Traktates wurde ein Comité ernannt, welche s den Bevoll⸗ mächtigten Lord Cowley, Baron Bourqueney, Grafen Buol, Grafen Cavour, Großwesir Aali Pascha und Baron Brunnow besteht. Nach Abschluß des Friedens bleibt ein Ausschuß zur Ordnung der Details anwesend. Der Minister⸗Präsident von Manteuffel wird an der Friedens⸗Unterzeichnung Theil nehmen. Die Vorgänge in den Konferenzen werden kaum veröffentlicht werden. (Tel. Dep.) 1 1 8
Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 13. März:
„Die Cortes haben gestern die Berathung des Einnahme⸗Budgets, obgleich sie auf der Tagesordnung stand, noch nicht begonnen. Am Schlusse der Sitzung wurde die Diskussion des Gesetzentwurfs be⸗ züglich des Ruhegehalts der Minister mit 90 gegen 84 Stimmen ür dringlich erklärt; das Ministerium stimmte mit der Minorität. Der Bauten⸗Minister verlas und hinterlegte einen Gesetzentwurf, der die Konzession für die Eisenbahn von Sevilla nach Cordova einer Privatgesellschaft ertheilt. — Nach dem in der Madrider Zeitung veröffentlichten Status betrugen die Einkünfte des Staats im Januar 80,571,050 Realen. Im Januar 1855 betrugen sie nur 67,493,616 Realen. Die Zunahme um 13,077,434 Realen ist namentlich durch den Mehrertrag der direkten Steuer, des Stem⸗ pels, des Tabaks und des Zolls entstanden.“
Eine Depesche aus Madrid vom 17. März lautet: „Mar⸗ schall Espartero begab sich heute persönlich zum französischen Gesandten, Marquis Turgot, um ihn aus Anlaß der glücklichen Entbindung der Kaiserin Eugenie zu beglückwünschen. — Die Cortes begannen heute die Diskussion des Einnahme⸗Budgets. Die Regierung wird in dieser Angelegenheit die Majorität haben.“ — Nach einer Depesche der „Patrie“ hatte Espartero in den Cortes erklärt, daß sämmtliche Minister abtreten werden, wenn die Cortes den von Santa Cruz bezüglich der indirekten Steuern vorgelegten Gesetz⸗Entwurf verwerfen. 1
Portugal. Briefe aus Lissabon vom 9. März berichten,
daß der Finanz⸗Minister den Cortes einen neuen Finanz⸗Plan mit.
einer langen erläuternden Einleitung vorgelegt habe. Die Regie⸗ rung droht darin mit ihrem Gesammtrücktritte von der Verwal⸗ tung, wenn die Kammern diesen Plan, worin die Ermächtigung zur Kontrahirung eines neuen Anlehens von 16,000 Contos Reis (88 Mill. Franken) für öffentliche Arbeiten verlangt wird, nicht annehmen.
Türkei. Der „Languedoc“, Ueberbringer von Depeschen des Dampfers „Jourdain“, welcher eines Unfalls wegen zu Messina hat zurückbleiben müssen, ist am 18. März Abends in Marseille mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 10ten eingetroffen. — Der General Larchey sollte nach Frankreich zurückkehren. Omer Pascha war in Konstantinopel eingetroffen. — Die in den Händen der Franzosen befindlichen russischen Gefangenen werden nach Odessa transportirt werden, um gegen türkische Gefangene aus⸗ gewechselt zu werden. Der General Kochanowitz, 58 Offiziere und 1800 Soldaten, welche in Kinburn gefangen wurden, werden sich auf dem „Christoph Colomb“ und dem „Montezuma“ ein⸗ schiffen. — Ismail Pascha ist zum Kommando der Armee von Erzerum bestimmt. — Der Geyrral Parisel wird die Stelle des Generals Larchey einnehmen.
Der fällige Dampfer aus der Levante ist in Triest, 19.
März, eingetroffen und bringt Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 10ten d. Nach den Briefen der „Triester Zeitung“ herrsche in Konstantinopel eine sehr große Theuerung der Lebensmittel, übernehme der französische General Bosquet das Platz⸗Kommando, und seien 1700 russische Gefangene unausgewech⸗ selt nach Odessa abgegangen. — Es hieß, daß zwischen den Alliirten Spaltungen ausgebrochen seien.
