““ ö“ . . Frtiee hinfüͤhro den unveränderten Wortlaut erha ten sollen, der in Eurem un⸗ terthänigen Schreiben angegeben ist. Ich verbleibe Euch ꝛc. Oskar.
( New⸗York, 1. Februar. Im Kongreß sind
Amerika. beinahe ohne Debatte und ohne Erwäͤhnung der Sklaven⸗Frage
Bills durchgegangen, welche die Aufnahme der Territorien Ore⸗ gon und Minnesota als Staaten in die Union verfügen. — Dem „New⸗York Herald“ zufolge ist zwischen dem Praͤsidenten Rivas (Nicaragua) zu Leon und der Regierung von Costa Rica ein freund⸗ schaftliches Abkommen hinsichtlich der Grenz⸗Regulirung getroffen worden. Demselben zufolge soll alles, was südlich von dem Flusse San Juan liegt, darunter Puntas Arenas, zu Costa Rica gehören.
Einer Depesche aus New⸗Orleans zufolge befand sich Greytown
in der Gewalt der Costaricaner. — Wie aus Tampico, 31. Dezem⸗ ber, gemeldet wird, hatte General Garcia, der frühere Gouverneur und Ober⸗Befehlshaber von Tamaulipas, aus Rache dafür, daß er durch die Revolution vom 30. Oktober seines Befehlshaber⸗Postens in Tampico beraubt worden war, die auf dem Wege nach dem In⸗ nern des Landes befindlichen Güter mehrerer Handelshäuser weg⸗ genommen und sie in Victoria für ein Viertel ihres Werthes ver⸗ kauft. Sie gehörten zum großen Theile amerikanischen Häusern. Später war es zu einem Gefechte zwischen ihm und den Regierungs⸗ Truppen gekommen. Er war auf dem Marsche nach Tampico be⸗ griffen und man erwartete ein zweites Gefecht. Der amerikanische Konsul hatte an die Behörden zu New⸗Orkeans die Bitte gerichtet, einen Kutter abzusenden, um die in Tampito lebenden Amerikaner zu schützen und die Plünderung der Stadt zu verhindern.
Das britische Schiff „Welsford“ ist am 25. Dezember bei Cape Race (Newfoundland) zu Grunde gegangen. Der Caäpitain und sechsundzwanzig Mann des Schiffsvolkes kamen ums Leben. Nur drei Personen wurden gerettet.
— 4. Februar. Im Senate zu Washingten fand gestern eine Debatte über den central⸗amerikanischen Vertrag statt, die jedoch zu keinem bestimmten Ergebnisse führte. — Der Dampfer „Tennessee“ ist mit 250 Mann von hier nach San Juan abgegan⸗ gen. — Laut Nachrichten aus Mexico vom 20. Januar war der Aufstand zu San Luis Potosi unterdrückt worden.
Asien. Aus Triest, 13. Februar, wird der „Times“ tele⸗ graphirt: „Der Dampfer „Calcutta“, welcher Alexandria am 7ten Februar verließ, ist heute früh um halb acht Uhr hier angekommen. Die Nachrichten aus Bombay reichen bis zum 16. Januar und die aus Abuschähr bis zum 30. Dezember. Dem Vernehmen nach bereiteten die Perser einen Angriff auf die in der Nähe der Stadt lagernden Truppen vor. General Outram war nebst seinem Stabe am 16. Januar von Bombay abgesegelt. Die indische Re⸗ gierung traf Anstalten zur sofortigen Absendung von Verstärkungen, welche die zweite Division der in Persien operirenden Truppen bilden sollten. Zwischen Dost Mohamed und Sir John Lawrence hatten mehrere Zusammenkünfte stattgefunden.“”“
Bombay, 16. Januar. Von Abuschähr wird nichts Erheb⸗ liches gemeldet. Die Engländer befinden sich anderthalb Meile vom Fort verschanzt; in der Stadt liegen zwei Regimenter. 15,000 Mann persischer Truppen stehen in der Nähe.
