1856 / 235 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

87 e ..b. Sn⸗ WWW“ 68 Preußische Bank. 2 8 Monats⸗Uebersicht der preußischen Bank, gemäß §. 99 der vom 5. Oktober 1846. Aktiva. 1 1) Geprägtes Geld und Barren. ... 16,705,500 Rthlr. 2) Kassen⸗Anweisunen ööö0 s 3) Wechsel⸗Beständbdet: 2131 1 4) Lombard⸗Bestände. . . 11,824,800 5) Staats⸗Papiere, verschiedene Forderungen 11 und Aktiva.. vqbPöPöP8P1ö1“ Passiva.

Banknoten im Umlaulklk 445,769,600

9 Depositen⸗Kapitalsien 22,207,500 8) Guthaben der Staatskassen, Institute und Privat⸗Personen, mit Einschluß des Giro⸗ ee..

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9,200,800

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v. Groote I., Sec. Lt. vom 8. Kür. Regt., zum Pr. Lt. befoͤrdert

Berlin, den 30. September 1856. Königlich preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium.

Witt. Meyen. Schmidt. Dechend.

von Lamprecht. Woywod.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Erbprinz Ludwig zu Bentheim⸗Steinfurt, von Hannover. Der General⸗Post⸗Direktor Schmückert aus der Provinz

Westfalen.

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8 nz⸗Minister

Abgereist: Se. Excellenz der Staats⸗ und Fina von Bodelschwingh, nach Münster.

Der General⸗Major und Commandeur der 2ten Garde⸗Infan⸗ terie⸗Brigade, von Kleist, nach der Provinz Schlesien.

Offiziere, Portepee-Fähnriche cc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.

Den 18. September. 8 cob. Rudolphi, Gen. Major u. Commandeur der 7. Kavall.⸗Brigade, zum Milit.⸗Bevollmäͤächtigten am Kaiserl. russischen Hofe, v. Derenthall, Oberst und Commandeur des Regiments Garde du Corps, zum Com⸗ mandeur der 7. Kavall.⸗Brigade, Gr. zu Münster⸗Meinhövel, Oberst und Flügel⸗Adjutant Sr. Majestät des Königs, bisher Milit.⸗Bevollmäch⸗ tigter am Kaiserlich russischen Hofe, unter Belassung als Flügel⸗ Adjutant, zum Commandeur des Regiments Garde du

ernannt. Prinz Friedrich Wilbelm zu Hohenlohe⸗Ingel⸗ fingen, Rittmeister vom 2. Garde⸗Ulan. Regiment, von dem Kommando zur Dienstleistung bei des Prinzen Albrecht (Sohn) von Preußen Königl. Hoheit entbunden. v. Massow, Sec. Lt. vom Garde⸗Drag. Regt., unter Entbindung von seinem bisherigen Verhaͤltniß als Adjutant beim General⸗Kommando des Garde⸗Corps, zur Dienstleistung bei des Prinzen Albrecht (Sohn) von Preußen königl. Hoheit kommandirt. Schmidt, Gen. Major u. Direktor der Ober⸗Milit.⸗Examinations⸗Kom⸗ mission, zum Direktor der Allgemeinen Kriegsschule. v. Holleben, Oberst⸗Lieutenant und Adjutant bei der General⸗Inspection des Militair⸗ Erziehungs⸗ und Bildungswesens, zum Direktor der Ober⸗Militair⸗ Examinations⸗Kommission, mit dem Range eines Regts.⸗Commandeurs ernannt. Kritter, Rittmstr. vom 4. Drag. Regt., von dem Kommando als Adjutant des Kriegsministers entbunden. v. Brandenstein, Pr. Lt. vom 1. Garde⸗Regt. zu Fuß, als Adjutant des Kriegsministers kom⸗ mandirt. v. Luck, Hauptm. vom 11. Inf. Regt., zum Major, v. Lingk, Pr. Lt. von dems. Regt., zum Hauptm., v. Rosenberg⸗Lipinski, Sec. Lt. von dems. Negt., zum Pr. Lt., v. Lessel, P. Fähnr. von dems. Regiment, zum Sec. Lieut., v. Hülsen, Unteroff. von demselb. Regt., zum Port. Fähnr., Bar. v. Bönigk, Hauptmann von 19. Infant. Regiment, v. Hanstein, Hauptm. vom 22. Inf. Regt., zu Majors, b. Busse, Pr. Lt. von dems. Regt., zum Hauptm., Milson, bon Hauenschild, Sec. Lts. von dems. Regt., zu Pr. Lts., Hertel, P. Fähnr. von dems. Regt., zum Sec. Lt., v. Velten, Unteroff. von dems. Regt., zum P. Fähnr., Hahn, P. Fähnr. vom 23. Inf. Regt., von Szezytnicki, P. Fähnr. vom 6. Hus. Regt., zu Sec. Lts. befördert. v. Wedell, Hauptm. vom 19. Inf. Regt., von dem Kommando als Adjutant der 12. Infant. Brigade, behufs Uebernahme einer Compagnie, entbunden. Fischer, Pr. Lt. vom 20. Inf. Regt,, als Adjutant der 12. Infant. Brigade kommandirt. Gr. zur Lippe; Pr. Lt. a. D., zu⸗ letzt Sec. Lt. im 6. Hus. Regt., als Pr. Lt. in diesem Regiment wieder angestellt. Krummacher, Port. Fähnr. vom 25. Infant. Regiment, v. Wilcke, Müller, P. Fähnrs. vom 29. Inf. Regt., zu Sec. Lts., rhr. v. d. Horst, Bieling, Unteroff. vom 30. Inf. Regt., zu P. Fähnrs., v. Frankenberg⸗Ludwigsdorff, Pr. Lt. vom 36. Inf.

