rüers Perraarneesesae. ecaee⸗ ,]
Vernehmen nach, in ziemlich dürftigen Umständen befindet. Zu den Mitgliedern des Ausschusses gehören Dickens, Bulwer, Macready, Thackeray u. s. w.
In der gestrigen Unterhaus⸗Sitzung stand auf der Tagesordnung die Diskussion über den die Abänderung des parlamentarischen Eides betreffenden Gesetzentwurf. Sir F. Thesiger und Bentinck uͤberreichten Petitionen, welche gegen die Bill gerichtet sind. Zu Art. 1, welcher an Stelle des Suprematseides und des Abschwörungseides eine einzige (früher vollständig mitgetheilte) Eidesformel gesetzt wissen will, stellte Deasy den Verbesserungs⸗Antrag, statt der Worte „kirch⸗ liches oder geistliches Supremat“ die Worte „weltliches oder bürgerliches Supremat“ aufzunehmen. Er bezwecke damit, be⸗ merkte er, bei der Eidesleistung den Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten aufzuheben. Es sei nicht mehr zeitgemäß, von denen, welche sich zu den Grundsätzen des Christenthums bekennen, bei ihrem Eintritte ins Parlament eine Erklärung darüber zu verlangen, welcher besonderen Kirche sie angehoören. Der an der Spitze der Negierung stehende edle Lord habe zwei wichtige Stellen aus dem protestantischen Eide ausgemerzt, jedoch die auf die katholische Kirche bezüglichen Stellen beibehalten, was für die Katholiken beleidigend sei, da es den Anschein habe, als hege man Mißtrauen gegen sie in Bezug auf ihre Loyalität. Man habe allerdings früher Einwände gegen die Zulassung von Katholiken zum Parlamente er⸗ hoben, jedoch nie daran gedacht, aus dem parlamentarischen Eide eine Ga⸗ rantie zu Gunsten der anglikanischen Kirche zu machen. Diese Kirche habe nie etwas von der Zulassung der Katholiken zum Parlamente zu
Nicht die Katholiken, sondern die schottischen Puritaner, gten Erbfeinde jeder kirchlichen Dotation, seien die eigentlichen anglikanischen Kirche, die in der Anhänglichkeit des eng⸗ ste Bürgsch fin Lord Palmerston ent⸗ bei Debatte alles zu vermeiden 1 r religiöse Fragen hervorzu⸗ 8 es wünschenswerth sei, eine einzige, für Jedermann passende Eidesformel einzuführen, und wenn es im katholischen Eide Stellen gäbe, die er modifiziren könnte, so würde er dieselben nicht beibehalten. Allein es handle sich gegenwärtig nicht um Aufhebung oder Beibehaltung von Unterscheidungen zwischen Pro⸗ testanten und Katholiken, sondern um eine Modification der Eidesformel in Hinblick auf den Zweck, den Juden den Eintritt ins Parlament zu ermoöͤglichen. Er bekämpfe das Amendement, weil es Gegenstände mit einander vermenge, die ihrer Natur nach nichts Gemeinsames hätten. Wenn man den von den Katholiken zu leistenden Eid mit in die Debatte hineinziehe, so gefährde man das Schicksal der Bill. Wenn aber das Haus das Amendement verwerfe, so erkläre es damit keineswegs, auch einem besonderen, später etwa zu machen⸗ den Vorschlage in Bezug auf den katholischen Eid feindlich egenübertreten zu wollen. Drummond meinte, es sei besser, sich auf die Redlichkeit der Menschen zu verlassen, als sie durch Eide binden zu wollen. Das beste Mittel, dem gefürchteten Einflusse der katholischen Geistlichkeit auf die weltlichen Angelegenheiten Englands entgegen zu arbeiten, bestehe in der Verbesserung des Volksunterrichts. So lange die Bibel verbreitet sei, fürchte er kein weltliches Supremat des Pabstes, und aus diesem Grunde werde er für das Amendement stimmen. Stapleton erklärte, er sei mit dem im Amendement ausgesprochenen Prinzip einverstanden, halte aber das von dem Urbeber besseiben ein⸗ geschlagene Verfahren nicht für zweckdienlich und werde daher gegen bas Amendement stimmen. Auch Walpole bekämpfte das Amenbement. (Die Abstimmung ist bereits in Nr. 140 d. Bl. telegraphisch gemeldet.)
