1856 / 72 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Beerlin, den 25. März 1856.

isherige Kreisrichter Fischer zu Lüdenscheid ist zum dem Kreisgerichte in Bielefeld, mit Anweisung

seines Wohnsitzes in Wiedenbrück und zum Notar im Departement

des Appellationsgerichts in Paderborn ernannt wor h 8*

E111q“X“ 8 1.1“ 1 92 Finanz⸗Ministerium. Bei der heute angefangenen Ziehung der 3ten Klasse Königlichen Klassen⸗Lotterie fielen 2 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 53,257 und 85,982; 2 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 39,970 und 67,196; und 8 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 38,072. 43,878.

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HilIn T a g e 8⸗O r8duun g.

Neunzehnte Sitzung des Herrenhauses Frei den 28. März 1856, Vormittags

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tikels 114 der Verfassungs⸗Urkunde vom 31. Januar 1850.

Gerichtsbarkeit in Ehesachen für Katholiken.

für Handel und Gewerbe,

M18,397, 49,362. 58,860. 59,263, 66,451 und 76,929. Khönigliche Gen eral⸗-Lotterie⸗Direction. 3

8 *

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isterium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

gebenen im Inlande erzeugten Cocons. Regulativ vom 17. Juni 1853. (Staats⸗Anzeiger Nr. 158 S. 1114.) Mit Bezug auf das Regulativ vom 17. Juni 1853 wird hin⸗

der in den 3 nächsten Jahren 1856, 1857 und 1858 für inländische, bei den Central⸗Haspelanstalten übergebene Seiden⸗

cocons zu gewährenden Prämien Folgendes hierdurch festgesetzt:

1]) diejenigen Seidenbauer, welche ihre Cocons an eine der durch

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das Amtsblatt bekannt gemachten Central⸗Hasvpelanstalten zum Abhaspeln abliefern oder verkaufen, erhalten für die Metze Cocons die unten näher angegebene Prämie. Diejenigen Seidenzüchter, von deren Cocons 10 Metzen oder weniger 1 Pfund Rohseide liefern, erhalten die höhere, die⸗ jenigen, von deren Cocons mehr wie 10, aber nicht mehr als 14 Metzen zu 1 Pfund Rohseide erforderlich sind, die niedere, diejenigen, bei denen auch 14 Metzen noch nicht ein volles Pfund geben, konnen auf keine Prämie Anspruch machen. Die Prämie wird für den bezeichneten Zeitraum auf 2 ⅔⅜ Sgr. für die Metze der bessern und auf 1 ½ Sgr. für die Metze der geringeren Cocons festgesetzt.

Die Central⸗Haspelanstalten sind verpflichtet, während der Dauer dieser Prämienbewilligung in ihren Empfangslokalen einen Lohntarif auszuhängen und inne zu halten, wonach der Haspellohn bei guten Cocous, 6 auf den Faden, 1 Thlr. für das Pfund Rohseide nicht übersteigt. Bei mehreren Cocons auf den Faden wird ein ermäßigter, bei schlechteren, oder wenn weniger auf einen Faden gehaspelt werden, ein höherer Lohn erhoben. Klagen über fehlerhaftes Haspeln sind bei dem Königlichen Landes⸗Oekonomie⸗Kollegium anzubringen. Jedem Seidenzüchtet bleibt überlassen, ob er seine Cocons an die Haspelanstalten verkaufen oder denselben zum Haspeln gegen Lohn anvertrauen will.

Seidenzüchter, welche die Prämie in Anspruch nehmen, haben ihre Cocons bei einer der Haspelanstalten zur Abmessung, Prüfung der Qualität und zur Abhaspelung gegen Lohn oder zum Verkauf einzusenden. Die nach der daselbst vorgenom⸗ menen Prüfung und Festsetzung zukommenden Prämien wer⸗ den ihnen sodann von dem Besitzer der betreffenden Haspel⸗ anstalt gegen Quittung gezahlt. 8

6) Diejenigen Haspelanstalten, bei welchen die Prämie erhoben werden kann, sind zur Zeit:

In der Provinz Brandenburg: Seidenzüchter Lehrer Rammlow in Berlin, Seidenfahritant Heese in Steglitz, Seidenzüchter Hussack in Bornim bei Potsdam, Kirchhofsgärtner Schlicht in Frankfurt.

