“ n8⸗eCoupon zu der ghorner Kreis⸗Obligation, zweite Serie 3 iber Lhaler Preußisch Courant
üitt 8224
Irnhaber dieses empfängt 127. Dezember 18. bis 3. Januat 18 in der Zeit vom 126 Juni bis . Junli 18. gegen Mackgabe bieses Coupons an halbjährlichen Zinsen von der Freis⸗ sFommunal⸗Kasse in Thorn, oder bei einem bekannt zu machenden Handels⸗ hause in Berlin z haler Thorn, den ..ten
im Freise 3
Ministerium.
Stoots
Staats
Per Redacteur und Rendant des Preußischen mäßig
Anzeigers, Schwieger, ist in dieser Eigenscha t angestellt worden.
8
nwel, Gewerbe
Arbeiten. Bekanntmachung der unterm 25. Mai 1857 erfolg⸗ ten Allerbhöchsten Genehmigung Nachtrags der vereinigten Hamburg Magde⸗
4
eines
zu dem Statut burger Dampfschifffahrts⸗ Compagnie. Vom 8. Juni 1857.
Des Königs Matestaͤt haben den nach den notariellen Akten vom 21. Mai 1856 und 9. Februar 1857 von der General⸗=Ber* sammlung der vereinigten Hamburg⸗Magdeburgern Dampfschifffahrts⸗ Compagnie beschlossenen Nachtrag zu ihrem unterm 29. April 1850 bestätigten Statut mittelst Allerhöchsten Erlasses vom 25. Mai d. J. zu genehmigen geruht, was nach Vorschrift des §. 3 des Gesetzes über Actien⸗Gesellschaften vom 9. November 1843 mit dem Be⸗ merken bekannt gemacht wird, daß der oben erwähnte Nachtrag mit der Bestätigungsurkunde durch das Amtsblatt der Königlichen Re⸗ gierung in Magdeburg zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.
Berlin, den 8. Juni 1857.
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
von der Heydt.
Bekanntmachung vom 15. Mai 1857 — betreffend die Eröffnung der für die Dauer der jedesmaligen aison bestehenden T elegraphen⸗Stattion 8 zu Langenschwalbach.
November 1855 (Staats⸗Anzeiger [Nr. 269.
Reglement vom 1. 273. S. 2001. 2025. 2033.)
Die für die Dauer der jedesmaligen Bade⸗Saison bestehende
92q
Telegraphen⸗Station zu Langenschwalbach wird in diesem Jahre, mit Genehmigung Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, vom 15. Juni ab in Wirksam⸗ keit gesetzt.
Für die Beförderung von Depeschen nach resp. von Langen⸗
schwalbach gelten die Bestimmungen des Reglements vom 1. Novem⸗
ber 1855. Berlin, den 15. Mai 1857.
Königliche Telegraphen⸗Direction.
1.“ ““ I1“ “ 1 v1““
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenhbeiten.
Die Berufung des Hülfslehrers am Gymnasium in Dortmund Theodor Perschmann, zum ordentlichen Lehrer an der Real⸗ schule in Nordhausen ist genehmigt worden.
betreffend die Gewährung von Darlehnen auf Wolle.
“
Die Hauptbank wird auch in diesem Jahre auf Wolle, deren
Niederlegung in die Speicher der Bank geschehen kann, Darlehne
gewähren. Die Versicherung der in die Bankspeicher abgelieferten Wolle gegen Feuersgefahr wird auf Verlangen der Verpfänder für deren Rechnung Seitens der Bank besorgt, und können die HParlehne, mittags in den Bankspeichern aufgelagert sein wird, noch an vemselben Tage bei der Haupt⸗Bank⸗Kasse in Empfang genommen werden.
Anträge auf Bewilligung von Darlehnen sind an die Bank⸗ Taratoren Bauer, Bernard, Lietzmann, Natorff und Parrisius zu richten, von denen einer oder mehrere an Wollmarktstagen im Bankgebäude anzutreffen sein werden.
Berlin, den 16. April 1857.. “
9
Angekommen: Se. Hoheit der Prinz Olden burg, von St. Petersburg. v“ “
Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lleutenant und Com mandeur der Sten Division, von Branden stein, nach Frank surt a. v. Oder
Bekanntmachung 9. Junt 1857 — betreffend begangene Baumfrevel auf Sta ats⸗Chausseen
vom
Im Baubezirke Berlin sind in neuerer Zeit auf der Berlin⸗ Kasseler, Berlin⸗Strelitzer und Berlin⸗Stralsunder Chaussee nam⸗ hafte Frevel an jungen Bäumen verübt worden, ohne daß es den Chaussee-Aufsehern bet der strengsten Kontrole hat gelingen wollen, den Thäter zu entdecken
Mit höherer Genehmigung wird daher demjenigen eine Be⸗ lohnung von 50 Rthlr. zugesichert, welcher den Thäter diesen Bgum⸗ frevel so nachweist, daß derselbe zur gerichtlichen Untersuchung ge⸗ zogen und bestraft werden kann.
