1856 / 226 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

an ordentlicher

ö11n1“ Der wegen Landstreichens und Verübung eines schweren Diebstahls gefänglich eingezogene Tagelöhner Carl August Köhler aus Lüb— benau ist am 3. August d. J. aus dem gericht⸗ lichen Gefängnisse in Schlieben entwichen. Wir ersuchen alle Civil⸗ und Militair⸗Behör⸗ den, auf den ꝛc. Köhler zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle sofort verhaften und an uns abliefern zu lassen. Auch wird ein Jeder, welcher von dem Auf⸗ enthalte des ꝛc. Koͤhler Kenntniß hat, hiermit aufgefordert, der nächsten Polizei⸗ oder Gerichts⸗ Behörde davon Anzeige zu machen. Senftenberg, den 22. September 1856. Koͤnigliche Kreisgerichts⸗Kommission J.

[1855]

G Signalement.

Der Carl August Köhler ist vor seiner Verhaftung zuletzt in Lübbenau wohnbaft ge⸗ wesen, er ist evangelischer Religion, 27 Jahre alt, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat dunkelbraune Haare, freie Stirn, dunkelbraune Augenbrauen, blaugraue Augen, gewöhnlichen Mund und Nase, gute Zähne, blonden Bart, längliches Kinn und Gesicht, blasse Gesichtsfarbe und ist von schlanker Statur. Besondere Kennzeichen fehlen.

Die Bekleidung kann nicht angegeben werden. Bemerkt wird, daß Köhler sich auch früher des Namens Ehrich bedient hat.

[1847] Erledigter Steckbrie Der hinter den Buchhalter F Marschner aus Nudersdorf bei erlassene Steckbrief vom 9. Juli d. hiermit zurückgenommen. Berlin, den 20. September 1856. Königliches Stadtgericht, 1 Abtheilung für Untersuchungssachen, Kommission II. für Voruntersuchungen.

f. erdinand Wittenberg

J. wird

[1848] Erledigter Steckbrief. Der am 20sten v. M. hinter den Arbeitsmann er dinand Krüger aus Neu⸗Nietzbei Wrietzen erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 20. September 1856. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

Nothwendiger Verkauf. Erste (Civil⸗

[988] Königl. Kreisgericht Verlin. 8 Abtheilung,

Das der Ehefrau des Maurermeisters Urban, Friederike Wilhelmine Auguste geb. Schweitzer, sonst Wittwe Borchel gehörige, im Thiergarten bei Berlin, hinter dem Schloßgarten bei Bellevue, an der Spree belegene, im Hypothekenbuche des Kreisgerichts Berlin von einzelnen Grundstücken Vol. I. No. 4 Fol 12 verzeichnete Etablissement, abgeschätzt auf 15,437 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., zu⸗ folge der nebst Hypothekenschein in unserm V. Büreau einzusehenden Tagxe, soll

am 12. Dezember 1856, Vormittags 11 Uhr, Gerichtsstelle, Nr. 25, subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben

Zimmerstraße

ihren Anspruch bei dem Subhastationsgerichte

anzumelden.

seinem unbekannte

Aufenthalt nach

Hypothek⸗Gläubiger, Maschinenbauer Stauß,

wird hierdurch öffentlich vorgeladen.

8 3 E

[747] Nothwendige Subhastation.

Das dem Advokaren Gustav Kramer zu Mums⸗

dorf gehörige und in hiesiger Stadt belegene

Heaus und Hof mit Nebenhaus und Zube hör in der grunen Gaffee,,.—

Deffentlicher

Nr. 592 des Hypothekenbuches, abgeschätzt in Folge der nebst Hypothekenschein und Bedingun⸗ gen in unserem Büreau VI. einzusehenden Taxe

auf 8216 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf., 8 sollen auf den 15. November 1856, 11 Ubhr an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, meist⸗ bietend subhastirt werden.

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Neal— forderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem unterzeichneten Gericht zu melden. 8

Merseburg, den 8. April 1856.

Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.

Vormittags

[981] Ediktal⸗Citation.