Aus der Krim wird berichtet, daß unter den Franzosen eine betrübende Sterblichkeit herrsche und daß sich ein Mangel an Aerz⸗
ten herausstelle. Die Befestigungsarbeiten von Nikolajeff, theilte
man mit, werden thätigst fortgeführt.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 12. März. Berichte aus Odessa, Cherson, Akerman melden, daß auf der taurischen Halbinsel sowohl wie in Neu⸗Rußland die da⸗ selbst dislocirten Truppen von Lazarethfiebern sehr mitgenom⸗ men worden. Besonders ist die Hafenstadt davon heimgesucht. Man hofft von diesem Uebel durch den bevorstehenden Friedens⸗ Abschluß befreit zu werden, der auch den dortigen Handel wieder beleben wird. Im vergangenen Monat, heißt es im Berichte von Ende Februar aus Odessa, wurden von dem Auslande nach Odessa Waaren im Werthe von 193,529 Rub. und an Gold 1842 Rub. importirt. Der Export aus Odessa über die Freihafengrenze nach Rußland belief sich kaum auf den Werth von 73,305 Rubel. — Einer Kaiserl. Verfügung zusolge soll die Absendung von Soldaten⸗ kindern in die Kantonistenschulen von Smolensk uͤnd Kiew sistirt werden. Dagegen sind die in Stadt⸗ und Landgemeinden, welche zu den Steuerzahlenden gehören, seßhaften Zigeuner zur Rekruten⸗ stellung herangezogen worden. — Die vor einiger Zeit hier einge⸗ troffenen 13 Cquipagen der ehemaligen Pontusflotte sind zum Ersatz derjenigen Mannschaften der drei Divisionen der Ostseeslotte be⸗
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stimmt, welche 1854 von ihrer Beurlaubung zurückgerufen wurden und ihre Dienstzeit im Jahre 1853 und 1856 vollenden. Sie sind b san. Helsingfors, nach Kronstadt und Reval dirigirt.
Dänemark. Kopenhagen, 18. März. In der heutigen Sitzung des Reichsraths ist von 10 Mitgliedern (Ober⸗Präsident Kammerherr Scheel⸗Plessen, Graf Reventlow⸗Farve, Landrath Berckemeyer, Graf Reventlow⸗Jersbeck, Kaufmann Reincke, Buch⸗ händler Pauly, Dr. Müller, Rathsherr Thomsen, früherer Ober⸗ Appellationsgerichts⸗Rath Preusser und Graf Baudissin) ein An⸗ trag eingebracht, welcher bezweckt, Se. Majestät den König zu bit⸗ ten, es möge die Gesammtverfassung vom 2. Oktober v. J. nebst dem Wahlgesetze für den Reichsrath den Provinzial⸗Ständeversamm⸗ lungen für die Herzogthümer Schleswig und Holstein, so wie der Ritter⸗ und Landschaft für das Herzogthum Lauenburg zur Begut⸗ achtung vorgelegt werden. Die Abänderungs-Vorschläge, welche diese Versammlungen etwa proponiren sollten, werden dem Reichs⸗
rathe zur Beschlußfassung vorgelegt werden. (Nd. C.) — Asien. Bombay, 16. Februar. Durch eine am 7. d. M.
