1856 / 97 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Majestät vorbei, und die Kanonenboote liefern ein Scheingefecht. Die . wird um 4 Uhr Nachmittags beendigt sein. Die Fotte dehnt sich, wenn sie vor Ankker liegt, auf einen Flächenraum von

5 —6 4* Meilen aus. er

In gestrigen Oberhaus⸗Sitzung überreichte der Earl von

etition des europäischen und einheimischen Handels⸗ Albemarle eine e5 berfelbe gegen die durch die ostindische standes von Singapur, in ber Rupie als gandesmi es Regierung verfügte Einführung der Rupie als 16 ndesmuͤnze, statt de spanischen Dollars protestirt. Das alte Münzsystem in Singapur sei das Dezimal⸗Shstem, mit der Rupie jedoch sei schwer zu rechnen, und ihr Gebrauch habe schon die größte Verwirrung hervorgebracht. Indem die Regierung ihre Beamten in Rupien bezahle, setze sie dieselben bedeutenden Verlusten aus, da diese Geldart sehr niedrig im Werthe stehe. Earl Granvbille bemerkte, auch die englische Regierung sei auf diesen Uebelstand aufmerksam geworden und werde die Frage sorgfältig im Auge behalten. Die von dem Lord⸗Kanzler beantragte zweite Lesung der Church⸗ Discipline⸗Bill (die Reform des Prozeßganges in den geistlichen Gerichts⸗ höfen betreffend) wird mit 41 gegen 33 Stimmen verworfen. Die Bill ist mithin fuͤr die gegenwärtige Session verloren. Das Haus vertagte sich hierauf bis Donnerstag. 1 In der Unterhaus⸗Sitzung erklärte Monsell als Antwort auf eine Frage Capitain Vernon’s, die Kosten des zur Feier des Friedens beabsichtigten Feuerwerks in der Hauptstadt würden aus dem Budget für außer⸗

ordentliche Ausgaben des Civildienstes bestritten werden. Noebuck: Aufwes⸗ sen Autorität hat man diese Ausgaben gemacht? Monsell: Aufdie des Staats⸗ Secretairs. Roebuck: Welches Staats⸗Secretairs? Monsell: Des Staats⸗Secretairs für den Krieg und des Schatzkanzlers. Der Schatz⸗ Kanzler beantragte, daß das Haus sich beim Schlusse der Sitzung bis auf Donnerstag vertage. Roebuck: Sollen die Kosten des Feuerwerks aus dem für außerordentliche Civilausgaben bestimmten Fonds bestritten werden? Der Schatzkanzler: Es scheint mir, daß ein solches Ver⸗ fahren vollkommen in Einklang steht mit dem, was nach dem letzten Frieden geschah. Die Kosten sind von dem Staats⸗Secretair auf 8000 Pfd. beschränkt worden, und das scheint mir keine übermäßige Summe zu sein. Lord J. Manners meinte, ehe man Bedingungen und Be⸗ schaffenheit des Friedens kenne, würde es voreilig sein, irgend welche derartige Demonstrationen zu machen. Er halte es für wünschenswerth, die Friedensfeier so lange zu verschieben, bis das Parlament und das Land Zeit gehabt habe, sich eine Meinung über die Friedensbedingungen u bilden. Sir G. Grey hob nochmals hervor, daß das von der Regie⸗ rung angeordnete Verfahren in strengem Einklange mit Präcedenz⸗ Fällen stehe. Oberst Knox fragte den Schatzkanzler, wann er dem Hause die Kostenanschläge des beabsichtigten Feuerwerks vorlegen werde. Weshalb dies nicht schon jetzt geschehe, vermöge er nicht einzu⸗ sehen, da die Ratification des Friedens⸗Vertrages ja doch näͤch⸗ stens erwartet werde. Uebrigens halte er derartige Freudenbezeu⸗ gungen für sehr verfrüht. Man möge doch warten, bis das Volk etwas Genaueres über den Vertrag wisse. Ueberall in England höre man die Redensart: „Nächstens wird wohl der Steuer⸗Einnehmer kommen und verlangen, daß wir für den französischen Frieden mit unserem Gelde herausrücken!“ Der Schatzkanzler entgegnete, die bescheidene Summe von 8000 Pfd. St. werde voraussichtlich nicht überschritten werden; einen förmlichen Voranschlag der Kosten denke er dem Hause nicht vorzulegen, da der Fonds, aus welchem sie bestritten würden, der Re⸗ gierung für außerordentliche Ausgaben zur Verfügung gestellt sei. Duncombe hat gehört, daß die Friedensfeier eine Woche oder drei Tage dauern solle. Dabei verliere der Arbeiter seinen Tagelohn, und das Volk sei wohl schwerlich in der Stimmung, daß es sich gefallen lasse, um solch elender Lappalien willen drei bis vier Tage zu verlieren. Er sehe keinen Grund, weshalb sich das englische Volk über den Abschluß des Friedens freuen sollte, und seiner Ansicht nach werde die Friedens⸗ feier ein Zeugniß von Englands Mißmuth und Rußlands Triumph sein. Auch Bentinck sprach sich für ein Aufschieben der Friedensfeier aus. Im Subsidien⸗Comité beantragt Lord J. Russell die Bewilligung von 60,000 Pfd. für das britische Museum. Diese Summe wurde votirt, nachdem vorher mehrere Mitglieder ihr Mißvergnügen darüber ausgedruͤckt haben, daß man an Stelle des zurückgetretenen Sir H. Ellis einen Aus⸗ länder, Herrn Panizzi, zum Bibliothekar gemacht habe.

