1856 / 257 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ch der Körner⸗Ertrag, 0. gen läßt Nichts z brig. Weniger zufriedenstellend ist auf eini⸗ gen Punkten Ernte gewesen, weil dort die Ernte in Folge der nassen Witterung verzögert und ein Theil der Frucht feucht eingebracht worden ist. Der Kartoffel⸗Ernte hat die andäuernd nasse Witterung zu Ende August und Anfang September vielfach Schaden gethan; doch ist die Qualität der Knollen fast überall eine sehr gute und die Quantität trotz des Ausfalles durch Fäule noch immer mehr oder minder befriedigend. Die Heu⸗Ernte ist größtentheils mittelgut, die Grummet⸗Ernte dagegen nur gering ausgefallen. Die Herbstbe⸗ stellung, welche schon ziemlich vorgeschritten ist, verspricht einen guten

Fortgang zu nehmen. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handele »Nachrichten.

n 2 5182 8 4

Der Bergbau und Hüttenbetrieb in den Kreisen Ziegen⸗ rück und Schleusingen ist, nach Berichten von dort, in gutem Schwunge. Der Absatz aus den Camsdorfer Eisensteingruben hat eine Höhe erreicht, wie früher noch niemals; in dem verflossenen Quartale

find dort allein 12,000 Tonnen Eisenstein abgesetzt worden

Wie man aus Warschau schreibt, werden daselbst eifrige Vor⸗ bereitungen für die Gewerbe-Ausstellung getroffen, welche im nächsten Jahre dort stattfinden soll. Besonders lassen die Bank⸗ und Privat⸗ Fabriken von Gußwaaren, Möbeln und Wagen es sich angelegen sein, die Konkurrenz mit den äbnlichen russischen und ausländischen Fabriken zu bestehen. Die Ausstellung wird sich auf alle Natur⸗ und Industrie⸗ Erzeugnisse des Königreichs Polen und sämmtlicher Provinzen des russi⸗ schen Kaiserreichs erstrecken. Es ist die vierte große Ausstellung dieser Art, welche fuͤr die zum russischen Reich gehörigen Länder veranstaltet wird. Die erste fand im Jahre 1845 zu Warschau statt, d 1849 zu St. Petersburg, die dritte 1853 zu Moskau. 1

erinnert die Inhaber schon verlooster Pfand⸗ briefe, welche sich noch nicht zur Empfangnahme der ihnen darauf ufallenden Zahlung gemeldet haben, daß die Pfandbriefe vom Tage sürer Verloosung an gerechnet keine Zinsen mehr tragen, diejenigen also, welche verlooste Pfandbriefe noch zurückbehalten, sich Zinsenverlust zu⸗ ziehen, denn der Werth der Coupons, welche nach dem Termin fällig werden, an welchem ein verlooster Pfandbrief zahlbar ist, wird auf die Kapitalsumme des Pfandbriefs angerechnet. Es hat daher die General⸗ Direction ein Verzeichniß der bis zum 1. April 1856 verloosten Pfand⸗ briefe, welche bis zum 20. Juli d. J. noch nicht zur Einlösung präsen⸗ tirt worden find, anfertigen lassen. In diesem Verzeichniß ist bei jeder Pfandbrief⸗Nummer das Semester angegeben, in welchem der Pfandbrief verloost wurde, so wie die Zahl der Coupons, mit denen er einzureichen ist, denn der Werth der bei der Praͤsentation fehlenden Coupons wird von dem für den Pfandbrief auszuzahlenden Kapital abgezogen. Allen Behörden des Königreichs Polen sind gedruckte Exemplare dieses Ver⸗ zeichnisses zugeschickt worden, um dieselben zur öffentlichen Kenntniß zu

