“““ einen reichen und großen Landestheil durchschneidet, sondern auch, weil sie die Handelsbahn von Preußen mit den Provinzen Posen, Schlesien und mit Oesterreich sein wird. Die Verbindung zwischen Danzig und Stettin aber von Danzig mit der im Bau begriffenen Pom⸗ merschen Bahn bis Cöslin ist besonders für Danzig von großer Bedeu⸗ tung. Von hervorragendem Interesse für die Provinz ist die Verbindung der Ostbahn rechten Weichselufers mit dem russischen Eisenbahnnetz bei Warschau. Die Wichtigkeit dieser Bahn für die von ihr zu durchschnei⸗ denden Landestheile der Provinz verschwindet gegen die große Bedeutung, die sie als Handelsstraße hat, da sie, nachdem der Bau der Bahn von Moskau nach Warschau und von Petersburg nach Warschau angeordnet worden ist, die Verbindung des Innern des russischen Reiches mit der Oftsee, resp. mit Koͤnigsberg und Danzig, bilden wird. Die Bedeutung dieser Bahn wird um so erheblicher sein, je nachdem es gelingt, einen ebenfalls vom Landtage erbetenen Handelsvertrag mit Rußland zu ver⸗ einbaren. Da aber nicht zu erwarten steht, daß der Ausbau aller dieser projektirten Bahnen sofort in Angriff genommen werden kann, so ist es doch für die Provinz von großer Wichtigkeit, die speziellen Richtungen der Linien baldigst festgesetzt zu sehen, indem der durch die Gnade Sr. Majestät des Königs in der Provinz kräftig geförderte, umfangreiche Chausseebau vielfach abhängig ist von den den Eisenbahnen zu gebenden Richtungen. .
Das Gesetz vom 31. Dezember 1842 kennt nur Ortsarme und Landarme. Die Landarmen werden in den, in den verschiedenen Pro⸗ vinzen vorhandenen Landarmenhäusern oder aus deren Fonds unterhal⸗ ten. Diese Einrichtung besteht auch in den zur Provinz Preußen gehö⸗ rigen Regierungsbezirken Danzig und Marienwerder (Westpreußen). Nur in Ostpreußen (Regierungsbezirke Königberg und Gumbinnen) ist eine hiervon abweichende Verfassung. Auf Grund des Provinzialständischen Protokolls vom 4. Februar 1826 werden in das ständische Armenhaus zu Tapiau nur die kranken heilbaren Landarmen in Bezug auf Kur und die Korrigenden aufgenommen, dagegen müssen die Landarmen von den Kreisen, in welchen sich ihre Hülfsbedürftigkeit herausstellt, verpflegt wer⸗
munen in Ostpreußen zu Landarmenzwecken, d. h. für das Institut in
zu leisten, als die Kommunen in Westpreußen, und andererseits wird diese Einrichtung dadurch nachtheilig, daß die resp. Kreise, in der Aner⸗
kennung der Hülfsbedürftigkeit von Armen schwierig sind, wodurch das Diese Uebelstände sind vielfach fruͤher
Vagabondenthum befördert wird. und auch gegenwärtig zur Sprache gekommen, daher der Landtag be⸗ schlossen hat, an Se. Majestäͤt den König die Bitte zu richten: Grund des Protokolls vom 4. Februar 1826 in Oflpreußen gegenwärtig bestehenden Einrichtungen wegen Verpflegung der Landarmen durch die Kreise aufzuheben und den vordem bestandenen Zustand, wonach sämmt⸗ liche Kosten der Landarmenpflege aus dem Landarmenfonds bestritten wurden, wieder herzustellen.“
Hessen. Kassel, 5. November. Bei der heutigen Wieder⸗ eröffnung der Sitzungen der Ersten Ständekammer erfolgte, nach Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung, so wie verschiedener eingegangenen Schreiben ꝛc., zunächst die Einführung und Beeidi⸗ gung eines neuen Mitglieds der Kammer in der Person des Kam⸗ merherrn v. Schachten zu Schachten, als Bevollmächtigter des Grafen v. Isenburg⸗Büdingen zu Meerholz. Verschiedene Ein⸗ gaben, so wie zwei von der Regierung an die Kammer gelangte Gesetzentwürfe, von denen der eine die Kompetenz⸗Konflikte und das