Hongkong, 23. Dezember. Die Chinesen scheinen einen An⸗
griff zu beabsichtigen. Mehrere Dschonken griffen den Postdampfer „Thistel“ an, tödteten und verwundeten mehrere Mann. Canton wird fortwährend beschossen und wird bald zerstört sein. — 30. Dezember. Es heißt, der Gouverneur Yeh werde ab⸗ gesetzt und Eleang an seine Stelle ernannt werden. Der Kaiser soll dem Frieden geneigt sein und einen Commissair ernannt haben, um die Fremden möglichst zufrieden zu stellen. Hier sind alle Vor⸗ sichtsmaßregeln getroffen, um gegen einen gefürchteten Streich der Rebellen gesichert zu sein.
Anstralien. Ueber die Verhältnisse in Melbourne ent⸗ nehmen wir dem dortigen „Argus“ vom 2. October folgende Einzelheiten: Trotzdem der Winter in Folge heftiger Regengüsse, den Gruben⸗Arbeitern nichts weniger als günstig war, hatte die Gold⸗Ausbeute bis Ende September doch schon 180,000 Pfd. Gold geliefert, und waren in diesem Jahre bereits 3,124,361 Pfd. verschifft worden, während die Verschiffungen in der ent⸗ sprechenden Periode des Jahres 1855 bloß 1,815,284, im Jahre 1854 1,653,999 und im Jahre 1853 1,831,468 Pfd. betragen hatten. Von einer Verminderung des Gold⸗Ertrages ist somit keine Rede, und fortwährend werden neue Fundorte entdeckt, darunter zuletzt die bedeutendsten bei Dunolly, nordwestlich
von Bendigo, bie im September nicht weniger als 50,000 Schat⸗ gräber angelockt hatten, von denen, wie gewöhnlich der Fall ist, nur ein geringer Theil beträchtliche Gewinnste machte. Die Bevölkerung der Kolonie belief sich am 31. Dezember 1855 auf 319,379 Köpfe, und wuchs im ersten Semester dieses Jahres um 8714 durch Ein⸗ wandener, um 3345 durch Neugeburten, so daß sich Ende Juni die Bevöllerung auf 334,438 Képfe belief. Die Wollausfuhr hatte gegen die beiden vorhergehenden Jahre stark abgenommen. Es waren vom 10. Okltober 1854 bis 31. Angust 1
Psv. verschifft, in demselben Zeitraume des jetzt zu Ende gehen⸗
11“
5 14,878,281
den Sohers büß 14,617,617 Pfv., somit 3,260,664 Pfp. oder un⸗ gefähr 10,500 Ballen weniger. An den öffentlichen Bauten wird rührig gearbeitet; die neuen Parlaments⸗Gebände sollten im November fertig sein; die Telegraphen⸗Linie von Melbourne nach Kynetown, Castlemaine und Sandhurst näͤherte sich der Vollendung; die Arbeiten der Eisenbahn nach Geelong und Ballarat wurden mit Eifer betrieben; dasselbe gilt von der Nordost⸗Bahn, und eine
nach Westen laufende Linie sollte demnaͤchst in Angriff genommen
werden. Geschickte Arbeiter werden noch immer gesucht und gut bezahlt. Man erwartet ein ergiehiges Sommergeschäft, doch läßt sich nicht verhehlen, daß die Einfuhr in keinem Verhältnisse zum Zuwachs der Bevölkerung stehe, daher alle Märkte fortwährend mehr oder weniger überfüllt sind.
Statistische Mittheilungen. .
