1857 / 30 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

v1111111A11XAX“X“ 8 8

Goplo⸗-See kommenden, mit der Netze in der Nähe von Pakose sich ver⸗ einigenden Montwey⸗Flusse liegen, theils das sogenannte Bachorze⸗Bruch bilden, soll in diesem Jahre auf Grund des bereits Allerhöchst bestaͤtig⸗ ten Statuts begonnen werden. Zur tbeilweisen Deckung der auf 80,000 Thaler angeseßten Kosten ist der Genossenschaft ein Darlehn von 10,000 Rthir. aus Staatsfonds für dieses Jahr bewilligt, und fuͤr die Jahre 1857 und 1858 gleiche Bewilligungen in Aussicht gestellt. Außer⸗ dem bat die Provinzial⸗Hülfskasse der Provinz Posen ein Darlehn von 10,000 Rthlrn. zugesagt, so daß etwa die Häͤlfte der Kosten gedeckt wird. Wegen Aufbringung der andern Hälfte werden die Interessenten ange⸗ Hangen. In 3 bis 4 Jabhren wird die Arbeit vollendet sein. Für die Wiesen unterhalb der Stadt Labischin bis zu dem aus der Netze nach dem großen Bromberger Kanal aus der Netze führenden Speisegraben, die eirca 14,000 Morgen enthalten, ist ein Projekt zur Ent⸗ und Bewässerung aufge⸗ stellt. Die überwiegende Mehrzahl der betheiligten Grundbesitzer hat schon seit längerer Zeit die Bildung einer Genossenschaft zur Ausfuͤbrung dieses Unternebmens beantragt. Der Zusammenhang, in welchem dieses Unternehmen nothwendig mit der Speisung des Bromberger Schifffahrts⸗ Kanals steht, erheischte eine besonders sorgfältige Prüfung der Verhalt⸗ nisse. Die Vorarbeiten sind fertig. Der Kostenaufwand ist auf cirea 110,000 Rthlr. angenommen und zur theilweisen Deckung ein Darlehn von 10,000 Rthlr. aus der Provinzial⸗Hülfskasse und von 30,000 Rthlr. aus Staatsfonds in Aussicht gestellt. Das bedeutende Netzthal von Nakel bis Uscz leidet vielfach an anzeitigen Ueberschwemmungen und ist durch solche besonders im Jahre 1855 schwer beimgesucht worden. Dies veranlaßte viele der betbeiligten Grundbesitzer zu dem gemeinschaftlichen Antrage, die Mittel zur Abbülfe dieser Nothstände aufsuchen zu lassen. Das Koͤnigliche Ministerium fuͤr landwirthschaftliche Angelegenbeiten hat genebmigt, daß die sehr umfassenden Vorarbeiten zu diesem Unternehmen auf fiskalische Kosten ausgefüͤhrt werden sollen. Diese Vorarbeiten sind so weit gediehen, daß sich mit groͤßter Wahrscheinlichkeit die Ausfuühr⸗ darkeit einer Melioration annehmen läßt, durch die eine Fläche von 1 ½ dis 2 Quadratmeilen einer besseren Kultur gewonnen werden kann. Der zur Ausfuͤbrung erforderliche Kostenaufwand wird freilich sehr be⸗ deuntend sein. Außer diesen mehr oder weniger zusammenbaͤngenden Meliorationen an der Netze sind auch in verschiedenen andern Tbeilen des Regierungsbezirks Meliorationen durch Ent⸗ und Bewaͤsserung theils ausge rt, theils in der Vorbereitung begriffen. Die bedeutendste unter diesen ist

