1856 / 297 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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tage übergebene, und vom Obersten Ericsson, von dem der be⸗ treffende Plan im Auftrage der Regierung entworfen worden, in einer Versammlung der Reichstags⸗Mitglieder erläuterte Eisenbahn⸗Gesetzentwurf ist am 6ten dieses in allen vier Ständen zur vorläufigen Berathung gekommen, und nach lebhafter Debatte in jedem derselben dem Staats⸗Ausschusse zur Begutachtung übergeben worden. Diesem Entwurfe zufolge sollen 5 Stammbahnen und eine Verbindungsbahn, zusammen 135¾ Meilen lang, auf Staatskosten erbaut werden. Die Kosten des Baues sind auf 103,350,000 Rthlr. schwed. Reichsmünze, die Dauer der Arbeiten bis zur Vollendung der ganzen Anlage auf 13 Jahre veranschlagt. Unter 10,000 anzustellenden Arbeitern sollen 5000 aus der Indelta⸗Armee (Landwehr) genommen werden.

Asten. Bombay, 17. November. Die nach dem persischen Meer⸗ busen bestimmte Expedition ist jetzt in ihrer ganzen Stärke ab⸗ gegangen und die in Calcutta am 1sten d. M. veröffentlichte Kriegs⸗Erklärung gegen Persien hier am 10ten d. M. publizirt worden. In derselben wird erklärt, daß der im Januar des Jahres 1853 abgeschlossene Traktat zwischen Persien und der englischen Regierung von Persien verletzt worden sei, und daß der General⸗Gouverneur demzufolge im Auftrage der briti⸗ schen Regierung die erforderlichen Maßregeln getroffen habe. Das Kriegs⸗Manifest hebt hervor, daß der Traktat von 1853 dem Schach von Persien verbiete, Truppen nach Herat zu schicken oder sich in die inneren Angelegenheiten des Landes zu mischen, es wäre denn im Falle einer Bedrohung Herats durch die Afghanen; daß aber die persische Regierung im Dezember 1855 ihre Absicht kundgegeben, eine Truppenmacht gegen Herat zu senden, unter dem Vorwande, daß Dost Mohamed gegen Kandahar vorgerückt sei und nordwärts gegen die persische Grenze vordringen wolle, angeblich dazu von seinen „Nachbaren“, worunter offenbar die britische Regierung verstanden werde, aufgereizt; daß Herat demzufolge von den Persern belagert, demselben ein Herrscher aufgedrungen und dasLand für persisches Gebiet erklärt worden sei; und daß die englische Regierung, nach⸗ dem sie vergeblich remonstrirt, in diesen Maaßregeln einen Act positiver Feindseligkeit erblicken müsse, zumal da sie ihrerseits den Vertrag getreulich gehalten und Dost Mohamed in keiner Weise beeinflußt habe, dessen Absicht bei dem Vorrücken nach Kandahar überdies keine andere gewesen zu sein scheine, als die Beruhigung des Landes nach dem Tode seines Bruders, der dasselbe bisher be⸗ herrschte. Demgemäß sei es erforderlich geworden, die jetzt nach dem persischen Meerbusen abgesandte Expedition in Bombay zu or⸗ ganisiren; dieselbe solle in der demnächst anzuordnenden Weise zu Werke gehen und den Schach zwingen, Treu und Glauben zu halten. Man glaubt hier nicht, daß es zum offenen Kampf kom- men werde, hält sich vielmehr wenigstens der vorläufigen Nachgie⸗ bigkeit des Schachs gewiß. Die Schwierigkeiten der britischen Unternehmung zeigen sich gleich im Anfang. Wenigstens wird be⸗ hauptet, daß nach den Berichten der Militair⸗Intendantur und des

General⸗Adjutanten die Versorgung der Expeditionen selbst an der

persischen Küste von Bombay aus beschafft werden muß und daß jedes Eindringen in das Land selbst wegen Mangels an Subsistenz⸗ mitteln mit großen Bedenklichkeiten verknüpft sei. (H. B. H.)

