1856 / 218 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1I11“*“ Ueber Qualisication dieser Kandidatinnen für bestimmte Stellen V im öffentlichen und Privat⸗Schuldienst ist der Seminar⸗ Direktor Kritzinger bereit, nähere Auskunft zu erthellen. Berlin, den 12. September 1856. * Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ Angelegenheiten. Im Auftrage: Dr. J. Schulze.

Finanz⸗

*

Ministerium.

Schloß⸗

finden.

Magdeburg, 11. September 1856. 1

Der Ober⸗Präsident der Provinz Sachsen.

Nichtamtliches.

en. Königsberg, 13. September. Gestern Nach⸗

reu . 8. 4 ¼ Uhr verkündete feierliches Glockengeläute den

mittag gegen

Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. Bewohnern unserer Stadt die Ankunft des Herrscherpaares und

Bekanntmachung vom 15. September 1u.“ treffend die Verloosung der Staats⸗Prämien⸗ Anleihe vom Jahre 1855.

Bei der heutigen, öffentlich stattgehabten 2ten Verloosung e 1116““ vom Jahre 1855 sind die 30 Serien;e Nr. 42. 55. 79. 81. 169. 180. 182. 211. 245. 316. 319. 390.

391. 392. 411. 443. 469. 542. 715. 722. 765. 815. 855. 859. 863. 936. 968. 1131. 1209 und 1403. gezogen worden. 88b SDie Besitzer der zu diesen Serien gehörigen 3000 .“ erschreibungen werden aufgefordert, den Prämienbetrag 188 Rthlr. für jede Schuldverschreibung vom 1. April 185 Vormittags von 9 bis 1 Uhr entweder bei der Staatsschu en⸗ Tilgungskasse hierselbst, Oranienstraße Nr. 94, oder bei der GG Regierungs⸗Hauptkasse, gegen Quittung und Rückgabe 1 chu 8 verschreibungen nebst den dazu gehörigen Coupons Ser. I. 8 bis 8 über die Zinsen vom 1. April 1856 ab, welche nach dem heeen der Schuldverschreibungen unentgeltlich abzuliefern sind, zu erheben.

Der Vechcgnegs Prämie zurückbehalten. 88 Dies Schuldverschreibungen können übrigens schon vom 1sten März 1857 ab zur Prüfung bei den gedachten Kassen vorgelegt werden; auch werden dort Quittungs⸗Formulare unentgeltlich ver— abfolgt. Von den in Folge der 1sten san 1oeeg zum 1. April 1856

ündigten Schuldverschreibungen sind die Nummern:

geründictenSchnge⸗ sceeseeng3,1577. 41,938. 41,954. 41,991.

51,692. 60,658. 60,660. 92,301 bis 92,400. 109,813.

109,823. 109,861. 127,851. 127,865. 127,878. 132,741. 135,508 bis 135,510. 135,515. 135,536. 135,565. 135,573. 135,574. 135,590. 141,702. 141,703. 141,726. 141,799. 141,800. 144,004. 144,006. 144,007. 144,036. 144,051.

144,084. 144,089. 149,545. 149,566.

noch rückständig, und es werden die Inhaber derselben, zur Ver⸗

meidung weiteren Zinsverlustes, an die Erhebung ihrer Prämien

Berlin, den 15. September 1856. b18““

Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden.

Natan. Nobiling.

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etwa fehlenden Coupons wird von der

Se. Excellenz der General der Kavallerie

Angekommen: der

nd Chef des Generalstabes der Armee, von Reyher, aus

Provinz Preußen.

Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und General⸗Inspecteur der Artillerie, von Hahn,

Der Ober⸗Jägermeister Graf von der n⸗ stein, von Meisdorf.

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8 g 8 1vh Abgereist: Der General⸗Post⸗Direktor Schmückert nach der Provinz Westfalen. 1 1

Der General⸗Major und Inspecteur der Artillerie⸗Werkstätten, Kaunowski, nach Danzig. 8

treffend die Eröffnung des Landtages für die Provinz Sachsen.

Des Königs Majestät haben durch Allerhöchsten Erlaß vom 28sten v. Mts. zu genehmigen geruht, daß der Landtag der Pro⸗ vinz Sachsen auf

Sonntag, den 5. Oktober d. J. ““ zur Erledigung von Geschäften zusammenberufen werde.

