1856 / 106 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

72 inne zu 200 Rthlr. auf Nr. 446. 2449. 2771. 3681. 4106. 51690,8, 17787 8427. 8563. 8621. 8726. 8902. 16,083. 19,715. 20,624. 20,633. 20,655. 21,880. 23,715. 24,033. 25,143. 13. 28,851. 29,422. 32,693. 33,932. 34,299. 36,831. 37,016. 10403. 42,047. 43,020. 43,578. 43,680. 45,659. 46,103.

47024. 47,253. 48,183. 48,207. 52,035. 54,600. 56,401.

58,760. 58,836. 59,534. 59,628. 60,211. 65,069. 56,366.

67,706. 71,170. 72,946. 73,649. 73,659. 75,737. 77,518.

628. 78,898. 79,338. 79,785. 83,575. 86,085. 88,706. 89,444. 9,562 und 89,883. Berlin, den 6. Mai 1856. 8 . Königliche General⸗Lotterie⸗Direction.

Abgereist: Se. Durchlaucht der General⸗Lieutenant und Chef des 23. Landwehr⸗Regiments, Fürst Adolph zu Hohen⸗ ohe⸗Ingelfingen, nach Koschentin. 8 Se. Excellenz der Staats⸗Minister a. D., Graf von Alvensleben, nach Erxleben. Se. Excellenz der Herzoglich Anhalt⸗Dessausche Staats⸗Minister,

von Plötz, nach Dessau.

Berlin, 6. Mai. Se. Majestät der König haben Aller⸗ nädigst geruht: dem Hauptmann von Pelchrzim im 27. Infan⸗ erie⸗Regiment, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen

Ritter⸗Kreuzes zweiter Klasse vom Herzoglich Anhaltischen Ge⸗ sammt⸗Haus⸗Orden Albrechts des Bären zu ertheilen.

Nichtamtliches. Preußen. Berlin, 6. Mai. Se. Majestät der König

ohnten gestern Vormittag dem Exerziren der beiden Grenadier⸗ Regimenter Kaiser Alexander und Kaiser Franz auf dem Exerzir⸗

platz am Kreuzberge bet und empfingen hierauf im Schlosse Belle⸗ V Abends hatte der Minister⸗Prä⸗

vune die gewöhnlichen Vorträge. sident Vortrag bei Sr. Majestät in Charlottenburg. Sachsen. Weimar, 4. Mai. Ihre Königliche Hoheiten der Großherzog und die Frau Großherzogin sind heute von Alten⸗ burg hierher zurückgekehrt.

Hessen. Darmstadt, 5. Mai. Die Leichenfeier Sr. Groß⸗ herzoglichen Hoheit des Prinzen Emil von Hessen und bei

Rhein hat gestern Nachmittag stattgefunden.

Nassau. Wiesbaden, 3. Mai. In der gestrigen Sitzung er vereinigten Ständeversammlung legte Herr Regierungs⸗Präsident

Faber einen Entwurf vor, eine Bewilligung von 10,000 Fl. zu Bohrversuchen in Bad⸗Soden.

bewilligen. (Mitt. Z.)

Großbritannien und Irland. London, 3.

welcher zwischen den Souverainen von Großbritannien, Frankreich

Es soll nämlich begründete Hoff⸗- nung vorhanden sein, in Soden einen ähnlichen Sprudel zu erboh- ren, wie den in Nauheim. Sodann stellten die Abgeordneten

Scchellenberg und Cramer den Antrag, den Staatsbeamten, welche

weniger als 1200 Fl. Gehalt haben, eine Theuerungszulage zu

Lord Clarendon hat heute den Text eines Zusatzvertrages,

und Oesterreich zur Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit des ürkischen Reiches und zur Abwehr jeder Invasion abgeschlossen

wurde, auf den Tisch des Oberhauses gelegt. autet: ehre Majestät die Königin des Vereinigten Königreiches von England uund der Kaiser der Franzosen haben beseelt von dem Wunsche, unter sich

das gemeinsame Handeln zu regeln, welches jeder Bruch der Bedingun⸗

gen des pariser Friedens ihrerseits nach sich ziehen würde zu diesem Zwecke ihre Bevollmächtigten u. s. w. ernannt, welche nach Auswechse⸗ ung ihrer Vollmachten und Gutbefinden derselben folgende Artikel be⸗

schlossen haben: Art. 1.

trage erwähnt sind. 1“

Casus belli betrachtet werden.

werden unter sich unverzüglich die Anwendung ihrer Streitkräfte zu Land und See bestimmen.

nooch früher zu Paris ausgewechselt werden.

