1856 / 201 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Geldbetrag nicht bis zum

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A. J. Glominski verliehen worden.

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Kreis⸗Obligation für das Halbjahr vom

mit (in Buchstaben) Thaler Wegebaukasse zu Brilon. Brilon, den ten 1“ 8 Die Chaussee⸗Bau⸗Kommission des Kreises Brilon.

Dieser Zins⸗Coupons ist ungültig, wenn dessen 4

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Die Ramens⸗Unterschriften der Mitglieder der Faksimilestempeln gedruckt werden, Namens⸗Unterschrift

2452422 —⸗ .

wird. Anmerkung. Kommission können mit Lettern oder doch muß jeder Zins⸗Coupon mit der eigenhändigen eines Kontrol⸗Beamten versehen sein. Provinz Westfalen. 8 L“ Arnsberg. . 1 n.

Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der

Obligation des Kreises 60

Littr. . sen, die .. te Serie Zins⸗Coupons für die 5 Jahre der Kreis⸗Wegebaukasse zu Brilon.

Brilon, den ten Die Chaussee⸗Bau⸗Kommission des Kreises Brilon. Anmerkung. Die Namens⸗Unterschriften der Mitglieder der Kom⸗ mission können mit Lettern oder Facsimile⸗Stempeln gedruckt werden, doch muß jeder Talon mit der eigenhändigen Namens⸗Unterschrift eines Kon⸗ trol⸗Beamten versehen sein. Der Talon ist zum den beiden letzten Zins⸗Coupons mit untenstehender Art abzudrucken. 8 4

Thaler à vier Prozent Zin⸗ 19. Ais 18.. bei

Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter avon abweichenden Lettern in

9ter Zins⸗Coupon. 10ter Zins⸗Coupon.

n 9 2

omnofehnngt .

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenbeiten.

ist in den kreisthierärztlichen Kreis⸗Thierarztstelle für erster Klasse

Der Kreis⸗Thierarzt Melzbach ist i Bezirk Bomst⸗Meseritz zurückversetzt und die die Kreise Samter und Obornik dem Thierarzte

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Bekanntmachung.

Die Ku st-Ausstellung in den Sälen des Königlichen Akademie⸗ Gebäudes, Unter den Linden, wird von Sonntag, den 31. August bis zum 31. Oktober d. J., an den Wochentagen von 10 Uhr Vor⸗ bis 5 Uhr Nachmittags, an Sonntagen von 11 Uhr Vormittags den Besuchen des kunstliebenden Publikums

geöffnet sein.

Beerlin, den 25. August 1856. Koönigliche Akademie der Künste.

Professor Herbig, Dr. E. H. Toelken, Vice⸗Direktor. Geheimer Regierungs⸗Rath ꝛc., Secretair der Akademie.

1“ v“ 8 .

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Der General-Major und Inspecteur der 2ten Ingenieur⸗

Inspection, von Wangenheim, ist, von Wittenberg kommend, nach Breslau hier durchgereist.

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Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 26. August. Nach den bis jetzt ge⸗ troffenen Bestimmungen werden Ihre M ajestäten der König und die Königin Allerhöchstihre Reise nach den Provinzen Pom⸗ mern und Preußen zu den Manövres des 2ten und 1sten Armee⸗ Corps am 29. d. M. antreten und das erste Nachtlager in Star⸗ gard nehmen. Die Parade des 2ten Armee⸗Corps findet am 30. d. M. bei Stargard und die des 1sten Armee⸗Corps am 6. Sep⸗ tember bei Heilsberg statt. Die Feldmanöver dieser Armee⸗Corps beginnen beziehungsweise am 1. und 8. September. Am 15. Sep⸗ tember gedenken Sich Ihre Majestäten von Königsberg i. Pr. bis Bromberg zu begeben und am 16. September von dort über Stettin nach Potsdam zurückzukehren.