In der Provinz Schlesien:

In der Provinz Posen:

Seminarlehrer Kiszewski in Paradies bei Meseritz. Juni ds. Is. nach Eifenach eingeladen JçJs. en eingeladen.

In der Propinz Sachsen: Lehrer Ehrhardt in Prettin, Kreis Torgau. In der Rheinprovinz:

1 oͤnigliche Arresthaus⸗Verwaltung in Koblenz. Berlin, den 7. März 185. Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenhe

von Manteuffel.

ist,

emerit. Postmeister Krinke in Bunzlau. Postmeist 3 herzogl. Staatsregierung die Zollvereins⸗Regierungen zu Absendung

Vermeidung des Branntweingenusses.

Dritter Bericht der Petitions⸗Kommission.

Abgereist: Der General⸗Major und Commandeur der 8. Kavallerie⸗Brigade, General à la Suite Sr. Majestät des Königs, von Willisen, nach Erfurt.

Berlin, 25. März. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: Dem zweiten Dollmetscher bei der Gesandtschaft in Konstantinopel, Baron Testa, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Baiern Majestät ihm verliehenen Ritter⸗Kreuzes zweiter Klasse des Verdienst⸗Ordens vom heiligen Michael; so wie dem ordentlichen Professor an der Universität zu Berlin, Dr. Leopold Ranke, zur Anlegung des von des Prinzen und Re⸗

8 Preußen. Charlottenburg, 23. März. Se. Majestät der König nahmen gestern Vormittag die gewöhnlichen Vorträge entgegen und ertheilten späterhin dem Kaiserlich französischen Ge⸗ sandten, Marquis de Moustier, Audienz, in welcher derselbe ein Schreiben des Kaisers der Franzosen Majestät mit der Anzeige von der Geburt eines Kaiserlichen Prinzen überreichte. V Nachmittags fand bei Ihren Königlichen Majestäten aus Veranlassung der Geburtstagsfeier des Prinzen von Preußen Königliche Hoheit Diner statt. Gegen Abend wohnten beide Königliche Majestäten dem liturgischen Gottesdienste in der Dom⸗ kirche zu Berlin bei, worauf Ihre Majestät die Königin nach Charlottenburg zurückkehrten, Se. Majestät der König

indessen noch die Singakademie besuchten, wo eine geistliche Musik zur Aufführung kam.

Ihre Majestäten der König und die Königin wohnten heute Vormittag dem vom Hofprediger Dr. Hoffmann ge⸗ haltenen Gottesdienst in der Königlichen Schloßkapelle bei. Nach⸗

Köln, 24. März. Se. Königliche Hoheit Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen nebst Gefolge traf heute früh 6 Uhr mit Extrapost von Koblenz kommend, in Deutz ein, und setzte nach ein⸗ genommenem Dejeuner um 6 ½ Uhr mit dem Schnellzuge die Reise nach Potsdam fort. (Köln. Z.) 8

Koblenz, 22. März. Zur Feier des heutigen Geburtsfestes Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen von Preußen haben seit

mittags fand bei Allerhöchstdenselben Diner en famille statt.

heute früh der Chrenbreitstein, die öffentlichen Gebäude, die Agen⸗

turen der Dampfschiffe, die Rheinbrücke, so wie die am Rheine liegenden Gasthöfe festlich geflaggt. Heute früh fand eine Morgen⸗ musik im Königlichen Residenzschlosse statt. (C. Z.)

„Sachsen. Weimar, 23. März. Da der Zustand Sr. isigs Hoheit des Großherzogs in fortschreitender Besserung o wurde die Ausgabe von Bulletins geschlossen.

Die „W. Z.“ meldet: Sicherem Vernehmen nach hat die groß⸗

von Bevollmächtigten zur diesjährigen Zollconferenz auf den 2.