Corps

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Regt, zum Hauptm., Krause, Unteroff. von dems. Regt., zum P. Fähnr.

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Frhr. Senfft v. Pilsach, Sec. Lt. vom 7. Ulan. Regt., 3 la suite des Regts. gestellt. 1““ Den 20. September.

Streccius I., Sec. Lt. vom 17. Inf. Regt., von dem Kommand zur Dienstleistung beim Kadettenhause in Berlin mit dem 1. Oktober - entbunden. v. Neumann, Pr. Lt. vom 1. Garde⸗Regt. zu Fuß 8 Hauptm., v. Besser, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., v. Pritzel⸗ witz, Hauptmann vom Kaiser Alexander Grenadier⸗Regt., zum Majer, v. Rauchhaupt, Pr. Lt. von dems. Regt., zum Hauptm., v. Bonin⸗ Port. Fähnr. vom Garde⸗Reserve⸗Inf. Regt., zum Sec. Lieut. befördert v. Stülpnagel, Prem. Lt., aggr. dem Kaiser Alexander Gren. Regt. unter Belassung in seinem Kommando als Abdjutant beim Goubern. der Bundesfestung Luxemburg, in den Etat des Regiments einrangirt. von Massow, Sec. Lt. vom Garde⸗Drag. Regt., zum Prem. Lt. befördert Schimmelfennig v. d. Oye, Sec. Lieut vom 1. Dragoner⸗ARegt,, in 7. Ulanen⸗Regt., Frhr. v. Spies, Sec. Lt. vom 7. Ulanen⸗Regt., inz

1. Drag. Regt. versetzt. 8.

Den 23. September. Gr. v. Schmettow, Pr. Lt. vom 4. Kür. Regt., als Adjutant bon der 7. Kavallerie-Brigade, zum General⸗Kommando des Garde⸗Corpe übergetreten. 8

tant zur 7. Kavall.⸗Brigade kommandirt. Peider Landwehr. Den 18. September.