Corfu, 14. April. Die dritte Session des gegenwärtigen zehnten Parlaments des Jonischen Inselstaates ist vom 1. Mai bis 1. November d. J. vertagt worden.

Frankreich. Paris, 22. April. Der „Moniteur“ meldet die Verabschiedung des 1sten Regiments der afrikanischen Jäger.

Dasselbe Blatt veröffentlicht an der Spitze seines nicht offi— ziellen Theils folgende Note:

„Der für den Gesundheitszustand der Armee im Orient besorgte Kaiser hatte einen seiner Adjutanten, den General Lespinasse, beauftragt, sich bei dem Marschall Pelissier und bei den französischen Behörden in Konstantinopel nach der Ursache der Epidemie und den Mitteln, sie zu bekämpfen, zu erkundigen. Der General, der für die Erfüllung dieser Mission von dem Kaiser die ausgedehntesten Vollmachten erhalten hatte, hat, den Befehlen des Kaisers gemäß, demselben einen Bericht eingesandt. In demselben läßt er den Kaiser wissen, daß die Epidemie in der Krim aufgehoͤrt hat, und daß er sich nach Konstantinopel begeben hat, um seine Inspection daselbst fortzusetzen.“ 1 i; 85 23. pril. Der heutige „Moniteur“ meldet, daß für die Ebire. in zurückkehrenden Truppen wegen der dort herrschenden Die inh Ecen Insein 8. Hyeres Lager errichtet werden sollen. 1 17 i 8 t geschiftt werden. men ee Dioiston Faily wird daselbst ans

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 21. April lau⸗

tet: „Gestern fand die Musterung der Natlonal⸗Miliz der Provinz

Krim den Abschluß des Friedens in

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Madrid statt. Die vollkommenste Ordnung hat dabei Es herrschte Begeisterung unter den Milizen und Soldaten, die fraternisirten. Die Nachrichten aus Valencia lauten gut, überall herrscht Ruhe.“

Italien. Turin, 19. April. Die ratifizirte Friedens⸗ Urkunde ist gestern von hier nach Paris befördert worden.

21. April. Die Vorarbeiten und Terrain⸗Aufnahmen be⸗ der Turin⸗Nizza⸗Bahn haben begonnen und werden rege be⸗ trieben.

Rom, 17. April. Ihre K. K. Hoheit die Großherzogin Maria Louise von Toscana wurde gestern in einer Privat⸗Audienz von Sr. Heiligkeit dem Papste empfangen.

Türkei. Aus Sebastopol vom 18. April hat der franzo sische Kriegsminister folgende telegraphische Depesche erhalten:

Gestern ließ ich die Truppen aller Heere auf der Krim Musterung passiren. General Lüders und eine ansehnliche Anzahl russischer Offiziere die Generale Codrington und della Marmora wohnten diesem militairischen Feste bei. Die Truppen, deren rechter Flügel nach der Redoute des Col deren Centrum auf der Höhe des St. Georgs⸗Klosters und deren linker Flügel nach Kasatsch sich ausdehnte, bildeten eine unabsehbare prachtvolle Schlachtreihe von mehr als 12,000 Metres Ausdehnung. Der Kaiser würde über die schöne Haltung und das kriegerische Aussehen seiner Sol⸗ daten, denen ich an demselben Tage die Anerkennungen kund gethan, welche Se. Majestät ihnen in Ihrem Namen zu verleihen mich beauftragt hatte, so glücklich gewesen sein, wie ich selbst es war. Nach kurzer Rast bei General Codrington, welcher die Offiziere der vier Armeen bei sich

