Tichtamtli Düsseldorf, 20. Juni. Sr.
Se. Königliche Hoheit chmittag um 5 Uhr von Hoheit dem Fürsten von
. Es war die hiesige Garnison auf dem Exerzierplatze aufgestellt, Prinz nahm unverzüglich Parade über dieselbe ab, worauf noch Linie und Landwehr vor Höchstdemselben exerzierte. Se. König⸗ liche Hoheit haben heute Morgen unsere Stadt wieder verlassen.
(Düss. Ztg.)
Lübeck, 18. Juni. Stelle des Herrn Dr. Krüger zum Appellations⸗Gerichte der vier freien worden. (Lüb. Z.)
Hessen. Kassel, anberaumte dritte öffentliche ist wegen eingetretener Hindernisse auf morgen Vormittag (Kass. Ztg.)
Württemberg. Stuttgart, 19. Juni. Gestern fand im Königlichen Hoftheater zu Ehren der Anwesenheit Sr. Majestät des Königs von Preußen Festvorstellung statt. Es wurde die Adam'sche Oper „Giralda“ aufgeführt. Als Ihre Königl. Majestäten in die Koͤnigliche Loge eintraten, erscholl ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät den König von Preußen. Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst Michaͤel von Rußland wohnten der Vorstellung in der Loge Se. königlichen Hoheit des Kronprinzen bei. Die auf heute bestimmt gewesene große Revüe auf dem Cannstatter Exerzier⸗ platze, wo neben der Kavallerie⸗ und Infanterie⸗Besatzung von Stuttgart und Ludwigsburg 56 Geschütze mit vollständiger Be⸗ spannung Ihren Majestäten vorgeführt worden wären, wurde wegen der gestrigen schlechten Witterung abbestellt. (W. St.⸗Anz.)
Ihre Majestät die Kaiserin⸗Mutter von Rußland fuhr heute mit der Kronprinzessin, dem Großfürsten Michael und dem Kronprinzen von der Villa bei Berg hierher ins Kronprinzliche Palais, wo in der Kapelle griechischer Gottesdienst stattfand. Ihre Majestäten der König und die Königin, so wie ihr hoher Gast, der König von Preußen, empfingen die Kaiserin unten an der Treppe des Palais. (Fr. Bl.)
Großbritannien und Irland. London, 19. Juni. Die Königin, Prinz Albert, der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen und der Prinz⸗Regent von Baden beehrten gestern Abends das Lyceum⸗Theater, wo die Ristori in der Rolle der Maria Stuart auftrat, mit ihrem Besuche. Nachmittags hatte Ihre Majestät nebst Ihren hohen Gästen den Krystall⸗Palast zu Syden⸗ ham besucht, wo zum ersten Male die von Sir Joseph Paxton an⸗ gelegten großen Springbrunnen und sonstigen Wasserkünste spiel⸗ ten. Wenn alle diese Wasserkünste thätig sind, so entsenden sie im Ganzen nicht weniger als 11,788 Wasserstrahlen, die eine Quanti⸗ tät von 120,000 Gallonen in der Minute repräsentiren.
Eine Anzahl im Hafen von Liverpool liegender amerikanischer Schiffe hißte gestern neben der amerikanischen Flagge auch die eng⸗ lische Flagge auf, als Zeichen ihrer Freude über die muthmaßliche freundschaftliche Schlichtung des Zwistes zwischen den beiden Nationen.
In der gestrigen Unterhaus⸗Sitzung beantragt Sir F. Kelly die dritte Lesung der Bill, welche den mit dem Nawab von Surat ab⸗ eschlossenen Vertrag betrifft. Vernon Smith erklärt, die Regierung 2. bereit, falls die Bill zurückgezogen werde, den jetzt lebenden Nach— kommen des Nawab bis zu ihrem Tode die ganze Pension von jährlich 1 ½ Lak Rupien (15,000 Pfd.) auszuzahlen. — Major Reed: Ich er⸗ laube mir, an den ehrenwerthen Abgeordneten für Inverneß die Frage zu richten, ob er, während die Unterhandlungen zwischen England und den Vereinigten Staaten schweben, noch die Absicht hegt, seinen auf morgen anberaumten Antrag zu stellen. Baillie: Mit Freuden ergreife ich die Gelegenheit, dem Hause mitzu⸗ theilen, wie ich mich in dieser Sache zu verhalten gedenke Da mir von verschiedenen Seiten her zu verstehen gegeben worden ist, daß das Staats⸗Interesse darunter
Dr. J. P. F. Crome ist am 16. d. an Prokurator am hiesigen Ober⸗ Städte Deutschlands erwählt