Hessen. Kassel, 20. März. Sicherem Vernehmen nach sind die vereinigten Ausschüsse der Zweiten Kammer auf Mittwoch, en 26. d. M., wieder zusammenberufen. (Kass. Z)

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Frankfurt, 19. März. Die Sitzung der Bundesver⸗ sammlung vom 13. d. M. eröffnete Präsidium mit der Anzeige,

Zweite Abstimmung über den Gesetz⸗Entwurf, betreffend die Abänderung des Artikels 42 und die Aufhebung des Ar⸗

Bericht der Justiz⸗Kommission über den Antrag des Herrn Dr. Brüggemann, betreffend die baldmögliche Vorlage eines Gesetz⸗Entwurfs wegen Wiederherstellung der geistlichen

Bericht der vereinigten Kommissionen für Rechtspflege und über⸗- den Antrag des Barons

Senfft von Pilsach, wegen gesetzlicher Hinwirkung zur

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wird. rakter, bis die schwebende Schuld getilgt werden kann und bis die

Regierung, nach Verkündigung der Verfassung, den öffentlichen

daß der Königlich großbritannische Gesandte, Sir Alexander Malet, 1 welcher sich in Urlaub nach England begeben, während seiner Ab⸗

wesenheit durch den Legationssecretair Herrn Richard Edwardes als Geschäftsträger vertreten werde. Von den betreffenden Gesandten wurde angezeigt, daß die Stimmführung für das 10. Armee⸗Corps mit dem 19. d. M. von der 1. auf die 2. Division, und zwar. nach der unter den betheiligten Regierungen bestehenden Ueber⸗ einkunft, für das folgende Jahr auf Holstein und Lauenburg übergehe. Der Militairausschuß berichtete sofort über eine Vor⸗ stellung des Königlich hannoverschen Hauptmanns a. D. Papen, mittelst deren er eine von ihm angefertigte Schichten⸗ und Höhen⸗ Karte von Central⸗Europa, insbesondere von Deutschland, über⸗ reicht und deren Ankauf für das Archiv des Bundes beantragt hat.

a nach dem Gutachten der Militair⸗Kommission diese Karte weni⸗ ger eine militairische, als eine allgemein wissenschaftliche Bedeutung hat, wurde zwar der Ankauf abgelehnt, dagegen die Arbeit des

Hauptmanns Papen, unter Anerkennung der hierdurch der Wissen⸗

schaft geleisteten Dienste, der Aufmerksamkeit der Bundesregierungen

empfohlen, welche dieselbe zur Benutzung für Lehr⸗Anstalten und

wissenschaftliche Institute etwa zu erwerben geneigt sein möchten. Weiter erstattete der Militair⸗Ausschuß Bericht über die Artillerie⸗

Ausrüstung der Bundesfestung Ulm, wonach das Ausrüstungsgeschäft

im Wesentlichen als beendigt zu betrachten ist, und somit, der für diesen Fall bereits in früheren Jahren getroffenen Bestimmung ent⸗ sprechend, die Artillerie⸗Ausrüstungs⸗Direction, unter Einziehung der bisher von dem Bunde getragenen Kosten für das dabei beschäf⸗ tigte Personal, vom 1. April d. J. an aufgelöst und die Artillerie⸗ Direction, welche vertragsmäßig von der Kaiserlich österreichischen

Regierung zu stellen ist, eingesetzt werden kann. Unter Zustimmung

zu dem hierauf gerichteten Antrage wurde zugleich beschlossen,

esfalls das geeignete Ersuchen an die Kaiserliche Regierung zu richten. Endlich wurde von der Reclamations⸗Kommission Vor⸗

trag erstattet über ein Gesuch des G. Braumüller zu Düsseldorf,

wonach er für die Zollvereinsstaaten um Ertheilung eines Patents t de Major sein Leben verlor. Die Nachrichten aus Asien melden, daß Dem Antrage gemäß soll dem Pe⸗

auf eine angeblich neue Methode, die Brennkraft des Torfes zu ermehren u. s. f., nachsucht. enten erwiedert werden, daß die Ertheilung von Patenten zu dem

lassen bleibe, sich an diejenigen Regierungen zu wenden, von welchen er ein Patent zu erhalten wünscht. (Frkf. Bl.)

