1856 / 120 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

widert, über die Hälfte der deutschen Legion befinde sich gegen⸗ wärtig im Orient und werde natürlich eben so, wie die anderen Theile des britischen Heeres, zu warten haben, bis die Reihe zur Ruͤckkehr an fie komme. Die Mannschaften der Fremden⸗Legionen haͤtten das Recht, zwischen der Ruͤckkehr in ihre Heimath und der Auswanderung in die britischen Kolonieen zu wählen. Wenn sie Letzteres vorziehen, so gehen fie nicht als Soldaten, sondern als Auswanderer nach den Kolonieen. Der Marquis von Granby fragt den Premier, ob ein geheimer Ver⸗ trag zwischen Frankreich, Oesterreich und England abgeschlossen worden sei. Lord Palmerston: In dem Falle, daß wirklich ein geheimer Ver⸗ trag bestände, würde ich vielleicht zu entschuldigen sein, wenn ich es für gut befaͤnde, denselben nicht zu einem öffentlichen zu machen. (Heiterkeit.) Mir fällt dabei mein verstorbener ehrenwerther Freund, der Abgeordnete für Mont⸗ rose (Hume) ein, der einmal die Vorlegung eines Berichtes über die Verwen⸗ dung der Gelder verlangte, welche der Regierung zu geheimen Zwecken zur Verfügung gestellt sind. Ich kann jedoch ohne Weiteres erklären, daß kein anderer Vertrag abgeschlossen worden ist, als der, welchen das Haus bereits kennt. H. Berkeley stellt seinen jährlich wiederkehren⸗ den Antrag auf Einführung der geheimen Abstimmung bei den Parlaments⸗Wahlen. Peacocke, welcher den Antrag bekaäͤmpft, be⸗ bauptet, es sei noch nicht der Beweis geführt worden, daß die geheime Abstimmung den ehrlichen und gewissenhaften Stimmberechtigten schützen werde. Gerade diese Klasse werde von der vorgeschlagenen Neuerung keinen Vortheil haben. Dieselbe werde vielmehr nur dem Lügner, dem Heuchler und dem Schurken zu Gute kommen. Der Antrag wird hierauf mit 151 gegen 111 Stimmen verworfen. Phillimore erhält Erlaub⸗ niß zur Einbringung einer Bill, welche auf Beschränkung der geistlichen Gerichtsbarkeit abzielt.

Frankreich. Paris, 21. Mai. Von Toulon ist, dem „Moniteur“ zufolge, das Linienschiff „Tourville“ nach der Krim abgegangen. Mehrere Blätter, und darunter auch der „Moni⸗ teur“, hatten gemeldet, daß die große Porzellan⸗Fabrik zu Vierzon im Cher⸗Departement wegen der durch die Ueberschwemmungen rlittenen erheblichen Beschädigungen für einige Zeit ihren Betrieb einstellen müsse. Der Direktor der Fabrik hat „Moniteur“ geschrieben, daß der durch die Fluthen

n nur unbedeutend sei und die Fabrik keinen

g ört habe, in voller Thätigkeit zu sein. Gestern Morgens hielt der Kaiser in der Ebene von Satory eine Truppen⸗Musterung, der seine beiden hohen Gäste beiwohnten. Sämmtliche Bürgermeister der Städte, die der Sitz von Präfek⸗ uren und Unter⸗Präfekturen sind, werden auf Staatskosten zur Tauffeier nach Paris kommen. Der Gesetzentwurf wegen der Trockenlegung ist gestern dem gesetzgebenden Körper vorgelegt und vom Präsidenten verlesen worden. Die Gesammtsumme, die dem Entwurfe zufolge der Staat den Landwirthen in jährlichen, genau festgestellten Raten zu Trockenlegungszwecken vorstrecken wird, be⸗ trägt 100 Millionen Francs. Säͤmmtliche Darlehen müssen in 25 gleichen Jahresraten zurückbezahlt werden und bis zur vollen Rückzahlung dienen die betreffenden Grundstücke sammt den darauf erzeugten Ernten dem Staate als Unterpfand. Außerdem ward in der gestrigen Sitzung ein Gesetzentwurf, bezüg— lich der Urbarmachung, resp. Fällung von Waldungen und Forsten vorgelegt, die in Privathänden sind. Diesen Operationen soll fortan eine mindestens drei Monate vorher der Unter⸗Präfektur zu machende Anzeige vorausgehen müssen. Der Tabakverbrauch hat 1855 in Frankreich, mit dem Vorjahre verglichen, um 60 Prozent zugenommen, so daß der Vorrath, namentlich an Cigarren, fast aunfgezehrt ist. Eine Depesche aus Marseille vom heutigen Datum meldet die Ankunft von 4000 Mann Garde⸗Truppen aus der Krim. Für den Juli werden zu Marseille ungeheure Getreide⸗Sen⸗ dungen aus der Levante und als Folge davon weitere Ermäßigungen