im derflossenen Jabre im Wesentlichen vollendete Entwaͤsserung des in Cuja⸗ wien gelegenen, ca. 11,000 Morgen großen Parchanie⸗Bruchs durch einen zen ca. 2 ½ Meilen langen in das Grenzfluͤßchen Tonzynna fuͤhrenden Kanal. Der Kostenaufwand betraͤgt ecirea 4 ½4,000 Thaler, von denen 20,000 Thaler aus Staatsfonds vorgeschossen, der Mehrbetrag von den Betbeiligten daar aufgebracht ist. Die Melioration kann als vollständig gelungen angesehen werden. Durch die in der Vorbereitung begriffene Regulirung des großen Welna⸗Flusses im Wongrowitzer und des Gon awka⸗Flusses im Schubiner Kreise werden die versumpften Flußthaͤler, ersteres in einer Länge von circa 4, letzteres von ecirca 5 Meilen, dedeutend an Ertragsfädigkeit gewinnen. Die Groͤße der Fläaͤchen, so wie die muthmaßlichen Kosten dieser Meliorationen lassen sich nicht genau uͤbersehen. Das wesentlichste Hinderniß eines noch leb⸗ ren Aufschwunges gedeihlicher Meliorationen, namentlich auch durch

4

2,

85 2₰ 2⸗

stspieligere und deshalb hier noch wenig umfangreiche Drainage iud die bedauerlichen Kreditverbältnisse der Provinz. die es den Grund⸗ esitzern außerordentlich schwer machen, Geld unter annehmbaren Be⸗ agungen aufzunehmen. Um so dankbarer wird es anerkannt, daß das nigliche Ministerium für landwirthschaftliche Angelegenbeiten in den and gesetzt ist, durch Geldvorschüsse die erfolgreichen Unternehmungen unterstüßzeu. (Pr. C.)

, ,w̃ Ib,v2 2 3 2272

2—* 2—

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

2 *

1 24 21

ist s ebe erste Ausgabe des Ipfschiff⸗Cours⸗Buches, bearbeitet en üreaus zu Berlin, im erschienen. Wie Verkehr unentbebrlichen Eisenbabnen und der bedeu⸗ in- Deutschland und den dost⸗Zahlungssätze und der

se nebst dem Telegrapben⸗ ben⸗Vereins und sonstigen isenbahn⸗Verbindun⸗ darstellende Charte

erhöben die

t2 (ℳ, tr.

*4

27

4

½

, 23 1* 83 0 24 1 q9

*

0 47 7 21

†ρ1½ 3 1 23 2 1

8

8 2* 2† 2*

28

—7

.

„2 27699 29 8

81

22 ,1 „y (X.,

r. 4ℳ 84

2 7„ 2 . 4. 7) 1

2

7*

[½8792 2*„ * ½ 78 „N 7⁹) 1 41 892 8

39

3 21„ ⸗4 ₰h 1,

9 8

, —2 2—

5☚ 2 2.4 7

2„

24, % —2 2 3ö3 2 3

,

IIeH— ——övöö.

dortigen Regie⸗

rungsdezirkes: erlittenen Kalamitäten n. nicht ganz len vermocht, da sie die Mittel zur Retablirung idrer Wirtbschaften meist nur gegen übermäßige Opfer erbalten konnten und heil ibrer Ernte im voraus verkau⸗ mußten. Im Allgemeinen läöst sich je von dem günstigen Aus⸗ Ernte und dem durch d sen⸗Breslauer Bahn bereits sichtlich gerten Verkehr eine allmälige Hebung des Wobl es der Produ⸗ zenten srwobl wie der Konsumenten e e der während

der milden Witterung beim Feld⸗, Thau

beschä ftigt gewesenen Tagearbeiter und zum il auch der kleinen Hand⸗ werker schon jest in Folge der mäßigen se der Lebensmittel, den 5 üegten Jobdren gegenüber, eine günstige zu nennen, und die Bres⸗ kauer Bahn schafft Indpstriezweige an Orten, wo sie früber nicht gekannt waren, mie Handel mit Kohlen und Kalk und Speditionsgeschäfte. Die Schifffahrt, kurze Zeit durch Frost gehemmt, wurde nach Eintritt des Thauweters wieder bergeßellt, und ist demnächst bis Ende vorigen Jah⸗ worten. Als ein wichtiger Schritt in der gewerblichen

