1856 / 307 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

mit fahr , und daß daher Sendungen mit Photo⸗ gen und ähnlichen Oelen zur Beförderung mit der Post nicht an⸗ genommen werden dürfen. Wer Sendungen dieser Art unter un⸗ richtiger Declaration oder mit Verschweigung des Inhalts aufgiebt, hat reglementsmäßig für jeden daraus entstehenden Schaden zu haften. EI . Berlin, den 24. Dezember 1855. Seneral⸗Post⸗Amt. Schmückert.

Das 65ste Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus⸗ gegeben wird, enthält unter .“ Nr. 4578. die Konzessions⸗ und Bestätigungs⸗Urkunde für die Oppeln⸗Tarnowitzer Eisenbahn⸗Gesellschaft. Vom 1. Dezember 1856; und

4579. die Verordnung, betreffend die Großherzoglich sächsi⸗

schen und die Herzoglich Sachsen⸗Coburg⸗Gothaschen

Kassen⸗Anweisungen. Vom 22. Dezember 116“

Berlin, den 31. Dezember 1855. 1 8 Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits Comtoir.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ Medizinal⸗Angelegenheiten.

Dem Geistlichen Inspektor am Pädagogium zum Kloster Unser⸗ Lieben⸗-Frauen in Magdeburg, Dr. Scheele, ist das Prädikat „Professor“ verliehen worden.

Berlin, 30. Dezember. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: dem General à la suite, General⸗Major von Alvensleben, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs der Niederlande Majestät ihm verliehenen Groß

Ordens der Eichen⸗Krone zu ertheilen.

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⸗Kreuzes des

Summarische Uebersicht der immatrikulirten Stu⸗ direnden auf der Universität zu Greifswald im

Von Ostern bis Michaelis 1856 waren.....

Davon sind abgegangenhn. . ..⸗ v““

Es sind demnach geblieben

In diesem Semester sind hinzugekommen...

Die Gesammtzahl der immatrikulirten ö Küthec daher. 1 Inläͤnder

Die theologische Fakultät zählt. 11“ I (IFnlander 45

Die juristische Fakultät zählt

Die medizinische Fakultät Fäbit.. Inländer 99

Ausländer 2—

Die philosophische Fakultät zählt InländerV (Darunter sind auf Grund des §. 36 des Regle⸗ ments vom 4. Juni 1834 immatr. 7.)

Ausläͤnder

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Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst von Bent⸗ heim⸗Tecklenburg⸗Rheda, von Hohenlimburg.

Se. Durchlaucht der Prinz Woldemar zu Schleswig⸗ Holstein⸗Sonderburg⸗Augustenburg, von Neisse.

Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und kommandirende General des 1sten Armee⸗Corps, von Werder, und

Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der .1. Division, von Plehwe, von Königsberg i. Pr.

Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 8ten Diviston, von Schlegell, von Erfurt.

Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 2ten Division, von Kropff, von Danzig.

Der General⸗Major und Commandeur der 19ten Infanterie⸗ Brigade, von Kortzfleisch, von Posen.

Der General⸗Major und Commandeur der 25sten Infanterie⸗ Brigade, Dannhauer, von Münster.

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MNrlichtamtliches.

Preußen. Berlin, 30. Dezember. Seine Majestät der König nahmen gestern Vormittag im Schlosse zu Charlotten⸗ burg verschiedene Militair⸗Meldungen und demnächst die gewöhn⸗ lichen Vorträge entgegen. Nachmittags arbeiteten Seine Majestät mit dem Minister⸗Präsidenten.

Köln, 29. Dezember. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Preußen, so wie der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen treffen auf Höchstihrer Reise nach Berlin heute Nachmittag hier ein. (K. Z.)