20. Juni. Die auf heute früh 10 Uhr Sitzung der Ersten Kammer der Stände verlegt.
leiden könnte, wenn unter den gegen⸗ wärtigen Verhältnissen eine Diskussion über amerikanische Angelegenhei⸗ ten stattfände, so gebe ich meinen Antrag auf. (Beifall.) Zu gleicher Zeit jedoch erkläre ich aufs Bestimmteste, daß meine ursprünglichen An⸗ sichten über diesen Gegenstand durchaus keine Aenderung erlitten haben. Im Gegentheil bin ich durch den Inhalt der uns vorgelegten Papiere in der Ueberzeugung von der Richtigkeit derselben noch bestärkt worden und, wenn ich meinen Antrag zurückziehe, so geschieht dies nur, weil ich nicht gern etwas thun möchte, wovon man glauben koͤnnte, daß es das Staats⸗Interesse beeinträchtige. G. H. Moore: Ich bedaure im höch⸗ sten Grade, daß der ehrenwerthe Abgeordnete für Invernessshire sein Vorhaben, dem er so sehr gewachsen war, aufgegeben hat; noch mehr aber bedauere ich, daß seine Gesinnungsgenossen damit ein⸗ verstanden zu sein scheinen. Allein wenn auch diese Seite des Hauses den Functionen der Opposition entsagt, so braucht darum das Haus doch noch nicht den Functionen des Parlaments zu entsagen. Ich wenigstens werde, so viel an mir ist, sicherlich nicht das Privilegium eines un⸗
abhängigen Parlamentsmitgliedes verzichten, das Ha fordern, daß
Prinzen Solms und der Generalität empfan-
der bezüglichen
der Regierung ist die vertagt worden. —
putation hat Konstantinopel am 5. Juni an
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Meinung über jede Frage abgebe, hinsichtlich welcher es einen im Interesse des Gemeinwohls für ersprießlich hält. Ich zeige daher an, daß ich am ersten Tage, wo sich mir die Gelegenheit dazu darbietet, und in der Form, die mir als die zweckmäßigste erscheint 5 die amerikanische Angelegenheit zur Sprache bringen werde.
Frankreich. Paris, 19. Juni. Nach dem „Moniteur“
es seine Meinungs⸗Ausspruch
wird der Senat sich morgen in seinen Bureaux versammeln, um die
Kommission zu ernennen, die den auf die Regentschaft des Kaiser reichs bezüglichen Entwurf eines Senatus Consultums ihrer Prü⸗ fung unterziehen soll. Da der Senat seine Verwerfung des Gesetzes in Betreff der Wagensteuer hauptsächlich dadurch begrün⸗ dete, daß in dem Entwurfe die Ziffer der Steuer fehlt, so wird, dem Vernehmen nach, die Regierung den Gesetzentwurf nach Aus⸗ füllung dieser Lücke nochmals zuerst der Kammer und gleich nachher dem Senate vorlegen lassen, damit die neue Abstimmung, deren günstiges Ergebniß nicht bezweifelt wird, noch in gegenwärtiger Session erfolgen kann. — Die mit Prüfung des Gesetzentwurfs in Betreff der vom Kaiser an die höchsten Beamten und ihre Hinter⸗ bliebenen zu verleihenden Pensionen beauftragte Kommission des gesetz⸗ gebenden Körpers hat ihre Arbeit beendigt. Ihr von Herrn Legrand abgefaßter Bericht lautet auf Verwerfung des Gesetzes; man be⸗ zweifelt jedoch, daß die Kammer dem Antrage ihrer Kommission zustimmen werde. Nach dem „Journal du Loiret“ bereitet die Regierung umfassende Maßregeln vor, um die Bevölkerung gegen künftige Ueberschwemmungen der Loire zu sichern. Es handelt sich um Erweiterung des Strombettes, um Erhöhung und Verstärkung der Dämme, um Anlegung ungeheurer Abflußbecken, kurz, um ein viele Millionen kostendes Vertheidigungssystem gegen das Austreten des Flusses. Die Wasserbau⸗Behörden sind schon mit Entwerfung Pläne beschäftigt, da ein auf dieselben gestützter Gesetzentwurf in der nächsten Session dem gesetzgebenden Körper vorgelegt werden soll. ö v1
Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom
lautet: „In Folge einer Vereinbarung zwischen den Cortes und Reform der Tarife auf den 20. September Es bereitet sich ein Tadelsvotum gegen den
Minister Escosura vor aus Anlaß der Bauten des Sonnenthores.“
Türkei. Man liest im „Journal de Constantinople“ vom 9. Juni: „Die aus 200 Personen zusammengesetzte circassische De⸗ Bord des türkischen Dampfers „Mocehbiri“ verlassen, der sie nach Anapa bringen wird, dessen Munition die Circassier, wie versichert wird, behalten werden. Jedes Mitglied der Kommission erhielt von der Pforte 10 Pfd. St.
