11“
11969] ööH Der unten näher bezeichnete Porzellan⸗ und Glaswaarenhändler Joseph Gustav Dau⸗ alick von hier hat sich des Betruges schuldig gemacht und soll deshalb zur Verantwor⸗ ung gezogen werden. Derselbe hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, velcher von dem Aufenthalte des Daufalick Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon under⸗ üglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗ Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig wer⸗ en alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, uf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungs⸗ alle festzunehmen, und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelft Transports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition bzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den 6. Oktober 1856.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.
Signalement des Daufalick.
Derselbe ist 23 Jahre alt, am 9. September 1832 in Berlin geboren, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat blondes Haar, runde volle Gesichtsbildung, trägt einen blonden Schnurrbart. Besondere Kennzeichen können nicht angegeben werden⸗
Bekleidet war derselbe in der letzten Zeit mit einem braunen Rock, grauen Hosen, grauer Weste und einem blauseidenen Shlipps.
88
Procl a m a.
en Weber und Dienstknecht Johann Grallert aus Voigtsdorf ist die Untersuchung s F§. 110 des Strafgesetzbuches eröffnet, weil derselbe als beurlaubter Land⸗ wehrmann ohne Erlaubniß im Jahre 1854 oder 1855 ausgewandert ist. Der Angeklagte wird zu dem zur Hauptverhandlung bestimmten Termine, den 18. Dezember d. J. Nachm. 5 ½ Uhr, in das hiesige Gerichtslokal vorgeladen und auf⸗ gefordert, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Be⸗ weismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzu⸗ zeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens des Angeklagten wird mit der Untersuchung und
Entscheidung in contumaciam verfahren. Landeshut in Schlesien, den 16. Septbr. 1856.
Königl. Kreisgericht I. Abtheilung III. 7012
4
[19711 Gefundener Leichnam.
Am ’ten dieses Monats ist im Grunewald, etwa 600 Schritt links von der Chaussee, un⸗ weit des Etablissements
„Spandauer Bock“, ein unbekannter Mann erhaͤngt gefunden worden, dessen Ableben vor kurzem erfolgt sein wird. Der Verstorbene ist etwa 25 bis 30 Jahre alt, schmächtigen Körperbaus, die Gesichtsbildung länglich, die Haare und der Schnurrbart roth⸗ blond, die Stirn niedrig, die Augen blau, der
Mund aufgeworfen, Zähne vollständig, Kinn
und Nase gewöhnlich; unter dem Kinn fanden sich rothbraune Flecke von der Größe eines
18 Silbergroschens. 1“ Bekleidet war der Leichnam mit: 1 Mütze von graubraunem Buckskin,
1 blautuchnen Polkajacke mit schwarzem Futter 1 grauwollnen Weste,
1 Paar Kamaschenstiefeln,
1 weißen Chemisett,
1 dito Halskragen,
1 Paar grau⸗ und rothmelirten Buckskinhosen, 1 Paar weißbaumwollnen Strümpfen,“
6 6
licher
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1 weißbaumwollnen Hemde,
1 Paar dito Unterhosen,
und in der Westentasche wurde ein Haarkamm gefunden.
Alle, welche den Verstorbene gekannt oder über dessen Persönlichkeit Nachricht geben kön⸗ nen, werden aufgefordert, schriftlich oder münd⸗ lich sofort dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen, oder sich zu ihrer kostenfreien Ver⸗ nehmung in dem auf
den 5. NRovember cr., Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu gestellen.
Charlottenburg, den 8. Oktober 1856.
Königliche Kreisgerichts⸗Kommissio
8 “
[1977] 1 Oeffentliche Bekanntmachung. Nachstehend benannte Gegenstände sind als gefunden, oder als herrenlos zum gerichtlichen Gewahrsam abgeliefert worden: 1) 4 Coupons der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen Serie I. Nr. 11,827. 9188. 9189 und 9406 jeder über 2 Thlr. und 2 Coupons der Priori⸗ täts-Actie genannter Eisenbahn Serie II. Nr. 20,829 und 20,831 jeder über 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und sämmtlich zahlbar am 1. Jult d. F., gefunden um 2. Juni d. J. in der Gegend der Köpnickerstraße Nr. 135a. 20 Thlr. in Kassen⸗Anweisungen a 1 Thlr., welche zusammen mit 30 Thlr. in Kassen⸗ Anweisungen a 1 Thlr. angeblich 14 Tage vor Weihnachten 1855 in der Bischofs⸗ straße nahe am Neuen Markt gefunden worden, eine preußische Banknote Nr. 277,144 über 25 Thlr;, gesunden am 2. Mai d. J. im Gersonschen Lokale am Werderschen Markt, ein doppelter Friedrichsd'oöor, welcher am 29. Juli d. J. dem Führer der Droschke Nr. 96 anstatkt eines 10 Sgr.⸗Stücks be⸗ händigt worden, 5) 4 Kupferplatten von verschiedener Größe, zusammen 45 Pfd. schwer, abgeschäͤtzt auf 15 Thlr., zurückgelassen in der Nacht vom 8. zum 9. Mai d. J. in der Bergstraße Nr. 63 von einem unbekannten Manne, 6) 2 preußische Kassen⸗Anweisungen à 10 Thlr. und 1 dergleichen à 5 Thlr., gefunden am 22. Juni d. J. im Garten beim Königs⸗ städtischen Sommer⸗Theater. Alle diejenigen, welche an genannten Gegen⸗ ständen Ansprüche zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche binnen 4 Wochen und spä⸗ testens in dem am 15. November 1856, Vormittags 1 vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Hermanni, im Stadtgericht, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 21, angesetzten Termine geltend zu machen, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche für verlustig erklaäͤrt und diese Gegenstände den Findern resp. der hiesigen Armenkasse oder dem Königlichen. Fiskus werden zugeschlagen werden. 1 Berlin, den 25. September 1856. Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.