Potsdam, den 9. Juni 1857.
Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.
Summarische llebersicht der immatrikulirten Stuvdirenden auf der Albertus⸗Universität zu Koönigsberg in Pr. von Ostern bis Michaelis 1857.
Von Michaelis 1856 bis Ostern 1857 waren Studirende vorhan⸗ den, einschließlich von vier nachtraͤglich Immatrikulirten.. Davon sind a) gestorben ....
) in der Matri Roe.) abgegangen.
wenn die dafür verpfändete Wolle bis 3 Uhr Nach⸗
ven
Es sind demnach geblieben..
In diesem Semester sind immatrikuli Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirende 8 NRIar Inlaͤnder Ausländer
Die theologische Fakultät zaäͤblt
₰△ der Die jurk 1 Julaͤnder Ausländer
Inländer Ausländer
Inlaͤnder mit dem Zeugniß der Reife b) Inländer, ohne Zeugniß der Reife, auf Grund des §. 36 des Reglements vom Juni 1834 immatrikulirt, KEc) Ausländer.
kultät zähblt. 8
Außerdem besuchen die Vorlesungen:
witz, so wie in Naumburg wurde der Stoß verspürt.
veutsch⸗evangelische Kirchenkonferenz den 11. Juni festgestellt.
Baiern auf der Rückreise von Paris nach München zum Besuch des Großherzogs
1113
a) bei der pharmaceutischen Studien⸗Kommission inseribirte Pharmaceuten .. . . . ... b) mit bes. Genehmigung des zeitige
Es nehmen also im Ganzen an den Vorlesungen Theil
Nichtamtliches.
Preußen. Münster, 9. Juni. Gestern Abend nach 9 Uhr sind Ihre Königliche Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Preußen und der Prinz Friedrich Wilhelm auf dem jesigen Bahnhof eingetroffen, bewillkommt von den Spitzen der Militair⸗ und Civilbehörden. Während alle Glocken unserer Stadt in Bewegung waren, begaben sich die Herrschaften in bereitstehenden Wagen zum Schlosse. (Westf. Z.)
Köln, 10. Juni. Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich
Wilhelm von Preußen traf gestern Abends 10 ¾ Uhr, von
Münster kommend, mit dem Courierzuge der Köln Mindener Bahn auf dem deutzer Bahnhofe ein. Nach daselbst eingenommenem Souper benutzte Se. Königl. Hoheit den Courierzug der Rheinischen Eisenbahn zur Fortsetzung der Reise nach London. (Köln. Ztg.)
Zachsen. Leipzig, 10. Juni. Ueber den Erdstoß am
7. Juni laufen auch heute von vielen Orten Sachsens Nachrichten
wo er namentlich in dem Theile an der In Falkenstein wurden sämmtliche Häuser Callenberg, Waldenburg, Mittweida,
in, so aus Wurzen, Mulde bemerkt wurde. rschüttert; in Grünhain,
Langenleuba⸗Oberhain, Oebderan, Stollberg, Wildbach, Schlema,
artenstein, Stein, Langebach, Brand, Eibenstock, Johanngeorgen⸗ tadt, wie im benachbarten Böhmen, Annaberg und Jöhstadt, auch n den zwei Stunden von Hof entfernten Orten Trogen und Zedt⸗ (D. A. Ztg.)
Eröffnungsfeierlichkeit für die ist nunmehr auf — Die Konferenzmitglieder werden sich in er Wartburgkapelle versammeln zu einem feierlichen Gottesdienste,
Ei 11
bei welchem Herr Probst Dr. Nitzsch aus Berlin die Predigt hal⸗
en, Ober⸗Hofprediger Dr. Ackermann aus Meiningen den litur⸗ ischen Theil leiten wird. (2. Zt;.)
Baden, 8. Juni. Morgen früh wird der König Mayx von
und der Großherzogin dahier eintreffen. Der König wird einen Tag hier bleiben und dann ohne weitern Aufent⸗
halt in seine Residenz zurückkehren, wo der König zum Frohn⸗
leichnamsfest wieder anwesend sein will.
