Fzmoase mal in He 212 Petzotangrich 1291814 91 new⸗vorker Korrespondenten des Blattes zur Besorgung anvertraute Depesche telegraphirt: „Von der Post zurückkehrend, treffe ich mit Carpentier zusammen, der so eben verhaftet worden und in diesem ugenblicke ins Gefängniß abgeführt wird. Näheres kann ich aus angel an Zeit noch nicht melden. Ich eile zur „Argon, die in der Abfahrt begriffen ist, um einem Passagier diese Zeilen anzu⸗ ertrauen.“
Der „Niagara“ bringt die Nachricht aus New York, daß Walker Costarica und dessen Verbündete angegriffen und zurück⸗ getrieben habe. Walker behauptete den Sieg, obgleich er mit 1000 gegen 4000 Mann kämpfte; der Verlust des Feindes belief sich auf 1100 Mann. Carpentier wurde bei Newburg gefangen.
Asien. Ein Brief aus Bombay, vom 3. Oktober, giebt einige, wie es heißt, authentische Notizen über die Rüstungen gegen Persien. Sie finden im größten Maßstabe statt. Die Expedition soll aus 15 Kriegs⸗Dampfern (zum Theil mit 68⸗Pfündern mon⸗ tirt), 2 Korvetten und 2 Schooners mit 32⸗Pfündern und 10 schwe⸗ ren Kanonenbooten, außerdem aber aus 30 Transportschiffen zur Beförderung von 11,000 Mann und 1200 Pferden, bestehen, Matrosen und Marinesoldaten ungerechnet. — Die inzwischen aus Triest durch den Telegraphen verbreitete Nachricht, daß die Expe⸗ dition, in Folge der Nachgiebigkeit des Schahs, eingestellt sei, er⸗ scheint der „Times“ vollkommen apokryph, da sie mit obigem Briefe aus Bombay und dem Wissen aller kompetenten und bestunterrich⸗ teten Personen in gradem Widerspruch stehe. Der Schah sei we⸗ niger als jemals geneigt, nachzugeben. Auch die „Post“ stellt die Glaubwürdigkeit jener Triester Depesche in Mrehr.; ghe⸗ im
Statistische Mittheilungen.
Im Jahre 1855 belief sich die Versicherungssumme der bei der Land⸗Feuer⸗Sozietät der Kurmark, des Markgrafthums Nieder⸗ lausitz und der Distrikte Jüterbog und Belzig assekurirten Gebäude auf 78,724,250 Rthlr., wovon 22,704,475 Rthlr. auf die erste Klasse kamen, 24,672,075 auf die zweite, 31,124,300 auf die dritte und 223,400 auf die vierte. Für Brandschäden hatte die Sozietät 235,628 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. zu zaͤhlen, davon 11,874 Rthlr. 13 Sgr. in der ersten Klasse, 24,630 Rthlr. 1 Sgr. 5 Pf. in der zweiten, 196,279 Rthlr. 24 Sgr. 4 Pf. in der dritten und 2844 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf. in der vierten Klasse. An Spritzen⸗ und Wasserwagen⸗Prämien, Verwaltungs⸗ Reisekosten, Extraordinarien 22,385 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf. verausgabt. liefen sich also auf 258,014 Rthlr. 11 Sgr. 11 Pf.
Die Gesammt⸗Ausgaben be⸗ Durch ausgeschrie⸗
bene Beiträge wurde die Summe von 249,234 Rthlr. 9 Sgr. 6 Pf. auf⸗ V
gebracht. Es wurden nämlich für 100 Rthlr. Versicherung von Gebäu⸗
den der ersten Klasse 1 Silbergroschen,
trag ausgeschrieben, so daß in der ersten Klasse 7568 Rthlr. 4 Sgr. 9 Pf. aufkamen, in der zweiten 41,120 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., in der dritten 197,120 Rthlr. 17 Sgr., in der vierten 3425 Rthlr. 14 Sgr. (Pr. C.)
