1
Pavnin, 21. Juli, Nachmittag 3 Uhr. (Wolfl', Tel. Bur.) Con- sols von Mittage 12 Uhr waren 92 ⅛ gemeldet; man wollte an der Börse der Bank sich vermindert habe. Die 3 proz. erösfnete zu 67, 55, hob sich auf 67, 60, wich auf 67, 35, stieg auf 67, 45 und schloss belebt aber ziemlich matt zur Notiz. Consols von Mittags 1 Uhr waren unverän-
wissen, dass der Baarvorraih
Papiere waren angeboten. dert 82 ⅛ eingetroflen.
Schluss-Course: Spanier —. 1proz. Spanier —.
3pröz. Rente 67, 35. 4 ⁄p Silber-Anleihe 88.
1416
1—
ellian
Lladin Werth- Al ir 2
Mittel⸗Preise.
roz. Rente 92. 3 proz.
1
den 23. Juli.
1das, In,
“
3 Akten von Hoguet.
8J111“1“
Königliche Schauspiele. Zum Wiederbeginn der Vorstellungen: Frreitag, 24. Juli.
oder: Die Wunderlampe. t in Musik von Gährich. Anfang 7 Uhr.“
Im Opernhanse.
Großes Zauber⸗Ballet
““
vTT“
Der Billet⸗Verkau nt Donnerstag, Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. “
“ 8
1161““
Kodßnigliches Kreisgericht zu Perleberg, I. Abtbeilung,
am 15. Juli 1857.
Auf die Anklage des Königlichen Staats⸗An⸗
waltes ist durch den Beschluß vom 27. April 1857 die Untersuchung wider den Arbeitsmann
Friedrich Pruetz, der 37 Jahre alt, zu
Wilsnack geboren und zu Groß⸗Lüben ortsan⸗ gehoͤrig ist, wegen widernatürlicher Unzucht nach
. 143 des Strafgesetzbuches eröffnet und der Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 18. September d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer Nr. 1 im Rathhause zu Perleberg anberaumt worden.
Derselbe wird daher zu diesem Termine mit der Aufforderung, zur festgesetzten Stunde pünkt⸗ lich zu erscheinen, die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brin⸗ gen oder solche uns dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, und unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei seinem Aus⸗ bleiben in contumaciam der Beweis aufgenom⸗ men und das Urtel gefaͤllt und verkündet wer⸗ den wird.
Als Belastungszeugen sind:
) die Wittwe Gragert, Anna Dorothee, ge⸗ pporne Klitzing, und 2) die verehelichte Arbeitsmann Dahms aus
Groß⸗Lüben
vorgeladen. “ 8
Bekanntmachung. Gegen nachgenannte Personen: 1) den Seefahrer Carl Ferdinand Keller, ge⸗ boren am 30. August 1831 zu Deutsch⸗ Plassow, Stolper Kreises, ein Sohn der gegenwärtig in Flinkow wohnenden Büd⸗ ner Kellerschen Eheleute, den Seefahrer Martin Ludwig Burow, ge⸗ boren zu Goershagen, Stolper Kreises, am 11. Februar 1831, ein Sohn der daselbst noch lebenden Wittwe Burow, den Seefahrer Johann David Ludwig Will, geboren zu Rowe, Stolper Kreises, am 14. Februar 1831, ein Sohn der in Rowe lebenden Altsitzer Willschen Eheleute, 4) den Seefahrer Wilhelm Eduard Schadewitz, welcher am 4. Dezember 1831 zu Lauen⸗ burg geboren, ein Sohn des daselbst ver⸗ storbenen Aktuarius Schadewitz und dessen gegenwartig in Stolpmünde lebenden Wittwe ist, den Seefahrer Ernst Ferdinand Kaminski, geboren in Schmolfin, Stolper Kreises, am 10. Dezember 1831, ein Sohn des daselbst verstorbenen Schuhmachers Ernst Kaminski und dessen daselbst noch lebenden Wittwe, Ernestine, geb. Kropp, den Seefahrer Franz Rudolph Suchrau, geboren in Schmolsin, Stolper Kreises, am 21. März 1831, ein Sohn der daselbst noch lebenden Invaliden⸗ Unteroffizier Johann 1 e. “
:) den Seefabhrer rl iedrich Marto⸗ lotk, geboren in eiebrich Stolper Kreises, am 31. August 1831, ein Sohn
deer daselbst verstorbenen Buͤdner Martolock⸗ schen Eheleute,
[1682]
8
hiesigen Koͤnig⸗ Gemäßheit des
Gesetzes vom 10. März 1856 und des §. 110 des Strafgesetzbuchs erhobenen Anklage, weil sie ohne Erlaubniß die Königlich Preu⸗ bischen Lande verlassen und sich dadurch ddeem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen gesucht haben,
und durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts bvom heutigen Tage die Untersuchung eröͤffnet worden.
Zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf
den 30. Oktober d. J., Vormittags
10 Uhr,
an hiefiger Gerichtsstelle und zwar im Sitzungs⸗ saale angesetzt, zu welchem die obengenannten 7. Angeklagten, deren gegenwärtiger Aufenthalt nicht bekannt ist, oͤffentlich mit der Aufforde⸗ rung vorgeladen werden, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brin⸗ gen, oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Bei ihrem Aus⸗ bleiben wird mit der Untersuchung und Ent⸗ scheidung in contumaciam verfahren werden.
Stolp, den 9. Juli 1857.
Koͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[1459) Ediktal⸗Citation.
Auf die Anklage der hiesigen Staatsanwalt⸗
schaft vom 9. Juni 1857 ist gegen
1) den Johann Friedrich Beher aus Bran⸗ denburg, geboren am 3. Januar 1832,
2) den Carl Friedrich Filzhut aus Branden⸗ burg, geboren am 3. September 1832,
3) den Carl Friedrich Wilhelm Ferdinand Gärtner aus Brandenburg, geboren am 8. Februar 1832, den Heinrich Adolph bon Knobelsdorf aus Brandenburg, geboren am 23. Januar 1832,
5) den Karl Julius Alexander Meyer aus Brandenburg, geboren am 18. Juni 1832,
6) den Ernst Louis Nobst aus Brandenburg, geboren am 26. Juni 1832,
7) den Otto August Grundmann aus Rathe⸗ now, geboren am 10. Dezember 1832, deren zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, die Untersuchung wegen Auswanderung aus den Koͤniglich preußischen Landen ohne Erlaubniß, behufs der Entziehung aus dem Militairdienst,
eingeleitet worden und haben wir zum münd⸗
lichen Verfahren einen Termin auf 1 den 29. September 1857, Vormittags 11 ½ Uhr,
in unserem Geschaͤftslokale hierselbst anberaumt,
wozu die Angeklagten mit der Aufforderung vorgeladen werden, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung die⸗ nenden Zeugen und sonstigen Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche uns der⸗ gestalt zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden köͤnnen.
Erscheint Einer oder der Andere der Ange⸗ klagten nicht, so wird gegen denselben mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden.
Brandenburg, den 12. Juni 1857.
Köͤnigliches Kreisgericht, Abtheilung I.
[1443] Nothwendige Subhastation. Das den Jakob Sudermann’'schen Eheleuten gehörige, hierselbst aub Nr. 334 des Hypotheken⸗ buchs belegene Grundstuͤck, bestehend aus einem Wohnhause nebst einer Roßmühle und andern
21. September 1857, E“ 140 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstebenden Termine
2
Nebengebäuden, ferner 18 Morgen 14 ◻Nuthen
Nadikalacker, 8 Morgen Antheil an dem s. g. wüsten Felde, 152 ◻ Nuthen und 9 Morgen 72 —⁵Nuthen Wiesen, zusammen abgeschätzt auf 8003 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf., soll
am 4. Januar 1858, Vormittags
11 Uhr und Nachmittags 4 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle im Wege der Sub⸗ hastation verkauft werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gericht zu melden.
Mewe, den 18. Juni 1857. “
Königl. Kreisgerichts⸗Kommission II. *
[1567] —
In dem Konkurse über den Nachlaß des zu Thorn am 27. März a. c. verstorbenen Kauf⸗ manns Wilbelm Beuth werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkurs⸗ gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechts⸗ hängig sein oder nicht, mit dem dafür ver⸗ langten Vorrecht
bis zum 27. Juli d. J. einschließlick bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzu⸗ melden und demnächst zur Prüfung der sämmt⸗ lichen, innerhalb der gedachten Frist angemel⸗ deten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des sonals auf
den 24. August d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts⸗Nath Henke, im Verhandlungszimmer des Gerichts⸗ gebäudes zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhand⸗ lung über den Akkord verfahren werden.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ zufügen.
