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1200 beschraͤnkt werden. — Der sardinisch⸗persische Handelsvertrag ist fertigz am Sonnabend erfolgt dem ernehmen nach bereits die n erneleneng zwischen Ferulh Khan und dem turiner bevollmäch⸗ tigten Minister in Paris. —
Aus Toulon, 21. April, theilen wir zu den bereits gemel⸗
deten Empfangs⸗Feierlichkeiten noch zur Veroollständigung mit, daß der Großfürst Konstantin mit dem russischen Geschwader am 20. April um 3 Uhr auf der touloner Rhede eintraf. Sämmtliche Kriegs⸗ schiffe gaben je nach dem Naherücken der en nach einander 21 Salutschüssez dann folgte eine allgemeine Begrüßungssalve und nun die Lebehochruse der Mannschasten. Mit Fremden besetzte be⸗ slaggte Dampfer folgten der Kaiserlichen Flotille. Um 4 Uhr lan⸗ dete der Pfcsees am Arsenal, wo er von den Marine⸗, Civil⸗ und Munizipal⸗Behörden empfangen wurde, darunter der See⸗ 2à der Präfekt des Var⸗Bepartements und der Admiral eréhouart. Reden wurden nicht gehalten. Nach seiner Landung ußerte der Prinz den Wunsch, vor der Fronte der zu seinem Em⸗ pfange hes sandmn Truppen vorübergehen zu wollen. Eine unab⸗ sehbare Menschenmenge wohnte dieser Festlichkeit bei.
— 22. April. Der heutige „Moniteur“ enthält ein kaiser⸗ liches Dekret, durch welches einer Anzahl englischer Seeleute und Militairs der Orden der Ehrenlegion verliehen wird. Der ehe⸗ malige Befehlshaber der englischen Flotte des Schwarzen Merres, Admiral Dundas, ist zum Großkreuz ernannt.
Das amtliche Blatt veröffentlicht ferner einen Erlaß, welcher die Verlängerung der von Bordeaur nach La Teste führenden Eisen⸗ bahn bis nach Arcachon genehmigt.
Italien. Aus Nizza, 21. April, wird dem „Nord“ tele⸗ graphirt: „Die Kaiserin⸗Mutter von Rußland verläßt Näzza heute. Ihre Majestät wird sc um 7 Uhr Abends zu Villa⸗- franea an Bord der Fregatte „Olaf“ nach Civita Veechia einschissen. Der „Olaf“ kommt von Toulon, wohin er den Großfürsten Kon⸗ stantin gebracht hatte.“ 8
Palermo, 18. April. Das „Giernale pelle vue Sieilie“ enthielt kürzlich das Verzeichniß von 24 Individuen, denen aus Anlaß des Ostersestes die Gefängnißstrafe erlassen oder bezüglich deren die versügte Ausweisung aufgehoben wurde. Aus allen Thei⸗ len der Insel langen Berichte über den befriedigenden Stand der Getreidefelder ein. 3
Rußland und Polen. St. Petersburg, 15. April. Der zweite Bruder des Kaisers, General⸗Inspektor der Ingenteure, Großfürst Nikolaus, wird nach einer Rundreise zum Behuf vder Festungs⸗Inspection auch Warschau besuchen und in Polen die Festungen RNowogeorgiewsk, Jwangorod, Zamose und die Citadelle von Brzese⸗Litewsli am Bug inspigziren. Fürst Gortschakoff, Statthal⸗ ter in Polen, wird die Osterfeiertage hier verbringen. Der Fürst arbeitet ununterbrochen mit den Räthen des Conseils⸗Departements für die Angelegenheiten von Polen. Es sollen viele Reformvor⸗ schläge zur Sprache gebracht worden sein, die demnächst ihre Erle⸗ digung nach der Rückkehr des Fürsten in Polen finden dürften. (H.
Dänemark. Kopenhagen, 21. April. „Fädrelandet“ schreibt: Wie wir erfahren, hat sich Geheimrath Andrä be⸗ stimmt geweigert, sowohl den Vorsitz im Staatsrathe zu behalten, als das Portefeuille des Auswärtigen zu übernehmen, wogegen er bereit sei, das Finanzministerium zu behalten. Die Rekonstruirung des Ministeriums ist deshalb dem Geheimrath Hall übertragen, welcher dann, aller Wahrscheinlichkeit nach, der neue Conseils⸗Prä⸗ sident werden wird. Dagegen ist die Besetzung sowohl des Ministeriums des Aeußern so wie des holsteinischen Ministeriums noch unentschieden, und wird schwerlich vor dem Schlusse der Woche bestimmt werden.