— Wie der Generalbericht über den Zustand der Westfälischen
Provinzial⸗Feuer⸗Sozietät ergiebt, betrug am 1. Januar 1855 das Versicherungs⸗Kapital 103,238,740 Rthlr., der ordentliche Beitrag 137,594 Rthlr. Im Laufe des Jahres vermehrte sich die Versicherungs⸗ summe um 1,786,410 Rthlr., der ordentliche Beitrag um 1719 Rthlr., so daß pro 1. Januar d. J. annähernd das Versicherungs⸗Kapital 105,025,150 Rthlr., der ordentliche Beitrag 139,313 Rthlr. betrug. Die Brand⸗ entschädigungen pro 1855 beliefen sich auf 197,582 Nthlr., so daß es zur Deckung der Brandschäden eines außerordentlichen Beitrages bedurfte, welcher für den Regierungsbezirk Münster 15,720 Rthlr. oder 100 pECt., für den Regierungsbezirk Arnsberg 16,830 oder 19 pCt., für den Regie⸗ rungsbezirk Minden 27,437 Rthlr. oder 90 pCt. des ordentlichen Bei⸗
trags betrug. In der That haben nur die Stadt Münster, so wie die
X
Kreise Coesfeld, Borken, Ahaus, Steinfurt, Meschede, Olpe, Soest, Hamm, Siegen, Wittgenstein, Luübbeke, Paderborn und Höxter mit ihren ordentlichen Beiträgen ausgereicht, sonst ist überall in den einzelnen
Ortschaften und Bezirken an Brandentschaͤdigung mehr erfordert worden. Die erheblichsten Brandschäden sind in den Kreisen Lüdinghausen, Dort⸗ In dem letz⸗
mund, Hagen, Iserlohn, Altena und Büren vorgekommen. teren Kreise war es die Stadt Lichtenau, worin 19 Gebaͤude ein Raub der Flammen wurden, und wofür eine Entschädigung von mehr als 20,000 Thalern geleistet werden mußte. Im Ganzen ergiebt sich aus den obigen Angaben eine groͤßere Theilnahme des Publikums fuͤr die Provinzial⸗Feuersozietät, als in den letzten Jahren der Fall war. Wenn dieselbe nicht denjenigen Grad erreicht, welcher im Interesse des Instituts wüͤnschenswerth ware, so liegt die Ursache in der Konkurrenz der Privat⸗ Gesellschaften, welche sich gegenseitig in der billigen Bemessung der Präͤ⸗ miensätze zu überbieten suchen.
— Im Regierungs⸗Bezirk Stettin sind in der Zeit vom 1. August 1855 bis 31. Juli d. J. 1949 entgeldliche und 311 unentgeldliche, in Summa 2260 Jagdscheine ausgefertigt worden. (Pr. C.)
Amsterdam, 28. Oktober. Das Finanzministerium hat die Statistik von Handel und Schifffahrt für 1855 herausgegeben. Es wurden für 14 Mill. weniger ein⸗ und 18 Mill. weniger ausgeführt als 1854. Be⸗ sonders hatte der Krieg mit Rußland dieses Resultat hervorgerufen. Der Werth der allgemeinen Ausfuhr betrug 5 Mill. mehr als 1854. Es wurden 5 Mill. Pfd. Kaffee mehr, 1,800,000 Pfd. raffinirter Zucker weniger ausgeführt. Die allgemeine Einfuhr betrug 1855 einen Werth
besondere betrifft,
und in' der Ausführung begriffen ist.
und Pertinenz⸗Vergütigungen wurden Schüll, so wie die neu etablirte Teppichfabrik daselbst, entwickeln eben⸗
von Gebäuden der zweiten Klasse 5 Silbergroschen, der dritten 19 und der vierten 46 Silbergroschen Bei⸗ V
2124
die besondere einen Werth von 250 Mill. Die ., trug
tten
“
Landwirthschaft. c.