Oldenburg, 27. Dezember. Die außerordentliche Berufung des Landtags, die schon gegen Ende dieses Jahres erwartet wurde, wird, wie man hört, noch nicht so bald eintreten, da die umfangreichen Vorlagen in Betreff der Justizreform, welche vor⸗ längst zum Zweck der öffentlichen Kritik als Entwürfe publizirt wurden, einer neuen Umarbeitung unterzogen werden müssen, auch die Provinzialräthe in Eutin und Birkenfeld wegen verschiedener, diese Fürstenthümer angehender Landtags⸗Vorlagen erst kürzlich ihre Vorberathungen beendet haben. (Wes. Ztg.)

Baden. Karlsruhe, 27. Dezember. Ihre Königliche Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin beehrten gestern die Weihnachts⸗Bescheerung im Waisenhause mit ihrem hohen Besuche.

Großbritannien und Irland. London, 27. Dezem⸗ ber. Der so eben veröffentlichte, bis Ende November reichende amtliche Bericht uͤber Handel und Schifffahrt des vereinigten Königreichs liefert den Beweis von der beispiellosen kommerziellen Thätigkeit, durch welche sich das jetzt seinem Ende nahende Jahr ausgezeichnet hat. Der deklarirte Werth der in Großbritanien produzirten und im Monat November ausgeführten Waaren belief sich auf 10,272,000 Pfd., während er im entsprechenden Zeitraume des vorhergehenden Jahres 8,759,000 Pfd. und im November 1854 nur 6,608,000 Pfd. betrug. Der Vergleich mit dem vori⸗ gen Jahre ergiebt mithin eine Zunahme von 15 und der mit dem Jahre 1854 eine Zunahme von nicht weniger als 35 pCt. In den 11 Monaten des Jahres, welche der Bericht umfaßt, er— reichte der Werth der Ausfuhr die Höhe von 105,845,000 Pfd., während die entsprechenden Summen in den betreffenden Zeiträumen der Jahre 1854 und 1855 89,738,000 und 86,847,000 Pfd. waren.

Der Schiffahrts-Bericht liefert ein eben so günstiges Ergebniß,

namentlich was den ausländischen Handel angeht, wo der Tonnen⸗ Gehalt der ein- und auslaufenden Schiffe weit bedeutender war, als im vorhergehenden Jahre.

Aus London, 28. Dezember, wird telegraphirt: „Wie der „Ob—

server“ meldet, wird der neue Gesandte Englands bei den Ver⸗ einigten Staaten vor dem 4. März zu Washington ankommen. Drei neue Konsuln werden ihm bald nachher folgen und so die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen vollständig machen.

Charles Villiers, der Bruder des Earl von Clarendon, ist nicht,

wie das behauptet worden war, zum Gesandten in Washington er⸗

nannt worden.“

Frankreich. Paris, 29. Dezember. Wie der heutige „Moniteur“ meldet, hat Herr von Kisseleff gestern dem Kaiser die Geburt des Großfürsten Nicolaus angezeigt.

Das amtliche Blatt veröffentlicht ferner den Bericht der Kom- mission, welche damit beauftragt war, den im Laufe des Jahres er⸗ schienenen besten dramatischen Werken die von der Regierung aus⸗ gesetzten Prämien auszutheilen. Der Bericht erklärt, daß kein Stück den Bedingungen entspreche, welche auf eine solche Beloh⸗ nung Anspruch gewähren, und daß in Folge davon in diesem Jahre

keine Prämien ertheilt werden.

Der „Assemblée nationale“ zufolge erwartet man, daß Ruß⸗ land heute ein in Bezug auf Bolgrad vereinbartes Kompromiß

ratifiziren wird. Die Konferenzen werden morgen eröffnet, und

wie man glaubt, wird übermorgen die Unterzeichnung eines Pro⸗ tokolls erfolgen.

Spanien. Nach einem Schreiben aus Madrid vom 24. Dezember war der Graf von San Luis (General Sartorius),

Präsident des durch die Revolution von 1854 gestürzten Ministe⸗ riums, dort eingetroffen. Es hieß, daß auch Cabrera unter dem

Schutze der Amnestie nach Spanien zurückkehren werde.