Frankreich. Paris, 16. Juni. Im Ministerium des Auswärtigen wurde diesen Nachmittag 2 Uhr eine Konferenz⸗Sitzung gehalten, in welcher die Ratificationen des Neuenburger Vertrages ausgewechselt wurden. — Die Abreise des Kaisers nach Plombieres ist auf den 28. Juni festgesetzt. Nach dem Aufenthalte in Plombières wird der Kaiser einen Besuch in der Sommer⸗Residen;z der Königin Victoria in Osbornehouse machen. — Am 20sten tritt der russische Gesandte, Graf Kisseleff, einen zweimonatlichen Urlaub an und wird am 6. Juli mit Kaiser Alexander II. in Kissingen zusammentreffen.
Spanien. Madrid, 12. Juni. Die Volkszählung in Madrid, welche im Jahre 1845 nur 188,227 Seelen ergab, erreichte 1857 288,511, d. h. 92,284 Seelen mehr. — Hinsichtlich der Reise des Hofes nach St. Ildefonso ist, der „Espana“ zufolge, noch nichts beschlossen. Erst wenn die Königin den fünften Monat der Schwangerschaft erreicht haben wird und die Aerzte eine Luft⸗ veränderung für angemessen finden, wird Näheres bestimmt werden. — Nach den letzten Berichten aus Melilla ist der General⸗Artillerie⸗ Kommandant des Distrikts dort angekommen, um diese Waffe zu inspiziren. Der Kaiser von Marocco ließ die Grenz⸗Stämme ernst⸗ lich mahnen, jede Feindseligkeit gegen Spanien sein zu lassen.
b Italien. Florenz, 13. Juni. Laut Angabe des „Monitore Toscano“ wurden bei dem Brande des Theaters von Livorno 88 Personen verletzt und 62 getödtet.
Griechenland. Aus Athen, 4. Juni, wird telegraphi gemeldet, daß die Reise der Königin Amalle nach PehrsFasc beschlossene Sache sei. Die griechische Regierung hat der Gesell⸗ schaft zur Ausbeutung der parischen Marmorbrüche ihre besondere Beihülfe und Unterstützung zugesichert.
Türkei. In Marseille traf am 16. Juni die levantinische Post mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 7ten ein. Da⸗
1
nach sind die Beziehungen zwischen Herrn von Thouvenel und
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Ir'er,
begreife er
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Reschid Pascha fortwährend vortrefflich und erfreut der Großwesir sich noch immer großer Popularität. Nußland und Polen. St. Petersburg, 10. Juni.
Aus Persien berichtet der „Kaukasus“ ausführlich über den glän-
zenden Empfang des russischen Gesandten General Melikoff am Teheraner Hofe. Derselbe überreichte ein Schreiben des Statt⸗ halters am Kaufasus, voll von Versicherungen in Betreff der ob⸗ waltenden freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rußland und Persien und des herzlichen Einverständnisses beider Nachbarstaaten.
Amerika. Am 3. April d. J. hat in Montevideo vdie Auswechselung der Ratificationen des von Preußen im Namen
des Zollvereins mit der orientalischen Republik abgeschlossenen
Handelsvertrags stattgefunden.
Paris, Mittwoch, 17. Junt. (Wolff’s Tel. Bur.] Wahlbülletin Cavaignac'’'s ist vertheilt, vie Kandidatur Goubd⸗ chaux' an den Ecken angeschlagen worden.
Paris, Donnerstag, 18. Juni, Morgens. (Wolffs Tel. Bur.) Der „Siscle“ hat eine neue Verwarnung erhalten, weil er ber Opposition den ausschließlichen Besitz ver Prinzipien bes Jahres 1789 vindizirt. Der „Siécle“ hat bereits zwei Verwarnungen erhalten, die Regierung läßt aber dem Wahlkampf volle Freiheit und unterdrückt deshalb nicht vas am weitesten gehende oppo⸗ sitionelle Organ.
Gestern Abend wurde vie Zproz. auf dem Boulevarb zu 68 45 gehandelt.
Kopenhagen, Mittwoch den 17. Junt, Abende. (Wolff' Tel. Bur.) Die „Berlingsche Zeitung“ sagt: In ver Minister⸗ Konferenz sei die ablehnend lautende Antwortsnote auf vdie Inter⸗ pretationen der deutschen Großmächte angenommen, werbe jeboch erst nach einer am Freitage zu haltenden Sitzung ves Geheimen Staatsraths abgehen. b b 8 1
Statistische Mittheilungen.