Bei der gegenwärtigen Preissteigerung des Leders gewinnen die folgenden Notizen aus Buenos⸗ Ayres über den dortigen Ausfuhr⸗ handel mit Häͤuten Interesse. Noch im Jahre 1849 belief sich die Gesammtausfuhr auf 2,11 083 trockene und 850,259 gesalzene Häute; von da ab macht sich ein stetiger Rückgang bemerkbar, vermöge dessen waͤhrend der Jahre 1850 54 die Ausfuhr auf 1,704,211, 1,689,005, 1,256,580, 788,510, 989,923 getrocknete, bezüglich 720,040, 912,313 737,616, 416,742, 409,430 gesalzene berabging. Im berflossenen Jahre betrug sie 815,542 der ersteren Klasse, 360,734 der zweiten. Wenn auch die beträchtlichen Zahlen des Jahres 1849 theilweise sich aus der vor⸗ hergegangenen Blokade erklären lassen, so ist doch die seit 1852 so ent⸗ scheidend hervortretende Abnahme anderen Ursachen zuzuschreiben, unter denen innere Kriege, mangelhafte Verwaltung und namentlich die Räͤubereien der Indianer obenan stehen. Die gegenwärtige Regierung ist auf jede Weise bemüht, den letzteren ein Ziel zu setzen, allein die große Ausdehnung des zu schützenden Gebietes macht bei den unzureichen— den Mitteln, welche disponibel sind, den Erfolg zweifelhaft. Allerdings sind Ländereien vorhanden, welche den Einfällen der Indianer nicht ausgesetzt find, allein ihrer Zahl und Größe nach sind dieselben, zumal bei der täglich wachsenden Schafzucht, nicht ausreichend, um den frühe⸗ ren Reichthum an Rinderheerden so bald wieder herzustellen. Seitdem mit Rosas auch das von ihm herrührende Verbot, Stuten zu⸗ schlachten, gefallen ist, hat sich die Ausfuhr von Pferdehäuten als ein eigenthüm⸗ licher Zweig des Exports ausgebildet. Die letzten Preisnotirungen waren 12 ½ Realen (8 auf 1 Dollar) pr. Stück für Pferdehäute, für Rinder⸗ nch 157 Realen per 35 Pfund trockene, 48 Realen per 60 Pfund ge⸗

Königreichs Polen

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alzene. Der Ausfuhrzoll betraͤgt 1 Piaster Papiergeld (365 auf die

Unze) per Stück. (Pr. C.)

Leipzig, 29. Oktober Leipzig-Dresdener 290 ¼ Br., 289 ¾ G. Löbau-Zittauer Litt. A. 62 Br., 61 ¼ G.; Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 344 ½ G. Berlin- Anhaltische —. Berlin-Stettiner —. Cölmn - Mindener —. Thüringische 131 Br. Friedrich- Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 137 ½˖ G.; Litt. C. 124 ½ G. Braunschweigische Bank- Actien alte 148 Br., do. von 1856 —. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B 130 Br., 129 ½ G. Wiener Banknoten 96 ¾ G. Oester- reichische 5proz. Metalliques 79 G. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 80 ½ Br. Preussische Prämien-Anleihe .

.““

namentlich vom Roggen, g Breslau, 30. Okteber, 1 Uhr Minuten Nachm.

Die General⸗Direction des Landschaftlichen Kreditvereins des

d. Staats-Annzeigers.) Oesterreichische Banknoten 964 Br. . Actien 150 ½Br., neuer Emission 140 Br. Oberschlesische Actien Peter 203 ½¼ G. Oberschlesische Actien Lit. B. 187 G. Operschlei- 2 Prioritäts-Obligationen P 88 Er. Oberschlesische Peioritsts-Obsfas che nen E. 76 ⁄2 Br. Kosel-Oderberger —, neuer Emission 18 V Kosel-Oderberger Prioritäts-Obligationen 88 ¼ Br. Neisse-Brieger 8 6 69 Br.

Spiritus pr. Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 14 Rthlr. B V Weizen, weisser 82 101 Sgr., gelber 82 97 Sgr. Roggen 50 —57 4 Ferste 43 49 sgr. Hafer 27 30 Sgr.

Die Börse war flau und die Course bei geringem Geschäft rück gängig, nur Oberschlesische A. u. B. waren höher. äeg

Stettin, 30. Oktober, 1 8. 15 Min. Nachmitrtags. d. Staats-Anzeigers.) Weizen still. Roggen angenehm, 49 ber 48 ½ bez., Oktober-November-Dezember 46 G., 47 Br., Frühja! 47 bez. u. G. Spiritus Oktober 12 8 12 12 ¾. Rüböl 17 ½ 19 Oktober 17 ¼ bez.

