langen, und andererseite dafür Sorge zu tragen, daß den Actionairen
in der bevorstehenden außerordentlichen General⸗Versammlung die Lage des Unternehmens vollständig und wahrheitsgetreu darge⸗
lege wtrd. .
Im Uebrigen wird den Betheiligten selbst die Beschlußnahme über die der Lage enisprechenden Maßregeln zu überlassen sein.
— In der gestrigen (11ten) Situng des Herrenhauses wurde der durch Herrn Brüggemann erstattete Bericht der Matrikel⸗ Kommissson erledigt und ebenfalls ohne Diskussion der Geses⸗Ent⸗ wurß beinsffend die Präflusion von Ansprüchen auf Regulirung der Zutsheerlichen und beͤuerlichen Ver ältnisse behufs der Eigen⸗
sihums⸗Verlethung, nach den Beschlüssen des Hauses der Ab⸗ eordneten angenommen. — Auch der letzte Gegenstand der Tages⸗Ordnung, der Bericht der Kommission für Landes⸗Kultur⸗ Sachen, über den Gesetz⸗Entwurf, betreffend die Abloͤsung der den geistlichen und Schul⸗Instituten, so wie der den frommen und milden Stiftungen zustehenden Reallasten, wurde ohne Diskussion erledigt und der Gesetz⸗Entwurf in der vom Hause der Abgeordneten beschlossenen Fassung angenommen.
— Das Haus der Abgeordneten setzte in seiner gestrigen (28sten) Sitzung die Berathung des Ehescheidungsgesetzes ort und zwar zuerst in Bezug auf den bereits erwaͤhnten Antrag des
bgeordneten Rhoden, der dahin geht: „daß die Bestimmungen die⸗ ses Gesetes, so wie des Allgemelnen Landrechts über Nichtigkeit, Ungültigkeit und Trennung einer Ehe auf Chesachen der Katholiken keine Anwendung sinden, daß dieselben vielmehr an die geist⸗ lichen Ehegerichte zur Erledigung nach den Grundsätzen des kathollschen Kirchenrechts verwiesen werden.’“ Nach dem Schluß ver Debatte wurde zuerst ein von dem Abgeordneten Reichen⸗ ntra Sgn eingebrachtes Unter⸗Amen⸗ dement, dahin gehend: „In Betreff der gemischten Ehen bleibt besondere Anordnung vorbehalten“ verworfen und sodann über den Antrag des Abgeordneten Rhoden der Namensaufruf vorge⸗ nommen. Als Resultat der Abstimmung ergab sich, daß für den Antrag 76 und gegen denselben 209 Abgeordnete gestimmt hatten. Der §. 25. der Regierungsvorlage (§. 25 der Kommissionsvor⸗ schlüäge) wurde nach einem Antrage des Abgeordneten Strohn in folgender Fassung angenommen: „Das gegenwärtige Gesetz ist auf solche Eheprozesse, in welchen die Klage vor eingetretener Ge⸗ setzeskraft angebracht war, nicht anwendbar.“ Die Eingangsworte zu dem Gesezentwurfe wurden in folgender Fassung angenommen: „Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen ꝛc. verordnen zur Verbesserung des bürgerlichen Rechtes über Eheschei⸗ dungen, für diejenigen Landestheile, in denen die drei ersten Titel des II. Theils des Allg. Landrechts gelten, mit Zustimmung beider Haͤuser des Landtages Unserer Monarchte, was folgt:“. Verworfen wurde schließlich ein Antrag des Abg. Reichensperger: „die Königliche Staats⸗Regierung zu ersuchen, vorerst die gesetzlichen Organe der kactholischen und der evangelischen Kirche über den Gesetz⸗Entwurf 8 5 vernehmen.“ Die Berathung des Gesetzes ist damit beschlossen. Die namentliche Abstimmung über das Ehescheidungs⸗ geseb ist hente erfolgt und hat folgendes Resultat ge⸗ abt: für das Gesetz stimmten 134, gegen dasselbe 173 Abge⸗ ordnete, 7 enthielten sich der
Hessen. Kassel, 2. März. Aus dem jetzt gedruckt vor⸗ liegenden Protokoll der Verhandlungen der Kon ferenza usschüsse
beider Kammern über deren abweichende Beschlüsse in der Ver⸗
fassungs⸗Angelegenheit ist zu entnehmen, daß die gedachten Aueschüsse ihre Aufgabe so viel immer thunlich, Genüge geleistet und die Zahl der Differenzpunkte auf ein Minimum herabgebracht
haben, bei welchem die völlig verschiedene prinzipielle Auffassung
der beiden Kammern von vornherein die Formirung passender Ansgleichungsvorschläge für die Ausschüsse höchst schwierig, wenn nicht unmöglich machte und wo die wünschenswerthe Erzielung ein⸗ stinaniger und gleichförmiger Beschlüsse nur dadurch moöͤglich sein wird, daß die eine oder andere Kammer mit Aufgebung des bis⸗ herigen Standpunktes sich ganz der entgegengesetzten Anschauun anbeqnemt und somit, eiwa compensationsweise, ein Einve gündniß in Stande kommt. (Fr. J.)