— Ueber die Zahl der im Jahre 1856 an sämmtlichen preußischen Gymnasien geprüften Abiturienten und Maturitäts⸗Aspiran⸗ ten giebt die „Pr. C.“ nach amtlichen Quellen folgende Zusammen⸗ stellungen: 1
1) Probinz Preußen. Zur Prüfung auf den 15 Ghmnasien
waren 272 Schüler angemeldet, 48 mehr als im vorigen Jahre. Davon find zurückgetreten 16, zurückgewiesen 21; das Zeugniß der Reife haben erhalten 185 und das Zeugniß der Nichtreife 50. Hierbei ist zu hbemerken, daß erst im September 1855 die Anstalt zu Deutsch⸗Crone zu einem vollständigen Gymnafium erhoben wor⸗ ben ist, und bis jett daselbst eine Abiturienten⸗Prüfung noch nicht stattgefunden hat. Provbin; Brandenburg. Auf den 17 Gymnasien, der Nitter⸗ akademie zu Brandenburg und dem Päbagogium zu Züllichau waren zur Prüfung 317 Schüler angemeldet. Davon sind zurückgetreten 20, zurückgewiesen 12; das Zeugniß der Neife haben erhalten 246, und das Zeugniß der Nichtreife 39. Auf der Nitterakabemie in Brandenburg haben Prüfungen im Jahre 1856 nicht stattgefunden. Provinz Pommern. Auf den 8 Gymnasien und dem Koͤnig lichen Päͤdagogium zu Putbus waren zur Prüfung 101 Schüler angemeldet. Davon sind zurückgetreten 13, zurückgewiesen 5; das Zeugniß der Reife haben erhalten 75, das Zeugniß der Nichtreife 8.
Auf dem Friedrich⸗Wilhelms⸗Gymnasium zu Greifenberg find noch
keine Abiturienten entlassen worden. Provinz Schlesien. Auf den 20 Gymnasien und der Ritter⸗ Akademie zu Liegnitz waren zur Prüfung 341 Schüler, 36 weniger als im vorigen Jahre, angemeldet. Davon sind zurückgetreten 48, zurückgewiesen 9; das Zeugniß der Reife haben erhalten 241, und das Zeugniß der Nichtreife 43. Provinz Posen. Auf den 7 Gymnafien waren zur Prüfung 147 Schuüler, 7 mehr als im vorigen Jahre, angemeldet. Davon find zurückgetreten 10, zurückgewiesen 23; das Zeugniß der Reife haben erhalten 101, das Zeugniß der Nichtreife 13. Die Realf zu Krotoschin ist erst unterm 8. Mai 1854 in ein sches . nasium umgewandelt worden und hat im Jahre rienten⸗Prüfung abgebalten Provinz Sachsen. Auf den 16 Gymnasien, dem Pädagogium zu Halle, der lateinischen Hauptschule Pädagogium des Klosters Unser lieben Frauen zu Landesschule zu Pforta und der Klosterschule zu zur Prüfung 268 Schüler angemeldet. 5, zurückgewiesen 9; das Zeugniß der und das Zeugniß der Nichtreife 10. Provinz Westfalen. Auf den 12 Gymnasien waren zur Prüfung 325 Schuͤler angemeldet. Davon find zurückgetreten 20, zurückgewiesen 2; das Zeugniß der Reife haben erhalten 262, und das Zeugniß der Nichtreife 41.
8) Rhein⸗Provinz und die hohenzollernschen
1 * I
— v“ vP1I1I1“X“ 1 den 19 Gymnasien, der Nitterakademie zu Bebburg und dem Gym⸗ nasfium zu Hedingen in den hohenzollernschen Landen waren zur Prüfung 338 Schüler angemelbet. Davon sind zurückgetreten 3, zurückgewiesen 4; das Zeugniß der Neife haben erhalten 305, bas Zeugniß der Nichtreife 27.
Gewerbe⸗ und Hanvels⸗Nachrichten.