Dirschau, 16. Dezember. Heute Nacht hat sich an der Uebersatzstelle bei Dirschau die Eisdecke gelöst. Oberhalb Dirschau Eisstand. Traject für Personen per Kahn, für Güter per Prahm. Ebenso an der Nogat. .“

Paris, Dienstag, 16. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Der „Moniteur“ meldet, daß der Kaiser und der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen gestern Morgen nach Fontainebleau gereist sind und heute nach Paris zurückkehren werden. .““

Herr von Salvandy ist gestern gestorben. Gestern Abend wurde die 3 proz. auf dem Boulevard zu 66, 50, Lombardische Eisenbahn⸗Actien zu 646 gehandelt.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Rachrichten.

TLurin, 10. Dezember. Die Arbeiten auf der Buffalora⸗Bahn schreiten regsam vorwärts. Neapel, 5. Dezember. Die Arbeiten an der Eisenbah 1 d n von Capua nach Ceprano zur Verbindung mit dem Kirchenstaate sind auf Staats 8 1 1 au Ste S⸗ kosten degonnen worden. ent Man schreibt aus Smyrna: Die Handelsbewe mg na: gung unseres Platzes ist während der letzten drei Monate eine sehr lebhafte gewesen. Bei dem reichlichen Ausfall aller Ernten in Anatolien sind die inländi⸗ schen Produkte auf unserm Markt zusammengeströmt, aber zu Preisen, wie sie bisher nicht erhört waren. In Seiden⸗Cocons, Opium, Wolle, Krapp, Getreide, Feigen und Rosinen wurden Geschäfte gemacht, welche b 8 1

Zittauer Litt. A. 60 Br.; Litt. B. —.

diejenigen der Vorjahre weit überstiegen. Besonders hat der Handel mit Rosinen eine ganz ungewöhnliche Ausdehnung gewonnen, und 85 hauptsächlich durch den wachsenden Absatz nach Frankreich. In Folge der Un- zulänglichkeit der französischen Weinernten und der dadurch herbeigeführten Steigerung der Weinpreise beginnt man nämlich in Paris und dessen Umgebung eine angenehm schmeckende Art von Obstwein einzuführen, der mit einem Zusatz von smyrnaer Rosinen sich am vortheilhaftesten her⸗ stellen läßt. Dies neue Getränk findet alle Tage mehr Eingang in die hauptstädtische Consumtion, und sein Genuß duͤrfte sich bald auch über die Provinzen verbreiten. In den beiden letzten Jahren wurden 40,000 Barils getrockneter Weintrauben von Smyrna nach Frankreich ausge⸗ führt. Da 100 Kilogramme etwa 42 Francs kosten und 1 Baril 175 Kilogramme hält, so repräsentirt dieser Bezug einen Werth von 2 Mil⸗ lionen 940,000 Francs. Die franzöͤsische Schifffahrts⸗Gesellschaft der „Kaiserlichen Messagerieen“ sucht den Nosinenhandel mit Smyrna in jeder Weise zu fördern. Sie hat kürzlich zu diesem Zweck die Fracht für 100 Kilogramm auf dem Transport von Smyrna nach Marseille von 11 auf 6 Fres. herabgesetzt. Andererseits ist auch die Verwaltung der Lyon⸗ Pariser Eisenbahn durch eine Frachtermäßigung dem besseren Vertrieh dieses Handelsartikels entgegengekeommen. Nach ungefährer Schäͤtzung sind zwei Drittheile der smyrnaer Trauben⸗Ernte für Frankreich be⸗ stimmt, während das letzte Drittheil auf Nord⸗Deutschland und England kommt. Neben der Rosinen⸗Ausfuhr gewinnt in Smyrna namentlich der Absatz von Krappwurzeln an Bedeutung. Aus Frankreich und England häufen sich die Aufträge und während dabei einerseits die Preise ganz ungewöhnlich in die Höhe gehen, wendet sich die Aufmerk⸗ samkeit der Landbauer immer mehr dem Anbau dieser Pflanze zu. Das Haupthinderniß für den anatolischen Handelsverkehr besteht in den Schwierigkeiten des Transports und der wachsenden Theuerung der Transportmittel. In Folge des letzten Krieges fordern nämlich die Be⸗ sitzer von Kameelen und anderen Lastthieren jetzt das Doppelte von den früheren Preisen und bringen dadurch in manchen Handelszweigen eine merkliche Störung hervor. (Pr. C.)