(Karlsr. Z.)
Württemberg. Wildbad, 8. Juni. Heute Abend ist Ihre Majestät die Kaiserin⸗Wittwe von Rußland wohlbehalten n Wildbad eingetroffen. (W. St. A.)
Großbritannien und Irland. London, 9. Junt. Die „Times“ schreibt: „Wir sind zu der Mittheilung ermächtigt,
daß Ihre Majestät die Königin und Se. Königliche Hoheit der
Prinz Albert, begleitet von der Prinzeß Royal, dem Prinzen von Wales, der Prinzessin Alice, dem Prinzen Alfred und Sr. König⸗ ichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, Manchester am Montag, den 29. Juni, besuchen werden. Die
Königliche Gesellschaft wird dem Earl von Ellesmere die Ehre er⸗
förmlichen Besuch abstatten.
vweisen, während ihres Aufenthaltes in Worsley Hall, seinem Land⸗ sitze in der Nähe von Manchester, zu verweilen. Ihre Majestät wird der Ausstellung am Dienstag, den 30sten d. Mts., einen Am Mittwoch, den 1. Jult, wird das Ausstellungsgebäude reservirt, um privatim von der Königin besichtigt zu werden. Die Rückkehr Ihrer Majestät nach London
wird voraussichtlich am Donnerstag, den 2. Juli, erfolgen. Der
8
Bernstorff statt.
—
zurück.
Ihre Majestät begleitende Staats⸗Secretair wird der sehr ehren⸗ werthe Sir G. Grey sein.“ Gestern fand im preußischen Ge— sandtschaftshotel die Taufe der jüngsten Tochter des Grafen von Ihre Käönigliche Hoheit die Prinzeß Royal wohnte der Feierlichkeit als Taufpathin bei; auch Prinz Albert war anwesend. Ihre Königliche Hoheiten trafen um 1 Uhr auf
der preußischen Gesandtschaft ein, blieben nach der Taufe zum
Frühstück da und kehrten um halb 4 Uhr nach Buckingham Palace
Nach Depeschen unseres Gesandten zu Bogota, O'Leary, war die Differenz zwischen den Vereinigten Staaten und der Republik Neu⸗Granada auf dem Wege der Ausgleichung. Der neue Prãa⸗ sident schickt den Obersten Espinella nach Washington, um die Sache
zu beenden.
In der gestrigen Oberhaussitznng überreichte Earl Grey eine Petition, in welcher ein Herr W. P. R. Sheddon sich darüber beschwert, daß er von Verwandten, deren Obhut er waäͤhrend seiner Kindheit an⸗ vertraut gewesen auf betrügerische Weise seiner Rechte als britischer
Unterthan und des ihm zukommenden Erbtheiles beraubt worben sei- Der edle Lord stellte den Antrag, daß die Angelegenheit einem Sonder⸗ Ausschusse überwiesen werde. Die Sache führte zu einer langen Dis⸗ kusfion. Schließlich wird der Antrag Lord Grey's auf Einsetzung eines Sonder⸗Ausschusses mit 19 gegen 11 Stimmen verworfen.
IJn der Unterhaus⸗Sitzung wurde die auf den parlamentarischen Eid bezügliche Bill zum zweiten Male verlesen. Als das Haus im Be⸗ griffe stand, sich als Subfidien⸗Comité zu constituiren, lenkte Viscount Goderich die Aufmerksamkeit auf den letzten Bericht der Kommission, welche über das bei den Civil⸗Anstellungen beobachtete System ihr Gut⸗ achten abzugeben hatte, und beschwerte sich darüber, daß man bei der Anstellung der Beamten das Prinzip der freien Wettbewerbung nicht in ausgedehnterem Maße zur Anwendung bringe. Der Schatzkanzler entgegnete, die Regierung halte es nicht für wünschenswerth, bei Be⸗ setzung von Suhaltern⸗Posten im Verwaltungsfache dieses Prinzip zu be⸗ folgen; doch werde ein jeder, dem eine solche Stelle verliehen werden
solle, vorher einer Prüfung unterworfen werden. Im Comité wurden
hierauf die noch übrigen Positionen des Heer⸗Budgeis bewilligt und di verschiedenen Artikel des auf Actien⸗Gesellschaften begtisr besäi⸗ entwurfes genehmigt. — 10. Juni. In der gestrigen Unterhaus⸗Sitzung ward die auf die Aussteuer der Prinzeß Royal bezügliche Bill zum zweiten Male verlesen, und der Entwurf zum Ehescheidungs⸗Gesetze ging in der ihm von der Regierung gegebenen Form durchs Comitz. Seitens der Regie⸗ rung ward ferner ein die schottischen Irrenhäuser betreffender Geseß⸗ entwurf eingebracht. 8 1
FrNrankreich. Paris, 9. Juni. An der gestrigen Diskus⸗ sion des Senates über das Militair⸗Strafgesetzbuch nah⸗ men acht Senatoren Theil, darunter Marschall Pelissier, General Bourjolly und der Präsident des Staatsrathes. Schließlich erklärte mit 99 gegen 4 Stimmen der Senat, daß er sich der Promul⸗ girung des Gesetzes nicht widersetzen wolle. Sodann wurde vom Vicomte von Sulean der Bericht über das Bankgesetz vorgelesen.