Der Standesberr Graf von Brühl bat als jetziger Besitzer der Herrschaft Forst und Pför⸗ ten in der Niederlausitz und des Rittergutes Gangloffsömmern im Weißenseer Kreise des Großherzogthums Sachsen, mit welchen Gütern und mehren dazu gehörenden Mobiliar⸗Bestän⸗ den der am 28. Oktober 1763 verstorbene Königlich pohlnische und Churfürstlich sächsische Premier-Minister Graf Heinrich von Brühl durch sein Testament vom 9. August 1762 ein Familien⸗Fideikommiß gestiftet, die Aufnahme eines Familienschlusses bei uns als dem jetzigen Fideikommiß⸗Gerichte beantragt, einen Entwurf dazu überreicht und die öffent⸗ liche Vorladung der unbekannten Fideikommiß⸗ Berechtigten nachgesucht. Demnach haben wir einen Termin zur Aufnahme dieses Familien⸗ Schlusses auf den ein und zwanzigsten Januar 1857,

Vormittags eilf Uhr, im Appellationsgerichts⸗Gebäude vor dem Kom⸗ missario Appellationsgerichtsrath D. Schmiedicke angesetzt, zu welchem wir alle unbekannten Inter⸗ essenten vorladen, um vor oder in demselben ihre Erklärung abzugeben, bei ihrem Ausblei⸗ ben aber nach Ablauf des Termins die Praͤklu⸗ sion mit ihrem Widerspruchsrechte zu gewärtigen.

Den Gegenstand des Schlusses bildet die Re⸗ konstituirung des Fideikommisses in der Mehr⸗ zahl der Bestimmungen des letzteren, theils wegen veränderter Umstände, theils weil die Bestand⸗ theile schon bald nach dem Tode des Stifters eine sehr bedeutende Verringerung erfahren haben, insbesendere aber sollen festgestellt wer⸗ den: die Bestandtheile; das Recht zur Succession und die Ordnung derselben (diese mit genauer Anlehnung an das Testament); die Rechte und Pflichten des jedesmaligen Besitzers, wobei diesem eine freie Bewegung in der Verwaltung und Prozeßführung verschafft werden soll, nament⸗ lich das Recht eine vom Staate bisher gezahlte jährliche Ablösungsrente von 946 Thlr. 9 Sgr. 7 Pf. gegen Zahlung des zwanzigfachen Be⸗ trages aufzugeben und den diesfälligen Rezeß für das Fideikommiß allein abzuschlieten; die Belastung und die Regulirung des Schulden⸗ zustandes desselben; die Frage: wie die Aus⸗ einandersetzung zwischen dem Fideikommiß⸗Folger und den Erben des letzten Besitzers künftig er⸗ folgen soll und die Aufhebung einiger früherer Anordnungen und Verträge.

Berufen zur Folge in das Fideikommiß sind nach der Stiftung: 1

1) die mäͤnnliche Nachkommenschaft der vier

Söhne des Stifters, des Königlichen pohl⸗ nischen General⸗Feldzeugmeisters Aloysius Friedrich Joseph, des Königlich preußischen Generals der Kavallerie Karl Adolph, des Königl. preußischen Generalmajors Albert Christian Heinrich und des Königl. preußi⸗ schen Chaussee-Direktors und Obersten Hans Moritz, sämmtlich Grafen von Brühl, in der Lineal⸗Erbfolge nach der Erstgeburt,

2) bei völligem Abgange dieser Nachkommen⸗

schaft der von der Tochter des Stifters Marie Amalie, vermählt gewesen mit dem

Grafen Mnißzech (Mniszek), Königlich pohl⸗

nischen Kron⸗Hofmarschall auf Duckla ah⸗ stammende älteste männliche Leibeserbe

3) wenn auch die männliche Nachkommenschaft

dieser Tochter gänzlich erloschen, der zu ssolcher Zeit in der Söhne weiblichen

Desecendenz vorhaudene älteste männliche

Erbe der ältesten Linie und dessen maͤnn⸗ liche Leibeserben, auf gleiche Maße nach dem Rechte der Primogenitur,

4) wenn endlich auch sowohl der Tochter als

der Söhne weibliche Linie ohne männliche Erben völlig abgegaͤngen und von der Descendenz des Stifters keine Mannsperson mehr vorhanden, der älteste männliche Erbe und Nachkomme der ältesten Linie des zwei⸗ ten Bruders des Stifters (nach dem ein⸗ gereichten Stammbaume des Grafen Johann Adolph von Brühl, Königl. pohlnischen und Chursächsischen Ober⸗ Stallmeisters auf Zchista, geboren den 6. September 1695) und in deren Entstehung die ältesten männ⸗ lichen Erben der Linie der Schwester des Stifters, der von Berlepsch (nach dem Stamm⸗ baume Johanne Eleonore von Brühl, gebo⸗ ren den 28. Dezember 1697, vermählt mit dem Kreis⸗Hauptmann von Berlepsch in Thüringen), nach deren gänzlichen Aus⸗ löschung die Söhne der weiblichen Linie seines ältesten Bruders (nach dem Stamm⸗ baume des Grafen Hans Moritz von Brühl, geboren den 24. Oktober 1693), und end⸗ lich nach deren Abgang die weibliche Linie seiner Schwester, der von Berlevpsch, alle— mal nach dem Erstgeburtsrechte und nach

der bei den Söhnen und der Tochter bor⸗ geschriebenen Ordnung.