8 9

8p anier 36

144““

Rthlr. auf städtische Fentrhneß. 28. Januar.

der Weserschifffahrts

Braunschweig wieder eröffnet werden. St. Petersburg, 26. Januar.

kaus dargethan.

bei Weitem größere Vortheile, als der europaͤische dem ersteren biete, das

Prohibitivsystem in Bezug auf letzteren keineswegs mehr nüutzlich sei. (H. 1

B. H.)

1 Marktprelse.

1 Berlin, den 2. Februar.

Ge Lande: Weizen 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. 9 Pf., auch 1 Kthlr. 10 Sgr Sgr. 9 Pf.

Zu Wasser: 2 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 15 Sgr. Gerste 1 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf.

1 Kthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 25 Sgr. 3 Pf. 1 Rtchlr. 15 Sgr.

Kleine Gerste 1 Kthlr. 13 Sgr.

Weizen 3 Rthlr.

Kleine Hater

Sonnabend, den 31. Januar. Das Schock Stroh Centner Heu 20 Sgr, geringere Sorte auch 22 Sgr.

Kartoflfeln, der Scheffel 22 Sgr b Pf., auch 15 Sgr., metzenweis

1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 3

Leipzig, 2 Februar Leipsig- Dresdener 295 G. Löbau- ZLittauer Litt. A. 63 ½ G.; Litt. B. —. do. II. Em 251 G. Berlin - Auhaltische Cöln-Mindener Thüringische 131 ¼ Br. bahn Altona-Kieler —-. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. XA. u. B. 1328 G.; do. Litt. C. 129 ¾ G. Braunschweigische

Berlin-Stettiner

Bank-Actien, alte 134 Br.; do. vom Juli 1856 —; do. vom No-

vember 1856 Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 128 ½ Br. Wiener Banknoten —. Oesterreichische ö5proz. Metalliques 80 ½ G. 1854 er Loose —. 1854 er National-Anleihe 83 ½ G. mien-Anleihe —.

Abnmbiurg, 2. Februar, 2 Uhr 30 Mianuten Nachmittags. Fest bei lebhaftem Umsatz.

Stieglits de 1855 96 ¼. Disconto 4 8, pCt.

Getreidemarkt. Weizen loco fest, Frübjaunr letzte Peise zu bedingen, ab auswärts unbeachtet.

Iproz. Spanier 34 ½.

Roggen loco niedriger, Frühjahr ab auswärts unverändert. Cel 32, pro Frühjahr 32 ½, pro Herbst 30 ⅛. 8 Raffce fest, sehr wenig am Markt. und 18, 12 . 500 W. H. 18, 15.

Frankfeert a. M., 2 Februar, Nachmittags 2 Uhr 34 Min National- und Spanische Actien höher. Geschäft belebt.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 115 ¾. Kassenscheine 105 ½. Cöln-Mindener Eisenbahn -Actien Wilhelms -Nordbahn 60 ⁄h. Ludwigshafen-Bexbach 147 ⅞. Hlanau —. Berliner Wechsel 105. Londoner Wechsel 117 ½. Pariser Wechset esäFäh. VM iener V echsel 113 ½ JIproz. Spanier 37. Kurhessische Loose 39 ⅛. Badische Loose 50 ½. Spror. Aletalliques 79 ¼. 4 proz. Metalliques 70 ⁄. 1854er Loose 104 ½. Cesterreichisches Nationab-Anlehen 81 ¾ Oesterreichische Bank-Antheile 1160.

ArzsstgerndANEn, 2. Februar, Nachrwittags 4 Ubr Bur.) Oesterreichische Eifekten sehr begebrt.

Lebhaftes Geschöäft. 4

öpros SÖsterreichusche Natioueat-Anleihe 78 ¾ Metalhquss Litt. B. 87. Spror. Metallques 76 ½ ½ pros Merallicques 9 ⅛. 1 proz. Spanier 23 ½. 3pror. Spanier 36 ½. 5proz. Russen Stieg- litr de 1855 90 ⅛. Mexzikaner 21. Wiener Wechsel, kurz 33. Ham- burger Wechsel, kurz 35 7. Hoiländische integrale 63 ½.