Die Nachricht, daß die Russen die Befestigungen von Reni, Ismail, Kars und neuerdings von Bayazid (vertragswidrig) spreng⸗ ten, ist, scheint es, durchaus noch nicht verbürgt.
Konstantinopel, 13. Juni. Ein blutiger Zwist hat sich
zwischen Slavoniern und türkischen Soldaten entsponnen, welche
dann mehrere Montenegriner mißhandelten und sechs derselben ver⸗ wundeten. Auf Einschreiten der k. k. Internuntiatur wurden die
Verwundeten ausgeliefert und in das Spital gebracht, wobei die
gebrochen.
witsch hat sich
ammenberufen. s
durch Einigkeit siegreich und ruhmvoll aus dem Feinden hervorgegangen seien;
zwischen den Brüdervölkern gewüthet, schaft,
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türkische Behörde sich sehr bereitwillig zeigte.
Man schreibt der „Pr. C.“ aus Widdin unter dem 7. d. M.: In Belgradschik sind neuerdings Unruhen ernstlicher Art aus— Eine Bande von zwanzig und einigen Serben, unter Anführung eines gewissen Petrowitsch, hat bei dem Dorfe Calasch die Grenze überschritten und mit derselben den Belgradschiker Bezirk durch⸗ streifend, diese Bande um mehr denn 200 Köpfe vermehrt. Petro⸗ dem Balkan zugewandt, und bemüht sich, die Ge⸗ Schakir Pascha ist sofort mit einem Regimente
gend zu revoltiren. Bande zu verfolgen. 2—
Kavallerie aufgebrochen, um diese
Schweden und Norwegen. Der König hat den schwedischen Reichstag zum
Stockholm, 16. Junt⸗ 15. Oktober zu⸗
Bei dem Feste, das der König gestern den von Upsala heim⸗ kehrenden Theilnehmern an dem Studenten⸗Zuge auf Drottning⸗ holm gab, ergriff er selbst zu vier verschiedenen Malen das Wort. Sein erstes und drittes Hoch galten Dänemarks König und Dänemerks Volk, die trübe Zeiten durchgemacht hätten, aber Kampfe mit den sein zweiter und vierter Trinkspruch
aber galt dem Wohlergehen der skandinavischen Jugend, wobei er Kämpfe erinnerte, die so lange
an die Zwietracht, den Haß und die jetzt aber der innigsten Freund⸗
dem herzlichsten gegenseitigen Entgegenkommen Platz ge⸗ macht hätten. Auf die Bestimmung der skandinavischen Jugend für die Zukunft hinweisend, schloß der König mit dem Wunsche, daß alle Hoffnungen, die man von ihr hege, zum Heile des ganzen
Nordens in Erfüllung gehen möchten. 7. Juni. Der demokratische Na⸗
Amerika. New⸗York, Der d — tional⸗Convent zu Cineinnati hat seine Thätigkeit damit beendigt,
daß er einstimmig (wie gestern bereits telegraphisch gemeldet wurde)
8 .““ “ 8 “ —
Thee's, reichlichem Besitz flüssiger Geldmittel.
