San nE H 8 „a 9 e wheses aebu⸗ Reheit e7e 8 L“ 8 8 1 sFKinanz⸗Ministerium. — Pei der heuke fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 116. Konigl. Klassen⸗Lotterie siel der 2. Haupt⸗Gewinn von 100,000 -Rthlr. auf Nr. 65,390; 1 Gewinn von 5000 Rthlr. siel auf Nr. 49,414; 3 Gewinne zu 2000 Rthlr. sielen auß Nr. 31,233. 43,294 und 67,499; 31 Gewinne zu 4000 Rthlr. auf Nr. 1300. 3915. 11,991. 14,725. 15,099. 15,604. 16,471. 21,335. 29,074. 31,996. 35,556. 39,875. 45,610. 48,239, 50,103. 55154. 57,247. 62,309. 62,774. 67,121. 81,569. 82,214. 82,585. 85,194. 86,240. 86,508. 86,963. 93,380. 93,681. 93,998. und 94,619. 35 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 316. 1639. 3482. 4852. 6319. 6420. 9143. 10,325.11,640. 18,849. 20,424. 30,659. 32,567. 33,741. 38,833. 40,102. 43,762. 45,447. 45,467. 52,988. 54,510. 57,123. 67,188. 67,282. 67,863. 69,410. 69,722. 75,737. 78,483. 84,209. 88,708. 89,068. 92,429. 92,549. und 93,922. 61 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 87. 589. 5269. 5630, 9148. 9628. 13,986. 16,183. 16,265. 17,464. 18,061. 19,379. 24,388. 25,768. 26,085. 30,795. 31,615. 32,716. 33,954. 34,206. 36,252. 37,294. 37,430. 39,008. 39,867. 39,953. 40,148. 41,010. 42,122. 45,863. 46,681. 48,675. 49,769. 50,426. 51,114. 51,668. 58,472. 59,997. 60,960. 61,292. 61,574. 64,609. 67,932. 69,055. 71,009. 71,212. 71,917. 74,007. 75,317. 77,108. 78,725. 79,068. 84,063. 85,586. 87,293. 91,513. 92,045. 92,565. 92,327. ¹Berlin, den 4. Mat 18575757. Königliche General⸗Lotterie⸗Direction.
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Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 10ten Division, von Brandt, von Posen.
Abgereist: Der Wirkliche Geheime Ober⸗ Finanzrath und Direktor der Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden, Natan, nach Karlsbad.
Der General⸗Major und Inspecteur der 1sten Ingenieur⸗ Inspection, von Prittwitz, nach Danzig.
Berlin, 4. Mai. Se. Majestaͤt der König haben Aller⸗ nädigst geruht: Dem Gesandten Grafen von der Goltz zu then die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Grie⸗ chenland Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Erlöser⸗Ordens zu ertheilen. 8.
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14- HH2 0
Preußen. Pots vam, 3. Maj. Nachdem Se. Majestät der König gestern im Stadtschloß hierselbst schon zeitig einige Vorträͤge entgegengenommen hatten, begaben Sich Allerhöchst⸗ dieselben zu Pferde nach dem Bornstädter Felde und wohnten da⸗ selbst dem Exerzieren des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß bei. Nächst⸗ dem wurden die gewöhnlichen Vorträge im Schlosse zu Sanssouci fortgesetzt, worauf Se. Majestät noch eine längere Spa⸗ zierfahrt machten. Mit der 12 Uhr Eisenbahnfahrt war in⸗ zwischen auch Ihre Majestät die Königin von Berlin einge⸗ troffen, Allerhöchstwelche sofort vom Bahnhofe ab eine Spazierfahrt unternahmen. Um 4 Uhr war bei Ihren Königlichen Ma⸗ jestäten im Stadtschlosse zur Feier des Tages der Schlacht von Lützen am 2. Mai 1813 Diner zu 70 Gedecken, an dem auch Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen und mehrere der König⸗ lichen Prinzen, die schon bei der Uebung des 1sten Garde⸗Regi⸗ ments zugegen waren, Theil nahmen. Gegen Abend arbeiteten Se. Majestat noch mit dem Minister⸗Praͤsidenten. Heute Vormittag wohn⸗ ten Ihre Königlichen Majestäten dem Gottesdienste in der Hof⸗ und Garnisonkirche hierselbst bei. Demnächst nahmen Seine Majestät der Köoöͤnig im Lustgarten die Parade der ersten Garde⸗Kavallerie⸗Brigade ab, bei welcher auch die hier anwesenden
Kniglichen Prinzen zugegen waren. Ihre Majestät die Königpin besanden Sich während derselben an den Fenstern des Königlichen Schlosses. Nachmittags fand bei Ihren Königlichen
Majestäten im Stadtschlosse hierselbst Diner en famille statt.