Ueber den gegenwärtigen Stand des Gewerbebetriebes im Regierungsbezirt Merseburg erhalten wir einen ziemlich eingehen⸗ den Bericht, welchem zufolge in vielen Zweigen der vortigen Industrie sich jetzt ein regeres Leben entfaltet. Die Ziegeleien und Kalkbrennereien haben durchgängig volle Beschäftigung. Die Webereien besgleichen. Die mit Anfertigung von Pianofortes beschäftigten Fabriken in Zeitz haben schon seir einem Jahre so bebeutenbde Aufträge, baß sie benselben kaum zu genügen vermbgen. Auch die Kattun⸗ und Wollenbeuckfabriken in Eilenburg sind lebhaft beschäftigt und haben einen Standpunkt erreicht, vermöge bessen sie mit bden ersten verartigen Fabriken bes In⸗ und Aus⸗ landes konkurriren können. Die ECigarrenfabrication in Helitzsch und Weißenfels wirb mit steigender Lebhaftigkeit betriehen, und bie in Naumburg bestehenbe Champagnerfabrik hat in biesem Frühjahr be⸗ reits 1000 Eimer Wein verarbeitet und 90,000 Flaschen gezogen Eine Paraffinfabrik zu Nehmeborf im Zeitzer Kreise ein Actien⸗ unternehmen läßt viel Braunkohlensteine verfaufen und Ziegelsteine in erheblichem Umfange fabriztren; bie Fabrik selbst ist in ben Paulich⸗ keiten jetzt ziemlich beendet unb wirt. in kurzer Zeit mit Herstellung von Photogen beginnen. Die zahlreichen Zuckerfabriken bes Negierungsbetirke haben in der letzten Betrielsperiobe gute Nesultate erzielt unbd zus Er⸗
nährung ber aärmeren Klassen ber Beyhlkerung sehr viel beigettagen. — V Der Verbienst ber Handwerker in den kleinen Stäbten war seither troß ver höheren Preise ihrer Arbesten, des theuren Nohmaterials wegen, ein
sehr geringer. Die Mehrzahl berselben arbeitet ohne Gehulfen, und. Viele haben aus Mangel an Mitteln zur Beschaffung bes Materials sich sogar genöthigt gesehen, bas⸗ Professtonsgemwerbe ganz einzustellen und zur Verrichtung von Handarbeiten ihre Zuflucht zu nehmen. An Arbeit
überhaupt fehlt es gar nicht; vielmehr zeigt sich ein Mangel an Arbei⸗
tern, und in Folge dessen ein Steigen bes Lohnes, namentlich für bie gewoͤhnlichen Lagelböhner. Auch bei den im Bau begriffenen Zweig⸗Eisen⸗ bahnen von Wittenberg nach Leipzig unb von Weißenfels nach Gera hat eine gute Zahl Arbeiter Beschäftigung gefunden. (Pr. C.)
. Die in Bern bevorstehende schme izerische Inhu strie⸗Aus⸗ stelbung, beren Eröffnung zum 1. Jult angekünbigt wirh, iß die britte Ausstellung dieser Art in bder Schweitz An einem zwechmätigen L0f! zu verselben fehlt es in Vern nicht, inbem bos am Aarberger Thot er⸗ haute Waffenbepot und Exerzierhaus, wo sie stattfinber, btei Stodwerke von 210 Fuß Länge und 60 Fuß Breite F Diesem Ge⸗ häͤube ist außerbem noch ein aus Holz aufgeführtern Anbau von 100 Fuß Länge angefügt worden. Die mit der ganzen Einrichtung der Auésstellung verbundenen nicht unhebeutenben Kosten werben zum größten Theil bdurch bie Beiträge der Centeal Regie⸗ rung, so wie der Kantone gebeckt. Obenan steht ber Bundesrath, mit einer Bewilligung von 30,000 Fr., und ber⸗ Kanton Pern mit einem Beitrag von 10,000 Fr. Die überhaupt zur Bestreitung ber Ausgaben bis jetzt beigesteuerte Summe soll sich auf 100,000 Fr. belaufen, und zwar ohne Hinzurechnung bes Ertrages einer Anzahl vonmn 20 Francé⸗ Actien, welche auf den Namen ber Inhaber ausgestellt fint, und biese zum stänbigen Besuch ber Ausstellung berechtigen. Der Eintrittéspreis fuͤr jebden sonstigen Besuch ist auf 1 Fr. pro Person angesetzt.
