1856 / 170 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Der Minister des Innern.

burg und Schlesien.

Westfalen und der Rheinlande.

anderen Bezie⸗

3 1“ kalter oder ausdorrender Win

hungen darbietet. Der Chef des Ministeriums für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten. die Königlichen Regierungen der Provinzen

Preußen, Posen, Pommern, Branden⸗

de, so wie in vielen

1u6“”“ 898

8 Vorstehende an die Regierungen gerichtete Eröffnung wird denen der Provinzen Sachsen, Westfalen und der Rheinlande im Hinweis auf die ihnen nach dem Gesetz om 24. Dezember 1816 zustehenden Befugnisse nachrichtlich zu⸗ gefertigt. e Berlin, den 9. Juli 1856.

Der Minister des Innern. von Westphalen

Der Chef des Ministeriums für

Im Auftrage: Oppermann.

die Königlichen Regierun sen,

der General⸗Lieutenant

Abgereist: Se. Exeellenz - von Hahn, nach Stettin.

General⸗Inspecteur der Artillerie,

8

MRMichtamtliches. Preußen. Berlin, 21. Juli. Ihre Königlichen Hoheiten

der Prinz und die Prinzessin von Preußen haben der

Königlichen Akademie der Künste hierselbst mit huldvollem Schreiben

aus Baden⸗Baden vom 4ten d. M. einen

8 9 inen kolorirten vorzüglichen Abdruck des Hochdenselben von der preußischen Rhein⸗Provinz ge⸗

widmeten und von Scheuren gezeichneten, von Sonderland litho⸗

graphirten Gedenkblattes unter Glas

attes und Rahmen als unschätz⸗ bares Andenken zu übersenden geruhet.

Die Akademie hat dieses

durch die hohen Geber für sie um so theuerere Geschenk, als Denk⸗

8 8

8 In Heidelberg ist vollständige Ruhe wiedergekehrt.

mal der Huld Ihrer Königlichen Hoheiten, der akademischen Kunst⸗ sammlung hinzugefügt.

Mecklenburg. Schwerin, 19. Juli. Se. Königliche

Hoheit der Großherzog wird heute von Ischl und Ihre Königliche

Hoheit die Frau Großherzogin Alexandrine morgen von Marienbad hier erwartet. (Meckl. Z)

Bremen, 19. Juli. Die Mitglieder der Kommission für Vollziehung unseres Steuervertrages mit dem Zollverein treffen in diesen Tagen hier ein; der Vertreter Baierns ist schon angelangt; am Montag tritt die Kommission zusammen. (Wes. Z.)

Baden. Baäden, 17. Juli. Heute Nachmittag 1 ½ Uhr is Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Louise von Preußen, Tochter des hier weilenden Prinzen Karl, dahier angekommen und bei ihrem erlauchten Vater im Meßmerschen Hause abgestiegen.

Die Anwesenheit der Prinzessin, welche sich auf der Reise nach der Schweiz befindet, wird etwa 8 Tage dauern.

(Karlsr. Z.) „Mann s Die vorgestern nach Heidelberg gerückte Infanterie⸗Compagnie kehrt heute von dort wieder zurück. (Karlsr. Z.) MNiederlande. Amsterdam, 18. Juli. Vorgestern sind im Haag die Ratificationen der zwischen Holland und Preußen ab⸗ geschlossenen Convention über Zulassung von preußischen Konsular⸗ Agenten in die Haupthäfen der niederländischen Kolonieen ausge⸗ tauscht worden. Durch diesen Vertrag ist den übrigen Zollvereins⸗

staaten die Befugniß des Beitritts offen gehalten worden. Großbritannien und Irland. London, 18. Juli Ein vom 16. Juli datirter Armee⸗Befehl des General⸗Adjutanten

Mannheim, 18. Juli.

Wetherall zeigt an, daß der Her idg 8 ral an, rzog von Cambridge den Befehl über das britische Heer übernommen hat; es heißt darin

unter Anderem: Se. Königl. Hoheit fühlt, daß es keine leichte Aufgabe ist, die Ver⸗

1402

SHeeres in dem neulichen harten Kampfe,

1“

der fünf östlichen Provinzen

die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

Oberbefehle seines verstorbenen tapferen Freundes, des Feldmarschalz

V Lord Raglan, in gewissem Grade mit den heldenmüthigen Thaten dae

i der jetzt glücklich zu Ende ge bracht ist, persönlich bekannt zu werden; er weiß, aus welchem trefflichen Stoffe die-Truppen, Offiziere sowohl wie Mannschaften, bestehen. . wird eifrig bestrebt sein, das Heer in demselben trefflichen Zustande a erhalten, in welchem er es von seinem ausgezeichneten Vorgänger über⸗ kommen hat, und er zweifelt nicht, daß hauptsäͤchlich das Heer selbst ihn seh Stand setzen wird, diesen innigsten Wunsch seines Herzens erfüllt ze ehen.