deshalbige Verfahren, der andere die Zusammenhaltung ländlicher 1 vember: „Die heutige „Madrider Zeitung“ bringt ein Königliches Dekret, das die General⸗Direction der Zölle und die berathende
Grundstücke (den Güterschluß) zum Gegenstand hat, wurden den betreffenden Ausschüssen überwiesen, beziehungsweise wurde für die
Bearbeitung des letztern Gesetzes die Wahl eines besondern Aus⸗
schusses beschlossen (die später in geheimer Sitzung erfolgte). — Zum Schluß kam der Antrag des Abgeordneten v. Waitz wegen Einführung des Zollgewichts als allgemeinen Landesgewichts zur Berathung und wurde, nachdem der Landtags⸗Kommissar bemerkt
hatte, daß die Regierung sich bereits mit dieser Angelegenheit be⸗ ein bestehen ließe. — Lord Homden ist, den „Novedades“ zufolge, wie⸗
schäftige, einstimmig beschlossen, die baldige Vorlage eines ent⸗ sprechenden Gesetzentwurfs bei der Staatsregierung in Antrag zu bringen. Nachdem solchergestalt die Tagesordnung erledigt war, ging die Kammer (zunächst zum Zweck der Wahl des obenerwähn⸗ ten Ausschusses) zu einer geheimen Sitzung über.
Oesterreich. Wien, 6. November. Die heutige „Ost⸗
deutsche Post“ enthält einen Artikel, in welchem die Ansicht fran⸗- zösischer Blätter wegen eines neuen Zusammentrittes des pariser Kon⸗ b Nach der „Ostdeutschen Post“ wäre zwar ein Kongreß zur Endregulirung wünschenswerth, der Augenblick zu demselben jedoch ungeeignet, weil bei dem jetzigen Mißtrauen V
gresses bekämpft wird.
aus demselben eher tiefe Verwickelungen erfolgen könnten. Belgien. Brüssel, 5. November. Prinz Alfred von England ist gestern Nachmittags in Begleitung seines Gouverneurs von Ostende hier eingetroffen und im Schlosse abgestiegen. Sämmt⸗ liche anwesende Mitglieder der königlichen Familie statteten ihm noch im Laufe des gestrigen Tages ihren Besuch ab. Heute hat derselbe, begleitet vom Grafen von Flandern, die Sehenswürdig⸗ keiten der Stadt in Augenschein genommen und wird Abends einem ihm zu Ehren veranstalteten groheh Diner in Laeken beiwohnen. — Der Finanzminister hat die Absicht, in der nächsten Kammer⸗Session einen Gesetzes⸗Vorschlag einzubringen, dem zufolge die weniger als 1000 Fr. betragenden Beamten⸗Gehälter nach Perhäͤltniß erhöht werden sollen. Die für die Mehrausgabe veranschlagte Summe be⸗ trägt 1,200,000 Fr. (Köln. Z.)
“
morgen in
gegangen und haben sich in der Stadt umgesehen.
beiten die Rede.“
1“ 1
Großbritannien und Irland. London, 5. Novemh Der Herzog und die Herzogin von Brabant bleiben 8 es heißt, bis kommende Woche in Windsor, wo gestern auch 8 belgische Gesandte mit seiner Gemahlin eingetroffen ist. — Lord Palmerston ist gestern in Manchester angekommen und wörs auf dem Bahnhofe empfangen. Morgen werden ihm in der Stadte halle die verschiedenen Adressen überreicht, und morgen Abend wird er in der Freihandels⸗Halle, die 4000 Menschen faßt, eine Rede a die Mitglieder des Handwerker⸗Vereins halten. Am Freitag trit der Lord seine Rückreise nach London an.
Der Attorney⸗General Sir Alexander Cockburn, der gestern Abend hier ankam, soll sich zur Annahme der ihm angebotenen Oberrichter⸗Stelle noch nicht entschlossen haben. Schlägt er sie aus so ist es, wie man glaubt, durchaus nicht unwahrscheinlich, daß Lord Palmerston den Posten dem toryistischen Sir Frederick Thesiger anbietet.