[1916 Bekanntmachung.
Die zur Königlichen Domaine Heilsberg ge⸗ hörigen Vorwerke Neuhof und Albrechtshof im Heilsberger Kreise sollen auf 18 Jahre, von Johannis 1857 ab bis dabin 1875 meistbietend anderweitig verpachtet werden.
Das Vorwerk Neuhof liegt unmittelbar neben der Stadt Heilsberg; das Vorwerk Albrechtshof ist von jenem nur durch den Allefluß getrennt.
Die Vorwerke sind 10 Meilen von Königs⸗ berg, wohin eine Chaussee führt, und 9 Meilen von Braunsberg entfernt. 8
Die beiden Vorwerke enthalten:
8
—
sollen — jedes Grundstück bef
Anzeiger.
an Acker 1071 an Gärten .. 8 an Wiesen... 730 an Hütungen 184 an Unland
r
im Ganzen 2146 Morgen 45 Nufben
Der Acker gehört größtentheils 3ten Klasse.
Die Wiesen an der Alle geben zum großen Theil reichliches und schönes Heu, das Wohn⸗ haus auf dem Vorwerk Neuhof ist neu und bequem.
Das Minimum des Pachtgeldes ist auf 2000 Thlr. inkl. ½ in Golde festgesetzt. .
Die Pacht⸗Caution, welche in dem Termiyve deponirt werden muß, beträgt 1000 Thlr. — Außerdem muß ein Jeder, der mitbieten will zuvor nachweisen, daß er ein disponibles Ver⸗ mögen von 15,000 Thlr. besitzt, auch als Land⸗ wirth qualifizirt ist.
Die näberen Bedingungen können in unserer Domainen⸗Registratur und bei dem Königlichen Domainen⸗Amte Heilsberg eingesehen werden.
Der Termin zur Licitation dieser Verpachtung ist auf b
11X““
6 Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäfts⸗Lokale vor dem Departe⸗ ments⸗Rath, Geheimen Regierungs⸗Rath Jach⸗ mann, anberaumt
Königsberg, den 25. September 1856.
Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
zur 2ten und
81] othwendiger Verkauf. Folgende zur Konkursmasse des Einsassen und Hakenbüdners Aron Peters gehörige Grund⸗ stücke: 1) Mierauerwalde Nr. 6 des Hypothekenbuchs, bestehend aus: 1) einem sehr geräumigen Wohnhause, worin eine Hakenbude, einem Backhause, worin sich außer den
Näumlichkeiten zum Betriebe der Bäckerei.
getrennt davon zwei Wohnstuben, Kuͤche, Hausflur und Bodenraum befinden, einer Scheune mit zwei Tennen und Abseiten, einem Stall einem Speich einem Waschhause, sämmtlich in sehr gutem baulichen Zu⸗ stande und dicht an der Linau belegen, 14 Morgen 286 Q́uthen kullmisch Land inkl. der Hof⸗ und Baustellen, abgeschätzt auf 7681 Thlr., einschließlich der Gebäude. 2) Neuteicherwalde Nr. 4, bestehend aus einer super ficie befessenen Kathe und Scheune in sehr gutem Zustande, abgeschätzt auf 455 Thlr. 19
onders — im Wege der Licitation
am 15. Januar 1857,
14 Mhr gerichtlich verkauft werden.
Der Termin steht in Mierauerwalde an. d
Taxe, Hypothekenschein und Bedingungen süh in unserm II. Büreau und bei dem Jüstigrnee Hevelke hierselbst einzusehen. Gläubiger, wel he wegen einer aus dem Hypothekenbuch ni 1 sichtlichen Nealforderung aus den Kaufgelder Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch dem unterzeichneten Gerichte anzumelden.