In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung ging die den Nücktrit und die Pensionirung der Bischöfe von London und Durham betreffende Bill durch's Comité, und sämmtliche Artikel derselben wurden ange nommen.

In der Unterhaus⸗Sitzung erklärte Labouchere als Antwan auf eine Frage Cheetham's: den bis zum 1. Mai reichenden leßta Berichten des Gouverneurs der Cap⸗Kolonie zufolge habe man daselth allerdings sehr große Besorgnisse hinsichtlich einer weitverzweigten Ver⸗ schwörung der Eingeborenen zum Zwecke eines Angriffes auf die Kolon gehegt. Bis zu dem erwähnten Tage jedoch sei es noch zu keinem wir⸗ lichen Angriffe gekommen, und die Regierung hege die zuversichtliche Hoffnung, daß ein solcher auch nicht erfolgen werde. Auf eine Frag⸗ Hadfield's erwidert Lord Palmerston, in Anbetracht des nahe be vorstehenden Endes des Session halte die Regierung es nicht für wün schenswerth, auf die Annahme der Ehescheidungs Bill zu dringen; doch st es ihre Absicht, in der nächsten Session dem Hause eine denselben Gegen⸗ stand betreffende neue Bill vorzulegen, welche den auf die Verhee⸗ rathung der participes criminis bezüglichen Artikel nicht enthalten solle Der Comiteé⸗Berathung über die Bill, welche der Corruption bei da Wahlen entgegenwirken soll, widersetzt sich Anfangs H. Berkeley und stellt den Antrag, daß die Comité-Sitzung bis uͤber 3 Monate bvertgg, werde. Doch giebt er seinen Widerstand auf, als der Minister des Fe⸗

nern, Sir G. Grey, erklärt, der Regierung sei es um nichts weiter thun, als datz die Bill in ihrem gegenwärtigen Zustande auf nur en Jahr Gesetzeskraft habe, indem sie beabsichtige, in der naͤchsten Sessen

zu wuͤnschen übrig lasse; das Ende der Session aber sei kein passende Zeitpunkt, um eine Untersuchung anzustellen. Auch Lord Palmerston verspricht, daß die Bill in der nächsten Session einem Sonder⸗Ausschuse überwiesen werden solle. Der Gesetzentwurf geht hierauf ohne Amentde⸗ ment durchs Comité. 19. Juli. Gestern fanden neue blutige Schlägereien i Aldershott zwischen Engländern und deutschen aus der Türkei gn— gekommenen Legionairen statt. Von beiden Seiten kamen bedenkliche Verletzungen vor. Kavallerie⸗Chargen etablirten zuletzt die Ruhe, Der Globe“ schreibt: Wie wir hören, erlaubt e der Stand der parlamentarischen Geschäfte noch nicht, daß de Prorogation des Parlaments schon am 24sten d., wie Anfang' bestimmt war, stattfinde. Wahrscheinlich wird sie am Sonnaben, den⸗ 26sten, stattfinden. Se. Königliche Hoheit der Obe⸗ Befehlshaber des Heeres hat den Oberst-Lieutenant James Ma⸗ donald zu seinem Privat⸗Secretair ernannt. Die Königliche Familie, so wie die hohen preußischen Gät sind gestern nach Osborne übergesiedelt, wo sie um halb 7 U. Abends ankamen. Ihre Majestät wird nächstens die aus der Kim heimkehrenden Regimenter in Portsmouth inspiziren.