erlassene (bereits früher mehrfach erwähnte) Proclamation des Ge⸗ neral⸗Gouverneurs, Marquis von Dalhousie, ist der König von Auhd foͤrmlich abgesetzt und sein Land den britischen Be⸗ sitzungen einverleibt worden. Die Proclamation stützt sich darauf, daß der König von Auhd, Wadschid Ali Schach eben so wie alle seine Vorgänger die Bestimmungen des Vertrages von 1801 nicht erfüllt hat, welche es ihm zur Pflicht machten, ein dem Wohle seiner Unterthanen entsprechendes Verwaltungs⸗System einzuführen und zu handhaben, und daß der britischen Regierung, wenn sie das Volk von Auhd nicht ganz verkommen lassen wollte, daher nichts Anderes übrig⸗ geblieben sei, als das Land den britischen Besitzungen einzuverleiben und es dadurch unter den Schutz der britischen Gesetze zu stellen. Auhd hat einen Flächenraum von 24,000 Quadrat⸗Miles (ungefähr so viel wie Schottland), eine Bevölkerung von 4—5 Mill. Einwohnern und eine Staats⸗Einnahme von ungefähr 1 Mill. Pfd., welche bei ordentlicher Finanz⸗Verwaltung sich leicht auf das Doppelte bringen ließe. Bisher hat es ein Heer von 80,000 Mannschlecht besoldeter, schlecht disziplinirter Truppen unterhalten, welches dem Lande mehr zum Nach⸗ theile, als zum Schutze gedient hat. Durch den vorerwähnten, im Jahre 1801 abgeschlossenen Vertrag verpflichtete sich die ostindische Regierung, Auhd gegen innere und äußere Feinde zu schützen, wogegen der König von Auhd sich verpflichtete, eine jährliche Subsidie zu zahlen und ein vernünftiges Regierungssystem einzuführen. Die Beherr⸗ scher von Auhd verletzten den Vertrag ihrerseits in jeder Bezie⸗ hung; sie bedrückten das Volk und vergeudeten die Staatseinnahme in Ausschweifungen jeder Art. Wiederholt wurden sie vor den Folgen gewarnt und Lord Hardinge drohte schon vor acht Jahren ausdrücklich mit der Einverleibung des Landes, wenn das Regierungs⸗System nicht geändert werde. Alle Mahnungen blieben indeß vergeblich und nach langem Bedenken entschloß sich die ostindische Compagnie, nach Vereinbarung mit der englischen Regierung, zu der halben Maßregel, das Land unter Administration zu stellen und im Namen des Königs von Auhd regieren zu lassen. Das stimmte indeß nicht mit der Ansicht des Marquis von Dalhousie überein, der sich schon im Oktober v. J. in einer nach England gesandten Denkschrift für völlige Ein⸗ verleibung ausgesprochen hatte und dem es schließlich gelungen sein muß, auch die englische Regierung für diese entschiedenere Erle⸗ digung der Sache zu gewinnen. Gegen Ende Dezembers v. 88* wurde nämlich der englische Resident in Auhd, General Outram, nach Calcutta zum General⸗Gouverneur beschieden, um über die definitiven Maßregeln wegen der Einverleibung von Auhd zu berathen und am 25. Januar begab er sich wieder nach Lacknau, um diese Maßregeln zur Ausführung zu bringen. Er langte am 28. Januar in Cawnppore an, wo eine Truppen⸗ macht von 12,000 Mann versammelt und eine Brücke geschlagen war, um die Truppen über den die Gränze bildenden Fluß zu schaffen. Zwei Brigaden erhielten am folgenden Tage den Be⸗ fehl, gegen Lacknau vorzurücken. Der König dachte indeß so wenig an Widerstand, daß er selbst bei Annäherung der briti⸗ schen Truppen befohlen hatte, das Geschütz abzuführen und seine Truppen zu entwaffnen. General Outram hielt seine erste Be⸗ sprechung mit dem Könige am 4. Februar und suchte denselben zur Ausstellung einer Entsagungs⸗Urkunde zu veranlassen. Dessen weigerte er sich indeß entschieden, drohte mit einer Berufung an das englische Volk und wurde nun durch die erwähnte Proclama⸗ tion am 7. Februar, welche alle Beschwerden der britischen Re⸗ gierung rekapitulirt, förmlich abgesetzt. Der König erhält ein Jahrgehalt von 150,000 Pfd. St. Die Regierung des Landes wird unter der Oberleitung des Generals Outram als obersten Commissairs von vier Commissairen und einer Anzahl von Unter⸗ Commissairen, lauter Europäern, geführt werden. An die Stelle des Heeres, das gänzlich entlassen wird, tritt ein Kontingent von 12,000 Mann Infanterie, 3000 Mann Kavallerie und 4 Compag⸗ nieen Artillerie. — Aus Birma wird gemeldet, daß der elektro⸗ magnetische Telegraph von Rangun nach Henzada beendet ist und
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demnächst nach Miadeh, Schuggihn und Tunghu fortgesetzt werden sollte. — Der neue General⸗Gouverneur von Ostindien, Lord Canning, ist am 6ten d. Mts. von Madras nach Calcutta ab⸗
gereist. 18 Nach den letzten Berichten vom persischen Meerbusen,
die 14 Tage neuer sind, als die mit der vorigen Ueberlandpost erpedirten, ist dort Alles ruhig. Der Schach hat befohlen, daß die
in Buschir residirenden Engländer geschützt und mit Achtung be⸗
handelt werden sollen, und man hegt jetzt keine Besorgniß vor
einem Konflikt. Sollte es zum Kriege kommen, so würde Teheran innerhalb 14 Tagen von Bombay aus durch britische Truppen be⸗ setzt werden können.