Gr. Saurma, Vice⸗Feldw. vom 1. Bat. 10. Regts., Moecke,

Vice⸗Feldw. vom 2. Bat. 11. Regts., zu Sec. Lts. des 1. Aufgeb., von Hertell, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des 2. Bat. 11. Regts zum Rittm, Waecker, Vitce⸗Wachtm. von dems. Bat., zum Sec. Lt. be⸗ der Kav. 1. Aufgeb., Werner, Vice⸗Feldw. vom Ldw. Bat. 38. Inf. Regts., zum Sec. Lt. des 1. Aufgeb., Willimeck, Unteroff. von er Kab. desselben Bataillons, zum Sec. Lt. beim Train 1. Aufgebots befördert. Gründler, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 2. Bats. 8. Regts., ins Ldw. Bat. 38. Inf. Regts., v. Kramer, Sec. Lt. a. D., zuletzt im 7. Inf. Regt., ins 2. Aufgeb. des Ldw. Bats. 38. Inf. Regts., Miketta II, Sec. Lieut von der Kav. 1. Aufgeb. des 3. Bats. 22. Regts., ins 1. Bat. desselben Regts., Nion, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 3. Bats. 11., ins 1. Bat. 23. Regts. einrangirt. Francken, Jungbluth, Vice⸗Feldw. vom 2. Bat. 25. Regts., zu Sec. Lts. des 1. Aufgeb., Leonhardt, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 3. Bats. 28. Regts., zum Pr. Lt, Karle, Faßbender, Pickhardt, v. Sommerfeld, Thielen, v. d. Golt, Hankwitz, Vice⸗Feldw. vom 1. Bat. 29. Regts., Koeppel, Maurer, Sieberger, Vice⸗Feldw. vom 2. Bat. 30. Regts., zu Sec. Lts. des 1. Aufgeb. befördert. Heinrici, Hauptm. vom 2. Aufgeb. des 3. Vats. 25. Regts., ins 2. Bat. dieses Regts. einrangirt. Den 20. September. v. Podewils, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des von der Inf. zur Kav. versetzt.

1. Bats. 1. Garde⸗

Absch bbheßobit g Den 18. September.

Salémon, Feldjäger mit dem Charakt. als Sec. Lt. vom reitenden Feldjäger-Corps, ausgeschieden. Schultz, Sec. Lt. vom 22. Inf. Regt. der Abschied bewilligt. v. Wulffen gen. Küchmeister v. Stern⸗ berg, Sec. Lt. vom 1. Kür. Negt., Wentzel, Sec. Lt. vom D. Inf. Regt, Nachtsheim, Sec. Lt. vom 30. Inf. Regt., ausgeschieden. Frhr. v. Vincke, Sec. Lt. vom 39. Inf. Regt., der Abschied bewilligt. Thilo, P. Fähnr. vom 29. Inf. Regt., zur Reserve entlassen. Spitz, P. Fähnr. von dems. Regt, der Abschied bewilligt. Rogalla v. Bieberstein, Major a. D., zuletzt Hauptm. im 29. Inf. Regt., Frhr. v. Schaumberg, Major a. D., zuletzt Hauptm. im 39. Inf. Regt., Aussicht auf Ciüvilver⸗ sorgung ertheilt.

Den 20. September.

Gr. v. Ingenheim, Sec. Lt. vom Garde⸗Kür.⸗Regt., scheidet aus und tritt zu den beurlaubten Offizieren der Kavall. 1. Aufgeb. des 2. Bats. 2. Garde⸗Ldw. Regts. über. Frhr. v. Scholley, Pr. Lt. bvom Garde⸗Drag. Regt., scheidet aus und tritt zu den beurlaubten Offtzieren der Kav. 1. Aufgeb. des 1. Bats. 2. Garde⸗Landw.⸗Regts. über.

1 Den 18. September. 1A11“

Trott, Major a. D., von dem Verhältniß als Führer des 2. Auf⸗ gebots 3. Bats. 11. Regts. entbunden. Himmelsbürger, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 28. Regts., als Hauptm. mit seiner bisher⸗ Uniform. Arnold, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. desselb Bats., Kiesgen,

der Abschied bewilligt.

Militair⸗Beamte. .

Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. Den 20. September.

Lüderwald, Sekretariats⸗Applikant bei der Milit.⸗Intendah

Die Vorlesungen auf hiefiger Universität werden im bevorstehenden Winterhalbjahre 1856/57 der festgesetzten Ferien⸗Ordnung und ber g gabe im Lections⸗Verzeichnisse gemäß sofort nach der öffentlichen Feie des Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs am 15. Oktober d. und nach der mit derselben zu berbindenden öffentlichen Preisertheilung beginnen. ü

Halle, den 30. September 185656.