1 Berlin, 4, Mai. In der am 2ten d. M. abgehaltenen (32sͤten) Sitzung des Herrenhauses stand auf der Tagesordnung ein Schreiben des Herrn Minister⸗Präsidenten, zu dessen
Mittheilung, da es nur innere Angelegenheiten des Hauses betraf, dasselbe esne seehne Sitzung zu halten beschloß.
u2 — Das Haus der Abgeordneten genehmigte wiederholt
a febne⸗ (57-ten) Sitzung am Aten c. nach Erledigung geschäftlicher
t⸗. köezeisungen den Antrag dees Abgeordneten Wentzel: in §.
des esetzes wegen Revision der Actien⸗ und aͤhnlicher Gesell⸗
schaften im Stempel⸗Interesse zu setzen: „der Rechteweg sin⸗ det Psen Fuse Stempelstrafe, wie gegen andeve Stempelstrafen statt . emnächst wurde 5 Entwurf, betreffend die Revision er Actien⸗ und ähnlicher Gesfllschaften im Stempel⸗Inkeresse, als Ganzes angenommen. Es 1üe der Bericht über den Ent⸗ wurf wegen eines Gesetzes, die Aufhebung des §. 14 des Gesetzes
.
b chlissnat eh iIg: 1 ½½
8 Ausnahme ver auf dem linken Rheinufer belegenen Landestheile.
¼ Snnlad iInnaagnterhn E l “ Das Gesetz wurde abgelehnt.
Sachsen. Weimar, 2. Mai. Bei Eröffnung der gestrigen Sitzung des Landtags legte der Abgeordnete von Abendroth zunäͤchst mündlich, dann mit noch mehren Abgeordneten schriftlich gegen das (in Nr. 104 d. Bl. erwähnte) landesfürstliche Dekret, hinsichtlich seiner den Landtrag betreffenden Aeußerungen, Verwahrung ein, und der Abgeordnete Vicepräsident Fries kichtete an das groß⸗ herzogliche Staatsministerium die. Frage: „Welche Bedeutung hat der in dem höchsten Dekret vom 29. April gebrauchte Ausdruck: „das Verfahren des Landtags sei prinzipiell unzulässig.“ Soll damit namentlich ausgesprochen werden, daß der Landtag das Recht zu dem eingehaltenen Verfahren nicht habe?“ Hier⸗ auf erwiderte der Staatsminister von Watzdorf: „Dieser letz⸗ tere Ausspruch soll damit nicht gethan werden. Die verehrten Herren werden sich erinnern, daß ich in den Worten, die ich am
gierung erkenne das formale Recht zu dem Verfahren, wie es wirklich beschlossen worden ist, an; allein sie halte es der Rücksicht nicht entsprechend, die zwischen Regierung und Landtag genommen werden müsse, wenn ein allgemein heilsames Verfahren beobachtet werden soll; und von diesem letztern Standpunkt aus hat das höchste Decret gesagt, es sei das eingehaltene Verfahren diesen Rücksichten prinzipiell entgegen; das Wort prinzipiell unzulässig ist also auf dieses Verhältniß zu beziehen. (D. A. Z.)