Der Entwurf nebst den Motiven, das Ver⸗ zeichniß der bekannten Anwarter und der Stamm⸗ baum, welche von dem Antragsteller eingereicht worden sind, können in unserm Büreau l. ein⸗ gesehen werden. Auch sollen auf Verlangen Ab⸗ schriften davon gegen Erstattung der Schreib⸗ gebühren ertheilt werden.

Frankfurt a. O., den 16. Mai 1856 1.“ 1 8 8 8 .“ Königliches Appellationsgericht.

[1831] Konkurs⸗Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Memel. Erste Abtheilung. den 18. September 1856, Vormittags 12 Uhr.

Ueber das Vermögen des Gasthofbesitzers Cark Lipper zu Memel ist der gemeine Konkurs er⸗ öffnet.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Justizrath Toobe bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem

auf den 30. September 1856, Vor⸗

mitta1 vor dem Kommissar Kreisrichter Fischer im Audienzzimmer anberaumten Termine ihre Er⸗ klärungen und Vorschläge über die Beibehal⸗ tung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzu⸗ geben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besit oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, biel— mehr von dem Besitze der Gegenstaͤnde

bis zum 1. November 1856,

schließlich

dem Gerichte oder dem Verwalter der Mase Anzeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkurs masse abzuliefern. Pfandinhaber und anbifs mit demselben gleichberechtigte Gläubiger 2 Gemeinschuldners haben von den in Besitze befindlichen Pfandstücken nur Anzeige;z machen.

Memel, den 18. September 1856. . Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

ein⸗

[LIP.“

50] ekanntmachun . 9

Bau der Weichsel⸗ und Nogat⸗Brücken.

Es sollen 55,400 Pfund Abfälle von Walz⸗, Schmiede⸗ und Gußeisen, als: Abschnitte von gewalzten Platten uud Stäben, Lochputzen,

Schmiedebrocken, Dreh⸗ und Bohrspähne in Loosen zum Verkaufe in öffentlicher Sub⸗ mission gestellt werden. 8

Kauflustige haben ibre Offerte versiegelt und

mit der Aufschrift: b Offerte auf den Verkauf von Eisen⸗Ab⸗ fällen unter den Bedingungen vom 16. Sep⸗ tember 1856“

portofrei der unterzeichneten Kommission einzu⸗

senden, wonächst solche im Termine

den 4. Oktober c., 12 Uhr Vormittags,

in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten

eröffnet werden sollen. 1 Die Bedingungen sind auf den Börsen in

Königsberg, Elbing, Danzig und Stettin aus⸗ elegt und werden auf portofreie Anträge von

uns abschriftlich mitgetheilt.

Dirschau, den 16. September 1856. Königliche Kommission für den Bau der Weichsel⸗ und Nogat⸗Brücken.

Aachen⸗Mastrichter

Im Monat August 1856 wurden eingenommen: Für 10,946 Personen 3121 Thlr. 6 Sgr. 9 Pf. Für 105,690 Centner

Güter 2995 Thlr. 13 Sgr. 11 Pf.

Steinkohlen wur⸗ den verkauft: 25,142 Centner für

(1851

3669 Thlr. 6 Sgr. 10 Pf. 9785 Tchlr. 27 Sgr. 6 Pf. Pieectidhn. 8

992

——

HDHortmund Hoerder Eisenbittten-Gesellschafl in Dortmund.

In Folge der uns in der gestrigen General- Versammlung ertheilten Befugniss ersuchen wir hiermit die Herren Actionasire unserer Gesell schast, die erste Ratenzahlung von 15 pCt. auf die gezeichneten Actien bis zum

20. Oktober a. nach mrer Wahl bei den Herren

Nolkmar & Bendix in Beriin,

Spir & Richter in Magdeburg,

B. Schlachter in Saarbrück,

Gebr. Molenaar in Crefeld, oder bei unserer Gesellschafts- Kasse hier zu jeisten.

Obigen Bankhäusern haben wir die Kefugniss eingeränmt, die Quittungen in unserm Namen rechtsgültig zu unterzeichnen. 11.“

Dortmund, den 10 September 1856.