Vor einiger Zeit (S. Nr. 124 b Bl.) ist der Fortschritte gebacht, welche das Wegebauwesen in Spa nien allmälig gemacht hat. Im Jahre 1856 waren, wie wir bamals schon bemerkt haben, 9874 Kilometer Staatsstraßen vollenbet, 2126 Kilometer im Bau. Namentlich in den letzten 12 Jahren ist in diesem Punkte bort mehr geleistet worden, als in irgend einer anberen Epoche. Es find jeßt auch bereits gar nicht un erhehliche Summen, welche die spanische Negierung aue bem Litel: „Wegebau“ vereinnahmt, wenn schon dieselben neuerbings — seitvem einige Eisenbahnstrecken dem Verkehre übergeben worden find sich hereits wieder etwas verringert haben. Die Netto⸗ Einnahmen von den Kunst⸗ straßen betrugen nämlich im Jahre 1844 erst 7,313,933 Nealen (563,700 Lhaler), im Jahre 1845 8,144,735 N., im Jahre 1846 9,509,584 R., im zahre 1847 10,822,555 R., im Jahre 1848 10,677,600 N., im Jahre 849 11,244,022 N., im Jahre 1850 11,771,970 N., im Jahre 1851 2,199,568 N., im Jahre 1852 12,474,820 Nt., im Jahre 1853 13,267,973 „im Jahre 1854 aber nur 11,847,381 N., im Jahre 1855 wieder 2,287,013 und im Jahre 1856: 12,303,312 Nealen ober 878,800 haler preußisch Courant. Diese Einnahme wird von 28 Kunst⸗ traßen, welche zusammen 5739 Kilometer messen und auf denen ämmtlich Wegegeld erhoben wird, erzielt. Die Hebegebühren und zerwaltungskosten betragen durchschnittlich 1,500,000 Nealen oder 07,000 Rthlr. Die Zahl der Hebestellen beträgt 149. Auf die inzelnen Hebestellen kommen durchschnittlich 39 bis 40 Kilometer Wege⸗ trecke. Im Durchschnitt nimmt man fuͤr den Kilometer Kunststraße in Spanien 175 Rthlr. ein; die Verwaltungskosten betragen 18 RNthlr.; es leiben also 157 Nrhlr. Netto⸗Einnahme. — Die bedeutendsten spanischen Kunststraßen laufen fast sämmtlich von Madrid aus; es find dies die Straßen von dort nach Bartelona (764 Kilometer), nach Sevilla (639 K.), nach Corunna (586 K.), nach Irun (476 K.), über Albacete nach Valencia (395 K.) und über Cabril nach Valencia (340 K.); ferner die Straßen von Madrid nach Badajoz (390 K.) und nach Corunna 301 K.), endlich die Straße von Madrid nach Barcelona (354 K.).
2 84 s Oenerreichlsche Hanz Aarbenle 1255
111p“ 11““ 111A“ “.“ 1
Leipzlg, 17. Jani. ELeipzig - Dresdener 291 Dr. Löba: Zitauer Littr. A. 60 Br.; do. Littr. B. Magdecburg- Leipziger I. Em. 261 ½ Br.; do. II. Em. 242 B-⸗ Berlin - Anhaltische 142 i G. Berlin- Stettiner 144 ½ 6. Cöln -Mindenes Thüringische 125½ 6. Friedr.- Wilh. Nordbahn —. Altona -Kieler —. Anhalt - Dessauer Hraunschweigise he Banl Actien 122 Hr. Weimarise he hank Actien“ 111 Brv. Oesterreichische 5proz Meta liques 91 ½ Hr. 1354er L00e —. 1854 Nallonal-Anleihe 82 ¾ 6 Preuseische Prömien-Anleihe
Stettin, 18. Juni, 1 Uhr 55 Minuten Nachmittags. (el. Dep deceo Staats- Anzeigers.) Weizen 76 — 93, Jani 86. Roçggen 50—51 bez Jani -= Jali, Jall= August 50 hben. u. Hr., September Oktobern 50 ½ — 49 ½ hezn 3 50 h. 8 Frühjahr 51 b e2 — 50 ¼ 42 z 50 6 Sgirnus 12 ½ b2
Jani- Jali, Jall-August 12 ½ „ bez. u. I- Röüböl 17 ½¼ Br., Jam 16 ¼1
11., Septembe: Oktober 15 ½ HIr.., 15 ¼ Le⸗
Hamhoerg , 17. Jant, Hechmhtatz 2 Ch⸗ 42 Mmuten Sch⸗ fest, be-* gescheftslos, 11147 Hlussen lecbhaf’