Nach einer der „Pr. C.“ vorliegenden Notiz hat die Vereinigte Staaten-Regierung mit den Herren W. P. Craig und W. P. Rightor von Newport, Kentucky, einen Vertrag über die Austiefung der Pässe an den Mississippi⸗Mündungen abgeschlossen. Der süd⸗ westliche Paß und der Paß à d'outre sollen 20 Fuß Tiefe auch für den niedrigsten Wasserstand und eine Breite von 300 Fuß erhalten. Arbeit, die bei erstgenanntem Passe in 10, bei letzterem in 15 Monaten vollendet sein muß, werden 250,000 Dollars gezahlt und erhalten die Kontraktoren noch außerdem 72,000 Dollars dafür, daß sie jene Tiefe und Breite der beiden Pässe auf die Dauer von 4 ½ Jahren erhalten. Die Arbeit erfolgt nach einem neuen System, auf welches die genannten Erfinder vor Kurzem ein Patent erhalten haben.

Ein auf die brasilianische Schifffahrts⸗Gesetzgebung bezügliches Dekret der dortigen Regierung vom 25. September gestattet fremden Schiffen, nach dem tief im Innern des Landes, in der Provinz Matto Grosso, am Flusse Paraguay gelegenen Hafen Albuquerque von anderen Häfen des Landes aus Küstenfahrt zu treiben, wenn keine brasi⸗ lianischen Schiffe zu dem Zwecke verfügbar sind. Doch soll keine Abfer⸗ tigung einheimischer Güter mit jener Bestimmung stattfinden, wofern der Absender nicht im Ausfuhrzollamt durch Baarzahlung ad depositum oder durch gute Wechsel Sicherheit für den Betrag des Ausfuhrzolls bestellt, welcher letztere zur Erhebung kommt, wenn innerhalb eines Jahres die Löschung der betreffenden Güter nicht durch eine Bescheinigung der fiska⸗ lischen Station von Albuquerque dargethan wird. Umgekehrt wird den fremden Schiffen, welche von dieser Erlaubniß Gebrauch machen, gestattet, als Rückfracht Ladungen von Gütern der Provinz Matto Grosso nach den Einfuhrzollämtern des Reiches zu verführen, sofern der Absender entsprechenden Bedingungen, wie die vorhergehenden, Genüge leistet. (Pr. G

Rurkihrelse

.“ Berlin, den 15. Dezember. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 2 Pf. Roggen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Rthlr. 15 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf. Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthle. 2 Sgr. 6 Pf. Roggen 1 RKthlr. 29 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 25 Sgr. Grosse Gerste 1 Kthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr 11 Sgr. 3 Pf Kleine Gerste 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pr. Hafer 1 Rthlr. 8 Pf., auch 25 Sgr. Erbsen 2 Riklz,, auch 1 Bihlr. RT6Pö

Sonnabend, den 13. Dezember.

Das Schock Strob 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthle. Heu 28 Ser, geringere Sorte auch 24 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr, auch 17 Sgr. 6 Pf., metzen weis

4 Sgr. 9 Pf., MWen 1 Ser. 3 Ptf.

Der Centner

ELeipzig, 15. Dezember Leipzig-Dresdener 306 ½ G. Löbau- Magdeburg Leipziger 291 G. Berlin Anhaltische —. Berlin-Stettiner —, 4 Friedrich-Wilhelms-Nord-

do. II. Em. 249 Br. Cöln- Mindener —. Thäringische 135 % Br. bahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt., A. u. B. 141 ¾ G.; do. Litt. C. 124 G. Braunsch weigische Bank-Actien, alte 141¼ Br.; do. vom Juli 1856 —; do. vom No. vember 1856 —. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 131 G; Wiener Banknoten 96 ¾ G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 79 ½ Br. 1874er Loose —. 185 4er National-Anleihe 81 ¼ Br. Preussische Prä- mien-Anleihe —.