1500 Mann von der britisch⸗deutschen Legion schiffen sich heute in Portsmouth nach dem Cap ein. — In Chatham wo mehrere Nächte hintereinander Belagerungs⸗Manöver ausge⸗ führt wurden, hält der Herzog von Cambridge morgen Rebue über ungefähr 3000 Mann, meist Artillerie.
Die Polizei hat die strenge Weisung erhalten, heute, als am Guy Fawkes day (am Jahrestage der großen Pulververschwö⸗ rung) den Verkauf und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in
den Straßen nicht zu gestatten.
— 6. November. Der Dampfer „Anglo Saxon“ ist aus New⸗ York eingetroffen und bringt die Bestätigung des Sieges Walker's über die Guatemalen. (Tel. Dep.)
Frankreich. Paris, 5.
November. Der „Moniteur“
4 elch ülfs A“ 1 „bringt eine für Paris günstige Vergleichung der dortigen Fleisch⸗ den. Diese Einrichtung hat sich nicht bewährt; einerseits haben die Kom⸗ und Brotpreise in der zweiten Hälfte des September mit Feh
Tapiau und für die Armenpflege im Kreise nachweislich höhere Beiträge von 16 anderen Städten verschiedener Länder. — Der Erhbgroß⸗
herzog von Toskana wird auf den Wunsch des Kaisers bis Compiegne verweilen; dem dort anwesenden Herzoge von Ossuna ist wegen seiner baldigen Abreise als spanischer Botschafter nach Petersburg nur ein Aufenthalt
von zwei bis drei Tagen gestattet. — Baron Brenier, dessen Gattin
und Kinder erst später nach Frankreich zurückkehren, wurde vom Grafen Walewski nach Compiegne begleitet, wo beide sofort eine längere Audienz bei dem Kaiser hatten. — Der neapolitanische Ge⸗
sandte trifft noch nicht die geringsten Vorkehrungen, die eine bal⸗ dige Abreise vermuthen lassen könnten. — Wie man vernimnt, werden Frankreich und Rußland in dem Handels⸗Vertrage, dessen
Vorbereitung angeblich dem Grafen Morny übertragen ist, sich
gegenseitig sehr bedeutende Zugeständnisse machen. — Einer der
reichsten Eisenbahn⸗Unternehmer Frankreichs soll wegen der augen⸗
blicklichen Geldnoth die Arbeiten an der Grand⸗Central⸗ und an
der mülhausener Eisenbahn großentheils eingestellt und in Folge
davon 500 Angestellte und 15,000 Arbeiter einstweilen entlassen
haben. Auch die Lyon⸗Pariser Eisenbahn⸗Gesellschaft läßt in ihren
Bauten eine nothgedrungene Pause eintreten.
Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 1. No⸗
Junta der Tarife als Einzel⸗-Behöoöͤrden aufhebt, um sie zu einer
4
„„General⸗Direction der Zölle und Tarife““ zu verschmelzen. In
der Darlegung der Beweggründe des Dekrets heißt es, daß die Zunahme der Zoll⸗Einkünfte nimmer die gewünschte Entwicklung erreichen würde, wenn man jene zwei Behörden als völlig von
einander unabhängige Abtheilungen des Finanz⸗Departements fort⸗
der hier eingetroffen. — Nach der „Epoca“ hätte die Cortes⸗Frage noch keinen Schritt vorwärts gethan. — Das hiesige französische
Journal geht ein, wird aber durch ein anderes französisches Organ ersetzt, das den Titel „„Courrier de Madrid““ führen und in wenigen Tagen erscheinen wird.“
Italien. Aus Marseille, 5. November, Abends, wird tele⸗ graphirt: „So eben sind Nachrichten aus Neapel vom 3. Novem⸗ ber eingetroffen. Am 30. Oktober war der König nach der Haupt⸗ stadt gekommen, wo er Ministerrath hielt; er schickte einen Gesand⸗ ten nach Rom und kehrte dann nach Gasta zurück, wo er bis Füig 8. November bleiben wollte. Die französische Fregatte „Duchayla und ein englisches Avisoschiff kreuzen vor Neapel; sie haben Salut⸗ schüsse mit den Forts gewechselt. Offiziere derselben sind ans Land Diese dort stationirten Schiffe sollen zur Ueberwachung, so wie zur Uebermitt⸗ lung von Depeschen dienen und werden von Zeit zu Zeit abgelöst werden. Es ist von nahe bevorstehender Veröffentlichung mehrerer Dekrete über die Verwaltungs⸗Angelegenheiten und öffentlichen Pr⸗
n iß⸗ 3. November. Die Kammern werden, wie es heißt, vor Beginn des Monats Januar nicht zusammentreten. n. Bologna, 3. November. Heute fand der feierliche en Sr. Eminenz des Kardinals Viale Prelà, ehemaligen Nuntiu
kaiserlichen Hofe zu Wien, als Erzbischof statt.