Bueaiern. München, 23. August. Se. Majestät der König

ist diesen Abend im besten Wohlsein wieder hier eingetroffen. Eine

Deputation des Magistrats und der Gemeindebevollmächtigten unse⸗ 8 8 8

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verschiedenen Theilen

rer Residenzstadt hat sich diesen Morgen nach der Ludwigshöhe bei Edenkoben begeben, um Se. Majestät den König Ludwig zu sei⸗ nem 70sten Geburtstage im Namen der hiesigen Bevölkerung 8 beglückwünschen und eine Adresse zu überreichen. b Augsburg, 24. August. Die Frau Herzogin von Orleans ist, wie die hiesige „A. Ztg.“ berichtet, mit dem Grafen von Paris und dem Herzog von Chartres, heute Abend hier ein⸗ getroffen und setzt morgen früh ihre Reise nach der Schweiz fort, um in Bad Stachelberg eine Kur zu gebrauchen. Schweiz. Basel, 23. August. In einer außerordentlichen Sitzung des Bundesraths, am 19. d. M. wurde ein mündlicher Bericht des Polizeidirectors Dr. Bischof von Basel angehört, be⸗ treffend den Andrang von entlassenen Legionären, welche, ohne Schweizer zu sein, als solche in die Legion aufgenommen wurden von denen die Mehrzahl Deutsche sind und Schweizergebiet gan nicht zu berühren brauchen, um in ihre Heimath zu gelangen. Es wurden sofort Reclamationen an die Regierungen von England und Frankreich beschlossen. (Fr. Bl.) Großbritannien und Irland. Aus London, vom 24. August, wird telegraphisch berichtet: „Die Königin kam diesen Mittag nach London und empfing in feierlicher Audienz den Grafen Chreptowitsch als außerordentlichen Gesand⸗ ten und bevollmächtigten Minister des Kaisers von Ruß⸗ land bei der Königin von Großbritannien. England weigert sich, auf Marcy's Vorschlag einzugehen, daß das Recht der Weg⸗ nahme von Kauffahrtei⸗Schiffen durch die Kriegsschiffe der krieg⸗ führenden Mächte gänzlich abgeschafft werden möge.“ 25. August. Der diesseitige Gesandte am Hofe zu Neapel, Sir William Temple, ist gestern gestorben. Vorgestern hat die Königin die deutsche Legion inspizirt. Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Gibraltar vom 16. d. M. ist das Befinden des Prinzen Adalbert und das der anderen Verwundeten in steter Besserung begriffen. Frankreich. Paris, 24. August. Der „Moniteur“ ent⸗ hält eine dritthalb Spalten füllende Liste von Militairs der engli⸗ schen Armee, denen der Kaiser auf den Vorschlag des Kriege⸗ Ministers, weil sie sich im Orient⸗Kriege am meisten ausgezeichnen haben, die militairische Medaille verliehen hat. Statt des auf sein Begehren nach Frankreich zurückgerufenen Contre⸗Admirels Grafen Gueydon ist der Divisions⸗General Graf de Fitte de Soucy zum Gouverneur von Martinique ernannt worden. Wit der „Moniteur“ anzeigt, ist am 241sten zu Toulon die Dampf⸗ Fregatte „dImperatrice Eugénie“ von 800 Pferdekraft mit bestm Erfolge vom Stapel gelaufen. Der General⸗Inspektor der Infanteri und frühere Gouverneur von Sebastopol, Bazaine, ist zu Marseille ange⸗ langt. Er war der letzte noch im Orient anwesende französische General. Der „Courrier de Marseille“ berechnet die seit dem 1. August vort angelangten Getreidemassen auf 900,000 Hectoliter. Die Getreide-Ernte ist jetzt in Frankreich beendigt, und ihr Gesammt— Ergebniß läßt sich wenigstens annähernd überschlagen. Das Journal der praktischen Landwirthschaft faßt die ihm aus den des Landes zugegangenen Berichte in fol⸗ genden Worten kurz zusammen: „Die Ernte war gut im Norden, schlecht im Süden, im Durchschuitte mittelmäßig, jedoch etwas besser, als die vorjährige.“ 25. August. Das heutige „Pays“ theilt mit, daß die unteren Donau-Festungen nur noch von 4 Bataillonen besetzt seien. Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 19. August: „Die „Madrider Zeitung“ bringt ein Rundschreiben des Bautei⸗ Ministers an die Provinz⸗Behörden bezüglich der in der letzten Zeit so häufig gewordenen Brandstiftungen in den Staatsforsten. Die Beamten werden aufgefordert, ihre Wachsamkeit und ihren Eifer zu verdoppeln, damit diesen Freveln ein Enve gemacht werde gegen die Thäter aber mit äußerster Strenge zu verfahren. Der Civil⸗Gouverneur von Madrid hat den Bürgermeistern der Provin