Dieser Vertrag

rland, Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät

Die hohen kontrahirenden Theile garantiren einzeln und V gemeinsam die Unabhängigkeit und Unvberletzbarkeit des ottomanischen Reiches, welche in dem zu Paris am 30. März 1856 abgeschlossenen Ver⸗

Jede Verletzung der Bestimmungen genannten Vertrages ird von den unterzeichneten Mächten des gegenwärtigen Vertrages als 1 Dieselben werden sich mit der hohen Pforte über die Maßregeln verständigen, welche nöthig sein werden, und

Art. 3. Der gegenwärtige Vertrag wird ratifizirt werden und die Riatificationen desselben sollen binnen vierzehn Tagen oder, wenn möglich,

So geschehen zu Paris am fünfzehnten Tage des Monats April

18856. i Folgen die Unterschriften. Die Ratificationen dieses Vertrages wurden am 29. April in Paris aausgewechselt. (Köln. Z.)

Frankreich. Paris, 4. Mai. Der „Moniteur“ veröf⸗

fentlicht das Gesetz bezüglich der Pensionen von Wittwen jener

Militairs des Land⸗ und See⸗Heeres, die auf dem Schlachtfelde efallen oder an den Folgen d

im Kampfe empfangenen Wunden

gestorben sind. Auf Befehl des Kaisers hat der Minister des Innern nachstehendes Schreiben an den Polizei⸗Präfekten gerichtet:

Herr Präͤfekt! Seitdem der vom Kaiser der nationalen Arbeit ge⸗ gebene gewaltige Antrieb die Unternehmungen vervielfacht hat, die von der Regierung konzessionirt oder genehmigt werden müssen, hat sich be⸗ züglich dieser Angelegenheiten eine sträfliche Industrie gebildet, vor welcher man die rechtlichen Leute nicht genug warnen kann. Gewissen Individuen, die sich eines Einflusses berühmen, den sie gar nicht besitzen, ist es gelungen, daraus einen förmlichen Handel zu machen. Sie er⸗ dichten geheime Verständnisse in den mehr oder minder hohen Re⸗ gionen der Gewalt; nach ihrem Vorgeben bewirken ihre Schritte, deren Kontrollirung denen, die sie hintergehen, unmöglich ist, die Bewilligung oder die Verweigerung von Konzessionen, die Entstehung oder die Beseitigung von Schwierigkeiten, die Beschleunigung oder die Verzögerung einer Entscheidung der betreffenden Angelegenheiten. Wenn ein Gesuch in Folge der ihm innewohnenden Berechtigung gewährt wird, so maßen sie sich den Erfolg desselben bei, und nichts gleicht ihrer Dreistig⸗ keit, außer etwa die Leichtgläubigkeit derer, die sie ausbeuten. Die öffent⸗ liche Verachtung brandmarkt diese Kunstgriffe; aber es giebt auch im Straf⸗ gesetzbuche einen Artikel, der dieselben erreicht, und der Kaiser wünscht, daß dieser Artikel streng angewandt werde. Bei Erledigung der Geschäfte jeden persönlichen Einfluß unbedingt abweisend, hat der Kaiser stets gewollt, daß einzig das öffentliche Interesse zu Rathe gezogen werde; er will, daß die Verwaltung eben so geachtet bleibe, als sie unparteiisch ist, und daß sie jene offiziösen Einflüsse nicht um sich dulden solle, die unverlangt sich an⸗ bieten, die aber nie verfehlen, sich ihren eingebildeten Schutz mit wirk⸗ lichen Vortheilen bezahlen zu lassen. Er hat viele Male meine Ueber⸗ wachung und die Ihrige für diesen Punkt in Anspruch genommen, und uns stets vorgeschrieben, ohne Bedenken die Schuldigen, wer sie auch seien, den Gerichten zu überantworten. Aber nur zu oft sind unsere Bemühungen erfolglos gewesen, und eben jene, die in der Vertraulichkeit von Privat⸗Unterhaltungen sich bei Jedermann beklagten, diese vorgeb⸗ lichen Helfer gebraucht und bezahlt zu haben, lähmten durch ihre hart⸗ näckige Verweigerung jeder amtlich abzugebenden Erklärung unser Wir⸗ ken und machten die Bestrafung unmöglich.