Amerika. Die aus Montevideo der „Pr. C.“ zugegangenen Nachrichten reichen bis zum 3. Februar. Nach Inhalt derselben sollte die gesetzgebende Versammlung des Freistaates Uruguay am 15. Februar zusammentreten. Zum 1. März stand in derselben die Wahl des neuen Präsidenten der Republik bevor. Es waren nicht weniger
als acht Kandidaten für die Präsidentur aufgetreten. Unter ihnen
hatte der Schützling der Generale Flores und Oribe, Don Gabriel Pereira, die meiste Aussicht, gewählt zu werden. Nächst diesem zeigten sich auch günstige Chancen für den General Cesar Dias, Geschäftsträger von Uruguay bei der Regierung von Buenos Aires. Derselbe gilt für den Kandidaten der kürzlich besiegten konservativen Partei. Durch Regierungs⸗Dekret vom 11. Januar d. J. wurde den nach Buenos Aires ausgewanderten Häuptern der Konservativen Mun⸗ hoz, Torres und Beltram jede ohne ausdrückliche Genehmigung er⸗ folgende Rückkehr nach Montevideo untersagt. Dies Verbot sollte in Kraft bleiben, bis die gesetzgebende Versammlung darüber ent⸗ schieden haben würde, ob die Verbannten des bewaffneten Aufruhrs schuldig seien oder nicht. Am 17. Januar legte der Minister des Auswaͤrtigen in Uruguay, Don Antonio Rodriguez, sein Portefeuille nieder. Die Geldverlegenheiten der Republik waren im Wachsen. Der General Flores hatte in den letzten Tagen seiner Präsidentur gegen 120,000 Pesos in Schatzscheinen in Umlauf gesetzt, welche zu jedem Preise ausgegeben werden.
— Die aus Centralamerika über das Auswanderungs⸗ wesen eingehenden Nachrichten lauten andauernd nicht günstig.
Wie aus Neu⸗Granada berichtet wird, bildet die Landver⸗
willigung, welche der Dr. Stevenson Bushnam als Gene⸗ ral⸗Agent einer englisch⸗ französischen Auswanderungs⸗Gesellschaft in diesem Staate erhalten hat, augenblicklich den Gegenstand einer
sehr animirten Polemik. Der einflußreichste Mann des Landes,
General Thomas von Rosquera, hat in einer Broschüre die Ge⸗ setzwidrigkeit der Verwilligung aufgezeigt und kündigt für den Kon⸗ greß einen Antrag auf Annullirung des ganzen Vertrages an. Da der General auch in der gesetzgebenden Versammlung von vor⸗ wiegendem Einfluß ist, so ergiebt sich, daß bei der ungewissen Zu⸗ kunft des ganzen Unternehmens den Aufforderungen des Dr. Bushnam und seiner Agenten gegenüber, die höchste Vorsicht geboten ist.
— Einer Mittheilung aus Mexiko zufolge war in den öffent⸗ lichen Blättern von Vera⸗Cruz das Gerücht verbreitet, ein preußi⸗ scher Unterthan sei von den Truppen des Generals Uraga miß⸗ handelt worden. Die Gegner des Generals knüpfen an diese Nach⸗ richt mancherlei Betrachkungen über die angebliche Undankbarkeit, welche derselbe für die in Preußen ihm zu Theil gewordene wohl⸗ wollende Aufnahme bewiesen haben sollte. Amtlich angestellte Er⸗ mittelungen haben inzwischen ergeben, daß gar keine Thatsache vor⸗ liegt, die das obige Gerücht und die daran geknüpften Beschuldi⸗ gungen zu bewahrheiten geeignet wäre.