Demzufolge wird die Eröffnung des Landtages in dem Stände⸗ Hause zu Merseburg, nach vorangegangenem Gottesdienste in der

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der Hoͤchsten Herrschaften. Schützen gilde hatten sich am

der

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Die uniformirten Mitglieder der hiesigen Friedländer Thor zum Empfange ein⸗ gefunden und präsentirten das Gewehr, als die Equipagen durch das von ihnen gebildete Spalier hindurchfuhres. Se. Majestät der König befand sich mit Ihrer Majestät der Königin in Equipage Ihrer Majestät. Ihre Majestäten stiegen im innern Schloßhofe ab und wurden hier von den Spitzen der Civilbehörden, dem Prorektor der Universität, Herrn Professor Simson, im Ornatt, mehreren Landständen, höheren pensionirten Offizieren, den jetzt hier anwesenden Militairs ehrerbietigst empfangen. Ihre Königliche Hoheiten der Prinz von Preußen und der Prinz Friedrich Karl, so wie der Prinz Karl begaben sich auf der großen Schloßtreppe nach den Königlichen Gemächern. Se. Majestät der König trat nach etwa einhalbstündigem Aufenthalt im Schlosse um 5 ¾ Uhr Allerhöchstseine Weiterreise an. (Königsb. H. Ztg.) Hesterreich. Wien, 13. September. 8 heutige „Oesterreichische Zeitung“, die als ein halboffizielles Organ gilt, beschwichtigt die Befürchtung, daß die kaiserliche Re⸗ gierung eine übermäßige Ausgabe neuer Actienpromessen gestatten werde und meint, daß namentlich die projektirte Ungarische Landes⸗ kulturbank und analoge Projekte als unzulässig würden erachtet werden. 8 Schweiz. Bern, 12. September. Die Antwort des schweizerischen Bundesrathes auf die vom Freiherrn von Sydow von Sigmaringen aus erlassene Note lautet der „Köln. Ztg.“ zufolge: W“ 8 „Unter Bezugnahme auf die bedauerlichen Ereignisse, deren Schau⸗ platz am Zten und 4ten d. M. der Canton Neuenburg gewesen ist, haben sich Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Nath Herr von Sydow, König⸗ lich preußischer außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister bei der schweizerischen Eidgenossenschaft, mit verehrlicher Note vom 5ten d. bewogen gesehen, dem schweizerischen Bundesrathe diejenigen Protesta⸗ tionen zu erneuern, welche unterm 1. und 3. März 1848, bezüglich der damaligen Vorgänge in genanntem Canton, dem eidgenössischen Vororte⸗ übergeben worden sind. Indem der schweizerische Bundesrath sich zum Empfange dieser Depesche bekennt, hat er zu erwidern die Ehre, daß er aus den in den verehrlichen Noten vom 1. und 6. März 1848 näber entwickelten Gründen diese Protestationen nicht annehmen kann, sondern dieselben geziemend aber mit aller Entschiedenheit abzulehnen sich im Falle befindet. Gleichzeitig muß er sein tiefes Bedauern dar⸗ über aussprechen, daß gerade die erwähnten, von jedem Standpunkte aus so beklagenswerthen Ereignisse Sr. Excellenz zur Erneuerung der Pro⸗ testation Veranlassung gegeben haben. Uebrigens ergreift er auch dies Gelegenheit, um Ew. Excellenz den Ausdruck seiner vollkommensten Hoch⸗ achtung zu erneuern. (Folgen die Unterschriften.)“ 1“ B Nach der offiziellen Liste beträgt in Neuenburg die Zahl der Todten gegenwärtig 15, die der Verwundeten 31, und übersteigt die Zahl der Gefangenen 500.

V I und Erfolge in einem eigens dazu

Herr von Sydow hat Bern wieder verlassen 8 br um Mittag die Ausstellung der häuslichen Bedürfnisse iesuct welche von beiläufig 507 Ausstellern beschickt ist und deren Zweck gegründeten Journale besprochen sich nach