so daß eine Insolvenz der Regierung V sehr abweichend von andern hispano⸗amerikanischen Gebieten — zu den unwahrscheinlichsten V Umstände machen den allerdings
europäischen Handel nach Paraguay indem dieser Handel sich als ein Lieferungsgeschäft an einen sehr zahlungsfähigen Auftraggeber charakterisirt.“ V
Wintergetreide,
auf dem Wege der Ballotage James Buchanan aus Pennsyl⸗ vanien zum Kandidaten für die Präsidentschaft, und John C. Breckenridge aus Kentucky zum Kandidaten für die Vice⸗Präsi⸗ dentschaft aufgestellt hat. Die Demokraten zu Cincinnati und im ganzen Lande feierten das Ereigniß, als sich die Kunde davon ver⸗ breitete, durch Artillerie⸗Salven und ähnliche Kundgebungen. Breckenridge war Mitglied des vorigen Kongresses und ist ein Neffe des bekannten presbyterianischen Geistlichen Robert J. Brecken⸗ ridge. Zu Concord in New⸗Hampshire sind Präsident Pierce und Oberst Brooks, der Senator aus Süd⸗ Carolina, welcher vor einiger Zeit den Senator Sumner durchprügelte, vor dem Rath⸗ hause in effigie gehängt worden.
Nachrichten aus Kansas zufolge war im Fort Leavenworth ein Befehl eingetroffen, durch welchen das Kommando über sämmt⸗ liche Truxppen im Territorium dem General Harvey übertragen wurde. In Lawrence herrschte angeblich Ruhe. Der „New⸗York Tribune“ wird geschrieben: „Hundert Bewaffnete verließen am vo⸗ rigen Sonnabend Westport (Missouri), um das südliche Kansas zu urchstreifen und, wie sie sich ausdrückten, das Land „„zu heiß für die Freistaatsleute zu machen““. Guerillaschaaren durchzogen das Territorium, und einzelne Zusammenstöße kamen vor. Im Ganzen edoch schienen die Freistaatsmänner geneigt, sich ruhig zu verhal⸗ en und ihren landwirthschaftlichen Geschäften nachzugehen. Be⸗ deutende Schaaren von Ansiedlern strömten aus Indiana und aus Illinois herbei.“ Staate.)
Der Dampfer „Black Warrior“ bringt Nachrichten aus der Havannah bis zum 30. Mai. Die Nachricht von der amtlichen Anerkennung der Walker⸗Rivas Regierung hatte daselbst große Aufregung hervorgerufen. Von dem nach Mexico abgesegelten spanischen Expeditions⸗Geschwader war noch keine Nachricht einge- troffen. Es hieß, wenn Präsident Commonfort die Ansprüche der
Spanier nicht sofort befriedige, so werde eire zweite Division der
Flotte, Truppen an Bord bestehend,
aus acht Kriegsschiffen und mehreren Transportschiffen mit abgeschickt werden, um gegen ihn zu
operiren.
Aus Paraguay giebt die „Pr. nachstehende, ihr durch Privatmittheilung zugehende Notizen, welche insofern von Interesse ind, als gerade jetzt
orstehenden Konflikt mit Frankreich die Aufmerksamkeit auf jenes
Land mehr als je seit dem Tode seines berühmten Diktators gerich⸗
et ist. Das Land ist in hohem Grade produktenreich, und die durch⸗
us autokratische Regierung durch die Monopolisirung des Verkaufs der V
gerba Maté oder beliebten Paraguay⸗
so wie durch große Ordnung
des in ganz Südamerika
aß Paraguay ein für seine kleinen Verhältnisse ganz respektables Heer und eine kleine Dampfflotille besitzt. Auch die handeltreiben⸗ den Kreise zeichnen sich durch Wohlhabenheit und Solidität aus, oder der Privaten hier —
Gefahren gerechnet werden kann. Diese
noch nicht sehr umfangreichen zu einem sehr vortheilhaften,
Ueber den Stand der Saaten im Bereiche des Negie⸗ rungsbezirks Trier wird der „Pr. C.“ Folgendes berichtet: Das welches in den Hochgegeuden der Eifel laͤngere Zeit im Wachsthum zurückgehalten worden war, hat wenn auch in einzelnen Thälern die wieder⸗ bewirkt haben. Wiesen und Kleefelder letzten Zeit sehr gefördert worden Hochgegenden sind sie jedoch Kreisen, der anhalten⸗
durch kalte Witterung sich jetzt kraͤftig entwickelt, holten Regengüsse eine Lagerung sind durch die feuchte Witterung der und versprechen einen reichen Ertrag; in den noch ziemlich weit zurück. Auch hat in mehreren
den Nässe wegen, die Bestellung der Kartoffeln sich sehr verspätet.
