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18, 19, 20, 24, 25,
ꝛ— FIm zweiten Kösliner
“ 1 Wahlbezirk sind am 21. No⸗ verstorbenen Rittergutsbesitzers
vember d. J. an Stelle des von Kleist auf Wendisch Tychow, und des Rittergutsbesitzers v. Rhaden auf Funkenhagen, welcher letzterer das Mandat als Ab⸗ geordneter niedergelegt hatte, 1) der Landrath v. Hellermann in Köslin und 2) der Rittergutsbesitzer Graf v. Blumenthal auf Jannewitz zu Abgeordneten gewählt worden. Köln, 23. November. Die Post aus England vom 22. No⸗ vember ist ausgeblieben. chsen. Dresden, 21. November. Se. Kaiserlich Königliche Hoheit der Erbgroßherzog Ferdinand von Toscana ist heute Mittag von Paris hier eingetroffen und im Königlichen Schlosse abgetreten. 2222. November. Die feierliche Einsegnung der zwischen Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Anna, Herzogin zu Sachsen,
und Sr. K. K. Hoheit dem Erbgroßherzoge Ferdinand von Toscana, Erzherzog von Oesterreich, zu schl‚ in der katholischen Hofkirche stattfinden.
schließenden Ehe wird den 24. d. M.
Hessen. Kassel, 21. November. Heute begann die Zweite Kammer in öffentlicher Sitzung die Berathung über die von ihrem Verfassungs⸗ und Rechtsausschuß erstatteten Berichte in der Verfassungs⸗Angelegenheit und erledigte nach der Reihenfolge der Veiostangs⸗Aen vom 15. April 1852 die §§. 1 — 40 inkl. Meistens erfolgte die Abstimmung über den unveränderten Text der eben erwähnten Verfassungs⸗Urkunde; nur zu den §S. 1, 6, 16, 26, 36, 37 waren mehr oder minder wesent⸗ liche Modificationen das Ergebniß der in der Kammer adoptirten Ausschußanträge, beziehungsweise der Diskussion. Die nächste Sitzung, mit der nämlichen Tagesordnung wie die heutige, wurde auf den 26sten d. M. bestimmt. (Fr. J.)
Frankfurt a. M., 22. November. In der Bundes⸗ tagssitzung vom 20sten l. Mts. ließen die höchsten Regierungen von Oesterreich, Preußen, Baiern und Baden der Versammlung mittheilen, daß sie, im Vollzuge des bezüglich der neuenburger An⸗ gelegenheit am 6ten d. gefaßten Beschlusses, ihre bei der schweizer Eidgenossenschaft beglaubigten diplomatischen Agenten zu dessen
Ausführung entsprechend instruirt haben.
Es kam sodann ein die Besatzungsverhältnisse der Bundes⸗ festung Luxemburg betreffender Vertrag zur Vorlage und wurde
derselde dem Ausschusse für Militair⸗Angelegenheiten zur Bericht⸗ erstattung überwiesen.
Einige Gesandte überreichten noch Erklärungen über den Stand des Bundesheeres und eine für die Bundesbibliothek bestimmte
Druckschrift; eine hohe Regierung ließ aber in Bezug auf den am
14. Februar l. J. desfalls
gefaßten Beschluß anzeigen, daß sie eine Vereinbarung gemeinsamer Maßregeln zum Schutze telegraphischer Nachrichten gegen Nachdruck nicht als sachgemäß erachten könne.
Auf Präsidialvortrag wurde beschlossen, dem vormals bei der Marine⸗Abtheilung als Secretair verwendeten Ebeling provisorisch die Stelle eines Rechnungs⸗Revisors zu übertragen.
Die Erben Friedrichs von Schiller hatten schon früherhin ein Gesuch um Verlängerung des den Werken Schillers verliehenen Privilegiums zum Schutze gegen den Nachdruck überreicht, eine Beschlußfassung hierüber war aber noch nicht erfolgt. Nachdem nun in der Sitzung vom 6ten l. M. beschlossen worden ist, dem durch die Beschlüsse vom 9. November 1837 und 19. Juni 1845, so wie durch besondere Privilegien, den Werken der Literatur und Kunst gewährten Schutz in der Art zu erweitern, daß derselbe noch bis gegen Ende des Jahres 1867 in Kraft bleibt, hierdurch aber zugleich dem vorerwähnten Gesuche für den gedachten Zeit⸗ raum entsprochen ist, so beschloß die Versammlung, nach Antrag der Reclamations⸗Kommission, den von Schiller'schen Erben in Er⸗ wiederung ihres Gesuches von dem am 6ten d. gefaßten Beschlusse Kenntniß geben zu lassen.