werden. Morgen oder übermorgen wird Se. Majestät JS dans

V Ostende begeben; der Aufenthalt daselbst ist auf 10 bis festgesetzt. .“ V 5 Froßvritannten und Irland. London, 12. Freß⸗ tember. Der Kriegs⸗Minister Lord Panmure wird in Cägtha Tagen nach Schottland abreisen, um den Earl von Clarende als Begleiter Ihrer Majestät abzulösen. 8 Auich die Nirmes⸗ beschäftigt sich heute mit den Ergebnisen der lrischen Volkszählung vom Jahre 1851. 1 hgh Schrecknisse der Entvölkerung Irlands“, bemerkt sie, „ergreif 18 wie es scheint, endlich den Stab des Lebens und fängt 1 . getreidebauendes Land zu werden. Von einem wirklichen, Ver⸗ stande kann in Irland nicht eher die Rede sein, als bis vieste änderung eingetreten ist. Die Kartoffel verhilft nssah. 6 nicht zum Reichthnum. Sie kann blos eine träge Bevo d am Leben erhalten, die National⸗Hülfsquellen läßt sie nich afnn. licher fließen, und ein National⸗Kapital vermag sie nicht zu sche dei⸗ Irland arbeitet und produzirt gegenwärtig, obgleich ihm als nahe ein Drittel seiner Bevölkerung geraubt ist, mehr,

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zuvor. Die Angaben des Censusberichts zeigen, abgesehen von der Zunahme des Ackerbodens, daß eine Menge bisher unbebaut dalie⸗ Zuden Landes kultivirt worden ist. Die Hungersnoth hat wahr⸗ gbeinlich in ähnlicher Weise, wie andere Krankheiten, gewirkt und säeehmlich den schwachen Arbeiter hinweggerafft, den starken hin⸗ gegen am Leben gelassen. Was also von Arbeit in Irland übrig blib trägt einen besseren Charakter als früher, während zu gleicher geit die Abnahme der Bevölkerung mehr Gelegenheit zur Arbeit, höheren Arbeitslohn und in Folge davon bessere Nahrung ge⸗ haffen hat. Es beginnt also für die „irische Arbeiter⸗ Bevölkerung die Aussicht auf bessere Zustände zu tagen; denn ohne Zweifel hängt die gedeihliche Entwickelung eines Volkes, welchem Stamme es auch immer angehören möge, aufs innigste mit einer guten und gesunden Nahrung zusammen. Ein schlecht genährtes Volk kann weder tüchtig, noch brauchbar, noch intelligent seinz denn der Mangel an der geeigneten Nahrung ent⸗ nervt ebensowohl den Geist, wie den Körper, und erzeugt, wenn er durch eine Reihe von Generationen fortdauert, ein verkümmertes Geschlecht. Gute Nahrung andererseits, wenn sie eine hinlängliche Zeit hindurch in der Bevölkerung eines Landes vorhanden ist, bringt eine tüchtige und intelligente Race hervor, die empfänglicher für eine gute Erziehung ist und bessere Arbeiter und Bürger lie⸗ fert. Wir wollen hoffen, daß für die Bevölkerung Irlands ein solcher erfreulicher Wechsel tagt. Das Menschengeschlecht war nie dazu bestimmt, sich ausschließlich von Kartoffeln zu nähren. Das Getreide ist das natürliche Nahrungsmittel des Menschen, und ein Volk, welches kein Getreide ißt, kann nie eine hohe Stufe einneh⸗ men. Der Ackerboden ist die Basis der Civilisation, und seine unahme ist eines der erfreulichsten Zeichen, die Irland seit langer Zeit aufzuweisen gehabt hat.“

13. September. Wenn nicht der von der „Times“ ange⸗ deutete Konflikt und in Folge davon der Abbruch des diplomatischen Verkehrs zwischen England und dem Königreiche beider Sizilien eintrit, so wird Sir Henry Bulwer zum Gesandten in Neapel ernannt werden und diesen Posten antreten, sobald er seine Thätig⸗ keit in den Donaufürstenthümern beendigt hat. Bis dahin fungirt der Legations⸗Secretair Lowther als Vertreter Englands in Neapel.

Die „Times“ meldet: „General⸗Major Sir Hugh Rose, welcher während des Krieges den sehr delikaten und wichtigen Posten als britischer Kommissar beim französischen Heere bekleidete, hat von dem Herzoge von Cambridge den Befehl erhalten, der gioßen österreichischen Heerschau, die, wie wir glauben, in dieser Poche stattfinden soll, beizuwohnen.“

Alle Offiziere unde Mannschaften der englisch⸗italieni⸗ schen Legion sind entlassen worden, mit Ausnahme derer (es ist ihrer nur eine geringe Zahl), welche verlangt haben, unter den in ihrem Werbe⸗Kontrakt enthaltenen Bedingungen nach Canada ge⸗

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bestimmt zu sein.

lichen Zeitung erscheinen. nöthigen Maßregeln zur Wahl der Ayuntamientos,

für Ende Oktober oder Anfangs November, erfolgen.