Aus Madrid wird unterm 25. Dezember telegraphirt: „Dem

Marquis de Constancia ist das Kriegs⸗Mipisterium übertragen worden. Die an dem neulich entdeckten republikanischen Club betheiligten Personen sind unter Ueberwachung der Behörden nach verschiedenen Punkten des Königreichs abgeschickt wor⸗ den. Die Nachricht von der Ankunft eines mexikanischen Ge⸗ nerals zu Madrid, den Santa Anna abgeschickt, um Beistand zu begehren, war falsch. Nach Briefen aus Rom soll der Papst seine Zufriedenheit über die Ernennung des Hrn. Mon zum spani⸗ schen Gesandten am römischen Hofe ausgesprochen haben. Die Bischöfe der Provinz haben zahlreiche Priesterweihen vorgenommen.

Eine zweite Depesche aus Madrid vom 27. Dezember lautet: „Der Vertreter des Hauses Mires und Comp. hat an die Central⸗

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Schatzkasse die 60 Millionen Realen verabfolgt, welche den Betrag der ersten Ratenzahlung der übernommenen Anleihe ausmachen.“

Türkei. Aus Marseille, 28. Dezember, wird die Ankunft der levantinischen Post mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 18. Dezember telegraphirt. Die türkische Regierung hat eine An⸗ leihe von 35 Millionen Piastern bewirkt. Feruk Khan, welcher der persischen Regierung den Abbruch seiner Unterhandlungen mit Lord Redeliffe angezeigt, sollte am 20sten oder 22. Dezember an Bord des „Roland“ nach Frankreich abfahren. Die neuesten Nach⸗ richten aus Teheran vom 17. November melden das Erscheinen eines Delretes vom Schah in der amtlichen Hof⸗ Zeitung, wodurch der Wessir mit den unbeschränktesten Vollma ten auf Lebenszeit betraut wird. Dieses Dekret enthält auch die Be⸗ merkung, daß große Ereignisse für Persien im Werden sind, und fordert die Bevölkerung auf, fest zu bleiben und nie die Ehre des Premier⸗Ministers Preis zu geben. Auch hat die persische Regie⸗ rung eine Denkschrift gegen die Abreise des englischen Konsuls veröffentlicht. Sämmtliche Häuptlinge der Stämme um Herat haben sich der Heeresmacht des Schah unterworfen; die persischen Heeressäulen rücken gegen Kandahar vor und verfolgen Dost Ma⸗ homed's Streitkräfte.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 23. Dezember. Vorgestern starb hier nach längarer Krankheit der Präsident des Kammergerichts, J. A. von Hartmansdorff, im 65sten Lebensjahre; er war ein überaus tüchtiger Staatsbeamter und einer der Führer, der konservativen Partei im Ritterhause.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 20. Dezem⸗

ber. Der gestrige „Invalide“ meldet, der Kaiser habe bei seiner

Anwesenheit in St. Petersburg am vorgestrigen Tage den Tages⸗

befehl unterzeichnet, demzufolge, nach dem Muster anderer europäi⸗ schen Armeen, die während des letzten Krieges vorbereiteten

Schützen zu Schützen⸗Bataillonen formirt werden sollen, und

zwar für jede der drei Grenadier⸗Divisionen, für die 18 Infanterie-⸗

Divistonen der 6 Corps von der weiland aktiven Armee, und für die Divisionen am Kaukasus und im Küstenlande am Schwarzen Meere, im Ganzen 25 Bataillone. Die Veränderung der taktischen Organisation ist übrigens nicht als numerische Verstärkung der

Armee zu betrachten, deren Regimenter, wie wir früher gesehen

haben, fast um zwei Drittheil vermindert worden sind, um sie be⸗ weglicher zu machen; sie ist vielmehr eine von der Erfahrung des letzten Krieges gebotene, die bereits der verstorbene Graf Rüdiger während des Krieges befürwortete und in der Garde einzuführen begonnen hatte.