Jeder Gläubiger,
welcher nicht in unserem
(116te Vorstellung )
definitiven Verwaltungs⸗Per⸗
Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der
Anmeldung seiner Forderung einen am biesigen
Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be⸗
rechtigten Bevollmaͤchtigten bestellen und zu den
Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen
Beschluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht
vorgeladen worden, nicht anfechten. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Kroll, hierselbst zu Sachwaltern bvorgeschlagen. Thorn, den 6. Juli 1857. 9 Köͤnigliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
[2302] Bekanntmachung.
In der bei uns verhandelten Schillingschen Nachlaßsache sind den beiden Ge⸗ schwistern Henriette und Joseph Nosinski, Kinder der verehelichten Schuhmacher Rosinski geb. Schilling, 376 Thlr. zugefallen. Da der Auf⸗ enthalt der Geschwister Rosinski unbekannt ist, so werden dieselben event. ihre Erben aufgefor⸗
85
8
Oloff und Simmel
Susanne
8
—
dert, sich bei uns spaͤtestens in dem am
zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt, und obiger Betrag den sich legitimirenden Erben wird ausgehändigt werden. e
Vormittags
Neuwedell, den 17. November 1855. 89
Koͤnigliche Kreisgerichts⸗Kommission.
8* Ruhr⸗Sieg Eisenbahn.
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S 8 —
Die bei Ausführung der Nuhr⸗Sieg⸗Eisenbahn auf der 1sten Section zwischen Limburg und Genna vorkommenden Erd⸗, Planiru ngs⸗ und Befestigungsarbeiten sollen, in 3 Loose getheilt, im Wege öffentlicher Submission verdungen werden.
Die betreffenden Entreprisebedingungen und Submissionsformulare liegen nebst den zugehö⸗ rigen Berechnungen und Plänen in unserem hiesigen Centralbaubüreau und in unserem Ab⸗ theilungsbüreau zu Altena zur Einsicht offen;
aauch köͤnnen Abdrücke der Ersteren gegen Er⸗
stattung der Kosten an beiden Orten in Em⸗ pfang genommen werden.
Qualifizirte Unternehmungslustige werden ein⸗ geladen, ihre Anerbietungen versiegelt und mit der Aufschrift:
„Offerte zur Uebernahme von
Erdarbeiten“
ersehen, bis zu dem auf b
Freitag, den 7. August 1857, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine, in welchem die Entsiege⸗ lung in unserem vorerwähnten Geschäftslokale hierselbst stattfinden wird, portofrei an uns
einzusenden. 8
Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß den Offerten ein Exemplar der durch Na⸗ mens⸗Unterschrift anzuerkennenden Bedingungen,
so wie der Nachweis der hinterlegten Caution
beizufügen ist, da Offerten, welche diesen Erfor⸗
dernissen nicht entsprechen, eben so wenig, als
verspätet eingehende berücksichtigt werden können. Elberfeld, den 13. Juli 1857. Königliche Eisenbahn⸗Direction.
1679 schlesischer Pfandbriefe. Den Inhabern schlesischer Pfandbriefe machen wir bekannt, daß die Verzeichnisse derjenigen Pfandbriefe, welche in dem näͤchsten Zinstermine Weihnachten 1857 von der Landschaft eingelöst werden sollen und also schon jetzt eingelie⸗ fert werden müssen, bei den schlesischen Land⸗ schafts⸗Kassen und bei den Boͤrsen zu Breslau und Berlin ausgehängt, auch mit den drei schle⸗ sischen Regierungs-Amtsblättern ausgereicht worden sind. Wir fordern die Inhaber auf, gedachte Pfandbriefe nebst denjenigen Zins⸗ Coupons, welche auf einen späteren, als den vor⸗ bezeichneten Fälligkeitstermin lauten, unverzüglich an uns oder an eine der Fürstenthumslandschaften einzuliefern und dagegen die für sie auszufer⸗ tigenden Einziehungsrecognitionen in Empfang zu nehmen, gegen deren Rückgabe im Fälligkeits⸗ termine die Valuta verausfolgt werden wird. Gegen die säumigen Inhaber wird nach Vor⸗ schrift des Regulativs vom 7. Dezember 1848 und dessen vom 11. Mai 1849 (Ges. Samml. 1849 S. 77. 182) verfahren werden.
Breslau, den 15. Juli 1857.
Schlesische Generallandschafts⸗Direction.
Submissions⸗Termin.