*8
Rußland und Polen. Aus Kamieniec hatte man „Warschau den 4. November Mittheilungen über die Er⸗ nung der Adelswahlen für das Gouvernement Podolien. Uhäelben finden sonst gewöhnlich zu Anfang Septembers in edem dritten Jahre statt; diesmal aber wurden sie, der Krö⸗ lungsfeierlichkeiten wegen, zu denen auch die Adelsmarschälle berusen waren, bis zum 22. Oktober verschoben. An diesem Tage ersammelte sich nun der ganze Adel des Gouvernements unter dem g stz seines Marschalls Sulatycki in der alten Kathedrale von zamieniec zur Eidleistung. Dann schritt man zu den Wahlen, die, vwie man glaubte, zwei Wochen in Anspruch nehmen werden. Bis⸗ her waren nur der Gouvernements »Marschall, die Kreis⸗Mar⸗ chälle, die Deputirten zu der Legitimations⸗Kommission und zu dem Obergericht, die Kuratoren der Gymnasien und der Vorraths⸗De⸗ vots zu wählen; in diesem Jahre aber kommen hierzu noch die WPahlen des Präsidenten der Civil⸗Kammer, so wie der Kreisrichter und Unterrichter. Die bis zum 25. Oktober reichenden Mittheilun⸗ gen wissen nur, daß der jetzige Gouvernements⸗Marschall Sulatycki und der Haysyner Kreis⸗Marschall Jaroszynski, die diese Aemter chon sechs Jahre bekleidet hatten, einstimmig ersucht worden sind, sie auch für die nächste Periode wieder zu übernehmen.
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Paris, Freitag, 7. November. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet in seinem amtlichen Theile, daß Herr von Kisseleff am 4ten in Compiègne gewesen sei, um dem Kaiser Napoleon ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers von Rußland zu übergeben, und daß die Ueberreichung seiner Beglaubigungs⸗ shreiben nach der Ruͤckkehr des Kaisers in Paris statthaben werde.
In seinem nichtamtlichen Theile sagt der „Moniteur“, er würde ’s bedauern, wenn man glauben könnte, daß der Artikel des „Constitutionnel“”“ vom 5. d. M. von der Regierung ausgegangen sii. Die Debatte auf gehässige Weise führen sei nicht das Mittel, die Lösung zu erleichtern. England und Frankreich, welce den Krieg zusammen geführt, den Frieden gemeinsam ge⸗ sclossen haben, in allen großen europäischen Fragen einig, fänden sch nur in einer Frage von ziemlich untergeordnetem Interesse ge⸗ rrennt. Wird diese Differenz durch eine vorläufige Verständigung der durch eine Konferenz auszugleichen sein? Dies ist allein zu entschiden. Jedenfalls haben wir aber die feste Ueberzeugung, die Schwierigkeit werde gehoben werden, ohne auf die zwiefache Klippe zu stoßen, das englische Bündniß zu schwächen und gegen die ein⸗ gegangenen Verbindlichkeiten zu verstoßen.