Nichtsdestoweniger, Herr Präfekt, muß die Wachsamkeit verdoppelt werden, nicht um die Verwaltung in Bezug auf Verleumdungen zu rächen, die sie nicht erreichen können, sondern um die Angebotsteller auf große Unternehmungen von dieser im Voraus von ihrer Leichtgläubigkeit erho⸗ benen Steuer zu befreien. Mögen dieselben diesen vorgeblichen Einflüssen keinen Glauben beimessen; mögen sie nicht die Schwäche haben, ihnen einen Antheil an ihren Unternehmungen vorzubehalten, und mögen sie, wenn jene sich anbieten oder sich aufdringen wollen, als rechtliche Leute, als gute Bürger zu handeln wissen und Ihnen sofort dieselben zur An⸗ zeige bringen; sie haben nichts zu befürchten, und die Gerechtigkeit wird gehandhabt werden; dieses ist der feste Wille des Kaisers. Um nun die⸗ ses Werk der öffentlichen Sittlichkeit erfolgreich zu vollführen, werden Sie ohne Aufschub alle Ueberwachungsmittel dazu aufbieten, worüber die Polizei⸗Präfektur verfügen kann,

5. Mai. Der „Constitutionnel“ bestätigt, daß der Prinz Oscar von Schweden am 10. Mai seine Reise nach Paris a treten werde. (Tel. Dep.) 8

Italien. Aus Genua vom 30. April meldet in einem Briefe aus Malta der „Corriere Mercantile“, daß die englisch⸗ italienische Legion, als sie auf dem Punkte stand, aufgelöst zu wer⸗ den, in Masse sich von Neuem auf fünf Jahre mit einem Hand⸗ geld von 75 Pfund Sterling und Solderhöhung für Ostindien an⸗ werben ließ. Die Legion wird dem Vernehmen nach in Audh Standquartiere erhalten. 8 1“ 8

Türkei. Aus Konstantinopel wird der „Pr. C.“ unter dem 25. April gemeldet, daß die Durchzüge von Schiffen mit Truppen und Material aus der Krim ihren Fortgang nehmen. Die verbündeten Regierungen haben noch große Vorräthe von Brettern und Planken, welche zu ungeheueren Preisen eingekauft, jetzt im Werthe auf ein Minimum (von 26 auf 3 Piaster das Stück) gesunken sind. Auch hat die englische Regierung bei Skutari für sämmtliche Pferde ihrer Truppen noch Futtervorräthe auf 8 Monate, die nun theil⸗ weise nach Europa zurückgeschaftt werden müssen. Der preußische Konsul für Beirut, Herr Weber, ist am 24sten in Konstantinopel eingetroffen.

Ein der „Pr. C.“ zugehendes Schreiben aus Jassy bringt die Nachricht, daß der K. K. Feldmarschall⸗Lieutenant Graf Coronini dem Fürsten Ghika eine offizielle Mittheilung gemacht hat, nach welcher die österreichischen Oecupationstruppen in etwa 6 Monaten die Moldau geräumt haben würden. Ein Vorschlag des Grafen Coronini auf eine Verstärkung der Nationalmiliz, welcher eine An⸗ zahl österreichischer Offiziere als Instruktoren beigegeben werden sollten, soll von einem zur Berathung über diesen Gegenstand ein⸗ berufenen Divan abgelehnt worden sein.