Tiegenhoff, den 1. Juni 1856.
Königl. Kreisgerichts⸗Deputation
Vormittags
dem Grundstücke zu
[1088] ““ n Das bierselbst in der Poststraße beleaes⸗ .
Wittwe und den Erben des Gastwirth g” a⸗
hörige Grundstüuck Knieberg, Nr. 46 der Hyl
WII
ichnung, bestehend aus zwei Wohn⸗ n nebst Ställen, Hofraum und 2 Morgen
Garten, abgeschätzt zufolge der nebst Hypo⸗ Büreau IV. einzusehen⸗
thekenschein in unserm
gaxe 8.
Lacarten auf 1098 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf,
e Gebäude auf 6513 Thlr. 5 Sgr.,
im Termin: gel in, Dezember, Vormittags 11 und den 10 Nachmittags 4 Uhr, vor Herrn Kreisrichter Wendisch, im Zimmer Nr. 1, schuldenhalber öffentlich meistbietend ver⸗ kauft werden. Alle unbekannten Nealvräten⸗ denten werden aufgefordert, sich späͤtestens im germin zur Vermeidung der Präklufion zu melden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Real⸗ forderung aus den Kaufgeldern Befriedigung üͤchen, haben sich bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte zu melden. . “
Marienwerder, den 28. Mai 1856.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
beeeegaggg—
sad 1964] Berichtigung. an der Konkurssache über das Vermögen der
gcufleute Reinhardt und Schütze hierselbst wird die Bekanntmachung der Konkurs⸗Eröffnung
vom 6. d. M. (Staats⸗Anzeiger Nr. 238 Seite
1939 Zeile 1 von oben im Oeffentlichen Anzeiger) dahin berichtigt, daß nicht der Kaufmann Franz Overlach, sondern der Kaufmann Karl Rammel⸗ berg hierselbst zum einstweiligen Verwalter der
Masse bestellt worden ist. 16 Magdeburg, den 7. Oktober 1856. Konigliches Stadt⸗ und Kreisgericht, 3 IJ. Abtheilung.
[1970] Bekanntmachung.
In dem Konkurse über das Vermoͤgen des Kaufmanns Friedrich Wilhelm Nortzel hier ist zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Akkord Termin auf den 1. November d. J., Vormit⸗
1. g9,8 10 Uhr vor dem unterzeichneten Kommissar im Termins⸗ zimmer Nr. 6 anberaumt worden. Die Vethei⸗ ligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß alle festgestellten Forde⸗ rungen der Konkursgläubiger, so weit für die⸗ selben weder ein Vorrecht, noch ein Hypothe⸗ kenrecht, Pfandrecht oder anderes Absonderungs⸗ recht in Anspruch genommen wird, zur Tbeil⸗ nahme an der Beschlußfassung über den Akkord berechtigen.
Halle a. /S., den 3. Oktober 1856.
Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Kommissar des Konkurses. Stecher.
[1972] Bekanntmachung.
In dem Konkurse über das gesammte Ver⸗ mögen der Handlung Gebrüder Merckell und der Kaufleute Herrmann und Rudolph Merckell hier ist zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Akkord Termin auf den 4. November d. J. Vormittags
WUDT
vor dem unterzeichneten Kommissar im Zimmer Nr. 5 anberaumt worden. V
Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß alle fest⸗ gestellten Forderungen der Konkursgläͤubiger, so weit fuüͤr dieselben weder ein Vorrecht, noch ein Hypothekenrecht, Pfandrecht oder anderes Ab⸗ sonderungsrecht in Anspruch genommen wird, zur Theilnahme an der Beschlußfassung über den
Akord berechtigen.
Halle a. d. S., den 3. Oktober 1856. Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung. Der Kommissar des Konkurses. Ghfe
[1920]9 Konkurs⸗Eröffnung. Koͤnigliche Kreisgerichts⸗Deputation zu
“ Aschersleben,
en 27. September 1856, Nachmittags 5 Uhr. Ueber das Vermögen des Koͤniglichen Kreis⸗
gerichts⸗Raths Ferdinand Thilo zu Aschersleben
ist der gemeine Konkurs eroͤffnet. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist
der Rechtsanwalt Hadlich hier bestellt. Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufge⸗ fordert, in dem
auf den 10. Oktober 1856, Vormittags
12 Uhr,
in unserem Gerichtslokal, vor dem Kommissar anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vor⸗ schlaͤge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel⸗ mehr von dem Besitz der Gegenstaͤnde bis zum 31. Oktober 1856 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse An⸗ zeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Konkursmasse ab⸗ zuͤlieferi. Pfandinhaber und andere mit den⸗ selben gleichberechtigte Glääͤubiger des Gemein⸗ schuldners haben von den in ihrem Besitz be⸗ findlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläͤubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshäͤngig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vor⸗ recht bis zum
31. Oktober 1856 einschließlich
bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Pruüͤfung der sämntlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗Personals
auf den 11. November 1856, Vormittags
1T
in unserem Gerichtslokal vor dem genannten Kommissar zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ibrer Anlagen bei⸗ zufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be⸗ rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Fritze und Dieckmann zu Sach⸗ waltern vorgeschlagen.