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gewaltet.

versammelt hatte, wurden die englischen Truppen gleichfalls unter dem

schönsten Anblicke vorgeführt und gaben zu einer zweiten herrlichen Revue Veranlassung. Unsere Gesundheits⸗Verhältnisse werden ausge⸗ zeichnet. Marschall Pelissier.

Der Marschall Pelissier hat dem französischen Heere in der folgendem Tagesbefehl an⸗ gezeigt:

„Soldaten! Der Kaiser sagte neulich zu Euern Brüdern: „Ihr habt Euch um das Vaterland sehr verdient gemacht!“ Ihr werdet Eurerseits nach und nach dieselben Worte aus diesem er⸗ lauchten Munde vernehmen, dessen bin ich sicher! Soldaten! Durch Eure Energie, Eure Entschlossenheit, Eure heroische Beständigkeit, Euern ausgezeichneten Muth habt Ihr mit unsern braven und treuen Verbündeten der Welt den Frieden erobert. Ich

habe bei dem Anblick so vieler mit Euerm Blute benetzten Schlacht⸗

felder, den Zeugen Eurer kalten Selbstverläugnung und wo jedes— mal Euer Ruhm sich strahlender und schoöͤner erhob und Eure erhobenen Anstrengungen krönte, einiges Recht, es zu sagen. Ihr werdet das Vaterland, das über Eure Rückkehr und einen glorreichen Frieden, der an der Wiege des kaiserlichen Kindes unterzeichnet wurde, glück— lich ist, wiedersehen. Wir wollen Alle von dieser Vorbedeutung uns durchdringen lassen; laßt uns darin ein neues Zeichen der göttlichen Vorsehung und, wenn das nöthig wäre, einen Grund mehr für die Erfüllung aller unserer Pflichten gegen den Kaiser und das Vaterland finden. Im großen Hauptquartier in Sebastopol, am 2. April 1856. Der Oberbefehlshaber Marschall Pelissier.“

Eine Privatdepesche aus Marseille meldet aus Konstantinopel vom 15ten, daß der Dampfer „Euphrat“ die Ratifications⸗Urkunde der Pforte überbringe. Aus der Krim vom 13ten meldet dieselbe Depesche die bereits erfolgte Einschiffung der sardinischen Truppen.

Auf telegraphischem Wege über Bukarest eingetroffene Nach⸗ richten aus Konstantin opel vom 17. d. melden, daß der Sohn Fuad Pascha's, des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, 86 r der g des Friedensvertrages nach Paris abgereist sei. er Fürst Callimachi Gesand zpost de cn d se chi hat den Gesandtschaftsposten Rußland und Polen. St. Netersburg, 22. Ein Tagesbefehl vom 19. April befiehlt, wie der „Königsberger (Hart.) Ztg.“ telegraphisch gemeldet wird, für die kaukasischen Truppen die Organisation zweier neuer Infanterie⸗Regimenter: „Krim“ und „Sebastopol“; ein anderer Tagesbefehl, vom 15. d. M., ordnet die Errichtung zweier neuer Dragoner-Regimenter an: „Sewersk“ und „Perejaslaw.“ Fürst Mentschikoff ist seiner Stellung als Gouverneur von Kronstadt enthoben worden.

Nachrichten aus Warschau vom 20. d. M. zufolge, ist der Geh. Rath, außerordentlicher Gesandter und Kaiserlich russischer bevoll nächtigter Minister, Graf Chreptowicz nach Petersburg abgereist. Der in Gemäßheit höherer Anordnung in Kijow einge⸗ führte Sommer⸗Jahrmarkt soll vom 15. Juni bis zum 1. Jult dauern. In Folge dessen sind die Termine der bisher in Berdyczow und in Balt abgehaltenen vielbesuchten Märkte abgeändert worden und sollen hinfort in Berdyczow vom 5. bis zum 12. Juni und in Balt vom 25. Mat bis zum 1. Juni stattfinden.