Rußland und Polen. Durch Mütheilungen aus War⸗ schau vom 3ten d. M. erfahren wir, daß in dem Befinden Ihrer Maje⸗ stät der verwittweten Kaiserin von Rußland leider eine Verschlimmerung eingetreten ist, und daß die beabsichtigte Reise der hohen Frau in der nächsten Zeit noch nicht wird stattfinden können. Der vom Kaiser Alexander der Stadt Warschau zugedachte Be⸗ such ist daher, dem Vernehmen nach, ebenfalls aufgeschoben worden. Bei den Neuwahlen des landschaftlichen Kreditvereins

*⁸ 8

im Königreich Polen sind zu Räthen der Direction des Vereins

gewählt worden die Herren M. Luszeewski, L. Ostrowski, A. Zabokrzycki, J. Komierowski, A. Krosnowski und J. Zielinski. Nach Beendigung der Wahlen wurde von Herrn Zabokrzycki die Rechnung über die Geschäfte des Vereins in den letzten 4 Jahren abgelegt.

Der kürzlich in

Dänemark. Kopenhagen, 4. Mai.

den Reichsrath gewählte Landsyndikus Wittrock aus Ratzeburg

gab sofort nach seinem Eintritt in die Versammlung eine Verwah⸗ rung gegen jede Verletzung der Rechte des Herzogthums Lauen⸗ burg durch die Gesammt⸗Verfassung ein. Nachdem sowohl der Präsident als der Minister für Holstein die Statthaftigkeit einer solchen Verwahrung in der vorgestrigen Sitzung bestritten hatten, wiederholte gestern Herr Wittrock seinen Protest. Dasselbe geschah vorgestern durch 6 Mitglieder (Scheel-Plessen, Preusser, Blome, Baudissin, Reincke und Berkemeyer), die mit vier Andern schon früher eine ähnliche Verwahrung in Betreff der Herzogthümer und einen Protest gegen die Anerkennung der Gesammt⸗Verfassung ein⸗ gereicht hatten; auch diesem Protest sprach der Präsident jede Gül⸗ tigkeit ab und der Minister für Holstein äußerte, daß solchen Ver⸗ wahrungen eine Gränze gesetzt und sie vom Präsidenten zurückge⸗ wiesen werden müßten. Gestern zeigten Baron Blome und Graf Baudissin an, daß sie dringender Geschäfte halber verreisen müßten,

nachdem sie noch vorgestern gegen die Veräußerung einiger kleinerer

Domainen in Dänemark opponirt und protestirt hatten. Der in Rede stehende Gesetz⸗Entwurf ging übrigens mit 44 gegen 11 Stimmen definitiv durch. Gestern wurde der Gesetz⸗Entwurf über

die Veräußerung einiger kleinerer schleswigscher Domainen in zwei⸗

er Berathung angenommen. (H. B. H.)

Amerika. Die aus Mexico bis zum 2ten, aus Vera Cruz is zum 4. April reichenden Berichte bringen die Bestätigung der Nachricht, daß Puebla sich den Truppen des Präsidenten, Generals Comonfort, ergeben hat. Die Uebergabe erfolgte am 22. März. Die Stellung der Insurgenten wird als sehr stark geschildert, auch hatten sie zahlreiche Truppen, 15 Geschütze und viel Ka⸗ vallerie. Bestechung und Furcht vor den aus Mexiko heranzie⸗ henden schweren Geschützen soll die Uebergabe veranlaßt haben. Ueber die Behandlung, welche der Garnison nach ihrer Ueber⸗ gabe zu Theil geworden ist, wird Beschwerde geführt. Alle höheren Offiziere sind auf 1 bis 3 Jahre als Gemeine eingereiht worden, alle Uebrigen nach Acapulco verwiesen, wo sie dem Klima und dem Mangel bald erliegen werden. bereitungen gemacht, um den Präsidenten als Triumphator zu empfangen. Der Kongreß hatte seit längerer Zeit keine Sitzungen gehabt, da es an der beschlußfähigen Zahl der Mitglieder fehlte.

