1u 1 1113111“ “ Den 5. August. 2*. n in
go. Tietzen u. Hennig, General der Kavallerie und kommandiren⸗ der General des V. Armee⸗Corps, mit Pension zur Disposition gestellt. Isenburg, Major vom 7. Artill. Regt., als Oberst⸗Lieut. mit der Ne⸗
giments⸗Unif., Aussicht auf Civilversorgung und Pension, v. Stutter⸗
beim, Sec. Lt. vom Garde⸗Artill.⸗Regt, Nesener, Sec. Lt. 3 la suite
des 3. Artill.⸗Regts. und von der kombin. Festungs⸗Artill.⸗Abtheilung, 1“;
der Abschied bewilligt. 88
Militair⸗ Beamte. Durch Verfügung des Militair⸗Justiz⸗Departe 88 Den 19. Juli. Gorina., Justizrath, Divisions⸗Auditeur der 15. Division in Köln, die be seinem Amte als Auditeur ertheilt, und in Folge dessen durch Verfügung des General⸗Auditoriats vom 4. August c.: Hubar, Divis⸗Auditeur der 16. Divifion in Trier, Köln versetzt. Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums: Den 1. August.
ments:
8 Joffroy, bisheriger Gerichts⸗Auskultator, zum Intendant.⸗Refe⸗
rendarius bei der Milit.⸗Intend. des II. Armee⸗Corps ernannt. Den 7. August.
Zwirner, Zahlmeister⸗Aspirant vom 25. Inf. Regt, zum Zahl⸗
meister 2. Kl. beim 9. Landw. Hus Regt. ernannt.
1“
Preußen. Sanssouci, 15. August. Seine Majestät der König begaben Allerhöchstsich mit dem 8 Uhr Zug nach Ber⸗ lin, um den General der Kavallerie von Wrangel zu seinem 60jäh⸗ rigen Dienst⸗Jubiläum zu beglückwünschen und geruhten, denselben zum General⸗Feldmarschall zu ernennen. Ihre Majestät die Königin hatten geruht durch die Gräfin Dönhof Allerhöchstderen Glückwünsche ausdrücken zu lassen. Seine Majestät der König nah⸗ men hierauf mehrere Vorträge in Bellevue entgegen und kehrten um 12 Uhr nach Sanssouci zurück. Den Thee nahmen Ihre Majestäten im Bayerschen Häuschen im Wildpark ein.
Oldenburg, 15. August. In nächster Woche werden die Oldenburger und Bremer Contingente zu einem 8tägigen Manöver unter dem persönlichen Commando des Großherzogs in der Gegend zwischen den Städten Wildeshausen und Vechta zusammengezogen werden. — Die mittelst eines eisernen Schraubenboots neu einge⸗ richtete regelmäßige Dampfschifffahrts⸗Verbindung zwischen der Jade (Varel) und London ist jetzt eröffnet. (Wes. Z.)
Mecklenburg. Schwerin, 15. August. Ihre König⸗ lichen Hoheiten der Großherzog und die Frau Großherzogin nebst den hochfürstlichen Kindern sind gestern Mittags gegen 2 Uhr, von Stonsdorf über Berlin kommend, hier durchpassirt und setzten Höchstdieselben die Reise über Rostock nach Doberan weiter fort. (Meckl. Ztg.)
Württemberg. Stuttgart, 14. August. Die zwei abgelaufenen Wahltage haben in der Bürgerausschußwahl kein Re⸗ sultat geliefert, indem nicht viel über ein Zehntel der Stimmberech— tigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht haben. Es muß somit ein weiterer Wahltermin anberaumt werden. (Fr. J.)
Großbritannien und Irland. London, 14. August. Die längere Zeit hinausgeschobene Revue der deutschen Legion durch den Herzog von Cambridge soll morgen oder übermorgen in Colchester von statten gehen. Die ganze deutsche Legion, 9500 Mann, dürfte bei dieser Revue wieder vereinigt sein, und haben das seit der Schlägerei im Lager von Aldershott, bei Browndown lagernde 1ste und 2te leichte Infanterie⸗Regiment, so wie das bis⸗ her in Aldershott kampirende 1ste und 2te Kavallerie⸗Regiment Befehl erhalten, nach Colchester abzumarschiren. — General⸗Major
Wyndham hat, wie es heißt, von der Regierung das Kommando einer Division in Indien, mit einem Jahreseinkommen von 4000 Pfd., eine Stelle am Cap oder auf den jonischen Inseln angeboten erhalten, und ist ihm eine Frist von drei Monaten gewährt, sich 1 Annahme des einen oder andern dieser Posten zu ent⸗
eiden.