Amerika. New⸗York, 10. April. Am 10. März erließ General Walker eine Proclamation, in welcher es heißt:

Nichts bleibt den Amerikanern in Nicaragua übrig, als Feindschaft gegen die knechtisch Gesinnten in ganz Central⸗Amerika. Ein großer Theil der sogenannten Legitimisten dieses Staates sind entweder offene oder ge⸗ beime Feinde unserer Anwesenheit auf diesem Boden. Sie sind uns Dank Uhnag für den ihnen zu Theil gewordenen Schutz der Person und des Eigenthums; sie haben uns mit Undank und Verrath gelohnt. Den Ameri⸗

April.

tauer 66 ½ G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Bank-Actien Litt. A. u. B.

Oesterreich. 5proz. Matalliques 86 ¾ Br. National-Anleihe 87 ¼ Br.

sche

109 Br.

theilung für Untersuchungssachen, Kommission II.

gegen den Kaufmann Louis Adolph Walder aus Luckenwalde erlassenen Steckbriefe, Nr. 95

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kanern in Nicaragua gebietet das gewöhnliche Gesetz der Selbsterhaltung, den knechtischen Parteien und knechtischen Regierungen Central⸗Amerika’'s ewige Feindschaft zu schwören. Unsere Freundschafts⸗Anerbietungen sind zurückgewiesen worden. Wir müssen jenen Menschen fuͤhlen lassen, daß unsere Feindschaft eben so gefährlich und vernichtend ist, wie unsere Freundschaft treu und wahr. Am 9. März kamen von New⸗York, New⸗Orleans und Kali⸗ fornien 205 Rekruten an, die am 11ten Marschbefehl erhielten. Am ketzterwähnten Tage richtete Präsident Rivas ein Dekret an die Präfekten der verschiedenen Departemens, in welchem er den Bruch mit Costa Rica anzeigte und auf diese Republik die Schuld warf, die beiden Länder in den Krieg gestürzt zu haben. Auch der ehemalige Präsident Ubaldo Herrera erließ einen Aufruf an das Volk und forderte seine Landsleute auf, Walker in seinem Bestre⸗ ben, die Ehre und die Interessen Nicaragua's zu vertheidigen, zu unterstützen und sich auf die Seite der demokratischen Partei zu stellen. Am 13. März trat Oberst Schlesinger mit 400. Mann seinen Marsch nach der 45 englische Meilen von der Gränze gelegenen costaricensischen Stadt Guatemala an. Am selben Tage ward ein Dekret erlassen, welches das an Guanacaste stoßende De⸗ partement Mediodia in Belagerungs⸗Zustand erklärt und alle Be⸗ wohner zu den Waffen ruft. Auch von einem sofortigen Angriff auf Punta Arenas war die Rede. Mittlerweile war man auch in Costa Rica nicht müßig. Am 1. März erschien ein Dekret, welches erklärt, daß Costa Rica die von Abenteurern gegründete sogenannte provisorische Regierung Nicaragua's nicht aner⸗ kennt, und den festen Entschluß ausspricht, dieselben auszurotten. Verräther werden mit den strengsten Strafen bedroht. Sie sollen vor ein Kriegsgericht gestellt und summarisch erschossen werden. Ein zweites Dekret verfügt eine National-Anleihe von 100,000 Dollars, die durch die einheimischen Kapitalisten aufgebracht werden soll. Der „Central American“ vom 15. März meldet: „3500 Mann costaricensischer Truppen befinden sich unter Befehl des Generals Mora (Präsidenten von Costa Rica) auf dem Marsche, und Herr von Bülow steht mit 500 Mann im Felde. Wie wir hören,

ist der Transit Company zu verstehen gegeben worden, sie möge die Fahrten ihrer Boote auf dem Flusse einstellen, da Costa Rica die Verantwortlichkeit für die Folgen nicht übernehmen werde.“

London, Mittwoch, 23. April, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) er „Globe“ meldet, daß die Gebrüder Baring an der Spitze englischer Banquiers Banken in Rußland zu begründen beabsich⸗ tigen. In ihrer zweiten Ausgabe veröffentlichen „Daily News“ den, wie sie meinen, authentischen Wortlaut des Friedenstraktates. Kopenhagen, Mittwoch, 23. April, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Heute hat die letzte Verhandlung über den Scheel⸗ Plessen’schen Antrag im Reichsrath begonnen. Der Präsident verweigerte die Diskussion der von Tscherning eingereichten Aenderungsanträge. Bloome ließ durchblicken, er werde, falls seine Anträge verworfen würden, Schutz beim Deutschen Bundes⸗

age suchen.