San José (Costa Rica), 25, März. E nes Extrablatt enthält eine Anzahl von Berichten über den gegen die Freibeuter Walker's errungenen Erfolg. Das Gefecht fand am 20. März Nachmittags bei der Hacienda Santa Rosa statt. Die Costaricenser, 500 Mann stark, wurden von dem die Vorhut kommandirenden General José Joaquin Mora (einen Namensgenossen des Präsidenten), die Freibeuter von dem Obersten Schlesinger geführt. General Mora selbst berichtet an den Präsidenten, den General Juan Rafael Mora, nur mit wenigen Worten, vaß er die 400 Mann starken Frei⸗ beuter in den stark befestigten Gebäuden der qu. Hacienda ange⸗ griffen und nach einem Bajonett⸗Angriff, der nur 14 Minuten dauerte und ihm 5 bis 6 Offiziere und mehrere Soldaten kostete, den Feind völlig zersprengt habe, den er eifrigst verfolge; indeß werde er sich genoͤthigt sehen, wegen Wassermangels am 21sten nach Pelon zurückzugehen. Einen etwas längeren Bericht hat der Präsident, General Rafael Mora, aus seinem Hauptquartier Liberia vom 21. März an den Kriegsminister eingesandt, indeß hatte der Präsident damals den amtlichen Detail⸗Bericht des Generals José Ivaquin Mora noch nicht erhalten. Die Ha⸗ cienda de Santa Rosa war nach dieser aus Privat⸗Angaben her⸗ rührenden Mittheilung des Präsidenten eine wahrhaft militairi⸗ sche Position, hoch belegen und nach allen Richtungen hin von Stein⸗Mauern durchschnitten. Der Angriff geschah rasch und ohne Zögern. Die Soldaten drangen in die Häuser und stei⸗ nernen Umfestigungen ein und griffen die Freibeuter, die sich in denselben eingeschlossen, mit der blanken Waffe an. Nach einem vierzehn Minuten dauernden Gefecht entflohen die 400 Freibeuter nach allen Richtungen, von den Costaricensern verfolgt. Viele lagen todt auf dem Wahlplatze, andere irrten in den Bergen umher, wo sie dem Verschmachten preisgegeben sind, da sich nur in der Entfernung einer Legug, und zwar nach der von den Truppen be⸗ setzten Seite hin, Trinkwasser findet; zwölf Freibeuter sind gefangen. Die Truppen von Costa Rica haben an Todten 2 Hauptleute, 2 Lieutenants und etwa 12 Soldaten verloren. Eine von gestern (24sten) datirte Proclamation des Vice⸗Präsidenten, Don Francisco M. Ozeamuno, macht den günstigen Erfolg des Beginnes der Cam⸗ pagne unter den üblichen Lobeserhebungen für das Heer dem Volke bekannt. Den Truppen selbst hat der Präsident Mora schon am 21sten durch einen Tagesbefehl seine Anerkennung bezeugt. In die⸗ sem Tagesbefehle werden v“

„Henkersknechte“ und treulose Feinde der central⸗ amerikanisch Freiheit und die Truppen Schlesingers i T“ en Banditen⸗ 8 Feindes eencan gers insbesondere als die „besten alker soll sich nach Rivas zurückgezogen haben un stark verschanzter Stellung die encral⸗ gcbeseanizche, warten. Berichte in den „Times“, welche per „Magdalena“ ein⸗ gegangen sind, melden ebenfalls die Niederlage des Corps von Schlesinger; die Costaricenser sollen sich mit den Bajonetten und Messern auf die Schützen geworfen und sie in einer Viertelstunde auseinandergesprengt haben. Diese Berichte glauben indeß dem Vorrücken Moras gegen Walkers Stellung bei Rivas (an der S2datgan) rwe ge versprechen zu können, und aupten, daß Walker fortwähren 8 Srfeanrs Orten verstärkt werde. h aus New⸗Orleans und anderen

In Mexico wurden große Vor-

Ein heute ausgegebe⸗

die Genossen Walkers im Allgemeinen als b

London, Montag, 5. Mai, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) Sowohl im Oberhause wie im Unterhause fand heute die Adreß⸗ Debatte über den Friedenstraktat statt. Im Oberhause tadelten Malmesbury und Derby den Traktat; derselbe sei ungenügend, weil die Neutralisirung des Schwarzen Meeres eine nur illusorische sei, so lange Nicolajeff und Sebastopol ständen, weil in dem Trak⸗ tate Cirkassien an Rußland überliefert worden, und England 1 demselben das Durchsuchungsrecht aufgegeben habe. 1 1

Im Unterhause griff Manners den Traktat aus üähnlichen Gründen an; derselbe wurde von Layard und Russell vertheidigt. Letzterer berührte in seiner Rede die Intervention in Italien. Eine Abstimmung in der Adreß⸗Debatt fand heute noch nicht statt. Palmerston theilte mit, daß keine türkische Zolltarifsänderung proponirt sei, und daß sich Rußland W habe, die abzutretenden Plätze in statu quo zu über⸗ geben.