durch Rundschreiben die fernere Verabfolgung von Erlaubnißscheinen zum Tragen von Waffen untersagt. Die Einwohner der Stidte, welche solche Scheine zu erlangen wünschen, müssen dieselben direkt durch Vermittelung der Bürgermeister, die zugleich über die Bitt⸗ steller genaue Auskunft zu ertheilen haben, beim Gouverneur nach⸗ suchen, der sie dann nach Gutbefinden ertheilen oder verweigern wird. Eine Kommission aus Barcelona hat vom Bauten⸗ Minister die nöthigen Kredite begehrt und erlangt, um den auf den Straßen des Fürstenthums Catalonien beschäftigten 6000 Tage⸗ löhnern auch ferner Arbeit geben zu können.“

In einem Schreiben aus Madrid vom 20. August liest man⸗ „Der Civil⸗Gouverneur berief die Redacteure der Hauptjournane zu sich und ersuchte sie höflichst, sich in ihren Provinz⸗Ausgaben aller Erörterungen zu enthalten, die Aufregung oder Besorgni verursachen könnten, bis was nicht lange dauern werbde, de⸗ politischen Fragen ihre Lösung erhalten hätten und gleichzeitig de⸗ Belagerungszustand aufgehoben sein werde.“ V

Eine Depesche aus Madrid vom 23. August lautet:

Madrider Zeitung“ veröffentlicht die Dekrete, wodurch sieben Civ 9 2 8 . .X“ 8. 8s 8 16

Die betroffenen Juden werden zu Geld⸗,

zum Exil

jahrelange Verschleppungen erlitten,

Gouverneure der Provinzen abgesetzt und deren sechszehn andere, der gemäßigten und der progressistischen Partei entnommen, ernannt

werden.“

lichtes Gesetz die system gelegt worden. selben zur

im Betrage von Thaler) ermächtigt,

Grundlagen zu einem umfassenden Wegebau⸗ Die Regierung wird unter andern in dem⸗ tausend Millionen Realen (etwa 72 Millionen welche durch Ausgabe fünfprozentiger Obliga⸗ tionen aufgebracht werden sollen. Die letzteren werden bei dem Ankauf von Nationalgütern zu ihrem Nominalwerth bis zur Hälfte des Betrages der Kaufgelder in Zahlung angenommen. Von dem in dieser Weise realisirten Kredit soll ein Drittheil auf den Bau und die Reparatur der Staatsstraßen verwendet werden, ein Drittheil zur Subvention der Provinzial⸗- und Kreisstraßen, ein Drittheil zur Subvention der Eisenbahnbauten. Was die letzteren betrifft, so sind, nach einer uns zugegangenen Mittheilung, bedeu⸗ tende Arbeitermassen zur Zeit bereits auf verschiedenen Linien be⸗ schäftigt. Die möglichste Ausdehnung dieser Arbeiten zur Beschwich⸗ tigung der arbeitenden Klasse dürfte in der Politik des gegenwär⸗ iigen Ministeriums liegen. (Pr. C.) b Portugal. Aus Lissabon vom 14. August wird berichtet, daß daselbst wegen befürchteter neuer Unruhen Vorsichtsmaßregeln getroffen wurden. Außer den gewöhnlichen Truppen der Garnison war das 4. Reiter⸗Regiment von Santarem hinbeordert und sollte um 15ten in Lissabon eintreffen. Auch das 11. Infanterie⸗ Regiment war von Abrantes auf dem Marsche nach der Hauptstadt. Hieraus erhellt zugleich, daß die Regierung wegen der Provinzen, wo bis dahin die größte Ruhe herrschte, auch fernerhin keine Be— sorgnisse hegt. Während der Unruhen in Lissabon wurden 45 bis 50 Aufführer verhaftet, die der hauptstädtischen Hefe angehören.

In Spanien sind durch ein unterm 25. v. M. veröffent⸗

Kontrahirung einer Anleihe für den angedeuteten Zweck V

Die National⸗Bataillons der Hauptstadt werden nicht förmlich auf-

gelöst, doch sind ihre Waffen, so wie die Waffen, deren man sich

gewöhnlich in den Theatern bedient, schleunigst ins Arsenal gebracht V

worden. In den nächsten Tagen sollte im Gemeindehause eine Versammlung stattfinden, um die Brotpreise herabzudrücken. war im Werke, 300 Contos (1,675,000 Fr.) aufzunehmen, um Getreide einzuführen. Das amtliche Blatt kündigt eine Anleihe von 330,000 Pfd. Sterl. an, welche von den Cortes für Eisenbahn⸗ und andere öffentliche Bau⸗Unternehmungen bewilligt worden. Anerbietungen müssen bis zum 9. September im Schatzamte zu Lisabon eingehen, die Einzahlungen sollen in drei Raten erfolgen.