KAeAkas Fpee A“* & Spanier 35 x⅛, tproz. Spanier 22. Ultimo-Regulirungen. Setreidemark.

Acutien

Fer.

29. Oktober, Nachmitrags 2 Uhr 38 Min. Das Geschäft beschränkte sich aut

Weizen flau, loco schwerer gut zu lassen leichter schwer verkäuflich. Roggen flau, ab Königsberg pr. Frühjsh. 120 Pfd. zu 80 zu kaufen. Oei schwankend, pro Hecbst 35 bis 36 bez. Kaffee, ordinaire Brasilsorten 4 ½ bis 4 ½¼ gefragt. 1 . Disconto 6 ½. grunkfart a. M., 29. Oktober, vech Ohne wesentliche Veränderung. behiuss Course Neueste pPraccsie Anwcihe 112 ½ 104 ½ Cölmm Midener Eisenbahn-Actien —. Ludwigshalen - Bexbach 138 8 Frankfurt- 11 ½. Franklurter Sauk Auathel⸗ 3b üproz Spanier 28 ¼ Kurl Locse 65 5. 1854er Leose 98 ½ esterreichisches Pational Anbzhen 77 ½. Oesterreichische Bank -Knthelle 1178 Iens, 30. Okiober, Nachmittags 12 Uhr 45 Minut. (Wolff's Pel Bur.) Börse flau in Folge der niedrigen Pariser Renten-Notirung Silberanleihe 90. 5proz. Metalliq. 81 ½. ½ ½ proz. Metalliqques 70 ½* Bank-Actiers 1052. Bank-AInt.-Scheine 260. Nordbabhn 255 ½. 18564er. Loose 105 ½. Nattonat - Antehen 83. Londozn 10, 19 Augsburg —. famburg 78 ¼¾. Paris 123 ½. Gold 9 ½,. Silber 76 AnsteEn.-deLaan, 29 Oktober, Nachm. 4 Ubr. Lebhaftes Geschäft in österreichischen Etffekten. I 0 5 ron österreie hische Natiemal-Anlcihe 74 ½ 5prorn tatliques Lin⸗ 88 828. 5proz. Küetatlques 7218. ⁄pro⸗ Metal’ques .ã. 4proz. Spanier 23 8½. 3proz Spanicr 372 r Kusser Stieg- 5proz. Russen Stieglitz de 1855 94 ⅛. Mexikaner 20. Hollän- dische integrale 6 ⁷1%. Getreidemarkt. Weizen gedrückt. Koggen 6 Fl. niedriger. Raps, pro Herbst 86 ½8, 87. Rüböl pro Herbst 52 ⅞. London, 29. Oktober, Mittags 1 Uhr. Consols 92 ½. 29. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. Woltt's Tel. Bur.) Silber 62 d. Waonsole 92 1pein. Spante: 23 ½ Merikaner 21 ¼. Sar- digier 88. 5proz Russen 106. 4 ½ proz. Russen 95. Getreidemarkt. In englischem Weizen nur Detailgeschäft zu unveränderten Preisen, fremder fest. Wetter nebelig und kalt. Liverpecsnh 29. Oktober, Mittags 12 Uhr. Wolkl'’s Tel. Bur.) Baustworle: 8000 Ballen Uzusatz. Preise gegen gestern unverändert. arls 29. Oktober, Nachmittags ³ Ubr. (Wolfl's Tel. Bur.) Die Liquidation nahm an heutiger Börse lebhaften Fortgang. Die 3proz. begann etwas matter zu 65, 75, stieg bis auf 66, 80, wich so- dann bis auf 66, 40 und schloss bei lebhaften Umsätzen flau zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 92 ½ eingetroffen. Schluss-Course: 3proz. Kente 66, 45. 45proz. Rente 91, 10.

1proz. Spanier 24. Silber-- Anleihe —.

iitt. 2 4 hr 40 Minuten.

EKassenscheine Friedeich. Hanau —. ZSerlme: Londoner Wechse:

Wechsel

vövg. LI“ Wiener Wechze r⸗beasatsche

Iros Spaniler *

38 ½.

(Woltt's Tal. Burt.)

35 Surede

(Wolft's Tel. Bur.)

Spanier 38 ½.

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Königliche Schanspiele.