Admiral Sir Richard Dundas, der vor Lord Lyons den Oberbefehl über die Flotte des Mittelmeeres geführt hatte, soll den Posten eines ältesten Lords der Admiralität an der Stelle von Sir Maurice Berkeley erhalten, der Altershalber aus dem Staatsdienste zurücktritt.
„Die preußische Dampf⸗Korvette „Danzig“, mit dem Admiral Prinzen Adalbert von Preußen, ist am 3ten d. in Gibraltar Anker gegangen. Se. Königliche Hoheit stiegen, nachdem die üblichen Salutschüsse abgefeuert worden waren, um 2 Uhr ans Land und beehrte den General Sir James Fergusson mit einem Besuche. Die Korvette bleibt nur kurze Zeit in Gibraltar und etzt dann ihre Reise nach dem Mittelmeer fort.
1590
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zur 15. Division in
Frankreich. Paris, 14. August. Ein Dekret vom 1t August stellt fest, welche Ehren dem Kaiser, dem Kaiserl. „ ee. der Kaiserin, den Prinzen der Kaiserl. Familie und den Pringe⸗ der Familie des Kaisers zu erweisen sind, wenn sie die militaitisch Häfen besuchen. — Aus Anlaß des Festes vom 15. August ist, 8 „Moniteur“ zufolge, 274 verurtheilten Militairs der ganze Rest ihre Strafe erlassen, so wie 310 anderen eine Verkürzung der Dang ihrer Strafe bewilligt worden. Der Kaiser hat ferner 240 bürgt. liche Verurtheilte gänzlich begnadigt und 253 anderen ist theil Verkürzung, theils Umwandlung der Strafe gewährt worden.
— 15. August. Der heutige „Moniteur“ berichtet, Herr 8 Brunnow habe gestern im Auftrage seines Souverains dem Kasses das Halsband des St. Andreas⸗Ordens überreicht. — Zu Ehrtn des heutigen Napoleons⸗Tages fand Mittags in der Notre⸗Damt⸗ Kirche ein feierliches Te Deum statt. — Nach dem eben erschient⸗ nen Monatsberichte über die Lage der Bank von Frankrei ha sich der Baarvorrath um 15 ⅛ Mill., die laufende Rechnung des Schatzes um 12 Mill. vermehrt, dagegen das Portefeuille um g und der Notenumlauf um 7 Mill. vermindert.
Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 9. Augus⸗ „Der Belagerungs⸗Zustand wird in Kurzem sowohl hier als in den meisten Provinzen aufgehoben werden. Bereits ist die Ver⸗ ordnung der hiesigen Militair-Behörde, alle Kaffeehäuser zc. un Mitternacht zu schließen, zurückgenommen worden. — Es bestätig sich, daß die Regierung durch Rundschreiben die Militair⸗Behörden angewiesen hat, unverzüglich in allen Städten des Landes zur Ente⸗ waffnung der Miliz zu schreiten; sie verspricht, diese Maßregel der Begutachtung der Cortes zu unterbreiten, sobald dieselben ver⸗ sammelt werden können. An verschiedenen Orten hat die Entwaf⸗ nung der Miliz bereits Meutereien veranlaßt, die jedoch unter— drückt worden sind. Nach mehreren Punkten, wo ernster Widerstand denkbar wäre, hat man Truppen beordert. — Das hiesige Kriegs⸗ gericht verfährt sehr milde. Bis heute ist nur ein einziger Je⸗ fanterie⸗Hauptmann, der in den Reihen der Aufständischen gekämgf hatte, zu drei Jahren in den Presidios verurtheilt worden. Br⸗ gadier Smith, der zu Saragossa eine sehr zweideutige Rolle spielt, wurde zur Verfügung gestellt und nach den Canarischen Inseln ge⸗ wiesen. Alle am Aufstande zu Saragossa entschieden betheiligten Offiziere der Armee sind pensionirt worden; eine Verurtheilung hat das dortige Kriegsgericht noch nicht ausgesprochen. Eine Karlisten⸗ bande, die in Biscayag und Alt⸗Castilien umherstreift und zu Va⸗ naseda neulich drei Gensdarmen schwer verwundete, wird durt Truppen aus Bilbao und Santander verfolgt. — Zur Unterdrückung des Schmuggelhandels zur See, der in sehr großem Umfange be⸗ trieben wird und schon längst Beschwerden der fremden Regierungen hervorrief, hat die Regierung jetzt ein Geschwader von Wach⸗ schiffen beordert und unter die Befehle des Schiffs⸗Capitaines Guriera gestellt. Dasselbe zerfällt in drei Abtheilungen, dermn Stationen Ferrol, Cadix und Carthagena sind, und besteht aus 9. Schiffen, 73 Booten und einem Ponton.“
Die „Espana“ berichtet, daß General Ruiz, Ex-General⸗Kon⸗ mandant von Gerona, auf Ansuchen des General-Capitains dun Catalonien, aus der Politik ganz fremden Ursachen zu Perpignen von den französischen Behörden verhaftet wurde. — Es schein, daß die Regierung sich gegenwärtig mit der politischen Frage be⸗ schäftigt. So bald die Hauptpunkte festgestellt sein werden, wind das Kabinet seine Ansichten der Königin unterbreiten.