— Nach zusbverlässigen Notizen, welche über die Schifffahrts⸗ bewegung im Hafen von Antwerpen vorliegen, sind im Jahre 1856 eingegangen: 102 amerikanische Schiffe von 76,373 Tonnen Ge⸗ halt, 3 argentinische von 693 Tonnen, 242 belgische von 77,229 Tonnen, 8 bremer von 3011 Tonnen, 59 dänische von 7222 Tonnen, 680 eng⸗ lische von 143,365 Tonnen, 164 franzöͤsische von 17,378 Tonnen, 41 hamburger Schiffe von 8479 Tonnen, 91 hannoveraner von 10,207 Ton⸗ nen, 164 holländische von 20,789 Tonnen, 4 lübecker von 846 Tonnen, 72 mecklenburger von 15,322 Tonnen, 10 neapolitaner von 1836 Ton⸗ nen, 83 norwegische von 16,623 Tonnen, 1 österreichisches von 185 Tonnen, 11 oldenburgische von 1660 Tonnen, 3 portugiesische von 377 Tonnen, 90 Preußische von 21,441 Tonnen, 4 Russische von 983 Tonnen, 9 Sardinische von 1846 Tonnen, 31 Schwedische von 6247 Tonnen, 47 Norwegische von 7631 Tonnen, zusammen 1920 Schiffe von 439,915 Tonnen Gehalt gegen 2006 Fahrzeuge und 372,124 Tonnen des Vorjahres und gegen 1770 Schiffe und 356,068 Tonnen des Jahres 1854. Außer den vorstehenden Segelschiffen haben im Jahre
856 dreißig Dampfschiffe 342 Reisen von und nach Antwerpen ge⸗ macht und 8362 Passagiere befördert. Die Tragfähigkeit dieser Dampfschiffe betrug zusammen 111,791 Tonnen. — Von den einge⸗ laufenen Schiffen preußischer Flagge kamen unter Anderen von Stettin 4 mit Leinsaat und Bauholz, von Alexandria 1 mit Weizen, von Danzig 1 mit Leinsaat und Bauholz, von Stralsund 1 mit Weizen, von Triest 1 mit Roggen, von New⸗Vork 1 mit Weizen, von Buenos⸗Ayres 1 mit Häuten und Gehöͤrnen, von Wyborg 1 mit Bauholz, von Gent 1 in Ballast, von La Guayra 1 mit Häuten, von Memel 24 mit Bauholz und etwas Leinsaat, von RNiga 28 mit Bauholz, Leinsaat und etwas Getreide, von Archangel 3 mit Leinsaat, Hanf, Matten, von Libau 1 mit Hanf und Leinsaamen, von Petersburg 7 mit Weizen und Leinsaat. Von denselben Fahrzeugen klarirten aus: nach Stettin 5 mit Stückgut und Ladung, nach Braake 1 mit Stückgut, nach Danzig 5 ,mit Mais, Kohlen, Stückgut und Dachziegeln, nach Memel 11 mit Ballast (Dach⸗ ziegel), nach Petersburg 4 mit Stückgut und Baumwolle, nach Riga 5 in Ball ast, nach Archangel 4 in Ballast, nach Warnemünde 1 mit La⸗ dung, nach Malaga 1 mit Stückgut, nach Konstantinopel 2 mit Stüͤck⸗ gut, nach Habana 2 mit Stückgut, a l'Aventure 18 mit Ballast, nach England 33 mit Ballast und etwas Bauholz. 8 bt
Wien, 16. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolft's Tel. Bur.) Gerings Geschäft. Fonds, Loose und Bank-Actien höher.
Silberanleibe 92. 5proz. Metalliques 85 ½. 4 ½pr"s. Metalliques 75 ¾. Bank-Actien 1047. Bank --Int.-Scheine —. Nordbahn 232 ¼. 1854er Loowse 111 ¾. National-Anlehen 87 ¼. ELondon 10, 11. Hamburg 77 ⅛. Paris 122. Gold 7 ¼. Siüber 4 ¼.
London, 14. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolsl's Tel. Bur.) Der heutige Bankausweis ergiebt eine Abnabme des Notenumlaufs von 300,030 Pfd., und eine Verminderung des Metallvorraths von 160,730 Pfd.
Consols 93 ½. 1proz. Spanier 24 ⅛. Mezxikaner 22. Sardinier —. 5proz. Russen 108 ½. 4 ½proz. Russen 96 ½.
Die erwarteten Dampfer „Persia'“ und „Atlantic“ sind von New- York und das lällige Dampsschiff ist aus Rio Janeiro eingetroffen.