Für die Königliche
Spandau soll die Lieferung von 100 Centner
ostindischem Banka⸗Zinn auf dem Wege der
oͤffentlichen Submission an Mindestfordernde verdungen werden.
Hierauf Reflektixende, wollen ihr schriftliches
Gebet zu dem auf Montag
den 17. August cr.,
9 Uhr, 1
im Büreau der unterzeichneten Direction an
beraumten Termine versiegelt einreichen. Die
Offerten müssen auf der Adresse mit der Auf⸗
Vormittags
schrift: „Submission auf die Lieferung von
Banka⸗Zinn“ versehen sein. Muͤndliches Gebot findet nicht statt. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen im dies⸗ seitigen Büreau zur Einsicht offen. Spandau, den 15. Juli 1857. Direction der Geschütz⸗Gießerei.
“ “
1“ 1.
Geschütz⸗Gießerei zu 2
1417
[16646 e; Submission auf Legung gußeiserner Röhren.
Nachdem die Lieferung der zum Bau einer neuen Wasserkunst für die hiesige Stadt erfor⸗ derlichen Wasserleitungsröhren im Gesammtge⸗ wicht von etwa 50,000 Centner bereits vergeben ist, kömmt es nunmehr darauf an, auch die zur Legung derselben auszuführenden Arbeiten im Wege der Submission an den Mindestfordernden
zu vergeben.
Die der Ausführung dieser Arbeiten zum Grunde liegenden, vom Magistrat festgestellten Bedingungen können im Geschaäͤftszimmer des Unterzeichneten eingesehen oder auch gegen Er⸗ legung der Copialien von dort bezogen werden.
Uebernehmungslustige wollen ihre Offerten schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift:
„Offerte auf Uebernahme der Legung von
Wasserröhren“ versehen, bis zum 1. August, Vormittags 10 Uhr, im Geschaͤftszimmer des Unterzeichneten, Johannisbergstraße Nr. 13, abgeben, zu welcher
“]
Zeit dieselben in Gegenwart der etwa erschie⸗
nenen Betheiligten eröffnet werden sollen. Magdeburg, den 17. Juli 1857. Der Stadibaurath. Grubitz. “
[16471 Bekanntmachung.
Die im Johannis⸗Termin 1857 fällig gewor⸗ denen Zinsen, sowohl der 4⸗ als auch 3 ½ pro⸗ zentigen Großherzoglich Posenschen Pfandbriefe, werden gegen Einlieferung der Specificationen und der betreffenden Coupons vom 1. bis 16. August d. J., die Sonntage ausgenom⸗ men, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, in Berlin durch den unterzeichneten Agen⸗ ten in seiner Wohnung (wo auch die Schemata zu den Coupons⸗Specificationen unentgeltlich zu haben sind) und in Breslau durch den Herrn Geheimen Kommerzienrath J. F. Kraker aus⸗ ezahlt. 3 Nach dem 16. August wird die Zinsenzahlung geschlossen und können die nicht erhobenen Zin⸗ sen erst im Weihnachts⸗Termin 1857 gezahlt werden.
Berlin, den 15. Juli 1857.
F. Mart. Magnus, 8 Behrenstraße Nr. 46. 8
[16852 Bekanntmachung.
Die Einlösung der im Johannis⸗Termin 1857 und früher fallig gewesenen Zins⸗Coupons West⸗ preußischer Pfandbriefe findet im Comptoir des Unterzeichneten
bom 1. bis 14. August d. J. (mit Ausnahme der Sonntage) in den Vormit⸗ tagsstunden von 9— 12 Uhr statt.
Die Präsentanten haben behufs der Zins⸗ erbebung ein genaues, nach den durch die ver⸗ schiedenen Farben der Coupons bezeichneten Provinzial⸗Landschafts⸗Kassen geordnetes, Num⸗ mer, Gut und Zinsbetrag der Coupons enthal⸗ tendes Verzeichniß einzureichen.
Nach dem 14. August wird die Zinszahlung geschlossen und können die bis dahin nicht erho⸗ benen Zinsen erst im Weihnachtstermin gezahlt werden.
Berlin, den 21. Juli 1857.
88 Jacob Saling, Kl. Präsidentenstraße Nr. 7.
116861 “ 9 Königsberger Privat⸗Bank.