Baden. Karlsruhe, 2. März. Heute fand hier in einem zu einer russischen Kapelle eingerichteten Zimmer des Großherzog⸗ lichen Reßzvenzschlosses ein Trauergottesdienst für das Andenten
Se. Majeszat des Höchstseligen Kaisers Nikolaus von Rußland ett, an welchem die sämmilichen Mitglieder der Großherzoglichen ie Pheil nahmen. Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst Michael tte noch eine Reihe von Seevhen an mehrere Russen ergehen assen, die zu Ehren dee heutigen Gedachtnißtages besonders hier⸗ her gekoumzen waren. Der Geistliche Ihrer Kaiserlichen Hoheit liche Jh serlichen Hoh der Kronprinzestn von Wuüͤrttemberg, welcher Ihrer Großherzog⸗ Uchen Hoeheit der hüaeaee Cecile griechischen Religionsunlerricht er'eilt, lettete diese feierliche Handlung unter Mitwirkung der aus ert gekemzenen russischen Sänger. (Karler. Z.)
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U eute Vormittags na r im besten Wo⸗ vee nae, ad verden in Erhmann Fbrenassen Bülser
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ona Übernachten. Oleich⸗
zeitig sind Ihre K. K. Hohelt die Erzherzogin Sophie nach Wien, und Se. K. K. Hoheit Erzherzog Ferdinand Maximilian nach Triest abgereist.
Belgien. Brüssel, 2. Maͤrz. Gestern Morgens ist der König in Begleitung seiner Familie und seines Hestaats nach
Gent gereist, um daselbst die Eröffnung der diesjährigen Blumen⸗ und, Pflanzen⸗Ausstellung nrasgehagn, welche die dortige Gesell⸗ schaft für Gartenkultur alle fünf Jahre zu veranstalten pflegt.
Die hohen Reisenden sind gestern Abends spät nach Laeken zurück.
gekehrt.
Großbritannien und Irland. London, 2. Maͤrz. Einer Aufforderung Lord Palmerston's Folge leistend, begaben sich heute 170 liberale Unterhaus⸗Mitglieder in die Amtswohnung des Premiers. In dieser Versammlung vertheidigte Lord Pal⸗ merston die Handlungen der Regierung, forderte seine Parteigenossen auf, ihn zu unterstützen, und erklärte, das Ministerium werde, wenn es eine Niederlage erleide, zu einer Auflösung des Parlaments schreiten. In der heutigen Oberhaus ⸗Sitzung erklärte Earl Granville als Antwort auf eine Interpellation Lord Grey's, es seien keine neuen Operationen gegen Canton unternommen worden, und man habe sich lerlglich darauf
beschränkt, die Maßregeln zu ergreifen, welche für die britischen
Streitkräfte zu ihrer Vertheidigung unerläßlich gewesen seien. Die
chinesischen Diener in Hongkong seien ausgewiesen worden, da man
versucht habe, sie zu bestechen, um die Engländer zu ermorden und deren Etablissements anzuzünden. Lord Derby bestritt die Richtig teit der in den Zeitungen veröffentlichten Mittheilungen über das am Freitage stattgehabte Meeting. Im Unterhause ward die Debatte über den die chinesischen Wirren betreffenden Antrag Cob⸗ den's durch Phillimore, welcher für den Antrag sprach, wieder aufgenommen. Sir George Grey, General Williams, Col⸗ lier und Shee sprachen für, Sir J. Pakington und S. Her⸗
bert gegen das Ministerium. Die Debatte war schließlich auf die
nächste itzung vertagt. Frankreich. Paris, 2. März. Der „Moniteur“ meldet,