Ein Gesuch, um Verleihung eines Privilegiums zum Schutze
gegen den Nachdruck eines vorlängst erschienenen Werkes wurde gleichfalls nach Antrag der Reclamations⸗Kommission unter Hin⸗ weisung auf die maßgebenden bundesgesetzlichen Bestimmungen ab⸗ schlägig beschieden. Schließlich ernannte die Bundesversammlung auf Vorschlag des Präsidiums den Kaiserlich österreichischen Legationsrath von
Dumreicher zu ihrem Kanzlei⸗Direktor und Protokollführer. (Fr. B.)
Luxemburg, 21. November. Am 19. d. Sitzung der Deputirtenkammer wieder eröffnet. Von Seiten der Opposition sollte nachgewiesen werden, wie es noth thue, daß einige wichtige Punkte der Erklärung der Regierung vom 12ten c. in reifliche Erwägung gezogen würden, weshalb beantragt wurde, bdie Kammer möge sich bis zum 21. d. M. vertagen. Andererseits ent⸗ gegnete man, daß die Mitglieder der Kammer Zeit genug gehabt hätten, die erwähnte Erklärung reiflich zu prüfen. Die namentliche Abstimmung über den Antrag auf Vertagung ergab 24 Stimmen dafür und 25 dagegen. Darauf verließen 24 Deputirte den Saal, so daß die Versammlung beschlußunfähig wurde. In der heutigen
hee“
. BZWI 8 8 5 2 8 . 8— “ Nachmittagssitzung unserer Kammer, in welcher 23 Deputirte wesend waren, verlas der Regierungs⸗Präsident Herr Simons Beschluß der Regierung vom heutigen Tage, wodurch die dietinen rige ordentliche Session geschlossen wird. jͤh⸗
D'j Fe 5 Die beschlossene Re⸗
Baiern. München, 20. November.
duction der Armee beträgt inkl. von nahezu 100 Ober⸗ und 200
Unteroffizieren ungefähr 5000 Mann. Würzburg, 20. November. Heute ist eine Deputation des
Magistrats und des Gemeindebevollmächtigten⸗Kollegiums na München abgegangen, welche Sr. Majestät dem König den Dank auf der Stadt⸗
der Stadt für Aufhebung der Festungseigenschaft seite rechts des Maͤins darbringt.
(N. W. Z.) Hesterreich. Triest, 21. November. Se. Majestät der
Kaiser hielt heute Revue über die Truppen und besichtigte die Spitäler, die Arrestlokale, mehrere Aemter und die Arbeiten am
M. wurde die
der Insel Timor nebst Dependenzen zu erneuern. vor zwei Jahren darüber abgeschlossene Vertrag von unserer zweiten Kammer verworfen wurde (wegen einer Bestimmung, nach welcher den Einwohnern der von Portugal abgetretenen Gebietstheile die freie Ausübung der katholischen Religion verbürgt wurde, während eine gleiche Garantie für die protestantischen Einwohner der von Niederland an Portugal abgetretenen Distrikte in dem Vertrage
Heute früh ward die Erwählung
den üblichen Ceremonien bestätigt.
Meerbusen bestimmte britische Expedition zu übernehmen.
(Neu⸗Granada) die Nachricht erhalten, daß der Hafen jer
Eisenbahnhofe. Niederlande. Haag, 21. November. Bei unserm diplo⸗
matischen Corps haben jüngst mehrere Versetzungen und Aenderun⸗ gen stattgefunden.
