande eine verschärfte Aufmerksam⸗ keit zugewendet und den dortigen Kammern eine Gesetzesvorlage gemacht, durch welche alle Lebensmittel⸗Verfälschungen ohne Ausnahme mit Geld⸗ strafe bis zu 1000 Fr. und Gefängniß bis zu einem Jahre bedroht wer⸗ den, abgesehen von dem sonst noch zur Anwendung kommenden Kriminal⸗ verfahren. Die verfälschten Lebensmittel sollen konfiszirt und, wenn sie genießbar find, einer Wohlthätigkeitsanstalt überwiesen, im andern Falle aber vernichtet werden. (Pr C.)

Turin, 8. März. Der Handelsvertrag mit Preußen vom Jahre 1845 ist auch für Hannover und Schaumburg⸗Lippe gültig erklärt und ein Spezialvertrag mit Hannover vom Jahre 1845 außer Kraft gesetzt worden.

Einer Mittheilung aus Carthagena zufolge ist am 6. Dezember v. J. der neue Zolltarif des Staates Neu⸗Granada überall in Wirksamkeit getreten. Der seit Januar d. J. versammelte Kongreß be⸗ schäftigt fich schon wieder mit der Umarbeitung des Tarifs. Dieselbe soll dem Vernehmen nach eine durchgreifende werden, um in die zu verschie⸗ denen Zeiten erlassenen Bestimmungen mehr Einheit zu bringen. (Pr. C.)

Stockholm, 8. März. Die vom König dem amerikanischen Bürger Tal; P. Schaffner unterm 24. Januar d. J. ertheilte Konzession zur Fuͤhrung einer unterseeischen Telegraphen⸗Leitung von der nordameri⸗ kanischen zur norwegischen Küste lautet: „§. 1. Der Gesellschaft wird die Erlaubniß ertheilt, einen Telegraphendraht von Amerika an die Küste von Norwegen ans Land zu führen, so wie daselbst eine Tele⸗ graphen⸗Station zu errichten. Dagegen wird keine Erlaubniß er⸗ theilt, wie nachgesucht wurde, eine Telegraphen⸗Leitung durch Nor⸗ wegen anzulegen. z. 2. Obige Konzession ist davon⸗ bedingt, daß sich die Gesellschaft mit den nöthigen Mitteln zur Ausführung des Unternehmens binnen fünf Jahren von jetzt an bildet, und daß die An⸗ lage im Laufe der darauf folgenden fünf Jahre vollendet wird. §. 8 Tritt nach Vollendung der unterseeischen Linie irgend eine Unterbrechung auf derselben ein, so ist die Gesellschaft verpflichtet, so schnell als möglich, und späͤtestens binnen fünf Jahren, dieser abzuhelfen und die Verbindung wieder herzustellen §. 4. Sofern es nötbig sein sollte und gewünscht würde, und unter der Bedingung, daß die Gesellschaft eine billige Minimal⸗Einnahme garantirt, will die norwegische Regierung auf die Telegraphenlinie des Staats einen oder mehrere besondere Drähte zur Beförderung der Depeschen der Ge⸗ sellschaft anbringen lassen. §. 5. So weit als die amerikanische Linie norwegi⸗ sches See⸗ oder Landgebiet passirt, sollen die Gesellschaft und ihre Be⸗ vollmächtigten oder Beamten den Gesetzen, den Gerichten und obrigkeit⸗ lichen Bestimmungen des Neiches in jeder Weise unterworfen sein, wie wenn sie norwegische Unterthanen wären, ohne irgend ein Exterritorial⸗ recht oder irgend eine andere Ausnahme. §. 6. Im Fall Norwegen mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika oder mit irgend einem Staate, über dessen Besitzungen die Telegraphenlinie geführt wird, in Krieg kommen sollte, kann die norwegische Regierung fuͤr die Dauer des Krieges dieselbe unterbrechen, ohne daß gegenwärtige Konzession dadurch als erloschen zu betrachten wäre.“