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Hamburg, 15. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 25 Wn. 3proz. Spanier 34 ⅞. 1 proz. Spanier 22. Flau bei lebhaftem Geschöft. Getreidemarkt. Weizen loco ruhig, pr. Frühjahr unverändert. Roggen loco und Frühjahr wie ab Auswärts unverändert. Oei loco 20 Br., pro Mai 29 ½ Kaffee ruhig, aber fest Disconto 5¼, 5 ½⅞ pCt.

Frankfurt a. M., 15. Dezember, Nachmitt. 2 Uhr 45 Minut.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine —. Cöln-Mindener Eisenbahn -Actien —. Friedrich- Wilhelms -Nordbahn 60 ¾. Ludwigshafen-Bexbach 145. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88 Br. Londoner Wechsel 117 ½. Pariser Wechsel 93 8 Br. Amsterdamer Wechsel —. Wiener Wechsel 111 %¾. Frankfurter Bank-Antheile —. 3proz. Spanier 36 ¾. 1proz. Spanier 23 7%. Kurhessische Loose 38 ¼. Badische Loose 48 ¾. 5 proz. Metalliques 77. 4 pro. Metalliques 67 ½. 1854er Loose 103 ¼. Oesterreichisches National-Anlehen 78 ½1. Oesterreichische Bank -Antheile 1153.

Wiern, 16. Dezember, Mittags 12 Uhr 45 Minuten (Wolff's Tel. Bur.) Anfangs flauer, bei Abgang der Depesche fester bei lebhaf- tem Umsatz.

Süber-Anleihe 90. 5proc. Metalliques 82. 4 ½pros Metalliques 71 ½. Bankactien 1080. Bank interims-Scheine 258. Nordbaba 240. 1854e⸗ Loose 109 ¼. National-Anlehen 83 ¾. Loadon 10, 17. Hamburg 78 ⅞. Paris 122 ½ Gold 9 ¼. Silber 6 ½.

Anzgterdanen, 15. Dezember, Nachmittags 4 Ukr. Tel. Bur.) Börsé lebhaft.

Schluss-Coeuzae: 5proz. Ssterreichische Nationsl-Anleihe 74 ½. 5 pros. Metalliques Litt. B. 85 ½. 5proz. Metalliques 73 ⅞. proz. Metalkques 38 ½. 4proz. Spanier 23 ½. 3proz Spanier 37 ½⅛. 5 proz. Russen Stieg- litz 93 ½ 5proz. Russen Stieglitz de 4855 95. Mexikaner 19 ⅞. Wiener Wechfel, kurz 32 ½¾ Hamburger Wech el, kurz 35 ½. Holländische Integrale 63

Getreidemarkt. Weizen sehr flau. Roggen sehr flau; inländi- scher 10 Fl. niedriger. Raps pro April 86 ½. Rüböl pro April 48 ½.

Paris, 15. Dezember, Nachmttags 3 HIhr. (Wolfl''s Tel. Bur.) Bei Beginn der Börse wurde die 3 proz. zu 67, 30 gehandelt, wich, als

(Wolct'is

75 und schloss zu diesem Course in matter Haltung. Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 ¾&, von Mitlags 1 Uhr 93 ¾ eingetroffen. schluss-Coursa: 3proz. Rente 66, 75 4½proz. Rente 91, 50. Sproz. Spanier —. 1proz. Spanier 24. Silber-Anleihe 88 4¼. London, 15. Dezember, Mittags 1 Uhr. (Wolffl' Tel. Bur.) Consols 93 ⅛.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel Bur.? Consols 93 ⅛. 1 proz. Spanier 23 ¾ 5proz. Russen 106 ½. 4 ½proz. Russen 96.