Getreidemarkt: Weizen und Roggen unverändert und wenig Geschäft. Baps pro Frühjahr 89 ½, Rüböl pro Frühjahr 50.

London, 2. Februar, Nachnittags 3 Uhr. (Wolll's Tel. Bur.) Consols 93. 1proz. Spanier 23 ½. Mexikaner 21 ½. Sardinier 89. 5proz. Russen 108. 4 ⁄proz. Russen 95 ½.

Getreidemarkt: langsamen Verkaut einen bis zwei Schillinge höher; in fremdem, der ebeonfalls höher, nur Detailgeschäft. Gerste, Bohnen und Erbsen etwas billiger.

Der fällige Dampfer „Erickson“ ist aus New--York eingetroffen. Der Cours auf Hamburg war daselbst 20 ½.

Liverpoel, 2. Februar, Mittags 12 Uhr. EBaum wolle: 7000 Ballen Umsatz. abend unverändert.

Paris, 2 Februar, Nachmittags 3 Ur. (Wolfl's Pel. Bur.) Die 3proz. eröfinete pr. Ende Monats zu 68, 15, hob sich auf 68, 60, und schless matt zur Notiz. Pr. Liquidation wurde die Rente ansangs zu 67, 70 gehandelt, hob sich bei geringerem Report auf 68, 45, fiel und schloss bei stärkerem Report zu 68. Consols von Mittags 12 Uhr. waren 93, von Mittags 1 Uhr 93 9⅛ gemeldet.

Schluss-Course: 3proz. Rente 68, 30. 4 ½proz. Rente 94. 3 proz.

1proz. Spanier 23 ¾. Silber-Auleihe —.

prOz. Preussische Friedrich Frankfurt- Hamburger Wechsel 89 Br. Wechsel 23 ½. Amsterdamer Frankfurter Bank- Antheile

1pros. Spanier 23 ¾.

(WollP: T'el. Bur.) Preise gegen vergangenen Sonn.

II11“ 8 1 Entwickelung der hiesigen Stadt ist die mit einem Aufwande von 200,000 kosten hergestellte Gasbeleuchtung zu erwähnen.“ 1 Die Verhandlungen wegen Revision 88 akte sind vertagt und werden am 18. März in (Old. Ztg.) In Betreff der Eisenbahnen wird neuerdings die Frage einer fünften Eisenbahn zwischen Kolomna und Moskau lebhaft eroͤrtert und die Nothwendigkeit der Verbindung der Oka mit dem Centralpunkte des inneren Verkehrs und Handels Mos-⸗ 1 Es wird ferner hervorgehoben, daß, wiewohl der Han- del NRußlands mit Asien nach der Meinung einsichtsvoller Beurtheiler

Abtheilungen, von Schroͤder.

11“

Kosgen 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 1 Kthblr. 24 Sgr. 5 Pf, Hafer 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 28 13 Sgr. 9 Pf., auch 2 RKthlr. Roggen 1 Rthlr. 29 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 25 Sgr.

Krbsen 2 Rihlr., auch

Rihlr. 10 Sgr., auch 6 Rthlr 20 Sgr. Der

Magdeburg-Leipziger 274 Br.;

Friedrich-Wilhelms -Nord-

Preussische Prö-

Iproz. Spanier ; 2 ½.

Zink 6000 Citr. loco, März 18, 12

(Wol’fs TPei.

20* 12.. 8

Bussche, Erbherrn auf Hünnefeld und Budden⸗

Englischer Weizen, schlechte Qualität, Lei

Hypothekenbuche

Königliche Schauspiele.

Mitittwoch, 4. Februar. Im Schauspielhause. nements⸗Vorstellung). Stille Wasser sind tief. Kleine Preise.

