.5 „ ,— 1867 Die Inhaber von Stamm⸗Actien Litt. A. und B., welche von der Befugniß der Bethei⸗ ligung bis zum 16. Nodember a. c. in vorbe⸗ zeichneter Weise nicht Gebrauch machen, werden in dieser Beziehung für präkludirt erachtet. Auf die Quittangsbogen und die später aus⸗ Ruhr, zuschreibenden Einzahlungen finden im Uebrigen, 7) Direktor Mieth in Hambur so weit vorstehend nicht etwas Anderes be⸗ Stellvertreter ist: * stimmt ist, die Vorschriften der §§. 12 bis 19 Bau⸗Unternehmer Funke in Essen. des Gesellschafts-Statutes Anwendung. Revisoren sind: 82 “ Uebrigens werden weitere Einzah⸗ 1) Kaufmann Fritsch in Wernigerode lungen im Laufe dieses Jahres nicht 2) Kaufmann Lange in Berlin, d-as erfordert werd en. “ 3) Kaufmann Platte in Amsterdam. “ Breslau, den 21. September 1856. Unna, den 18. September 1856 A0 Der Verwaltungsrath hass —
der Oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.
London, 25. September, Nachmittags 3 Uhr. “ Königliche Schauspiele. bis 11u.“. d. J. einschließlich B,„) Consols 94. 1pieæ Spantwgr 24 ½. Meribaner 22 ½. Sonnabend, 27. September. Im Schauspielhause. (175ste s1“ estgeseht, wubiger welche ihre Ansprüche noch 5proz. Russen 107⅔ Abonnements⸗Vorstellung): Der Kaufmann von Venedig, Schau⸗ Dieangemeldet haben, werden aufgefordert Liverpool, 25. September, Mittags 12 Ulr (Wolzt⸗ Tel. spiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, übersetzt von A. W. dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein Rr. Bar. Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern un- Schlegel. Kleine Preise. I1 nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis verändert. Im Opernhause: Keine Vorstellung. v“ wdem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu uaris, 25. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Sonntag, 28. September. Im Opernhause. (159ste Vorstel⸗ b Protokoll anzumelden. 82 b 18. Die 3proz. begann an heutiger Börse zu 69, 50 Sund wich auf 69, 25. g.) Fernand Cortez, oder: Die Eroberung Merikos. Oper 8 Der Termin. Luür Prüfung aller in der Zeit Als um 2 ½ Uhr durch Börsenanschlag mitgetheilt worden war, dass die in 3 Abtheilungen, von de Jouy, deutsch von Mai. Musik von vom 25. August c. bis zum Ablauf der zweiten Bank von Frankreich das Disconto um 1 pCt., also auf 6 pCt. erhöht Spontini Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni Frist angemeldeten Forderungen ist auf habe, wich die Rents auf 69, 0 5, hob sich aut 69, 10, chwände anf (Fräulein Storck: Amazily.) Mittel⸗Preife “ den 31. Oktober er., Vormittags 9 Uhr, 69 und schloss sehr matt zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr und ImS 8 jelt 2176st. Abo 8 nts⸗Vorstellu De vor dem Kommissar Kreisgerichts⸗Direktor Schulz von Mittags 1 Uhr waren gl ichlautend 94 ½¼ eingetroffen. .“ m Schauspielhause. b e nnem ents⸗Bb s v8; eborah, i Terminszimmer Nr. 4 anberaumt, und wer⸗ von Mittag Horoz. Rente 658, 85. 4 ⁄1 proz. Volks⸗Schauspiel in 4 Aufzügen, von S. H. Mosenthal. (Fräulein 1 8 Heusser: Deborah. Kleine Preise.
Bau⸗Unternehmer Schmidt in Essen,
Rechtsanwalt und Notar Weddige in Burgsteinfurt, ee Nentner Nolda in Burgsteinfurt 8 Ingenieur Mhmann in Muͤlheim a. d.
Abproz. Russen 96.