— Ueber den Ausfall der Ernte im Regierungs⸗Bezirk Minden gehen der „Pr. C.“ durchaus günstige Berichte zu. Der anhaltende Regen in den Monaten August und September hat den Halmfruüͤchten nur geringen Schaden gethan. Sowohl Roggen als Weizen liefert dur 8 schnittlich den Ertrag einer guten Mittelernte. Der Strohgewinn ist gan besonders reichlich und von guter Beschaffenheit. Die nasse Witterun des Spätsommers hat zwar auf vielen Punkten die Kartoffelfäule hervon gerufen; doch stellt sich für die meisten Kreise des genannten Bezirks ein Knollen⸗Ertrag heraus, welcher dem doppelten des vorjährigen mehr oder minder nahe kommt.
— Die Arbeiten für die Melioration des unteren Oder⸗ bruches bei Freienwalde haben in diesem Jahre bei dem sehr günstigen Wasserstande der Oder eine erhebliche Zahl von Arbeitern (zwischen 2⸗ bis 3000) beschäftigt und werden voraussichtlich im nächsten Jahre beendigt werden. Die günstigen Wirkungen dieser Arbeiten zeigen sich immer deutlicher und werden nun allgemein dankbar anerkannt. (Pr. C.)
— Im Regierungsbezirk Düsseldorf ist die Ernte der Halm⸗ früchte — wie uns nachträglich berichtet wird — Ende August beendet worden und hat durchschnittlich einen guten Ertrag geliefert. Weizen Roggen und der frühe Buchweizen find nach Quantität und Qualität gut ausgefallen, Hafer ziemlich gut. Auch die Kartoffel⸗Ernte liefert einen reichlichen Ertrag, jedoch zeigt sich dier Fäulniß an mehreren Orten zuweilen in nicht unbedeutendem Grade. (Pr. C.)
von 342 ½ Mill., meine Ausfuhr 314 Mill., die besondere 217 Mill. Der Transit be
97 Mill., und zwar weniger als der mittlere Durchschnitt der le⸗
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten. 8
— Ueber den Stand des Gewerbebetriebs im Regierungsbezirk Aachen gehen der „Pr. C.“ folgende Mittheilungen zu: Auf die Han⸗ delsthätigkeit im Allgemeinen wirkte noch immer der Umstand beschräͤn⸗ kend, daß der Markt nicht ausreichend mit Geld versehen war und daher ein hohes Diskonto sich erhielt. Uebrigens erfreuen sich Tuch-, Nadel⸗, Maschinen⸗, Kratzen⸗, Eisen⸗ und Papierfabriken, ingleichen die Spinne⸗ reien eines lebhaften Betriebes und scheint, was die Tuchfabrication ins⸗ auf diese die Befürchtung einer abermaligen Handels⸗ Nord⸗Amerika, für die doch mancherlei bedrohliche An-
Krisis in
zeichen vorhanden sein sollen, einen störenden Einfluß noch nicht zu üben. In Eupen ist der Tuchhandel nach dem Orient augenblicklich . schwunghaften Betriebe befindee
8
ders lebhaft. In einem außerordentlich sich die Dürener Flachsspinnerei, an welcher ein großer Erweiterungsba Die Kunstwollfabrik der Gebrüde
Der Betrieb der Sammet⸗, Sammet
falls eine zunehmende Thätigkeit. und Heinsberg i
band⸗ und Seidenwebereien in den Kreisen Erkelenz fortgesetzt ein sehr lebhafter und gewinnt namentlich im letzteren Kreis eine noch größere Ausdehnung. Eine Ausnahme machen die Gerbereien, indem diese wegen der enorm hohen Preise der Nohhäute ziemlich schwach arbeiten. Die Federpreise auf den
— Die Kohlenförderung im Negierungs⸗Bezirk Düsseldorf ist nach einer zuverlässigen Mittheilung während der Monate August und September im Verhältniß zu den früheren Monaten unverändert geblie⸗ ben, dagegen stockte der Absatz auf der Nuhr in Folge der Reparatur⸗ bauten an den dortigen Schleusen. Bohrversuche auf Steinkohlen werden noch immer, namentlich im Herzoglich Arembergschen Gebiete, mit dem größten Eifer und zum Theil mit gutem Erfolg fortgesetzt. Der Betrieb auf den Hütten ist in jeder Beziehung lebhaft geblieben und gewinnt täg⸗ lich mehr an Ausdehnung. Der Grubenbau im Distriktsfelde „Vereini⸗ gung des Bergischen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Vereins“ nahm einen gere⸗ gelten Fortgang, auch mehrten sich die Punkte, an denen abbauwürdige Thoneisensteine im Grauwackengebirge gefunden werden. Der Bau zweier neuen Hochöfen zu Hochdahl schritt übrigens rasch vor, und hofft man, schon im Anfang des nächsten Jahres nach erfolgter neuer Zustellung des alten Ofens mit drei Hochoͤfen arbeiten zu können (Pr. C.)