Wegen Krankheit des Herrn Reger kann die angekündigt gewesene Vorstellung des Trauerspiels: Adelbert vom Babanberge, nicht stattfinden. Die hierzu bereits gelösten Billets haben nur zur heutigen Vorstellung Gültigkeit, und koͤnnen im Nichtbenutzungsfalle bis heute Mittag 1 Uhr zurückgegeben werden. .“ Sa Opernhause. Keine Vorstellung. 1“ Donnerstag, 5. Februar. Im Opernhause. Zweiter Sub⸗ scriptions⸗Ball. Eröffnung des Hauses 8 Uhr. Anfang des Balles

9 Uhr.

Die Zuschauer⸗Billets zu diesem Balle zum dritten Range à 1 Rthlr. und zum Amphitheater à 15 Sgr. werden am Mitt⸗ woch, den 4. Februar, Nachmittag von 4 bis 6 Uhr, im Kassenflur des Opernhauses ausgegeben.

Die Billets zum dritten Rang werden nur unter der gung verabreicht, im Gesellschafts⸗Anzuge zu erscheinen. Die Anfahrt ist in folgender Weise geordnet:

8 Lustspiel in 4

8

11“ 8

tlicher Anzeige

[237] Steckbrief.

Der des schweren Diebstahls dringend verdaäch⸗ tige Schiffer Hans Evers, dessen Signalement nachstehend angegeben, ist nach seinem Transport aus dem Hausvoigteigefängniß in die hiesige königliche Charité aus letzterer entsprungen.

Alle Behörden werden ergebenst ersucht, auf den zꝛc. Evers zu vigiliren, ihn im Betretungs falle verhaften und in unsere Hausvoigtei⸗Ge⸗ ängnisse abliefern zu lassen.

Berlin, den 2. Februar 1857.

Köͤnigliches Kreisgericht. Erste (Kriminal⸗)

Abtheilung. Der Untersuchungsrichter: Lyon. J. V. Persons⸗Beschreibung.

Vor⸗ und Zunamen: Hans Evers; Stand: Schiffer; Alter: 36 Jahr; Geburtsort: Pöe; Religion: evangelisch; Groͤße: 5 Fuß 11 Zell;

schlank; Haare: braun; Stirn: frei;

G braun; Augenbrauen: braun; Nase,

„Mund: gewoͤhnlich; Zähne: gut; Bart: schwarzen Backen⸗ und Kinnbart; Gesichtsfarbe: gesund; Gesichtsbildung: oval; Sprache: deutsch; Besondere Kennzeichen: Keine. .

Bekleidung.

Brauner Bukskin⸗Tween, graubraune Plüsch⸗ weste, schwarze Tuchhose, grün⸗gelbbunter Shawl, grau wollene Strümpfe, rothbraun gestrickte Unterjacke, braune Pluͤschmuͤtze, gestrickte weiße

Hauses treten

setzt, zu welchem

Bussche in

2341

Bekanntmachung.

eingetragene Fideikommiß⸗Qualitaͤt aufzuheben Le Jahren keine 9 und deren Löschung im Hypothekenbuche zu be⸗ wirken, auch den im Jahre 1829 abgeschlossenen Haus⸗Kaufkontrakt zu genehmigen, dagegen aber das ausbedungene Kaufgeld in Ansehung der Rechte der Familienglieder an die Stelle des und den Nexus auf das aus dem Kaufgelde zu bildende Geld⸗Fideikommiß übergehen zu lassen.

Zur Erklärung über den hiernach zu errich⸗ tenden und im Entwurfe bereits überreichten Familienschluß ist ein Termin auf

den 23. März 1857, Vormittags

11 Uhr, im Lokale des hiesigen Appellationsgerichts vor dem Appellationsgerichtsrathe Lohmeyer ange⸗

1) alle unbekannten Anwarter des von dem Busscheschen Familien⸗Fideikommisses, 2) folgende ihrem Leben und Aufenthalte nach nicht bekannte Anwarter, als: Da in der bei uns anhängigen Freiherr a) der Schiffscapitain Eduard von dem der nordamerikanischen Marine, geboren den 22. April 1819, b) Friedrich von dem Bussche, Sohn des Lips von dem Bussche in Süd⸗Amerika, . c) John von dem Bussche, mit der Aufforderung vorgeladen werden, vor oder in dem anberaumten Termine ihre Erklä⸗ rung über den zu errichtenden Familienschluß acbzugeben, widrigenfalls der Ausgebliebene nach Unterhose, leinenes Hemde und Lederstiefel. dem Termine mit seinem Widerspruchsrechte 1 präkludirt werden wird. Halberstadt, den 21. November 1856. Königliches Appellationsgericht.