Ein durch die häufigen Gesetzesübertretungen der Juden hin⸗ sichtlich der Lehrvorschriften veranlaßtes und längst dringend noth⸗

wendig gewordenes Strafgesetz ist publizirt worden, demzufolge

die Melamdim, auch Behelfer (Schullehrer und Vorbeter in Juden⸗ schulen) genannt, unter strenge Aufsicht Seitens der Polizei, Schul⸗ behörden und Rabbiner gestellt werden, damit sie in Zukunft, was jüdische Sprache und Satzungen anlangt, nur vor⸗ schriftsmäßig Festgestelltes lehren. Durch ein früheres Gesetz ward den Rabbinern eingeschärft, die finsteren, gehässigen und un⸗ moralischen Lehren des Talmud, welche den Juden gestatten, Verrath, Hinterlist, Betrug gegen Christen zu verüben, als ein gottgefälliges Werk zu betrachten, aus dem Unterrichte zu verban⸗ nen. Die häufigen Rückfälle haben endlich die Regierung bewogen, Geldbußen, Gefängnißstrafe und Amtsentsetzung über Rabbiner und

Melamdim, ja selbst über die Eltern der von falschen Lehrern

unterrichteten Kinder zu verhängen und eine strenge Kontrolle Be⸗ hufs Beseitigung des Uebels und der Mißbräuche herzustellen. Dies wohlthätige Gesetz findet allgemeine Billigung, wie alle Maßnahmen,

welche die Regierung zur Besserung dieser in Rußlaud so tief ge⸗

sunkenen Volksklasse ergreift. (H. B. H.)

tanten⸗Hause zu Washington hat Mr. Broom einen Gesetzentwurf eingebracht, welcher die Anlegung einer neuen Dampferlinie zwischen hier und Southampton zum Zwecke hat. An der Spitze des Unter⸗ nehmens, wenn dasselbe zu Stande kommt, würde Herr Vander⸗ bilt stehen.

Nachrichten aus Kansas vom 3. Dezember zufolge, war die Freistaats⸗Miliz auf ihr eigenes Verlangen aufgelöst worden. Sechszehn der des Mordes angeklagten Freistaats⸗Männer waren freigesprochen worden; neun andere sahen noch ihrem Prozesse entgegen.

Die Majorität, welche Buchanan und Breckenridge im Staate Missisippi erhalten haben, beläuft sich auf 11,175 Stimmen. Am 12. d. M. kam in New⸗Orleans der Dampfer „Texas“ mit Nachrichten aus Californien bis zum 20. November und aus San Juan bis zum 5. November an. Bei der Präsidentenwahl hat in Californien Buchanan 60,000, Fillmore 35,000 und Fre⸗ mont 19,000 Stimmen erhalten. Buchanan hat demnach über seine beiden Nebenbuhler zusammengenommen mit einer Majorität von

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Amerika. New⸗York, 13. Dezember. Im Repräsen⸗

6000 Stimmen gestegt. Auch in beiden Häusern des californischen Parlaments erhielten die Demokraten eine bedeutende Majorität.