Eine Depesche aus Madrid vom 13. August lautet: „De Erlaubniß zur Einfuhr von Getreide und Mehl in Spanien ist bi— zum Juni 1857 verlängert. — Die „Madrider Zeitung“ veröffene licht die Ernennung des Herrn Pacheco zum Gesandten in Londen und des Herrn Souza zu Turin. Herr Corradi, der Gesandte in Portugal, hat seine Entlassung eingereicht.“
Portugal. Lissabon, 9. August. Kraft eines neuemn Königlichen Dekretes ist der Einfuhrzoll auf Reis, Kartoffeln, Bohnen, Erbsen und Mehl namhaft herabgesetzt worden, um di täglich mehr überhand nehmenden Noth zu steuern. So groß diese, daß in der Provinz Alentejo, der Getreidekammer des Landes, jetzt, inmitten der Erntezeit, Korn thatsächlich eingeführt und die Ausfuhr von Brodfrüchten aus mehreren Städten der gHe— nannten Provinz verboten werden mußte, daß man, wie es heißt gezwungen war, das Futter für ein in Evora stehendes Kavallert⸗ Regiment aus Lissabon herbeizuschaffen. Die ärmeren Klassen sind unzufrieden und in vergangener Nacht durchzogen Hunderte untte dem Rufe nach wohlfeilem Brode die Hauptstraßen, ohne daß ke jedoch zu weiteren Auftritten gekommen wäre.
Türkei. Aus Konstantinopel, 4. August, schreibt man der „Times“: Vorgestern Nachmittag ist der „Gladiator“, Capitann Hilliard, von der Schlangeninsel zurückgekehrt, wo er sich er⸗ kundigen sollte, welche Bewandniß es eigentlich mit der russischen Besatzung habe. Er fand dort 50 Türken und 8 Russen, die let⸗ tern unbewaffnet. Da das Eiland ein kahler Felsen von geringem
Umfang ist und nur ein einziges Gebäude enthält, so leben Türken
und Russen darin zusammen, und letztere werden von erstern * Gäste behandelt und mit allem Nothwendigen versehen. saig —
Befehl der türkischen Regierung, welche natürlich einen Sh.hehh will. Das Einzige, was die Russen nicht rken theilen, ist der Leuchtthurm; sie dürfen densel⸗
icht betreten, und der Leuchtthurm ist gerade der Grund, ben 71 die Russen gekommen sein wollen. Gestern Abend fuhr der 6s diator“ wieder mit neuen und bestimmtern Weisungen ins „Gla 85 Meer ab. Ueber die Sendung nach Kars kann ich Schwa Käheres mittheilen. Nicht Oberst Geales, sondern Major ging dahin ab. Man empfing ihn sehr artig, und ließ 1nch Kars, wo er ebenfalls die höflichste Aufnahme fand, aber bhe üdse Erlaubniß erhielt, dem Karadagh nahe zu kommen, dessen nich ud er eben erforschen sollte. Der Kommandant von Kars Zastan⸗ vor, seine Befugnisse seien beschränkt und erlaubten ihm scüß irgend Jemand ohne Ermächtigung von seinen Vorgesetzten 1,— die Werke besichtigen zu lassen; der Kommandant von a mri schützte denselben Mangel an Vollmachten vor, und verwies Major an den Kommandanten von Tiflis. Dieser endlich 5 ieb um Weisungen nach St. Petersburg. Da Major Stewart shr icht berechtigt glaubte, die Antwort aus Petersburg in Kars