Da die durch die Bekanntmachung vom 5ten b. Mts. ausgeschriebene letzte Einzahlung von 25 pCt. auf die Actien⸗Nummern 296. 589. 611. 763. 884. 885. 886. 887. 888. 969. 1465. 1569. 1570. 1571. 1572. 1573. 1574. 1695. 1847. 1848. 1849 bis heute nicht geleistet ist, so fordern wir die betreffenden Actionaire hier⸗ durch auf, dieselben, nebst der Conventionalstrafe von 25 Thlr. pro Actie, bis spätestens zum 1. August c. an uns zu bewirken, widrigen⸗ falls nach §. 6 unseres Statuts wird berfahren werden.
Königsberg, den 20. Juli 1857.
Die Direction der Königsberger Privat⸗Bank. Schlott.
Vergbau Actien⸗ Gesellschaf
[1684) . . b 8 724 Actien⸗Gesellschaft „Helios“ zur — Gewinnung von Mineralöl, Paraffin ꝛc. In Folge Beschlusses des Verwaltungsrathes vom 17. d. M. ersuchen wir die Herren Actio⸗ naire, die 4te Einzahlung à 20 pCt. per Actie mit Thle. 40 bis 20 August c. entweder an unsere Kasse hier oder bei den Herren Joh. Eck u. Zoon in Notterdam, „ A. u. L. Camphausen in Cöln, „ Boon Hartsinck u. Co. in Am⸗ sterdam ö““ Dortmund, 18. Juli 1857. Der Verwaltungsrath.
[1680]
Auf Grund der §§. 22 und 23 unserer Ge⸗ sellschafts⸗Statuten veröffentlichen wir biermit, daß der Verwaltungsrath unserer Gesellschaft bis zur ordentlichen General⸗Versammlung des Jahres 1862 von den Herren 1
Banquier S. Coppel in Hannober,
Dr. jur. Fr. Hammacher in Essen,
Banquier G. Nunde in Braunschweig,
Kommerzienrath J. Scheidt in Kettwig und
Bergamts⸗Assessor a. D. H. Thies in Essen Datz für dieselbe Periode die Herren
Maschinen⸗Direktor H. Kirchweger zu
Hannober und
Banquier W. Schieß zu Magdeburg als Stellvertreter fungiren, so wie daß für das laufende Jahr
Herr Dr. jur. Fr. Hammacher zum Vor⸗ fitenden, Herr Kommerzienrath J. Scheidt zu des⸗ sen Stellvertreter ernannt ist. Essen, den 19. Juli 18502.. DDer Verwaltungsrath.
8
—
[1681]
Der seit einiger Zeit hier ansaͤssig gewordene pensionirte Titulair⸗Oberfaktor — vorhin als Faktor bei der Königlich hannoverschen Nothe⸗ huͤtte angestellt gewesene — Carl Schulze ist vor wenig Tagen, soviel bekannt, ohne Testa⸗ ment oder sonstige letztwillige Verfügung und ohne Leibeserben verstorben, mit Hinterlassung eines Vermögens von pptr. 9000 Thalern an Werth.
Sovbiel vorläufig ermittelt worden, dürfte der Oekonomieverwalter Franz Schulze, zur Zeit in Heringen bei Nordhausen — ehelicher leiblicher Sohn eines eheleiblichen verstorbenen Bruders des Erblassers — der nächste und alleinige zur Intestaterbfolge berufene gesetzliche Erbe und Blutsverwandte sein, und werden auf dessen Antrag zu seiner Sicherung alle diejenigen, velche ein näheres oder doch gleich nahes Erb⸗ recht an den beregten Nachlaß des genannten Defunctus zu haben vermeinen sollten, hierdurch edictaliter geladen, ihre Erbanspruͤche unter Vor⸗ legung der erforderlichen Urkunden und Nach⸗ weise so gewiß in dem hierdurch auf
Sonnabend, den 24. Oktoberd. 5
Mittags 12 Uhr,
in der Amtsgerichtestube hierselbst anberaumte Termine anzumelden und klar zu machen, als widrigenfalls der Provokant, Oekonomie⸗Ve walter Franz Schulze, für den wahren Erben angenommen werden und der nach dem Aus schlusse sich etwa meldende Erbberechtigte all bis dahin über die Erbschaft erlassenen Ver⸗ fügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage, noch Erfatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich lediglich auf das beschräͤnken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vor⸗ handen sein moͤchte.
Der künftige Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag vor hiesiger Gerichts stelle und Insertion in die Hannoversche Zeitung publicirt werden. 8
Eibingerode, den 17. Juli 1857..
Königlich Hannobersches Amtsgericht. Kuntze, Dr.