8 . 8
Schluss-Course: Ar 1 ; . 8 . lichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forde⸗
[1858]
den zum Erscheinen in diesem Termine die sämmt⸗ 1proz. Spanier —. Silberanleihe 87.
vor Spanier 39.
insgh Shert vfrS H. bersee 1 An z88
Der Töpfergeselle Paul Eulitz aus Quaritz, Kreis Glogau, hat sich der Vollstreckung der gegen ihn wegen unbefugter Ausübung des Töpfergewerbes unterm 27. März 1855 rechts⸗ kräftig erkannten Geldstrafe von 1 Thlr., wel⸗ cher im Unvermögensfalle eine 24stündige Ge⸗ fängnißstrafe substituirt ist, durch die Flucht entzogen und ist uns sein jetziger Aufenthalt unbekannt. Säͤmmtliche Gerichtsbehörden wer⸗ den dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Eulitz zu vigiliren, im Betretungsfalle von ihm 1 Tha⸗ ler Geldstrafe einzuziehen und an unsere Sa⸗ larienkasse abzuführen, im Unvermögensfalle an ihn die substituirte 24stündige Gefängnißstrafe zu vollstrecken und vom Geschehenen uns zu be⸗ nachrichtigen.
Signalement des zc. Eulitz kann nicht ange⸗ geben werden.
Naugard, den 17. August 1856.
Königliches Kreisgericht. Kommission für
1 Uebertretungen. 8
[1877] Steckbriefs⸗Erledigung. Das in dem Steckbrief vom 11. September er. ausgesprochene Ersuchen um Verhaftung des Arbeiters Gottlieb Zoelfel aus Seifersaue bei Hirschberg wird hiemit zurückgenommen.
Friedeberg N. M., den 23. September 1856.
sbhniglichen Staars⸗Anwalt.
Hauschteck.
[1873] Bekanntmach 1 n g.
Unter Bezug auf das am 15. Mai 1850 er⸗ lassene Verbot der Anwendung der mittelst Ar⸗ senik dargestellten grünen Kupferfarben zum Fär⸗ ben oder Bedrucken von Papier, namentlich zum Anstreichen von Tapeten und Zimmern, zum Be⸗ drucken von Fensterrouleaux, Gardinen und Fen⸗ ster⸗Vorsetzern, und des Handels mit den ge⸗ nannten, durch arsenikhaltige Farben gefärbten Gegenständen, kann das Polizei⸗Präsidium nicht dringend genug das Publikum auf die Gefahren aufmerksam machen, welche die Benutzung der genannten, mit arsenikhaltigen Farben gefärbten Gegenstände, besonders das Bewohnen von Zimmern, deren Wände mit dergleichen Farben bemalt oder mit derartigen Tapeten bekleidet sind, für die menschliche Gesundheit herbeiführt.
Am meisten gefährdet sind erfahrungsmäßig. solche Zimmer, durch deren Feuchtigkeit die Ver⸗ dunstung des Arseniks befördert wird.
Die Einathmung dieser Dünste hat aber die Erscheinungen einer allmäligen Arsenikvergiftung — gestörte Verdauung, beengtes Athemholen, Husten, umherziehende Schmerzen, Muskel⸗ schwaͤche, Zittern und Laͤhmung der Glieder, Ausfallen der Haare, Hautgeschwüre, Abmage⸗ rung und endlich sogar Zehrfieber und Tod — zur Folge.
Um die an den Wänden vorhandenen Arse⸗ nikfarben zu entfernen, darf man sie nicht trocken abreiben. Man muß sie mit Salzwasser abwaschen, weil durch trockenes Abreiben von dem Arbeiter unvermeidlich eine große und leicht tödtlich wirkende Menge Arsenik eingeathmet werden würde.
Das Polizei⸗Präsidium empfiehlt den Herren Aerzten, welche in ihrem Wirkungskreise vor⸗
1
zugsweise Gelegenbeit haben, diesem Gegenstand Aufmerksamkeit zu widmen, auf Beseitigung der arsenikhaltigen Kupferfarben durch Rath und Belehrung einzuwirken. Berlin, den 17. September 1856. Königliches Polizei⸗Präsidium. Freiherr dvon Zebdiitz.
8
437] Ediktal⸗Citation wegen verloren gegangener Chur⸗ und Neu⸗ märkscher Pfandbriefe und Coupons.