ieht auf G u ammen „ 2-9 den Tü
sawarten, so kehrte er nach Erzerum zurück. 9
Die Ernennung des Geheimeraths Tymowski zum Minister Staatssecretair des Königreichs Polen ist in Warschau in 13. August durch folgenden Auszug aus den Protokollen des Staatssecretariats dieses Königreichs publizirt worden: „Von Gottes Onaden Wir Alexander II., Kaiser und Selbstherrscher aller Reußen, Künig von Polen u. s. w. Mit Rücksicht auf die Artikel 32, 33 und 37 des Unserem Königreich Polen verliehenen organischen Statuts und in Gemäßheit des am heutigen Tage an den dirigi⸗ renden Senat erlassenen Ukases ernennen Wir hierdurch den Ge⸗ heimerath Joseph Tymowosl’, Präsident des Wappenamts, Mitglied des Administrationsraths und Senator, zum Minister Staatssecre⸗ tair Unseres Königreichs Polen. Gegeben zu Hapsal, 16. (28.) Juli 1856. (unterz.) Alexander. Durch den Kaiser und König: der Minister Staatssecretair, in Vertretung: der Minister⸗Gehülfe (unterz.) Graf Golenischtschew⸗Kutusoff.“
Australien. Aus Melbourne schreibt man der „Times“ vom 24. Mai: In der neuen Kolonial⸗Verfassung befindet sich eine Klausel, daß von dem Budget jährlich 50,000 Pfd. St. zur Förde⸗ rung der christlichen Religion verwendet und je nach den Census⸗ Ausweisen unter die verschiedenen christlichen Glaubensgenossen⸗ schaften vertheilt werden sollen. Es kämen somit auf die Mitglie⸗ der der englischen Hochkirche 26,618 Pfd. St., auf die römisch⸗ katholischen 10,838 Pfd. St., auf die beiden Sekten der schottischen Kirche 7708 Pfd. St., auf die Wesleyaner 3724 Pfd. St., auf die Lutheraner 802 Pfd. St. und auf die Unitarier 314 Pfd. St. Juden und sonstige Nichtchristen erhalten nichts, obwohl sie bei der Besteuerung keine Vortheile genießen; sie sind somit, wie sch denken läßt, gegen die ganze Klausel. Aber sie wird auch von anderen Sekten angefeindet; theils aus religiösen Bedenken, theils — und dies gilt von den Hochkirchlichen — weil see glauben, ihre Kirche werde sich purch freiwillige Beiträge besser erhalten können. Auch die katholische Kirche, die unter den ar⸗ beitenden Klassen mehr Bekenner als irgend eine andere Sekte hat, bürfte sich ohne Unterstützung von Seiten der Regierung viel besser stehen, denn die Katholiken hängen am festesten an ihrer Kirche und an ihrem Klerus, und würden diesen besser versorgen als die Staatskasse. Wie die Sachen jetzt stehen, wurde bisher ein großes Meeting gegen die bezügliche Klausel der Constitution abgehalten, an dem sich 2000 - 3000 Personen betheiligten, und obwohl viele Sekten protestiren, nehmen sie einstweilen doch die Beträge an, die ihnen die Regierung zugewiesen hat. v
. Statistische Mittheilungen.