Freitag, 31. Oktober. Im Opernhause. (182ste Vorstel⸗ lung): Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Akten, von R. Wagner. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (206te Abonnements⸗Vorstellung). Neu einstudirt: Der Nasenstüber. Possenspiel in 3 Abtheilungen, von

EF. Raupach. 8 Besetzung: Wall, vormals Wachtmeister, jetzt Gutsbesitzer, Hr. Grua. Regina, seine Tochter, Fräul. Denecke. Ursula, seine Schwester, vormals Gouvernante, Frau Birch⸗Pfeiffer. Frohberg, Oberförster, Hr. v. Lavallade. Schelle, Compagnie⸗Chirurgus, Hr. Gern. Till. Kandidat, Hr. Hiltl. ld Hierauf: Der Kurmärker und die Picarde 1815. Genrebi von L. Schneider. Kleine Preise. 1 297te Sonnabend, 1. November. Im Schauspielhause. (,20 if. Abonnements⸗Vorstellung): Auf Allerhöchsten Befehl: a. Trauerspiel in 5 Akten, von A. C. Brachvogel. Kleine Preife Im Opernhause. Keine eeö 111.“

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Heffentlicher Anzeig bnr

1022] Nothwendiger Verkauf. eaae Die in der Nehrung im Dorfe Schönbaumer⸗ eide sub Nr. 13 des Hypothekenbuches und im

Horfe Letzkauerweide sub Nr. 89 des Hypothe⸗

kenbuches belegenen, bisher gemeinschaftlich be⸗

wirthschafteten Grundstücke der Hofbesitzer Axt⸗

hen Eheleute, abgeschätzt auf bezüglich 7940

ghlr. 14 Sgr. und 2154 Thlr. 10 Sgr. zufolge

der nebst Hypothekenscheinen im fünften Büreau es Gerichts einzusehenden Taxen sollen

am 6. Januar 1857, um 11 Uhr Vor⸗

mittags,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle diejenigen Gläubiger, welche wegen einer

aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen

Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung

üchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem

Gerichte zu melden..

Danzig, den 20. Mai 1856.

Königl. Stadt⸗ und Kreisgericht. I. Abtheilung.

1250% Nothwendiger Verkauf. sönigl. Kreisgericht zu Belgard, I. Abtheilung, den 11. Juni 1856.

Die im Naturalbesitz des Gutsbesitzers Karl griedrich Klitzke befindlichen, zusammen gewirth⸗ chafteten Grundstücke Nr. 14 und 25 zu Zizeneff zizenow), ersteres auf 6757 Thlr. 25 Sgr., letzteres auf 3440 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. geschätzt, zufolge der nebst Hypothekenscheinen und Kauf⸗ bedingungen in unserem Büreau III. einzusehen⸗ den Taxen, sollen am 31. Januar 1857, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Ge⸗ richtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten

RNealprätendenten werden aufgeboten, sich bei

Vermeidung der Präklusion spaͤtestens in diesem LTermin

zu melden und diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kauf⸗ geldern Befriedigung suchen, hierdurch aufge⸗ fordert, ihren Anspruch bei uns anzumelden. Die Erben des Martin Trapp, so wie der Ober⸗ feuerwerker Friedrich Gregory und dessen Ehe⸗ frau, Louise geborne von Somnitz, früher zu Münster, werden als unbekannte Neal⸗Interes⸗ senten zu diesem Termin öffentlich vorgeladen

[1721] Ediktal⸗Citation.

Der abwesende Klempner Robert Franz Lutze aus Luckenwalde wird auf den Antrag seiner Ehefrau, Johanne Charlotte geb. Lautsch, ver⸗ treten durch ihren Vater, den Walkmühlen⸗ meister Joseph Lautsch zu Luckenwalde, welche behauptet, daß er sie im Herbste 1854 böslich verlasem und von seinem Aufenthalte bisher keine Nachricht gegeben habe, hierdurch aufge⸗ fordert, sich binnen 3 Monaten und spätestens in dem auf den 18. Dezember d. J, Vormittags 11 IIH im hiesigen Gerichts⸗Gebäude angesetzten Ter⸗ mine zu gestellen, und die wegen böslicher Verlas8ung wider ihn angestellte Ehescheidungs⸗ klage zu beantworten, widrigenfalls die boͤsliche Verlassung für dargethan angenommen, auf Trennung der Ehe erkannt und der ausblei⸗ bende Ehemann für den allein schuldigen Theil erkläͤrt werden wird. 1

Jüterbog, den 27. August 1856..

Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung.

[21112121 Bekanntmachung. Für die Garnison⸗Verwaltungs⸗ und Laza⸗ reth⸗Anstalten unseres Corps⸗Bezirks sollen 570 wollene Decken, feine Bettdecken⸗Ueberzüge, feine Kopfpolster⸗Bezuge, feine Bettlaken, feine Handtücher, 8* ordinaire Bettdecken⸗Ueberzüge, 1258 ordinaire Kopfpolster⸗Bezüge, „652 ordinaire Bettlaken, 9666 ordinaire Handtücher, 624 Strohsäcke, 1000 Kopfpolstersäͤcke, 1014 Krankenröcke, 1266 Krankenhosen, 1548 Hemden, 606 Paar wollene Socken, in e16 Paar baumwollene Socken Wege der Submission beschafft werden.

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Als spätester Einlieferungs⸗Termin ist der 1.⸗Juli 1857 festgesetzt.

Die resp. Einlieferungs⸗Orte sind aus den Nachweisungen zu ersehen, welche nebst den Lie⸗ ferungs⸗Bedingungen und Proben in unserer Registratur, so wie bei den Garnison⸗Lazareth⸗ E“ hier und zu Danzig ausgelegt ind.

Lieferungs⸗Unternehmer wollen ihre Offerten portofrei mit der Bezeichnung „Angebot zur Wäschelieferung pro 1857“ versiegelt bis zu dem am Dienstag, den 25. Nobember c., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal anberaumten Submissions⸗Termin an uns ein⸗ senden.

Königsberg, den 25. Oktober 1856.

Königliche Intendantur 1sten Armee⸗Corps.

[21160 Peiaäannimachung, betreffend den Verkauf von Kiefern Langholz.

Aus den diesjährigen Schlägen der Schutz⸗ bezirke Zarosle und Dachsberg sollen 1200 Stüͤck starke Kiefern-Bauhölzer meistbietend gegen so⸗ fortige Bezahlung des dritten Theiles des Stei⸗ gerpreises, AmI In Noeeeeebhbeere a c. v 11“ im Kruge zu Zbiczno bei Strasburg in W. P. verkauft werden, wozu Kaufliebhaber mit dem Bemerken eingeladen werden, daß 1) das Holz, worunter 600 Stück von außer⸗

gewöhnlicher Länge und Stärke sind, nur

2*75, Meile von den Ablagen am Zbiezno⸗

und Groß Partenczin-See entfernt liegt, von welchen ein Wasserweg bis zur Dre⸗ wenz eingerichtet ist,

2) das Aufmaaß⸗Register 8 Tage vor dem Termine in dem hiesigen Geschäftszimmer eingesehen werden kann, die Förster Stolzenburg in Zarosle und Schumann in Dachsberg angewiesen sind, die Hölzer auf Verlangen an Ort und Stelle vorzuzeigen, und neue Bieter nach 12 Uhr mehr zugelassen werden.

Lonkorsz bei Bischofswerder in W. 27. Oktober 1856.

Der Königliche Oberförster v

Vormittags

Mittags nicht

„den

1211 C7 7 2 8 „0₰ - Königlich Niederschlesisch⸗

Märkische Eisenbahn.

Es soll die Lieferung der für das Jahr 1857 erforderlichen Maschinen⸗, Tender⸗ und Wagen⸗Nadreifen, und zwar die ersteren beiden Sorten getrennt von der letzteren, in Wege der Submission vergeben werden.

Termin hierzu ist auf:

Montag, den 24. Nobember d.

Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäfts⸗Lokale auf hiesigem Bahn⸗ hofe anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Subhmission zur Uebernahme der Lieferung von Radreifen pro 1857 eingereicht sein müssen.

Die Submissions⸗Bedingungen liegen in den Wochentagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale, zur Einsicht aus und koͤnnen daselbst auch Abschriften dieser Bedingungen, gegen, Erstat⸗ tung der Kopialien in Empfang genommen werden.

Berlin, den 24. Oktober 1856.

bnigliche Direction der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn.