Mit Bezug auf unsere öffentliche Bekannt⸗ machung vom 16. April 1853 (Königlich preuß. Staats⸗Anzeiger Nr. 107. S. 722, Oeffentlicher Anzeiger des Amtsblattes der Königlichen Re⸗ gierung zu Potsdam S. 458, des Amtsblattes der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O. S. 345) werden die Pfandbriefe:
Nr. 11,378 auf Kurtschow in der Neumark,
über 200 Thlr. Cour.,
Nr. 12,353 auf Padligar in der Neumark,
über 200 Thlr. Cour.,
Nr. 24,137 auf Frauenhagen in der Uckermark,
uͤber 200 Thlr. Cour.,
Nr. 8,127 auf Petersdorf in der Mittelmark,
über 500 Thlr. Cour.,
sämmtlich der für wahnsinnig erklärten verwitt⸗ weten Kaufmann Jacoby, Jette geb. Moses zu Königsberg in der Neumark, gehoͤrig, welche nebst den zu denselben, für die Termine vom Januar 1849 bis Juli 1850 ausgefertigten Zins⸗Coupons Nr. 5 bis 8. inkl., der ge⸗ nannten Besitzerin im Jabre 1853 oder schon früher entwendet worden, Behufs der zu ver⸗ anlassenden Amortisation hierdurch aufgeboten. Die etwanigen Inhaber dieser Pfandbriefe wer⸗ den aufgefordert, sich unter Vorlegung dersel⸗ ben von jetzt an bis spätestens zum 14. Februar 1857 bei unserer Haupt⸗Kasse am Wilhelmsplatz Nr. 6 hierselbst zu melden, widrigenfalls sie zu gewärtigen haben, daß sie mit ihren daraus abzuleitenden Ansprüchen auf immer präkludirt, und die gedachten Pfandbriefe für vernichtet erklärt, auch die Pfandbriefe sowohl in unsern Registern als in den Hypotheken⸗Büchern ge⸗ löscht, und neue an deren Stelle einzutragende Pfandbriefe für die vorbenannte Eigenthümerin werden ausgefertigt werden.
Berlin, den 25. Februar 1856.
Chur⸗ und Neumärkische Hauptritterschafts⸗
Direction. 1 Freiherr von Monteton.
Graf von Haeseler von Klützow. [18761 Nothwendiger Verkauf.
Das im Schubiner Kreise belegene, dem Hell⸗ muth von Lehmann und dessen geschiedenen Ehefrau Ottilie, geb. von Lehmann gehörige Rittergut Oleszno, abgeschätzt auf 51,062 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., zufolge der nebst Hypotheken⸗ schein und Bedingungen einzusehenden Taxe, soll am 28. Mai 1857, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle theilungshalber meisthietend verkauft werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung
8
[1861]
aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei uns anzumelden Schubin, den 8. September 1856. Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.
FL111““
Der durch Verfügung vom 12. Mai 1854 über das Vermögen des Kaufmanns J. G. Bartikowski hierselbst eröffnete Konkurs ist wieder
aufgehoben.
Elbing, den 22. September 1856. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung.
[1843]
In dem Konkurse über das Vermögen des Gasthofbesitzer Carl Lipper zu Memel wer⸗ den alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkurs⸗Gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht, bis zum 31. Oktober cr. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, in⸗ nerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗ derungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗Personals auf den 18. November cr., Vormittags
10 Uhr, vor dem Kommissar, Kreisrichter Fischer, im Audienz⸗Zimmer zu erscheinen. Nach Abhal⸗ tung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden.
Zugleich ist noch eine zweite Frist zur An⸗ meldung bis zum 10. Januar 1857 ein⸗ schließlich festgesezt, und zur Prüfung aller innerhalb derselben nach Ablauf der ersten Frist angemeldeten Forderungen Termin b auf den 15. Januar 1857, Vormittags
10 Rhr, vor dem genannten Kommissar anberaumt; zum Erscheinen in diesem Termin werden die Gläu⸗ biger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen anmelden werden.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. „ h
Jeder Glaͤubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswäͤrtigen Bevollmaͤchtigten be⸗ stellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen,
welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden
die Rechts-Anwalte, Justizräthe Bock und
Holtzendorff und Rechts⸗Anwalt Wohl—
gebohren zu Sachwaltern vorgeschlagen.⸗ Memel, den 18. September 1856. Königl. Kreisgericht. Erste Abt
heilung.