Unter Andern wurden die bis jetzt vereinigten Missionen von Rom und Turin und von Kopenhagen und Stock⸗ holm wieder getrennt und für jeden dieser vier Höfe ein eigener Vertreter ernannt. Für Lissabon wurde statt des bisherigen Geschäftsträgers ein
Minister⸗Resident ernannt, dessen erste Aufgabe sein wird, die Unter⸗
handlungen über die Grenzregulirung und den Gebiets⸗Austausch auf Seitdem der
fehlte), war diese Angelegenheit der Gegenstand mehrfacher Ver⸗
handlungen mit der Regierung zu Lissabon, welche jedoch zu keinem Resultate führten, indem der oben erwähnte Punkt der Garantie freier Religionsübung für die Protestanten ein nnüberwindliches Hinderniß darbot.
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Belgien. Brüssel, 22. November. In der heutigen
Sitzung der Repräsentanten⸗Kammer dauerte die Berathung des Adreß⸗Paragraphen über das höhere Unterrichtswesen fort. Die Fortsetzung der Diskussion der Adresse ist auf Montag vertagt worden. — Nach dem Budget der Mittel und Wege erheben sich die diesjährigen Einnahmen auf 138,354,990 Fr.; die Anschlags⸗
Summe der Ausgaben belief sich auf 137,427,380 Fr. 91 Cent, was einen Ueberschuß von 927,609 Fr. 9 Cent. anzeigt. Die
Einnahme übertrifft die des vergangenen Jahres um 6,056,450 Fr. Die Ausgaben vertheilen sich auf folgende Weise: Bereits votirte
Budgets 56,988,749 Fr. 63 Cent.; noch zu genehmigende, bereits
vorgelegte Budgets 51,811,405 Fr. 41 Cent.; noch nicht vor gelegte
Budgets (öffentliche Arbeiten und Kriegsmarine) 24,627,225 Fr.
67 Cent.; außerordentliche Kredite 4,000,000 Fr. (Köln. Ztg.)
Großbritannien und Irland. London, 20. November, des D. Archibald Campbell Tait zum Bischof von London in der Kirche St. Maryle ⸗Bone unter Als Vertreter des Erzbischoss von Canterbury fungirte der vor Kurzem zum General⸗Vicar er⸗
nannte D. Travers Twiß.
Wie man hört, handelt es sich bei den von Redbath an der Nordbahn verübten Betrügereien um die Sume von 200⸗ e8
250,000 Pfd.
— 21. November. Sir Alexander Cockburn wird morgen als Oberrichter des Gerichtshofes der Common Pleas vereidigt wer⸗ den. — In der Wohnung Lord Palmerstons fand heute Nachmü⸗ tags ein Kabinetsrath statt. Zum Nachfolger des gegenwärtigen Gouverneurs von Jamaica, Herrn Dasling, ist Sir Alerander
Bannerman als Geuverneur von New⸗Foundland ernannt worden⸗
Sir James Outram hat sich gestern
zu Southampton uac Bombay eingeschifft, um den Befehl über r
die nach dem Persischen
Paris und ist ein aus⸗
209
——⸗
November. Disraeli ist vorgestern nach Layard nach Konstantinopel abgereist. — Von Dr. Vogel Bericht über den Elfenbeinhandel Central⸗Amerikas an das, wärtige Amt gelangt. Derselbe wird am Montag in der öffent⸗ lichen Sitzung des geographischen Vereins vorgelesen werden.
Die Regierung hat vom englischen Konsul in Carthagent
5 ner Ste
zum Freihafen erklärt worden ist.
Frankreich. Paris, 21. November. rection der Kaiserlichen Museen zeigt im „Moniteur“ an, daß, ft nächstjährige Ausstellung der schönen Künste im Industrie⸗Paldi⸗ stattfinden und vom 25. März bis 25. Mai dauern wird. Kunst⸗Ausstellung sollte eigentlich erst am 15. Mai eröffnet werden mußte aber wegen der am 10. Juni beginnenden landwirthschafe⸗ lichen Preis⸗Ausstellung auf einen früheren Zeitpunkt verlegt we
8 .