Der Verwaltungsrat!]

A. Kroma Yjer Louis Brügmann. Dr. Kipp. 16 ephson Ed Theisen.

Dr. Ruhfus F. C. von der Becke.

J. Baevenroth. Gust. Hackländer.

II

Magdeburger Privat⸗Bank. „Die Herren Actionaire der Magdeburger Privat⸗Bank werden mit Bezug auf §. 11 des Statuts hiermit aufgefordert: die zweite Einzah⸗ lung von zwanzig Prozent mit 100 Thlr. pro Actie am 13. oder 14. Oktober cr., Vor⸗ mittags von 9 bis 12 Uhr, im Börsen⸗ 89 zu leisten, und dazu die Actien⸗Quittungs⸗ bogen mit zwei gleichlautenden, nach den lau⸗ fenden Nummern geordneten Verzeichnissen ein⸗ süreichen, wovon das Eine den Einzahlern mit Empfangsbescheinigung zurückgegeben wird, wo⸗ hegen am 20. Oktober c. die mit der betreffen⸗ en Quittung versehenen Quittungsbogen wieder ausgehändigt werden. Magdeburg, den 9. September 1856

Der Verwaltungsrath

Deneke.

1.

Magdeburger Privat⸗Bank. cden Herren Actionairen der Magdeburger ö1“ bringen wir zur gefälligen Nach⸗ mit d aß, mehrseitigem Wunsche zufolge, schon

der zweiten Einzahlung von 20 pCt., die

1851

vollen Actien⸗Beträge eingezahlt werden können, indem in diesem Falle die überschießenden Geld⸗ beträge nach Maßgabe der fernern Ratenzah⸗ lungen mit 4 pCt. pr. Anno verzinset werden. Magdeburg, den 16. September 1856. e; Der Verwaltungsrath. Deneke.

Dortmunder Bergbau⸗ und Hütten-Gesellschaft.

Die Herren Actionaire werden hierdurch er⸗ sucht, auf die Actien I. Emission weitere

pro Actie

die bekannten Bankhäuser, namentlich: A. Schaaffhausen’schen Bankverein in Köln, Disconto⸗Gesellschaft in Berlin, 5. C. Phaut in Berlin, Spir n. Richter in Magdeburg, S. Abel jun. in Stettin oder an die Gesellschafts⸗Kasse hierfelbst bis zum

20. Oktober d. J.

unter Einsendung der Interims⸗Quittungsb zu leisten. 283 Dortmund, den 15. September 1856 Der Verwaltungsrath.

11852]

. 8 2 Aachener Spiegel⸗Manufaktur. Ich beehre mich zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß ich von meiner Urlaubsreise zurückgekehrt bin und von heute an mein Amt als General-Direktor der Gesellschaft wieder an⸗ getreten habe.

Demzufolge hat mit dem heutigen Tage der Herr Graf von Raffin aufgehört, die ihm inter⸗ imistisch übertragenen Functionen eines General⸗ Direktors auszuüben.

Aachen, den 22. September 1856.

Der General⸗Direktor. Henoch.

Die der hiesigen Kämmerei gehörige, am Krakauer Thore belegche Krakauer Mühle von 5 Mahlgaͤngen wird zu Trinitatis 1857 ab pachtlos und soll laut Kommunal⸗Beschluß von diesem Zeitpunkte ab meistbietend verkauft werden.

Zur Licitation haben wir einen Termin auf

Sonnabend, den 22. Novem⸗ ber d. J, Vormittags 11 Uhr,

zu Rathhause vor unserm Syndikus Spitta an⸗ beraumt, und laden hierzu Kaufliebhaber mit dem Bemerken ein, daß die Verkaufsbedingun⸗ gen in unserer Registratur einzusehen, auch gegen Erstattung der Kopialien von unserem Registrator Angerstein abschriftlich zu erlan⸗ gen sind.

Brandenburg, den 16. September 1856.

Der Magistrat.

[1856] Bekanntmachung. 8 Bei des Zwitterstocks tiefem Erbstolln sammt Zubehör zu Altenberg sollen, außer der bereits mittelst Bekannt⸗ machung vom 25 August d. J. ausgeschriebe⸗ nen ordentlichen Ausbeute von 18 Thlr. pro⸗

Kux, gegenwärtig annoch acht und zwanzig Thaler als außerordentliche Ausbeute auf je⸗ den Kux gewährt werden. Dieselbe ist bei un⸗ serm Stadtkassirer, Herrn Franz Seifert hier, gegen gehoͤrig vollzogene Qurttung zu erheben, so weit sie aber bis zum 30. März 1857 un⸗ abgehoben geblieben sein wird, an einem der hierauf folgenden nächsten Tage gesetzlicher Vor⸗ schrift gemäß von uns bei dem Königlichen Ge⸗ richte Altenberg zu deponiren. E16““ Freiberg, den 22. September 1856. Der Rath zu Freiberg, Vorsitzender des Grubenvorstands des Zwitterstocks tiefem Erbstolln zu Altenberg, 8 Stadtr.