1 1„2. Mai. Auf der Königlich Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn brach am 21sten v. Mts. unter einem A1“ bei der Ankunft auf dem Bahnhofe zu Kohlfurt eine Achse, welche in den Werken der Patent Shaft and Axle Tree Company zu Wednesbury) in Staffordshire gefertigt wurde. Dieselbe ist ungefähr 8. Jahre im Ge⸗ brauch ewesen und hat 11,119 Meilen durchlaufen.

Lübeck, 3. Mai. Unsere Dampfschiffs⸗Verbindung mit Rußland wurde heute durch das Dampfschiff „Riga und Lübeck“, Capitain G. H Geslien, wieder eröffnet. Der „Riga und Lübeck“ ging heute Nach⸗ mittag 1 Uhr mit 20 Passagieren und bvoller Ladung nach Riga in See.

1

.“ Marlat Sreise.

““ Berlin, den 5. Mai. 2. Lande: Roggen 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Athlr. 27 Sgr. 6 Pf. Hafer 4 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. H

Zu Wasser. Weizen 4 Rthlr. 15 Sgr., auch 3 Rtihlr. 3 Sgr. 9 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 2 Kthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. Erbsen 3 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.

Sonnabend, den 3. Mai,

Das Schock Stroh 12 Rthlr., auch 10 Rthlr. 20 Sgr. Der Centner fien 1 Rthlr. 7 Sgr., geringere Sorte auch 1 Rthlr.

Kartoffeln, der Scheisel 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf., m weis 2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 9 Pf. 11“ ““

ELeipzig, 5. Mai. Leipzig-Dresdener 294 Br. Löbau--Zit- tauer 65 Br. Magdeburg-Leipziger 341 Br. Berlin-Anhaltische —. Berlin-Stettiner 162 ½ G. Cöm- Mindener —. Thüringische 125 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler 130 ½ G. Aunhalt- Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 136 ¼ G.; Litt. C. 126 ¾ G. Braunschweigische Bank -Actien Litt. A. u. B. 146 ½ G. Wei- marische Pank-Actien Litt. A. u. B. 125 G. Wiener Banknoten 101 G. Gesterreich. 5proz. Metalliques 86 ¾ G. 1854er Loose 110 G. 1854er National-Anleihe 86 ¾ G. BPreuss. Prämien-Anleihe —.

Hamburg, 5 Mai, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten.

Schluss-Course: Preussische A ½proz. Staats-Anleihe 100. Preussi- sche 3 ½ proz. Prämnien-Anleihe 110. Oesterreichische 4proz. Loose 107 Br. 3proz. Spanier 37 ½. 1proz. Spanier 23 ⅞. Stieglitz de 1855 —. Kerlin-Hamburger 108. Cöln-Minden 163. Mecklenburger 52 ½. Magdeburg-Wittenberge 48 ½ G. Berlin-Hamburger iste Priorität 100. Cöin Minden 3te Priorität 90 Br. Stimmung sehr günstig. Stieglitz 89 ½ G. Disconto ½XR, 7 pCt.

Getreidemarkt. Weizen fest, loco etwas höher. Roggen ab Dänemark 118- bis 119 pfd. 102 gefordert, 100 geboten, nach Stettin incl. Fracht 104 zu machen; ab Petersburg 73 Br., 72 G. Oel, pro Mai 27 8⅞, pro Oktober 27. Kaffee 4 ½¼; 7000 Sack Laguira 5,99% bis 6 ¾⅔

42 Min. Bez-

verkauft.

Frankfurt a. M., 5. Mai, Nachmittags 2 Uhr Börse im Allgemeinen fest, Course nicht wesentlich verändert. bacher Eisenbahn-Aktien flauer, Devisen mehr angeboten.