Liverpool, 14. Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Baumwolle: 20,000 Ballen Umsatz. Amerikanische Baumwolle ½ höher als am vergangenen Freitag. 1
Paris, 15. Februar. (Wolfl's Tel. Bur.) In heutiger Passage feste Haltung, doch wenig Geschäft. Die 3proz. wurde zuerst zu 68, 52 ⅓ gehandelt und schloss zu 68, 55. Oesterreichische Staats-Eisenbahn
wurde zu 777 gemwacht. Königliche Schauspiele.
Dienstag, 17. Februar. Im Opernhause. (32ste Vorstellung.) Orpheus und Euridice. Oper in 3 Abtheilungen, von Moline, nach dem Franz., von Sander. Anfang 7 Uhr. Mittl⸗Preise.
Im Schauspielhause. (47ste Abonnements⸗Vorstellung): Stille Wasser sind tief. Lustspiel in 4 Abtheilungen, von Schroͤder. Kleine Preise.
Mittwoch, 18. Februar. Im Schauspielhause. (48ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung.) Die Grille. Ländliches Charakterbild in 5 Akten, mit theilweiser Benutzung einer Erzählung von G. Sand, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Kleine Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung. 1
Donnerstag, den 19. Februar. Im Opernhause. Dritter und letzter Subscriptions⸗Ball. Eröffnung des Hauses halb 8 Uhr,
Anfang des Balles 9 Uhr. 1 2 Zuschauer⸗Billets zu diesem Balle zum dritten Range à
1 Rthlr. und zum Amphitheater à 15 Sgr. werden am Mitt⸗
1
woch, den 18. Februar, Nachmittag von 4 bis 6 Uhr, im
“ Erehas
Kassenflur des Opernhauses ausgegeben.
Untersuchung und Entscheidung in contumaciam
7
1u“ e“ Die Billets zum dritten Rang wer
Nr. 2. (Wasserseite).
2) Für die von den Linden kommenden Wagen am Haupteingang Nr. 1. (Dem Universitätsgebäͤude gegenüber.) 3) Für die von der Behrenstraße kommenden Wagen an der kleinen
Thür Nr. 3. (Am Opernhausplatz.) Die Abfahrt findet statt:
1) Von der Thür Nr. 2. nach der Sch stellen sich auf dem Platze an der katholischen Kirche bis zur
en nur unter der Bedin⸗ gung verabreicht, im Gesellschafts⸗Anzuge zu erscheinen. Die Anfahrt ist in folgender Weise geordnet:
1) Für die von der Schloßbrücke kommenden Wagen an der Thür
loßbrücke, (die Wagen
3) Von der Thür
Oeffen
Kriminalgerichtliche Bekanntmachung. [340] Aufgefundene Kindesleiche.
Am 10. Februar d. J. gegen Mittag ist am Ufer des Landwehr⸗Kanals vor dem Halleschen Thore der Leichnam eines schon mehrere Wochen alten Kindes weiblichen Geschlechts gefunden wor⸗ den. Die Leiche war mit einem weißkattunenen Hemde und einem gelbbunten mit dunklem Futter versehenen Lappen umwickelt und außerdem mit einem rosabunten Jäckchen mit dunkelgrau kar⸗ rirten Aermeln bekleidet, letztere mit dunkel⸗ grauem Bande zugebunden. Den Leib umgab ein gestreiftes Wickelband.
Da im vorliegenden Falle dringender Ver⸗ dacht eines verübten schweren Verbrechens vor⸗ handen, so werden alle diejenigen Personen, welche im Stande sind, über den etwaigen Thä⸗ ter oder über sonstige zur Aufklärung und Er⸗ mittelung dienende Umstände Auskunft zu geben, aufgefordert, dem Unterzeichneten schleunigst Mittheilung zu machen oder sich zu ihrer kosten⸗ freien Vernehmung im Hausvoigteigebäude, Haus⸗ voigte i⸗Platz Nr. 14., Verhörszimmer Nr. 7., in den Vormittagsstunden von 10 bis 1 Uhr zu melden. Berlin, den 14. Februar 1857. Königl. . Der Untersuchungsrichter.