4 Frankfurt, 2. Mai. In der Bundestagssitzung vom 30. April d. J. legte der Gesandte von Baiern die Arbeitsrapporte der Genie⸗ und Artillerie⸗Direction des Bundesfestung Landau für die Monate Januar, Februar und März d. J., dann den Nachweis über die Ergebnisse der Versteigerung einiger Appro⸗ visionnements⸗Artikel aus den Proviantbeständen der genannten Festung vor. Es kamen ferner Notizen über Eisenbahnen und deren Verwendbarkeit für militairische Zwecke, so wie der Standes⸗ ausweis eines Kontingents zum Bundesheere zur Vorlage und die erfolgte Publication des Bundesbeschlusses vom 17. März l. J. in Betreff des Schutzes dramatischer und musikalischer Werke ge⸗ gen unbefugte Aufführung in einem Bundesstaate zur Anzeige. — Der Gesandte von Hannover theilte mit, daß zwischen seiner
Vereinbarung über das Finanzkapitel der Landesverfassung er⸗ zielt worden und hierdurch der Bundesbeschluß vom 19. April 1855 zur pollständigen Erledigung gekommen sei, was die Ver⸗ sammlung zur befriedigenden Kenntniß nahm. — Auf Vortrag des für den Vollzug des Art. 14 der Bundesakte niedergesetzten Ausschusses wurden Beschwerden von Mitgliedern der vormaligen Reichsritterschaft über Beeinträchtigung ihres durch Artikel 14 der Bundesakte und durch königliche Declaration vom 8. Decem⸗ ber 1821 festgestellten und gewährleisteten Rechtszustandes der Königlich württembergischen Regierung zur Aeußerung mitgetheilt. — Der Militairausschuß erstattete Bericht über eine zwischen Baiern und Württemberg vorbehaltlich allerhöchster Ratification ab-⸗ geschlossene Uebereinkunft in Betreff der Personalverhältnisse der bei der Geniedirection der Bundesfestung Ulm anzustellenden Offiziere und Beamten, und es beschloß die Versammlung, nach dem Gut⸗ achten der Militair⸗Convention gedachte Uebereinkunft gutzuheißen, und dabei ihre Befriedigung über die bereitwillig erfolgte Erledi⸗ gung dieser Angelegenheit auszusprechen. Endlich wurde das Ge⸗ such eines früheren Offiziers der vormals schleswig⸗ holsteinischen Armee um Gewährung eines Bezugs aus Bundesmitteln ablehnend beschieden, da der Beschluß vom 6. April 1854 auf den vorliegenden Fall keine Anwendung finden konnte. (Fr. Bl.)
Großbritannien und Irland. London, 2. Mai. Mit einer in Southampton angekommenen amerikanischen Post, welche Nachrichten aus den Staaten am Stillen Meere bringt, ist die Mittheilung eingetroffen, daß es dem englischen Schiffe „Pearl“ gelungen ist, die beiden zum Geschwader des peruanischen Insur⸗ gentenführers Vivanco gehörigen Schiffe, welche den englischen Dampfer „New⸗Granada’ geplündert hatten, zu kapern. 8 An Stelle des zurückgetretenen Frederick Peel ist Sir James s den zum Unter⸗Staatsfecretair im Kriegsministerium ernannt worden. 1
Das Geschwader des Admirals Lyons ist in Malta angekom⸗ men. Man hatte auf den 28. April zu Ehren desselben große Fest-⸗ lichkeiten veranstaltet.
In der gestrigen 2b, enethne hatten sich die Lords nicht zahlreich eingefunden. Sir Augustus Clifford, der Bote mit dem schwar⸗ zen Stabe, lud die Unterhaus⸗Mitglieder vor die Schranken des Ober⸗ hauses. Eine ziemliche Anzahl der Volksvertreter, ihren neuen Sprecher, Herrn Denison, an der Spitze, erschienen. Nachdem die Mitglieder des Hauses der Gemeinen und die Kommissare sich, wie es der Brauch er⸗ heischt, dreimal gegenseitig verbeugt hatten, ergriff Herr Denison das Wort und sagte: „Mylords! Ich habe Ew. Herrlichkeiten davon in Kenmniß zu sehen, daß, den Befehlen Ihrer Majestat gehorsam Ihrer Majefraͤt getreue Gemeine in der Ausübung ihres unzweifelhaften Rechtes und Privilegiums
zur Wahl eines Sprechers geschritten sind und daß ihre Wahl auf mich gefallen ist. Ich erscheine jetzt vor Ihren Schranken und unterwerfe mich in
Montag an sie richtete, wiederholt hervorgehoben hatte, die Re⸗
höchsten Regierung und der allgemeinen Ständeversammlung eine
Kanzler,
ichern, daß Ih Ihrer hohen
ist. Ihre Majestät
Mit tiefer Gunsten der Gemeinen des vereinigten Köͤnigreichs dur
23. April zu Messina vor Anker gegangen. 8 sind für ne französische Flotten⸗Station an den Donaumündungen
5
emuth der huldreichen Genehmigung Ihrer Majestät.’, Der Lord⸗ Cortes am 1. Mai im Namen der Koönigin gelesen hat, ist fol⸗
b ij twoͤrtete, ent⸗ welcher iim Namen der Königlichen Kommissare an ..