Asien. Die neuesten Berichte des „Moniteur de la Flotte“ und des „Constitutionnel“ melden, daß Herr von Montigny, französischer Konsul in Schanghai, welcher mit einer besonderen Mission für Siam und Anam betraut ist, nach Eintreffen einer günstigen Antwort vom Kaiser von Anam am 8. September nach Hue abgereist war und daselbst am 12. oder 15. September einzutreffen hoffte. Die anamitische Regierung rüstet gegen⸗ wärtig eine der gewaltigsten Armaden aus, die je in den indo⸗ chinesischen Gewässern gesehen worden. Diese Rüstungen sind dem „Moniteur de la Flotte“ zufolge gegen den Kaiser von China gerichtet und bezwecken nichts Geringeres, als eine Landung an den Gestaden des Petschili selbst, in welchem bekanntlich Peking liegt. Die diplomatischen Beziehungen zwischen den Höfen von Peking und Hue sind schon seit längerer Zeit abgebrochen. Die anamitische Flotte soll aus 1200 Kriegsschiffen von 3 Klassen bestehen, von denen die Fahrzeuge ersten Ranges 50 bis 60 Kano⸗ nen führen, die zweiten Ranges Ruder- und Segel⸗Galeeren, und die dritten Ranges zum Transport von Truppen und Lebensmit⸗ teln bestimmt sind. Der Handelsvertrag, den Herr von Mon⸗ tigny mit Siam abgeschlossen, ist laut dem „Constitutionnel“ nach denselben Grundsätzen entworfen, die in dem siamesischen Handels⸗ Vertrage mit den Engländern und den Nord⸗Amerikanern gelten. Herr von Montigny soll zugleich wesentliche Erleichterungen für die katholischen Missionare erlangt und die Basage erhalten haben, daß man wissenschaftlichen Expeditionen zur Erforschung des Landes Vorschub leisten werde.

Frankfurt a. M., Montag, 29. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Das „Frankfurter Journal“ enthält eine telegraphische Depesche aus Bern vom heutigen Tage mit der Meldung, daß außer dem schweizerischen Gesandten bei dem Tuilerieen⸗Kabinet, Oberst Barman, auch ein außerordentlicher Gesandter Napo⸗ leon's daselbst eingetroffen sei. 8

Frankfurt a. M., Dienstag, 30. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Das „Frankfurter Journal“ enthält eine Depesche aus Bern vom gestrigen Tage, nach welcher die Bundesversammlung am Montag keine Sitzung gehalten hat. Der Bundesrath Furrer begiebt sich in einer Mission an süddeutsche Höfe. Der amerika⸗ nische Gesandte in der Schweiz, Fay, hat sich nach Berlin bege⸗ ben. Die Dampfschiffe auf dem Bodensee werden mit Artillerie bemannt; die schweizerischen Häfen werden in Vertheidigungs⸗

zustand gesetzt. London, Montag, 29. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Der

heutige „Globe“ bestätigt den Abschluß eines Kompromisses, nach welchem Rußland für die Abtretung Bolgrads eine bessere Grenz⸗ linie Bessarabiens erhält.

Die neuesten Nachrichten aus Central⸗Amerika schildern die Position Walker's minder gut; in Nicaragua sind sämmtliche Parteien gegen ihn.

Der Dampfer „Arabia“ ist aus New⸗York eingetroffen.

Die Eisenbahnen im deutschen Zollverein.

Die Fortschritte der Industrie, die gröͤßere Lebhaftigkeit des Ver⸗ kehrs treten im preußischen Staate und im deutschen Zollvereine beson⸗ ders stark seit den letzten 5 bis 10 Jahren etwa fast in allen einzelnen Objekten der Fabrication, in Tuch, Seide, Baumwolle, Leder, kurzen Waaren, metallischen Fabricationen uüberhaupt ꝛc. hervor.

Neben den Verbesserungen in der Technik, der zunehmenden Geschick⸗ lichkeit, der größeren Aufwendung von Kapitalien und aͤhnlichen Ver⸗ hältnissen liegt unzweifelhaft ein wesentlicher Grund der steigenden Leb⸗ haftigkeit der Gewerbe, des Handels, des Verkehrs, in der leichteren Communication, der dadurch herbeigeführten häufigen Besprechung der Personen, die sich leicht besuchen können, so wie der rascheren Befoͤrde⸗ rung der Waaren, die deshalb besser und glücklicher, als in fruͤderen Zeiten, Absatz finden. Den Eisenbahnen gebührt die Anerkennung einer außerordentlich günstigen Einwirkung auf Vermehrung don Handel und Verkehr, auf Fortschritt im Wohlstande. 1

Wir lassen eine Darstellung der im deutschen Zollvereine im Be⸗

triebe gewesenen Eisenbahnen in din Jahren 1836, 1813, 1851, 1885

folgen.

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