Die General⸗Di⸗
din, damit der Industrie⸗Palast rechtzeitig für Unterbringung der zwirthschaftlichen Erzeugnisse frei wird. Der „Moniteur“ hebt lan or, daß der Palast in Bezug auf Raum und Licht alle für eine tesstellung von Kunst⸗Gegenständen nöthigen Bedingungen darbiete; Au⸗ Theil der Gallerieen des ersten Stockes werde die Werke der i, die Kupferstiche und architektonischen Pläne aufnehmen,
die Bildhauer⸗Arbeiten sich parterre befinden würden. —
18 vom 10. November sind den Wittwen der
inister Ducos und Fortoul je 12,000 Fr. als jährliche Pension lewilligt worden. Jede Wittwe hat zwei Kinder, denen nach ihrem gode ein Theil der Pension, jedoch nur bis zum Betrage von 3000 r. für jedes, zufallen soll. — Der kaiserlichen Garde soll durch brrichtung zweier Carabinier⸗Regimenter eine ansehnliche Vermeh⸗ vng zugedacht sein. Den Professoren der Universität, welche Mitglieder des Instituts von Frankreich sind, ist angeblich die ifftzloͤse Weisung zugegangen, sich der Abfassung von Journal⸗ und Kevue⸗Artikeln zu enthalten. Als Veranlassung dieses Ver⸗ botes bezeichnet man einen neulichen Artikel in der „Revne des deux Mondes.“ — An der Börse sprach man gestern davon, daß die Regierung eine Handelsbank zu errichten beabsichtige, deren Statuten in vielen Punkten denen der Bank von Frankreich ähn⸗ sch sein würden. Gleich dieser werde sie Noten ausgeben dürfen, ibrigens aber durchgängig sich nur mit Handels⸗ und industriellen geschäften befassen. Mit dem angeblich einer Kommission vorge⸗ legten Plane sollen schon sehr wichtige Abänderungen vorgenommen worden sein, die namentlich eine umfangreiche Förderung der In⸗ dustrie bezwecken. Ein Theil des Gewinnes der Bank soll zum An⸗ kaufe französischer Rente bestimmt sein.
Auf den Antrag des Kriegs⸗Ministers hat der Kaiser verfügt, daß auf den Adlern aller Corps, welche den Orientkrieg mitgemacht haben, das Wort „Sebastopol“ eingeschrieben werde. Eben so sollen die Worte: „Bomarsund“, „Alma“, „Inkerman“ und „Traktir“, den Adlern jener Corps angefügt werden, welche bei diesen Treffen ketheiligt waren. — Der Staatsrath beschäftigt sich jetzt mit dem Dekret⸗Entwurfe bezüglich der Abänderung des Gesetzentwurfs über die Zollverbote. Dieser Entwurf ist folgendermaßen modifizirt: Vom 1. Juli 1861 an werden die gegen die Einfuhr ausländischer WPaaren bestehenden Zollverbote aufgehoben. Ein besonderes Gesetz wird die Zölle bestimmen, welche an die Stelle dieser Verbote treten sollen.“
Emile de Girardin hat seinen Antheil an der „Presse“ herrn Milhaud, früherem Associé des Herrn Mires, abge⸗ treten.
22. November. Die schon gemeldete Zusammensetzung des
nenen türkischen Kabinets wird in einer heutigen Depesche des „Moniteur“ aus Konstantinopel vom 20sten bestätigt. — Marquis Untonini wird dieser Tage nach Brüssel abreisen. — Herr Petit, Abtheilungs⸗Vorstand für die Angelegenheiten der Presse im Mi⸗ nisteium des Innern, ist zum General⸗Inspektor der Druckereien, des Buchhandels und der Presse ernannt und auf seinem bisherigen posten durch den früheren Unter⸗Präfekten Salles ersetzt worden.