Gestern Abend wurde die 3proz. auf dem Boulevard zu 66, 60 gehandel f. vE1111 111“ “ “]
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Es ist in neuerer Zeit von verschiedenen Seiten die Frage an⸗ geregt worden, ob es nicht nothwendig oder doch angemessen sei, die heseze, welche eine Beschränkung des Zinsfußes auf einen bestimmten prozentsatz und die Bestrafung des Wuchers aussprechen, abzuschaffen oder zu modifiziren. Unter Anderen ist die Sache auch bei Berathung äiner Petition während der letzten Sitzungsperiode in dem Hause der Abgeordneten zur Sprache gekommen und der auf Beseitigung der Wucher⸗ vesete gerichtete Antrag an die Staatsregierung zur Erwägung gelangt. In Folge dessen ist zunächst das Gutachten der Handelskammern und der Vorstände der kaufmännischen Corporationen über die aufgeworfene Frage erfordert und lurbei Veranlassung genommen worden, in der betreffenden Verfügung die Gefichtspunkte zu bezeichnen, welche für und wider die gänzliche dder theilweise Aufhebung der gedachten Gesetze in Betracht zu ziehen ind. Nachdem diese Gutachten jetzt fast sämmtlich eingegangen find, interliegt die Sache zuvörderst der Berathung zwischen den Ministerien für Handel ꝛc., der Justiz und für die landwirthschaftlichen Angelegen⸗ heiten. Es bedarf kaum der Bemerkung, daß die Frage bei ihrer Wich⸗ igkeit für Handel, Gewerbe und Grundbesitz einer umfassenden Erörterung unterworfen werden muß, wobei insbesondere erwogen werden wird, ob rücssichtlich der Bedürfnißfrage noch fernere Materialien zu beschaffen sag werden. Die hin und wieder verbreitete Nachricht, daß die Berathung shon zu einem Abschlusse gediehen sei, ist daher als eine voreilige zu be⸗ zichnen. (Pr. C.) 1
MNuarktpreise Berlin, den 6. November. — : Roggen 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. nü Grosse Gerste 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 ARthlr. 25 Sgr. 1 1 Rthlr. 6 Sgr 3 Pf., auch 1 Kihlr. 3 Sgp. 9 Linsen 3 Rthlr.
Lu Wasser: Weizen 4 Rthlr, auech 2 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. Rog- ün 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 28 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthlr. vühse- 3 Pf., auch 1 Rthlr. Erbsen 2 Rthlr 6 Pf., auch
Londoner Wechsel 217 ⅞ Br.
28 Mittwoch, den 3. November. 1.“ Das Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rihlr 25 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr, geringere Sorte auch 26 Sgr. Kartoffeln, der Schetfel 27 Sgr 6 Pf., auch 20 Sgr., metzenweis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf. 8 Die Markt-Preise des Kartoffel-Spiritus, per 10,800 pro GCent nach Tralles, frei hier ins Haus geliesert, waren auf hiesigem Platze am 31. Ohcbr. .. . . ........ ..hIr.. 8 “ 31 Rthlr. 11” “ 30 ½ u. 30 Athlr. 4 .. 29 ½ u. 29 ¾¼ Rthlr. 5. 30 Rthlr. 6. „ .H ... .. 31 Kthlr. Berlin, den 6. November 1856. 8 8 Die Aeltesten der Kaufmannschalt von Berlin.
ohne Fass.
AE
Leipzig, 6. November Leipzig-Dresdener 292 G. Löbau- Zittauer Litt. A. 61 ½ G.; Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 280 Br.; do. II. Em. 236 Br., 235 G. Berlin Anhaltische —. Berlin-Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 130 ¼ Br. Friedrich-Wilhelms-Nord- bahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Lüt. A. u. B. 137 ¼ Br.; Litt. C. 124 x¼ G. Braunschweigische Bank- Actien, alte —, do. von 1856 —, do. vom Novbr 1856 —. Wei- marische Bank-Actien Litt. A. u. B 129 ¾ Br. Wiener Banknoten 96 ½ G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 78 ⅜ Br. 1854er Loose — 1854er National-Anleihe 80 ⅛ Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
Hamburg, 6. November, Nachmittags 2 Uhr 37 Min. 3 proz. Spanier 34 ½, 1 proz. Spanier 21 ¾. Stimmung flau, besonders für hiesige Banken.
Gerreidemarkt. Weizen loco flau. Frühjahr, Pommern 126 bis 127 Pfd 138 erlassen, 127 bis 128 Pfd. 138 geboten. Roggen loco flau, ab Königsberg 120 Pfd. pr. Frühjahr 81 gefordert. Oel, pro November 33 ¼, pro Mai 30 ⅞. Kaffee unverändert. 1400 Sack Santos verkauft. Disconto 5 ½ pCt.