Großbritannien und Irland. London, 22. März.

enböten ernannt. Es befindet sich darunter der Prinz Victor von

ohenlohe, welcher das Kommando über das Boot „Traveller”“ er⸗

halten hat. 6 Die Confirmation der Prinzessin Victoria ward heute in

der Privat⸗Kapelle des Schlosses zu Windsor durch den Erzbischof V

von Canterbury vollzogen. Außer den Mitgliedern des Königlichen Hauses und dem König der Belgier wohnten der Feierlichkeit unter

Anderen Graf Granville, der Marquis von Lansdowne, Viscvunt und die drei bis vier Ortschaften, die es noch mit ihm hielten,

Palmerston, Sir G. Grey, der Graf von Aberdeen, der belgische

Gesandte, die hohen Hofbeamten, die Bischöfe von Orford und Chester und der Dechant von Windsor bei. 2

E11 b 1 8 8 Frankreich. Paris, 23. März. Der „Moniteur“ ver⸗

öffentlicht heute den über die Geburt des Kaiserlichen Prinzen gehen und Uebertretungen gegen die orthodoxe Kirche verhandelt

aufgenommenen Geburtsakt mit sämmtlichen Unterschriften. Nach den gestrigen Bulletins ist das Befinden der Kaiserin und des Prinzen

Jerome fortwährend befriedigend.

Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 17. März:

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Entschluß des Kabinets hinsichtlich des auf den Santa Cruz'schen Finanz⸗ plan gestützten Einnahme⸗Budgets in folgender Weise an: „„Ich erkläre den Cortes, daß es, nachdem sie das Ausgabe⸗Budget votirt haben,

ihre Pflicht ist, das Einnahme⸗Budget zu votiren, d. h., der Regie⸗

rung-die Mittel zu liefern zur Bestreitung der genehmigten Ausgaben

ür den öffentlichen Dienst. Ich hoffe demzufolge, daß das Einnahme⸗ 2 6 Dampfer nach Europa abgehen sollen.

Budget, vorbehaltlich einiger Aenderungen vielleicht, votirt werden Dieser Entwurf trägt so lange einen provisorischen Cha⸗

Unterricht, den Handel, den Gewerbfleiß und alle Zweige des öffentlichen Reichthums zu entwickeln vermag. Sollte das Einnahme⸗Budget nicht genehmigt werden, so würden alle Minister, durch ihre Ach⸗ tung vor der Entscheidung der Cortes bestimmt, zurückzutreten ge⸗ zwungen sein.““ Man glaubt, daß in Folge dieser Erklärung der Finanzplan der Regierung mit starker Majorität gutgeheißen wird. Espartero hat die Kommission des parlamentarischen Centrums,

8 die zu ihm kam, um ihm ihre Unterstützung anzubieten, sehr freund⸗

lich aufgenommen.“

1d Dem „Constitutionnel“ schreibt man aus Madrid vom 18ten März: „Man glaubt, daß die Erklärung Espartero's wesentlich dazu beitragen wird, die Berathung über den Plan des Finanz⸗

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3 8 8 zu Anatolien Geschäftskreise der Versammlung nicht gehöre, und ihm dabei über⸗ Verstärkungen und hatte bereits 15,000 Mann Kavallerie vereinigt.

Osman Pascha vollständig gedämpft wurde.

Section mit einem Vice⸗Direktor an der Spitze vorgelegt. neue Schöpfung im Interesse der Staatskirche ist s 17. Me Reichsrath wie von dem Kaiser gebilligt, genehmigt und das Aus⸗ „Espartero kündigte in der heutigen Cortes⸗Sitzung den einmüthigen

Ministers abzukürzen und dessen Genehmigung zu sichern, da die 86 Progressisten, die Espartero als ihren Führer anerkannt haben, schwerlich auf ihrem Widerstande gegen den Finanzplan der Regierung beharren werden. Bereits hat der Kongreß das beson⸗ dere Votum Orense's mit großer Mehrheit verworfen, und heute wird der Antrag Alfonso's zuverlässig dasselbe Schicksal haben. Die progressistischen Deputirten halten heute Abend eine Versamm⸗ lung, um sich über die Finanzfrage zu verständigen. Espartero wird mit dem Bauten⸗Minister Lujan am 2. April nach Valladolid abreisen, um der Eröffnung des Baues der Eisenbahn nach Burgos beizuwohnen.

Italien. Parma, 19. März. Der Kriegs⸗Auditor Gae⸗ tani Bordi wurde meuchlings ermordet. Die Stadt Parma wurde deßhalb, so wie wegen des früheren Mordes in Belagerungs⸗ Zustand erklärt.