Unmittelbar darauf werden dann die wahrscheinlich

scheint die Zeit für die Wahl der Cortes⸗Deputirten noch 8egcht

Nach Berichten von den canarischen Inseln vom

31. August war dort in Folge der allgemeinen Maßregel der Re⸗ gierung der Belagerungszustand verkündet, die Nationalmiliz jedoch

nicht aufgelöst worden.

Das „Diario Espanol“ meldet die Ernen⸗

nung Zabala's zum General⸗Kommandanten der Hellebardiere als

beschlossen. ten zu Washington ausersehen.“

Herr Luis Gonzalez Bravo ist zum spanischen Gesand⸗

Eine Depesche aus Madrid vom 11. September lautet: „Die Madrider Zeitung“ veröffentlicht ein Dekret, wodurch der Rücktritt Escalante's von der Gesandtschaft zu Washington geneh⸗

migt wird. lichen Vollmachten auf wichtige Fälle.“ Portugal.

bewegung statt.

zu Gunsten der jetzigen Verwaltung abgehalten.

Italien. „Genua, 10. September. Sechs Schrauben⸗ fregatten sollen für Rechnung der Regierung gebaut werden, nämlich

vier auf inländischen, zwei auf ausländischen Werften. Die Dampf⸗ fregatte „Governolo“ wird der Kaiserin von Rußland in Nizza zur

Regierung und der französischen Militair⸗Behörde liegt jetzt folgende

Verfügung gestellt.

Eine Königliche Ordonnanz beschränkt die außerordent⸗

Nach den letzten aus Lissabon in London den 13. September eingetroffenen Nachrichten fand dort eine Wahl⸗ Im Carlos-Theater wurde ein großes Meeting

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Griechenland. Ueber den Konflikt zwischen der griechischen

Note vor, die der griechische Minister der auswärtigen Angelegen⸗

heiten an den französischen Gesandten, Herrn Mercier, ge⸗

richtet hat:

Athen, 13. (25.) August 1856.

In einem Gespräͤche, welches zwischen dem Herrn Admiral Bouet⸗

könnte, welche der König ihr anvertraut hat.

schafft zu werden, so wie einiger anderen, welche wegen ihrer poli-⸗

iiscee Gesinnungen nicht in ihre Heimath zurückkehren dürfen. Sie wurden an Bord des Schiffes „Tudor“ nach Liverpool eingeschifft, um von dort nach Amerika gebracht zu werden. Einige ließen Weib und Kind in Malta zurück und traten die Reise mit schwerem Herzen an.

Frankreich. Paris, 12. September. Ein Dekret ver⸗ längert die Frist der für verschiedene Nahrungsstoffe bewilligten Zoll⸗Erleichterungen bis zum 31. Dezember 1857. Nach dem Monats⸗Berichte der Bank von Frankreich haben der Metall⸗Vor⸗ rath (jetzt 235 ½ Millionen) um 9 ½, der Noten⸗Umlauf (setzt 620 ½ Mill.) um 19 und das Portefeuille um 23 Millionen abge⸗ nommen, während die laufende Rechnung des Schatzes sich um 16 ½⅜ Million vermehrt hat. Nach einer Denkschrift des Seine⸗ Präfekten an den Gemeinderath werden, nach den bisherigen Grundlagen berechnet, im Jahre 1857 die ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Einnahmen der Stadt Paris 65,551,664 Franken, die als unvermeidlich anerkannten Ausgaben 67,395,892 Franken betragen, so daß sich ein Defizit von 1,844,227 Franken her⸗ ausstellt, das aus den Ueberschüssen des diesjährigen Budgets zu decken sein wird, die auf 31,213,531 Fr. veranschlagt sind. Der „Moniteur“ veröffentlicht vas Programm der Pferderennen, die am 12., 16. und 19. Oktober auf dem Marsfelde stattfinden. Der mit einer Sendung in Sachen der Frage wegen der Donau⸗ Fürstenthümer beauftragte türkische Fürst Vogorides ist von hier in der nämlichen Angelegenheit nach London abgereist.

13. September. Auf den Antrag des Marine⸗Ministers hat der Kaiser ein Dekret unterzeichnet, das durch Herstellung ge⸗ dise im Jahre 1848 abgeschaffter Bewilligungen den Sold der BerscheeSffizlere aller Grade nicht unbedeutend erhöht. Nach ünd Gen⸗ aus Bayonne trafen Prinz Adalbert von Baiern feh e vorgestern Mittags dort ein und wurden auf Be⸗

8 es Kaisers mit allen den französischen Prinzen zustehenden abget empfangen. Einige Stunden später wurden sie nach Biarritz geholt, wo der Kaiser und die Kaiserin sie erwarteten. Septe . In einem Schreiben aus Madrid vom 8ten Rägem er liest man: „Wie die „Epoca“ berichtet, wird nächste edie Lösung der Verfassungsfrage in den Kolonnen der amt⸗

.