Leipzigx, 23. April. Löbau-Zit- Magdeburg -Leipziger 34 2 Br. Berlin-Stettiner 156 ½ G. Cöln-Mindener —. Thüringische 119 G. Altona -Kieler —. Anhalt- Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 136 Br.; Litt. C. 123 ½ Br. Braunschweigische Bank-Actien Litt. A. u. B. 146 ½ Br. Weimarische 123 ½ G. Wiener Hanknoten 101 ½¼ G. 1854er Loose —. 1854er

Prömien-Anleihe —.

Leipzig-Dresdener 287 G.

Preuss

Hambeurzg, 23. April, Nachmittags 2 Uhr 40 Mmuten. Schluss-Course: Preussische 4 proz Staats-Anleihe 100. Preussi- 3 ½ꝙproz. Prämien-Anleihe 111. Oesterreichische 4proz. Loose 3proz. Spanier 36 ¾., 1proz. Spanier 22 ½. Stieglitz de

8 [746] Bei dem, von dem Köͤnigl. Stadtgericht, Ab⸗

für Voruntersuchungen, unterm 18. April d. J. bereits vollständig des Staats⸗Anzeigers, waltet insofern ein Irr⸗ thum ob, als der ꝛc. Walder nicht des „Be⸗ truges“, sondern des „betrüglichen Van⸗

eruks“ beschuldigt und deshalb steckbrieflich

Königl. Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

Körperbau;

Berlin-Anhaltische —.

die Gesichtsform 1 Bekleidet war der Körper mit 1) einem weiß

Berli lenburger 53 ½.

Priorität 101 Br. Getreidemark:. Rosgen ab Auswärts etwas fester, einzeln Frage. Kaffee stille, zu 4 zu haben, zu 4 einzeln Käufer. 82

pro Oktober 27. Zink, 3000 Ctr.

n-Hamburger 109 ½ G. Cöln-Minden 170 Rr.

Magdeburg-Wittenberge 49 ½ G. Berlin-Hamburger 1ate 8 8

Cöln-Minden 3te Priorität 90 Br. Matte Stimmu

Weizen loco sest, ab Auswärts unbeachtet. Oel, pro Mai 31 ⅛,

loco und schwimmend zu 15 und *¾% bezahlt.

3 Frankfurt a. M., 23. April, Nachmittags 2 Uhr 40 Mia. Flauheit fortdauernd bis gegen Schluss, alsdann mehr. Festigkeit.

Schluss-Course: Kassenscheine 105. Wilhelms-Nordbahn 63.

Hanau 81 ½. B

Londoner Wechsel 119 ⅞. scl 100 ⅞. Wiener Wechsel 117 ½.

3proz. Spanier 39 ½.

Badische Loose

1854er Loose 1

Neueste preussische Anleihe 113. Preussische Cöin-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Ludwigshafen-Berbach 157 Frankfurt- Wechsel 105 ¼ Br. Hamburger Wechsel 88 ⅞. Pariser Wechszel 94 ¾ Br. Amsterd. Wech- Frankfurter Bank-Antheile 121 ½. 1proz. Spanier 24 ½. Kurhessische Loose 41 ⅔. 5proz. Metalliques 82 ¾. 4⅛proz. Metalliques 75. Oesterreich. National-Anlehen 83 ⅛. Oesterreich.

erliner

47 ½.

06

Bank-Antheile 1316.

Wien, 24. April, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten.

(Wolff'⸗

Tel. Bur.) Lebloses Geschäft, ausser in Nordbahn-Actien.

Silber-Anl 76. Bankactien Loose 108. London 10, 04. Silber 3 ¼.

Amster

eihe 89. 5proz. Metalliques 85 ½. 1120. Nordbahn 302 ¼. 1839er Loose 133. 1854er National-Anleben 85 ¾. Bank-Interims-Scheine 376. Augsburg 102 ¾¼. Hamburg 75. Paris 119 ½. Gold 5 ½.

4 ½proz. Metalliques

dam, 23. April, Nachm. 4 Uhr. (Wolff' Tel. Bur.)

Course gedrückt, Umsatz lebhaft. Schiuss-Course: 5 proz. österreichisches National-Anlehen 80 ½.

5proz. Metalliques 40.