der Korn⸗ und Mehlpreise erwartet. Die vom Senate mit

Prüfung des vom Baron Dupin ausgegangenen Vorschlags, der Orient⸗Armee und dem Kaiser ein Denkmal zu errichten, beauf⸗ tragte Kommission hat sich für Errichtung eines großartigen Triumphbogens ausgesprochen, der auf der Esplanade vor dem Invaliden⸗Hotel, nicht weit vom Grabe Napoleons I., seinen Platz erhalten soll.

Spanien. Eine telegraphische Depesche aus Madrid vom 20. Mai meldet: „Die Demokraten haben wegen der Ereig⸗ nisse von Valencia auf ein Tadels⸗Votum angetragen. Herr José Olozaga erwiderte in Folge einer Anspielung einige wohl⸗ gefühlte und beredtsame Worte zur Vertheidigung der Pro⸗ gressisten und der Einigkeit der beiden Marschälle. Der Ge⸗ neral Zabala vertheidigte sich mit Würde und Energie und rief in der Kammer eine große Sensation hervor. Der Her⸗ zog von Vittoria erklärte, daß der General Zabala die vom Ministerrathe beschlossenen Maßregeln in Ausführung gebracht habe, und daß das ganze Ministerium mit seinem Auftreten vollständig

zufrieden sei. Die Proposition wurde mit 175 Stimmen gegen 18.

verworfen.“

Eine andere Depesche aus Madrid vom nämlichen Tage lautet: „Die bis jetzt verkauften Nationalgüter haben 360 Millionen und die Ablösungen von Zehnten 80 Millionen Realen aufgebracht.

Der König Ferdinand von Portugal wird nicht nach Madrid kom⸗

men; er kehrt nach Lissabon zurück.

Türkei. Aus Marseille, 21. Mai, wird die Ankunft des „Simois“ und des „Euphrat“ mit Nachrichten aus Konstanti⸗ nopel vom 8. und 12. Mai telegraphirt. Durch einen bei der Pforte eingetroffenen Bericht von Sefer Pascha wird die Einnahme des cirkassischen Dorfes Sunnach durch die Russen bestätigt; die letzteren trieben 6000 Stück Vieh weg. Die in Anapa versammel⸗ ten cirkassischen Häuptlinge rufen die Türkei um Hülfe an. Das türkische Kontingent geht von Kertsch nach Asien, um dort die mo⸗ bilen Kolonnen zu verstärken. Die „Presse d'Orient“ meldet, daß die Pforte den Vertrag über Regulirung der verschiedenen Räu⸗ mungs⸗Angelegenheiten vorbereitet. Sechs englische Regimenter gehen sofort nach Canada, fünf nach Gibraltar, drei nach Korfu und neun nach Malta ab. Die sardinische Division hat die Krim bereits verlassen. Die Arbeiten der zur Bestimmung der bessara⸗ bischen Gränze niedergesetzten Kommission werden drei Monate in Anspruch nehmen. Die Pforte beabsichtigt die Errichtung einer Gendarmerie nach dem Muster der französischen. Bu⸗Maza hat in Batum seinen Wohnsitz genommen. General Codrington wurde zum 13. Mai in Konstantinopel erwartet. Der englische Gesandte hat von der türkischen Regierung strenge Maßregeln gegen die Mörder des englischen Agenten Guarmani in Marasch erlangt; dieselben sollen nach Konstantinopel gebracht werden. Der Krimi— nalprozeß in Varna über die Ermordung des bulgarischen Mädchen ist beendet; der Pascha wurde schuldig befunden; (früher meldet man das Gegentheil) das Urtheil wird veröffentlicht werden.