Actien⸗Gesellschaft der—

[1857] 8 9 ½ 8

Braunschweigische Bank.

„Da der erweiterte Geschäftsbetrieb der Bank eine Vermehrung der Betriebsfonds derselben nothwendig macht, so ist auf Antrag des Di⸗ rektoriums vom Verwaltungsrath genehmigt und beschlossen worden, daß diejenigen zwei Millionen Thaler, um welche nach dem Be⸗ schlusse der letzten General⸗Versammlung der Actionaire der Bank das Grundkapital ver⸗ mehrt werden soll, nunmehr ratenweise zur Ein⸗ ziehung kommen sollen. Es wird daher die erste Rate im Betrage von 600,000 Thalern am 1. Nobember a. c. eingezo⸗ gen werden.

Nachdem hierbon vertragsmäßig Herzogliches Leihhaus 100,000 Thlr. übernimmt, kommen 500,000 Thlr. zur Vertheilung unter die Actio⸗

naiee welche demnach auf 6 äl⸗ tere Actien 1 neue über 100 Thlr. aver erhalten.

Diese neuen Actien haben nach dem Beschlusse des Verwaltungsrathes an der Dividende pro 1856 keinen Antheil, sondern erhalten für den Zeitraum vom 1 November a. c. bis 1. Ja⸗ nuar a. f. nur eine Verzinsung von 4 Prozent pro anno, welche bei der Einzahlung mit 20 Sgr. per Actie gleich in Abzug zu bringen ist.

Da die Actiendokumente bis zu dem bezeich⸗ neten Einzahlungstermine zur Ausgabe nicht fertig werden, so werden für diesesmal In⸗ terims-Actien ausgegeben, welche bei Einziehung der zweiten Rate gegen die eigentlichen Actien⸗ Dokumente umzutauschen sind. G

Die Abstempelung der älteren Actien und Empfangnahme der vorläufigen Interims⸗Actien gegen Zahlung von 99 Thlr. 10 Sgr. pr.

Stück kann schon vom 15. Oktober 8.

ab Bank⸗K asse und Agentur in Breme

außer bei unserer bei unserer

wieder 1

3 8 arerP . * ½ bei Herren 1 eg 8 & C O.

zig und

91 Ior 99 1 8 1 8 1 bei Herren M en d els sohn & spesenfrei bewirkt werden.

Wer bis inkl. 1. November a. c. die Einzah lung versäumt, verliert sein Anrecht an die neuen Actien.

Die zweite Rate im Betrage von 450,000 Thlrn. kommt am 1. Januar a. f. zur Einzie⸗ hung und wird deshalb, so wie wegen der noch rückständig bleibenden zwei Raten das Nähere noch bekannt gemacht werden.

Braunschweig, den 20. September 1856. b Das Direktorium der Braun⸗ schweigischen Bank.

Vtemeg. rhich.

in Leip⸗

1185s Kundmachung.

Die Ausführung der Unterbau⸗Arbeiten für die Bahn von Außig nach⸗Teplitz pr. 2 ½ Meilen wird im Wege schriftlicher Offerte an Unter⸗ nehmer entweder im Ganzen oder in zwei Ser⸗ tionen gegen Einheitspreise überlassen.

Das Bauprojekt und die Baubedingnisse lie⸗ gen im Büreau der unterzeichneten Geschäfts⸗ leitung in Teplitz, Mühlstraße Nr. 330 (zum Kaiser von Rußland) bis 15. Oktober d. . zur Einsicht bereit.

Die Offerten können in dem bezeichneten Bü⸗ reau bis 15. Oktober d. J, 6 Uhr Abends, überreicht werden; wobei bemerkt wird, daß jene Offerenten, die nicht schon notorisch als Bau⸗Unternehmer bekannt sind, den geeigneten Nachweis über ihre Qualification beizubringen haben. 8

Teplitz, den 21. September 1856. 8

Die Geschäftsleitung der Außig⸗Teplitzer Eisen⸗ bahn⸗ und Bergbau⸗Gesellschaft.

8