egnete: “ Wir haben den Befehl erhalten, Ihnen — be re Majestät von Ihrem Eifer im Staatsdienste und von
ie Ihnen von Ihren treuen Gememen Seahegugg gten 2- kerfüllen 8 vollkommen überzeugt
enehmigt und bestätigt Ihre Ernennung. † m grö 85 Vergnügen. Der Sprecher: Mathe Dankbarkeit beuge ich mich dem Be⸗ Pflicht, im Namen und zu ch eine vnterthdige jijon i und unzweifelhaften Rechte und Privilegien zu beau⸗ I 1- ange bas 376e gegen vhercgs g. vragfsg⸗ Seslagegen erson und Diener geschützt zu sein, - et h legendeit es vehehen, 1. 8 ich selbst betrifft, so bitte Auslegung gegeben werde. Was Wmih 2nerd e so ihe. ich unterthäͤnig, daß man jeden Feh er, 8 Keiühh in d. ü iner ichten begehen sollte, allein mir und lüs Mrajeßtät v Gemeinen zur Last legen möge. F. n „Kanzler: „Herr Sprecher! Wir haben ferner den Befehl erha ten, Sie davon in Kenntniß zu setzen, daß Ihre Majestät alle von 81 ihrer Königlichen Vorgänger ihren getreuen Gemeinen e pipasb en n 8 bewilligten Rechte und Privilegien mit dem größten Vergnügen bes , ig. Was Sie selbst betrifft, mein Herr, so ist uns, obgleich Ihre ajesta weiß, daß es einer solchen Versicherung nicht bedarf, befohlen haj 9. Ihnen zu versichern, daß Ihre Majestaͤt Ihren Worten und Han üngeh stets die günstigste Auslegung geben wird.“ Nachdem der Sprecher un die anwesenden Unterhaus⸗Mitglieder nochmals eine feierliche Vasbengung mit den Kommissaren ausgetauscht hatten, zogen ste sich zurũ 8 „8 am vorigen Tage unterbrochene Vereidigung der Peers wurde hier
fortgesetzt. 1 vaat Frankreich. Paris, 1. Mai. Die Baulust bemächtig sich 88 und mehr auch der Provinzen. Das Schuldenmachen wirkt so ansteckend, daß sich die Gesetzentwürfe wegen Lokal In⸗ teressen, die regelmäßig mit Anleihen endigen, in wahrhaft er⸗ schreckender Weise im gesetzgebenden Körper mehren. Da dieser Körper bereits über 400 Mill. für solche Luxusbauten bewilligt hat, aber V nur um so heftiger bestürmt wird, so kam es gestern zu einigem Sträuben, und ein neuer derartiger Gesetzentwurf war auf dem V Punkte, verworfen zu werden, wurde jedoch zuletzt blos an die Kommission zu genauer Prüfung zurückverwiesen. b zum Gesetzentwurfe über die Mobiliar⸗Kredit⸗Belastung gemacte enn⸗ dement ist vom Staatsrathe noch nicht zurückgekommen; der Gesetz⸗ Entwurf wegen Bewilligung von 185,000 Fr. für Ankauf Fas Longwood auf St. Helena wurde in gestriger Sißzung süeeg Der künftige Gouverneur soll 12,000 Fr. Gehalt beziehen, glei denen der kaiserlichen Schlösser. — Der Kaiser hat einen von den Geldern zur Ermunterung für Wisse nschaften und Künste zu zahlen⸗ den jährlichen Beitrag von 5000 Fr. dekretirt, der in die Pas des Literaten⸗Vereins (Société des gens de lettres) zur Ver⸗ wendung für Unterst ützungen und Vorschüsse an Mitglieder 1 Vereins gegeben werden soll. In dem Berichte des Unterrich g⸗ Ministers wird als Empfehlung angeführt, daß dieser Verein schon wanzig Jahre aus mehr denn 500 Mitgliedern, großentheils thã⸗ tigen Schriftstellern, besteht, um das Eingehen ihrer Honorare zu sichern unr eine literarische Armenkasse zu gründen. — Der Minister des Innern hat an die Präfekten ein Umlauf⸗Schreiben erlassen, worin er sie auffordert, Auswanderungslustige davor zu warnen, sich als „Kolonisten“ in Ackerbau⸗Unternehmungen für die argen⸗ b onf öderation anwerben zu lassen, da nur freie, mit einem Einrichtung ausreichenden Kapitale versehene Auswande⸗ rer dort ihr Fortk ommen finden, die „Kolonisten“ aber enttäuschungen entgegen gehen. 