Amerika. Halifax, 9. April. Wir haben telegraphische Nachrichten auns New⸗York vem heutigen Tage und Briefe und Zeitungen ven ebendaher dis zum 7ten d. Mts. Wie dem „New⸗ York Courier and Enquirer“ aus Washington geschrieben wird, berieth das Kabinet noch immer über die Verstärkung des Ge⸗ schwaders der Vereinigten Staaten in den ostastatischen Gewässern, und man glaubte, es werde dort bald eine sehr imposante Flotte versammelt sein. Man hielt es für wahrscheinlich, daß außer mehreren großen Dampfern und Segelschiffen sämmtliche wegen ihres geringen Tiefganges zu jenem Dienste geeignete Dampf⸗ Schaluppen bereits den Befehl erhalten hätten, nach der chinesischen Küste abzusegeln und daß dem Commodore Perry der Oberbefehl über die dort stationirte Flotte übertragen werden würde. Nach⸗ richten aus der Havannah vom 3ten zufolge waren 2 Schiffe aus New- Berk als Stlavenfahrer verkauft worden, zwei holländische Schiffe mit 700 Kulis an Bord waren angekommen.
Asien. Die teheraner Hofzeitung vom 25. Februar (1. Rajab 1273) bringt den Bericht des Schudscha⸗ul⸗Mulk vom 8. Februar üben Exeignisse vom 7. Februar, wonach die Engländer zuerst zum
e und zur Verbrennung ihres Gepäcks genöthigt und von den Persern bis 4 ½ Stunde von Aluschähr verfolgt sein sollen; hter erhielten die Engländer Verstärkungen von zwei Regimentern Infanterie, 400 Reitern und zehn Kanonen und machten nun Kehrt.
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Es kam zu einem Kampfe, in 000 Mann Infenterle, 300 Reiter und 12 Kanonen starken persischen Streitkraͤfte bei dem heftigsten Regen vor Tagesanbruch 4 ½ Stunde hindurch den Engländern nicht allein den tapfersten Widerstand geleistet, sondern zweimal mit dem Bajonnette die feindlichen Reihen durchbrochen haben sollen. Die Verluste der Engländer giebt die teheraner „Hofzeitung“ auf 800 bis 1000 Mann, die auf derslscher Seite auf nur „300 bis 600 Kombattanten“ an. Nach einem anderen aus Kars in Teheran am 6. Marz eingetroffenen Courier hat, wie der „Nord“ berichtet, der Feind 1700 bis 1800 Mann eingebüßt, während die Perser nicht über 3⸗ bis 400 Mann ver⸗ loren, auch ihre Kanonen, die auf dem Schlachtfelde im Schlamme stecken geblieben, wieder herausgeholt haben wollen. Der teheraner Korrespondent des „Nord“ behauptet sogar, die Engländer hätten ihre Verwundeten direkt zu Schiff gebracht, „um ihre Verluste der Bevölkerung von Abuschähr zu verbergen“, und die englischen
Truppen, die in diesem Hafen geblieben waren, hätten sich gleich-
falls aufs Meer zurückgezogen.
Kopenh agen, Mittwoch, 22. April, Abenvs. (Wolss's Tel⸗ Bur.) Im heutigen „Faedrelandet“ wird der Erlaß einer schwe⸗ dischen Cirkularnote gegen Scheele's antiskandinavische Cirkular⸗ Depesche bestätigt. Dieselbe enthält einen Protest gegen den von Scheele ausgesprochenen Tadel der Handlungen des Königs von Schweden und erstaunt über dessen lange unmotlvirte Dissertation, betreffend einen Gegenstand, dessen Behandlung bisher nur einer literarischen Wirksamkeit angehörte. 1
„Faedrelandet“ haͤlt sämmtliche zirkullrende Gerüschte über
Besetzung der ledigen Ministerposten für vurchaus unbegründvet.
Kunst und Wissenschaft.