daß der Kaiser gestern den auf Urlaub nach Lissabon abreisenden portugiesischen Gesandten, Baron de Paiva, empfing. — Von heute
an giebt die hiesige Bäckereikasse wieder für eine Million ihrer
verzinslichen Bons aus, deren Garantie bekanntlich die Stadt über⸗
nommen hat. — Die hiesige Munieipal⸗Kommission hat in ihrer letzten Sitzung die Errichtung eines Boulevards beschlossen, der von
der neuen Kaserne des Wasserschlosses auslaufend, direkt bis zum
Rundpunkte der Barriere du Trone führen soll. Die Länge beträgt 4 Kilometer, und die Kosten sind, trotz der bedeutenden Summen, die man aus dem Verkaufe der an dieser neuen Straße gelegenen Grund stücke lösen wird, auf 20 Millionen Fr. veranschlagt. Fünf Theater des Boulevard du Temple müssen wegen dieses neuen Boulevards niedergerissen werden, was jedoch erst geschehen soll, wenn die sie ersezenden neuen Bauten fertig sind. — Wegen der hohen Lebens⸗
mittel⸗Preise haben mehrere Bischöfe die Strenge der Fasten⸗Vor⸗
schriften etwas gemildert; so hat z. B. der Erzbischof von Lyon gestattet, an Fasttagen Butter und Oel durch Fett und Schmalz zu ersetzen.
— 3. März. Der heutige „Moniteur“ berichtet, Ferukh Khan habe gestern dem Kaiser die demselben vom Schach von Persien geschenkten Pferde zugestellt. Man versichert, Herr Audiffert sei zum Gonverneur der internationalen Bank er⸗ 92 und die Angelegenheit in Betreff der Central⸗Bank geordnet worden.
Türkei. Cattaro, 14. Februar. Heute erfolgte die Ab⸗ reise des Fürsten Danilo nach Paris. Er reist unter dem Na⸗ men eines Vosvoden der Katunska Nahia, in Begleitung der Fürstin und zweier Senatoren.
er „Indus“ bringt aus Konstantinopel, den 23. Februar Nachrichten nach Marseille, den 2. März, denen zufolge die Grenz⸗ regulirung der Moldau vollendet und im Namen des Sultans Besiß von dem Lande genommen ist. — Türkische Kosaken sind nach den Grenzen Griechenlands geschickt, um die dortigen Räuber⸗ banden zu unterdrücken. — Eine große Bewegung soll im Kauka⸗ sus herrschen und starke Vorbereifungen würden dort gegen einen vorausgesetzten bevorstehenden Angriff der Russen getroffen. — Issah⸗Khan, der Vertheidiger von Herat, ist getödtet.
†
Paris, Dienstag, 3. März, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Aus guter Quelle wird mitgetheilt, daß heute Nachmittag 5 Uhr der Friedensvertrag zwischen England und Persien durch Lord Cowley und Ferukh Khan unterzeichnet worden sei..
Die heutige „Patrie“ meldet in einem Artikel ihre neue Or⸗ ganisation. 1“ “ .“
1
Lon don, Mittwoch, 4. März, Mörgene. (Wolff's Tel. Bur.)
So eben, 2 ½ Uhr Morgens, hat im Unterhause die Abstimmung
über die chinesische Frage stattgefunden. Bei derselben ist die Re⸗ gierung mit 247 gegen 263 Stimmen in der Minorität geblieb
. “
Das Haus befand sich in großer Aufregung. Fast sämmtliche Ge⸗ sandte blieben waͤhrend der ganzen Dauer der Sitzung im Hause anwesend. Das Resultat der Abstimmung wurde von der Opposi⸗ tion mit ungeheurem Beifall aufgenommwen.
11114A“
Nachrichten—
Königliches statistisches Büreau. Sctatistische
über die Unterscheidungen der Bevölkerung des preußischen
Stdats nach den verschiedenen Religions⸗Bekenntnissen pro 1855.