Sueglutz de 1856 100 ½¼ 2pr20⸗ Spernle, 35 ¾ 1 proz. Spanier 24 ½ Harlonzl-Anleihe 22 ½ 6 pro² Russen 102¼ ◻ MHecsikaner 11 ü-⸗ Dis- ante 60 X, 62 5Ct
Getreidemarkt: Weizen 10co fest, aber ruhig, da zu hoch ge- halten, ab auswins anversndern kogen 1200ο vpveröndert, ab aus- wbris wenig offerirt, Jall-August 2 höher gehorn Oecl 10 32 ½, pro Herbet 312¼ pr Fröhlahe- 30½ Kalfce festen Markt, wenig oflferirt
Frankfrart a. M., 17. Jant, Rachmittggs 2 Uhr 30 Mwoten. Spanische Fonds niedriger, österreichische matt, un Allgemcinen weni- ge!¹ lebhaft
Schlass - Couree: Neucste Pre 28818 che Anlcihe 115 ¼. Preusslscke. 1 8
Kassens- heine 10 —¼ Cöln Mindener Kisenbahn A 7 tien . Fiüecdriechk —
Wilhelmms - Nordbahn 59 Ladwigshafen-Bezbach 153 ½. Frenkfurt- Hanau — herlinern Wecheael 1054 Hamburgern Weckscl 85 ½ Lon- doner Wechsel 117 ½. Parlser Wechsel 9247. Amtterdemer Werb- ac! Wiener Wechael 114½ Frankfurte Bank-Anchele —. 2 1 Lr02 Sᷓpanie: 25 % Kurhezses Loose 404. Hadische Loose 51 ½ 5 proz. HMetalliques 79 4 1poroz MewHiquee 69 ½ 185467 Loose 106 ¼ Oesterreickisches Nauong-*4 ulehen 21
r02 Spanier 383 he 2
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Anmnnzterdarm 17 Jasni, Nachmihate 4 UOhv- (Woll' Tel. Bur.) Schluse-Course 5proz bsterreich. Netonal-An eihe 7½. 5pror. Acetan. „4 & ⁸½ Litt. B 88 ⅔ 5p; 02ꝙ L- cane eb2 77 — 2½ rrn Uüeralsn es 1 38 .. 5pͤrox. EKussen
— 90 ½ Mezkaner 20 .
27692 1 n 1 81 . 7 94¼. 1 P 02 Spe Ikhen * 27No 2
8 pr Dr Spamber
Hiollsaᷣdache Iutetgral« 62½ 89 84
2ber stille. Kogten geschafts¹o⁵
Getrelidem a⸗ 2; Weczen 1 gomnmnell. Rüböl pro Herbst 47 ½
Hap;s ro Herbsn 94 ½, Pr0 Fröbl! 2
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Paris, 17. Jani, N=cbhiittete 2 Uhr. (Wollte Tel Bur) Die erwartete Herabsetzung des Bank Disconte wuo, wie es mee, In Folge dessen eroHncte die Sproz ivs wenlg günstiger Suimmung zu (½8, 65, wich bis 65, 50, süez auf 68, 70 und schloss in schr träger Hahtang zur Notiz. Consols von Mitate 12 Okr and von Mittags 1 Uhr waren gleichleutend 93 ½ eintetroflen.
Schluss-Course: 2proz. hente 68, 55 4 ½ pror. Kenle 91, 60 pr02⁷ Snanler . 1pr0z. Spanier — Slber-Agleie 90 ⅔
morgen nicht eintreten
London, 17 Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl.,, Tel. Bur.) Sibe- 61 ¾⅔ De⸗ Cours de* 23 proz Rente abs Paris v0E Mittags 1 Chb- war 68, 70, von Mitatzs 1 ½ Uhr 68, 75, von Mittats 2 Cbrzr 68, 60 21 meldet.
Consols 93 1 pror¹. Spanier 26 Merlkazner 22 Hardiner S9. 5proz HRussen 110. 4 „proz. IHEuasen 958.
Getreidemarkt Preise von englischem und fremden Wemen,
s0 wie von allen Arten 8 etreide geten vertaenteber. MNontat
Inveröndert. LIvYerpPpo*nl, 17 Haum woIle; 5000 HBallen
Freitag, 19. Juni. Im Opernbause. 1051e Vorstellung Königl. Balletmeister P. Taglio⸗ eu Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗ 8
Vorstellung.
schauspielhause. Mit aufgehobe⸗ von Venedig. Trauerspiel Spemona, als Gastrolle
1“
Keine Vorstellung.
zuspielhaus⸗Abonnenten, welche ihrt Pläßze des Frl. Seebach benutzen wollen, wervern Vorstellung, Vormittags 11 Uhr reservert⸗