Von den 104 Senatoren, die bei der Abstimmung zugegen waren, sprach sich nur ein einziger gegen den Gesetzentwurf — EKie Liste der Oppositions⸗Kandidaten, auf der sich um den General Cavaignac eine Gruppe von konstitutionellen Monarchisten und ge⸗ mäßigten Republikanern reiht, gilt noch nicht für geschlossen, da zwei der koalisirten drei Blätter („Siecle“, „Presse“ und „Débats“) dieselbe in ihrer jetzigen Zusammensetzung noch nicht durchweg be⸗ fürworten wollen. Die Regierung hat der Vertheilung des repu⸗ blikanischen Wahl⸗Manifestes keine Hindernisse in den Weg gelegt.
—Der Befehlshaber Reine 5 nse“ b Weisung em ehlshab „der. „Reine Hortense 4 Herr Selva, hat
einer neuen nordischen Reise des Prinzen Napoleon die Kere! auf welcher derselbe schließlich in Petersburg den Besuch des Groß⸗ fürsten Constantin erwidern würde.
Aus Calais, 9. Juni, Abends, wird telegraphirt: „Die Her⸗ zogin von Mecklenburg⸗Strelitz und ihr Sohn sind an Bord des Dampfers „Vivid“ aus England eingetroffen. Ihre Hoheiten werden sich sofort nach Paris begeben, um daselbst mwit dem Her⸗ zoge von Mecklenburg⸗Strelitz zusammenzutreffen.“
Spanien. Madrid, 5. Juni. Ueber die Unruhen in Carthagena meldet die „Espana“: „Trotz der Aufforderungen wollen die Handwerker weder arbeiten noch nach Hause gehen, wes⸗ halb die Provinz in Belagerungs⸗Zustand erklärt wurde. Die Be⸗ völkerung bleibt theilnahmlos.“ — Die Königin hat mehrere Per⸗ sonen begnadigt, welche wegen der letzten Ereignisse in Valencia zu den Presidios verurtheilt waren; andern wurde der Rest der Strafzeit erlassen.
Ans Madrid, 8. Juni, wird telegraphirt, daß die Regierung dem Kongresse den Vertrag wegen der mit Mireès u. Comp. ab⸗ geschlossenen Anleihe vorgelegt habe, daß die Lebensmittelfrage sich wesentlich günstiger zu gestalten beginne, daß die Händel mit Mexriko noch immer nicht zu einer Lösung gedeihen wollen.
Italien. Bologna, 7. Juni. Große Vorbereitungen zum Empfange Sr. Heiligkeit des P apstes, der übermorgen hier erwartet wird, sind getroffen. Von Faenza traf derselbe gestern in Imola ein, wo er heute weilt. In Civitavecchia sind zwei Schiffe aus Newcastle mit den Schienen für die immer mehr der Vollendung sich nähernde Eisenbahnstrecke von Rom nach Civitavecchiag ein⸗ getroffen. 1
Türkei. Wie der pariser „Presse“ aus Konstantinope vom 30. Mai berichtet wird, hatte die Konferenz der Bevollmäch⸗ tigten statt. Preußen, Sardinien und Rußland sind in der Donau⸗ fürstenthümer⸗Frage einig, und der Großvezier und der Minister der auswärtigen Angelegenheiten erkannten an, daß diese den rich⸗ tigen Standpunkt, dem pariser Vertrage entsprechend, einnehmen. Die beiden Kaimakams werden dahin zielende Instructionen erhalten.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 5 Junt. Die gestern Vormittagbegonnenen gemeinschaftlichen Berathungen aller 4 Stände des Reichstages über die Eisenbahn⸗ Frage wurden gestern Abend und auch heute wiederum, sowohl in einer Vormittags⸗, als in einer Abendsitzung, fortgesetzt. Den