*⁴
Abgekürztes Konkurs⸗V
In dem Konkurse über das Vermögen Kaufmanns Wilhelm Oelgarth zu Ziesar ist zur Anmeldung der Forderungen der Konkurs gläubiger noch eine zweite Frist
haben.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ ufügen. 1b b
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amts⸗ bezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der An⸗ meldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften, oder zur Praxis bei uns berechtig⸗ ten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es bier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗
Anwalte Justizrath Witte, RNechts⸗Anwälte
Schwerdtfeger und Haushahn zu Sachwaltern
vorgeschlagen.
Genthin, den 20. September 1856.
Königl. Kreisgericht, Erste Abtheilung.
“ 8 Oberschlesische Eisenbahn.
n Gemäßheit des in der diesjährigen ordent⸗
lcchen General⸗Versammlung vom 25. August c.
gefaßten Beschlusses und des auf Grund dessel⸗
kben mit der Königlichen Staatsregierung abge⸗
schlossenen Vertrages haben wir unter Geneh⸗ migung des Königlichen Handels⸗Ministeriums beschlossen, auf die für die Erweiterung und vollständige Ausrüstung des Unternehmens der Oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft vorerst er⸗ orderliche Summe Stamm⸗Actien Litt. C. im Belause von 6,303,100 Thlr. unter Betheili⸗ gung der Inhaber von Stamm⸗Actien Litt. A. und B. zu emittiren und eine Einzablung von 20 „Ct. auf jede Actie auszuschreiben, worüber Quittungsbogen ausgereicht werden. Wir er⸗ ffnen demzufolge die Zeichnung auf die Actien it. C. den gegenwäͤrtigen Inhabern von Stamm⸗Actien Litt à. und B. unserer Gesell⸗ schaft unter den folgenden Maßgaben:
) Jedem Inhaber von Stamm⸗Aectien Litt. A. oder B. stehet das Recht zu, eie gleiche Zahl Stamm⸗Actien Litt C. zum pari Course zu übernehmen; von diesem Rechte muß in der Zeit vom 2. bis 16. November d. J. Gebrauch ge⸗ macht werden in der Weise, daß die Stamm⸗ Aktien mit zweifachen vom Eigenthümer vollzogenen Verzeichnissen nach arithmeti⸗ scher Nummerfolge, bei unserer Hauptkasse präsentirt und gleichzeitig 20 pCt. auf jede Actie baar eingezahlt werden. Dabei dür⸗ fen jedoch die Zinsen a 4 Ct. für 20 Thlr. auf die Zeit vom 16. November bis ult. Dezember c., mit 3 Sgr. pro Actie, ange⸗ rechnet und sonach nur 19 Thlr. 27 Sgr.
eeingezahlt werden. “
Die Stamm⸗Actien werden hierbei mit
eenem Stempel: „betheiligt bei Lict.
SP.“ versehen und mit einem Exemplare des Verzeichnisses zurückgegeben. Dieses Ver⸗ zeichniß erhält den Vermerk: 8 a„.ͤp hiergegen werden nach Ablauf von 5 Tagen Stück Quittungsbogen verabfolgt. 1.—“ Haupt⸗Kasse“. und ist demnach bei Empfang der Quit⸗ ungsbogen wieder zu übergeben. Durch die Uebergabe der vollzogenen Verzeichnisse und Einzahlung von 20 pCt. wird die Betheiligung als rechtsverbindlich abgeschlossen betrachtet. 3) Die geleisteten Einzahlungen werden his zum 31. Dezember 1857 weiter mit 4 Ct. verzinset und nehmen vom 1. Januar 1858 ab eben so wie die ferner zu leistenden Einza hlungen, letztere nach Verhältniß der seit der Einzahlung verflossenen Zeit, an den Zinsen und Dividenden des Ober⸗ schlesischen Eisenbahn⸗Unternehmens gleich den Stamm⸗Actien Litt. A. und B. Theil.
— ————
—x—
[1878]
Köln⸗Mindener Eisenbahn.