ILy on.
W Aufgebot. “
Einer des Diebstahls verdächtigen Person ist eine Quantität alten Eisens, etwa drei Centner wiegend, bestehend aus einem Maschinenrohr und acht Ofenroststücken, abgenommen worden.
Alle Diejenigen, welche über den Eigenthümer des Eisens Auskunft zu geben im Stande sind, werden aufgefordert, dem Unterzeichneten schleu⸗ nigst darüber Mittheilung zu machen oder sich zu ihrer kostenfreien Vernehmung im Hausvoigtei⸗ gebäude, Hausboigteiplatz Nr. 14, Verhörszim⸗ mer Nr. 7, in den Vormittagsstunden von 9
blis 1 Uhr zu melden.
Berlin, den 14. Februar 1857. Königl. Kreisgericht. I. (Criminal⸗) Abtheilung. Der Untersuchungsrichter
[1188 Ediktal⸗Citation.
In Folge der Anklage der Köͤnigl. Staats⸗ Anwaltschaft hierselbst vom 23. Mai d. J. ist durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 27. desselben Mts. gegen den Tagelöhner Gott⸗ lieb Wilhelm Schön von hier die Untersuchung wegen Unterschlagung eröffnet worden und steht sa mündlichen Verhandlung über diese An⸗ chuldigung Termin auf 1 den 28. April 1857, Vormittags 9 Uhr, vor der ersten Abtheilung des Kreisgerichts im Rathhause zu Züllichau an. Der Angeklagte Schön, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, wird hierdurch aufgefordert, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidi⸗ gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch vor dem⸗ selben herbeigeschafft werden können.
Im Falle seines Ausbleibens wird mit der
verfahren werden. . Die Verlegung des Termins ist nur auf asann bescheinigter erheblicher Hindernisse zu⸗ g. Als Belastungszeuge ist der Schönfarber
Kreisgericht, I. (Kriminal⸗) Abtheilung.
1304]
Sawade von hier zum Termin vorgeladen. Zlllichau, den 24. Dezember 1856. 8 Koͤnigl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.
[17951 Nothwendiger Verkauf. 5 Königl. Kreisgericht Berlin. Erste (Civil⸗) Abtheilung, den 1. September 1856.
„Das dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Hein⸗ rich Lusch gehoͤrige, zu Alt⸗Schöneberg belegene, im Hypothekenbuche von dem Dorfe Alt⸗Schöne⸗ berg Vol. I. No. 2 Fol. 8 verzeichnete Büdner⸗ grundstück, abgeschätzt auf 7566 Thlr. 15 Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst Hypothekenscheine in unserem V. Büreau einzusehenden Tagxe soll am 17. April 1857, Vormitt. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, subhastirt werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastati nsgerichte
8
anzumelden. 1 “ 3 ““ [1779) Nothwendiger Verkauf.
Der dem Besitzer Franz Jordan gehörige Antheil an dem im Dorfe Stau sub Nr. 4 be⸗ legenen bäuerlichen Grundstücke, abgeschätzt auf 6181 Thlr. 7 Sgr. 1 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in unkerem 3ten Büreau einzusehenden Taxe, soll am 28. März 1857, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präklusion, spätestens in diesem Termine zu melden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden. 88
Thorn, am 10. September 1856. ö G Kreisgericht. I. Abtheilung. 8
[1088 Nothwendiger Verkauf.
Das, dem Ludwig Witte gehörige, in Chmielno sub Nr. 3. belegene Mühlengrundstück, ab⸗ geschätzt auf 9285 Thlr. 21 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll
am 18ten Juli 1857, Vorm. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Folgende dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger, als:
Albert Marschalkowski,
Jacob Marschalkowskik, werden hierzu öffentlich vorgeladen. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kauf⸗ geldern Befriedigung suchen wollen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte anzu⸗
melden
Carthaus, den 29. Dezember 1856. Konigl. Kreisgericht, 1. Abtheilung.