In Folge höherer Weisung schreiten seit Kurzem die Friedens⸗ sichter, wo es sich um Austreibung wegen Miethserhöhung handelt, neistens erfolgreich zu Gunsten der Arbeiter ein. — Die Fleisch⸗ üeferungen für 1857 an die hiesigen Spitäler, die 1 ½ Million Kilo⸗ gramme betragen, wurden vorgestern für 1,276,200 Fr. vergeben, 1. h. 28,000 Fr. billiger, als für 1856. — Eines der auf der Khede von Cherbourg liegenden russischen Fahrzeuge, die Schrauben⸗ zregatte „Polkan“, ist in den Kriegshafen eingelaufen, um drin⸗ gende Reparaturen vorzunehmen. Konstantin und der gekommen. . 1
Spanien. Mavrid, 17. November. Man liest in der Madrider Zeitung“: „Man benutzte den Augenblick, wo die Gar⸗ nison von Malaga, welche jene von Afrika ablöst, zerstreut war, um in der Nacht vom 2ten auf den 3ten die Ruhe der Stadt unter dem Rufe: „Es lebe die Republik!“ zu stören. Der Militatr⸗Gouverneur traf die nöthigen Maßnahmen und schlug die Rebellen gänzlich. Er tödtete ihnen acht Individuen, verwundete tinge und machte Gefangene. Die Ordnung ist vollkommen wieder hergestellt, und die vernünftige Einwohnerschaft dankt den Behör⸗ den und den Truppen für ihr loyales und tapferes Benehmen.“
Eine (ältere) Depesche aus Madrid vom 19. November lautet: Man hat Hoffnung, zu einer Uebereinkunft mit Rom zu gelangen. — Gonzales Bravo ist zum Gesandten in London ernannt. — Vorgestern fand die feierliche Einsetzung des Königlichen Rathes satt. — Zu Malaga sind strenge Maßregeln ergriffen worden. zu Madrid hat man einige Personen der niederen Klasse verhaftet.“ Eine Depesche aus Madrid vom 21. November meldet: „Die „Nadrider Zeitung“ veröffentlicht ein Dekret, das die Stärke der rtillerie auf 12,000, des Genie's auf 3600, der Kavallerie zuf 12,000 Mann festsetzt. — Marschall Narvaez ist von sener Unpäßlichkeit völlig hergestellt. — Der russische Gesandte vird zu Madrid erwartet. — Nach Berichten aus Malaga herrscht
daselbst Ruhe.
cation
Bitter und Baron von Offenberg.
Commandeur Perowski, sind mittelst allerhöchsten Handschreibens die diaman⸗
— Ein Adjutant des Großfürsten 4 34 98.n8 „ c.; ; ; des alten Moskauer Kreml, gefiel, Sie auszuwählen, um russische General-Konsul sind in Cherbourg an⸗ Alexander I. davon die Kunde zu bringen, S aufzutragen, Uns nach Moskau zur heiligen Krönung unserer Aeltern
zu begleiten.
ab intestato sterbender Fremder erlassen, selcher Fälle von Wichtigkeit ist
unbewegliche Eigenthum ab intestato sterbender Fremder gleich
Verträge gewährt ist.
nehmung seiner Intessen aufgestellt senheit männlicher Erben, wo es
1 Einige Verhaftungen sind unter den unteren Klassen der Bevölkerung vorgenommen worden.“
Portugal. Aus Lissabon, 13. November, wird dem „Moniteur“ geschrieben: „Die Wahlen in der Hauptstadt sind nicht, wie man hätte erwarten können, günstig für die Regierung ausgefallen. Vielmehr haben die Kandidaten der „„Regeneration““ die Majorität davongetragen. Man würde jedoch die Wichtigkeit dieser Abstimmung überschätzen, wollte man darin den definitiven Triumph der Ultra⸗Progressisten erblicken. Die durch die während seiner Amtsführung vorgeschlagenen Finanz⸗Maßregeln verursachte Unpopularität ihres Führers, Fontes de Mello, hat in den Provinzen nicht abgenommen, und die bereits aus Oporto, Santa⸗ rem und anderen großen Mittelpunkten der Bevölkerung einge⸗ troffenen Nachrichten sind geeignet, die Regierung zu beruhigen.
Die Miguelisten, welche sich bisher der Abstimmung enthalten hatten, sind diesmal von diesem System abgegangen; allein trotz der von ihnen bewiesenen Disziplin und Eintracht ist es ihnen nicht
gelungen, die Majorität davonzutragen. Was die Cabralisten oder Chartisten betrifft, so haben sie eine vollständige Niederlage erlitten
und können kaum 3⸗ bis 400 Stimmen für sich aufweisen.“
Italien. Genua, 19. November. Die Königin Christine ist, von Marseille kommend, hier eingetroffen und hat sogleich ihre Reise nach Rom fortgesetzt. Die russische Fregatte „Orloff“ ist,
mit der Großfürstin Helene an Bord, nach Nizza abgegangen.