Der Rek 3 Bruns h

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tor der Königlichen vereinigten Frie richs⸗Universitäͤt 1

v. Wedell, Sec. Lt. vom Garde⸗Drag. Regt., als Abfu⸗

8 ntur des II. Armee⸗Corps, zum Sekretariats⸗Affistenten ernannt. .

1915

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Preußen. Breslau, 3. Oktober. Se. Königliche Hoheit der Prinz Ka rl hat sich heut Vormittag um 11 Uhr mittelst Separattrains ver oberschlesischen Eisenbahn über Myslowitz nach Graniza be⸗ geben, um daselbst heute Abend Seine Kaiserliche Schwester zu begrüßen. Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin erwartet die nrunft Ihrer Majestät der Kaiserin Mutter hierselbst. (Bresl. Bl.)

Magdeburg, 3. Oktober. Ihre Königliche Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Sachsen⸗Wei⸗ mar trafen heute Vormittag gegen 10 Uhr auf der Leipziger Eisenbahn hier ein und fuhren nach kurzem Aufenthalt mit dem nächsten Zuge der Wittenberger Eisenbahn nach Hamburg weiter.

Corr.) M. Zrecklenburg. Ludwigslust, 2. Oktober. Gestern traf der Königlich preußische General⸗Feldmarschall von Wrangel bier ein und ist heute Morgen in Begleitung Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs nach Nos sentin zur Feier der Enthül⸗ lung des dort zur Erinnerung früherer Kriegs⸗Ereignisse aufge⸗ sellten Monuments weiter gereist. (Meckl. Z.)

Anhalt. Bernburg, 30. September. Unser Landtag hat äußerem Vernehmen nach in seiner gestrigen Sitzung einen Gesetz⸗ Entwurf, „die Einführung des Zollgewichts als Landesgewicht be⸗ treffend,“ berathen und schließlich angenommen. In Betreff der einem besonderen Ausschusse zu Vorprüfung und desfallsigen Be⸗ richterstattung unterbreiteten Vorlage einer anhaltischen Ge⸗ sammt⸗Verfassun g vernimmt man, daß der gedachte Ausschuß mit seiner Arbeit zum Ahschluß gekommen sei und er dem Land⸗ age empfehle, der Vorlage in allen Punkten beizutreten. Man hofft, daß die Berichterstattung und die betreffende nähere Verhand⸗ lung in einer der nächsten Plenarsitzungen des Landtages stattfinden werde. (Anh. Z.)

Baden. Karlsruhe, 2. Oktober. Se. Majestät der König und Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen fid heute früh um 7 Uhr von hier nach Hohenzollern abgereist; der Königlich preußische Minister⸗Präsident Freiherr v. Manteuffel ist in der Begleitung seines Monarchen. (Bd. Ldsz.)

Oesterreich. Wien, 2. Oktober. Das große Feldmanöver in der Nähe von Stammersdorf hat gestern im Beisein Sr. Majestät des Kaisers und der Erzherzoge früh Morgens begonnen und dauerte bis gegen 10 Uhr Nachts. Se. Majestät der Kaiser gedachte heute früh wieder in Schönbrunn einzutreffen. Die Abreise Ihrer Majestäten nach Ischl ist für die nächsten Tage be⸗ vorstehend.

Triest, 2. Oktober. aus Neapel angelangt.

Niederlande. Haag, 1. Oktober. Diesen Nachmittag erst hat der König die Kommission der Zweiten Kammer zugelassen, welche ihm die vorigen Freitag angenommene Adresse überbrachte. Die Antwort, wie sie in dem so eben erschienenen Regierungs⸗ Blatte veröffentlicht wird, lautet, wie folgt:

Meine Herren! Die Mir von Ibhnen dargebrachte Adresse enthaͤlt Betheuerungen der Liebe und Ergebenheit gegen Mich und Mein Haus. Diese empfange Ich mit Vergnügen. Die Kammer hat richtig be⸗ griffen, daß die Verfassung von Mir und Meiner Regierung mit Festig⸗ keit wird behauptet werden. Alle Propositionen, welche Ich Ihrer Er⸗ wägung unterbreite, bezwecken das Glück Meines theuren Volkes. Dieser Zweck wird vor Allem mit tiefem Ernst im Auge behalten werden bei der Regelung der so kitzeligen Angelegenheit des öffentlichen Unterrichts.