— Ueber den Dampfboot⸗Verkehr auf der unteren Donau wird der „Pr. C.“ aus Galatz unter dem 15. d. Mts. gemeldet: „Die Verbindung zwischen dem hiesigen Platze und Konstantinopel wird gegen⸗ wärtig durch die Schiffe des Oesterreichischen Lloyd, durch Dampfboote der französischen Messageries Imperials und durch Schraubendampfer der Englischen Compagnie unterhalten. Der Lloyd schickt wöchentlich zwei Schiffe und hat in Folge jener Konkurrenz die Fracht von 2 Fl. auf 1 Fl. 30 Kr. per Centner ermäßigt. Von den französischen Dampfbooten trifft wöchentlich eines ein, eben so von den englischen. Die ersteren neh⸗ men 8 — 10 Fr. pro 100 Kilogramm, le nach Beschaffenheit der Waare, von hier nach Konstantinopel, find also etwas theurer als der Lloyd; die Engländer nehmen dagegen nur 1 Floren pro Centner. In der Regel haben die Messagerie⸗Boote ziemlich volle Ladung, da sie in direkter h bindung mit Marseille stehen und auch viele Güter aus Frankreich, sio der bisherigen Route durch Deutschland, jetzt die Seeroute nehmen. 1 die englischen Boote sind mebrentheils ziemlich beladen. Der 7 verkehr donauabwärts ist nach wie vor ausschließlich in österr Händen, da alle von oben kommenden Güter von der Wiener Gesells ben dem Lloyd kontraktlich zu 1 Floren pro Centner zugewiesen wischen Uebrigens spricht man von Unterhandlungen mit derjenigen franzöͤsis Gesellschaft, welche bereits die öͤsterreichischen Staats⸗Eisenbahnen, vn werke u. s. w. seiner Zeit zu 200 Millionen Franken gekauft bote die bezeichnet 40 Millionen Gulden als diejenige Summe, für welche die Wiener Gesellschaft ihr ganzes Unternehmen a treten würde.
beson-
fortwährend letzten Messen waren indeß sehr befriedigend. 16
391E
- 1“ ö11
— In Warschau ist am 28. Oktober folgende, auf den Verkehr it Preußen bezügliche Magistrats⸗Bekanntmachung veröffentlicht wor⸗ 8 Auf den Wunsch der preußischen Regierung und in Folge Ein⸗ rnehmens des Finanzministers mit dem damaligen Verweser der Statt⸗ vernerschaft des Königreichs Polens wurde im Jahre 1854 im Dorfe jdowo des Goubernements Nadom ein Communicationspunkt zur ng der Grenzanwohner aus Preußen nach dem Koönigreich Volen und zurück, auf Grund der in den Artikeln 645, 646 und 647 des Zollgesetzes für das Königreich Polen enthaltenen Vorschriften er⸗ jfinci und zugleich auf Grund des Artikels 16 dieses Gesetzes gestattet, durch den besagten Punkt gewisse Gegenstaͤnde der landwirthschaftlichen 66. Industrie gegen Entrichtung des Zolles einzuführen, jedoch mit Zu⸗ rückerstattung desselben von denjenigen aus ihrer Zahl, welche wegen tverkaufs wieder über die Grenze zurückgeführt würden. Die Gegen⸗ nde der landwirthschaftlichen und Handwerks⸗Industrie, deren Einfuhr dns Preußen über den Grenzpunkt Gniazdowo im kalischer Zolldistrikt gestattet ist, sind folgende: Vieh jeder Art, Theer und Pech, Mühlsteine, Schleifsteine und Wetzsteine. Haselnüsse, Getreide jeder Gattung, Gemüse und Gartengewächse, getödtetes und lebendiges Wild, frische Fische, gro⸗ bes hanfenes und leinenes Zeug für Landleute, grobes Bauerntuch, Böttcherwaaren für das Landvolk, Bauerwagen und hölzerne mit Eisen beschlagene und unbeschlagene Zubehör, ordinaire und unpolirte Tischler⸗ arbeiten für Landleute; ordinaire Bauerkleidungsstücke aus ordinairem Bauertuch oder grober Leinwand; ordinaire grobe Bauernstiefel und Schuhe; Waaren, auf deren Einfuhr kein Zoll lastet.“
Paris
““ Markitpreise. 11“ lin. den 3. November.
zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Ppf. Kosgen 2 Rthlr. 6 Sgr. 11 Pf., auch 2 Rthlr. Grosse Gerste 1 Riblr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 1 Btblr. 23 Sgr. 9 Pf. Kleine Gerste 1 Rthlr. 25 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 7 Sgr 6 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf Erbsen 2 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.
Zzu Wasser: Weizen 4 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auech 2 Kthlr. 21 Sgr. z pPpf. Roggen 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. Grosse Gerste 2 Rthlr, auch 1 Rthlr. 25 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 5 Ser, auch 1 Rthlr. Erbsen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 2 Athlr. 2 Sgr. 6 Pf.
Sonnabend, den 1. November.
Das Schock Strob 7 Riblr. 5 Sgr., auch 6 Rthlr 15 Sgr. Centner Heu 1 Rthlr, geringere Sorte auch 25 Sgr.
Kartoffelmn, der Scheffel 27 Sgr 6 Pf., auch 20 Sgr., metzenweis 1 Ser. 9 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.
Leipzig, 3. November. Leipzig-Dresdener 290 ¾ G. Löbau- zinauer Litt. A. 61 G.; Litt. B. —. Magdeburg-Leipeiger 285 Br.; do. II. Em. 229 G. Berlim-Anhaltische —. Berlin-Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 130 ½ G Friedrich-Wilhelms-Nord- bahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 137 ¼ Br.; Litt. C. 124 ½ G. Braunschweigische Bank- Actien, alte 142 Br., do. von 1856 139 6˖ Br. Weimarische Bank-
haft.
Mont
Der
mach
Span
Loose 106.
dische Integrale 61 ⅓. sel, kurz 35 ½. Getreidemarkt. Raps, pro Herbst 87 ½.
London, 3. November, Nachmittags 3 Uhr. 1proz. Spanier 23 . 4 ½ proz. Russen. 96. Wenig Geschäft in englischem und fremdem Weizen. Für geringere Sorten niedrigere Preise als am vergangenen Gerste etwas, neuer Hafer † bis 1 Schilling billiger.
Das fällige Dampfschiff aus Westindien ist eingetroffen.
Liverpool. 3. November, Mittags 12 Uhr. Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. abend unverändert.
wearls, 3. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Die Ultimo-Regulirung ging sehr lebhaft von Statten. zuerst zu 66, 50, später zu 67 und schliesslich sehr flau zu 6b, 55 ge-
Consols 93. 5proz. Russen 106. Getreide markt.
Haltung zu 66, 95. als Freitag (93 ½),
eingetroffen waren,
9 193 mene n. B Oesterreichische Credit- und Ludwigshafen-Bexbacher Eisenbahn-Actien höher, sonst unverändert.
Schluss-Course: Kassenscheine 104 ¼. Wilhelms-Nordbahn Hanau —. Londoner Wechsel 117 ½6 Br. Wechsel —. 3proz. 38 ⁄. Badische Loose 47 ¾. 5proz Metalliques 75. 1354er Loose 99 ¼. Oesterreichische Bank-Antheile 1168.