Genua, 19. März. Der „Great Britain“ ist hieher zurück⸗ gekehrt, um das zweite Regiment der englisch⸗italienischen Legion zur Fahrt nach Malta aufzunehmen. Diese, so wie die deutsche Legion sind, dem Vernehmen nach, für Trapezunt bestimmt. Die Eisenbahn von hier nach Veltri wird am 27. März eröffnet werden.

Türkei. Schon am 5. d. M. sind in Cattaro drei türkische Commissaire eingetroffen, um einen Ausgleich der mit Monte⸗ negro bestehenden Differenzen und eine dauernd friedliche Verein⸗ barung zu verhandeln. Am 6ten fanden sich dort von Seite Montenegro's vier Delegirte ein. Wie der „Wien. Ztg.“ mitgetheilt

wird, sind die Verhandlungen gescheitert und die türkischen Bevoll⸗

ö unverrichteter Dinge am 9ten in ihre Heimath zurück⸗ gekehrt.

Der „Thabor“ ist am 22. März Abends im Hafen von Marseille mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 13ten d. M. eingetroffen. Die Briefe aus der Krim vom 11ten d. M. bestätigen die Nachricht, daß die Alliirten Sprengungen in der Vorstadt Karabelnaja vorgenommen haben, bei welcher ein englischer

Ismail Pascha mit der Vermehrung der türkischen Armee in lebhaft beschäftigt war. Der russische General Murawieff erhielt seinerseits über das Caspische Meer und Tiflis

Bei der Pforte folgten die Rathssitzungen einander schnell.

Am 11ten d. M. herrschte auf der Krim ein heftiger, von Schnee

begleiteter Sturm. Heute wurde eine Anzahl Lieutenants zu Befehlshabern von Kano⸗ 1

Der Waffenstillstand war noch nicht unter⸗ zeichnet; eine einfache Waffen⸗Suspension war geschlossen, welche den Russen zur Gränze die Tschernaja, den Alliirten den Ablei⸗ tungskanal anwies. Nachrichten aus Kertsch meldeten die Wiederherstellung des Generals Vivians.

Der türkischen Regierung sind offizielle Berichte aus Tripo⸗ lis zugegangen, woraus erhellt, daß der dortige Aufstand durch Der Führer der Auf⸗ ständischen, Ghuma, hatte bereits Anträge zum Kapituliren gemacht,

hatten bei Abgang der Post sich bereits der türkischen Botmäßigkeit wieder unterworfen. 8

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Nußland und Polen. St. Petersburg, 18. März. Der Minister des Innern hat in Erwägung nothwendiger Erwei⸗ terung des Departements seines Ministeriums, in welcher die Ver⸗

werden, dem Reichsrath den Plan zur Kreirung einer dritten Diese owohl vom

gabe⸗Budget bestätigt. (H. B. H.)

Amerika. New⸗York, 9. März. Aus Washington vom 7. März wird dem „New⸗York Herald“ telegraphirt: „Staats⸗ Secretair Marcy ist in den letzten 48 Stunden sehr eifrig mit Ausarbeitung ausführlicher, unsere Zwistigkeiten mit England be⸗ treffender Depeschen beschäftigt gewesen, welche mit dem nächsten Vollständige Instructionen an Herrn Dallas werden sie begleiten.

Im Senate ist ein Gesetzentwurf eingebracht worden, welcher die Anlegung einer Eisenbahn und eines Telegraphen von einer südlich vom 37. Breitengrade gelegenen Stelle des Missisippi nach San Francisko bezweckt. Eine Resolution Sumners, durch welche der Ausschuß für die auswärtigen Angelegenheiten angewiesen wird, die Zweckmäßigkeit eines Gesetzes zur Abschaffung des Sundzol⸗ les in Erwägung zu ziehen, ist angenommen worden. Im Se⸗ nate von Louisiana ist ein 85. S⸗er 8 welcher die Freilassung von Sklaven in jenem Staate unter sag nech nicht 5 IleThan⸗ Sklavenhalter sich schriftlich verbindlich macht, die Freigelassenen aus den Vereinigten Staaten fortzuschaffen.