— Im Verlage der Oeckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei ist so eben eine „Systematische Zusammenstellung der gesetzlichen und reglementsmäßigen Vorschriften, hbetressend die Hr⸗ ganisation der Gerichte und der Staatsanwaltschaften, so wie die amtliche Stellung der Subalternbeamten, die Disziplin, Beurlau⸗ bung, das Gnadengehalt und die Pensiontrungen“ erschienen; der Ver⸗ fasser, Stadtgerichtspräsident C. F. Uecke in Breslau, giebt unter dem vorstehenden Titel eine uͤbersichtliche Zusammenstellung von Materialien, welche sich in der Gesetz⸗Sammlung, in den Ministerialblättern und in den General⸗-Akten zerstreut finden. Die vorliegende Zusammenstellung, welche in Betreff der Gerichte zugleich die großentheils antiquirten Be⸗ stimmungen des 3ten Theils der Gerichts⸗Ordnung ergänzt und einen voll⸗ ständigen Ersatz für das nicht mehr geltende alte Kanzlei⸗Reglement bie⸗ tet, entspricht dem Bedurfniß nicht allein aller praktischen Juristen, son⸗
dern auch dem der en⸗Beamten im Justizfache ö.— 1“ 1I V 8 as e
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Statistische Mittheilungen. 1
— In dem Jahresbericht, welchen der franzoͤsische Justizminister dem Kaiser über die Civil⸗ und Handelrechtspflege im Jahre 1855 er⸗ stattet und welcher so eben durch den „Moniteur“ veroͤffentlicht worden ist, wird unter Anderem eine kurze Statistik der Ehescheidungen in Frankreich gegeben. Die Klagen auf Trennung von Tisch und Bett beliefen sich von 1841 bis 1850 auf durchschnittlich 1061 jährlich, 1851 auf 1191, 1852 auf 1477 und 1853 auf 1722. Die Zunahme, welche aus diesen Zahlen erhellt, wird der Wirkung eines Gesetzes vom 22. Januar 1851, die Rechtsbeistände betreffend, zugeschrieben. Von 1853 ab ist eine Abnahme jener Anzahl ersichtlich. Dieselbe betrug im folgenden Jahre nur 1681 und 1855 nur 1573. Von dieser Gesammtzahl wurde in 1430 Fällen die Klage von der Frau ange⸗ stellt, in nur 143 Fällen von Seiten des Mannes. In 38 Fällen bil⸗ dete Verurtheilung des verklagten Ehegatten zu entehrenden Strafen das Fundament der Klage, in 92 Fällen Ehebruch der Frau, in 105 Fällen Cbebruch des Mannes, in 1388 Fällen Mißhandlung und schwere Be⸗ leidigung. In 1165 Fällen wurde dem Antrage auf Trennung stattge⸗ geben, in 156 Fällen derselbe als unbegründet verworfen; in 252 Fäl⸗ len wurde entweder der Antrag noch vor ergangenem Erkenntniß wegen stattgefundener Aussoͤhnung zurückgezogen oder trat Repofition der Akten wegen Ablebens einer der Parteien ein. Mit dieser Ueberficht der demandes en séparation de corps berbindet das erwähnte Aktenstück einige Angaben über die Klagen auf Trennung der ehelichen Gütergemeinschaft — demandes en séparation de biens. Die Zahl dieser Klagen, welche die Sicherstellung des Eingebrachten be⸗ zweckten und deswegen namentlich zur Zeit industrieller Krisen sich zu mehren pflegen, übertrifft die Anzahl der Klagen auf Trennung der Ehe fast um das Dreifache. Sie betrug von 1846 bis 1850 im Durch⸗ schnitt 5412 jährlich, 1851 bis 1855 nur 4496, im letzterwähnten Jahre 4449, wobei in 4352 Fällen dem Antrage stattgegeben, in 97 Fällen
derselbe verworfen wurde. Trotz der stetigen Abnahme, welche aus den vorbergehenden Zahlen ersichtlich ist, ist der Betrag dieser Klasse von Klagen noch immer größer als die Durchschnittszahl der Jahre 1841 bis 1845, welche nur 4127 betrug.
Wie der neueste Jahresbericht der Deutschen Gesellschaft von New⸗HOrleans ergiebt, stellte sich die Deutsche Ein wanderung über diesen Hafen in den neun Jahren 1847-48, 1848—49, 1819 bis 50, 1850 — 51, 1851—52, 1852 — 53, 1853 — 54, 1854 — 55, 1855 — 56 (vom 1. Juni bis 1. Junt gerechnet) bezuüglich auf 17,548, 19,166, 12,707, 1),029, 25,264, 32,703, 35,965, 27,012, 10,752. Von der letz⸗ teren Zahl kamen über Habre in 32 Schiffen 3339, über Bremen 6356 in 24 Schiffen, über Antwerpen 412 in 4 Schiffen, über Hamburg 369
in 3 Schiffen, über Rotterdam 51 in 1 Schiff, uüber Liverpool 225 in
9 Schiffen.
Landwirtbhschaft.