Konstantinopel, 15. Mai. Sicherem Vernehmen nach ist zwischen der Pforte einerseits und Frankreich, England und Sar— dinien andererseits ein Uebereinkommen bezüglich des binnen sechs Monaten zu bewerkstelligenden Abzuges der Truppen letztgedachter Mächte aus der Türkei vereinbart worden. Das Kanzleipersonale

der russischen Gesandtschaft zu Konstantinopel hat sich in Odessa

bereits eingeschifft und wird morgen hier erwartet.

Rußland und Polen. vom 19. Mai zufolge, war an diesem Tage die irdische Hülle der in Berlin verstorbenen Wittwe des Feldmarschalls Fürsten Pas⸗ kiewitsch dort angelangt und von da sofort weiter nach Iwan⸗

gorod gebracht worden, um neben der des daselbst ruhenden Feld-

marschalls beigesetzt zu werden. Die Tochter der beiden Verstorbe⸗ nen, Gemahlin des Kaiserlichen Flügel-Adjutanten und Garde⸗

Obersten Fürsten Wolkonski, hatte von Warschau eine Reise nach

dem Ausland angetreten. Amerika. Nach Berichten aus Mexiko, die aus der

Hauptstadt bis zum 18ten, aus Vera⸗Cruz bis zum 22. April reichen,

war der Präsident Comm onfort bei seiner Rückkehr von der Ex⸗ pedition nach Puebla von den Einwohnern der Hauptstadt mit großer Feierlichkeit empfangen worden. Der Insurgenten-Chef Haro v. Tamariz befand sich noch am Bord der englischen Fre— gatte „Penelope“ im Hafen von Vera⸗Cruz, bereitete sich aber zum Abgange nach New⸗York vor. Einem Gerücht zufolge hat sich der General Vidaurri gegen die Central⸗Regierung empört. In To⸗ buca und Morella haben Aufstände stattgehabt, die aber sofort unterdrückt worden sind. Die nachträgliche Untersuchung hatte er⸗ geben, daß der am 18. März in der Hauptstadt im Keime erstickte revolutionaire Ausbruch, dem Plane der reactionairen Partei ge⸗ mäß, von welcher er ausging, gleichzeitig in der heiligen Woche an mehreren Hauptorten der Republik stattfinden sollte. Der dabei betheiligte General Uraga soll auf die Caballos⸗Insel in der Süd⸗ see ins Exil geschickt werden.

Die neuesten zu Berlin eingetroffenen Nachrichten aus Central⸗ Amerika bestätigen die Nachrichten von dem Er folge der Streit⸗ kräfte von Costa Rica gegen eine Abtheilung der Walkerschen Truppen. Die ersteren, etwa 500 Mann stark, unter dem Befehle des Generals Jose Joaquin Mora, trafen am 21. März in der Nähe von Salinas, an der Südseebucht gleichen Namens, unfern der Gränze von Nicaragua, auf eine etwa 400 Mann starke Abtheilung nordamerikanischer Truppen, größtentheils aus Deutschen und Irländern bestehend, unter dem Kommando des Obersten Schle⸗ singer, und trieben dieselben nach kurzem Gefecht in die Flucht. Nach einem Berichte des Generals Mora hatten sich die Freibeuter auf einem Landgute verschanzt; sie wurden jedoch daraus vertrieben und eifrig verfolgt. Es wurden viele Gefangene gemacht, von denen 19 sofort erschossen und die übrigen vor ein Kriegsgericht verwiesen wurden. Das kleine Land Costa Rica scheint die Früchte seines Sieges weiter verfolgen zu wollen und wirbt neue Truppen an. Auch die Nachbarstaaten Guatimala, Labrador und Honduras haben Hülfe zugesagt. (Pr. C.)

Königsberg, Donnerstag, 22. Mai, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) So eben, Nachmittag 6 Uhr 5 Minuten, ist Seine Majestät der König in Begleitung der verwittweten Kaiserin von Rußland hier wieder eingetroffen. Der Großfürst Michael hatte unterwegs in Trakehnen das Königliche Landesgestüt besichtigt.