Die Zeitschrift „Minerva“ verössentlichte vor Kurzem über den Cours der Staatspapiere von Frankreich, England, Preußen, Oesterreich und Rußland in den Jahren 1854 und 1855 einen sehr interessanten Aufsatz, welcher durch vergleichende Zusammen⸗ stellung der Werthveränderungen jener Papiere einen Maßstab für den Kredit der betreffenden Staaten inmitten der allgemeinen Kriegsverwicke⸗ lungen zu geben beabsichtigt. Demnach stellte sich im Jahre 1855, unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Coursstandes, der Zinsfuß, und mithin der Staatskredit für England (3prozentige Consols) auf 3,31 pCt., für Preußen (3 z prozentige Staatsschuldscheine) auf 4,07 pCt., für Frank⸗ reich (3proz. Rente) auf 4,47 Ct., für Rußland (4proz. Obligationen) auf 5,24 pCt. und für Oesterreich (5proz. Silber⸗Anleihe) auf 6,60 pCt. Gegen das Jahr 1854 hatte sich der Zinsfuß nur für Preußen nicht verändert; dagegen hatte sich der Kredit aller übrigen Staaten ver⸗ schlechtert. Es war nämlich der Zinsfuß gestiegen für England um 0,01 Ct., für Frankreich um 0,17 pCt., für Nußland um 0,04 pCt. und für Oesterreich um 0,35 pCECt. v 8

Leipzig, 11. März. Leipzig-Dresdener 250 G. Löbau-

Magdeburg--Leipziger 330 G. Berlin-Anhaltische —. Berlin-Stettiner 163 Br. Cöln - Mindener —. Thüringische 115 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbaunk-Actien Litt. A. u. B. 138 G.; C. 126 G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. u. B. 145 Br. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 119 G. Wiener Banknoten 99 ¾½ G. Oesterreichische 5proz. Maetalliques 86 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 86 ¾˖ Br.

Preuss. Prämien-Anleihe

HGamburg, 11. März, Nachmittags 2 Uhr 48 Minuten.

Schluss-Course: Preussische 4 ½proz. Staats-Anleihe 100. Preus- sische 3 proz. Prämien-Anleihe 112 ½. Oesterreichische 4proz. Loose 110 Br. 3 proz. Spanier 36 ¾ 1proz. Spanier 22 ⁄. Stieglitz de 1855 89 %. Berlin-Hamburger 112. Cöln-Minden 166. Mecklenburger 55. Magdeburg-Wittenberge 48 G Berlin-Hamburger 1ste Priorität 101 ¾. Cöm-Minden 3te Priorität 90 G. Anfangs fest, später animirt.

London lang 13 Mk. 3 ¾ Sh. not., 13 Mk. 4 ¾ Sh. bez., London kurz 13 Mk. 7 Sh. not., 13 Mk. 7 Sh. bez. Amsterdam 36, 05. Mien 78. Disconto 5 ½ pCt.

Getreidemarkt Weizen und Roggen unverändert und stille.

Oel, pPro März 31 ¼, pro Mai 31 ½, pro Oktbr. 28 ½. Kaffee unverändert.

Frankfurt a. M., 11. März, Nachmittags 2 Uhr 35 Min. In Spaniern und einigen Eisenbahn-Actien bedeutender Umsatz. Metal- liques flauer.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 114. Kassenscheine 105. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 63 ½ Ludwigshafen-Bexbach 159 ¾¼ Frankfurt- Hanau 79 ½ Berliner Wechsel 105 ½. Hamburger Wechsel 699. Lon- doner Wechsel 120 ½, Pariser Wechsel 94 ½., Amsterdamer Wechsel 100 Br. Wiener Wechsel 117 ½. Frankfurter Bank-Antheile 122 ½. 3proz. Spanier 39. 1proz. Spanier 24 ½. Kurhessische Loose 40 ¾ Badische Loose 47 ½. 5proz. Metalliques 81 ¼ 41 proz. Metalliques 73 ¾. 1854er Loose 107 ¾¼. Oesterreich. National - Anlehen 83 ¼. gsterreich. Bank-Antheile 1242. .

Wien, 11. März, Nachmittags 12 Uhr 45 Minut. (Wolkfl's Tel. zur.) Günstigere Stimmung. Actien der Elisabeth-Bahn wurden zu 117 gehandelt.