Wien, 4. November, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Schwaches Geschäft; Fonds fest, Bank-Actien offerirt.
Silber-Anleihe 90 5proz. Metalliques 81 ¼. 4 ½proz. Metalliques 70 ¾. Bankactien 1043. Bank-Interims-Scheine 256. Nordbahn 255 ½. 1854er National-Anlehen 83 ½. Silber 7 ½.
Amsterdanz, 3. November, Nachm. 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Börse fest.
Schluss-Courge: 5proz. österreichische National-Anleihe 74 ⅛. Metalliques Litt. B. 82 ⅛. 3716. 1proz. Spanier 23,⁄%. 3 proz. Spanier 36 ¼. 5 proz. Russen Stieg- litz 93. 5 proz. Russen Stieglitz de 1855 94 ½. Wiener Wechsel, kurz 32 ½. Hamburger Wech-
Berliner
37 ½.
Spanier
123 ½.
Gold 9 ½.
age.
t.
ier 38. 1 proz.
Neueste preussische Anleihe 112 ½⅛. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Ludwigshafen-Bexbach 141 ½. Wecbsel 104 ¼ Br.
Wiener Wechse! 111 5¼.
Weizen flau und stille.
4
Preussische Friedrich- Frankfurt-
Hamburger Wechsel 88 ½.
Pariser Wechsel 92 h. Amsterdamer
Frankfurter Bank Amheile —.
1proz. Spanier 23 %. Kurhessische Loose
4 ½proz. Metalliques
Oesterreichisches National-Anlehen —.
EEe1e“];
8 8
London 10, 20. Hamburg 78 ⅛.
5proz.
5proz. Metalliques 73. 2 ½ proz. Metalliques
Mexikaner 20. Hollän- Roggen fest und leb- Rüböl pro Herbst 53 ¾.
(Wolff'’ Tel. Bur.) Merxikaner 21 ½. Sardinier 88 ½.
(Wolff's Tel. Bur.)
Preise gegen vergangenen Sonn-
Die Rente wurde
Per Ende November begann die 3 proz., nachdem die Ernennung
Reschid Paschas zum Grossvezier bekannt geworden war, in matter
Als aber Consols von Mittags 12 Uhr ½ pCt. höher und von Mittags 1 Uhr noch ¼ pCt. höher (93 ½) 8
stieg die Rente auf 67, 45, konnte diesen Stand- punkt aber nicht behaupten, schloss vielmehr sehr flau zur Notiz.
Schluss-Course: 3 proz. Spanier —.
Rente 67, 10. 45⁄ proz. Rente 90, 50. Silber-Anleihe 86 ½.
3procz
Actien Litt. A. u. B 129 ½ G. Wiener Banknoten 96 G. Oester- reichische 5proz. Metalliques 78 ⅔ G. 1854er Loose —. 1854er Natio- nal-Anleihe 80 ½ Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
lun Hamburg, 3. November, Nachmittags 2 Uhr 34 Flin. 3 proz. Spanier 34 ¾, 1proz. Spanier 31 ¾. Hiesige Banken apgetragen, in an- deren Sachen wenig Geschäft. Disconto 6 ⅔½, 6 pCt.
Gerrzidemark’. Weizen loco matt, pro Herbst ab Holstein ge- darrter 125 Pfd. zu 144 verkaust Roggen loco flau, pro Frühjahr ab Königsberg 120 Pfd. zu 80 zu kaufen. Oel, pro November geschäftslos, pro Mai 30 ¾. Zink 1500 Ctr. loco 16 ½.
Frankfurt a. M., 3. November, Nachmitt. 2 Uhr 25 Minuten.
Königliche Schauspiele⸗ Mittwoch, 5. November. Heroische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz,
—.) Tancered.
nach dem Italienischen von Grünbaum. Im Schauspielhause. Essex, Trauerspiel in 5 Akten, von H. Laube. Kleine Preise. Donnerstag, 6. No nements⸗Vorstellung.) 4 Abtheilungen, von Schröder. Im Opernhause.
vember.