8 2 ee asaee gez ha 8e Füstg et von den zwischen dem Constantin und dem Prinzen Jerome, dem Prinzen Napoleon und der Prinzessin Mathilde ausgetauschten Besuchen und dem in der russischen Gesandtschaft erfolgten Empfang einer großen Anzahl angesehener Personen Bericht ab und schließt ve der Bemerkung, daß der russische Prinz Nachmittags auch allein un zu Fuße einen Spaziergang in die Stadt gemacht habe. — Diesen Morgen hat die französische Literatur durch den Tod des Dichters Alfred de Musset einen herben Verlust erlitten. — Gestern Gemeinderath der Hauptstadt die Anlage eines Boulevards von Chaillot, der von der Barriere de l'Etoile ausgehen soll,
auferlegten wichtigen
recher mit dem 2 Ehrerbieiung und
fehle Ihrer Majestät, und es ist jatzt meine
beschlossen. Die Ausführung wird ungefähr 20 Millponen kosten. V
Zugleich wurde ein mit Herrn Varaigne geschlossener Vertrag über die Boulevards Beaujeun und Monceaux genehmigt. Eine sehr leb⸗ hafte Verhandlung soll diesen Beschlüssen vorausgegangen sein. 8 Der Dampf⸗Aviso „Averne“ und die Fenocher esa Kasf riere“ sind, aus Toulon und Civitagvecchia ommend, Meureen g Diese beiden Fahrzeuge
bestimmt. — Die Kosten des Neubaues der St.⸗Michaels⸗Brücke
mit 1 99. Abbruch vorgestern begonnen wurde, sind auf 1,080,000 ranken veranschlagt.
8 8, Wadrid, 2. Mai. Der Wortlaut der Thron⸗ rede, welche Marschall Narvaez in Eröffnun 8⸗Sitzung der
Mitwirkung und
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Die Genugthuung, welche ich fühle, daß ich mich in Ihrer Mitte besinde, war 8 größer, zumal ⸗seit den Verhanblungen, welche das Königreich bewegt und erschüttert haben; doch ich hoffe, daß die göttliche
ürsehung diese Genugthuung noch steigern mird, penn win, mit Ihrer Ihren Bemühungen, aus Bler Herzen das Undenken an so traurige Ereignisse verwischen, wie es aus meinem serzen bereits verwischt ist: dies wird das einzige Mittel sein, alle Spanier nach dem⸗ selben Ziele hinzulenken, und unser Vaterland zu dem Nange wieder zu erheben, den es einnehmen muß, und von dem die Zwietracht und hie Entzweiung seiner Kinder allein es haben herabsteigen lassen.
Mit wahrem Troste kündige ich Ihnen die Wiederherstellung unserer freundschaftlichen Beziehungen mit dem heiligen Stuhle an. Die Schwie⸗ rigkeiten, welche einem so erwünschten Ziele entgegen standen, sind durch meine Regierung ausgeglichen worden, und ich habe einen Gesandten mit dem Auftrage nach Rom geschickt, in meinem Namen die heiligen Bande wieder anzuknüpfen, welche die spanische Monarchie mit dem gemeinschaft⸗ lichen Vater aller Gläuhigen verbinden. Auch empfinde ich das geoͤßte Vergnügen, Ihnen die Herstellung unserer Beziehungen mit unserem alten Verbündeten, dem Kaiser von Rußland, anzeigen zu koͤnnen.