— Von zuverlaͤssiger Seite gehen der „Pr. C.“ sehr günstige Be⸗ richte über die Fortschritte der Landwirthschaft und der Viehzucht im Bereiche des Regierungs⸗Bezirks Münster zu. Die Bodenbearbei⸗ tung hebt sich dort durch Anwendung verbesserter Ackergeräthschaften und durch Anbau von Futterkräutern. Ueberall geht die Entwicke⸗ lung der Viehzucht, besonders in Folge der allmälig fortschreitenden Einführung der Kreuzung durch veredelte Racen, in gleichem Schritte vorwärts. Sehr beachtenswerth ist auch das allmälige Verschwinden der sogenannten, den westfaͤlischen Landen eigenthüͤmlichen Wall hecken, d. h. der mit Laubholz bewachsenen, die einzelnen Ackerstücke um⸗ gebenden Wäͤlle. Die Drainage gewinnt immer mehr an Ausbreitung und hat sich die Gunst auch der kleinsten Ackerwirthe gewonnen. Wenn diese Erscheinungen zum großen Theil der hohen Verwerthung der Boden⸗ Erzeugnisse und dem dadurch erhöhten Wohlstande der Grundbesitzer zu⸗
(Also aus einem Sklaven⸗ und einem freien
in Folge der Gerüchte von einem be-⸗
in ihren Finanzen stets in Daraus erklärt sich auch,
gSgritettin, 21. Juni, 1 Uhr 50
8—
Oesterreich. Bank-Antheile 1305.
zuschreiben sind, so darf doch auch nicht übersehen werden, daß auch das
immer mehr Anerkennung findende Wirken der landwirthschaftlichen Vereine einen wesentlichen Antheil an den günstigen Erfolgen für sich in Anspruch nehmen kann. Namentlich ist dies bei der so schnellen und
weiten Ausbreitung der Drainage unbestreitbar der Fall.
2 1.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten. 1a.
— In dem Zeitraum vom 1. April 1855 bis Ende Maͤrz 1856 “ g “ 21,297,648 Ctr. 16 ½ Pfd. Runkelrüben zu Zucker verarbeitet, von denen an Steuer 4,259,529 Nthlr. erhoben worden find. W1“ Syrup betrug in demselben Zeitraum 4,270,971 Rthlr. 28 Sgr., die Ge⸗ sammt⸗Einnahme an Rübenzuckersteuer und an Eingangszoll von auslaändischem Zucker und Syrup daher 8,530,501 Rthlr. 17 Sgr. Hiervon gehen ab an Rückvergütungen für ausgeführten indi⸗ schen Zucker 738,947 Rthlr. 11 Sgr. 10 Pf.; es bleiben mithin 7,791,554 Nthlr. 5 Sgr. 2 Pf. In der Zeit vom 1. April 1854 bis Ende März ö 8 8 Rübenzuckersteuer und an Eingangszoll ür Zucker und Syrup na ug der gewährten Rückvergütunger 7,235,970 Rthlr. 11 Sgr. 1 Pf. 6 fecba⸗ Feeeee Jahre vom 1 April 1854 bis Ende März 1856 ein durchschnittlicher Ertrag von 7,513,762 Rthlr. 8 Sgr. 1 Pf. E Nach den Artikeln 2 und 3 der Uebereinkunft unter den Zollvereins⸗ staaten wegen Besteuerung des Rübenzuckers vom 4. April 1853 soll der Eingangszoll von ausländischem Zucker und Syrup und die Steuer von vereinskändischem Rübenzucker zusammen für den Kobf der jeweiligen Bevölkerung des Zollvereins mindestens eine Brutto⸗Einnahme von 6,0762 Sgr. gewähren. 1854 und 1855 berechnet sich Nach dem Satze von 6,0762 Sgr. für Einnahme 6,726,424 Rthlr. 8 Sgr. übersteigt die Soll⸗Einnahme um Sg 5 öö