Der Dampfer „Asta“ ist am 18. März früh mit Nachrichten aus New⸗York vom 5ten in Liverpool eingetroffen. Nichts ver⸗ lautet über den „Pacific“. Am 3ten war eine Bill im Senat passirt, welche zum Bau von 10 Kriegsschaluppen ermächtigt. In
der Debatte äußerten sich mehrere Mitglieder dahin, daß diese Vermehrung der Marine nur zum Schutz des Handels und nicht
in Erwägung eines etwaigen Konflikts mit England stattfinde. — Mr. Crampton hat an den „National⸗Intelligencer“ einen Brief gerichtet, in dem er mittheilt, daß Lord Clarendon ihn nicht be⸗ auftragt habe, ein Schiedsgericht in der eentralamerikanischen Frage zu proponiren, sondern nur den Mr. Morey zu informiren, daß an Mr. Buchanan eine solche Proposition gemacht sei. — Ein Artikel der „Morn. Post“, der einer gemeinschaftlichen Operation Englands und Frankreichs zur Unterdrückung der Freibeuterei das
Wort redet, hatte in Washington großes Aufsehen gemacht.
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89 11“ .“ Aus einer Nachweisung der im Jahre 1855 im Regierungsbezirk Frankfurt vorgekommenen Auswan derungen ergiebt sich, daß mit Entlassungs⸗Urkunden während dieser Zeit 447 maͤnnliche und 368 weib⸗ liche Personen über 14, so wie 257 männliche und 253 weibliche Per⸗ sonen unter 14 Jahren die Heimath verlassen haben. Etwa die Haͤlfte derselben nahmen ihren Weg nach Nord⸗Amerika, die andere Hälfte nach Süd⸗Australien. Die Auswanderer führten zusammen ein Vermögen von angeblich 127,800 Rthlr. mit sich. Ohne Entlassung wanderten im ge⸗
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nannten Jahre 83 Personen aus, 39 männliche und 21 weibliche über, so wie zehn männliche und 13 weibliche Personen unter 14 Jahren.
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111“*
Marktpreise. 8 Blerlin, den 19. März. 8 Lande: Roggeo 3 Rthir. 11 Sgr. 3 Pf., auch 3 Rthlr.
Grosse Gerste 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kleine
Gerste 2 Rthlr. 5 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Athlr. 12 Sgr. 6 Pf. 1 Zu Wasser: Weien 4 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 3 Rihlr. 10 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 5 Sgr. 8 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rthir. 13 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rthlr. 9 Sgr. 5 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 22 15 Sgr., auch 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. 4 Mittwoch, den 19. März. . b Das Schock Stroh 10 Rthlr., auch 9 Rthlr. Der Centner Heu 1 Rthlr., geringere Sorte auch 27 Sgr. 1 Kartoffeln, der Scheffel 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr., e2eh1 1 weis 2 Sgr.] auch 1 Sgr. 6 UluUu. 11.“
8
Leipzig, 19. März. Leipzig-Dresdener 256 G. Löbau-Zit- 6
tauer 60 G. Magdeburg-Leipziger 324 Br. Berlin-Anhaltische —.
Berlin-Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringische 115 G. Friedrich - Wilhelms -Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Aectien Litt. A. u. B. 140 ½ Br.; C. 126 ½ Br. Braunschweiger 1 Bank-Actien Litt. A. u. B. 145 ½ Br. Weimarische Bank-Actien Litt. 8 A. u. B. 119 ¼ G. Wiener Banknoten 101 ¼ G. Oesterreichische 5proc. Matalliques 87 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihc 87 ¾ Br. Preuss. Prämien-Anleihe — 8
ee Konstantinopel, 5. März. Wechsel-Cours: London 3 Monat 134 ½ — 136; Paris und Marseille 210; Triest 515. Geld-
course sehr schwankend, zuletzt etwas niedriger als vorige Woche.
Hamburg, 19. März, Nachmittags 2 Uhr 37 Minuten. 16 Schluss-Course: Preussische 4 ⅛proz. Staats-Anleihe 100. Preus- sische 3 ½ proz. Prämien -Anleihe 112. Oesterreichische 4proz. Loose 111 Br. 3proz. Spanier 37 ¾. 1proz. Spanier 23 ¾. Stieglitz de 1855 90 G Berlin-Hamburger 112 ½. Cölp-Minden 165. Mecklenburger 52 ½. Mag- deburg-Wittenberge 49 ¼ G. Berlin-Hamburger 4ste Priorität 101 ½⅔ Br Cöm-Mipden 3te Priorität 90 Br. Bei lebhaftem Geschäft Course räck gängig und blieb es flau.