Unsere diplomatischen Beziehungen zur mexikanischen Republik wur⸗ den in Folge von beklagenswerthen Verhältnissen unterbrochen, doch hoffe ich, daß diese Unterbrechung nur vorübergehend sein wird. Die mexika⸗ nische Nation und Regierung haben bereits angefangen, zu beweisen, daß sie nicht geneigt sind, Handlungen, die der Gerechtigkeit und Menschlich⸗ keit so sehr widersprechen, zu den ihrigen zu machen, indem sie dieselben unbestraft lassen, und daß sie Spanien, mit dem sie durch so viele Bande verknüpft sind, nicht zwingen wollen, Genugthuung für solche Beleidi⸗ gungen zu verlangen. b
Die öffentliche Ruhe und die innere Sicherheit sind vollständig ga⸗ rantirt und haben zu gestatten vermocht, in aller Freiheit und ohne Unordnung zu den Gemeinderaths⸗Wahlen, wie zu denen für den gesetz⸗ gebenden Körper zu schreiten. Desgleichen habe ich mich ohne Furcht den mütterlichen Anregungen meines Herzens überlassen können, indem ich eine so allgemeine und vollstaͤndige politische Amnestie bewilligte, daß es auch nicht Einen Spanier giebt, der von den Segnungen derselben ausgeschlossen wäre und dem die Thore seines Vaterlandes nicht offen säaäͤnden. — Meine Regierung legt Ihnen eine wichtige Maßregel vor: die auf Beschränkung der Zutritts⸗Bedingungen begründete Senats⸗Reform; die Vereinigung der Senatorwürde mit den höchsten Aemtern der Kirche und des Staates, und die Einführung der Erblichkeit als eines neuen Ele⸗ mentes der Stetigkeit und Kraft und als eines Mittels, in bleibender Weise die glorreichen Namen derer aufrecht zu erhaltey und zu bewah- ren, welche in der Vor⸗ und Jetztzeit dem Vaterlande gedient und dasselbe verherrlicht haben. 2
Zu rechter Zeit werden Ihnen die Budgets des laufenden und des naͤchften Jahres vorgelegt werden. Sie werden daraus das Streben meiner Regierung erkennen, Ihnen zur Gutheißung die nöthigen Ver⸗ G besserungen und Veränderungen vorzulegen, um die Staats⸗Einkünfte mit den Ausgaben mittels bleibender Hülfsquellen ins Gleichgewicht zu setzen, und ich zähle auf Ihre Anstrengungen und auf Ihre Mitwirkung, um ein Ergebniß zu erlangen, ohne welches weder die Finanzen noch der Kredit jemals zu ihrer vollständigen Entwickelung gelangen können. 89
Auf solche Weise zum gemeinsamen Besten zusammenarbeitend, die alten Gegenstände der Zwietracht und des Mißtrauens der Vergessenheit anheimgebend und stets dem Beistande der goͤttlichen Fürsehung ver⸗ trauend, hege ich die feste Ueberzeugung, daß wir in ganz kurzer Zeit unser Vaterland glücklich und wohlhabend sehen werden, was, wie ich nicht bezweifle, Ihre einzige Hoffnung, wie mein glühendster Wunsch ist
Aus Madrid vom 2. Mai wird telegraphirt: „In ihrer gestri⸗ gen Sitzung schritten die Cortes zur Bildung der Büreaux. Mar⸗ kinez de la Rosa ward zum Prästdenten des Kongresses und Maquiera, Fereira, Alonso und der Graf von Vista Hermosa wur⸗ den zu Vice⸗Präsidenten erwählt.“ . 81
Türkei. Konstantinopel, 24. April. Zur Regelung der kirchlichen Angelegenheiten der griechischen Gemeinde im Sinne des Hat⸗Humayum wird eine Kommisston niedergesetzt. Jsemail Pascha
erhad Pascha sind ins Exil abgegangen. 81. 8 8 887 1le a- ist am 1. Mai der Postdampfer mit Nach⸗ richten aus Konstantinopel vom 24. April eingetroffen, die sehr unerheblich sind. Die Tscherkessen bereiten große Einfälle auf russisches Gebiet vor, die jedoch wohl so gefährlich nicht wer⸗ den dürften, wenn die Russen im Voraus, wie hier, gewarnt wer⸗ den. Rußland hält mehrere mohamedanische Anführer der Kosaken des Schirwan gefangen. 84
Aus Marseille, 2. Mai, wird die Ankunft der levantinischen
Post mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 23. April ge⸗ meldet. Jsmail Pascha, Oberbefehlshaber der anatolischen Armee, übernimmt das Kommando der Armee des Arabistan. — Durch Kaiserlichen Erlaß des Sultans werden die griechischen Bischoͤfe auf⸗ gefordert, die 1856 dekretirten Reformen in der Verwaltung des Kultus zur Ausführung zu bringen. — Ein aus Tripolis kommen⸗ des türkisches Schiff mit 45 Sklaven an Vord wurde auf Requi⸗ sition des englischen General⸗Konsuls mit Beschlag belegt; der Ge⸗ meinderath von Smyrna hat hierauf die Sklaven auf freien Fuß
etzen lassen. 1b
8 89b „Pays“ wird aus Wien berichtet, daß die Wahlen von der walachischen Regierung auf den 15. Juni festgesetzt waren. Die Vereinigungsparsei bleibt sich ihres Erfolges gewißhß —
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