Bei Zählung der Einwohner des preußischen Staats werden auch die Religionsvexhältnisse derselben berücksichtigt, und es enthält das For⸗ mular zur statistischen Tabelle neben der Zahl der Gebäude und des Viehstandes, der Angabe der Volkszahl nach Alters⸗, Geschlechts⸗, Ehe⸗, Familien⸗Verhältnissen, auch die Vertheilung nach Religions⸗Bekenntnissen, und zwar in letzterer Beziehung folgende 5 Rubriken: 1) Evangelische Christen, 9* 2) Römisch⸗katholische Christen, v“ 3) der griechischen Kirche an Christen, IX*“
Hinsichtlich der Herrnhuter war angeordnet, daß sie den Evan⸗ gelischen zuzuzäͤhlen seien, dasselbe mußte hinsichtlich derjenigen evangeli⸗ schen Gemeinden geschehen, welche sich von der Evangelischen Landeskirche getrennt hatten.
Im Uebrigen war vorgeschrieben, daß andere Religionsverwandte abgesondert anzugeben seien; dies traf z. B. die Muhamedaner. Es wurde aber für die Zählung des Jahres 1846 auch auf die katholischen Dissidenten ausgedehnt.
Für diese Nachweisungen war kein Formular entworfen, sie gingen in verschiedener Form und mit der Zeit auch nur von einzelnen Regie⸗ rungen ein.
Für die Einwohnerzählung am Ende des Jahres 1855 sind folgende Abtheilungen für die Aufstellung der Konfessionsunterschiede angeordnet und ist nach denselben die Zählung vollzogen den.
* *
1“ 8
EW
für die der griechischen Kirche angehörige Christen eine hesonbere Colonne in den statistischen Tabellen eingese ehss ehis
preußischen Staats am Ende des Jahres 1855 nach den Religions⸗Verschiedenh 2
403
₰
I1. ) Evangelische Landeskirche, 293 „ b) Römisch⸗katholische Kirche. bgu2,8 9. Da in Folge ausdrücklichen Immediat⸗Befehls seit dem Jah
re 18341 ührt worden ist, so ist es dabei belassen
und 5 529 II. auch der griechischen Christen Erwähnung gethan. III. a) Evangelische Pra der. B28 Sn deen,9⸗ .
b. Von der Gemeinschaft der evangelischen Landeskirche getrennte Lutheraner, nach der General⸗Concession vom 23. Juli 1845. c. Mennoniten, als gesetzlich genehmigte resp. geduldete
Religions⸗Gesellschaften. 1 WV. a) Niederländisch⸗reformirte Gemeinde zu Elberfeld mit beschränkten Corporationsrechten zur Erwerbung von Grund⸗
“ stuͤcken und Kapitalien.
nicht unter der General⸗Concession stehende, separirte
Lutheraner (Menzelianer ꝛc.).
h Zugehoͤrige der sogenannten apostolischen Gemeinden (Ir⸗
wingianer).
93) Feeen; als thatsächlich geduldete religioͤse Gemein⸗
aften.
V. Aus der evangelischen oder katholischen Kirche durch gerichtliche Erklärung förmlich ausgeschiedene, einer staatlich genehmigten Religions⸗Gesellschaft aber nicht beigetretenen Personen — Freige⸗
„meindler, sogenannte Deutschkatholiken ꝛc. — *
VII. Muhamehaner.
Da die Aufnahme aller dieser Rubriken in die statistischen Tabellen⸗- Formulare indessen dieselben übermäßig erweitern würde, so ist es für zweckmäßig erachtet worden, die bisherigen Kolonnen beizubehalten. Zu- gleich sind aber die Köͤniglichen Regierungen angewiesen, in besonderen Beilagen die bestehenden Separatisten und Dissidenten⸗Gemeinden, die Zahl ihrer Mitglieder, ihrer gottesdienstlichen Lokale und Seelsorger an⸗ zugeben.
„Nach dieser Form ist bei der Volkszählung pro 1855 die Unter⸗ scheidung der Konfessionen erfolgt und es werden die Resultate nach⸗ stehend in zwei verschiedenen Uebersichten angegeben, wie sich solche im Allgemeinen aus den statistischen Tabellen und insbesondere aus den Nach⸗ weisungen über die Separatisten⸗ und die Dissidenten⸗Gemeinden für die verschiedenen Provinzen des preußischen Staats ergeben. 8
1. 9†
i cht 8 eiten.