Der abgetretene General-Gouverneur von Ostindien, Herr Duymaer van Twist, ist gestern glücklich auf der Rhede von Brouwershaven angelangt.

Großbritannien und Irland. London, 2. Oktober. Von dem im März vom Admiral Stirling zur Untersuchung des tatarischen Golfs detachirten britischen Geschwader sind auf Hongkong Nachrichten eingetroffen. Die Schiffe „Pique“, „Sibylle“ und „Barra⸗ couta“ verließen Hakodadi in Japan am 4. Mai, erreichten am 10ten das Cap Lemanon, 48 Grad nördlicher Breite, wo die beiden erstgenannten Schiffe vor Anker gingen, während der „Barracouta“ nordwärts steuerte. Dieser fand am 11. Mai Abends im Süden der de Castries⸗Bai eine treffliche Bucht auf 49° 1 50“ nörd⸗ licer Breite und 140“0 19“ östlicher Länge, welche zwar eine sehr enge Einfahrt, aber große Tiefe hatte und trefflichen Schutz für darin ankernde Schiffe gewährte. Man erfuhr von den Küstenbewohnern, den Ghiliaks, daß noch vor Kurzem dort

üssen gewesen seien, deren hölzerne Wohnungen jenseit eines lsfeldes in einem Walde angetroffen wurden. Diese Wohnungen Uten unter dem Schutze eines Walles zur Linken, welcher mit 8 Batterie von sechs Geschützen, und eines zweiten zur Rechten, srichen zehn Kanonen besetzt gewesen war. Diese Kanonen be⸗ e Ankerplatz in der Bucht, wo man noch die fehh langen Fregatte, muthmaßlich der „Pallas vor⸗ g n welche bis an die Eisdecke abgebrannt war. Die Galone, d Phelter Adler, die auf dem Eise lag, brachte man an Bord defar arracouta“, außerdem alles, was von der Takelage ꝛc. auf⸗ unden wurde. Augenscheinlich war die Zerstörung der Fre⸗

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Freiherr von Hübner ist gestern hier

gatte erst vor Kurzem geschehen, was man auch aus der Geberden⸗ und Zeichensprache der Ghiliaks wahrzunehmen glaubte. Zahl⸗ reiche, mit dem griechischen Kreuze geschmückte Gräber, deren In⸗ schriften bis ins Jahr 1853 reichten, wurden auf einem benachbar⸗ ten Hügel angetroffen. Die umliegenden Anhöhen waren dicht mit Birken und Fichten besetzt. Nachdem der „Barracouta“ den beiden andern Schiffen von seiner Entdeckung Nachricht gegeben, segelten diese nach der neuen Barracouta⸗Bat und blieben dort vor Anker während der „Barracouta“ nördlich fuhr zur Untersuchung der de Castries⸗Bai und der übrigen Buchten, wo man indessen keine Spur von Russen antraf. Am 29. Mai traf das Schiff wieder in Hakodadi ein.

Die Direktoren der Bank von England haben den Diskonto auf 5 pCt. erhöht.

Einer auf der Admiralität eingetroffenen Depesche zufolge sind das Linienschiff „Wellington“ (131 Kanonen) und vier andere Kriegs⸗ schiffe in Gibraltar angekommen.

8 Man versichert, der ehrenwerthe W. P. Villiers, Bruder des Earl von Clarendon, sei zum Nachfolger Crampton's als Gesandter Englands in Washington bestimmt.

Wie man aus Malta, 24. September, schreibt, war das Dampf⸗Linienschiff „Majestic“ am 11ten von dort abgefahren, um sich dem Geschwader von Sir Edm. Lyons in den Gewässern von Smyrna anzuschließen. Der Aviso⸗Dampfer „Caradoc“ war am 15ten nach Marseille gegangen, um den Wappenkönig, der von der Königin beauftragt ist, den Sultan mit dem Hosenband⸗Orden zu bekleiden, nach Konstantinopel zu befördern.