Getreidemarkt. Weizen und Roggen loco und auswärts stille. Oel, pro März 33, pro Mai 32 ¼, pro Oktbr. 28 ¼%. Kaffee entschieden mehr Kauflust, 4000 Sack Rio verkauft. EZink stille. 8
Frankfurt a. M., 19. März, Nachmittags 2 Uhr 53 Minuten Flaue Stimmung auf pariser Notirung, die meisten Fonds und Actien niedriger abgegeben. 1
Schluss -Course: Neueste preussische Anleihe 114 ¼¾. Preussische Kassenscheine 105. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- “ Wilhelms - Nordbahn 61 ½ Ludwigshafen-Bexbach 156 ¾. Frankfurt- 8 Banau 80 ¼ Berliner Wechsel 105 ½ Br. Hamburger Wechsel 89. Lon- 12 doner Wechsel 120 ½, Pariser Wechsel 94 ⅞ Br. Amsterdamer Wechsel 100 ½ Br.’ Wiener Wechsel 117 ¾. Frankfurter Bank-Antheile 123. 3prozs. Spanier 40 ⅞. 1proz. Spanier 24 ½. Kurhessische Loose 40 5. Badische Loose 47 %. 5proz. Metalliques 84. A ½proz. Metalliques 75 ½. 1854er Loose 109. Oesterreich. National -Anlehen 84 ⅛. Oesterreich Bank-Antheile 1285.
Wien, 20. März, Nachmittags 12 Uhr 45 Minut. (Wollf's Tel. Bur.) Die Börse war in günstigerer Stimmung.
Silber -Anleihe 91. 5proz. Metalliques 86. 4 ½proz. Metalliques 77. Bankactien 1083. Nordbahn 286 ½. Centralbahn 100 ¾. Elisa- bethbahn 109 ½. 1839er Loose 4137. 1854er Loose 111. National- Anlehen 86 ½. Bank-Interims-Scheine 340. London 10, 06. Augsburg 101 ½. Hamburg 74 ⅛. Paris 120 ¾. Gold 6. Silber 4. “
Amsterdam, 19. März, Nachm. 4 Uhr. (Wolll's Tel. Bur.) Sehr lebhaftes Geschäft. 4 1
Schluss-Course: 5proz. österreich. Natonal-Apleihe 81. 3proz. Metalliques Litt. B. 86 5proz. Metalliques 80 ½. 2 ½ proz. Metalliques 8 41 ½. 4proz. Spanier 24 ⅞. 3 proz. Spanier 39 ½. 5pros. Russen Stieg- 8 itz 89. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 90 ½. Mexikaner 19 ½. Hol- ländische Integrale 63. 1
Getreidemarkt. Getreide unverändert bei geringem Geschäft. Raps, pro Frühjahr 98, nominell. Rüböl, pro Frühjakr 48 ½⅔.
Paris, 19. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur) Die r hob sich auf 73, 10, wich wiederum auk
2, 8 3proz. erölsnete zu 72, 65, 1 1 e8 72, 75 und schloss bei mittelmässigen Umsätzen ziemlich matt zur
In Eisenbahn-Actien war das Geschäft ebenfalls träge. Consols
Notiz. Mittags 1 Uhr waren Sunverändert 92 ½1
von Mittags 12 Uhr und von
gemeldet. Schluss-Course: 3proz. Rente 1 80 4 ½proz. Rente 94. 3proz-
Spanier 40 ¾ 1proz. Spanier 25 Silberanleihe 89. 1öö“ London, 19. März, Nachmittags 3 Uhr — Min. (Woltf's Tel. Bur.) Consols 92 ⅛. 4proz. Spanier 25. Merxikaner 20. Sardinier 92. 5proz. Russen 103. 4 ½ proz. Russen 93. 9 Getreidemarkt. Englischer Weizen zu Montagspreisen unver- käuflich; in fremdem Weizen sehr wenig Geschäft. Für Frühjahrs- Getreide Preise unverändert. d Liverpool, 19. März. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver ändert 8
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