Im Monat August 1856 wurden eingenom⸗ men: für 200,615 Personen: 128,893 Thlr. 40 Sgt. 2 Pf., für. 3,196,277 EC 197,074 Tbl. 16 Sgr. Summa 325,967 Thl. 26 Sgr. 2 Pf. Im Monat August 1855 wurden ein⸗ genommen: für 175,872 Personen: 122,893 Thlr. 10 Sgr. 2 Pf., für 3,116,816 Ctr. Güter: 203,159 Thlr. 10 Sgr. 5 Pf. Summa 326,052 Thlr 20 Sgr. 7 Pf. Mithin im August 1856 weniger: 84 Thlr. 24 Sgr. 5 Pf. In den ersten 8 Monaten des Jahres 1856 wurden eingenommen: für 1,320,404 Personen: 711,233 Thlr. 23 Sgr. 5 Pf., für 25,059,701 Centner Güter: 1,658,359 Thlr. 2 Pf. Summa 2,369,592 Thlr. 23 Sgr. 7 Pf.*) In den ersten 8 Mo⸗ naten des Jahres 1855 dagegen: für 1,130,23. Personen: 644,405 Thlr. 15 Sgr. 1 Pf., für 22,945,157 Centner Guͤter: 1,598,564 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf. Summa 2,242,970 Thlr. 14 Sgr. 9 Pf. Mithin pro 1856 mehr: 126,622 Thlr. 8 Sgr. 10 Pf.
*) Hierbei sind die Einnahmen auf der am 1. Juli c. dem Betriebe übergebenen Bahnstrecke Oberhausen⸗Dinslaken nicht berücksichtigt.
[1875]
Am 16. d. Mts. hat sich hierselbst die Berg⸗ bau⸗Actien⸗Gesellschaft „Hellweg“ constitnirt. Die in den letzten Jahren vorgenommenen Bohr⸗ versuche haben in hiesiger Gegend Steinkoöhlen⸗ Ablagerungen und Lager von Essenstein in über⸗ raschender Weise ergeben. Der jetzige Umfang der Felder ist bereits für mehrere Tiefbau⸗Anla⸗ gen geeignet. Die Bohrresultate ergeben Ueber⸗ einstimmung der Flötzlagerung mit derjenigen auf den nahben in Betrieb befindlichen Zechen. Innerhalb der Felder liegt ein Theil der Stadt Unna und der Bahnhof der Dortmund⸗ Soester Eisenbahn. Die projectirte Ruhrbahn hat ihren natürlichsten Anschluß an den Norden durch die reichen Kohlenfelder über Unna nach Hamm. Die günstige Vorlage nach Osten gewährt den Vortheil einer Minderfracht vor entfernter be⸗ legenen Zechen und Sicherheit für außergewöhn⸗ lich vortheilhaften Betrieb, selbst wenn die Kohlenpreise nicht auf jetziger Höhe verbleiben. Auf dem Felde „Villmerichs⸗Bank“ war bereits im Laufe dieses Jahres ein Versuchs⸗ schacht gebaut, behufs Foͤrderung von Kohlen zum eigenen Gebrauche während der Bauzeit, und in demselben ein Flötz von 34 Zoll reiner Stückkohle mit einer Teufe von 2 Lachtern an⸗ gefahren und bis zur Stollensohle aufgeschlossen. Es zeigte sich das Nebenflötz in einer Mächtig⸗ keit von 15 Zoll bei 1 ⅔ Lachter Teufe als bau⸗ würdig. Es wurden ferner völlig aufgedeckt in dem Felde „Unvermuthet“ ein Flötz von 18 Zoll und im Felde „Maria“ zwei Floͤtze von 30 und 12 Zoll.