Gestern sollen mehrere Infanterie⸗Regimenter, zwei Husaren⸗ Regimenter, vier Feldbatterieen, eine Abtheilung der Raketen⸗Bri⸗ gäde, nebst Stab, Fuhrwesen und einer Compagnie Sappeurs Be⸗ fehl erhalten haben, sich zur Einschiffung wie es heißt nach Malta bereit zu halten. .“ Frankreich. Paris, 2. Oktober. Der „Moniteur“” mel- det die Ernennung des Contre⸗Admirals Grafen Gueydon zum Ober⸗Befehlshaber der Station der Antillen und des Golfs von Mexico, so wie mehrere Verleihungen von Schiffs⸗Kommando's und Beförderungen von Professoren der Seeschule. Der „Moniteur“ veröffentlicht ausführliche Erläuterungen als widerlegende Antwort auf briefliche Mittheilungen mehrerer Journale, denen zufolge ee nach Cayenne transportirten Gefangenen sowohl auf der Ueberfahrt als nach ihrer Ankunft daselbst die schlimmste Behandlung erfahren hätten. Das amtliche Blatt behauptet unter Angabe von Belegen, daß gerade das Gegentheil der Fall gewesen sei und zwar eben so gut bezüglich der eigentlichen Sträflinge, als hinsichtlich der so⸗ genannten politischen Transportirten, deren seit vier Jahren im Ganzen 320, die zum größeren Theile schon früher gerichtlich be⸗ straft wurden, hingebracht worden seien. Diese Zahl ist, wie der „Moniteur“ beifügt, jetzt auf 180 geschmolzen, da von den übrigen 140 eine ziemliche Anzahl entwichen, 52 gestorben und die anderen begnadigt worden sind. Als Beleg für die gute Behandlung der Sträflinge während der Ueberfahrt theilt der „Moniteur“ einen Bericht des Capitains der Fregatte „Erigone“ mit, die im Früb jahre 400 derselben nach Cayenne brachte, ohne unterwegs einen einzigen Kranken zu haben. Die inländische Erzeugung von Runkelrüben-Zucker ist in dem am letzten August abgelaufenen Be triebsjahre, mit dem Vorjahre verglichen, von 47 auf 92 Millionen Kilogramme gestiegen; in den Fabriken befanden sich am 31. August 4, in den Niederlagen 7 Millionen Kilogramme. Die zu Mar⸗ seille angelangten Korn-Zufuhren betrugen im September ein 38 Million und in den drei letzten Monaten zusammen 2,200,000 Hektoliter.

3. Oktober. Der Kaiser und die Kaiserin sind gestern in St. Cloud eingetroffen.

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 1 Oktober lautet: „Die Munizipal⸗ und Provinzial⸗Wahlen werden im November statt haben. Die Herausgeber von Journalen, welche in Haft waren, sind in Freiheit gesetzt worden.“

Türkei. Konstantinopel, 26. September. Omer Pascha ist dem Vernehmen nach in Ungnade gefallen und habe sich in ein Dorf zurückgezogen. Das „Journal de Constantinople“ hofft von des Fürsten Danilo friedlichen Versprechungen, er werde über die Fortdauer des jetzigen Waffenstillstandes wachen. Inzwischen sind jedoch abermals einige Bataillone zur Einschiffung nach Antivarit beordert. Die dem Capitain Magnan zu ertheilende Konzession für eine Pruth⸗ und Sereth⸗Schifffahrts⸗Unternehmung wird noch von der Pforte beanstandet. Chesneys Projekt zum Eisenbahnbau von Seleucien nach Bassora ist, wie man versichert, von dem Tansimats⸗ rath günstig aufgenommen worden.

Ein der „Pr. C.“ vorliegendes Schreiben aus Varna vom 17. September enthält Folgendes: Durch die in den letzten Wochen fortwährenden Regengüsse wurden die hiesigen Festungswerke der Art unterspült, daß an drei verschiedenen Stellen die steinernen Umfassungsmauern zusammenstelen und die in der Nähe der Ein⸗ stürze befindlichen Häuser entweder nachstürzten oder doch unbe⸗

wohnbar gemacht wurden.