In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung fragte Lord Wrotteslen ob die Regierung gesonnen sei, eine neue Nordpol⸗Expedition zur Auf suchung Sir John Franklin's auszurüsten, und spricht sich fuͤr din Wünschenswerthe eines solchen Unternehmens aus, welches durch ein von vielen Gelehrten unterzeichnete Denkschrift anempfohlen worden se— Lord Stanley von Alderley entgegnete, es sei gegenwäͤrtig nicht -- Absicht, eine solche Expedition abzusenden. Die Regierung werde sich de Sache während der Parlaments⸗Ferien überlegen. Wer jedoch jetzt, ne

alle Hoffnung, Sir John Franklin und seine Gefährten zu retten, ber

schwunden sei, zu einer neuen Expedition rathe, müsse die schwere Ver

antwortlichkeit erwägen, die auf denen, welche sie ausrüsten würden, lalt

Sasaeen Lucan stellte den Antrag, die Krone in einer Adresse um emn Abschrift des Berichtes der Krim-Untersuchungs⸗Kommission, welche Chelsea tagte, zu bitten, vertheidigt sich gegen die wider ihn erhobenen M klagen und wirft dem Judge Advokate Parteilichkeit vor. Lord Pal— mure bekämpfte den Antrag und bemerkt, daß der Bericht im Drut befindlich sei und die Vorlegung desselben am nächsten Montage statthl den werde. Eine unbegründetere Anklage als die, daß der Judge⸗M. vokate sich durch seine politische Stellung habe beeinflussen und zur Par- teilichkeit hinreiten lassen, könne es gar nicht geben. Lord L ucan zieht seinen Antrag zurück. In der Unterhaus⸗Sitzung richtet Vernon an den Untei- Staatssecretair für den Krieg die Frage, ob er etwas dagegen habe, F, zugeben, wie hoch sich die Ausgaben beliefen, welche die Beförderung del Parlaments⸗Mitglieder beider Häuser auf der Eisenbahn nach dem Lage

Fruppen

ob die Regierung

einigen Jahren mehrere Hätten diese die Ernennung eines die Wirksamkeit derselben prüfenden Ausschusses vor

zuschlagen. Er wolle keineswegs behaupten, daß der Gesetzentwurf nicht

fehr der Verbannten

hoffentlich werde den erwähnten Personen legion,

General Prim, ist nach Spanien

Berichte

von O’Donnell auf das Espartero die beiden Minister zu versöhnen.

hatte,

sie heute früh 4 Uhr dem

Er fragt den Unter⸗Staatssecretair für den Krieg,

nen sein solle. kom̃ ob man den

b etwas Wahres an der Sache sei, b lust d leben zu beklagen habe, und ob die Regierung die Absicht bege, die Re⸗ enter der deutschen Legion noch länger an demselben Orte mi britischen b. s Oberst Gilpin und Sir de Lacy Evans

liegen zu lassen. d Si 1 fragen ob die Regierung die Fremdenlegion aufzulösen oder fortbestehen 09 1 8 8

u lassen gedenke. Lord Pa lmerston; ich die s iniger Zeit in diesem Hause eingerissene Gewohnheit protestiren, daß ehren⸗ 8 he Mitglieder aufstehen und die Regierung fragen, was sie in dieser c . zu thun beabsichtige. (Heiterkeit.) Ohne Zweifel giebt es

he Gegenstände, Parlamente die Stellung der verantwortlichen Rathgeber der Krone die beobachtenden Verhaltens zu Rathe zu ziehen brauchen. (Heiterkeit.) Ich ist, als (Heiterkeit.)

er jener Sache 1“ 2 eg die wichtig genug sind, um Fragen zu rechtfertigen, welche die Zukunft betreffen. Allein im Allgemeinen scheint mir im

b - 8₰

sein, daß sie für das verantwortlich sind, was sie thun, keineswegs über dieses Haus hinsichtlich des bei jeder unbedeutenden Sache zu bemerke daher als Antwort auf die eben gestellte Frage, daß das, was vit in Bezug auf die deutsche Legion thun werden, sich, wenn es gethan

vollkommen gesetzlich und angemessen erweisen wird. Weiter habe ich nichts zu sagen. Roebuck: Ich erlaube mir, die Auf⸗

merksamkeit des edlen Lords auf den merkwürdigen Umstand zu lenken,

was die Regierung zu thun im Begriffe Wagen wir aber, speist man

8 s, wenn wir fragen man uns, wenn agen, we 9 sagt, es sei jetzt zu früh fuͤr eine solche Frage.