Positive Zahlen:
Evangelische 11
1 Zahl Mennoniten Juden aller Einwohner 8
Roͤmisch⸗ katholische Christen
Griechische Christen
1,339,112 546,154 447,986
2,192,024
1,266,008
1,617,948
1,738,130
1) Preußen (Ost⸗)
2) Preußen (West.⸗ ) “ JJ8 “ “ 4. . 51e““ 6) Schlesien... 114“ 7) Sachsen..
8) Westfalen 88 664,053 9) Rhein (inkl. Hohenzollernsche Lande) 715,412 10) Preußische Besatzungen in Luxemburg, 1
e-Webiet . 8“ e“ 225
1,542,434 1,094,332 1,392,636 *) 2,254,305 1,288,964 3,182,496 1,861,535 1,527,252 3,046,621
191,92 121 100u9 9215 511,335 11,6818 25,136 870,574 . v
37,962 1— 19 11,577 1.“ ,528,302 1
118,064 847,263 2,297,038
4278 2
—
Feesthunt a. M 7698 11) Jah
Summe.. 10,534,750
*) Einschließlich 9 Muhamedaner, Personale der türkischen Gesandtschaft in Berlin
b) Verhältniß⸗ Unter einer Million Einwohner waren:
““
Christen.
Provinzen:
Evangelische Muhamedaner.
Roͤmisch⸗ katholische Christen Mennoniten.
9
— — —.—
1) Preußen (Ost⸗). 868,181 124,425 5,974 9 Preußen (2.). 499,075 467,258 22,969 3) Posen 321,682 625,127 53,159 4) Brandenburg .. 972,372 16,840 10,734 5) Pommern 982,189 8,982 8,795 6) Schlesien 508,390 480,221 11,378 7) Sacheen. 933,708 63,423 2,858 8) ⸗Westfalen. „1 434,802 554,763 10,343 9) Rhein. 234,821] 753,963 10,815 10) Preuß. Besatzung in Lugxemburg, Mainz, Frank⸗ furt a. M 11) Jahde⸗Gebiet.. Summa im ganzen Staate 9. KXSS
m — — —.— —
639,953 355,641
S1- u. Pmazas 991,.191 8.810 — 2
612,385 ¼ 383,096 80 822] 13,6161 41
Im Staate überhaupt waren Ende 1852 61 ¾ Prozent Evangelische und I7 Proßent Katholische Einwohner. Ueberwiegend war die Evan⸗ gelische Bevölkerung in den Provinzen
380] 27
5,478,372
mit 98,22 Prozent, 8 “ — 82 97,24 „ 93,97
868Schhlesien 8 3 11““ Dagegen hatten die meisten katholischen Einwohner die Provinzen Rheinland ......... 11.“ 75,40 Prozent, “ Posen.. 62,51 „ Westfalen... “ 55,48 8 “ In Westpreußen war die Bevölkerung beider christlichen Konfeffionen verhfinthmasi nicht sehr verschieden; 49 Prozent Evangelische zu 46,758 Prozent Katholiken. . Der griechischen Kirche angehbrige Christen waren nur sehr wenige im preuͤßischen Staat, nämlich nur 80 unter 1 Million Einwohner über⸗ haupt. Die meisten leben in Ostpreußen, 766 unter 1 Million Einwoh⸗ ner, und zwar im Regierungs⸗Bezirk Gumbinnen. Es sind die daselbst vor⸗ zuüͤglich in der Nicolaikischen Forst, im Kreise Sensburg, aus Rutzland übersiedelten Philipponen, welchen als einer besonderen Sekte König Friedrich Wilhelm III. dort Aufenthalt gewährte. Es finden sich aber auch in allen anderen Provinzen zerstreut griechische Christen. Mennoniten waren im preußischen Staate etwa 10 mal mehr, als Griechen, nämlich 822 unter 1 Million Einwohner. Die meisten be- fanden sich in Westpreußen mit 10,677 unter 1 Million Einwohner 75 ‚HOstbreußen „ wh as anb n28 48 l parr. „ der Rheinproyinz „ EETEE“ 1n. In Ost⸗ und Westbreußen leben die Mennoniten in den Kiebe⸗ 1 rungen der Weichsel und der Memel, am Rhein besonders im Regierungs⸗ Bezirk Düsselboe
Pommern.... 8 Brandenbuug ..Z
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