Türkei. Der in Marseille am 24. d. Mts. eingetroffene „Jourdain“ hat Nachrichten aus Kon stantinopel bis zum 14ten August mitgebracht. Das 84. Regiment sollte sich am 16. d. M. einschifen und damit ist dann die Räumung der Türkei von fran⸗ ösischen Truppen beendigt. Der Contre⸗Admiral Pellion war nach Frankreich abgesegelt. Das in seiner Nummer vom 14. d. Mts., die Frage der Vereinigung der Fürstenthümer sei illegal. Die „Presse d'Orient“ versichert, die Bulgaren hätten eine Expeditiomn gegen die griechischen Schulen und den griechischen Klerus gemacht, die sie anklagten, die nationale Sprache und Hierarchie zerstören zu wollen. Die Antwort Ruß⸗ lands läßt hoffen, daß es von seinen Ansprüchen in Bezug auf den Besitz der Stadt Bolgrad abstehen wird. (2) Für die Bank in Konstantinopel wurden auf die 500 Millionen Piaster in einem Tage 300 Millionen unterzeichnet.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 19. August. Der Kaiser hat die militairische Postlinie am Schwarzen Meere, welche bisher von dem Vice⸗Admiral Senebriakoff befehligt wurde, aufheben lassen und deren bisherigen Befehlshaber in den Admiralitäts⸗Rath berufen. Es sind neue hinsichtlich der jüdischen Schmuggler in Polen erlassen worden. Zuchthaus⸗, Leibesstrafen von der Grenze, 21 bis 100 Werst weit, nach dem Gouvernement Tomsk und beim Wiederholungsfall mit Exil zur Ansiedlung in Sibirien be⸗ straft. In den Gouvernements, in welchen Juden im Kaiser⸗ reiche sich ansiedeln dürfen es sind dies die kleinrussischen Provinzen wurden seit 1850 zur Erledigung von Geschäften, weiche genaue Kenntniß jüdischer Vorschriften und Gebräuche er⸗ ferderten, den General⸗Gouverneuren sachkundige Juden beigegeben. Nach einer neuern Verfügung soll in Zukunft ein solcher Sachkun⸗ diger in jedem Gouvernement, wo Juden ihren Wohnsitz nehmen dürfen, zu den einschlägigen Angelegenheiten zugezogen werden. Mit eingehender Beaufsichtigung von Strafarrestsachen, die bisher 1 ist der Gehülfe des Ministers der innern Angelegenheiten speziell beauftragt worden. Die Be⸗ setzung der Kassir⸗ und Einnehmerposten durch zuverlässige, den Behörden genau bekanute Personen, ist auf Befehl des Kaisers neuer⸗ dings den Oberbehörden eingeschärft worden. Endlich ist die Aus⸗ fuhr des Salzes aus den Seen, die dem donischen Heere angehören, ohne Beschränkung der Zeit, innerhalb welcher die Ausfuhr bisher stattfinden mußte, freigegeben. (H. B. H.)

und zur Entfernung

8

1

Nachrichten aus Warschau vom 23. August zufolge,

Es

„Journal de Constantinople“ sagt

waren dort der Geheimerath Tengoborski, Mitglied des Reichs⸗ raths, von Wien, der General der Artillerie, Fürst Gortschakoff, von Paris angekommen.

Amerika. New⸗York, 9. August. Der Senat hat eine Bill angenommen, welche 1,500,000 Acres Land zu Eisenbahn⸗ Unternehmungen an Missisippi abtritt. Der Getreidemarkt schwankte, mit einer Richtung zu niedrigen Preisen, Getreidebesitzer verkauf⸗ ten stark.