Russen Stieglitz 89 %.

kaner 21 ½. Ho

Getreide

schäft gering. Rapps pro Frühjahr 90 nominell.

jahr 46 ½. Paris,

Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 % gemeldet.

ten die Rente.

schloss aber fester.

1 Uhr waren u

Schluss -Course: 3proz Spanier 39 ¼. London, 23.

sols 93 ½¼. Nachm Consols 93 ½.

5proz. Russen 105. Getreidemarkt.

Metalliques Litt. B. 84.

2⁰proz. 5proz. Merxi-

5proz. Metalliques 79 ½. 1proz. Spanier 23 ½. 3proz. Spanier 38 ½. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 89 ¾. lländische Integrale 624⁄.

markt. Weizen und Roggen, Preise gedrückt, Ge- Rüböl, pro Früh-

(Wolfl's Tel. Bur.) Hohe Reports drück- Die 3 proz., die zu 74, 40 eröffnete, sank bis auf 74, 20, Eisenbahn-Aktien blieben flau. Consols von Mittags nverändert 93 ¼ eingetroffen

3proz. Rente 74, 40. 45proz. Rente 93, 65. Silberanleihe —.

(Wolff's Tel. Bur.) Con-

23. April, Nachmittags 3 Uhr.

4proz. Spanier —.

April, Mitt. 12 Uhr.

Börse geschäftslos.

ittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Sardinier 95.

4proz. Spanier 24 ½. Mezikaner 22 ½. A½proz. Russen 94 ½.

Mässige Zufuhren von Mehl.

Getreide und

Getreidemarkt fast ganz geschäftslos, jedoch behaupten sich die Mon-

tagspreise.

Liverpoel, 23. April. 12,000 Ballen Umsatz.

Baumwolle:

(Wolff's Tel. Bur.)

Preise fest.

Freitag,

Königliche Schauspiele. 25. April. Im Opernhause. (79ste Vorstellung.

) Die Nibelungen. Große Oper in 5 Akten, von E. Gerber. Musik

von H. Dorn. Mittel⸗

Ballets von P. Taglioni. Preise. Fremden⸗Loge 2 Rthlr. Erster Rang und

Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums⸗Logen daselbst und am

Orchester 1 Rthlr.

10 Sgr. Parquet, Parquet⸗Loge und

Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 22 ½

Dritter Rang

Amphitheater 10 Sgr.

Im Scha

Sponnabend, 26. stellung.

Im Schauspielhause. König Richard der Dritte.

Shakespeare.

von Schlegel's

Preise.

Gefundener Leichnam. Am 19. April d. J. ist in der Havel, bei dem Schildhorn, die Leiche eines unbekannten

Mannes aufgefunden worden. von

Da der

fähr 5 Fuß 3 Zoll groß und von kräftigem 13) 8 3 war länglich. 3 Pf.

1“

der Verwesung er⸗ griffen, läßt sich auf ein bereits vor Monaten erfolgtes Ableben schließen. sind bereits unkenntlich, auch ist der Schädel vom Haar entblößt, nur am Halse lassen sich einige Haare bemerken, welche schwarz sind. ird. Der Verstorbene mag sich in einem Alter von

.“ 30 bis 40 Jahren befunden haben, war unge⸗

Die Gesichtszüge

und Balkon daselbst 17 ½ Sgr. Parterre 15

8

uspielhause: Keine Vorstellung. 8 Vor⸗

April. Im Opernhause. Keine (109te Abonnements⸗Vorstellung.): Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Nach dem Originale und der Uebersetzung A. W. für die Bühne bearbeitet von Fr. Förster. Kleine

leinenen Hemde ohne Zeichen, 2) einem Paar weiß leinenen Unterhosen, 3) einem Paar schwarzen Tuchhosen, 4) einem Paar blau⸗ wollenen Strümpfen, 5) einem Paar Stiefel, 6) einer schwarzen Weste von Manchester. 7) einem schwarzen Tuchoberrock mit seidenem Futter, 8) einem braunen Tuchüberzieher mit grauem Futter, 9) einem Paar grauen Hosen⸗ trägern von Gurten, 10) einer schwarzen sei⸗ denen Kravatte. In den Rocktaschen wurde gefunden: 11) ein Paar graue Bukskin⸗Hand⸗ schuhe, 12) ein buntseidenes Schnupftuch, 13) in der Seitentasche des Rockes 1 Sgr. Alle, welche den Verstorbenen gekannt haben oder uüͤber dessen Todesart Aufschluß

Körper

8