Nach einer der „Königsberger Hartung'schen Zeitung“ zuge⸗

gangenen telegraphischen Depesche hatte die verwittwete Kaiserin

Nachrichten aus Warschau b

Gumbinnen, das gestern Abend festlich erleuchtet war, heunte Mor⸗

gen 9 ½ Uhr verlassen. Königsberg, Freitag, 23. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) Nach

den bisher getroffenen Disposttionen werden Ihre Majestät die ver⸗ wittwete Kaiserin von Rußland, die Reise ohne Ruhetag fortsetzend, heute in Bromberg, und morgen in Potsdam eintreffen.

Triest, Freitag, 23. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) Der Dampfer aus der Levante ist eingetroffen und bringt Nachrichten aus Kon⸗ stantinopel bis zum 16. d. Nach denselben betreiben die Alliirten eifrig die Truppentransporte und hat bereits die englische Kaͤ⸗ vallerie ihre Einschiffung begonnen. Von dem russischen Kanzlei⸗ personale sind die Herren Pisani, die beiden Timonis, der Baron Hübsch nebst dem Dragoman in Konstantinopel eingetroffen.

Paris, Freitag, 23. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) Der heu⸗ tige „Moniteur“ meldet, daß der Baron von Hübner gestern das Beglaubigungsschreiben, welches ihm zum Botschafter ernennt, dem Kaiser überhändigt hat. In der betreffenden Anrede sagte Herr

von Hübner unter Anderem, daß der Kaiser von Oesterreich, um

das Band der Freundschaft enger zu schließen, die Wiedereinsetzung eines Botschafters in Paris anbefohlen habe; hierdurch werde die Innigkeit des Bündnisses, das glücklicherweise die beiden Höfe ein⸗ gegangen, mehr befestigt, eines Bündnisses, welches ein Pfand der Ordnung und der Sicherheit, mächtig zur Wiederherstellung des Friedens beigetragen hat. Baron von Hübner erhofft das Fort⸗ bestehen des Vertrauens, das ihm der Kaiser bisher geschenkt. Der Kaiser antwortete in wohlwollenden Worten.

Die Sitzungen der Legislativen sind bis zum 21. Juni verlängert.

Die Rente wurde gestern Ab d auf dem Bor 40 gehandelt. 8

London, Donnerstag, gai, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) In so eben stattgehabter Sitzung des Oberhauses zog Lord Lyndhurst seine die italienische Frage betreffende Motion auf Clarendon's Vorstellungen zurück. Von der toryistischen Partei ging ein heftiger Angriff gegen Lord Clarendon aus, weil der⸗ selbe das Recht zur Beschlagnahme feindlichen Gutes auf neutralen Schiffen aufgegeben hat. Bei der desfallsigen Abstimmung erhielt die Regierung eine Majorität von 55 Stimmen.

HHarktzssreise Berlin, den 22. Mai.

Zu Lende: Wezen 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. 8 Sgr. 2 Pf., auch 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pi.

Zu Wasser: Weizen 4 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., aunch 3 Kihlr. 10 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rthlr. Grosse Gerste 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. Haier 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Bthlr. 11 Sgr. 3 Pf. Erbsen 3 Rthle. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rtblr. 27 Sgr. 6 Pf. 1

Mittwoch, den 21. Mai,

Das Schock Stroh 11 Rthlr. 15 Sgr., auch 10 Rrhlr. Heu 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 1 Rthlr. 2 Sgr 6 Pf.

Kartoffein, der Scheifel 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 9 Pf.

Die Markt-Preise des Kartoftel-Spiritus, per 10,800 nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigen

b ohne Geschäft 19. 11X“ 2. 22 ¼ thlr.D 22. 1

Berlin, den 22. Die Aeltesten der Kautmannschaft von Berlin.