Bekanntmachung. „ In unserm Depositorio befindet sich das seit dem 23. Januar 1801 asservirte wechselseitige Testament der Eigenthümer Joachim Dittmar⸗ schen Eheleute.
Da seit der Niebderlegung dieses Testaments mehr als 56 Jahre verflossen sind, so werden
die unbekannten eeae aufgefordert, die
Publikation desselben binnen 6 Monaten beim
on der r Nr. 1. d 1 sch e.1d nach den Linden zu (die Wagen stell
“
en
pernhause, Front nach demselben, auf.)
Nr. 3. gen stellen sich auf “ Behrenstraße hin auf.)
as Anmelde⸗Büreau im Opernhause wird Mi Mittags 2 Uhr geschlossen. 1 Shnle, en rebench, den 132 “ g8 SSee onzertsaale des K. auspielbauses, Einga ⸗ straße, Ball⸗Billets ausgegeben. . “
1
ebenfalls nach den Linden zu (die Wa⸗ dem gepflasterten Theil des Opernhaus⸗
Balltage selbst werden nur an als solche, — im Flure zum
rtlicher Anzeiger.
* 8
unterzeichneten Gerichte nachzusuchen, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist mit der Eröͤffnung von Amtswegen bverfahren werden wird.
Friedeberg N./M., den 4. Februar 1857.
Königl. Kreis⸗Gericht. I Abtheilung. [334] Sekanntmachun g.
Der über den Nachlaß des zu Thorn verstor⸗ benen Buchbindermeisters August Droͤse eröff⸗ nete erbschaftliche Liquidationsprozeß ist beendigt.
Thorn, den 12. Februar 1857. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[2494 Oeffentliche Vorlabdung.
Auf Grund der ohne polizeiliche Abmeldun erfolgten Entfernung des Tischlermeister Wil⸗ helm Theile von seinem zeitherigen Aufent⸗ haltsort zu Posen und der zeither vergeblich stattgefundenen Nachforschungen nach dessen Auf⸗ enthalt, hat die Ehefrau des Wilhelm Theile, Emilie, geborene Hensel, auf Trennung ihrer Ehe wegen böswilliger Verlassung geklagt. 8
Der Wilhelm Theile wird daher zu dem zur Beantwortung der Klage auf den 28sten März 1857, Vormittags 9 Uhr, vor unserer Deputation im Geschäftszimmer Nr. 13 anberaumten Termine hiermit öffentlich unter der Warnung vorgeladen, daß, wenn derselbe, weder vor noch in diesem Termine sich melden sollte, er auf den Antrag der Klägerin, die Trennung der Ehe und seine Verurtheilung al schuldiger Theil zu gewärtigen hat.
Posen, den 24. November 1856.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung für Civilsachen
Konkurs⸗Eröffnung.
[324] Königliches Kreisgericht zu Carthau
Erste Abtheilung, den 12. Februar 1857, Nachmittags 5 Uhr.
Ueber das Vermögen des Fabrikbesitzers Gustav Adolph Lorwein aus Lappin ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag“ der Zahlungs⸗Einstellung auf den 11. Februar c. festgesetzt.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Papierfabrikant Theodor von Jagadzinski aus Lappin bestellt. Die Gläubiger des Ge⸗ meinschuldners werden aufgefordert, in dem
16 auf den 26. Februar cr., 9
Vormittags 11 Uhr‧, in dem Verhandlungszimmer des Gerichtsge⸗ bäudes vor dem gerichtlichen Kommissar, Herrn Kr. Richter Hanow anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehal⸗ 6 tung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an B denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel⸗ mehr von dem Besitze der Gegenstände
bis zum 26. Februar cr., 8 einschließlich dem Gerichte oder dem Verwal⸗ ter der Masse Anzeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ene v- zur Konkursmasse abzuliefern. Pfand⸗Inhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläu⸗ biger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitze befindlichen Pfandstücken uns An⸗
zeige zu machen. Carthaus, den 12 Februar 1857. I. Abtheilung.
Koͤnigl. Kreisgericht.