Schluss-Course: Silber-Anleihe 92 5 proz. Metalliques 84 ½. 4 ½proz. Metalliques 74. Hankactien 1052. Nordbahn 288 1839er Loose 136. 1854er Loose 110 ½¼. National-Anijehen 84 ⅞. Bank-Interims-Scheine 308. öö“ 06. Augsburg 102. Hamburg 74 ½. Paris 120 ½. Gold 6 ¼. Silber 4.

Annsterdamn, 11. März, Nachmitt. 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Höher bei lebhaftem Umsatz. 8 Schluss-Course: 5 proz. österreich. National-Anleihe 80 5pro Fletalliques Litt. B. 85 5proz. Metalliques 79 13⁄2. 2 ½ proz. Metallique 40 G⁄%. 1proz. Spanier 24 %. 3proz. Spanier 39 ¼. 5proz. Russen Stieglitz 88 22. 5proz Russen Stieglitz de 1855 894 ⁄%. Mexikaner 194 %.

Londoner Wechsel, kurz 11, 97 ½. Hamburger Wechsel, kurz 35 ¼. Holländische Integrale 63 ⅛.

London, 11. März, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Wolflf's Tel. Bur.) Die 3proz. Rente wurde zu 72, 60, die 4 ⁄proz. zu 93, 75 aus Paris gemeldet.

Schluss-Course: Consols 92 ¼ für April 1 proz. Spanier 24 ½. Mezikaner 20. Sardinier 90. 5 proz. Russen 102. 4 ½ proz. Russen 92.

Hamburg 3 Monat Wechsel 13 Mk. 11 ½¼ Sh..

Die fälligen Dampfschiffe aus New-York sind in Southampton und in Liverpool eingetroffen. Der Cours auf London war in New-York 8 ½; Baumwolle ¼† Cent. höher. 8

Preussische

EIverpoel, 11. März. (Wolfl's Tel Bur.) Baum 5000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestein unverändert.

Paris, 1t. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Al onsols von Mittags 12 Uhr um ½ pCt. höher als gestern (92 ¼) ein trafen, wurde die Börse in eine günstige Stimmung versetzt, und di 3pros. eröffnete zu 72, 10, wich auf 72, 05, hob sich aber wieder auf 72, 65, zu welchem Course sie in fester Haltung schloss. Alle Werth papiere waren gesucht. Consols von Mittags 1 Uhr waren gleichlau

tend 92 ¼ gemeldet worden. Schluss-Course: 3 proz. Rente 72, 65. 4 proz. Rente *

3proz. Spanier 1proz. Spanier 24. Züilberanleihe —.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 13. März. Im Opernhause. Keine Vorstellung

Im Schauspielhause. (73ste Abonnements⸗Vorstellung.) Zum

ersten Male wiederholt: Narziß. Trauerspiel in 5 Akten, von A E. Brachvogel. Kleine Preise. 1 Im Konzertsaale des Königl. Schauspielhauses. La com- pagnie française avec le concours de Mr. Levassor et de Mile. Teisseire. Représentation extraordinaire au béné- fice de Mlle. Teisseire. Le flagrant délit, vaudeville. A deux pas du bonheur, proverbe lyrique. Le petit chaperon, chan- sonnette. Redemandée: Jeanne, Jeannette et Jeanneton, romance. La directrice et le Ténor Léger, grand duo 8 bouffe. Redemandée: L'Amour pris aux cheveux, vaudeville.

Anfang 6 ¾ Uhr. 8

Außer dieser findet noch eine französische Vorstellung nnd zwar in dieser Woche statt.

Freitag, 14. März. Im Opernhause. (52ste Vorstellung): Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Akten, von R. Wagner. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. (Letzte Vorstellung dieser Oper und letztes Auftreten des Fräulein Wagner vor einem 4wöchentlichen Urlaube.) Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (74ste Abonnements⸗Vorstellung.) Die Diplomaten. Geschichtliches Lustspiel in 4 Abtheilungen, von R. Gottschall. Kleine Preise. 8

892