Das Grund⸗Kapital von einer Million Tha⸗ ler, in 2000 Actien a 500 Thlr., ist vollständig. gezeichnet. Viele Actionaire besichtigten noch im Laufe des Tages zu ihrer größten Befriedi⸗ gung die erwähnten bereits aufgedeckten Flötze an Ort und Stelle. Zu dem Baue eines der Förderungsschächte in dem Felde „neuer Hell⸗ weg“ wird der Verwaltungsrath ungesäumt schreiten. An der Stelle des ersten Schachtes liegt der Mergel nur 15 Lachter auf und ist ein Flötz von 42 Zoll Mächtigkeit und einer Teufe von 17 Lachtern durchgebohrt. Zu dem Verwaltungsrathe wurden gewählt:
1) Kaufmann und Gewerke Hüsstege in
Unna, als Vorsitzender und Repräsentant;
2) Gerichts⸗Deputations⸗Dirigent Gützloe
in Unna, als Stellvertreter desselben,
[1310])
1 “ 1 rungen innerhalb einer der Fristen angemeldet jserli “ V rung 2 V (Ein Wohl Edler Rath der Kaiserlichen
Stadt Pernau fügt hiermit zu wissen: Nachdem der hiesige Kaufmann 3. Gilde, gewesene Aeltermann A. L. Zieburtz, im Jahre 1853 mit Hinterlassung eines mit seiner Ehegattin, Caroline geborenen Berg, errichteten, mittelst Abscheides dieses Naths, vom 18. Dezember 1854 Nr. 3068, für rechtskräftig erkannten reciproquen Testa⸗ ments, mit Tode abgegangen, und nun⸗ mehr auch, zufolge Benachrichtigung der Verwaltung des Krankenhauses aller Lei⸗ denden in St. Petersburg, die letztgenannte Caroline Zieburtz geb. Berg, am 2. August d. J. daselbst verstorben ist; als werden von Einem WohlEdlen Rathe der Kaiser⸗ lichen Stadt Pernau hierdurch und Kraft dieses öffentlichen Proclams, mit Ausnahme derjenigen, welche ihre Anforderungen schon in dem am 21. August 1853 Nr. 2130 er⸗ lassenen Proclama hätten exhibiren müssen, Alle und Jede, welche als Erben oder aus einem anderen Rechtsgrunde Ansprüche an den Nachlaß der benaunten verstorbenen Zieburtz'schen Ehegatten zu haben vermei⸗ nen sollten, aufgefordert, sich mit solchen ihren Ansprüchen innerhalb der Frist von einem Jahre und sechs Wochen a dato dieses Proclams, allhier beim Rathe ge⸗ hörig anzugeben und selbige zu dokumenti⸗ ren und ausführig zu machen, bei der ausdrücklichen Verwarnung, daß nach Ab⸗ lauf dieser vorgeschriebenen Frist Ausblei⸗ bende nicht weiter gehört, sondern gänzlich und für immer präkludirt werden sollen.
Wonach sich zu achten. Pernau Rathhaus, den 20. August 1856. Im Namen und von wegen des Naths der Stadt Pernau. b
Der Obervogt.
“
Lübeckische Staats⸗Anleihe von 1850.
Im Beisein der Notarien Dr. K ulen kamp
und Dr. Asschenfeldt sind heute von obiger Anleihe ausgeloost worden:
A. Nr. 354. 704. 719..a 1000 Thlr. 3000 Thlr. B. Nr. 497. 919. 955.
1394. 1433. 1466.
c11A“
a8 ö11“*“
GS 767 v““ 88 “ C. Nr. 464. 766. 785.. 95 we n
“ 3119. 3126. 3179.a 200 „ 1800 „
D. Nr. 550. 1242. 1341. a100 „ 300
Pr. Ct. Thlr. 9100.
Die Auszahlung findet am 2. Januar 1857 gegen Einlieferung der Original⸗Obligationen und aller spaͤter fällig werdenden Coupons statt und zwar nach Wahl der Inhaber
in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler
oder bei Herren Mendelssohnu. Co.,
in Hamburg bei Herrn Salomon Heine,
1”] : . abs 5 in Lübeck bei der unterzeichneten Behö de. Ddiejenigen Inhaber, welche die Zahlung in
*
Berlin oder Hamburg entgegennehmen wollen, haben ihre Obligationen zwischen dem 1. und 15. Dezember bei einem der gedachten Banquier⸗ häͤuser abstempeln zu lassen. “
Für die nicht also abgestempelten Obligationen kann die Zahlung nur in Lübeck entgegengenom⸗ men werden. 1
Ueber den Fälligkeits⸗Termin hinaus werden die ausgeloosten Obligationen an deren Inbaber nicht weiter verzinset.
Lübeck, den 1. Juli 1856. b Die Deputation zur Verwaltung der Lübeckischen
Staats⸗Anleihe von 1850.