1“

8 8— öö“ 1“ 8

1) Für die von der Schloßbrücke kommenden Wagen an der Thür Nr. 2. (Wasserseite).

2) Für die von den Linden kommenden Wagen am Haupteingang Nr. 1. (Dem Universitätsgebäude gegenüber.)

3) Für die von der Behrenstraße kommenden Wagen an der kleinen Thür Nr. 3. (Am Opernhausplatz.)

Die Abfahrt findet statt:

1) Von der Thür Nr. 2. nach der Schloßbrücke, (die Wagen stellen sich auf dem Platze an der katholischen Kirche bis zur Französischen Straße auf.)

Von der Thür Nr. 1. nach den Linden zu (die Wagen stellen sich vor dem Opernhause, Front nach demselben, auf.) 3) Von der Thür Nr. 3. ebenfalls nach den Linden zu (die Wa⸗ gen stellen sich auf dem gepflasterten Theil des Opernhaus⸗ platzes bis an die Behrenstraße hin auf.) 4q½ Das Anmelde⸗Büreau im Opernhause wird Mittwoch, den 4., Mittags 2 Uhr geschlossen. Am Balltage selbst werden nur an Fremde, auf ihre Legitimation als solche, im Flure zum Konzertsaale des K. Schauspielhauses, Eingang von der Tauben⸗ straße, Ball⸗Billets ausgegeben.

Im Schauspielhause. (35. Abonnements⸗Vorstellung.) Narziß. Trauerspiel in 5 Akten, von A. E. Brachvogel. Kleine Preise.

11“ tachricht eingegan⸗ gen und ihm deshalb in der Person des Herrn Justizraths Krause ein Abwesenheits⸗Kurator bestellt ist, auf Antrag seiner Geschwister auf⸗ gefordert, von seinem Leben und jetzigen Auf⸗ enthalte dem hiesigen Königlichen Kreisgerichte persönlich oder schriftlich Nachricht zu geben oder spätestens in dem am 18. Nobember 1857, Vormittags 11 Uhr, auf hiesigem Rathhause, Zimmer Nr. 5, anbe⸗ raumten Termine zu erscheinen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten gesetzlichen Erben wird ausge⸗ händigt werden. Züllichau, den 3. Januar 1857. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

8 8

fideikommissarischen

[55 Ediktal⸗Citation. Franz Arnold von Raesfeld⸗Oistendorf’schen

Konkurs⸗Sache Zweifel darüber entstanden, ob

folgende Posten:

1) Eine in dem von dem vormaligen Mün⸗ sterischen geistlichen Offizialatgerichte er⸗ lassenen Decreto ordinis sub gradu 10 locirte Forderung des Freiherrn von Kerckerinck zum Stapel von 16,625 Thlr. 7 ßl. 4 Pf. eine Forderung des Klosters Agnetenberg zu Duͤllman von 300 Thlr. ex documento vom 1. Oktober 1612 sub gradu 13, eine Forderung des Pastors Freusberg zu Sutkirchen und Joan Henrich Kemper aus Herten von 500 und 700 Thlr. ex documento

In der von dem Busscheschen Familien⸗Fidei⸗ kommißsache soll ein Familienschluß errichtet 230]

25

verden, welcher das zu Halberstadt am Dom⸗ platze unter Nr. 8. belegene, im Hypothekenbuche von der Stadt Halberstadt vol 35 pag. 481 eingetragene Wohnhaus nebst Zubehör betrifft.