“
8 Pf. und die wirkiche Einnahme den Betrag von 787,337 Rthlr. 29
“ 8 8 8 “ 1.“
Marktpreise-
8 Berlin, den 21. Juni “
Zza Lande: Roggen 3 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 2 Sgr
6 Pf. Hafer 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.
Leipzig, 20. Juni. Leipzig-Dresdener 289 ¾ G. Löbau -Zun- a uer 64 ½ G. Magdeburg-Leipziger 348 G. Berlin-Anhaltische —. Berlin -Stettiner —. Cöln-Mindener Thüringische 123 ½ Br. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landerbank--Actien Litt. A. u. B. 416 S. g.199 G. Braun- schweigische Bank-Act en Litt. A. u. B. 155 ½ G. Weimarische Bank- Actien Litt. A. und B. 135 G. Wiener Banknoten 101 ⅛ G. Oester- reichische 5proz. Metalliques 84 ¾ Br. 1854er Loose er N
tional-Anleihe 85 ½ Br. Preuss. Prämien-Anleihe —
Minuten Nachmitiags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Rosgsen 74 — 79, Juni 76, Juni Juli 675 — 6 Juli-August 63 ½ bez., September-Oktober 59 Br., 58 ½ G. Rüböl 15 ⅛½, Sepibr.-October 15 %. Spiritus 10 ½¼ bez., Juni 10 ¼ — 10 ½ G., Juni-Juli 10 ½ Br., September-Oktober 11 ½¼ bez. ““ Bamburg, 20. Juni, Nachmittags 2 UÜhr 30 MUm Schluss-Course: Preussische 4 ½ proz Staats-Anleihe 10 sische 3 ½ proz. Prännien-Anleihe 111. Oezterreichische 4proz Loose 107 Br. 3proz. Spanier 37 ¾. 1 proz. Spanier 23 ⁄. Stieglitz de 1855 — Berlin-Hamburger 104 ½ G. Csin-Minden 160 Br. Mecklenburger 59 G. Magdeburg-Vittenberge 19. Berlin-Hamburger 1ste Priorität 400. Cöm-Minden 3te Prioritätr 90 Br. Stimmung matt, Geschaft geringe. Russen 93 i G. Getreidemarkt. Weizen loco stil!, aber fest. andert; ab Petersburg soll Ladung schwimmend 100 berahlt pro Herbst 28 ¾, . Kaflfee rubig, aber wenis am Markt. Ctr. loco 15 5. London lang 13 Mk. 1 ¾ Sh. n. 13 Mk. 4 Sh. not. 13 Mb. 5 ½ Sh. Disconto 7, 7 ¼ PCt. Frankfurt a. M., 20 Juni, Nachmittags 2 Niedriger auf Pariser Notirung bei lebhaftem Umsatr. Schluss -Course: Neueste preussische Anleihe 113 ½ Preussiscbe Kassenscheine 104 ¼. Cöin-Mindener Eisenbahn-Actien — Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 63 ⅛ Ludwigsbafen- Berxbach 153 Frankfurs- Hanau —. Berliner Wechsel 104 ⅜ Br. Hamburger Wechsel Lond. Wechsel 118 ¼. Pariser Wechsel 94 ½ Br. Amsterdamer Wech- sel 100 ½ Br. Wiener Wechsel 117 ½. Franbiurter FBank — Anmnzbede —. Zpros. Spanier 40 ½ ipror. Spanier 25 kurbessische Loose Badische Loose 47 ½. 5pros. Metalliques 814 8 Anprorn. Mezal-
393 „ . Nezches 38 d2 . -e 1b 8 2 liques 72 ½. 185 4der Loose 105. Qenerreich. Natonal-Xnlehen 8.2½
Roggen unver- sein. Oel, Zink 2000
London kurz Wien —
3 Mk. 2† Sh. bez.
Amsterdam 38, 30.
Uhr 30 MUm
21. Juni, Nachmittags 12 Uhr 45 Minnten.
Wien 8 Nordbahn-Actien steigend.
Bur.) Günstige Stimmuns
Die Einnahme an Eingangszoll für Zucker und
Es ergiebt sich hiernach für die beiden
Die Bevölkerung des Zollvereins für die Jahre
im Durchschnitt auf 33,210,350 Köpfe. den Kopf beträgt somit die Soll⸗
[Woer Tel.