— Eine der „Pr. C.“ vorliegende Uebersicht über den Handel Lon⸗ dons im Jahre 1855 ergiebt, daß im Ganzen in den Hafen von London 9881 Schiffe von 2 Mill. 451,168 Tonnen Gehalt mit 113,757 Mann
Besatzung einliefen. Darunter befanden sich 5843 britische Schiffe von 1 Mill. 557,230 Tonnen mit 76,768 Mann; 874 schwedische und norwe⸗ gische von 240,067 Tonnen mit 8935 Mann; 286 amerikanische von 237,766 Tonnen mit 6512 Mann; 329 preußische von 89,181 Tonnen mit 3296 Mann; 471 niederländische von 75,255 Tonnen mit 4463 Mann; 705 dänische von 63,308 Tonnen mit 3446 Mann; 140 hanseatische bon 43,849 Tonnen mit 2022 Mann; 464 hannoversche von 31,193 Tonnen mit 1790 Mann; 321 französische von 21,933 Tonnen mit
8 Mann; 79 belgische von 20,527 Tonnen mit 1295 Mann; 89. mecklenburgische von 18,914 Tonnen mit 789 Mann; 89 spanische von 3,381 Tonnen mit 845 Mann; 92 oldenburgische von 11,053 Tonnen mit 603 Mann; 28 östreichische von 9570 Tonnen mit 361 Mann; 31 vortugiesische von 5650 Tonnen mit 292 Mann; 16 sardinische von 168 Tonnen mit 189 Mann; 13 neapolitanische von 3112 Tonnen mit 140 Mann; 3 peruanische von 2765 Tonnen mit 77 Mann;
“ 4 toskanische von 810 Tonnen mit 67 Mann; 3 griechische von 930 Tonnen mit 39 Mann; ein Schiff aus dem Kirchenstaat von 216 Tonnen mit 10 Mann; kein russisches, kein türkisches, kein brasilianisches. Im Jahre 1854 belief sich die Gesammtzahl der eingegangenen Schiffe auf 10,821 von 2 Millionen 648,239 Tonnen Ge⸗- halt mit 121,153 Mann Besatzung. Davon fuhren unter britischer Flagge 6128 Schiffe von 1 Million 657,386 Tonnen mit 79,824 Mann, unter norwegischer und schwedischer 901, von 227,558 Tonnen mit 8674 Mann; unter nordamerikanischer 357 von 264,685 Tonnen mit 4250 Mann; unter preußischer 336 von 80,847 Tonnen mit 3203 Mann; 614 unter niederländischer, 820 unter dänischer, 159 unter han⸗ seatischer, 523 unter hannoverscher, 403 unter französischer, 94 unter belgischer, 104 unter mecklenburgischer, 144 unter spa-⸗ nischer, 86 unter oldenburgischer, 43 unter österreichischer, 30 unter portugiesischer, 23 unter sardinischer, 18 unter neapoli⸗ tanischer, 1 unter peruanischer, 4 unter toskanischer, 5 unter griechischer, 5 unter päpstlicher, 18 unter russischer, 2 unter türkischer, 1 unter vene⸗ 9 zuelischer, 1 unter neugranadischer und 1 unter brasilianischer Flagge. Im Jahre 1853 waren an dem londoner Handel 11,754 Schiffe von 2 Mill. 586,589 Tonnen mit 118,733 Mann Besatzung betheiligt. Dar⸗ unter befanden sich 6282 britische, 1057 schwedische und norwegische, 203 nordamerikanische, 497 preußische, 656 niederländische, 987 dänische, 193 han-⸗ seatische, 581 hannoversche, 412 französische, 88 belgische, 135 mecklen⸗ burgische, 146 spanische, 105 oldenburgische, 88 österreichische, 61 portu- giesische, 43 sardinische, 39 neapolitanische, 1 peruanisches, 11 toskanische, 20 griechische, 134 russische, 14 türkische und 1 brasilianisches. — Aus Preußen kamen im Jahre 1855 in den Hafen von London überhaupt 810 Schiffe von 173,690 Last mit 6746 Mann Vesatzung. Davon fuhren 285 unter preußischer, 333 unter britischer, 55 unter niederländischer, 24 unter schwedischer und norwegischer, 39 unter hannoverscher, 23 unter mecklenburgi⸗ scher, 27 unter dänischer, 12 unter oldenburgischer, 8 unter hanseatischer 3 unter amerikanischer und 1 unter belgischer Flagge. Die Ladunge der Schiffe bestanden in Balken, Dielen’, Stäben, Eisenbahnschwellen Splittholz, Brennholz, Zink, Hanf, Oelkuchen, Weizen, Hafer, Gerste Erbsen, Wicken, Schinken, Schweinefleisch, Häuten und Borsten. Aus den Hansestädten kamen im Ganzen 315 Schiffe von 92,780 Last mit 6331 Mann, und zwar 58 unter hanseatischer, 214 unter britischer, 23 unter hannoverscher, 8 