Im Opernhause. (186ste Vorstel⸗ Mittel⸗Preise. (211te Abonnements⸗Vorstellung.) Graf
Im Schauspielhause. (212te Abon⸗ Stille Wasser sind tief. Lustspiel in
Kleine Preise. Keine Vorstellung. G
Deffentlicher
——g! n
Der unten näher bezeichnete Elementarlehrer Adolph Christian Leopold Fuchs, zuletzt hier Oranienstraße Nr. 106 wohnhaft, aus Pots⸗ dam gebürtig, ist des wiederholten Diebstahls gefärbt sind, und ist ohne Bart.
Signalement des Derselbe ist 25 Jahr alt, e gion, am 18. Mai 1831 gebor
und der Unterschlagung dringend verdächtig und hat sich heimlich entfernt, ohne daß sein gegen⸗ waͤrtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Fuchs Kenntniß hat, wird aufgefordert, da⸗ von unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig verden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des vn. und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf enselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle estzunehmen und mit allen bei ihm sich vor⸗ menden Gegenständen 1 Fesdrhh g orts an die hiesige Gefängniß⸗Expedition äabzuliefern. hiesig fͤngnißz⸗Exy des 18 wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ preu ischen Staaten, verordnet — entstandenen baaren Auslagen und den 9 rlichen Behörden des Auslandes eine gleiche ehtswillfährigkeit verfichert. erlin, den 29. Oktober 1856. Königliches Stadtgericht, 8 Abtheilung für Untersuchungssachen. ommission II. für Voruntersuchungen.
Ein genaueres Signalem kleidung des Fuchs koͤnnen
[2132] Polizei⸗Verord über
die Reinhaltung der
Straßen, Plätze, Rinnste
vom 11. März 1850 über die tung (Ges.⸗Samml. S. 265) un
wa lgt. ha fosg üinhs §1.
ZJedwede Verunreinigung der Bürgersteige, öffentlichen Brücken ist verboten.
Verunreinigung der Straßen 2ꝛc. der Straßendämme,
Anzei
vennö—
Fuchs. vangelischer Reli⸗ en, 5 Fuß 5 Zoll
groß, hat blonde Haare, welche aber schwarz
ent und die Be⸗ nicht angegeben
nung öffentlichen ine, Brücken ꝛc.
Auf Grund der §§. 6b. und 11 des Gesetzes
Polizei⸗Verwal⸗ d zur Ausführung
.344 Nr. 8 des Strafgesetzbuches für die
das Polizei⸗Prä⸗
sidium für den engeren Polizeibezirk von Berlin,
1“ “
Plätze, Wege und
“
Als Verunreinigung dieser Art wird insonder heit jedwedes absichtliche oder fahrlässige Aus⸗- werfen resp. Ausgießen oder Verschütten von unreinem Wasser, Schnee, Eis, gängen aller Art S .“
Transport von Unrath auf den Straßen.
Derjenige, welcher Gegenstände der vorbezeich⸗ neten Art transportirt, hat geeignete Vorkeh⸗ rungen zu treffen und die dazu verwendeten Be⸗ hältnisse so einzurichten, daß aus denselben von den fortzuschaffenden Dingen oder Flüssigkeiten nichts herausfällt oder fließt, wodurch die Straße verunreinigt wird. Vergl. §. 9 der Polizei⸗Verordnung bom 5. Januar 1854. (Berliner Inteligens Blate Nr. 9.)
Zeit des Transports.
In den Monaten vom 1. März bis 1. zember duͤrfen von 5 Uhr, in den übrigen Monaten von 7 Uhr Morgens ab, bis 11 Uhr Abends keine Gegenstände auf der Straße transportirt werden, welche, wie menschliche oder thierische Exkremente einen ekelerregenden Geruch verbreiten. (Vergl. §. 32. der Polizei⸗ zerordnung vom 5. Januar 1854.) 8
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