uns danach zu erkundigen, was die Regierung gethan hat, so nca, beabsichtige, der heldenmüthigen Mannschaft des am 25. Februar 1852 in der Nähe des Vorgebirgs der guten Hoffnung untergegangenen⸗ Schiffes „Birkenhead in der Kapelle des Hospitals zu Chelsea oder an einem anderen Orte ein Denkmal zu setzen. Sir G. Grey ertheilt eine bejahende Antwort. Otw ay bemerkt, es seien vor 8; hochstehende Bewohner der Donau— Fuͤrsten⸗ aus ihrer Heimath lben sich wirklich eines Vergehens schuldig gemacht, so wäre das ein Vergehen, an welchem das englische Volk sich in hohem Grade mitbetheiligt habe, nämlich Widerstand gegen das russische Protektorat. Die Lage der erwähnten Personen sei auf den pariser Konferenzen zur

thümer ohne richterlichen Spruch

Sgprache gekommen, und da auch ein englischer Kommissar für die Donau⸗ Füuͤrstenthümer ernannt worden sei,

so wünsche er zu erfahren, ob die desselben der Art seien, daß auf eine Erlaubniß zur Rück⸗ in ihre Heimath hingewirkt werden solle. Labouchere mit dieser Angelegenheit, und die Rückkehr in ihr Vaterland

Instructionen

entgegnet, die Regierung beschäftige sich gestattet werden. . hva 1 8 Frankreich. Paris, 19. Juli. Der „Moniteur⸗ enthält die Ernennungen des Admirals Lyons zum Großkreuz der Chren⸗ so wie des Contre⸗Admirals Dundas und der General— Colin Campbell und Williams zu Groß⸗Offizie⸗ ren, dreier englischen General⸗ Majere zu Commandeuren und zweier Oberst-Lieutenants zu Offizieren der Chrenlegion. der sich in einem französischen Badeorte befand, abgereist.

Spanien. Ueber Brüssel und

Lieutenants

Paris treffen ausführlichere über die madrider Vorgänge bis zum 14. Juli Abends ein, von denen man bisher fast nur durch telegraphische Depeschen Kunde hatte. Der „Independance““ schreibt man aus Madrid

vom 14. Juli: „Das Ministerium Espartero ist gefallen. Escosura

hatte ein sehr strenges Dekret gegen die Journale der gemäßigten Partei entworfen und dasselbe dem Ministerrathe vorgelegt, wo es heftigste bekämpft wurde. Er begab sich darau und die Königin, die nur die Wahl entweder O'Donnell's oder Escosura's Entlassungs⸗Ge⸗ entschied sich für letzteres. Sie berief aber O'Donnell und die anderen Minister

gestern früh in den Palast,

such anzunehmen, gestern Abends Espartero,

in den Palast und versuchte, jedoch vergeblich, die Sache beizulegen. Espartero, der einsah, daß die Beib Verfassung unmöglich sei, gab seine

Beibehaltung des jetzigen Kabinets bis zur Veröffentlichung der Entlassung. Die anderen Minister thaten dasselbe. Drei Stunden lang drang die Königin in Espartero, an der Spitze des Kahbinets zu bleiben; da er aber auf seinem Rücktritte beharrte, so bewilligte 1 gesammten Kabinette, mit Ausnahme des Kriegsministers O'Donnell, seine Entlassung und beauftragte letzteren, ein neues Ministerium zu bilden. Der Marschall schritt sofort ans Werk und schon um 9 Uhr leisteten die neuen Minister den Eid. Espartero

hatte, nachdem er vorher mündlich die Königin um seine Entlaͤssung ge⸗ V beten hatte, dasselbe Gesuch schriftlich wiederholt und darin erklärt,

daß seine geschwächte Gesundheit ihm nicht ferner gestatte, das Amt eines Präsidenten des Ministerrathes zu versehen. der Rücktritt des Kabinets Espartero in Madrid gewaltiges Auf⸗ sehen gemacht; zahlreiche Gruppen

Verlust von Menschen⸗

Zuvörderst muß ich gegen die seit

it der Antwort ab, es sei zu spät. (Heiterkeit.) Gordon fragt,

verbannt worden.