Getreidemarkt. Englischer Weizen 3 bis 4 Schillinge niedriger, fremder sehr flau, Preise unverändert Schönes Wetter.

Die fälligen Dampfer „Niagara“ und „Washington“ sind aus New- York eingetroffen Der Cours auf London war daselbst 9.

Liverpool, 15. Dezember, Mittags 2 Chr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise festebei guter Nachfrage.

Königliche Schauspiele.

Miittwoch, 17. Dezember. Im Schauspielhause. (250ste Abon⸗ nements⸗Vorstellung): Auf Allerhöchsten Befehl: Egmont, Trauer⸗ spiel in 5 Abtheilungen, von Goethe. Musik von L. van Beethoven. (Herr Emil Devrient, Ehrenmitglied des Königl. Hoftheaters zu Dresden: Die Titelrolle.) Kleine Preise. Im Opernhause. Keine Vorstellung. Donnerstag, 18. Dezember. Im Opernhause. (214te Vor⸗ stellung.) Das hübsche Mädchen von Gent, großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern, von St. Georges und Albert. Musik von Adam. (Fräulein Lanner vom K. K. Hoftheater zu Wien: Beatrix, als letzte Gastrolle, und wird dieselbe auf mehr⸗ faches Verlangen das am Sonntag den 14ten getanzte Pas de deux mit Herrn Telle und den Schluß⸗Pas wiederholen.) Anfang 7 Ih WMeM1

Im Schauspielhause. (251ste Abonnements⸗Vorstellung): Zum ersten Male wiederholt: Adelbert vom Babanberge, Trauer⸗

Silber 61 ½. Mezxikaner 21 ¾¼ Sardinier 88.

Für die

Gerüchte in Betreff der Neuenburger Angelegenheit cirkulirten, auf 66,

[2455] Bekanntmachung. gg9 Die im Züllichauer Kreise in der Nähe der

Stadt Züllichau belegenen, der Seehandlungs⸗ Societät gehörigen Borker Güter, und zwar: Aà. die Vorwerke Bork und Oderthal mit einem Areal von 20 (Ruthen Gärten, 1715 Matev,. 175 Wiesen, 97 Hütung, 124 Hof⸗ und Bau⸗ 8 stellen, Dämme und Deiche, Gräben und Gewässer, Wegen und Unland. §a. 2861 Morgen 141 ◻Ruthen nebst Zubehör. B. die Vorwerke Crummendorf, Birk und Riegel mit den Grundstücken im sogenannten Haag und der Abfindung aus dem züllichauer Stadtbusche, enthaltend: 6 Morg. 179 Ruth. Hof und Baustellen, 5 8 GZNn. .“ Acker, Wiesen, Hütung, Abfindung aus dem züllichauer Stadt⸗ busche inkl. Poser⸗ luch, 176 Gräben und Ge⸗ wässer, P Wege und Unland, 51 ¶Ruth. mit dem Hütungs⸗ EC schen und bäuerli⸗ chen Hufen bei Zül⸗ lichau, sollen entweder im Ganzen, oder nach den vor⸗ stehenden Abtheilungen A. und B. getheilt, von Johannis 1857 ab auf 18 hinter einander fol⸗ gende Jahre im Wege der Submission verpachtet werden. 1 Die Pachtbedingungen sind für jeden dieser Fälle entworfen, und sowohl in unserer Ge⸗ heimen Registratur, als bei unserem Ad⸗ ministrator Oberamtmann Püschel in Bork ein⸗ zusehen, auch werden wir von denselben auf Verlangen Abschrift gegen Erstattung der Kopialien ertheilen.

22 Morgen

F 22

Oeffent

Uu Niestat 1erenf, da

spiel in 5 Akten, von A. E. Brachvogel.

Kleine Preise.

im Laufe der Pachtperiode für die rechtseitige Oderniederung, in welcher die Vorwerke Bork und Oderthal liegen, die Herstellung eines ent⸗ sprechenden Deichschutzes in Aussicht steht, und dies auf die Ertragsfähigkeit dieser Vorwerke einwirken wird, sind von den Pachtlustigen, welche auf den gesammten Güter⸗Komplex oder auf die Vorwerke Bork und Oderthal reflektiren, für jeden der beiden Zeitabschnitte, in welche nach §. 3 der Pachtbedingungen die Pachtzeit getheilt ist, besondere Gebote abzugeben.