Frarskfurt a. M., 6. November, Nacbmitt. 2 Uhr 34 Minuten-. Im Allgemeinen flau, Spanier fest, Eisenbahn-Actien angeboten.
Schluss Course Neueste preuesiiche Anieihe 112 ⅔i Preussische Kassenscheine 104 ½ Cöl-Mindcner Eisenbahn-Actien —. Friecrich- wWilhetzus-Nordbatb —. Ludwigzhafen-Bexbach 140. Frankfurt- Hanau —. Berlmer NFechsel 104 ⅛ Br. Hamburger Wechsei 88 ½. Pariser Wechsel 92 ½. Amster dact er Wechsel —. Wiener Wechsel 111 x¼. Frankturter Bank-Auatheile —. Ipros. Spanier 37¼ tpros Spanier 23 %. Kurhessische 38 ¾. Eadische Loose 48 5proz Metalliques 75 ½. 4 ⁄proz Metallgues 66. 1857er Loose 98 ¾ Oesterreichisches National - Anleben 75 Oesterreichische Bank-Antheile 1162.
Wien. 7. November, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Die Börse war ohne irgend bekannten Grund in wahrer
85 . 8 1005e
Zerrüttung.
Silber-Anleihe 90. 5 proz. Metalliques 81. 4 ½proz. Metalliques 70 ½. Bankactien 4036. Bank-Interims-Scheine 230. Nordbahn 239. 1854er Loose 105 ½. Natiäonal-Anlehen 82 ¼. London 10, 21. Hamburg 78 ½⅔. Paris 123 ¾. Gold 10. Silber 7 ½⅔.
Amsgsterdann, 6. November. Nachm. 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Börse lebhaft bei gedrückten Coursen.
Schluss-Course: 5proz österreichische National-Anleihe 74 ½ 5 proz. Metalliques Litt. B. 82 2%. 5 proz. Metalliques 72 ⅞. 2 ½proz. Metalhques 371 %. 1proz. Spanier 23 ½. Sproz Spanier 37 x¼ Sproz. Russen Stieg- litz 93 77%. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 94 8⁄. Mezikaner 20 ½. Londoner Wechsel, kurz 11, 70 Br. Wiener Wechsel, kurz 32 ½¼. Hamburger Wechsel, kurz 35 8½. Petersburger Wechsel 1, 84 ½. Hol- ländische Integrale 62 5.
aurls. 6. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die 3 proz. eröffnete zu 66, 75, hob sich auf 66, 95, fiel sodann auf 66, 60, und schloss ziemlich matt zur Notiz. Cornsols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 92 ¾ eingetroffen. 3proz. Rente 66, 70. 4 ½ proz. Rente 90, 16 3 107. Spanier 38 ½. 1 proz. Spanier 23 ¾. Silber-Anleihe —.
London, 6. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Der Cours der Sproz. Rente aus Paris von Mittags 1 Uhr war 66, 75 eingetroffen Die Stimmung der Pariser Börse war eine bessere, trot⸗dem einige Fonds aus London als gewichen gemeldet waren.
Consols 93 ½. 1proz. Spanier 23 ¾ Merxikaner 22. Sardinier 88 ½. 5proz. Russen 107. 4 ½proz. Russen 90. “
Liverpeel 6. Novembes, Mittags 12 Uhr. Wollf's Tel. Bur.) Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
Schluss - Course:
Königliche Schauspiele⸗
Sonnabend, 8. November. Im Schauspielhause. (214te Abon⸗ nements⸗Vorstellung): Don Carlos, Infant von Spanien, Trauer⸗ spiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. Anfang 6 Uhr.
Kleine Preise. 8
Im Opernhause. Keine Vorstellung. 1
Sonntag, 9. November. Im Opernhause. (188ste Vorstel⸗ lung.) Fernand Cortez, oder: Die Eroberung Merikos. Oper in 3 Abtheilungen, von de Jouy, deutsch von Mai. Musik von Spontini. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (215te Abonnements Vorstellung): Stille Wasser sind tief. Lustspiel in 4 Abtheilungen, von Schröder. Kleine
Pr etsg. 0 gam Anoge