ieses Grundstück ist nach dem im Hypotheken⸗ uche eingetragenen Vermerke als ein Annexum der im Jahre 1693 von dem Churfürstlich braunschweigschen Landrathe Christoph von dem

mühlen, zum Besten der von dem Busscheschen Familie bei dem damaligen Domkapitel zu Hal⸗ berstadt gestifteten Familien⸗Erbpräbende mit der fideikommissarischen Qualität behaftet und nach der in Folge der Säcularisation des Dom⸗ stifts zu Halberstadt erfolgten Aufhebung der vorerwähnten von dem Busscheschen Familien⸗ Erbpräbende im Jahre 1829 von den Vor⸗ mündern des damals noch minorennen Frei⸗ herrn von dem Bussche⸗Hünnefeld und dem Dom⸗

den wird.

Oeffentliche Vorladung. Die verehelichte Tuchmachergesell Gottlieb Krause, Johanne geb. Kabitzki hierselbst, hat wider ihren genannten Ehemann auf Trennung der Ehe, Er⸗ klärung desselben für den allein schuldigen Theil und Herausgabe des vierten Theils des schulden⸗ freien Vermögens, mit klagt, daß derselbe sie im März 1855 heimlich und böslich verlassen habe. des Tuchmachergesellen Gottlieb Krause unbe⸗ kannt ist, so wird derselbe hierdurch zu dem auf den 7. Mai c., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Klage-Be⸗ antwortungs⸗Termine unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei seinem Nichterscheinen in contumaciam gegen ihn weiter verfahren wer⸗ schen oder franzöfischen Klosters in Munster

Crossen, den 20. Januar 1857. Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.

vom 1. Oktober 1612, gradu 13,

eine Forderung der Erben Maas als Erben Krechting von 800 Thlr. ex docum. pridie Ja obi 1618, gradu 16,

eine Forderung des Adolph Steppelinck von 50 Thlr. ex doc. vom 6. August 1645, gradu 18,

Eine Forderung des Klosters Agnetenberg von 100 Thlr. ex do“‧. vom 17. Juni 1662, gradu 19.

Eine Forderung des Hofius in Ehevogts Namen Magdalena Elisabeth Hane ex doc- vom 19. November oder 29. Mai 1699, gradu 24.

Eine Forderung des Bürgermeisters Suer⸗ mann zu Haltern ex cessione des lotharing⸗

——,—

der Behauptung ge⸗

Da der Aufenthalt

von 1000 Thlr. ex doc. vom 27. Septem ber 1713, gradu 39.

eine Forderung der Maria Anna Marga⸗

kapitularen Freiherrn von dem Bussche⸗Streit⸗ horst auf Steinhausen in Vertretung der von dem Busscheschen Familie verkauft worden.

Da nun der Besitztitel von diesem Hause für den Kaͤufer erst nach der durch einen Familien⸗ schluß zu bewirkenden Aufhebung der im eingetragenen Fideikommiß⸗ Qualität berichtigt werden kann, so ist beantragt, durch einen Familienschluß die bei dem Hause

[139) Ediktal⸗ Der am 7. Januar 1817 geborene Christian Martinke, ehelicher Sohn der verstorbenen Eheleute Windmüller Johann Georg Martinke und Anna Elisabeth, Hesren 1geh zu 8 1 welchen in unserem Depofitorium sich ein müt⸗ 8 nah Benede belchhag Erbtheil von etwa 32 Thlrn. befindet, Edelbrock, Mar. Gertr. Elis. Edeldrock, wird hiermit, da von seinem Aufenthalte und

retha Bunschmann resp. des Kanonikus Gerh. Ign. Haase von 1000 Thlr. ex doc. vom 28. September 1713, gradu 40.

Eine Forderung der Erben Marien Ger⸗ truden Schwick resp. Erden Jos. Muschard, Erben Abeck, Geschwister Jofort und Erben Westermann, in Spece Ignatz Benedict

Citation.

verehelichte Heisens, Bern. He A