8

österreichische Staats-

ahn-Gesellschaft.

Der Verwaltungsrath der vorbenannten, Ge⸗ sellschaft hat uns den Auftrag ertheilt, die

zwischen dem 1. und 10. November d. J. au Stamm⸗Actien zu leistende Einzahlung von Fs. 100 pr. Actie

hier entgegenzunehmen. 8

Gegen die einzuliefernden Actien werden terims⸗Quittungen ertheilt, und auf diese dem⸗ nächst die über Fs. 325 lautenden Original⸗ Actien verabfolgt. Es ist den Actien⸗Inhabern gestattet, den am 1. Januar 1857 fäͤllig we denden Actien-Coupons in Zahlung zu geben Dessen Werth berechnet sich auf Fs. 6. 40 pr. Aectie, nämlich

Zinsen auf bisher eingezahlte Fs. 225

1. Juli bis 1. Jan. à 5 pCt. Fs. 5.

Zinsen auf obige Fs. 100 vom

1. Nov. bis 1. Jan. 2 Monat

abzüglich Disconto auf vor⸗

stehende Fs. 6. 45 ¾ vom 1sten Noy. bit 1. SJon. Fs.

Wer die Einzahlung nach dem 10. November leistet, hat zufolge vorläufiger Bestimmung 5 pCt. Verzugszinsen pro anno zu vergüten. 8

Berlin, den 13. Oktober 1856.

Mendelssohn u. Co.,

Jaͤgerstr. 51.

Actien⸗Gesellschaft für Fabri⸗ cation von Eisenbahnbedarf zu Berlin.

Nachdem das Statut unserer Gesellschaft durch Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 28. August d. J. (cfr. Gesetz⸗Sammlung de 1856 S. 822) landesherrlich genehmigt ist, hat sich das Gru dungs⸗Comité nach §. 46 des Statuts durch Wahl von zwei neuen Mitzliedern, so wie durch Ernennung des Vorsitzenden und seines Stell⸗ vertreters, als Verwaltungsrath konstituirt und ist außerdem die Stelle des später ausgeschie⸗ denen Kaufmanns James Bird durch Neuwahl nach §. 18 J. c. wieder besetzt worden.

Demgemäß besteht der Verwaltungsrath aus folgenden Personen:

dem Leihamts-Direkor Buck, als Vorsitzenden, Stadtrath Buck, als Stellver⸗ treter desselben, Eisenbahn⸗Direktor Four⸗ nier . Regierungsrath und Eisenbahn⸗Direktor Hoffmann zu Potsdam, Geheimen Regierungs⸗ und Rothe zu Berlin, Regierungs⸗ und Baurath a. D. Unruh zu Dessau, Rittergutsbesitzer Zoller zu Berlin

Wir fordern nunmehr unter Hinweisung auf den §. 11 I. c. die Actienzeichner hierdurch auf, die erste Rate von Zehn Prozent, also Zwanzig Thaler Preuß. Courant auf jede Actie, in den Tagen vom 2. bis 10. Januar 1857, Vormit tags zwischen 9 und 1 Uhr in unserm Büreau Jäͤgerstraße Nr. 12 baar zu berichtigen und da⸗ gegen die entsprechende Zahl von Interims quittungen in Empfang zu nehmen.

Wir stellen indessen denjenigen Zeichnern, welche die Interimsquittungen früber zu erha ten wünschen, zugleich frei, die Zahlung von zwanzig Toͤalern Pr. C. auf jede Aetie auch schon in der Zeit vom 3. bis 10. Nobember d. J., mit Ausnahme des Sonntags, zu leisten und dabei eine fünfprozentige Zinsbvergütigung von fünf Silbergroschen für eine jede Interims⸗ quittung von 20 Thlr. in Anrechnung zu bringen

vorstehend eingeforderten Zah bis zum 10. Januar k. J. ein⸗ treten gegen die Statuts

zu

Berlin,

Baurath

von

Sollten die lungen nicht schließlich geleistet werden, so säumigen Zeichner die im §. 11 des festgesetzten Nachtheile ein

Berlin, den 27. Oktober 1856.

Der Rerwaltungsrath der Actien⸗Gesellschaft für Fabrication von Eisenbahnbedarf Buck.