Rogge n/n 3 Rthlr

Der Centber

EMnEPmness Gemmen.

fentlich

Leipzig, 22. Mai. Leipzig-Dresdener 291 ¾ Br. Löbau- Zit- tauer 66 G. Magdeburg -Leipziger 343 G. Berlin -Anhaltische —. Berlin- Stettiner —. Cöln- Mmdener —. Thüringische 125 ¼ G. Friedrich - Wilhelms Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt. Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 138 G; Litt. C. 126 Br. Braunschweizische Bank-Actien Litt. A. u. B. 150 ½ G. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 135 ¾ Br., 134 ½ G. Wiener Banknoten 101 ¼ G. Oesterreich. 5proz. Metalliques 86 ¾¼ Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 86 ½ Br. 58 86 ½ G. Preugs Ezarni-n- Anleihe —.

Hamnnburg, 22. Mar, achitzags 2 UChr 36 Mmuten. Schluss-Course: Freussische 4 ½proz. Staats-Anleihe 100. Preus- sische 3 „¶proz. Prämien-Anleihe 111 5. Oesterreichische 4proz. Loose 108 ½ Br. Zproz Spanier 38 ½⁴, 1proz Spanier 24 G. Stieglitz de 1855 —. Berlin-Hamburger 107 ⅞. Cölz-Minden 161 Br. Mecklenbur- ger 56. Masdeburg-vittenberge 48 G. Bertin -Hamburger 1ste Frio- rität 100. Coin Mmden 3te Priorität 90 Br. Umsätze nur beschränkt, Actien unbeachtet. Russen 92 ¼ G. Disconto —.

Gecetreidemark’. Weizen unverändert, fest. Roggen, ab Däne- mark nach Ostsee incl. Fracht 119 bis 120 Pfqd. 113 ½¼ bezahlt. Oel, pro Mai 27 nominell, pro Herbst 27 ⅞, x. Kalfee unverändert.

Frankfurt a. M., 22 Mai. Nachmttags 2 Uhr 35 Min. Spanische beider Gattungen höher bei anhaltender Kauflust; sonst keine wesentliche Veränderung.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine 104 ½.é Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelrns-Nordbahn 63 Ludwigshaten-Bexbach 155 ½ Frankfurt- Hanau 82 ⅛. Berliner Wechsel 104 Br. Hamburger Wechse¹ 88 ⅞. Londoner Wechsel 119 ½¼. Pariser Wechsel 94 Br. Amsterdamer Wech- zel 100 i Br. Wiener Wechsel 117 ¾¼. Frankfurter Bank-Antheile 122 ½⅔ Spros Spanier 41 ½ i1proz. Spanier 98 Badische Loose 47 ½. 5 proz Metalliques 83. 4 ⁄proz Metalliques 735¾ 18b4er Loose 106 ½. Oesterreich. National-Aplehen 83 ½. Oesierreich.

Wien, 23. Nai, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff’s Tel. Bur)

Silber-Anleihe 89. 5proz. Metalliques 84 ¾ 4 ½proz. Metalliqu es

Bankactien 1120. Nordbahn 290 ½. 1839er Loose —. 1834er 108 ½. National-Anlehen 85 ¼. Bank-Interims-Scheine 372. Augsburg —. Hamburg 74 ½. Paris 119. Gold 5 ¼.

2090 1 8*

Kurhessische Loose 40 ½. 73 ⅔.

Silber 5 Amsterdam , 22. Mai, Nachmittags 4 Chr. Bur) Börse still. Schiufls-Course: 5 proz. öproz. Metalliques Litt. B. 85 ½. Metalliques 40257. 1 proz. Spanier 25 ¼. 3proz. Spanier 40 ¼ Russen Stieglitz 91. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 92. Mexikaner 22 +% Londoner Wechsel, kurz 11, 92 ½ Br. Wiener Wechsel 34 ¼. Hamburger Wechsel, kurz 35 8. Petersburger Wechsel 1, 79. Hollän- dische integrale 63 ½. FParis, 22. Mai, Nachmittags 3 Uhr. Wolff's Tel. Bur.) Die 3proz eröffnete zu 75, 55, wich auf 75, 40 und schloss zu diesem Course in träger Haltung. Industrielte Werthpapiere waren gesucht, Eisenbahn-Actien angeboten. Consols von Mittags 12 Uhr waren 94 ½, von Mittags 1 Uhr 94 ½ gemeldet. Sechluss-Course: 'proz. Rente 75, 40. 4 ½ proz. Rente 94, 50 Spror. Spanier 43. 1proz. Spanier 25 ⅛4. Silberapieibe 92. Eondon, 22. Mai, Nachmittags 1 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.)