Man schreibt der „Pr. C.“ aus Düsseldorf vom 20sten d. M. äüaber den Stand der Saaten: „Die jungen Saaten stehen überall gut und lassen das Beste hoffen. Die Oelpflanze hat anscheinend durch
bie Nachtfröste wenig gelitten. In Folge der jetzigen günstigen Witte⸗
allenthalben in den seldern und Gaͤrten eifrig betrieben. Die Arbeiten zur Melioration der Niers⸗ und Nordkanal⸗Niederungen nehmen hei der
günstigen Witterung einen erfreulichen Fortgang“
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten
Erfurt, 21. April. Auf der Thüringischen Gisenbabn und an Fahrzeugen derselben ist im Laufe des Monats Marz cr. kein Achsbruch vorgekommen.
Dagegen wurden wegen aufgefundener alter Einrisse außer Gebrauch
gesetzt:
a) 7 Güterwagenachsen aus ber Fabrik von Woöhlert, mit dem Stempel⸗
axletree Co., welche circa 28,000 Meilen durchlaufen haben, und b) eine Güterwagenachse aus der Fabrik von Michiels u. Co. aachse, welche circa 27,000 Meilen durchlaufen hatte.
Köln, 18. April. Am 1. Januar d. J. brach zwischen Herford und Bielefeld an einem Guüterwagen in Folge einer Entgleisung beim
Zusammenstoß auf freier Bahn und voller Fahrt eine Achse. Der Bruch war vollständig und die Bruchflaͤche durchgängig frisch und gesund, an einigen Stellen krystallinisch. Die Achse ist eine der ältesten Beschaffung und aus der Fabrik von s. Michels und Comp. bezogen. Seit dem 25. August 1849 hatte die Achse überhaupt 11,328 Meilen und seit der letzten Revision 39 Meilen durchlaufen. Die Normal⸗Belastung des Wagens beträgt 100 Zoll⸗Centner und das Eigengewicht desselben 61,80 Zoll⸗Centner.
Am 15. Januar d. J. wurde in der Wagenwerkstatt zu Dortmund bei Reparatur und Rebision der Fahrzeuge an einer Achse im rechten Schenkel ein Querbruch von ¾ Zoll Länge entdeckt, und war die Bruch⸗ staäͤche durchgängig frisch und gesund. Der Schenkel wurde mit einem Zuschlaghammer abgeschlagen; derselbe brach jedoch nicht an der Stelle des alten Einbruchs, sondern 3 Zoll mehr nach der Mitte der Achse hin. Die Achse wurde im Januar 1848 aus der Fabrik F. Michels u. Comp. geliefert, und hatte dieselbe seit März 1849 im Ganzen 12,321 Meilen, seit der letzten Revision dagegen 246 Meilen durchlaufen.
— Die Fabriken in Köln, unter denen besonders die 1200 Ar⸗ beiter beschäftigende Baumwoll⸗Spinnerei und die neue Guillaumesche Seilerei hervorzuheben sind, haben mit Ausnahme der Zuckerraffinerien ihre Arbeiterzahl zum Theil weit über das gewohnliche Maß erhöht. In vielen Faäͤällen steht nur der Mangel an tauglichen Arbeitern einer noch bedeutenderen Ausdehnung des Geschäftsbetriebes entgegen. (Pr. C.)