Stande kommen werde.

Villaumez und dem Obersten Touret, Platzkommandanten von Athen, stattgefunden, sagte der Admiral mit lauter Stimme, so daß es eine Menge von den anwesenden Personen hörten: er werde nie gestatten, daß die Regierung seinen Platkkommandanten im Pyräus ersetze; daß er der König des Pyräus sei, und daß er, falls man ihm einen anderen Platzkommandanten eh wollte, denselben mittelst Gendarmerie nach Athen zurückschicken würde. des Admirals. Gegen diese öffentlich ausgesprochenen, die souverainen Rechte und die der Krone schuldige Achtung verletzenden Worte Ver⸗ wahrung einlegend, verfügte die Königin sofort, daß Herr Melingos, gegenwͤärtiger Platz⸗Kommandant in Pyräus, eine andere Bestimmung erhalte. Ihre Majestät will auch nicht den Schein des Verdachtes b

stehen lassen, daß sie die geringste Antastung der Souverainetät dulden Indem ich Vorstehendes zu Ihrer Kenntniß bringe, drücke ich Ihnen zugleich das Bedauern aus, mit welchem die Regierung diesen unangenehmen Zwischenfall gesehen hat. Empfangen Sie ꝛc. Gezeichnet: Rangabe.

Nach triester Briefen aus Athen vom 7. September sollte

dem Vernehmen nach die Räumung des Pyräus durch die Ver⸗ bündeten sofort nach Ernennung eines Ministeriums, welches die wünschenswerthen Garantteen biete, erfolgen.

Athen, 5. September.

Hierüber befragt, bestätigte Oberst Touret diese 1

Ein Gesetzes-Entwurf, wonach die

Sitzungen der gesetzgebenden Körper auf sechs Monate beschränkt

werden sollen, ist so eben vorgelegt worden.

Türkei. Aus Konstantinopel, 4. September, ist am 13ten Abends in Marseille die Nachricht eingetroffen, daß Admiral Houston Stewart bereits nach Malta abgereist war und das Geschwader des Admiral Lyons ihm alsbald dahin nachfolgen sollte. Das „Journal de Constantinople“ behauptet noch immer mit Entschie⸗ denheit, daß die Vereinigung der Donaufürstenthümer nicht zu In Konstantinopel waren englische In⸗ die Vorarbeiten für die bagdader

genieure angekommen, welche . Die „Presse d'Orient“ wirft die

Eisenbahn beginnen wollen.

Frage auf, ob englische Soldaten die Bahn gegen die Verwüstun⸗-

laba legte 500 Häuser in Asche.

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gen der Beduinen schützen solle. 1 Unruhen vorgekommen. In Palästina herrscht sonst Ruhe.

Lejeune gemacht, der bei dem französischen Gesandten eingetrof⸗ fen ist.

Konstantinopel, 5. September. Ein starker Brand im Gem⸗ Sämmtliche Krieger, welche im erhalten auf Be⸗

letzten Kriege eines ihrer Gliedmaßen verloren, Admiral Lyons

fehl des Sultans eine namhafte Remuneration. geht künftige Woche nach England ab. Aus Konstantinopel vom 6. September sind am 12. S tember Nachrichten in Triest eingetroffen, wonach die Russen die Einfahrt in den Bug vor Nikolajeff befestigen. Das englische Geschwader (dessen Rückkehr aus dem Schwarzen Meere gemeldet) hat den „Gladiator“ bei der Schlangen⸗Insel zurückgelassen, bis dieselbe von den Russen vollständig geräumt ist. Der Sultan hat dem Admiral Stewart einen reich verzierten Säbel geschenkt und den Medschidie⸗Orden verliehen. 18 Jassy gehen der „Pr. C.“ unter dem 5. September fol⸗ gende Mittheilungen zu: Die neue Regierung hat nunmehr sämmtliche Präfekten (Jspravnil's) aus der Zeit des Fürsten Ghyka, bis au

In Nablus sind einmal wieder Persien werden Vorbereitungen zum glänzenden Empfange des Herrn