Einer aus Rio Janeiro der „Pr. C.“ zugegangenen Mittheilung zufolge sind am 13. Juli in Assumcion die Ratifica⸗ tions⸗Urkunden des unter dem 6. April zwischen Brasilien und Paraguay abgeschlossenen Freundschafts⸗, Handels⸗ und Schifffahrtsvertrages ausgewechselt worden. Gleichzeitig hat die unter demselben Datum zwischen beiden Staaten getroffene Ver⸗ einbarung über die Vertagung des Abschlusses eines Gränzvertrages ihre definitive Bestätigung erhalten. Sowohl der Vertrag und die Uebereinkunft Brasiliens mit Paraguay, als auch der früher schon ratifizirte Freundschafts⸗, Handels⸗ und Schifffahrts⸗Vertrag des Kaiserstaates mit dem Argentinischen Bunde sind in der offtziellen Zeitung von Rio Janeiro, dem „Journal de Commercio“ unter dem 16. Juli veröffentlicht worden. Zu der Zeit, als der Vis⸗ conde de Abaete sich nach Parana begab, um den letzteren Vertrag mit der Regierung der Conföderation abzuschließen, waren die Be⸗ ziehungen zwischen Brasilien und Paraguay noch sehr gespannt. Es soll sich damals auch um ein Bündniß beider Staaten gegen Paraguay gehandelt haben. Inzwischen gestalteten sich die Beziehungen freundlicher, weshalb die in den Vertrag aufgenommenen Zusicherungen gegenseitiger Unterstützung auch eine weniger schroffe Form erhielten. Festgesetzt ist in dem Vertrage unter Anvderem, daß keiner der kontrahirenden Theile die Abson⸗ derung eines Stückes vom Gebiet des Andern oder die Gründung unabhängiger Regierungen auf solchen Gebietsstücken unterstützen wer⸗ den. Beide Theile bestätigen und ratificiren ihre frühere Anerkennung der Republiken Urugnay und Paraguay, so wie die früher stipu⸗ lirte Verpflichtung: die Unabhängigkeit und Integrität der Republik Uruguay zu vertheidigen. Für den Fall, daß Einer der Kontra⸗ henten mit einem dritten Staat in Krieg geräth, werden folgende Grundsätze des Seerechts aufgestellt: 1) Die neutrale Flagge schützt die Personen und die Ladung, mit Ausnahme der Militair⸗ personen im Dienst des Feindes und der Kriegscontrebande; 2) die feindliche Flagge macht die Ladung des Neutralen feindlich; 3) Unterthanen des neutralen Staats, welche gegen den im Kriege begriffenen Mitkontrahenten Kaperbriefe nehmen, werden als See räuber behandelt. C

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Wien, Dienstag, 26. August. (Wolff's Tel. Bur.) Ueber Bukarest hier eingegangene Nachrichten aus Konstantinopel vom 20. d. melden, daß der russische Gesandte, Geheime Rath Bute⸗

nieff, gestern daselbst eingetroffen und in Bujukdere gelandet sei.

V gerathen,

Strafbestimmungen

fünften

Der außerordentliche Gesandte der Pforte beim russischen Hofe, Mehemed Kepresli, wird morgen abreisen. Die Straße nach Bajazid haben die Russen bis jetzt noch nicht geräumt. Das von Theodor Baltazzi angeregte Bankprojekt ist ins Stocken nachdem von Rothschild ein günstigeres Anerbieten ge⸗

Ksöhnigliches statistisches Büreau.

tatistisches über das Fabrikwesen im preußischen St

(Fortsetzung. S. Staats⸗Anzeiger Nr. 199. S. 1642.)

Uebersicht der Weberei im preußischen Staate, vorzüglich nach der Zahl der Webestühle, mit Hinzunahme der Zahl beschäftigten Webermeister und ihrer Gehülfen.

der dabei Es ist hierbei besonders herborzuheben, daß in diesem Abschnitt alle Webestühle ohne Unterschied, ob für eigene Rechnung des Webermeisters, oder von demselben für Lohn innerhalb oder außerhalb einer Fabrik be⸗ a) Gewerbsweise gehende Webestuüͤhle in Seibe Halbseide. 8 ¹ 8b 1 Es gingen im Jahre 1852 im preußischen Staate 25,772 Stühle mit 14,594 Meistern und 16,534 Gehulfen; es wurden also 31,128 Personen im Ganzen dabei beschäftigt. ““ Die Seiden⸗Industrie hat ihren bauptsaͤchlichsten Sitz in der Rhein⸗ provinz; außerdem ist sie auch in Berlin und in der Poms esseer burg verbreitet. Die Provinzen Preußen, Posen, Pommern hatten gar keine in Seide und Halbseide gebenden Stühle. Dagegen gingen