Neapel, 12. November. Die beiden hier erschienenen west⸗
mächtlichen Fregatten haben den Hafen wieder verlassen.
Palermo, 10. November. Im Hafen ankern derzeit der
englische Dampfer „Centaur“ und die englische Nacht „Osprey.“
Türkei. Konstantinopel, 14. November. In Pera sind
V 700 Häuser abgebrannt, wodurch 1000 Familien obdachlos wurden.
— Die neugegründete evangelische Gemeinde in Galatz
V hatte schon im Februar dieses Jahres beschlossen, die Berufung eines Predigers nicht länger aufzuschieben. den Bruder des Pfarrers in Bukarest, Rektor Neumeister zu Ro⸗
Man berief in Folge dessen
dach (im Herzogthum Sachsen⸗Koburg), und dieser nahm die Vo⸗ tion an. Wie unterm 10ten d. M. aus Galatz gemeldet wird, ist der Berufene an diesem seinen künftigen Bestimmungsorte
angekommen, und es ist nunmehr zu Galatz ein ordnungsmäßiger evangelischer Gottesdienst vollständig eingerichtet. Die Eröffnungs⸗
feier, welche am 9ten d. M. stattfand, war eine durchaus würdige 8S
und tief ergreifende. Prediger Neumeister wurde durch seinen Bruder, den evangelischen Pfarrer von Bukarest, eingeführt. Es hatten sich
zu diesem Akt etwa 90 Gemeindeglieder eingefunden; auch der der deutschen Sprache vollkommen mächtige Gouverneur von Galatz wohnte der Feier bei; desgleichen der preußische und der russische Com⸗
missair für die Donau-⸗Schifffahrtsangelegenheiten, Regierungsrath (Pr. C.) Der Blitz schlug in den hiesigen
Rhodus, 12. November.
Pulverthurm; 3000 Ctr. Pulver explodirten, wodurch ein großer Theil der Stadt arg beschädigt wurde.
Dem
Orenburger
General⸗Adjutanten und
Rußland und Polen. Corps, Grafen
des abgesonderten
tenen Insignien des Ordens des heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen verliehen worden. In dem erwähnten Handschreiben
des Kaisers Alexander heißt es:
„Wir wissen, wie hoch Unser unvergeßlicher Vater Ibre Ergeb nheit
8 für Unser durchlauchtigstes Haus schätzte, und es ist Uns in den gegen⸗ zu
wärtigen feierlichen Momenten angenehm, Uns der Erinnerung zuzuwen⸗ bei Unsrer Geburt innerbalb der Mauern dem Kaiser so wie in der Folge Ibnen
den, daß es Unserem Vater,
ℳ
Die zweite Ausgabe der „Times“ vom 20. November meldet:
L „Wir haben eine telegraphische Depesche unseres Berichterstatters aus Odessa erhalten, welcher zufolge Fürst Woronzoff am 18. November um 4 Uhr Nachmittags in jener Stadt gestorben ist.
Amerika. New⸗York, 4. November Der Attorney neral Cushing hat eine Erklärung rücksichtlich der Hinterlassenschaft die für die Behandlung Bis jetzt herrscht darüber viel Verfahren bei den fremden Kon⸗ Dokumente ist nur das
dem der wirklichen Bürger zu betrachten und daber dern Lokal⸗Jurts⸗ diction jedes Staates unterworfen. Fremde Konsuln haben kein Recht der Intervention, außer wo es ihnen durch besondere Staats⸗- Im Falle ein Fremder einen mineorennen Erben in den Vereinigten Staaten hinterläßt, so ist es die Pflicht des Konsuls, zu sorgen, daß ein geeigneter Kurator zur Wahr⸗ wird; eben so ist er dei Abwe⸗ die Verhältuisse erfordern, ver⸗ des letzten Willens und die Ueber⸗
Unbestimmtheit und willkürliches suln und Agenten. Nach dem erwähnten
bunden, für die sichere Erfüllung
P gabe der Hinterlassenschaft an die berechtigten Parteien zu wachen.