— Ein portugiesisches Zolldekret vom 17. September 1833 setzte die Zeit fest, innerhalb deren Waaren und Produkte in den Zoll⸗ üͤmtern dieses Koͤnigreichs und namentlich in dem Hauptzollamt zu Lissa⸗ bon lagern duͤrfen, bevor über dieselben durch öffentlichen Verkauf von Amtswegen verfügt werden kann. Diese Verordnung hatte sich im Ver⸗ laͤufe der Zeit nicht durchweg als praktisch bewährt; sie wurde mehrfach erläutert, ergänzt und modifizirt, bis endlich die zur Bearbeitung eines neuen Zolltarifs bestellte Kommission sich mit dem Finanz⸗Minister ins
Einvernehmen setzte und an entscheidender Stelle den Erlaß einer neuen Ver⸗
ordnung uͤber diesen Gegenstand beantragte. In Folge dieses Antrags ist unterm 5. März d. J. ein Königliches Dekret ergangen, welches ganz neue Bestimmungen in Betreff der Lagerungszeit von Waaren festsetzt. Alle Waaren, Produkte und Effekten, welche in den Zollämtern deponirt werden, koönnen 12 Monate, einige Artikel, darunter Salz, Tabak, Felle und Sohlleder, sogar zwei Jahre unentgeldlich in den Zollstätten lagern. Waaren, Produkte und Effekten, welche zum Handel abgeholt, später aber von Neuem deponirt werden, haben vom Tage der Wiedereinliefe⸗ rung an Lagergeld zu entrichten. Leicht zündbare Waaren und Produkte müssen auf Kosten der Eigenthümer oder der Confignatare in besonderen Privatgewölben aufbewahrt werden, falls die Zoll⸗ gebäude keine Gelegenheit zu einer sichern Aufnahme bieten. Das Lagergeld beträgt monatlich 16 Reis (7 Pfennige) für 100 Ara⸗ tels (zu 16 Unzen) an trockenen Waaren und eben so viel für den Almud flüssiger Gegenstände, und wird bei der Abholung der Waare erlegt. Um Waaren und Produkte über fuͤnf Jahre hinaus bis zu 10 Jahren in den Zollämtern lagern lassen zu können, ist es erforderlich, daß die Eigenthuͤmer das Lagergeld für die verflossenen 5 Jahre zahlen und am Schlusse jedes folgenden Jahres pünktlich Zahlung leisten. Diejenigen Waaren ꝛe, welche nach fünfjaähriger Lagerung kein Lagergeld gezahlt
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oder in den folgenden Jahren Zahlung nicht geleistet ober gehn Jahre in den Zollstätten gelagert haben, sollen, wie bisher, nach A₰ 88 ig⸗
tägigen Vorankundigung öffentlich zur Versteigerung gebracht werden. Im Hauptzollamte zu Lissabon können trockene Gegenstände nur 2 Jahre, üssige nur 6 Monate in Lagerung bleiben. (Pr. EC.)
— In Montevideo ist vor Kurzem das Projekt aufgetaucht, zwi⸗ schen diesem Platz und Buenos Aires eine raeemn graphen⸗Verbindung anzulegen, welche später nach Parana weiter vrbe- werden soll. Die elektrische Telegraphie ist in den La Plata⸗ händern noch gänzlich unbekannt, während dieselbe in Chile schon Eingang gefunden hat. Ein zweiter Plan geht dahin, Montevideo durch eine TLelegraphen⸗Leitung mit dem etwa 20 Meilen nordöstlich davon gelegenen Hafen Maldonabo zu verbinden. (Pr. C.)
ü . Ln 2—
L. ctpalg, 22. April. Le; zig-Dresdener 295 Br. Löbau-Zittauer L.itt. A. 60 Ur.; Litt. B. Ksdeburg- Leipziger 264 Br.; do. II. Km. 242 lBr. Beclin-Ankaltische —. , n. —. Cöln- Mindener Thüringische 124 G. Friedr.-Wilb.-Nordbahn Altoöna - Kieler 1 Anhalt- Dessauer Landesbank -Actien Litt. A. u. h. 128 bEr.; do. Litt. C. 124 Br. Braunschweigische Bank-Actien 22 ½ r. Wenymarische BHank-Actien 109 Br. Oezsterreichische 5proz. Metallicques 81 ½ Ur 165A c- L00se —. 1864er National-Anleihe 92 ½
Ur. Preuseische Prämien-Anleihe —.
—,.— —
Aümnsanahasr, 22. April, Nachmittage 2 Uhr 33 Minuten. Etwas secster.
Sticglitz de 1855 90 ½1. 3p’702. Spanier 35 ½. 1 proz. Spenier 23 ½. National-Anleihe 81 ½ G. Disconto 7, 6 q1 pCt.
Getreidemarkh: Weinen loco ruhiger aber scst, ab auswartz wenig am Markt; ab Kiel 127 Pfd. medio Juni 117 bez. Rogten loco
stillce, ab auswärts unbeanchtet. Oel und Kaffec unverändert,
Fraukfurt a. M., 22. April, Nachmittage 2 Uhr 29 Minuten. Oesterr. Staatsbahn schwankend und höher, alle andern Oesterr. Fonde, Actien und Eisenbahnactien flauer. Lebhaster Umsatz.
Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 117. Preussische Kassenscheine 105 ½ Cböln-Mindener Eisenbahn -Actien —. Friedrich- Wilhelens -Nordbahn —. Ludwigshafen-Berbach 147 ½ Frankfurt- Hanan —. Berliner Wechael 105 v½ Br Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 118 Br. Pariser Wechsel 93. Amiterdamer Wechsel Wiener Wechzel 113 ½⅔ Frankfurter Bank-Aatheile —. 3proz. Spanier 38 . 1 proz. Spanier 24 ⁄%. Kurhessische Loose 40 ¼. hadische Loose 51. proz. Metalliques 78 ¼. 4 ½ p;roz. Metalliques 68 ½. 1864er Loose 10 Q9%6. Oesterreichisches National-Anlehen —. Oczterreichische Bank -Antheile 1124.
Wien, 23. April, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolf's Tel. Buz.) Staatseffckten sehr faet, Valuten billiger.
Silberableihe 92. 5proz. Matalliques 83. 4 ½ pr oz. Mevalliqguern 72½⅔ DBank-Actien 993 Rank -Int. -Sckeine Nordbabhn 215 v⅛. 155 4er 1.000e 109 ¼ National-Anlchen 84 ½. London 10, 11. Harnburt 77½ Paris 121 h½. G0ʃ 7 ½. Silber 4 ¾4
Anassterdanaa, 22. April, Nachmittags 4 Uhr. (Wolllr Tel. Bur.) Ocsterreichische Efsfekten etwas fester.
Schluss- Coure-H: Spror. sterreschische Narional-Anleihe 77 ½ Surer. Metalliques Litt B. 86 ⅛. 5proz. Metalliques 75 ½. 2 ½ pror Metallmgaer 39 ⅛. 1pros. Spanier 24 ¼3. 3proz. Spanier 38 7%. 5 proz. Russen Stieg-
lita de 1855 96 . Mezikaner 22 ℳ%6. Holländische Integrale 63 ¼¾. 8
Getreidemarkt: Weizen preishaltend. Roggen fest unâd leb halt. Raps pro Frühjahr 90, pro Herbat 77. Rüböl pro Frühjahr 50 ½¼.
Puris, 22. April, Nachmittage 3 Uhr. (WolltI, Tel. Bur.] Die 3pros begann, ats Consols von Mittags 12 Uhr ¼ höher als gestrige Schluss-Course (93 ½) gemeldet waren, 25 Centimes besser, als sie gestern geschlossen hatte, zu 69, 55, hob sich noch um 5 Centimes auf 69, 60, sank dann aber plötzlich auf 69, 25 und schloss in sehr matter Haltung zur Notiz. Alle Effekten waren angeboten. Consols von Mittags 1 Uhr waren ebenfalls 93 x¼ eingetroffen.
Schluss-Course: Spros. Rente 69, 30. 4 proz. Remte 91, 90. 3pros. Spanier — 1proz. Spanier — Silber-Arleihe —.
London, 22. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffe Tel Eur.)
Silber 61 ¼.
Consols 93 ½¼. 1proz. Spanier 25 ¾. Merikaner 23 8. HKaur dimer 90 ½. 5proz. Russen 105. 4& 5proc. Bvssen 95½.
Getreidemarkt: Englischer und fremder- Weinen ruhig. Prgist unverändert wie am vergangenen Montag. Alle Arten Frühjahre- getreide fest. , b
ELiverpoel, 22. April, Mitiags 12 Uhr. C¶(Foeleshe Tel. bur.) Baumwolle: 5 00 Balleu Urzszau. Preise bei guter Nachfragt gegen gestern unverändert.
1 Königliche Schauspiele.
Freitag, 24. April. Im Opernhause. (75te Vorstellung). Der Zweikampf. Oper in 3 Aufzügen, nach dem Franzuüsischen dee Planard: Le Pré aux Cleres. Zur deibehaltenen Musik von Herold, für die deutsche Bühne beardeitet vom Freihernrn von Lichten⸗ stein. (Hr. Wolff: Cantarelli.) Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause: Keine Vorstellung.
In Potsdam. Auf Allerhöchsten Befehl: Der geheime Agent. Lustspiel in 4 Akten, von F. W. Hackländer.
Billets zu dieser Vorstellung sind in der Kastellans⸗Wohnung im Schauspielhause zu Potsdam zu Preisen zu habensz Erster Balkon und erste Rang⸗Loge 1 Thlr. Parqauect und Der.
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