unter oldenburgischer, 7 unter dänischer, 3 unter niederländischer, 1 unter preußischer und 1 unter französischer Flagge. Die Schiffe brachten Weizen, Mehl, Gerste, Hafer, Bohnen, Saat, Butter, Spiritus, Zucker, Schlachtvieh, Häute, Oelkuchen. Aus Hannover liefen 250 Schiffe von 15,093 Tonnen mit 892 Mann Besatzung ein. Davon fuhren 214 unter hannoverscher, 17 unter britischer, 16 unter nieder⸗ ländischer, 10 unter oldenburgischer, 3 unter hanseatischer Flagge. Be laden waren dieselben mit Weizen, Hafer, Bohnen und Cichorien. Aus Oldenburg kamen 70 Schiffe von 6207 Tonnen mit 412 Mann, und zwar 40 unter oldenburgischer, 27 unter hannoverscher, 2 unter britischer und 1 unter hanseatischer Flagge. Die Ladung bestand in Hafer und Schlachtvieh. Aus Mecktenburg liefen 72 Schiffe von 9573 Tonnen mi 443 Mann ein, nämlich 34 unter mecklenburgischer, 19 unter dänischer, 9 unter hannoverscher, 3 unter britischer, 3 unter niederländischer, 3 unter hanseatischer und 1 unter preußischer Flagge. Beladen waren dieselben mit Weizen, Gerste, Hafer, Wicken und Erbsen. Die Zahl der aus den Niederlanden eingegangenen Schiffe belief sich auf 827 mit Butter, Käse, Fischen, Zucker, Schlachtvieh, Weizen, Gerste, Hafer und 8 Saat. Aus Dänemark kamen 813 mit Butter, Schlachtvieh, Zucker, Gerste, Hafer, Weizen, Bohnen und Saat. Aus Norwegen und Schweden 1158 mit Balken, Dielen, Latten, Masten, Rudern, Eisen 8 Stahl, Theer, Splittholz, Brennholz, Weizen, Hafer und Gerste. Au Belgien 392 mit Weizen, Gerste, Mehl, Oel, Wein, Flachs, Glas un Schießpulver. Aus Frankreich 1208 mit Wein, Seide, Federvieh Früchten, Oel, Branntwein, Eiern, Weizen, Mehl, Hafer, Gerste und Steinen. Aus Spanien liefen 422 Schiffe ein mit Feigen, Nosinen Wein, Orangen, Mandeln, Nuͤssen, Citronen, Oel, Mehl, Weizen, Kork, und Quecksilber. Aus Portugal kamen 352 Schiffe mit Wein, Orangen, Citronen, Wolle, Salz und Kork. Aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika kamen 161 Schiffe mit Weizen, Mehl, Hafer, Baumwolle, Terpentin, Talg, Tabak, Zucker, Rinde, Dielen, Stäben und gesalzenem Schweinefleisch. Aus den österreichischen und den italienischen Staaten wurde auf 218 Schiffen importirt: Weizen Mehl, Oel, Käse, Talg, Marmor, Hanf, Saaten, Seide, Wein, Wolle, Nüsse, Citronen und Orangen.
— Der Nachweis über den britischen Handelsverkehr im Jahre 1855 giebt u. A. nähere Mittheilungen über die Einfuhr von Nahrungsmitteln. An Schlachtvieh wurden importirt 63,685 Ochsen gegen 62,937 im Jahre 1854 und 56,220 im Jahre 1853; 10,063 Kühe gegen resp. 25,271 und 38,328 in den beiden Vorjahren; 23,777 Kälber gegen 26,130 im Jahre 1854 und 30,705 im Jahre 1853; 156,646 Schafe gegen 176,338 und 249,416 in den beiden Vorjahren; “ mer gegen resp. 7038 und 9974; endlich 12,171 Schweine gegen 11,07 im Jahre 1854 und 12,757 im Jahre 1853. Unter den Kolo nia lw aar en und Früchten wird der Import an Kakao auf 7 Mill. 376,193 888 gegeben, gegen 5 Mill. 258,367 Pfd. im Jahre 1854 und 8 FI Pfd. im Jahre 1853. Von Kaffee wurden 64 Mill. 063,492 w. 1 8 geführt, und zwar 46 Mill. 894,040 Pfd. aus den britischen und 17 Mill. 169,452 Pfd. von anderen Orten. Im Jahre ve. sich die Kaffee-Einfuhr auf 66 Mill. 500,358 Pfd., nãmlich 8— 935,753 Pfd. aus den britischen Besitzungen und 17 Mill. 564,695 Pß 8 von anderen Orten. Im Jahre 1853 wurden 55 Mill. 634,733 Pfd. vne importirt, und zwar 38 Mill. 305,969 Pfd. aus den britischen Befitzungen und 17 Mill. 328,764 Pfd. von anderen Orten. Der Import von Früchten ent. sprach im Wesentlichen demjenigen der Vorjahre. Im Jahre 1855 wurden eingeführt 811,914 Kisten Citronen und Apfelsinen, im Jahre 1854 da⸗
gegen 814,065 Kisten. An Corinthen gingen im Jahre 1855 ein 163,735