Umsonst suchte f Truppenmassen zum Feldzuge gegen den Kaukasus zusammengezogen

Begr eiflich hat

Bataillon seine Ernennung zum Chef des Palastes mit dem Bei⸗ fügen anzeigte, daß es den Wachdienst fortsetzen könne, wenn es gesinnt sei, die Vorrechte der Krone aufrecht zu erhalten; wo nicht, so stehe es ihm frei, sich zu entfernen. Alle Truppen sind kon⸗ signirt. Die städtische Behörde hat ihre Entlassung eingereicht und Rios Rosas sie angenommen. Wegen der Haltung eines Theiles der Miliz hat sich ein Infanterie⸗Regiment am Sonnen⸗ 8 thore aufgestellt; den Platz Mayor hält die Miliz besetzt. Fast alle Läden in den Hauptstraßen sind geschlossen. Die Na⸗ tional⸗Druckerei, das Ministerium des Innern ꝛc. werden sorgfältig bewacht, Infanterie und Kavallerie ⸗Patrouillen durchziehen die Straßen. Ein von 48 Deputirten unter⸗ zeichneter Antrag fordert den Präsidenten auf, die Cortes sofort zusammenzuberufen. Ein von Madoz unterstütztes Votum gegen das neue Kabinet ist mit 90 gegen 1 Stimme ge⸗ nehmigt worden. Ganz Spanien ist nebst den dazu gehörigen Inseln in Belagerungszustand erklärt; eine Beilage der amtlichen Zeitung enthält das desfallsige Dekret, dem ein die Nothwendigkeit dieser Maßregel darzuthun bestimmter Bericht des neuen Kabinets an die Königin vorausgeht. Das von der Königin unterzeichnete Dekret ist von Rios Rosas gegengezeichnet. Am Schlusse heißt es, daß die Regierung den Cortes über die Anwendung der darin den General-Capitainen ertheilten außerordentlichen Vollmachten Rechen⸗ schaft ablegen werde. Alonso Martinez wurde zum Civil⸗Gouver⸗ neur ernannt. Die beiden Brüder Escosura haben Partei für den Aufstand genommen.“

Türkei. Aus Marseille, 19. Juli, Abends, wird die Ankunft des „Simois“ mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 10. Juli telegraphirt. Der neue sardinische bevollmächtigte Minister hat seine Beglaubigungs-Briefe vorgelegt. Der Kriegs⸗Minister Ruschdi Pascha hat den Marschall Pelissier bei seiner Ankunft in Konstantinopel empfangen. Ethem Pascha, der vom Sultan ab⸗ gesandt worden, und Kiamil Pascha, der im Namen der Pforte sprach, beglückwünschten den Ober Befehlshaber der orientalischen Armee. Hierauf wurde Marschall Pelissier vom französi⸗ schen Gesandten dem Sultan vorgestellt. Se. Majestät nahm den Gast aufs herzlichste auf und sprach in den wärmsten Ausdrücken seinen Dank für die mächtige Unter⸗ stützung aus, welche der Kaiser der Franzosen und der Marschall der Türtei während des letzten Krieges zur Wahrung ihrer Rechte geliehen haben. Am 12. Juli sollte eine große Revue und sodann ein Bantett von 110 Gedecken im Palast Dolma⸗ Das Bankett war auf Donnerstag anberaumt

des Marschalls, so wie die der Generale Duchesne, della Marmora und Sol, und des 44., 94. und 17. Linien⸗Regiments nebst einem Jäger⸗Bataillon, war auf den 14. Juli festgesetzt. Der General-Intendant Blanchet traf in Konstantinopel mit dem Auftrage ein, die Verwaltungs⸗Angelegen⸗ heiten der französischen Armee abzuwickeln. Die Fregatte „Didon“ blieb in Kamiesch, wo 20 russische und englische Handelsschiffe lagen, die den Marschall bei seiner Abfahrt von der Krim begrüß⸗ ten. Die Russen haben versprochen, den Kaufleuten in Kamiesch sechs Wochen Frist für die Einschiffung ihrer Artikel gestatten zu wollen. General Murawieff wird in Tiflis erwartet, wo

Bagtsche stattfinden. worden. Die Abreise

werden.

Der „Moniteur“ veröffentlicht die Proclamation des Bey von Tunis, womit er den Bewohnern der Regentschaft die einzuführen⸗ den liberalen Reformen kund giebt. Aus dieser im orientalischen Style verfaßten Proclamation geht hervor, daß alle Steuern, Contributionen und Abgaben auf Tabak, Salz, Häute, Ernennun⸗ gen von Chefs u. s. w., mit Ausnahme 1) der Abgaben für Cerealien und Oel; 2) der festen Steuer auf Oliven⸗ und Palmbäume und 3) der dix (Blutzoll), welcher eine Strase des Verbrechens ist, aufgehoben sind und durch eine feste Abgabe von drei tunesischen Piastern für jeden männlichen Unterthan, welcher das Alter der Mannbarkeit erreicht hat, ersetzt werden sollen.