Cons ols 94 ½.

(Wohnfs Tel.

österreichisches National-Anlehen 80 2. 3PEOZz. Meiatigues 72 8.

Konigliche Schauspiele.

Sonnabend, 24. Mat. Im Opernhause. Keine Vorstellun g. Im Schauspielhause. (129ͤte Abonnements⸗Vorstellung): Ella Rose, Schauspiel in 5 Aufzügen, von Karl Gutzkow.

Kleine Preise. 8 b

Sonntag, 25. Mai. Im Opernhause (98. Vorstellung.) Tann⸗ häuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Akten, von Richard Wagner. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. (Hr. Fricke, vom Stadttheater zu Stettin: den Landgrafen als Gastrolle.) Frl. Johanna Wagner wird vor ihrem längeren Urlaube zum letzten Male auftreten.

Mittel⸗Preise.

Im 1“ (130ste Abonnements⸗Vorstellung): Narziß

Trauerspiel in 5 Akten, von 2. E. Brachvogel. Kleine Preise.

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er Anzeiger.

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[954] 14X“X“ Bei der in Folge unserer Bekanntmachung vom 10. d. M. heute stattgefundenen öffentlichen

Verloosung von Rentenbriefen find folgende 1674. 1974. 2200.

8 2576. 2661. 2940. 3821I. —* 3 vhbe“ 4829. 5002. 5054. Die Nummern: 141. 178. 260. 331. 595. 818. 442. 5467. 5635. 6412. 6434.

Apoints gezogen worden: Littr. A. zu 1000 Thlr.

833. 1029. 1084. 1121. 1435. 1754. 1902. 1 1964. 2013. 2421. 2430. 2432. 2531. 2717. 2846. 2901. 3416. 3707. 4192. 4387. 4405. 4453. 4582. 4659. 4774. 5086. 5347. 5582.

Littr. B. zu 500 Thlr. Nuluthern: 8. 66. 35 7 985. 1098. V 1126. 1254. 1834. 1851.1997.2051. 2127. 2197. 2204. 2286. 2311. 2716. 2856.2949.

8 LItt. G.uu 100 Fher. b Die Nummern: 131. 265. 297. 594. 666. 1öng 504 1IDN.. 85 1 1 18 1409. 1411. 1478. 1543. 1595. 1782. 1888. LE1“ 3343 58 290 474 4q 470 8 350943. 1 88 8 8 bhe 3647. 5885. 6059.6117. 4449. 4492. 4641. 4791.5134. 5148. 5369. 8 1uX“X“ M5512. 5650. 5842. 6013. 6050. 6126. 6313. 8 Ags. 6412. 6464. 6646. 6794. 6989. 1 11X“X“ Die Inhaber der vorbezeichneten Nentenbriefe

x34 Nummern: 95. 166. 256. 281. 589.7 5715. 5944. 6065. 6079. 6138. 6462. 772. 782. 842. 911. 964. 980. 1442. 1500. 1545. 1596. 1664. 1683. 1933. 1

2028. 2262. 2314. 2428. 2457. 2550. 2726. 8 h der 8 2929. 3664. 3677. 3786. 3838. 3914. 3993. bei der biesigen Rentenbank⸗Kasse, Schützen 4043. 4102. 4396. 4508. 4549. 4912.4937.] Nr. 26, 8 v“

[Die Nummern: 22. 163. 166. 200. 314. 440. 687. 766. 891. 946. 1314. 1379. 2703. 2734.2796. 2826. 3032.

2229 3812. 2304. 2482. 27 ö11“”“ 47811 3347. 3365. 3433. 3456. 3458. 3461.

590. werden aufgefordert, gegen Quittung und Ein⸗ lieferung der Rentenbriefe in coursfaähigem Zu⸗ stande und der dazu gehörigen Coupons Ser. I. Nr. 13 bis inkl. 16 den Nennwerth der Ersteren