[1973] Konkurs⸗Eröffnung. 8
Königliches Kreisgericht zu Marienwerder. Erste Abtheilung, den 7. Oktober 1856, Vormittags 10 bis 11 Uhr.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns C. E. Klamann hierselbst ist der kaufmännische Kon⸗ kurs im abgekürzten Verfahren eroͤffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den
Ibö9 festgesetzt. 8
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann H. Jacobi hier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden auf⸗ gefordert, in dem auf
den 17. November c.,
10 Uhr, 1b in dem Verhandlungszimmer Nr. H des Gerichts⸗ gebäudes vor dem gerichtlichen Kommissar, Herrn Assessor Rohde anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über Bestellung eines definitiven Verwalters abzugeben.
Allen, welche vom Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel⸗ mehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 1. November c. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfand⸗ inhaber und andere mit denselben gleichberech⸗ tigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken uns Anzeige zu machen. “
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An⸗ sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 3. November c. ein⸗
Vormittags
Die
schließlich, bei uns schriftlich oder zu Proto⸗ koll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frit angemeldeten Forderungen, so wie nach Befin⸗ den zur Bestelluͤng eines definitiven Verwaltungs⸗ personals auf den 17. November c., Vormittags 10 Uhr, 8 vor dem Kommissar, Herrn Assessor Rohde, im Terminszimmer Nr. 9 zu erscheinen. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ zufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be⸗ rechtigten Rechts⸗Anwalt bestellen und zu den Akten anzeigen. G Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vorgeladen worden, nicht anfechten. 3 Denjenigen, welchen es bier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗Anwalte Justizräthe Dr. Dechend, Schmidt, Martins, Eyser, Kranz und Rechts⸗Anwalt Baumann und Dr. Hambrock zu Sachwaltern vorgeschlagen.
[ad 1955] Berichtigung.
In der Bekanntmachung der Königlichen Direc⸗ tion der Westphälischen Eisenbahn zu Münster, die Lieferung der pro 1857 erforderlichen Betriebs Materialien betreffend, ist in Nr. 237 des König Pr. Staats⸗Anzeigers, S. 1935, Spalte 1, Zeile 2 von unten, in Folge eines Schreibfehlers ir thümlich „Knochenmehl“ statt:
771]
11787383 Bergisch⸗Märkische Eisenbahn Die Herren Actionaire der Bergisch⸗Märki⸗ schen Eisenbahn⸗Gesellschaft werden mit Bezug auf die §8. 5, 65, 66, 71, 72 des Gesellschafts— Statuts hiermit zu einer außerordentlichen General⸗Ver⸗ sammlung auf den 18. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, im Geschäfts⸗ Lokale der Königlichen Eisenbahn Direction hierselbst eingeladen, um darüber zu berathen und zu beschließen, ob eine Verschmelzung der Düsseldorf⸗ Elberfelder Eisenbahn mit der Bergisch⸗ Märkischen in der Art, daß die Actionaire der ersteren für drei ihrer Actien fünf Bergisch⸗Märkische Actien beziehungsweise ein Aequivalent, erhalten, wogegen das Aktiv⸗ und Passiv⸗Vermögen der Düssel⸗ dorf⸗Elberfelder Eisenbahn⸗Gesellschaft auf die Bergisch⸗Märkische Gesellschaft über⸗ gebe, stattfinden, auch zum Zwecke dieser Fusion der Königlichen Eisenbahn⸗Direction und der Gesellschafts⸗Deputation die Voll⸗ macht ertheilt werden solle, den hierauf bezüglichen Vertrag zu vollziehen, bezie⸗ hungsweise den bereits vorhandenen Ver⸗ trag nach ihrem Ermessen abzuändern Elberfeld, den 11. September 1856 Der Vorsitzende 8 der Deputation der Actionaire der Bergisch Märkischen Eisenbahn⸗Gesellschaft. gez. Daniel von der Heydt.
Kreuz⸗Cüstrin⸗Frankfurter Eisjsenbahn.
“ 8 8 1 usführung des eisernen Oberbaues 28füßigen Brücke über die Puls in
ö“ 1
1“ Die A
1) der Bau⸗Abtheilung II. Section XIII 184. der 25füßigen Brücke
raben in Bau⸗Abtheilung 1
2.
G“
Station
über den Buller⸗ Section IV.