„Von dieser Steuer“, heißt es weiter, „ist außer den Bewohnern der Städte Tunis, Kiruan, Sussa, Monastir und Sfax, welche höhere Steuern zahlen und auch zahlen können, weil diese Städte Handelsorte, Waaren⸗ Depots und der Sitz aller Industrieen sind, weder die Bewohner der Zelte, noch der Hütten, noch der Städte, sie mögen Scherif oder Muͤschereff, Marabut, Mitglieder der Zauia, reich oder arm, stark oder schwach sein. Befreit davon sind nur die Rechtsmänner, so wie der Kadi und Mufti, denn ihre Auf⸗ gabe ist, das Gesetz Gottes in den Angelegenheiten zwischen

Niemand ausgenommen,

stehen auf Straßen und Plätzen

zu Aldershott, so wie ihre Bewirthung daselbs Lrursachte d ob tl 8576 1s g daselbst, verursachte, und ob Agenten durchstreifen die

ferner gesonnen sei, mitzutheilen, wie viele Billette bei jener Gelegenhä Muselmännern ausführen zu machen. Wir Fer⸗ be. 8

unserer Beamten aus der Staats⸗ Kasse ein seinem Grade und seiner Gerichtsbarkeit entsprechendes Gehalt angewiesen, so daß Flugblätter, welche zu den Waffen rufen, ungehindert verkauft. seine Hand nicht mehr nach dem Eigenthum seiner Untergebenen aus- Jener Mili eena rretams ni cnhn strecken soll; sein Auge soll nicht mehr betrachten, sein Herz nicht mehr Sen 6, der Miliz, der Esparterv's Abtreten nicht b versamie danach gelüsten weder für wenig noch für viel. Wenn einer von ihnen vitegc in mehreren Punkten. Man wollte Generalmarsch schlagen, diese Vorschriften verletzt, so werdet Ihr vernehmen, welche Folgen der ie Behörde hat es aber verhind ert. General San Miguel hat den Zorn und die Macht Gottes fuͤr ihn haben werden. Unsere Thür wird Oberbefehl über die Hellebardiere niedergelegt; er wurde sofort aͤllen Unterdrückten offen stehen, unser Ohr wird alle Beschwerden hören, rurch den General Manuel Concha ersetzt, der seinen Posten gleich unser Auge die Handlungen unserer Beamten überwachen, und Ibr sollt antrat und dem im Palaste die Wache versehenden Miliz⸗ seben, wie ich mein Versprechen zu halten weiß.“ . 1.““

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1 eines so ehrenvollen und schwierigen Postens als Nach⸗ 0 erl te 8 9 · . 1 8 8. 8 , U seiran vee epllehtssteisom Rörlritte 1“ der sich durch an Parlaments⸗Mitglieder ausgetheilt worden seien, damit jedes Patd dessen Vorgänger binwiederun jene berühr genöthigt gesehen hat, und ments⸗Mitglied, welches gesonnen sei, die Kosten jenes Ausfluges selte sters der Z v 1 gr herühmte Feldherr war, dessen Name zu bestreiten, wisse, wie viel es zu bezahlen habe (Heiterkeit) .. ““ den. . 2 8725 und der britischen Nation sein F. Peel bemerkt, der Vorlegung des verlangten Berichts std hitt doxs. n gemeinsam zu Handeln hahen Se.. 98 eIg⸗ im Wege. Die Ausgaben seien sehr unbedeutend gewestgh 2F 1 1l e zu dem Heere un ätten sich auf ni— mehr 29809 ꝗNe 3 Fit im Allgemeinen 88 s Sers e; 5 1 sich auf nicht mehr als 260 Pfd. be en. Uüttct e. nubersichtlich das ibch Sgeg. Fereees ermuthigt, über⸗ J. Fergusson thut eines Gerüchtes “”; Lan ssc zufole ertraute hohe Amt. Se. Königliche es im Lager von Aldershott zu einer ernstlichen Schläͤgerei zwischen den

oheit erfreut sich des Vorthei bisions⸗Befehls 4 9 8 rf üe 8 Vortheils, als Divisions⸗Befehlshaber unter dem BSoldaten der deutschen Legion und einigen britischen Regimentern 8˙*%

in bis jetzt noch friedlicher Haltung. 1 V volkreichen Viertel, um die Menge aufzureizen, und man befürchtet für den- Abend einen Zusammenstoß. In den Straßen werden