Die Pachtstücke können in Augenschein ge⸗ nommen, und von dem Rittergutsbesitzer Herrn Finck in Buckow bei Züllichau, so wie auch von uns näͤhere Nachrichten darüber eingezogen werden.

Die Submissions⸗Gebote müssen bis zum 5ten Februar k. J. versiegelt mit der Bezeichnung „Submissions⸗Gebot“ nebst dem Nachweise über das Vermögen des Pachtbewerbers und über dessen landwirthschaftliche Kenntnisse bei uns eingereicht werden.

Berlin, den 11. Dezember 1856.

General-Direction der Seehandlungs⸗Societät.

Camphausen. Remmert.

Ausloosung von Rentenbriefen. Bei der heute stattgehabten öffentlichen Aus⸗ loosung von Rentenbriefen sind folgende Num⸗ mern gezogen worden: EE1111ö11ö664“ 3 Thalern: Nr. 100. 195. 450. 831. 1119. 1126. 1234. 1620, 4749. 41903. 249 7. 2919. 2980. 11““ 3405. 3805. 3813. 3972. C 6 Stück litt. B. von Fünfhundert Thalern: Nr. 144 201 361 429. 805 Und 1902 38 Stück litt. C. von Hundert GCGEle 646 67.282. 8 420.951 1011.1022. 1697. 1949. 2346. 2380. 2616, 2702. D0 011 3649. 4009. 4067. 4236. 4828. 4885. 5484. 5939. 5953. 6207. 6326. 6327. 6978. 7245. 7853. 7865. 8118 und

Zwanzig Thalern: 202. 449. 880. 1035. 1581. 1584. 1788.

licher Anzeiger.

1948. 2028. 2123 21 22725. 3382, 3409. 628 3702 4802. 4932. 5203. 5235. 5636. 6546. 6555 und 70135. 26 Stück litt. E. von Zehn Thalern: Nr. 152. 367. 789. 929. 1241 11902811 2233. 2587. 2882. 31609. 1 4892. 5114. 5277. 5414. 6339. 6692. 6775. 6940. 7306. 7780....,. und 8821.

Die Besitzer der vorbezeichneten Rentenbriefe werden aufgefordert, den verschriebenen Kapital⸗ betrag gegen Quittung und Rückgabe der Ren⸗ tenbriefe mit den dazu gehörigen, erst nach dem 1. April künftigen Jahres fälligen Zins⸗Cou⸗ pons Series IJ. Nr. 14 bis 16 vom ersten April künftigen Jahres ab bei der Rentenbank⸗Kasse auf dem Domplatze dahier zu erheben.

Der Betrag der etwa fehlenden Zins⸗Cou⸗ pons wird von dem zu zahlenden Kapital zu⸗ rückbehalten.

Vom ersten April künftigen Jahres ab hört die Verzinsung dieser Rentenbriefe auf. Diese selbst verjähren binnen 10 Jahren zum Vortheil der Anstalt.

Münster, den 14. November 1856. Königliche Direction der Rentenbank für West⸗

falen und die Rheinprovinz. von Havrmand..

[1795) Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht Berlin. Erste (Civil⸗) Abtheilung,

den 1. September 1856.

Das dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Hein⸗ rich Lusch gehörige, zu Alt⸗Schöneberg belegene, im Hypothekenbuche von dem Dorfe Alt⸗Schöne⸗ berg Vol. I. No. 2 Fol. 8 verzeichnete Buͤdner⸗ grundstück, abgeschätzt auf 7566 Thlr. 15 Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst Hypothekenscheine in unserem V. Büreau einzusehenden Taxe soll am 17. April 1857, Vormitt. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, subhastirt werden. 8

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hhy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgerichte anzumelden. 8